Zum Inhalt der Seite

Lass mich nicht allein

Tyson+ Kai
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Erwachen^^

Hi hooooo....^^ kennt mich noch wer? *alle Leder verrostet hat lassen*

*Spinnweben ab putz*

*Stau wisch*

Gut hir was neues^^ tut mir leid dass es so lang dauert. Nicht meine absicht und aber schneller ging's nicht. Aber zur Versicherung, auch wenn's lang dauert, ich hör erst auf zu schreiben wenn die FF fertig ist^^

Unterbrechung gibt's nicht *das hasst*

*bei einigen FFs schon ein Jahr auf Fortsetzung wartet*

ach egal^^ *smile*

ich hoffe der Teil gefällt euch^^

*bussi*
 

lachkanönchen^^
 

--+--+--+--+--+--+--+--+--+--+--+--+--+-+
 

Das Wetter war wie bestellt. Grau, mies und erschlagend. Wie auch die allgemeine Stimmung unter den Teammitgliedern der Bladebreakers, und das schon seit fast über zwei Wochen.
 

****

"Maunz." Eine Pfote vor die andere setzend, tapste sie durch eine Pfütze. Umrundete eine weitere und lief mit großen Sprüngen weiter.

****
 

Mr. Dickenson hatte sich, mit der Begründung etwas Wichtiges erledigen zu müssen, von ihnen verabschiedet und war nach Tokio zurück gereist.
 

Kai hatte seine alte Gewohnheit, wieder auf genommen. Ging am frühen Vormittag und kehrte erst spät am Abend zurück. Oder man fand ihn im Trainingsraum des Hotels, wo er sich bis zum Umkippen verausgabte und sich dann, für den restlichen Tag in seinem Zimmer verkroch um seine, seit jenem Tag vorherrschende, Grabesstimmung zu verbreiten.
 

****

Weiße Pfoten auf kalten, nassen Asphalt.

"Mau."

****
 

Von ein Uhr, bis fünf Uhr Nachmittags war Besuchszeit. Nur die aller ersten Male, hatte Kai sie noch zu Tyson begleitet, aber das hatte sichdurch seine ständigen Abwesenheit, bald aufgehört.

Meist streunte er ziellos, durch die kalten, nassen Gassen und Straßen und mied jeden größeren Kontakt mit Menschen (Was bei dem Wetter auch nicht sehr schwer war).
 

Wartete einsam vor dem Krankenhaus, bis seine Kumpanen gegangen waren und wagte sich erst dann aus seinem Versteck, um seinen gestürzten Engel zu besuchen. Die anderen nahmen es schweigend hin und räumten Kai immer genügend Besuchszeit.

Nur stelten verlor er, bei seinen Besuchen auch nur ein Wort, außer einer kurzen Begrüßung. Er war einfach nur da.

Ließ manchmal Dragoon durchs Zimmer sausen. Bei den letzten Malen, hatte er sogar Dranzer gestartet. Jetzt flitzten sie gemeinsam, stießen sich leicht, fast schon zärtlich an, fuhren im Duett Kreise und verworrene Linien, ohne das Kai ihnen auch nur einen Befehl dazu gab.

Kai sah ihnen dabei oft zu, hielt Tysons Hand und wunderte sich immer wieder, wie es die beiden Kreisel schafften, seine Stimmung, zwar nur leicht aber doch, leicht auf zu heitern. Vielleicht weil sie sich wie zwei beste Freunde verhielten?

Oder.... Wie ein kleines Liebespärchen?.... Genau das widerspiegelten, was er sich so sehr wünschte?

Kai lächelte leicht bei diesem Gedanken.

Ein Wunschdenken, mehr nicht.
 

****

Kecke kleine Ohren. Ständig aufmerksamer Blick.

Neugierig schnüffelte sie an einem Beinpaar und sprang plötzlich erschrocken zurück, als sich eine Hand nach ihr ausstreckte.

"Na Süße... auch ganz allein unterwecks?"

Vorsichtig kam sie wieder näher. Schnüffelte an den hingestreckten Fingern und leckte kurz prüfend an ihnen.

"Na komm schon, ich beiß nicht."

Ein schüchterner Blick.
 

Ein leichtes trauriges Lächeln, seitens des Graublauhaarigen. "Meistens jedenfalls nicht."

Langsam tapste sie näher und schmiegte sich, schlussendlich, schnurrend in Kais Handfläche.

"Na siehst du."

Die kleine schneeweiße Mieze maunzte laut auf, sprang plötzlich auf seinen Schoß und rollte sich, dort ohne zu zögern ein.

Abwesend kraulte Kai ihr seidiges Fell.

<Bist du auch so einsah wie ich?..... *seufz* nein wahrscheinlich nicht. Irgendwo wartetet sicher ein warmes zu Hause auf dich, mit guten Fressen und Leute die dich mögen und lieben.>
 

Kai warf einen schnellen Blick um die Hausecke. Heute ließen sie sch wieder Zeit.

<Eigentlich hab ich ja auch eine Familie. Wenn man es so nennen darf. Besser gesagt gute Freunde.>
 

Spitze Krallen bohrten sich in seine Haut, als sie auf seine Schulter stieg, um sich zärtlich um seinen Nacken schmiegte, nur um auf der anderen Seite, wieder in seine Arme gezogen zu werden. Schnurrend kuschelte sie sich an ihn und vergrub ihr Gesicht zwischen den Pfoten. Als plötzlich etwas ihre Aufmerksamkeit erweckte und sie aufgeregt, von seinem Schoss hopste und um die Hausecke davon sprang.

Wahrscheinlich hatte sie ihr Herrchen entdeckt und wollte ihn begrüßen, vermutete Kai und lehnte sich seufzend zurück. Richtete sich etwas auf um nicht direkt, auf dem, kalten Straßenboden zu sitzen, schlang seine Jacke etwas fester um sich und wollte schon müde die Augen schließen, um einwenig zu dösen, als plötzlich ein weißer Pfeil um die Ecke geschossen kam, lauthals miaut und wieder verschwand.
 

<Was ist denn in die gefahren?>

Kai beugte sich vor und lugte neugierig um die Ecke und sah, wie die kleine weiße Katze, auf ein paar Krankenhausbesucher zueilte, kurz vor ihnen abdrehte und mit hoch aufgestelltem Schwanz, zurück gehoppelt kam.

Die Besucher waren niemand anderer als, Max, Ray, Hiro und Kenny, die gerade das Gebäude verlassen hatten und sich auf den Heimweg machten. Hilary kam gerade aus der Tür gelaufen, dicht gefolgt von Tysons Großvater.
 

Ächzend stand er auf und massierte sich seine kalten, schmerzenden Glieder und stellte sich an die Ecke, sodass er den Weg seiner Freunde verfolgen konnte, aber selbst nicht gesehen wurde.
 

Auch wenn er genau wusste, wie wenig Sinn es hatte. Er war sich sicher, dass sie ganz genau wussten, dass er immer in der Nähe war und nur auf sie wartete, aber das war ihm schnuppe. Er wollte eben allein sein, er brauchte keine besorgten Kameraden, die ständig um ihn herum wuselten und ihn fragten, ob sie ihm helfen konnten, vor allem, weil diese "Gespräche", falls sie überhaupt statt fanden oder gefunden hatten, nicht sehr hilfreich waren.
 

Ja verdammt! Er hatte Probleme!! Ein vor Liebeskummer erdrücktes Herz und die Angst, selbst alles ruinieren zu können.

Zugegeben Rays Gespräch hatte ihm viel gebracht. Geholfen, über die größten Schmerzen, hinweg zu kommen und nicht gleich das Handtuch zu werfen, aber zu den gelösten Problemen, waren wieder neue dazu gekommen.

Schwerwiegendere, denen er sich erst nachhinein schmerzlich klaren geworden war und die er Ray nicht erzählen konnte...... niemandem erzählen wollte, nicht einmal Tyson.

Vor allem, nicht Tyson!
 

Er vernahm leises Lachen, über das kleine Fellgespinst, das weiter vergnügt, auf dem großen Platz hin und her lief, und nach einer Weile wieder zu ihm zurückkehrte.
 

Für Kai eine Ewigkeit später, waren sie endlich aus seinem Sichtfeld verschwunden und er näherte sich endlich seinem Ziel.

Während er auf den Eingang zu hielt, sprang das kleine Fellbündel, freudig neben ihm her, lief zum Eingang vor und wartete anscheinend darauf aufgemacht zu bekommen.

"Tut mir leid aber da kannst du nicht rein.", sagte Kai, hob sie hoch, trug sie zu einer nahe gelegenen Parkbank und setzte sie dort wieder ab.

"Bleib!"

Immer einen Seitenblick auf der Katze, ging er zurück zum Eingang.

"Nein Mieze!"

Sofort hielt sie in ihrer Bewegung inne, setzte sie sich wieder aufrecht hin und sah ihn schief und mit vorwurfsvollem Blick an.

"So ist's brav."

Vor ihm öffneten sich die Schiebetüren und er trat schnell ein.
 

"Ah Herr Hiwatari guten Ta~ag. Wie geht es ihnen.^^"

<Argh...>

"Ihre Freunde waren gerade eben hier, sie haben sie nur um ein paar Minuten verpasst."

"Mmm... Ja ich WEIß!!!", zischte er der dicken Empfangsdame entgegen.

Er hatte es gerade mal viermal, in den letzten zwei Wochen, in denen er hier schon regelmäßig ein und aus spazierte, geschafft an ihr vorbei zu kommen, "ohne" angesprochen zu werden. Und das nur den Umständen zum Glück, dass sie an den Tagen frei hatte.

"Wie geht es denn ihren Freund?", fragte sie mit ihrer hellen, Zucker süßen und anscheinend, immer, zum ausrasten, gut aufgelegten Stimme.
 

Kais Gesicht verdunkelte sich zusehends. Er wollte schon zu einer barschen Antwort ansetzen, als etwas Weißes, knapp an ihm vorbei flitzte und in einem der weitläufig, verzweigten Gänge verschwand.

"Hey du, komm sofort wieder her!"

Fluchend lief er los. Von Weiten hörte er schon die spitzen Schreie und Rufe, der Alten und die unnötige Information, dass Tiere im Krankenhaus verboten waren.
 

Kai schwenkte um die Ecke und da saß sie. Mit dem unschuldigsten Unschuldsblick, den ein Wesen nur zusammen brachte und eingezogenen Schwanz. Doch als er nach ihr greifen wollte, sprang sie erschrocken davon und blieb erst, in einiger Entfernung wieder stehen.

"Ich warn dich... mach-mich-nicht-wütend!"

Kai spießte sie, mit seinem Dämonenblick auf, trat auf das plötzlich ziemlich eingeschüchterte Kätzchen zu und hob es hoch.

"Das hat noch niemanden gut bekommen. Glaub mir."

Er kraulte sie kurz versöhnlich hinterm Ohr und stopfte sie, nach kurzem Rundumblick, kurzerhand unter seine Jacke. Nochmals würde er sicher nicht, zum Eingang zurückkehren, nur um sich vielleicht noch eine, zuckersüße und überaus nette, Predigt anhören zu können. *Augen roll*
 

Kai spürte wie sie sich unter der Jacke bewegte und sich schließlich zu einer Kugel zusammen rollte und lauthals zu schnurren begann.

<Na wunderbar. Sehen kann sie jetzt zwar keiner aber um so lauter hören. *seufz*>

Er konnte nur zum Glück sagen, dass er es nicht mehr weit hatte.
 

Aufmerksam trat er aus dem Gang und betrat kurze Zeit später Tys Zimmer und lehnte sich seufzend, gegen die geschlossene Tür.

Da freute man sich, dass das Schnurrkonzert ein Ende hatte, begann sie Sekunden später, wie wild zu strampeln. Und das natürlich, direkt vor einer Krankenschwester.

Noch nie jemanden mit einer Katze unter der Jacke gesehen?
 

Krallen fuhren über seine Brust. Ergebens ließ er sie raus.

Etwas zerzaust und sich schüttelnd sprang sie zu Boden und begann das Zimmer zu erforschen.

Kai trat inzwischen auf Tyson.

"Hey Kleiner wie geht's? Heute hab ich sogar wen mitgebracht... *seufzt* Ich sag dir, das Biest ist schlimmer als du."

Liebevoll strich er ihm über Handrücken.
 

Tysons Zustand hatte sich, auch nach den Wochen nicht viel geändert. Körperlich hatte er sich gut gefangen, wie die Ärzte meinten. Die meisten Schrammen und Prellungen waren so gut wie verheilt oder gar schon verschwunden. Nur Seelisch, schwebte er noch immer irgendwo zwischen Leben und dem Nichts, und allmählich stieg ihre Angst um ihren Freund wieder an.
 

Neugierig kam der kleine Schmusetiger näher und sah, abwechselnd ihn und das Bett fragend an. Anscheinend war das Zimmer doch nicht groß genug, um sie lang genug zu befriedigen.
 

"Darf ich dir vorstellen Mieze, mein bester Freund Tyson. Sei lieb zu ihm.", sagte Kai, als er sie aufs Bett setzte.

Sie verschwand fast in dem ganzen Weiß, nur ihre hellblauen Augen und die schwarze Stupsnase leuchteten heraus und verrieten sie.

Schnuppernd stakste sie über die Bettdecke, schmiegte sich kurz an Tysons Hand und sprang, leichtfüßig auf seine Brust.

"Hey nicht so stürmisch Kleine."

"Mau.", meinte sie und setzte ihre Erkundungstour fort. Langsam kam sie Tys Gesicht näher, schnupperte an seiner Wange, leckt ihm freudig übers Gesicht, miaute fordernd und stupste ihn hartnäckig gegen die Wange.

Doch als Tyson noch immer nicht reagierte, rollte sie sich zwischen Schulter und Hals zusammen und schnurrte ihm ins Ohr.

Kai lächelte leicht.

"Nicht so toll, du weckst ihn noch wirklich auf." ,sagte Kai und stützte den Kopf auf die Arme.
 

---Tysons POV---
 

Schwarz, es war Schwarz.... Dunkel und kalt. Was war geschehen?

Wo war er?

Ängstlich und allein stand er mitten in diesem Raum. Wie er hergekommen war wusste er nicht.

Fröstelnd schlang er die Arme um seinen Körper. Es war nicht so, dass es hier kalt war, wenn er genau überlegte fühlte er rein gar nichts, keine Hitze, keine Kälte... aber es war, als würde etwas in ihm selbst zu Eis erstarren. Etwas in seinem Inneren erlosch. Wie ein Feuer, dem plötzlich die Nahrung entzogen wurde. Ohne jegliches Gefühl für Raum oder Zeit durch lief ihm ein Meer von Bildern, beunruhigende Geräuschen, die ihm auf schreckliche Weise, bekannt vorkamen.

Erinnerungen... Schreie.... Bilderfetzen, immer wieder die gleichen. Sie überrannten ihn fast, wie ein stetiger Strom zogen sie an ihm vorbei, aber ohne sie wirklich einordnen zu können.
 

Stöhnen vergrub er sein Gesicht in den Händen.

.....War das das Ende?

War dies nun das Ende?!

<Nein nicht....Kaaaai.... ich.... Wollte doch noch so viel....>

Schluchzend brach er zusammen.
 

Er sah sie... er sah sie so deutlich vor sich,.... Seine lavendelfarbenen Augen.

<Nein.>

Alles in ihm krümmte sich unter diesem Blick. Dann plötzlich ein Schuss, Schlag und Aufprall, der ihn schier die Luft aus der Lunge presste und ihn in die dunkle Bewusstlosigkeit zurück verbannte.
 

Erst kalte sanfte Hände, auf Stirn und Wange und eine sanft beruhigende Worte weckten ihn wieder.

<Wer... wer ist das?>

Die Berührung kam ihm so real vor.

Und schon wieder diese sanften lavendelfarbenen Augen, die auf ihn hinunter blickten. Seine sanften Lippen, die ungehört Worte bildeten. Warum brachte er sein Herz nur so zum rasen?
 

Langsam verblasste das Bild vor seinen Augen. <Nein geh nicht!>

Verzweifelt versuchte er fest zu halten, es zu ergreifen ..... in diese wunderschönen Augen zu versinken.

Erschrocken sah er an sich herab. Er konnte sich nicht bewegen.
 

<Was ist das? Was mach ich hier? Wo sind Max, Ray, Kenny..... wo ist Kai!>

Verzweifelt musste er an das letzte Turnier denken. Hatten sie ihn schon wieder in Stich gelassen?

Waren sie wieder zu ihren Teams zurückgekehrt?

Verdammt er wollte nicht alleingelassen werden! Nicht schon wieder.

Schluchzend krümmte er sich zusammen.
 

In seiner rechten Hand pochte es warm und etwas drückte plötzlich schmerzhaft gegen seine Brust und machte ihm das Atmen zur reinsten Hölle. Keuchend holte er Luft und krümmte sich sofort wieder unter Schmerzen.

Was war los, wer tat ihm das an? Was war geschehen?
 

*surr*

Erschrocken sah er auf und krümmte sich gleich wieder zusammen.

Das Surren eines Beyblades?

Plötzlich zuckte ein heller Streifen über ihn hinweg.....eine vertraute Stimme hallte an sein Ohr, als knie sie genau hinter ihm, aber er als er sich um sah war er allein.
 

Er hörte andere Stimmen,... mehr Stimmen um sich, aber sie waren im Gegenteil zu Anfangs, klar und deutlich zu hören und nicht mehr so durcheinander. Zwar verstand Tyson, die Worte noch immer nicht, aber er konnte wenigstens ihren Klang erkennen. Einige klangen traurig, eine andere fröhlich, eine weitere klang, als würde sie fordernd auf ihn einreden .... Jemand lacht kurz und hell....Sie wurden von langsam lauter werdenden Surren abgelöst.
 

Helle Blaue Blitze und Streifen, gemischt mit einem warmen rot überzogen plötzlich den Himmel.

Fasziniert sah er, dem Blitzgewitter zu. Versuchte sich so wenig wie möglich zu bewegen und so den Schmerz etwas zu lindern. Solange er sich nicht bewegte und langsam und bedacht ein und aus zu atmete, war es relativ erträglich. Trotzdem stand ihm schon, nach kurzer Zeit, der Schweiß auf der Stirn und er keuchte schwer. Einzelne Tränen rannen ihm übers Gesicht und er presste seine schmerzende Hand fest an seinen Körper. Er fühlte, dass etwas mit ihr nicht in Ordnung war.
 

Flügelschlag. Immer stärker zuckten sie über den Himmel und erleuchteten ihn und ein Stück seiner Umgebung. Trotzdem konnte er nicht mehr erkennen.
 

<Dragoon?..... Dranzer?...... >

Waren das wirklich sein und Kais Bitbeast?

Ihr Farbenspiel füllte Tysons Herz wieder mit so etwas wie, noch nicht verklungener Hoffnung, Dragoon und Dranzer waren bei ihm.
 

Langsam und nur auf die linke Hand stützend stand er auf. Zischend biss er die Zähne aufeinander und verzog schmerzlich das Gesicht.

Er wollte hier raus, musste hier raus.....irgendwie.

Wollte zurück zu Kai und den anderen.

Etwas fuhr über sein Gesicht.

Erschrocken wankte er zur Seite, drehte sich herum und griff sich an den Hals, als er etwas Warmes an ihm spürte. Doch, als er hin griff war nichts da. Er hörte ein Geräusch, wie das Schnurren einer Katze.

Es war ein beruhigender Ton und doch hatte er etwas Forderndes an sich. Als ob sie ihn rufen würde.

Vorsichtig machte er einen Schritt und blieb wieder stehen und sah sich aufmerksam um, bevor er schwer einen Fuß vor dem anderen setzend, in die Dunkelheit hinein ging.
 

Dranzer und Dragoons Leuchtfeuer war erloschen und auch die Stimmen waren verschwunden. Nur das Schnurren und die warme Stelle an seinem Hals begleiteten ihn auf den Weg.
 

Immer wieder blieb er stehen und sah sich aufmerksam um.

Was wenn das die falscher Richtung war?

Aber überall wo er hin sah, sah er das gleiche... nichts.

Er schritt schneller aus. Immer gerade aus.
 

Der Schmerz in der Brust hatte nach gelassen und nur einen dumpfen Druck hinterlassen. Dafür hatte sich ein schmerzender Rücken dazugesellt, der ihm bei jedem Schritt mehr und mehr zu schaffen machte. Mit jedem Schritt wurde das seltsame Schnurren lauter und die Berührung wirklicher. War das Fell, das er da spürte?
 

Vor ihm leuchtete etwas und er beschleunigte seine Schritte. Er lief auf die Lichtquelle zu und blieb vor ihr stehen.

Es war wie ein grauer Dunst oder Nebel, der sich plötzlich vor ihm staute und in seinem Inneren ein Licht bildete.

Die Geräusche waren verstummt und auch sein Hals war wieder kalt. Erschrocken blieb er stehen. War er wieder allein? War das, das Zeichen, dass er umkehren sollte?
 

Unschlüssig sah er in das Licht. Was würde ihm erwarten? War das sein Tod?

Ängstlich wich er wieder zurück.

"Den letzten Schritt musst du schon allein machen."

Erschrocken zuckte er zusammen und drehte sich um, aber das einzige was er sah war ein schon wieder verblassendes, blaues Glimmen.

"Dragoon?", hauchte er.

"Was soll das heißen, ich muss mich entscheiden? Heißt das ich soll durch gehen?"

Zögernd drehte er sich wieder um.

<Ich will nicht... ich will zurück.>

Ängstlich wich Ty zurück.

"Dann geh."
 

Ein weiterer Dreher um seine Achse, half ihm auch nicht weiter. Er war allein und blieb es auch. Wer auch immer gesprochen hatte, war nicht da.

"Wer... wer ist da..... Dragoon........bist du es?"

Verunsichert wich er zurück. Ließ seinen Blick über das große Gebilde vor ihm wandern.

Schluckend traht er wieder näher.

Streckte langsam die Hand aus und trat nach weiteren Minuten des Zögerns, die er ungenützt verstreichen ließ, hindurch.

Helles Licht umfloss seinen Körper und schmerzte ihm in den Augen. Eine lähmende Schwere breitete sich über ihn aus und ließ ihn taumeln.

"Ahhh..."

Die Augen fielen ihm zu und er hatte das Gefühl, als gebe der Boden unter ihm nach. So hell wie es gerade war, so dunkel wurde es jetzt um ihn.
 

"Kai", schrie er und schlug im nächsten Moment, blinzelnd die Augen auf.

****
 

"Hm.."

Es wurde Zeit. Ächzend erhob er sich.

Die Besuchszeit war fast vorüber und die Pfleger würden in Kürze durch die Zimmer gehen. Normalerweiße würde er sich auch nicht viel Gedanken darüber machen, es war nichts Außergewöhnliches für ihn, vom Personal rausgeworfen zu werden, aber mit Katze sollte er sich vielleicht nicht blicken lassen.
 

Vorsichtig, um sie nicht zu wecken, hob er sie hoch.

"Bis morgen Tyson... mach's gut und komm bald wieder zurück.", wisperte er ihm ans Ohr und wandte sich mit der Katze im Arm, zum gehen.

Schnappte sich noch schnell seine Jacke und warf sie sich über die Schultern, als er plötzlich aufhorchte und sich wieder umwandte.

"Ty?"

Aufmerksam musterte er seinen schlafenden Engel. Schmiegend bewegte sich das Kätzchen, auf seinem Arm und gähnte herzhaft, als es aufwachte. Fragend sah sie ihn an und wandte sich genauso aufmerksam, wie er selbst, in Kais Blickrichtung.

Hatte er sich nur getäuscht?
 

Schulter zuckend drehte er sich wieder weg und setzte, die sowieso schon wache Katze ab und zog sich fertig an.

"Kai?"

Ruckartig hielt er inne.

"Tyson?"

Erst dachte er, sich schon wieder verhört zu haben, war die Stimme auch so leise und schwach, dass er sie fast überhört hätte.

Mit klopfenden Herzen drehte er sich um und trat langsam wieder auf Tyson zu.

Eine kurze schlaffe Regung, lief durch die zierliche Gestallt vor ihm und brachte Kais Herz zum Rasen.

"Tyson!"

Mit zwei schnellen Schritten war er heran und ergriff, mit plötzlich zittriger Hand seine Hand.

"Ty...", flüsterte er, ängstlich, sich doch verhört zu haben. Klammerte sich an seine Hand, als wäre sie das einzige, was ihn hier behielt, mit dieser Welt verband und ihn noch zurückhielt, bevor er wieder in die bewusstlose Dunkelheit, zurückgerissen werden konnte.
 

****
 

Tyson fühlte sich unendlich müde. Sein Körper war wie gerädert... (oder eher noch schlimmer) und allein schon die Augen zu öffnen, überstieg fast seine gesamte Kraft, sie auch noch offen zu halten, ganz zu schweigen.

Verwirrt starrte er an die Weise Decke. Wo war er hier eigentlich?

Alles war weiß, kalt und kahl, so weit er es überblicken konnte. Die schweren Vorhänge ließen nur gedämpftes Licht hindurch und leichter rot Schimmer sagte ihm, dass es anscheinend schon dunkel wurde.
 

Vorsichtig versuchte er sich zu bewegen und wurde mit einem stechenden Schmerz in seinem Rücken belohnt. Zischend sog er die Luft ein, ließ sich zurück fallen und schloss die Augen.

"Ty?"

Erklang eine bekannte Stimme ganz in seiner nähe und ließ Tyson überrascht aufhorchen. Diese wunderschöne, auf seine weiße, raue sanfte Ton.....er war ihm so bekannt und trotzdem brauchte er einpaar Sekunden, um sie richtig einordnen zu können.

"Kai."

Erst jetzt bemerkte er, dass er etwas auf dem Gesicht trug und ihm das sprechen erschwerte und seine, sowieso schon angeschlagene Stimme noch mehr dämpfte.
 

Plötzlich legte sich eine Hand auf seine und ließ ihn auf sehen.

****
 

Flatternd öffneten sich Tys Lieder und ein gehauchtes "Kai" flog über seine, hinter Kunststoff versteckten, Lippen. Sofort fielen sie ihm wieder zu, aber Augenblick hatte gereicht um ihn zu erkennen und sein Herz höher schlagen zu lassen. Er war es wirklich. Sein heimlicher Schwarm stand neben ihm und hielt seine Hand. Es dauerte eine Weile, bis er sie wieder öffnete und mit verklärten und trüb wirkenden blauen Augen zu Kai aufsah.
 

****

"Ttt....Ty..... du... du bist wach...", stotterte Kai.

Seine Kehle war plötzlich wie zugeschnürt.
 

Ty war wach... nach zwei langen Wochen, endlich...

Freudentränen sammelten sich in den Augenwinkel. Sich auf die Lippen beißend, versuchte er seine überschwänglichen werdenden Gefühle zurück zu drängen und sich nicht gleich schluchzend um seinen Hals zu werfen.

Wie selbstständig, wanderte seine Hand zu Tysons Gesicht und strich ihm sanft über die Wange. Eine Bewegung, die er in den letzten Tagen so oft ausgeführt hatte, dass es schon wie von selbst geschah. "Willkommen zurück Kleiner." Ein leichtes Lächeln huschte über seine Lippen. "Du hast dir ja ganz schön viel Zeit gelassen." In seinen Augen glitzerte er verräterisch, doch er blinzelte sie schnell genug zurück, bevor Ty etwas von seinem Gefühlsregung mitbekommen konnte.
 

*****

Wie gebannt sah Ty auf. Seine Augenlieder drohten immer wieder zu zuklappen, so viel ihm Kais Bewegung auch erst auf, als seine Hand schon auf seiner Wange lag.

Wie, was, war jetzt? Hatte er irgendetwas verpasst?

Verwirrt, gerührt, und erschrocken zugleich, riss er gebannt die Augen auf und sah in Kais "lächelndes" Gesicht.

Wie jetzt?... gerade hatte er sich noch (wenn er schon nicht wusste, wo er war) beruhigt, noch nicht tot zu sein, da bekam er auch schon die ersten Zweifel?!

<Kai.... Bist du es wirklich?>
 

Ok... Kai allein mit ihm, in irgend einem Zimmer....(Tyson tippte langsam auf Krankenhaus)

...war schon etwas ungewöhnlich, (und das auch noch alleine) aber auch noch verzweifelt seine Hand umklammernd, seine Wange streichend und lächelnd...?
 

"Bin ich im Himmel?".....

Kai erstarrte.

"Wie?"

"Bist du echt?"

"Was?"

Kai hatte in seiner Bewegung innegehalten und blickte ihn fassungslos an.

War das jetzt sein Ernst oder......wie konnte man jetzt schon zum Scherzen aufgelegt sein?!
 

"N...Nein bist du nicht......

....und wie kommst du darauf, dass ich nicht echt bin?" Kai zog die Hand zurück.

In Kais Hirn ratterte es. Hatte er sich verraten?

"Mmm... also echt..... du kannst manchmal echt unerträglich sein." Fuhr Kai auf, erst jetzt merkend, was er da gerade getan hatte. Nervös und unsicher sah er weg. "Da macht man sich einmal Sorgen um dich und du bist nur zum Witze reißen aufgelegt!", sagte Kai in einem Tonfall, der ihm auch gleich wieder leid tat.
 

*****
 

Ty zuckte betroffen zusammen.

"Tut...tut mir leid Kai.", sagte Tyson mit erschrockener Stimme und griff hastig nach Kais, sich entfernenden Hand und hielt ihn fest.
 

Kai sah Tyson betroffen an. Am liebsten hätte er sich selbst geohrfeigt. Sich auf die Zunge beißend schüttelte er den Kopf.

"Nein. Es... tut mir leid.... Ich wollte dich nicht anschreien.", sagte Kai mit gesenkten Blick.
 

"Nein es ist auch meine Schuld Kai. Ich..."

Tyson wurde von einer raschen Handbewegung unterbrochen.

"Warte mal."

Kai zog ihm die Atemmaske über den Kopf.

"Die brauchst du nicht und es unterhält sich besser.", meinte Kai und wischte ein kurzes versöhnendes Lächeln auf seine Lippen.
 

Ein verträumtes Lächeln legte sich über Tysons Lippen.

<Du bist wunderbar wenn du lächelst. Warum hast du es nie gezeigt?>
 

"Sollte.... Kein Scherz sein..." Unterbrauch Ty das plötzlich aufgekommene unangenehme Schweigen.

"Hmm.."

"Die Frage war mein Ernst. Ich... wusste am Anfang ehrlich nicht, ob ich noch...lebe.... Tut mir leid wenn du es anders aufgefasst hast."

Die letzten Wort hatte er nur mehr geflüstert und sah beschämt weg.

"Hm...schon verziehen."

*seufz*

"Nein du bist nicht im Himmel, auch wenn es hier genauso weiß ist, glaub mir, die Wölkchen fehlen. Du bist hier in einem Krankenhaus, wenn du es genau wissen willst."

<Wie kommt er auf solche Ideen?>

Schon allein der Gedanke an Tysons Tod ließ ihn innerlich schaudern. Viel hatte ja auch nicht mehr gefehlt.

"Und falls du einen anderen Kai Hiwatari kennst außer mich, dann musst du ihn mir, bei nächster Gelegenheit, unbedingt mal vorstellen."
 

Stumm hörte Tyson Kai zu und wurde mit jedem Wort noch verwirrter und noch röter. Kais Verhalten war so... so...unnormal?

"Aha... *ungläubig starr*... und seit wann machst du Witze?", fragte Ty vorsichtig und mit einem verzeihenden Grinsen im Gesicht. [ das ist ganz allein mein verdienst *seuftz* kann nicht ernst bleiben *sich selbst hau* die Sache ist ernst!]

*blush* Kai lief rot an.

<Oh nein jetzt werde ich auch noch rot.>

*drop*

Kai drehte sich verlegen weg und fuhr sich fahrig über die Stirn.

Hatte er sich wirklich so sehr verändert?

"Kai?", kam die schüchterne Frage.

Er schwieg.

*.......*
 

"Maunz"

"Kai.... Was war das?"

Kai seufzte erleichtert. Die rettende Lösung. Er bückte sich schnell und setzte die Katze, mit den Worten, "Die wollte unbedingt mit" auf Tysons Brust ab. Er hatte ganz und gar nichts gegen ein bisschen Ablenkung.

"Eine Katze?.... ist die süß."

Strahlend hob Tyson die Hand und strich ihr verwundert über das weiche Fell. Schnurrend schmiegte sie sich an die Hand und ließ sich genüsslich den Kopf kraulen. Schnurrend bog sie ihm ihren Rücken entgegen, als er darüber strich.

"Wo hast du sie her?"

"Sie ist mir nachgelaufen.", sagte Kai Schultern zuckend.

"Sind Tiere im Krankenhaus nicht verboten?"

"Mmm...ich sagte doch sie ist mir nachgelaufen.", sagte Kai kraulte sie ebenfalls. Schnurrend drückte sie ihm ihren Rücken entgegen und schmiegte sich an seine Hand.

Ein breites Grinsen schlich sich auf Tysons Gesicht.

"Hm...Was ist?"

"Ach nichts so wichtig Kai. Die schurrt ärger, als ein ganzes Sägewerk.", sagte Tyson und schenkte ihm ein warmes Lächeln, bei dem Kai gleich wollig warm ums Herz wurde.

Ty blickte müde auf die kleine Katze und sah ihr zu, wie sie sich um Kais Hand schmiegte.

<Noch jemand der Kai ins Herz geschlossen hat.>
 

"Du... Kai?", fragte Tyson nach einer Weile.

Tysons Blick wandelte sich in einen nachdenklichen Ausdruck.

"Hm?"

Die Katze hatte sich inzwischen ausgeschmust und döste schurrend vor sich hin.

"Was... ist passiert?", fragte Ty und blickte zu Kai auf.

Kai seufzte schwer und richtete den Blick kurz in die Ferne, bevor er sich auf dem Bett niederließ.
 

Es war klar, dass früher oder später diese Frage kommen musste aber Kai wäre es später lieber gewesen. Unausgesprochen aber doch fest in ihm verankert, gab er sich insgeheim selbst die Schuld, an dem Geschehen und das nagte schon seit einiger Zeit, schwer an seiner Seele.
 

Tyson macht ihm, so weit es ging, Platz und versuchte sich etwas aufzusetzen. Es ging, aber es schmerzte auch höllisch und auch die Kabeln und Infusion, die zu seiner Brust und Arm führten, erleichterten es nicht unbedingt.

Kai sah ihm dabei besorgt zu und verschlechterte sein Schlechtäsgewissen nur noch mehr.
 

"Was.. weißt du noch?", fing Kai nach einigen Minuten Schweigens, und Wartens, bis sich Ty in eine einigermaßen angenehme Lage gebracht hatte, an.

"Ich... weiß nicht.....Es ist... alles so verschwommen."

Tyson schloss die Augen, um nach zu denken und seinen gemarterten Körper aus zu ruhen. Die kleine Bewegung hatte ihn ziemlich angestrengt.
 

Es war schwer Traum und Realität zu unterscheiden.

"Ich... wurde angeschossen."

Tyson griff sich an die verborgene Wunde. Erst jetzt spürte er das leichte unangenehme Pochen, direkt unter seinem Herz und den festen Verband, der sich darum zog.

"Mmm... ja.", sagte Kai mit trüben Blick und belegter Stimme. "Das... stimmt."
 

Aber Ty blieb der leichte Unterton in seiner Stimme nicht verborgen und schlug fragend die Augen auf. <Kai?>

"Aber wer...?"

"Boris..." Kai spuckte den Namen aus, als wäre es das Grauen in Person. "Es war Boris, der geschossen hat."

"Boris?", fragte Tyson überrascht. Tyson kramte schnell durch sein Gedächtnis und fand eine irre grinsende Fratze mit vorgehaltener Pistole. Tyson zuckte unmerklich zusammen. Ja es war Boris gewesen, aber warum...warum hatte er das getan?

Ty sprach es laut aus und bekam nur ein unwissendes Schulter zucken.

"Wer versteht schon das Tun eines Verrückten.... Anscheinend ist er jetzt total übergeschnappt."

"Verstehe....er hat... auf mich geschossen weil...?"

Kai fuhr, unter den Worten, merklich zusammen.
 

"Nein hat er nicht.", unterbrach in Kai seufzend, mit einem Unterton, der Tyson aufhorchen ließ.

Etwas im Blick der Graublauhaarigen hatte sich geändert, etwas das Tyson ganz und gar nicht gefiel.

Was war nur plötzlich los mit ihm?

Es war schön Kai so aufgeschlossen, freundlich und lächelnd zu sehn, aber das was jetzt sah, machte ihm nur Angst. Schmerz, Trauer und Pein spiegelten sich in seinen sonst, vor Stolz und Stärke leuchtenden Augen.

"Kai?.... alles ok?"

Was hatte ihn nur plötzlich so verändert?

Wann war es passiert?

Und dazu gesellte sich die Frage, wie lang lag er hier überhaupt schon?
 

"Kai.... Sag.... doch was?", Tysons Stimme zitterte leicht. Tyson wollte nach seiner Hand greifen, doch plötzlich zuckte ein schmerzhafter Stich, wie ein Dolch, durch seinen Rücken und ließ ihn laut aufkeuchen.
 

Aber wenigstens wurde auch Kai davon wieder aus seiner Erstarrung gerissen.

"Ty alles ok?"

Mit einem Satz war er in der Höhe und half Tyson sich wieder hinzulegen.

"Lass das lieber.", murmelte Kai und wandte sich noch bevor sich ihre Blicke wirklich treffen konnten, wieder ab.

"Danke Kai.", flüsterte Ty, Angst Kai irgendwie verärgert zu haben.

Kai schüttelte dazu nur den Kopf.

"Bitte..."

*seufzt*

"Er hat nicht auf dich gezielt,... er wollte mich. Du...." Kai stockte. "Du bist dazwischen gesprungen. "Es bereitete ihm entsetzliche Qualen den letzten Satz aus zu sprechen.
 

"Ich glaube... ich erinnere mich daran."

Tyson dachte wieder an die Bilder, die er in seinem Traum gesehen hatte. Sah sich selbst auf Kai zustürzen und ihn zur Seite reißen. Den stechenden Schmerz in seiner Brust, Kai der mit schreckgeweiteten Augen auf ihn zustürzte....

Seufzend schloss er die Augen, es war alles so verwirrend.
 

"Und.... Dann?", flüsterte Tyson müde, aber Kai schüttelte nur den Kopf.

"Du solltest dich jetzt wieder hinlegen.... Den Rest kann ich dir auch ein anderes Mal erzählen.", meinte Kai ausweichend.

<Oder ein anderer.>

"Wie... willst du schon gehen?", fragte Tyson mit trauriger Zuckerstimme und brachte Kai zum Schmunzeln.

"Ja du brauchst jetzt vor allem Ruhe und keine elendslangen Gespräche... Ich will ja noch eine Revanche."

Ein leichtes Lächeln zierte seine Wangen.

Kai strich ihm kurz durch die Haare.

"Außerdem ist die Besuchszeit, schon seit fast einer halben Stunde zu Ende."
 

"Och... *gähnt* bin doch gar nicht..."

Eine Berührung an seinen Lippen unterbrach seinen Redefluss und ließ ihn überrascht aufblicken.

"Ja man hörts...", sagte Kai mit einem Lächeln in den Augen. Seine Hand strich abwesend über Tys weiche Lippen.

"Ich werde sagen, dass du wach bist."

"Ok..."

Tyson ließ sich zurück sinken. Kais Hand ruhte nun auf seiner Wange und er schmiegte sich leicht an sie. Seufzend schloss er die Augen und war schon wenige Augenblicke später eingeschlafen.
 

"Mhm."

<Das ging aber schnell.>

Tyson würde wirklich noch viel, viel Ruhe brauchen.

"Schlaf mein Kleiner... Ich pass auf, dass dir nichts mehr passiert."

Seine Hand strich über Tysons entspanntes Gesicht. So süß, schön und unschuldig... konnte man anders, als ihn lieben?

Die warme glatte Haut, das seidig glänzende Haar...

Sacht näherte er sich, seines Drachens Gesicht.

Ty seufzte leicht unter Kais leichten Kuss.
 

Mit der Katze unter dem Arm verließ er das Zimmer. Gerade als er nach der Türschnalle greifen wollte, wurde sie von außen aufgerissen und eine, Kai inzwischen nicht all zu unbekannte Krankenschwester versperrte ihm den Weg.

"Herr Hiwatari!...... so eine Überraschung, mit ihnen hätte ich hier nicht gerechnet.", sagte sie sarkastisch und mit einem breiten Grinsen im Gesicht.
 

Fortsetzung folgt



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (16)
[1] [2]
/ 2

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2006-05-12T09:24:51+00:00 12.05.2006 11:24
Hi
Hab die ff grad erst entdeckt.
^____________^
Ich finde sie super!
Klasse wie dus geschrieben hast.^^V
Kann nicht erwarten bis es weitergeht.
Mag das Paaring voll.
Mach weiter so
*daumen hochhalt*
lg
neiiko
Von: abgemeldet
2005-05-22T12:15:28+00:00 22.05.2005 14:15
Echt ein super Kapitel. Total süüüüüüüüüßßßßßßßßß!!!!!!!
Kai ist so nett. Und das mit der Katze war wirklich eine super Idee. Bekommt die auch einen Namen?
Ich hätte fast anfangen zu heulen. Echt spitze! Schreib bald weiter!

Biiiiiiiitttttttttttteeeeeeeeeeee!!!!!!!!!

Bye
Secret_girl
Von:  klen24
2005-04-09T17:20:41+00:00 09.04.2005 19:20
voll süße story bitte schreib doch schnell weiter!!!!!!!!!
Bin schon gespannt wies weitergeht!
Von:  smartynp
2005-04-09T12:03:32+00:00 09.04.2005 14:03
die fanfic ist wirklich super. warte schon die ganze ezit auf ein neues kapitel. bitte schreib schnell weiter ist echt spitzenmäßig geworden. hab se shcon mehrmals gelesen.
Von: abgemeldet
2005-04-03T11:03:09+00:00 03.04.2005 13:03
*fg*
Ich liebe das Pitel
Hab echt dabei fast geheult *fg*
Hab ich das auch geschrieben?
*nicht mehr weiß*
*drops*
schreibe bald weiter ^-^
Ich les sie gerne
*allen Lesern die ZUnge rausstreckt*
aja ich muss dich noch was per ENS fragen *erinnert*
Hab dch lieb
Kira
Von:  mangacrack
2005-03-30T10:23:18+00:00 30.03.2005 12:23
Hi, nur soviel..das Kapitelist genial!!!!! Kann leider nicht lange bleiben...warum steht in meinem Weblog.
bidö mach schnell weiter
mangacrack
Von:  Sweet_Sakura0307
2005-03-29T22:03:18+00:00 30.03.2005 00:03
Habs au grad gelesen und...
Boa ey, das kannst du doch nicht machen, dass du einfach mittendrin aufhörst *wutausbruch hat* wie kannst du nuuuuur?????!!!!!!!! Mann-.-.....
Die Kazte is süß...Kai is noch süßer...Kai+Tyson=...HANYAAAAAN!!!!! KAWAAAAAAAIIIII
Ich will mehr, hörst du....MEHR!!!
(Sorry, bin grad a bissl psychomäßig drauf^^")
Also...wenn du net willst, dass ich hier schon bald amoklaufe, dann solltest du ganz schnell weiter schreiben^^
BIIIIIIIIIIIIIIITTEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEE *anfleh und anbettel*
Von:  Kasandra
2005-03-24T19:03:34+00:00 24.03.2005 20:03
Ich habe gerade die gesamte FF gelesen und mein Urteil lautet:
Du bist ein absolut genial!!!!
Die Story ist einfach super geschrieben.
Ich freu mich schon aufs nächste Kap.
Kasandra
Von: abgemeldet
2005-03-24T14:38:13+00:00 24.03.2005 15:38
uwahhhh XDDD!!es geht ja endlich weiter!!!!
*juhuuuu*
*jubbel*
yeah! ^^ hab mich so gefreut das
ein neues kapi gekommen ist ^.^ und noch so lang!
ENDLICH!ty ist aufgewach juhuuuuuuuuuuu!!!!!
geht doch ^.-! hoffe das du ganz schnell weiter
schreibst!freu mich schon aufs neue kapi!

mfg sarah
Von:  Fluffy
2005-03-18T00:33:08+00:00 18.03.2005 01:33
*_____*
das ist wunderbar geschrieben ><
und die katze ist ja herzallerliebst, ich bin froh das ty endlich wieder wach ist..und wie du das gefühlschaos von den charakteren beschrieben hast..
wirklich wunderschön...
und kai mit einem lächeln auf den lippen >///<
das ist so ein schönes bild...
bin ich froh das kai der erste war den tyson nach seinem langen schlaf erblickt hat..
das ist doch für jeden das schönste..
mach nur schnell weiter >///////<

Aeri


Zurück