Der Schatten des Nebelschleiers
So hier is ein neues Kappi hoffe es gefällt euch
Der Schatten des Nebelschleiers
Als Vivi wieder zu sich kam brauchte sie ein bisschen um zu begreifen wo sie war. Ihr Gedächtnis schien nur langsam zu arbeiten und sie konnte sich nur an diese blitzenden Augen erinnern, die wie zwei Sterne hoffnungsvoll aus der Düsternis herausstrahlten.
Langsam öffnete Vivi die Augen und sah sich um. Sie lag in ihrem Bett und war in viele Decken gehüllt. Plötzlich bemerkte die Prinzesin Nami, die im Bett gegenüber lag und ziemlich fahl und ungesund aussah.
Langsam richtete sich Vivi auf zuckte jedoch sofort zusammen denn ein stechender Schmerz hatte sich von ihrer Schulter aus ausgebreitet. Keuchend lehnte Vivi ihren Kopf an deie kalte Holzwand des Zimmers und schloss entspannt die Augen.
Aufeinmal hörte sie jedoch lautes Gepolter und im nächsten Moment war die gesamnte Crew, angeführt von Sanji ins Zimmer gestürtzt. Doch sie hielten sofort inne als sie bemerkten das Vivi wach war.
Chopper eilte sofort auf sie zu und untersuchte sie, doch bis auf eine kleine Wunde an ihrer Schulter konnte er nichts feststellen. Als sich Chopper nun Nami zuwandte kniete Ace sich sofort neben Vivis Bett und sah sie mit furchtsamen Blick an.
Doch obwohl seine Augen rot waren und von Schmerz erfüllt konnte Vivi noch schwach den Sternenglanz darin erkennen. "Oh Vivi" flüsterte Ace "ich hab mir solche Sorgen um ich gemacht" Er senkte seinen Kopf und schloss ihre kalte Hand in die seine.
"Du warst es" sagte Vivi und versuchte zu lächeln "du hast mich dadrausen gerettet und dabei dein eigenes Leben reskiert" Erst werend sie sprach wurde sie sich der Bedeutung dieser Worte bewusst.
Ace nickte und erhob sich dann wieder. Mit traurigem Blick musterte er einen Augenblick das Mädchen sagte dann jedoch mit merkwürdig ernster Stimme "Ihr solltet nun schlafen Prinzesin" und bevor Vivi etwas erwiedern konnte war er auch schon verschwunden.
Vivi sah sich im Zimmer um doch alles erschien ihr wie in einem Traum, bis jedoch eine Person ihre Aufmerksamkeit auf sich zog. Es war Zorro. Starr vor Schreck saß er auf Namis Bett mit vor Angst geweiteten Augen.
Die anderen hielten es nun für besser die beiden Mädchen in Ruhe zulassen, doch Zorro blieb. Da Vivi nicht den Eindruck erwecken wollte als beobachte sie die beiden, lies sie sich in ihre Kissen zurück fallen, lugte jedoch hin und wieder unauffällig zu Namis Bett.
Zorro schien sich wirklich Sorgen um die Navigatorin zu machen, denn so aufgelöst hatte Vivi den Schwertkämpfer noch nie erlebt. Ziellos irrte sein Blick in dem kleinen Zimmer umher, blieb jedoch immer wieder an dem schlafenden Mädchen hängen.
Hin und wieder strich Zorro ziemlich zerstreut ihre Bettdecke zurecht oder berührte zaghaft ihren weisen Arm der leblos dalag. Immer wieder flüsterte der sonst so kalte Schwertkämpfer ihren Namen und schloss verzweifelt die Augen, als hoffe er wenn er sie wieder öffne würde Nami aufgewacht sein.
So verharrte Zorro mindestens eine halbe Stunde an Namis Bett, ging dann aber doch, nicht ohne noch einen Blick auf die beiden Mädchen zu werfen.
Nun wollte auch Vivi versuchen zu schlafen, doch sie konnte es nicht. Zu viele Gedanken spuckten in ihrem Kopf herum. Schließlich stand Vivi auf und trotz der Schmerzen in ihrem Kopf verlies sie das Zimmer und irrte rastlos durch die Gänge des Schiffes.
Drausen war es bereits dunkel und langsam überkam auch Vivi die Müdigkeit und so lies sie sich einfach auf den Boden sinken und schlief sofort ein. Wenig später öffnete sich jedoch die Tür neben ihr und Ace trat heraus.
Als er das schlafende Mädchen zu seinen Füßen erblickte, kniete er sich neben sie und fuhr ihr mit seinen warmen Fingern über die blasen Wange. Sie war so wunderschön wie sie da im Mondlicht lag, fand Ace, doch immer noch war er sich seiner Gefühle nicht bewusst.
Schon seit er sie das erste Mal gesehen hatte, war sie für ihn etwas besonderes, das auch die Zeit hatte nicht verdrängen können. Doch war das genug um es Liebe zu nennen? Ace wusste es nicht.
Also hob er die Prinzesin hoch und trug sie vorsichtig in ihr Zimmer zurück. Als sich Ace vergewissert hatte, dass sie es auch warm genug hatte, verlies er das Mädchenzimmer und ging an Deck.
Die Morgendämmerung brach bereits an und ein eiskalter Wind fegte über das Deck und weckte Aces Lebensgeister. Der junge Mann hatte die ganze Nacht nicht geschlafen und auch jetzt fühlte er sich nicht im Stande dazu.
Unruhig lief Ace nun an Deck auf und ab und wartete darauf von den ersten Sonnenstrahlen umhüllt zu werden, doch er wartete vergebens. Der dichte Nebelschleier, der seit dem Gewitter das Schiff eingeschlossen hatte verschwand nicht.
Ace beunruhigte diese Tatsache sehr, obwohl dichter Nebel auf der Grand Line nichts ungewöhnliches war. Der Feuermensch wollte bereits wieder unter Deck gehen, als sich plötzlich eine unbeschreibliche Kälte in ihm ausbreitete, die jedoch nichts mit dem herannahenden Winter zu tun haben schien, denn es war eine total andere Kälte.
Ace spürte wie im der Atem stockte und schwerfällig stützte er sich auf das Geländer des Schiffes. Abwechselnd trübte sich sein Blick und wurde wieder klar und er hatte das Gefühl von weisem Rauch eingehüllt zu sein.
In Aces Kopf redeten Stimmen auf ihn ein und er hatte das Gefühl ihnen nachgeben zu müssen, denn noch kämpfte er gegen die Dunkelheit an, die ihn zu verschlingen drohte.
Doch zu Aces Glück hatte auch der Rest der Mannschaft (auser Ruffy) bemerkt das etwas nicht stimmt und sofort kamen alle an Deck gerannt. Auch Nami war dabei, denn obwohl sie gerade erst aufgewacht war, fühlte sie sich schon wieder topfit.
Vivi jedoch lief sofort zu Ace, der zitternd neben der Reling (keine Ahnung wie man das schreibt) hockte und sie mit leeren Augen ansah. Vivi kniete sich neben ihn und flüsterte ein paar Worte, worauf sich Aces Blick wieder klärte und er schwankend aufstand.
"Wwwass.. ist das für ein ssellltsamer Nebel" stotterte Lysop und ging hinter Zorro in Deckung, doch neimand gab ihm eine Antwort. Alle hatten sich nun um Vivi und Ace versammelt und starrten panisch in das Nichts, das sie umgab.
"Das ist doch genau die gleiche Kälte, die ich damals schon spürte als die Dämonen auftauchten" schoss es Zorro durch den Kopf. Hecktisch blickte sich der Schwertkämpfer um und versuchte etwas zu erkennen und das tat er auch.
Ein riesiger Schatten hatte sich plötzlich vor der Flying Lamb ausgebreitet und kam nun stätig näher. Zorro der sofort den Ernst der Lage begriffen hatte, stellte sich schüztend vor Nami und blickte grimmig nach Osten wo der Schatten war.
Plötzlich jedoch lichtete sich der Nebel ein bisschen, als wolle er einen Weg frei machen für den Schatten, der sich nun als Schiff entpuppte. Die gesammte Crew hielt den Atem an denn es war ein Schiff wie sie es noch nie zuvor gesehen hatten.
Es wirkte mehr wie ein Geisterschiff, ein drohendes Gerippe, das gerade erst aus dem Meer aufgetaucht war. Das morsche, dunkle Holz des Schiffes war überseht mit Seetang und bläulich schimmernden Algen und um das schaurige Bild zu vollenden wurde das Schiff von schwarzen Segeln geziert.
Mit panisch aufgerissenen Augen beobachtete die Mannschaft wie das Schiff direkt neben der Flying Lamp ankerte und als sich der Nebel noch mehr klärte konnte Vivi fünf vermummte Gestalten erkennen die immer näher kamen und mit einem Satz auf ihrem Schiff landeten.
Sie waren alle ziemlich groß und obwohl sie alle total vermummt waren, wra sich Vivi sicher das diese Gestalten keine Dämonen waren. Dafür lag zu viel menschliches in ihrem Auftreten.
Nun trat der gröste von ihnen offenbar ihr Anführer vor und bei jedem seiner Schritte konnte man ein leises Klirren, wie von einem Schwert vernehmen. Sofort zückten alle ihre Waffen und machten sich kampfbereit.
Doch die Gestalt kam näher und näher ohne Anstalten für einen Angriff zu machen und als sie nur noch wenige Schritte von der Crew entfernt wandte die Gestalt ihren Blick Vivi zu und schritt ihr entgegen.
Sofort stellte sich Ace schützend vor Vivi und flüsterte :"Du wirst ihr nichts antun" Doch Vivi trat hinter Ace hervor und sah der Gestalt direkt ins Gesicht. Und ihre Augen waren zu Schlitzen verengt und ein gleichgültiges fast böses Glimmen war darin zuerkennen.
Die Gestalt stand nun direkt vor der Prinzesin und mit einem Ruck zog sie sich die Kapuze vom Kopf und Vivi erbleichte.
Unter der Kapuze kam ein Mann mit strengen, bleichen Gesichtszügen und langem silbrig schimmerndem Braunhaar zum Vorschein. Seine hohen Wangenknochen und sein spitzes Kinn verliehen im ein elfenhaftes Aussehen und er hatte eine erhabene Statur: schlank und groß. Unter seinen Augenbrauen blitzten jedoch zwei hasserfüllte Augen hervor, hellblau, wie zwei lodernde Eisspliter.
Die gesamte Crew starrte voller Neugier auf den Mann, doch Vivi war noch immer kreidebleich und sah ihn mit leeren Augen an. "Nuin" wisperte sie schließlich wenn auch leise und kaum vernehmbar.
"Prinzesin" Nuins Stimme war auf eine gefährliche Weise sanft und beruhigend, mit einem krächzenden Unterton. Nun ging er noch einen Schritt auf Vivi zu und streifte mit seine weisen Hand, ihr blasses Gesicht.
"Lange ist es her, nichtwar" sprach Nuin und sein schmaler Mund verzog sich zu einem hämischen Grinsen. Diese Worte schienen Vivi wieder aus ihrer Traumwelt zu reisen, denn ein gefärliches Funkeln trat in ihre Augen.
"Was hast du hier zu suchen Nuin" Vivis Stimme zitterte vor Wut. Der Mann lachte kalt. "Darf man den eine alte Freundin nicht mal besuchen" Er blickte aus kalten Augen auf sie herab und ein Schaudern ging durch die Runde.
Doch Vivi lies sich davon nicht beirren. "Damals hat es dich doch auch nicht gekümmert. Damals bist du auch einfach abgehaut." Nun lag kalte Wut in jeder Silbe die die Prinzesin aussprach.
Nuins Grinsen verblasste zwar, doch wurde sein Blick von Minute zu Minute hochmütiger. "Ich bin nicht abgehauen. Ich bin gegangen weil ich gehen musste" sagte er und seine Stimme war nun nicht mehr als ein Zischen.
Vivi schenkte ihm einen ungläubigen Blick "Achso du musstes gehen. Und wieso hast du dich in den ganzen fünf Jahren nie gemeldet. In all den Jahren in denen ich auf dich gewartet habe. Verdammt" Tränen traten in Vivis Augen und vielen glitzernd zu Boden. Sie ballte ihre Hände zu Fäusten um ihren Worten Ausdruck zu verleihen.
Bei diesem Anblick schien sich etwas in Nuin zu erweichen und mit belegter Stimme antwortete er "Viel ist seit damals geschehen Vivi. Glaub mir ich wäre gekommen, hätte ich die Möglickeit dazu gehabt"
Vivi sah in aus roten, verquollenen Augen an. "Und wieso kommst du ausgerechnet jetzt und dann noch mit diesen Kapuzengestalten" Bei diesen Worten warf sie den anderen Gestalten einen argwöhnischen Blick zu.
"Ich bin gekommen um dich abzuholen" sagte Nuin nun in geschäftsmässigem Ton. "Mich abzuholen aber wieso" Vivi sah ihn verwundert an und Nuin antwortete "Etwas erstarkt im Herzen unserer Welt. Etwas böses, das du dir nicht vorstellen kannst, obwohl du es kennst"
Bei diesen Worten durchzuckte Vivi die Angst wie ein Blitz. Konnte es wirklich sein das er das meinte was sie glaubte. "Gegen diese dunkle Macht " sprach Nuin weiter "ist ein Sieg ausgeschlossen. Wir müssen uns mit ihr verbünden. Schlies dich uns an Vivi, das ist der einzige Weg"
Vivi konnte sich nicht rühren. Das konnte doch nicht war sein. Der Mensch den sie einst so geschetzt hatte, war zur dunklen Seite übergelaufen, nein das durfte nicht sein. "Was sagst du dazu Vivi" durchbrach Nuin ihre Gedanken und strich ihr zärtlich über das Haar.
Vivi schloss die Augen. Sie hatte das Gefühl als würde der Boden unter ihren Füßen wegbrechen. Waren Feigheit und Verrat nun schon soweit gegangen und hatten sich einst ehrenvoller Krieger bemächtigt. Doch nein sie würde so nicht enden. Sie würde kämpfen und wenn das ihren Tod bedeutete.
"Niemals" flüsterte sie mit leiser Stimme. Nuin sah sie ungläubig an. "Was hast du gesagt?" "Ich sagte Niemals" Nun schrie Vivi beinahe. "Und das ist mein letztes Wort. Ich werde mich niemals der Dunkelheit hingeben, ich werde gegen sie kämpfen." Nuin schien für einen Moment die Fassung zu verlieren, im nächsten Augenblick drehte er sich jedoch mit wehendem Umhang um und sagte "Tja wenn das deine Entscheidung ist, ich habe dich gewarnt"
Die anderen Kapuzengestalten folgten nun ihrem Anführer und ihm nächsten Moment war das Schiff auch schon zwischen den Nebelschwaden verschwunden. Nun sackte Vivi auf die Knie. Wie betäubt starrte sie auf den Fleck wohin ihr einstmals bester Freund verschwunden war und merkte dabei gar nicht wie sie alle anderen voller erstaunen musterten.
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