Zum Inhalt der Seite

Der Einzige auf der Welt

*für Ichiat*
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Diese Fanfiction ist einzig und allein für Ichiat! (Sorry an alle anderen! *smile*) Und zwar, weil die süße Geburtstag (o tanjoubi omedetou! Happy birthday! Alles Liebe und Gute zum Geburtstag! *konfetti werf*) hat und außerdem ist sie ein Dankeschön! *knuddel* Danke, dass du immer für mich da bist! Ich liebe dich und finde dich total goldig! Ich hoffe du magst diese Story und findest sie net zu kurz und kitschig! Dieses Mal ist die Story aus Yamatos Sicht geschrieben (das ist doch mal was neues von mir). Die Charaktere gehören natürlich nicht mir und ich verdien damit keinen Cent. *g*

Ich wünsche allen viel Spaß beim Lesen! Kommentare wären nett! *ls*

Ach ja... das alte Problem mit den Anführungszeichen... *drop*

"..." jemand sagt etwas

'...' jemand denkt etwas
 

Furu ^-^
 

Der Einzige auf der Welt
 

Es klingelt. Langsam schlurfe ich zur Türe. Ich bin so müde. Fahrig streiche ich mir durch meine blonden Haare. Das Klingeln hält an.

"Jaja... ich komm ja schon!" Im Gehen zieh ich meinen Bademantel an und binde ihn zu. Genervt öffne ich die weiße Tür unserer Wohnung und blicke dich an! 'Tai!' Du siehst schrecklich aus. Klatschnass. 'Regnet es etwa?' Ich mustere dich, warte darauf, dass du etwas sagst, doch du sagst nichts.

"Tai?" meine Stimme klingt laut in die Stille des Treppenhauses. Du hebst den Kopf nicht, also beschließe ich dich erst einmal herein zu bitten. Ich nehme deine Hand und mir fällt auf, dass sie anders als sonst eiskalt ist. 'Wie lange bist du nur draußen rumgelaufen?' Du erwiderst den Druck meiner Hand kein bisschen und das sorgt dafür, dass ich Angst bekomme. So kenne ich dich nicht.

Selbst eine halbe Stunde später als du in meinem Zimmer sitzt und dir die Haare frottierst, habe ich keine Ahnung, was mit dir los ist. Du hast kaum drei Worte gesagt, obwohl du eigentlich ununterbrochen quasselst, wenn du bei mir bist. Ich mache dir einen Tee und als ich zurückkomme stehst du am Fenster und starrst in die Dämmerung hinaus.

"Yama?" Endlich sprichst du mich an.

"Ja?"

Ich fürchte mich davor, dass du wieder schweigst, davor nicht zu wissen, was in dir vorgeht. Das war immer meine größte Angst, dass ich eines Tages nicht mehr zu deinem Leben gehöre.

"Es ist aus!" du flüsterst diese Worte fast.

'Wie bitte? Was zum Teufel meinst du?' Ich spüre, wie mein Herz schneller schlägt und mein Mund trocken wird. Nervös spiele ich mit dem Gürtel meines Bademantels. Du nippst an deinem Tee, stellst die Tasse ab und drehst dich um.

'Was erwartest du von mir? Soll ich weinen, lachen?'

"Gib mir bitte eine Sekunde Zeit, ich muss das erst mal verdauen!" bitte ich dich. Du nickst, aber gleichzeitig sprichst du weiter: "Ach komm schon, hast du nicht mitgekriegt, dass es sich verändert hat? Ich bin schon seit langem nicht mehr glücklich gewesen."

"Ich hatte keine Ahnung..."

"Ich habe einfach keine Lust mehr. Verstehst du, es ist keine Liebe mehr in meinem Herzen. Ich weiß nicht, wann sie gestorben ist, aber bei jeder Berührung ekle ich mich mehr." Deine Stimme klingt kalt und monoton und in meinen Ohren hallt es wieder. Ich würde dich jetzt gerne in den Arm nehmen, aber ich habe Angst davor, dass du mich wegstößt!

Dann lächelst du. Es ist ein seltsam erleichtertes Lächeln. 'Ist jetzt der richtige Zeitpunkt?'

"Ich hätte nie mit einem Menschen zusammen sein sollen, den ich nicht liebe!" Deine Stimme klingt nun entschlossener. "Ich habe zwei Jahre vergeudet Yamato."

Ich erschrecke mich fast davor, dass du meinen vollständigen Vornamen aussprichst. Das tust du nie, aber das ist ja auch keine gewöhnliche Situation.

"Ich will nicht noch mehr Zeit verlieren!"

Du kommst auf mich zu, streckst deine rechte Hand aus und berührst mit den Fingerspitzen meine Wange. Sie ist warm und ich schließe die Augen als du mir sanft über den Hals streichst. 'Weißt du nicht wie weh du mir tust? Tu mir das nicht schon wieder an!' Ich spüre wie Tränen in mir aufsteigen, will sie unterdrücken, doch es bleibt beim Vorsatz.

Ich fühle wie die heißen Tränen über meine Wangen laufen, während du mir den Mantel öffnest. Ich mache die Augen wieder auf und sehe dich traurig an. 'Bedeute ich dir nicht mehr als einen Fick, wenn du Liebeskummer hast?'

"Sieh mich nicht an als wollte ich dir weh tun. Du weißt doch, dass ich das nie tun würde." und während du das sagst ziehst du mich näher an dich. Deine nassen Kleider liegen auf meiner Haut.

'Du hast mir schon so oft weh getan ohne es zu merken oder war es dir einfach egal?' Du leckst meine Tränen ab und streifst mir den Bademantel von den Schultern. All die Male mit mir haben dir gezeigt, was ich mag, du weißt genau, was mich verrückt macht. Deine Zunge streichelt über meinen Hals. Ich seufze auf als du meine Brustwarzen abwechselnd neckst. 'Warum musst du nur so gut sein, dass ich dir nicht widerstehen kann.' Ich bekomme fast gar nicht mit, wie du dein T-Shirt ausziehst. Erst als du wieder vor mir stehst, dich an mich schmiegst und ich deinen nackten Oberkörper fühle, nehme ich das zur Kenntnis. Du umarmst mich, küsst mich sanft auf die Lippen und streichelst mir über den Rücken.

Noch immer kämpfe ich mit mir. Einerseits bin ich glücklich, weil du bei mir bist und ich mir so einreden kann, dass du mich genauso liebst wie ich dich, doch andererseits habe ich Angst davor, dass du danach wieder abweisend zu mir bist, dass er dich anruft, sich entschuldigt und du ihm vergibst. Es ist oft genug so gewesen. Doch dann siegt meine Begierde über all meine Zweifel. Ich öffne deine Hose und streife sie samt der feuchten Shorts ab. Du bist eisig kalt und ich ziehe dich zu meinem Bett. Eng aneinander gekuschelt liegen wir schließlich nackt im Bett, kuscheln, küssen und streicheln.

Deine Küsse rauben mir den Verstand, ich will gar nicht an morgen denken und ich vermute es geht dir genauso, denn als ich deinen Mund mit meiner Zunge plündere, schließt du die Augen, umarmst mich fester und deine linke Hand wandert zu meinem Hintern um diesen zu massieren.

Ich beende den Kuss und plötzlich sitze ich auf dir. 'Du bist wunderschön und wahrscheinlich weißt du es auch!' Ich muss lächeln. 'Wie naiv müsstest du sein um es nicht zu wissen.' Meine linke Hand fährt über dein dunkelbraunes Haar, deine leicht gebräunte Wangen auf denen ein Hauch von Rot zeigt, dass du erregt bist, über deine rechte Brustseite. Spielerisch streichle ich dir mit beiden Händen über deinen Oberkörper, bis sich meine Hände um deinen Hals legen. Sanft, doch es scheint dir nicht geheuer zu sein.

"Yama?"

"Hm?"

"Was tust du? Bitte lass das!" Du klingst nicht ängstlich, eher verwirrt.

'Warum? Tu ich dir weh? Nein, dazu drücke ich nicht fest genug zu. Aber wenn ich dich töten würde, dann könntest du mir nicht mehr weh tun und wieder zu ihm zurück gehen.'

"Yama ich liebe dich!"

Meine vorigen Gedanken erschrecken mich und ich nehme meine Hände von deinem Hals. 'Was hast du eben gesagt?' Ich starre dich fassungslos an, denn das hast du nie zuvor zu mir gesagt.

"Was?"

"Ich liebe dich!" Du lächelst.

Noch immer sitze ich auf dir.

"Wie meinst du das? Du liebst mich?"

Du beginnst mich zu streicheln, ich ignoriere es. So einfach kann ich es dir nicht machen.

"Seit wann?"

"Schon immer vermute ich! Doch ich hatte Angst."

Ich lache leise auf. 'Wovor hattest du bitte je Angst?'

"Ich dachte ich würde dich verlieren. Du hast jeden Menschen, egal ob Mann oder Frau, abgewiesen, der dir das sagte. Und als wir zum ersten Mal miteinander schliefen, war ich so glücklich. Ich konnte mein Glück gar nicht fassen und irgendwie dachte ich, dass es besser wäre, wenn ich so täte als bedeute es mir nichts. Ich war davon überzeugt, dass du nur Sex willst." Betrübt siehst du mich an.

Ich beuge mich zu dir runter, küsse dich sanft auf die Lippen, lächle, löse mich von dir und flüstere: "Ich habe so gelitten, wenn du ankamst und mit mir schlafen wolltest nur um mich danach wieder zu verlassen. Aber ich habe es nie mit jemand anders getan. Für mich gab es immer nur dich."

Erneut stiegen mir Tränen in die Augen und du weinst auch. Ich steige von dir runter und lege mich neben dich.

"Tai?"

"Hm?" Du spielst gedankenverloren mit meinem blonden Haar.

"Können wir heute mal nur kuscheln? Einfach zusammen schlafen?"

"Natürlich!" Du lächelst mich an, ein strahlendes schönes Lächeln. Und alles was mir einfällt als ich mit dir in den Armen einschlafe ist, dass du der Einzige bist, den ich je lieben will!
 

~~*~~
 

Die aufgehende Sonne weckt mich und ich öffne die Augen. Das Bild, das sich mir bietet ist unbezahlbar. Du! Wie unschuldig du aussiehst, wenn du schläfst, dein Brustkorb hebt und senkt sich gleichmäßig. Du schläfst nicht mehr besonders tief, denn du nimmst wahr, dass es heller geworden ist. Du knurrst, ziehst dir die Decke über den Kopf und drehst dich um. Wie immer schaffst du es mir ein Lächeln auf mein Gesicht zu zaubern. Ich krabble aus dem Bett und ziehe mir flüchtig etwas über.

'Zeit fürs Frühstück!' Ich kremple mir die Ärmel des weißen Hemdes hoch und verlasse mit einem letzten Blick auf dich den Raum.

In der Küche mache ich etwas zu essen, denn ich weiß, dass du ne furchtbare Laune hast, wenn du kein anständiges Frühstück bekommst. Immerhin kenne ich dich gut genug. In meinem Kopf schwirren unzählige Melodien und ich summe mit. Ich packe Kaffee, Orangensaft, Brötchen, Butter, Marmelade, Erdbeeren und weitere Dinge auf ein Tablett und kehre damit zurück und stelle es auf den Tisch. Neben dem Bett gehe ich in die Hocke und streiche sanft über deine Wange.

"Schatz?" Über die Verwendung dieses Kosenamens bin ich verwundert und um meine Verlegenheit zu verbergen füge ich hinzu: "Ich hab dir was zu essen mitgebracht."

Du grinst mich an, dann öffnest du die Augen und siehst mich an. Deine widerspenstige braune Mähne hängt dir ins Gesicht und weckt in mir das Gefühl, dass ich es zur Seite schieben muss. Meine weißen Finger fahren über deine Stirn, dann lächle ich, ehe du dich zu mir herüber beugst und mich sanft auf die Lippen küsst.

"Guten Morgen mein Hübscher!" sagst du schließlich. Als du das Tablett erblickst, setzt du ein breites Grinsen auf. "Also daran könnte ich mich gewöhnen!" Du setzt dich auf und ich gehe das Tablett holen. Während ich morgens nur einen Kaffee trinke, greifst du beim Essen kräftig zu. Wir sitzen uns auf meinem Bett gegenüber. Von Zeit zu Zeit trinke ich einen kleinen Schluck schwarzen Kaffee.

"Magst du eine Erdbeere?" Du hältst mir eine lecker aussehende rote Frucht hin, doch ich schüttle den Kopf.

"Du musst was essen, du bist ohnehin viel zu dünn und ich will ja nicht, dass du zusammenbrichst. Als anständiges Frühstück kannst du das doch nicht bezeichnen." Dein Blick wandert zu meiner Tasse, deine Sorge rührt mich.

"Wenn du mich fütterst..." Du blickst mich überrascht an, während ich den Mund öffne und die Augen schließe. Zärtlich schiebst du mir die Erdbeere in den Mund. Sie schmeckt süß, fast genauso wie deine Küsse. Ich öffne die Augen und sehe dir zu, wie du eine weitere Frucht aufnimmst. Du beißt allerdings selbst ab und ich seh dich enttäuscht an. Du hältst mir den Rest der Erdbeere hin.

"Nur weil du es bist!" lache ich und lass sie mir von dir in den Mund schieben. 'So könntest du immer zu mir sein.' In diesem Moment öffnet sich die Tür und mein Vater steht in der Tür.

"Yamato? Äh... ich... wollte euch nicht bei... äh nicht stören." Er versucht angestrengt die Situation in die er geraten ist zu ignorieren. Als er sich etwas gefasst hat spricht er weiter. "Ich wollte dir nur sagen, dass ich jetzt mit meiner Assistentin für dieses Wochenende auf einen Kongress fahre. Ich lasse dir genug Geld da." Ich nicke. Nachdem mein Vater die Tür von außen geschlossen hatte, lachen sowohl du als auch ich laut.

"Hast du das Gesicht gesehen?" Du hältst dir den Bauch vor Lachen.

Dann wirst du plötzlich ernst.

"Ein ganzes Wochenende ohne deinen Vater, das eröffnet eine Vielzahl von Möglichkeiten!" Irgendwie klingt das zweideutig. Aber vielleicht ist daran auch meine Fantasie schuld, denn mir fallen sofort einige Dinge ein, die ich mit dir anstellen würde.

"Was hältst du von einer Party?"

'Was willst du etwa nicht mit mir allein sein?' Ich wäre viel lieber allein mit dir und würde das Bett nicht verlassen, aber dir scheint diese Party wichtig zu sein, also nicke ich.

"Gute Idee. Wen willst du einladen? Sora, Izzy, Joe, Takeru, Kari, meine Band, welche aus deinem Fußballclub?" Obwohl ich nicht so begeistert bin, zähle ich jeden auf, der mir einfällt. Doch du schüttelst den Kopf.

"Ich denke an eine exklusive Party, nur für uns!" Für diesen Satz muss ich dich einfach umarmen.

"Yama?"

"Ja?"

"Ich muss nach Hause! Meine Eltern fragen sich bestimmt, wo ich geblieben bin." Du klingst traurig und ich nicke.

Nachdem du weg bist, räume ich das Frühstückstablett weg und danach geh ich unter die Dusche. Immerhin will Takeru gleich noch vorbeikommen.
 

~~*~~
 

Mein jüngerer Bruder blickt mich erstaunt an.

"Was ist mit dir? Du wirkst so verändert..."

Ich lächle.

"Takeru? Kann ich dir was anvertrauen?" Ich habe das Gefühl, dass ich platze, wenn ich nicht mit jemandem drüber reden kann, dass ich Tai liebe. Takeru nickt und sein Haar wippt dabei lustig mit, so dass ich grinsen muss.

"Ich bin mit Tai zusammen!"

Endlich ist es raus! Takerus Gesichtszüge entgleisen.

"Was? Zusammen, aber wie... ich meine war er nicht mit diesem Typ zusammen?"

Mein finsterer Blick lässt ihn verstummen. Doch dann setze ich ein triumphierendes Lächeln auf und sage: "Mag sein, aber ab jetzt ist er mit mir zusammen. Er hat mir gesagt, dass er mich liebt!"

Takeru lächelt. Ich muss aufstehen und herumlaufen.

"Aber behalt es noch eine Weile für dich, ja? Ich will Tai nicht unter Druck setzen."

"Darf ich es Kari sagen? Du weißt, dass ich vor ihr nichts geheimhalten kann. Sie ist meine beste Freundin."

Ich muss grinsen, denn die Freundschaft zwischen Kari und Takeru ist so schön unschuldig. Sie sind einfach nur Freunde. Besonders Takerus Versuche Hikaris turbulente Beziehung zu Daisuke zu kitten, befand ich immer als amüsant.

"Gib nur acht, dass Kari nicht wieder komische Gerüchte in die Welt setzt." Ich sage ihm das nur, weil ich mich noch daran erinnere wie es damals wegen meines Gewichts plötzlich die Vermutungen gab, dass ich an einer Esstörung leide. Ich wurde ein halbes Jahr dazu befragt und wenn ich bei einer öffentlichen Veranstaltung nichts aß, redeten alle von einem Rückschlag.

"Jaja... du weißt doch, dass es ihr leid tut. Sie war besorgt, ich hatte mich sicher falsch ausgedrückt."

"Du?" entfährt es mir spöttisch und als er mich verwirrt ansieht füge ich hinzu: "Kleiner? Du hast viel zu viel Sprachgefühl um dich so missverständlich auszudrücken."

Dann steht Takeru hinter mir, legt mir die Arme um die Taille und schmiegt sich an mich. Er legt mir seinen Kopf auf die Schulter und ich lege meine Hände auf seine, die sich vor meinem Bauch treffen.

"Ich hab dich lieb Yama! Und es ist so schön dich glücklich zu sehen."

"Danke."

"Und wenn er dir weh tut, dann bekommt er es mit mir zu tun!"

Ich drehe mich um und streiche über sein blondes Haar. "Er wird mir nicht weh tun! Er liebt mich."

Mein Bruder lächelt schon wieder, aber Takeru lächelt ja eigentlich immer. Er zieht mich an sich und flüstert: "Das beruhigt mich, denn ich lasse nicht zu, dass dir jemand weh tut. Du hast schon genug gelitten."

"Hey, eigentlich sollte das doch mein Text sein!" Ich wuschle ihm durch seine Frisur. Dann lassen wir uns los.

Danach sehen wir uns eine DVD an, die der Kleine mitgebracht hat. Nicht unbedingt mein Geschmack, aber ich genieße jede Minute, die ich mit Takeru verbringe. Irgendwann bestellen wir uns eine Pizza. Gegen frühen Abend macht sich Takeru auf den Heimweg und ich räume auf.
 

~~*~~
 

Ich stehe im Bad vor dem Spiegel und kämme mein Haar. Mein Äußeres bedeutet mir einiges und auch wenn ich es mir nicht gern eingestehe, das hat mir Probleme gebracht. Wenn ich ganz ehrlich bin, dann waren die Gerüchte um meine Person größtenteils wahr. Ich hatte Bulimie. Mir ist bewusst, dass das eigentlich eher ein Problem junger Mädchen ist, aber als meine Karriere vor zwei Jahren losging, war ich psychisch sehr im Stress. Ständig wurde mein Äußeres beurteilt, von Fotografen, Managern, Reportern und natürlich mir selbst. Wenn es mir schlecht ging, fühlte ich mich hässlich und so geriet ich langsam in diesen Strudel aus Selbsthass, Wut und Stress. Ein Jahr kämpfte ich mit der Krankheit, war in einer Klinik, was keiner weiß. Ich lernte meinen Körper zu akzeptieren und habe nicht mehr das Bedürfnis mir den Finger in den Hals zu stecken.

Es klingelt und ich laufe zur Tür.

"Tai!" rufe ich und falle ihm überrascht um den Hals.

"Ich habe beschlossen dir das ganze Wochenende über Gesellschaft zu leisten."

"Echt?" Ich freue mich wie ein kleines Kind.

"Ja... könntest du mich jetzt wieder loslassen?" lacht er mich an.

Später liegen wir zusammen auf dem Sofa und sehen uns ein Konzert an. Ich liege zum größten Teil auf ihm und schmiege meinen Kopf an seine Brust. Es fühlt sich einfach richtig an!

"Tai? Ich hab es Takeru erzählt."

"Kein Problem. Meinetwegen kann es jeder wissen."

'Schön, dass du so zu mir stehst.' Ich gebe dir schließlich einen langen Kuss, der einfach nach mehr schreit. Ich werde fordernder und meine Hände krabbeln unter dein Shirt.

"Ich liebe dich Taichi!"

"Dito!"

Erneut kuschle ich mich an dich. 'So sollte es sein!'
 

~~*~~
 

Montag. In der letzten Nacht habe ich schlecht geschlafen. Wie wird es in der Schule sein? Wirst du Distanz zu mir wahren. 'Meinetwegen kann es jeder wissen!' hallen deine Worte in meinem Kopf. 'Denkst du wirklich so?' Nervös mache ich mich fertig. Mein Vater sieht von seiner Zeitung auf und legt sie schließlich zur Seite.

"Yamato?"

"Hm?"

"Setz dich bitte kurz zu mir... ich denke wir sollten miteinander reden!"

Ich runzle die Stirn. 'Was soll das werden, wenn es fertig ist?' Ich setze mich und sehe meinen Vater an, der so wirkt als falle ihm das alles nicht leicht.

"Es ist so... du bist mein Sohn und auch wenn ich dich nicht immer behandle wie es angebracht wäre, so sollst du doch wissen, dass..." Er unterbricht und sieht mich Hilfe suchend an.

"Du musst nichts sagen Vater. Ich weiß, dass du mich lieb hast."

Er nickt, dann meint er: "Und das wird auch immer so bleiben. Ich werde immer stolz auf dich sein." Er ist sichtlich erleichtert, dass ich es verstanden habe. (Also ich weiß, dass man in Japan net über Probleme usw. diskutiert, aber ich unterstelle den Ishidas jetzt einfach mal, dass sie das so machen. *g*)

Mein Blick geht zur Uhr und ich stelle fest, dass ich spät dran bin.
 

Tai sitzt nicht auf seinem Platz als ich kurz vor dem Lehrer in das Klassenzimmer husche. Die morgendliche Begrüßung beginnt und als der Lehrer nach den Fehlenden schaut, erhebt sich Sora.

"Tai muss in seiner Funktion als Schulsprecher durch die Klassen gehen um etwas bekannt zu geben. Er lässt sich durch mich entschuldigen." Die Englischlehrerin nickt verständnisvoll und Sora lässt sich wieder nieder. Ich bin erleichtert.

Etwa nach der Hälfte der Stunde, öffnet sich die Türe. Tai tritt ein, gefolgt von seiner Stellvertreterin, die ein Klemmbrett trägt. Er entschuldigt sich höflich, auf Englisch, für die Störung und blickt dann in die Runde. Mir schenkt er ein strahlendes Lächeln.

"Liebe Mitschüler! Wir kommen heute zu euch um euch davon in Kenntnis zu setzen, dass unser jährliches Schulfest unter dem Motto LÄNDER DIESER ERDE (Wir hatten das mal in der Grundschule, also lasst mich einfach... *lach*) steht. Jeder Jahrgang bekam durch das Los ein Land zugeteilt und wird dieses Land mit einem Stand vertreten. Dort können Spezialitäten angeboten werden, Bräuche erklärt werden und ähnliches. Da unser Etat wie immer sehr beschränkt ist, zählen wir auf euer Engagement. Die Clubs benötigen tatkräftige Unterstützung. Wahrscheinlich wird es auch einen Auftritt unserer Schulband geben, sowie diverse Aufführungen. Ich hoffe, dass ich auf jeden einzelnen von euch zählen kann."

Er ist ein Profi, wenn es darum geht andere zu motivieren und man merkt wie ihm alle zuhören, ich eingeschlossen. Ich hänge regelrecht an seinen Lippen, obwohl ich eigentlich kein Schulfestfan bin. Sora hat eine Frage und meldet sich.

"Sora?" Tai deutet auf sie.

"Welches Land wurde unserem Jahrgang zugeteilt?"

Es ist so still, dass man eine Stecknadel fallen hören könnte. Tai grinst mich an und ich bin noch nicht sicher ob mir dieses Gesicht gefällt.

"Frankreich!"

Erleichtertes Ausatmen. Frankreich sollte eine lösbare Aufgabe für uns darstellen

"Wenn es weitere Fragen gibt, dann geht zu eurem Klassensprecher, der sich bei Bedarf mit mir besprechen kann."

Die beiden verabschieden sich und sofort tuscheln alle aufgeregt miteinander. Die Lehrerin ruft uns zur Ordnung und setzt den Unterricht fort.
 

Erst in der Pause treffe ich Tai wieder. Er sitzt unter einem Baum und ist. Unschlüssig stehe ich vor ihm. Er sieht auf und strahlt mich an.

"Hallo mein Hübscher, setz dich doch zu mir!" er klopft neben sich auf den Boden und ich lasse mich neben ihn fallen.

"Frankreich?" frage ich mit hochgezogenen Augenbrauen.

"Jap, das Los hat entschieden!"

"Na da haben wir ja richtig Glück gehabt."

Er lacht über meine Bemerkung. Dann hält er mir eine seiner frittierten Garnelen (Nein er ist nicht TuxedoUminoMask... *lach*) hin. Ich habe keinen Appetit, aber ihm kann ich einfach nichts abschlagen. Wäre er ein Ikemen in einem Kaufhaus, würde ich da zum Valentinstag jede Schokolade für meine nicht existierende Freundin kaufen, die er empfiehlt. (In Japan gibt es das wirklich... Kaufhäuser stellen zum Valentinstag gutaussehende junge Männer ein, die Frauen beim Schokoladenkauf beraten sollen. Und die heißen eben Ikemen, das steht für gutaussehende Jungs.) Ich muss wegen diesem Gedanken grinsen.

"Was grinst du so?"

"Ach nichts..."

"Das kannst du mir nicht erzählen. Also?"

"Ich musste nur grad daran denken, wie hübsch du doch bist!" erwidere ich lachend und esse meine Garnele.

"Lecker!" füge ich hinzu und lecke mir meine Finger genüsslich ab.

Taichi sieht mich fragend an.

"Yama küss mich!"

"Jetzt und hier?" Ich sehe mich unbehaglich um. Doch du nickst. Ich beuge mich zu ihm rüber und gebe ihm einen Kuss auf die Lippen, die mich süchtig nach mehr machen. Selbst wenn jetzt die Welt unterginge, es wäre mir egal. Mir ist egal, was man über mich denkt, solange ich bei dir sein kann.

Ich öffne die Augen und entferne mich von dir. Einige unserer Mitschüler starren uns an. Sie wenden sich ab und tuscheln. 'Klar, wir leben in einem Land, wo öffentliche Liebesbekundungen nicht üblich sind, besonders, wenn es zwei Kerle sind! Entweder schockiert es die Leute oder es macht sie neidisch!' Wie gern würde ich dich jetzt weiter küssen, doch Sora, die auf uns zukommt, hält mich davon ab.

"Ihr? Seid ihr jetzt etwa zusammen?" sprudelt sie los.

Du legst mir deinen Arm um die Schulter und nickst. Das Mädchen mustert mich erstaunt, geht vor uns in die Hocke und flüstert: "Hat ja auch lang genug gedauert!"

Wir müssen ziemlich sparsam geschaut haben, denn sie beginnt laut zu lachen. Sie legt ihre Hände auf je eins von unseren Knien und meint trocken: "Ich hab es irgendwie geahnt." Dann wendet sie sich an mich. "Hör zu, er ist mein bester Freund und ich hoffe du meinst es ernst."

Ich nicke, dann sage ich: "Er ist der Einzige auf der ganzen Welt für mich!"
 

Ende!!!
 

Nachwort: So das ist die Story, die ich nur für Ichiat geschrieben hab. Sie ist zu kitschig, hat keine nennenswerte Handlung und auch sonst ist sie es eigentlich nichts besonderes. Ich hoffe sie hat irgendwem gefallen.



Fanfic-Anzeigeoptionen
Blättern mit der linken / rechten Pfeiltaste möglich
Kommentare zu diesem Kapitel (9)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2008-01-06T14:40:46+00:00 06.01.2008 15:40
nyui
das is ne süße ff ^ ^
*die beiden immer süß find**sabba*
also ich mag dein werk auch wenn nicht so viel passiert is ja das wichtigste das die beiden zusammen sind *___*

schöne ff *schmelz*

l.g
Corvina

Von: abgemeldet
2006-07-04T15:39:02+00:00 04.07.2006 17:39
so..jetzt kommt eine premiere!! die aller erste FF an der ich gar nichts, rein ger nichts auszusetzten habe!!! das kam noch nie vor..o.O dabei bin ich gar nciht so kritisch..egal..
diese FF war mit abstand die schönste (unter denen die gut ausgegangen sind ^^) die ich gelesen hab! toll!!
Von: abgemeldet
2006-02-20T00:59:56+00:00 20.02.2006 01:59
Hm, dafür, dass ich mich mit den Charas gar nicht sonderlich auskenne, fand ich die Geschichte wirklich schoen. Sie sind so niedlich... *wuschel*
Mir gefaellt die Entwicklung, denn dafuer, dass es ja nur eine kurze Geschichte ist, kommt die Vderaenderung gut rueber. ^^

Mit einem Punkt hatte ich etwas Probleme: Die Ich-Perspektive von Yamato ist gut gelungen, aber es ist manchmal verwirrend, wenn Tai dann als Du bezeichnet wird. Das erweckt irgendwie immer den Eindruck, es handle sich um woertliche Rede, was es aber nicht ist. Wenn du einen Ich-Erzaehler hast, werden die anderen Leute aus seiner Sicht meist mit ihren Namen oder er/sie bezeichnet.
Oder ist die Perspektive geollt so gesetzt? Ich finds eigentlich sogar echt interessant, aber manchmal eben ein bisschen schwierig zu lesen.

Ganbatte ne!!

charia-chan
Von:  Yonah-chan
2006-02-18T13:27:34+00:00 18.02.2006 14:27
gott, wie süüüüüüß!!!!! =3
anfangs dacht ich: "armer Yamato" und "was meint Tai
nur??"....
aber es ist echt suuuper sweet geworden.
also mir gefällt es sehr!!!!
du kannst sehr schön schreiben
und du hast die szene mit takeru und sora am
schluss sehr gut mir eingebaut ^_____^
also wie bereits geschrieben:
MIR GEFÄLLT DIE FF SUPER!!!!!!!!!!
*gg* einfach toll, weiter so *zwinker*
bye *knuddel* the Dark
Von: abgemeldet
2005-04-24T10:56:59+00:00 24.04.2005 12:56
Und auch hier endlich meine Meinung.

Also was soll ich sagen? ...Hach!!!! *Schmelz* *Sabber*
Gefällt mir guuuut!!!!! ...Ich mag Yama!!! ...Wobei Tai ist auch Cute!
Aber beim ersten teil der Geschichte hatte ich ein ziemliches Déjà vue es fängt wie das zweite Kap einer meiner FF an. Doch dann habe ich mich ziemlich erschrocken. Tai wirkte so eiskalt!
(Meine aber nicht Körperlich) Yama tat mir sooo leid!!! ...als er anfing zu weinen wollte ich ihn am liebsten in den arm nehmen und ihn trösten. ...Und Tai eine Kopfnuss verpassen!!!
Doch dann hat sich ja alles aufgeklärt, und ich war wieder glücklich.
Zum ende hin hast du ja dieses Schulfest mit eingebracht, das war vielleicht keine so gute Idee, da die Geschichte jetzt unfertig wirkt. ...vielleicht solltest du sie weiterführen. ...Ich würde mich freuen.
Wie ich ja schon einmal sagte in meinem anderen Kommi. Dein Schreibstiel gefällt mir sehr gut. ...*Seufts* ...Aber diese Wörter. Tststs! *Mit geschlossenen Augen Kopfschüttel* Aber es ist ja nur einmal vorgekommen. Und durch den Zusammenhang hat es mich bei dieser Geschichte weniger gestört als bei der Kenji Ichiro Story.
Hm eine Frage hätte ich noch. Ich weis zwar das sie noch zur Schule gehen, ...aber wie alt sind sie bei dir?...Denn sie scheinen ja eine menge "Sachen" zu tun die man nicht unbedingt mit 14, 15 macht.
Doch da sie wie gesagt noch zur Schule gehen, hat mich das doch etwas verwirrt.
Also ich fand diese Geschichte wirklich zum dahin schmelzen, doch mich hat es etwas geschockt das du Yama-chan hast an Bulimie leiden lassen, ...wie kamst du den auf diese verrückte Idee?
Egal!! ....ich liebe deine Geschichte!!! Und deinen Schreibstil wirklich sehr!!
Mach weiter so ja? Ich erwarte mehr solcher Geschichten. Haben wir uns klar ausgedrückt?!? *Das du mir ja so weitermachst!! *Drohender Fingerzeig*
^______________^
*Breit grins*
Ne Schmarn!!! ...Aber es ist wirklich gut geworden. Und Hey!!! ...Ich konnte mich in die Charas hineinversetzen!!! ...*Hüstel*
...Ist vielleicht auch kein wunder, immerhin kenne ich die Sugarboy's. ..Ächem!!!
Dat Yuki
Von: abgemeldet
2005-01-12T19:14:27+00:00 12.01.2005 20:14
wow echt süß!!!!
am anfang dachte ich erst der macht mit yama schluss, du hast mir nen ganz schönen schrecken eingejagt ^^
Von:  Yalda
2004-11-02T15:01:35+00:00 02.11.2004 16:01
Genau was ich jetzt gebraucht habe *riesensternchenaugen hab* *-*
Herrlich!
Ich finde deinen Stil wirklich schön *.* Man bleibt nirgendwo "hängen" alles ist flüssig geschrieben und einfach nur toll *.*
Handlungsmäßig passiert zwar nicht SO viel aber das ist auch gar nicht nötig, der Stil macht das alles wieder wett *.*

Baba
Yalda (heute mit Gewitterwolke über dem Kpof, die sich jedoch langsam auflöst)
Von:  Nozomi-chan
2004-10-15T09:00:58+00:00 15.10.2004 11:00
Hey!
Erstmal ein riesiges DANKE!*sich total tief verbeug* Und gleich ein SORRY hinterher! Da widmest du mir schon eine Taito und ich untreue Tomate lass solange auf den Kommi warten! Es tut mir echt Leid...

Aber jetzt mal zu der FF selbst: *sniff* Ist die schön... Und du/Sianna findest sie kitschig?? Ach komm, man kann nicht immer von Tod und Unfall schreiben in den FFs, oder? Vorallem ist die FF echt total romantisch, mir gefällt der Stil total- du hast dich in den letzten Monaten sooo verbessert im Schreiben, unglaublich! Und ich bin wahnsinnig stolz, dass du mir diese Taito gewidmet/geschenkt(?) hast! Danke nochmal! ^.^ Hmm... was kann ich noch viel sagen; vielleicht, dass du ruhig öfter so "kitschiges" Zeug schreiben kannst! Es hat sich super lesen lassen, war so süß, dass mir jetzt noch die Zähne wehtun *lol* und ich bin voll stolz auf mich, dass ich dich zum Taito-Fan gemacht hab. *hehe* ;) Nur so kann ich jetzt so schöne Geschichten von den zwei wohl kawaiisten Bi-Shis lesen!

Ich hoff, du verstehst, was ich dir sagen will, auch wenn mein Kommi mal wieder das Letzte ist...
MINA/Ichi
Von: abgemeldet
2004-10-12T12:04:01+00:00 12.10.2004 14:04
echt mal!
*empört bin*
noch kein einziger kommi hierzu????
die fic ist echt süß, wenn auch, wie du schon sagtest ein bisschen kitschig.
aber süß!
allerdinsg frage ich mich, was denn die szene mit der themenwahl fürs schulfest noch zu sagen hat, aber egal!
*grins*
der stil ist klasse, liest sich gut, und auch die szene mit takeru war echt niedlich!
komisch iat nur, dass ich irgendwie immer murre, wenn eine heterobeziehung auch nur angedeutet wird... naja!
*grins*
süß!
Sia


Zurück