Zum Inhalt der Seite

Es ist das Ende eines Imperiums...

Ein Ereignis, das alles veränderte...
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Meeting again

Ich mach mal, obwohl ich überhaupt keine Lust habe, irgendwas zu posten... *dropz* Entweder schrottet Word meine rausgesuchten Fehler, oder ich sehe überall 0 Kommentare XD Sehr aufbauend, doch... ich weiß genau, das lesen Leute, na, ihr faulen Tiere, macht's wenigstens Spaß Schreiber zu ärgern? >'D Passt auf, der Bumerang kommt bestimmt *LOL*

*mit 5 Teilen, die sie schon geschrieben hat, wedel* >PPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPP

Ich werde dann auch faul, muahahaha XDDD

*sich jetzt überwinden musste, das hier hochzuladen*

Schreiben hab ich z.Z eh keine Lust... hab aber noch genug zum posten, da izzes ja auch egal, wenn ihr weiter so lahm seid, wird das ein lockeres Jahr für mich %D

Hau ich halt ab in Rpgs... und schreib dort, dann habt ihr Pech gehabt XD

Zur Zeit bin ich so drauf, tjo...

Ich würde ja gerne auch mal wieder was lesen, aber irgendwie trifft das, was auf Ani so rumfliegt, meistens nicht meinen Geschmack, also les ich zur Zeit nur sehr wenig XDDDDDDDD so 3-4 FFs werden es schon sein... meistens eh nur von Freunden...

Ahja, ich les immer die von anderen, aba die nich mehr von mir, oder wie? XD Nettigkeit, doch... könnte sein, dass ich bald auch Kommifaul werde >DDDDDD

So und nun hab ich genug gemeckert und verschwinde wieder... baibai...~

*platz*


 


 


 

Mittlerweile stand die Sonne bereits am Himmel, dennoch war es kalt gewesen, als Riina aus dem Auto gestiegen war, um sich bei sich zu Hause endlich ein paar bequeme Klamotten anzuziehen. Sie trug eine weiße Hose einen dicken Wollpullover in der Farbe Dunkelblau darüber. "In der weißen Hose siehst du fast wie ein Engel aus, Riina-chan", meinte Yuichi, weswegen sie sich zu ihm rüberbeugte und ihm einen kurzen Kuss gab, bevor er den Zündschlüssel herumdrehte und ihre Fahrt fortsetzte. "Ich hab sie angezogen, weil ich keine Lust hatte, im gesamten Schrank rumzukramen, es war die erste, die greifbar war, sonst hätte ich eine andere genommen. Die Farbe der Unschuld passt sowieso nicht zu mir... Das wirst du noch merken..." Ein spitzbübisches Grinsen kam in seinem Gesicht auf. "Glaub mir, das habe ich bereits bemerkt, es stimmt wohl wirklich, dass rothaarige Frauen übel drauf sind, herrje..." Nur schwer widerstand sie, ihm für seine frechen Worte eine Kopfnuss zu verpassen, aber auch nur, weil sie sich im Auto befanden und man dann so etwas lieber bleiben ließ. "Deswegen habe ich mir ja die Haare ziemlich dunkel gefärbt, damit Männer wie du mich nicht gleich durchschauen", grinste sie, obwohl sie es in Wirklichkeit wegen ihres Vaters getan hatte. Es kam eine rote Ampel, was die junge Frau ausnutzen musste, um ihm in die Wange zu kneifen. "Komm grins noch mal so wie eben gerade, das sah unheimlich sweet aus..." Sie meinte das freche Lächeln, das er im Gesicht gehabt hatte. Anscheinend machte ihr das gerade Spaß ihn zu ärgern, weswegen er sie frech angrinste. "Och, das gebe ich gerne zurück, du siehst auch süß aus, allerdings wenn du schmollst. Dann kriegst du so süße Grübchen am Kinn und wirkst wie eine alte Oma", meinte Yuichi, er wusste genau, dass Frauen so etwas gar nicht gerne hörten, weswegen er darauf herumreiten musste. Geschockt sah sie ihn an und zog einen Schmollmund. "Dir gebe ich gleich alte Oma...", sagte sie und wollte ihn wieder kneifen, doch da nahm er ihre Hand in seine und hielt sie davon ab. "Aua", er drückte ziemlich fest zu, um ihr mal etwas Angst einzujagen. "Sei lieber vorsichtig, ich werde gefährlich, wenn man mich zu sehr ärgert... da ist äußerste Vorsicht geboten." Der Mann sah seine Freundin extraböse an, weswegen sie schnell ihre Hand wegzog. "Na also geht doch..." Sie streckte ihm die Zunge raus und schaute dann nach vorne. "Da, es ist grün..."

"Deine Rettung, Schätzchen..."

"Das werden wir ja sehen, wenn wir wieder zu Hause sind", sagte sie unter einem fiesen Lächeln und tätschelte seine Wange, bevor sie wegen des Verkehrs wieder von ihm abließ, weil sie ihn nicht beim Fahren stören wollte.

Der Rest der Fahrt verlief ohne besondere Vorkommnisse, bis sie beim Krankenhaus ankamen und aus dem Auto ausstiegen. Riina wurde jetzt wieder nervös und machte ein besorgtes Gesicht, obwohl sie bis vorhin noch ausgelassen gewesen war. Er nahm ihre Hand, um ihr Mut zu machen und durchquerte den Haupteingang.

"Wir hätten gerne gewusst, wo Hideki Arakawa liegt, bitte..." Die Frau schaute die beiden erst skeptisch an, lächelte dann aber, weil der Mann offiziell gar nicht hier lag. Die Polizei hatte um Stillschweigen gebeten, weswegen nur Eingeweihte davon wussten, also gab sie den beiden die Zimmernummer durch. "Zimmer 307, dritter Stock..."

"Vielen Dank", bedankte sich Riina und verschwand mit Yuichi zu den Aufzügen. Es kam auch gleich einer unten an, so dass sie diesen nahmen und auf die 3 drückten. "Ich frage mich, wie sein Zustand aussieht." Die beiden stiegen wieder aus dem Fahrstuhl aus und suchten nach Zimmer 307. "Nanu, hier ist ja gar niemand am Empfang, na die haben sicher sehr viel zu tun", meinte Yuichi und ging den einen Gang entlang. "Man, wie leergefegt hier..." Weit und breit war niemand zu sehen und es war fast gespenstig still. "Wo sind denn die Schwestern und Ärzte? Man begegnet hier doch normalerweise immer jemandem", meinte Riina und ergriff seine Hand, weil ihr das irgendwie Angst machte. "Man könnte meinen, hier ist alles ausgestorben, das ist ja richtig unheimlich."

"Und jetzt hast du Angst vor Geistern, wie?" fragte er belustigt, obwohl es ihm selbst komisch vorkam, dass hier niemand war.

"Tze, mach dich nur lustig...."

Die beiden kamen bei Watarus Zimmer an...

Ganz leise konnte man für einen Moment Schritte hören, so dass Riina sich herumdrehte, weil sie dachte, es sei jemand hinter ihr.

Yuichi war schon im Zimmer von Wataru angekommen und schaute zum Fenster, wo er das grinsende Gesicht eines Mannes sehen konnte. "Was zum Teufel hast du hier verloren, Uvazzo?" fragte der Mann, ohne zu ahnen, dass Riina den Kerl kannte.

Die Frau hörte, was ihr Freund da sagte und kam um die Ecke, so dass sie ihn sehen konnte. Ihre Augen weiteten sich vor Schock und hätte sie etwas in der Hand gehabt, wäre es ihr runtergefallen.

"Hideki Arakawa, von wem war die Schnapsidee? Dachtet ihr, damit kann man mich täuschen? Dachtest du das, Riinalein?" machte er sich über die Rothaarige lustig, die ihn verhasst ansah. Yuichi sah das nicht, weil sie hinter ihm stand, allerdings drehte er sich dann zu Riina um, da ihr Namen gefallen war. Irgendetwas lief hier, von dem er nichts wusste, aber der Mann würde sicher gleich dahinterkommen und die Sache checken. "Man sagte dir doch, dass du deinen Bruder nie wieder sehen wirst! Dein Vater sagte, dass du ein ungezogenes Kind bist, ich finde, er hatte Recht..." Ein fieses Lächeln spiegelte sich auf den Lippen des Mannes wider. "Du hast Wataru verschwinden lassen, wieso komme ich erst jetzt drauf? Du hast dich seit damals keinen Deut geändert. Du hast noch immer einen Dachschaden! Aber wen wundert das, nachdem was du getan hast? Es dürfte mich wirklich nicht wundern", meinte Yuichi, wobei er ihn gemein angrinste, es gab nur wenige Menschen, die ihn als den netten Mann kannten, der er wirklich war, die Leute aus der Organisation sowieso nicht. "Was hast du mit meinem Bruder gemacht?" schrie Riina dazwischen. "Ich tat das, was ich sagte, dass ich es tue, wenn mir was an ihm nicht passt, du verstehst?!" Sein Grinsen wurde jetzt noch viel gemeiner, als er etwas an seine Worte dran hängte. "Vielleicht weilt er ja nicht mehr unter uns...?" Riina schwieg, seine Worte machten ihr Angst, sie spürte, wie diese ihr die Kehle hoch schlich und ihr die Luft zum Atmen nahm. "Hey, alles wird gut werden, du sollst nur dahin zurückkommen, wo du hingehörst, Kleine, mehr will ich doch gar nicht..."

,Es ist unmöglich, dass niemand etwas davon bemerkt hat! Das kann doch nicht sein! Was hat Uvazzo mit den Wachen meines Vaters angestellt? Er ist kein Mörder... Wie also ist es ihm gelungen, sie in der kurzen Zeit verschwinden zu lassen?!' Yuichi war sicher, dass Megure und sein Vater Wachen hier positioniert hatten, weswegen ihm die Sache überhaupt nicht gefiel. Wer wusste schon, wer sich hier in diesem Krankenhaus nun so alles versteckte und ihnen auflauerte?

"Lass Riina zufrieden, verstanden?! Du bist der Falsche für sie, komm endlich damit klar, dass nicht alles nach deinem Kopf gehen kann..." Toshizo fing laut an zu lachen. "Ach und du willst mich von ihr fernhalten, oder was, du Superheld? Bleib mal schön auf dem Teppich, oder willst du, dass deinem Bruder was passiert? Oder seinen Freunden? Ich kenne ihn schließlich nicht erst seit heute... wie du sicher weißt." Uvazzos Augen zeigten im Moment das pure Böse, man konnte es wie ein Feuer in seinen dunkelgrünen Augen auflodern sehen. "Man sollte mir auf keinen Fall mit meinem Bruder drohen, aber das ist dir zu hoch, um das zu erkennen, Kleiner! Wer mir mit seinem Leben droht, bereut es..."

"Wer sagte, dass ich ihn gleich umbringe, ich finde es viel interessanter, wenn ich ihm vorher seelische Schmerzen zufügen kann. Was denkst du, wie er reagiert, wenn Sêiichî Vermouths Unfall wiederholt? Er würde nie wieder derselbe sein! Danach ist seine Frau dran... Na, wie findest du meine Idee...?"

,Ich sage, bei dir sind mehrere Schrauben locker und dass ich dich aufhalte! Vielen Dank auch für die Tipps! Nur ein Idiot verrät seine Pläne an den Feind, wie dämlich...' dachte Yuichi voller Vorfreude.

"Hab ich dich schockiert? Ich sag dir eines! Wenn du mir die Freundin wegnimmst, Yuichi, dann wirst du nie wieder in deinem Leben froh sein..." Wusste der Kerl überhaupt noch, wovon er sprach? Der Mann schüttelte nur den Kopf. Es schien, als hätte Uvazzo einen Narren an Riina gefressen, och, der Arme. So schnell würde er die Frau keinem anderen überlassen. Da hatte Toshizo jetzt doch glatt gelitten. "Du bist ja nicht mehr ganz bei Trost. Glaubst du wirklich, dass du es so schnell schaffst, mich unglücklich zu machen?"

"So etwas geht schneller, als man schauen kann... Und Riina gehört mir, hast du verstanden? Niemand nimmt mir weg, was mir bereits gehört!" Die Wut loderte nun in Yuichis Augen auf. "Sie gehört niemandem, genauso wie jeder Mensch nur sich selbst gehört, du kleiner Psychopath!"

"Du musst dich aber auch an jede Frau ranschmeißen, aber bei ihr bist du zu weit gegangen!" fauchte Uvazzo weiter und hielt dem anderen eine Waffe unter die Nase. "Oh, wie schön, jetzt machst du auch noch so was, als wenn das, was du vorher getan hast, nicht gereicht hätte", sagte Yuichi unbeeindruckt, doch Riina schien es schon zu interessieren, was Toshizo da tat. "Nimm die Waffe weg", brüllte sie ihn an und stellte sich schützend vor ihren Freund. "Lass ihn in Ruhe, er kann nichts dafür, dass ich mich in ihn verliebt habe, ich bin schuld, ich alleine, nicht er! Wenn du jemanden bestrafen willst, dann nur mich!"

"Ach, meine Süße, dir könnte ich niemals eine Kugel verpassen... Er stellt Besitzansprüche an dir, das kann ich ihm unmöglich durchgehen lassen. Darüber hinaus kannst du mir aus dem Weg gehen, ich werde ihn schon nicht erschießen, ich habe, was ich brauche. Wenn ich will, findet niemals jemand deinen Bruder, Riina, also sei nett und lass von diesem Mann ab, klar?! Ich will, dass du hier und jetzt eine Entscheidung triffst... Entweder du bleibst mit dem Kerl zusammen und dein Bruder bleibt dafür für immer verschwunden, oder du kommst mit mir und du wirst deinen Bruder bald wiedersehen... Na, wie findest du das?" Seine Worte schnürten der jungen Frau die Kehle zu, so dass sie vergeblich versuchte zu schlucken. Nein, nie wieder wollte sie bei diesem Ekel sein, da konnte man sie ebenso gut umbringen. Machte es ihm eigentlich Spaß sie zu quälen? "Meinst du, das würde etwas an meinen Gefühlen ändern? Meinst du, indem du meinen Bruder entführst und mir mit seinem Tod oder seinem Verschwinden - wie auch immer - drohst, kannst du meine Gefühle abtöten und mich auf deine Seite ziehen? Du alter Träumer, damit machst du nur alles schlimmer! Ob du es glaubst oder nicht, nichts wird mich dazu bringen, irgendein Gefühl für dich zu hegen, ich verachte dich nur!"

"Wer redet von Gefühlen, mein Schatz...?" Er tat es schon wieder, er nannte sie Schatz, sie konnte das noch immer nicht ausstehen. "Es war einfach zu beglückend mit dir", die Worte hatten nur ein Ziel, sie sollten beide zugleich verletzen. "Du widerst mich an, du feiger Kerl!" fauchte Riina ihren alten Bekannten an und knurrte gefährlich.

"Beruhige dich und zügle dein Temperament, Riina, das bringt bei ihm nichts mehr, er ist durch!" sagte Yuichi und seufzte leicht. "Der ist in der Psychiatrie am besten aufgehoben."

Die letzten Worte lösten unbändige Wut und Hass aus, so dass Toshizo mit seiner Waffe auf Yuichi losging und auf ihn einschlagen wollte, so wie er es früher in seiner Schulzeit mal bei Sêiichî versucht hatte. Yuichi fing Toshizos Handgelenk mit Leichtigkeit ab und grinste ihn an. "Willst du das echt versuchen? Das würde doch nur in Schmerzen enden..." Mit einem heftigen Schlag in die Magengrube ging Toshizo zu Boden, so dass er noch etwas über diesen rutschte und dann kurz dort liegen blieb. "Es ist ja nicht meine Art niveaulose und feige Schweine zu schlagen, aber wenn man mich angreift, sollte man das voraussehen, du hast es ja nicht anders gewollt."

Toshizo schaute vom Boden aus zu dem anderen hoch, er lächelte nur frech. ,Was heckst du nun wieder aus, Mistkerl?' fragte sich Riina, bis sie ein Klirren hörte, das von einer Kugel ausgegangen war, welche sich durch das Fensterglas bohrte und letztendlich gegen die Tür schlug. Alles ging viel zu schnell, als dass irgendjemand darauf gefasst gewesen wäre. Uvazzo hatte sich allerdings unter dem Bett verkrochen, als die Scheibe zu Bruch ging, immerhin wollte er nichts von den Scherben abbekommen. Die Kugel, die blitzschnell durch das Zimmer schoss, stoppte irgendwo, doch niemand wusste, wo sie sich letztendlich hinein gefressen hatte...
 

Uvazzo kam langsam wieder unter dem Bett hervor, schließlich arbeitete der Schütze für ihn und er hatte den Schuss deswegen vorhergesehen. Ein dreckiges Grinsen zierte sein Gesicht, denn wie er sah, hatte die Kugel das getroffen, was sie treffen sollte, zumindest in etwa. "Ich hoffe, es tut schön weh", meinte er gehässig und kam auf Riina zu, welche ihren Blick zur Seite wandte, wo sie ihren Freund knien sah. Seine Augen hatten etwas von ihrem Glanz eingebüßt, dennoch lächelte er Uvazzo selbstsicher entgegen und richtete seine Waffe drohend auf ihn. "Das hast du dir ja schön ausgedacht, du kleiner mieser... Hund... Aber meinst du echt, es ist so leicht mich loszuwerden?" Mit den Worten stand er wieder auf, selbst wenn seine Atmung stockender als bisher ging, ihm ging es bis jetzt noch recht gut. Yuichi blickte zur Seite, zum Fenster, er wettete darum, dass gleich noch ein Schuss fallen würde, die Wahrscheinlichkeit war eben sehr groß, immerhin stand er nach diesem lächerlichen Treffer schon wieder. "Riina, geh weg vom Fenster, aber ganz schnell", sagte er ihr, weswegen sie einige Schritte rückwärts ging und bei der Wand ankam.

Yuichi versuchte auf die Entfernung etwas zu erkennen, allerdings lag das nächste Hochhaus etwas weiter weg, weswegen er nichts aufschlussreiches sehen konnte.

,Worauf wartest du, Carignan, los, schieß endlich!' Uvazzo blickte zum Fenster, auch wenn er weit weg genug stand, um nichts abzubekommen. "Reife Leistung, einfach auf den Knall warten und sich dann verziehen. Was anderes habe ich ja auch gar nicht von dir erwartet..." Der Mann ging etwas zur Seite, so dass er besser das Fenster beobachten konnte. "Jetzt bin ich aber vorgewarnt, denkst du da wirklich, dass ich noch mal was abkriege und dann so am Ende bin, dass du sie mitnehmen kannst?" Seine Worte waren nichts anderes, als ein Sticheln, das dem Jüngeren ein wütendes Knurren entlockte, so dass er wieder seine Waffe auf sein Gegenüber richtete. "Noch so eine reife Leistung, Uvazzo... Wenn es brenzlig wird, dann richtet man eine Waffe auf Menschen, nicht wahr? Und wenn sie einem nicht in den Kram passen, drückt man ab und gibt ihnen den Rest, oder? Das ist feige und schwach!" Mit solchen Worten konnte man ihn drankriegen, Yuichi wusste, wo seine Schwachpunkte lagen und konnte ihn dementsprechend angreifen, ohne ihn töten zu müssen. "Bist du zu feige, um dich direkt mit mir anzulegen, Kleiner? Du versteckst dich hinter deinen Komplizen, weißt du überhaupt, wie erbärmlich dieses Verhalten ist?" Riina fand es nicht gerade gesund, was er da tat, er reizte jemanden, der ihn sowieso nicht leiden konnte, hoffentlich würde die Sache nicht eskalieren.

"Das ist nicht nur feige, sondern auch rechtswidrig", sagte eine Stimme, die aus Richtung der Tür kam. "Vater?" Yuichi traute seinen Augen kaum. "Gib auf, Uvazzo, dein Komplize wird nicht mehr schießen, weil einige meiner Männer ihn gestoppt haben, als der erste Schuss fiel. Du solltest besser aufgeben... Aufgeben ist manchmal besser, vielleicht schont man dich dann, Junge..." Der Angesprochene ging ein paar Schritte rückwärts, wobei er den Kopf von einer Seite zur anderen wandte und nach einer Fluchtmöglichkeit suchte. Wie sollte er an dem Mann vorbeikommen, der in der Tür stand? Es gab nur eine Möglichkeit...

Uvazzo richtete seine Waffe auf den Mann, der in der Tür stand, um sich Platz zu schaffen, er sah ziemlich entschlossen aus, obwohl man ihm nie zugetraut hatte, dass er mal schießen würde. In diesem Fall trieb ihn Verzweiflung dazu, weswegen Yuichi sich entschied einzugreifen. Mit einem lauten Knall wurde eine Kugel an Uvazzo gesendet, die seine Hand traf und ihm die Waffe entrissen hatte, aber er hatte dummerweise noch eine zweite und zielte noch immer auf Yuichis Vater. "Daran seid ihr nun selbst schuld", meinte er mit einem Blick, der mehr als nur besessen wirkte. ,Chardonnay geht vor Freude in die Luft, wenn ich den Kerl erledige...' Wieder fiel ein Schuss, dessen Kugel sich bei Yuichi in den Arm bohrte und ihm einen keuchenden Laut entlockte, das war Grund genug für ihn, dass auch er diesmal keine Rücksicht nahm, immerhin ballerte Uvazzo hier herum, also zielte er diesmal richtig, was für seinen Vater ein schlimmer Anblick sein musste, dass sein Sohn so etwas tat, aber im Moment war es ihm recht egal, ob er ihn so sah, Hauptsache sie alle waren vor diesem Irren gerettet...

Wie in Zeitlupe kam die Rothaarige auf ihn zu. "Bitte nicht!" Der Schuss fiel in Toshizos Richtung, doch im rechten Moment schaffte es die Frau, seinen Arm nach oben hin zu bewegen, weswegen der andere Mann nicht von der Kugel getroffen wurde. "Und du Toshizo... du hast verloren, nimm sie weg!"

Da der 25-jährige sowieso nicht töten konnte, nahm er die Waffe runter. ,Sie hat mir wahrscheinlich gerade das Leben gerettet.' Es stürmten Leute in den Raum, die Toshizo zu Fall brachten und ihm Handschnellen anlegten.

Stille herrschte, niemand wagte es auch nur einen Ton von sich zu geben, bis Takeshi Akaja das Wort ergriff. "Bist du verletzt, mein Junge...?" wollte er von seinem Sohn wissen, doch dieser drehte sich mit einem niedergeschlagenen Blick zu ihm herum. "Nicht der Rede wert, Vater..." Yuichi senkte den Blick zu Boden. Das Herz des 26-jährigen klopfte wie wild in seiner Brust, was noch heftiger wurde, als er seinen Vater auf sich zukommen sah und er ihn an sich zog, um ihn zu umarmen. "Willkommen zu Hause", meinte dieser nur und ließ seinen Sohn aufschauen. "Bist du nicht sauer?" fragte Yuichi bekümmert, aber sein Vater lachte nur kurz über die Worte seines Sohnes und schüttelte den Kopf. "Sagen wir es so, ich bin froh, dass es dir gut geht..." Riina musste sanft lächeln, gerne hätte sie auch so einen Vater gehabt, der ihr alles verzeihen würde...
 

Eine junge Frau Mitte 20 lauerte vor dem Krankenhaus, in dem gerade eine Reihe Ärzte gekidnappt worden war. Sie war mit einem Kollegen per Funkgerät verbunden und kommunizierte mit ihm. "Ich habe einen Schuss gehört und werde mich wohl jetzt reinschleichen, Over..." Sie steckte das Funkgerät weg und steuerte auf den Hintereingang zu. Mit viel Glück würde man sie dort nicht erwarten. Außerdem waren all ihre Augen auf die Polizei auf dem gegenüberliegenden Dach gerichtet. Man hatte diesen einen Killer also gefasst, jetzt wollte sie die Lage innerhalb des Krankenhauses checken. Sicherlich waren im Krankenhaus noch ein paar Überbleibsel, mit denen wollte sich die 25-jährige anlegen. Während ihr Partner noch Chardonnays Spur folgte, wollte sie sich um das kümmern, was dort drinnen vor sich ging. Für den Notfall hatte sie ja noch das Funkgerät bei sich und einen Peilsender, so dass man sie finden würde. Über die Gefahr, die von den Killern dieser Organisation ausging, hatte sie sich weniger Gedanken gemacht, immerhin hatte sie vor einiger Zeit einen Mafiaboss überführt, wieso also sollte sie sich vor so einer Bande fürchten?

Sie stieg die Treppen des Hintereingangs hoch und befand sich wenig später im zweiten Stock, so dass sie noch ein Stockwerk höher musste, immerhin war dort noch am meisten los. Sie wusste zwar noch nicht genau, was dort gespielt wurde, aber die Frau würde es mit Sicherheit gleich herausbekommen. Falls ihr jemand von denen begegnete, hatte sie ja noch ihren Trumpf im Ärmel. Den, welchen sie immer nutzte, wenn es um Organisationsmitglieder ging.

Die Gänge waren leer und es war so still, dass man jedes noch so kleine Geräusch hätte hören können. Das einzige Geräusch, das man hören konnte, waren die Schritte der Frau, die leise wiederhallten. Eine Tür ging auf, so dass die Agentin ihre Waffe auf denjenigen richtete. Der Mann lächelte nur, bis seine Freundin aus dem Zimmer genau gegenüber herauskam und sich die Agentin von hinten schnappte. "Let me go, I'm Doreen." Der Mann mit den dunkelblonden Haaren und den giftgrünen Augen schaute der Frau mit einem prüfenden Blick ins Gesicht. "Let me say, I don't trust you! And I'm never wrong!" meinte er mit einem gefährlichen Grinsen, so dass die Frau, die sich um die rötlich Blondhaarige kümmerte, ihre Waffe an die Schläfe der Agentin drückte und Doreens linke Hand, die in der Tasche verschwinden wollte, aufhielt. "SOS, or what? Don't think this way! No one of us will let you go, double agent!" sagte sie zuckersüß, wobei ihre Stimme regelrecht Gift zu versprühen schien, obgleich sie nett sprach. "Sirius, so what's our plan with her?" fragte sie und ihre ebenfalls grünen Augen trafen auf seine, woraufhin das Grinsen noch grausamer wurde. "You know that! Why are you asking, Mérille?" Die beiden sagten absichtlich ihre Codenamen, weil sie gar nicht vorhatten, die Frau am Leben zu lassen.

Die 38-jährige, rotblonde Frau zauberte etwas aus ihrem Arztkittel und rammte der Agentin den Gegenstand brutal in die Magengegend. Es war eine recht große Spritze, deren tödlicher Inhalt gleich anschlagen würde. Der Mann hielt ihr den Mund zu, um sie am Schrei zu hindern, während sich das Gift durch ihren Körper kämpfte. "Keine Sorge, es tut zwar ein wenig weh, dafür aber wird es aussehen, als hättest du einen Herzinfarkt erlitten", zischte Mérille der Agentin ins Ohr. Den Peilsender nahm Sirius an sich, um sicher zu stellen, dass man die Frau ja nicht so schnell finden würde. Ihr wurde schwindelig und sehr heiß, ihr Herz schlug, als wollte es explodieren, so dass man sie festhielt. Mérille öffnete die Tür hinter ihrem Partner, so dass die beiden dort verschwanden. Sie legten die Frau auf ein Bett und musterten sie. "Ich liebe Zuckungen... bei Menschen, die kurz vorm Verrecken sind...", sagte der Mann. Wie auf Knopfdruck zuckte die Frau zusammen, denn ihr Herzschmerz wurde mit jedem Schlag schlimmer. Der Mann hielt ihr noch immer den Mund zu, damit sie nicht schreien konnte, obwohl sie es alleine wegen der Schmerzen gerne getan hätte. Bald würde sie ihren letzten Atemzug machen. Während ihres schrecklichen Leides musste sie immer wieder ins Gesicht der beiden Täter schauen und ihre höhnischen Blicke ertragen, bis sich ihrem Augenlicht langsam eine Schwärze näherte. Sie kam von Außen und nahm immer mehr Licht mit sich, bis nur noch ein kleiner Punkt übrig war. Sie sah nur noch einige Zentimeter breit, so dass es gerade mal für eines ihrer Augen reichte, dann brach alles ab, als wenn man ihr das Genick gebrochen hätte. Sie wurde in endlose Schwärze gezogen, aus welcher sie nie wieder entkommen würde.

Da beide Handschuhe trugen, hinterließen sie auch keine Spuren in Form von Fingerabdrücken, so dass niemand ihnen etwas anhaben konnte, des Weiteren hatte niemand sie reinkommen sehen. Die untere Schicht hatte für das Verschwinden der ganzen Menschen gesorgt. Wer ihr Gesicht sah, wurde ausgelöscht, deswegen wusste bisher noch niemand, dass sie existierten.

Die Zwei verließen über den Hinterausgang, genauso wie die Agentin das Krankenhaus betreten hatte, den Ort, wobei der Peilsender irgendwo auf dem Parkplatz fallengelassen wurde, als hätte die Frau ihn verloren. Oder aber würde man denken, dass sie ihn weggeworfen hatte, immerhin spielte sie Doppelagentin. Womöglich würde Interpol denken, dass sie den Geheimdienst verraten hatte. Aber das war den beiden gleich. Sie verließen unbemerkt und ohne Spuren den Ort des Mordes und machten sich auf den Weg ins Hotel, wo sie ihren Sieg feiern wollten.

Dass Tatsuji Fujimine zu Interpol gehörte, war den beiden bisher noch unbekannt, was auch gut für ihn und sein Leben war, denn sie schreckten vor keinem Mord zurück, egal um wen es sich handelte. Dank seiner geheimen Ermittlungen würden sie wohl auch nicht so schnell darauf kommen, dass er zuviel wissen könnte. Noch befand er sich in Sicherheit, doch das konnte sich schnell ändern. "Was machen wir mit Carpano?" fragte Mérille ihren Partner, woraufhin dieser sich erst einmal eine Zigarette ansteckte. "Noch steht nicht fest, ob er es gewesen ist, es könnte ebenso gut dieser Cognac gewesen sein. Oder gar beide? Man weiß es noch nicht, ich will nicht die falschen umbringen. Ich will erst sicher sein. Solange irgendwelche Anhänger von Vermouth und Absinth leben, kann man nie sicher sein. Diese Frau hat jede Menge Leute hinterlassen, die uns gefährlich werden könnten. Sie alleine zu töten, reicht noch nicht, wir müssen den Rest ausfindig machen..." Mit den Worten der Frau brauste der Wagen schon davon, auf dem Weg zur Hauptstraße, wo er verschwinden würde, als wenn es ihn nicht gegeben hätte...
 

"Na dann, ich werde nicht mehr gebraucht, würde ich sagen", meinte Yakko und erhob sich. "Sie ist bei euch ja gut aufgehoben", lächelte die Frau und ließ ihren Blick auf Rena schweifen, die noch auf der Couch saß. "Willst du nicht hier übernachten?" wollte Shina wissen, woraufhin Yakko kurz nachdenklich den Blick senkte. "Ich fahr dich", entschloss Tatsuji und schnappte sich seinen Autoschlüssel. "Lässt du sie vielleicht antworten?" meinte Shina mit Halbmondaugen. "Sie will nicht!" Mit den Worten nahm er ihre Hand und zog sie zur Garderobe. "Was soll das denn?" flüsterte sie ihm draußen zu, weswegen er sie frech angrinste. "Das wirst du schon noch erfahren..." Mit so einer Antwort würde sich die 34-jährige aber nicht zufrieden geben. "So? Ich will es aber jetzt wissen, immerhin hast du gerade für mich entschieden. So weit ich weiß, sind wir aber nicht mehr zusammen, also hör auf damit!" Sie schien sauer zu sein, weswegen er den Kopf schüttelte. "Ich will mal eine Weile mit dir alleine sein und mit dir reden, wenn du verstehst, ich will nicht, dass jemand von den anderen etwas mitbekommt..."

"Ahja?" Verwirrt musterte Yakko ihren Exfreund. "Was soll denn diese Geheimniskrämerei, ist dir was peinlich?" Er schüttelte den Kopf. "Nein, es ist eher so, dass ich den anderen keinen Grund geben will, über uns zu reden." Wie furchtbar, das konnte man ja bald nicht mehr ertragen, dachte sie sich sarkastisch und zog sich dann doch die Jacke an. "Na dann, fahren wir eben..." Er steckte sein Handy ein, in gewissen Situationen war man eben darauf angewiesen. ,Du hast ja nicht mitbekommen, was hier los war, als Yuichi und Riina im Bad waren. Darauf habe ich echt keine Lust...' Sêiichî hatte ja seine dummen Kommentare nicht sein lassen können, der würde sicher mitbekommen, wenn irgendetwas lief, deswegen wollte er sie lieber nach Hause fahren und herausfinden, was sie noch verband, nachdem sie sich vor 3 Jahren getrennt hatten. Er jedenfalls war froh sie wieder getroffen zu haben, vielleicht konnte er durch sie auch Riina vergessen, obwohl so etwas eigentlich gar nicht seine Art war. Yakko beobachtete ihn und ging dann mit ihrem Exfreund zur Tür hinaus.
 

Mittlerweile hatten sich Shina und Kôji wieder getrennt hingesetzt, weil nun genug Platz auf der Couch war.

"Oje, was war denn das nun? Auffälliger ging's wohl nicht mehr", meinte Kôji, wobei ein belustigtes Lachen über seine Lippen kam. "Er hat wohl Angst, dass jemand was merkt?? Warum haben fast alle von uns Probleme damit? Yuichi und Riina hat das ja auch nicht interessiert, was andere sagen und denken würden, also wirklich... Wir sind doch nicht im Kindergarten..." Shina behielt Kôji im Auge und bemerkte sofort, dass er neidisch war. "Och, ich glaube für dich wird es Zeit, dass du dich mal wieder auf eine feste Beziehung einlässt, so wie du redest, du bist ja eifersüchtig, weil er mit einer Frau weggegangen ist..." Ein Seufzen entfuhr ihm. "Tja, ich habe nun einmal keine Exfreundin..."

"Ach du Schande", meinte Shina und schüttelte mit dem Kopf. "Wer sagt, dass es eine Exfreundin sein muss, mach die Augen auf?! Es gibt mit Sicherheit mehr als nur eine Frau, die dich toll findet und froh wäre, wenn du ihr eine Chance gibst, denk mal drüber nach. Deine Klammerei wird dich nur unglücklich machen. Du solltest lernen loszulassen..." Er schloss die Augen. "Das ist nett von dir, aber für mich gibt es nur eine Frau, die ich liebe und immer lieben werde, ich verlange ja nicht, dass du es genauso machst, wenn dir das mal passiert. Ich kann und will nicht. Ich würde mich schuldig fühlen, wenn ich mit einer anderen..." Er schluckte, stand auf und verschwand Richtung Badezimmer. "Baka", flüsterte Shina und setzte sich nachdenklich an den Tisch. "Scheint so, als wenn es keine gute Idee war, ausgerechnet ihn mit Ayana reden zu lassen, jetzt ist er noch schlimmer als sonst, weil er sich selbst einredet, er könnte keine andere lieben..." Ein resignierendes Seufzen entkam ihr. Er verstand es genauso gut wie Wataru sich alles mies zu machen. Kôji fühlte sich wohl noch immer schuldig, weil er Akemi nicht hatte retten können...

Rena schaute Shina an. "Scheint so, als wäre ich bei Leuten gelandet, die alle irgendwie Probleme haben... nicht wahr?" Die Detektivin erwiderte den Blick der Frau. "Oh ja und auf irgendeine Weise hat es bei jedem etwas mit der Organisation zu tun, frustrierend, oder?" Rena nickte, oh ja, die machten alles kaputt und erschwerten Menschen das Leben, wenn sie ihnen dieses überhaupt ließen.
 

Es war kein weiter Weg, so dass die beiden Personen rasch bei den Wohnblöcken ankamen. In einem von ihnen wohnte Tatsujis Exfreundin. Er bremste und parkte sein Auto, dennoch blieben sie sitzen. "Bevor ich dich gehen lasse, will ich dich noch fragen, was der Grund für unsere Trennung war. Ich weiß, das klingt idiotisch, aber ich habe wirklich keine Ahnung, wieso du das getan hast..." Die Schwarzhaarige sah ihm nicht ins Gesicht, sondern nach vorne auf die Straße. "Die Entfernung war mir zu groß geworden. Dass du darauf nicht gekommen bist, also wirklich..." Er legte einen Arm um die schöne Frau, so dass sie ihn dann doch anschauen musste. "Bezweckst du etwas bestimmtes mit deiner Frage...?"

"Och, ich wollte bloß wissen, ob du mich noch geliebt hast, mehr nicht. Also hatte es zu meinem Glück nichts damit zu tun, da fällt mir jetzt fast schon ein Stein vom Herzen..." Sein Gesicht kam ihrem sehr nahe, da er sie zu sich zog, auch wenn sie ein ungutes Gefühl bei der Sache hatte. "Ich sollte aussteigen und nach oben gehen, das wäre wirklich besser...", sagte sie leise, auch wenn es im Grunde viel spannender hier bei ihm war, als in ihrer Wohnung, wo sie alleine sein würde.

"Sind deine Gefühle zu mir jemals schwächer geworden, oder meinst du, wir sollten uns noch einmal zusammen tun? Wenn du willst, komme ich mit hoch..." Boah, das fand sie jetzt doch ziemlich dreist, weswegen sie ihn von sich drückte. "Man muss es doch nicht immer so übertreiben. Denkst du echt, du kannst nach 3 Jahren wieder zu mir ins Bett steigen und alles ist vergessen? So läuft das nicht, Schätzchen..." Verdammt! Sie hatte seine Absichten erkannt, jetzt musste er sich ja was neues einfallen lassen. Es hätte aber auch funktionieren können. Vielleicht sollte er sie etwas an früher erinnern? "Du kannst nicht sagen, dass es übel war, mit mir zusammen zu sein, oder? Sag mir einfach, ob du mich noch liebst, vielleicht kann ich dich ja überzeugen und etwas zu deiner Antwort beitragen." Nachdem der 27-jährige das gesagt hatte, lagen bereits seine Lippen auf ihren, wobei er wirklich hoffte, dass sie ihn nicht wegstoßen würde, was auch nicht geschah, ganz im Gegenteil, sie erwiderte seinen Kuss sogar.

Die Frau hatte ihm nie widerstehen können und sie konnte es noch immer nicht, weil sich ihr Herz nach ihm sehnte. Seit ihrer Trennung war sie alleine gewesen, sie wollte nie wieder einen anderen Mann so nah an ihr Herz heran lassen. Vielleicht hätte sie nicht davonlaufen sollen als es schwierig wurde. Plötzlich wurde der Kuss von selbst inniger, als sie selbst wollte, dennoch schaffte sie es nicht sich von ihm zu lösen. Warum fühlte sich das auch so gut an? Er hatte sehr wohl bemerkt, dass noch immer Gefühle vorhanden waren, was er ausnutzte. Einerseits empfand sie das ja als Frevel, dass er es einfach so wagte, sie zu küssen, andererseits war sie dankbar, denn so wie es schien, hatte er sie nicht vergessen, sie war froh darum.

Es dauerte einige Minuten, bis sie sich voneinander lösen konnten, wobei sie etwas rot geworden war, was sie vor ihm verbergen wollte. "Ich hatte Recht... Also, was ist? Wie sieht es aus? Ist es noch dasselbe...?" Ein stummes Nicken kam von ihr. "Bild dir aber bloß nicht zu viel ein... Es ist nur so weit gekommen, weil ich dir einfach nicht widerstehen kann, wenn du diesen Umstand ausnutzt, bin ich dir ewig sauer..." Sie öffnete die Beifahrertür, so dass er ebenfalls ausstieg und sich ein Grinsen in seinem Gesicht ausbreitete, da er ihre Worte so witzig fand. Als wenn sie ihm jetzt noch böse sein könnte...

"Hör auf so schäbig zu grinsen, ich warne dich, keine Tricks, sonst bist du schneller wieder draußen, als du schauen kannst", versuchte die Frau ihm zu drohen. "Ich und Tricks? Hey, Schätzchen, das ist nicht mein Stil..." Ein Lachen entfuhr ihm, weil er bemerkt hatte, dass sie sich versuchte zu wehren, was das Spielchen sicher interessant machen würde, aber so war es ja schon früher gewesen, weil es ihr irgendwie einen Kick gab, wenn sie sich versuchte zu wehren, aber im Grunde hatte er immer gewonnen, Tatsuji war sicher, dass es auch dieses Mal nicht anders sein würde.

Die Frau steckte den Schlüssel ins Schloss und öffnete die Tür. Als er die Wohnung betrat, fand er im Gang eine Reihe Bücher vor, eines handelte vom Titel her wohl von einem Serientäter. "Ich dachte Kriminologie hat dich nie interessiert?"

"Da musst du was falsch verstanden haben, Tatsuji, ich wollte nur nicht für's Gesetz arbeiten, ich wollte eher den Betroffenen helfen... Da ich aber nicht Ärztin werden wollte, wurde ich eben Psychologin, weil man so Menschen mit Problemen helfen kann. Es haben schon einige knallharte Personen meine Therapiesitzungen besucht, auch Verbrecher, die zu mir geschickt wurden. Der krankhafte Trieb nach Mord, darüber wollte ich unbedingt schreiben, weil ich auf diese Themen öfter gestoßen bin. Für manche ist es wie eine Sucht..."

"Ist es dir schon gelungen, jemanden von dieser Sucht zu heilen...?" Das interessierte ihn nun doch, sie war eben doch eine sehr unterhaltsame Person, ihre Meinung hatte ihn immer interessiert. "Hey, wenn es nicht so wäre, dann sollte ich meinen Beruf an den Nagel hängen, aber ich bin auch schon an der Psyche des Menschen mehr als einmal gescheitert, wenn derjenige gar keine Lust hatte sich zu bessern. Die meisten Mörder, die bei mir reinschneien, kommen mit der Absicht sich zu bessern. Wenn man nicht will, bringt die beste Therapie nichts, oder was meinst du? Es ist wie bei einem kranken Menschen, der nicht gesund werden möchte und es letztendlich nicht schafft..." Tatsuji hängte seine Jacke auf einen Bügel und ging ihr dann in die Küche nach. Sie holte sich einen Saft aus dem Kühlschrank und ging mit ihm hoch. Er folgte ihr natürlich ins Schlafzimmer. Das erste, was seine Exfreundin tat, war Licht anmachen, so dass sie oben nicht ganz im Dunklen saßen. "Du siehst müde aus", meinte die 34-jährige mit einem Grinsen, "du solltest nach Hause fahren und dich hinlegen." Mal sehen, was er ihr darauf erwidern würde. Sprachlos sah er sie für einen Moment an.

"Ich bin doch nicht mit hierher gekommen, um jetzt wegen Müdigkeit wieder zu verschwinden, das hättest du gerne, mhm?" Der 27-jährige näherte sich der schwarzhaarigen Frau und legte seine Hände auf ihre Schultern, um ihr direkt in die Augen zu sehen. "Du hast dich so gut wie gar nicht verändert. Weder von deiner Denkweise, noch von deinem Aussehen her. Und ich kann nicht leugnen, dass mir das gefällt." Ein Seufzen entkam ihr. "Du verstehst es noch immer anderen Frauen Komplimente zu machen..." Unwillkürlich schmiegte sie sich an seine Brust, sie legte ihren Kopf auf diese und schloss für einen Moment die Augen. "Du siehst aber auch noch recht müde aus, Rena muss dich ganz schön früh aus dem Bett geholt haben...", lachte er. "Wie wäre es mit einem Kompromiss, wir legen uns beide noch mal hin und schlafen uns aus...?!" Die Ältere wusste, was er damit bezweckte, jetzt hatte er sie im Spinnennetz gefangen genommen und wartete darauf, dass er sie fressen konnte. "Ich geh mich mal eben umziehen, ich bin dann gleich wieder da..." Tatsuji schüttelte den Kopf. Anscheinend wollte sie diese Dinge noch vor ihm verbergen, damit er noch heißer darauf sein würde, als wenn sie sich jetzt vor seinen Augen umgezogen hätte. Das war ja mal wieder typisch.

Der Mann schaute ihr fasziniert nach, als sie den Raum verließ und wartete 5 Minuten geduldig, bis sie wieder kam, in einem seidenen Nachthemd, das ihm gefiel, weil es grün war. Yakkos Lieblingsfarbe, er hatte diese Sachen nicht vergessen. "Nanu? Willst du so schlafen? Du hättest dich während meiner Abwesenheit ruhig ein wenig entkleiden können."

,Das hättest du gerne... tze...' Ein Grinsen lag auf seinen Lippen, bevor er sie zu sich aufs Bett zog. "Ich wollte aber auf dich warten." Mit den Worten und einem sehr frechen Grinsen knöpfte er sich das Hemd auf. "So macht das gleich sehr viel mehr Spaß..." Langsam kam seine nackte Haut zum Vorschein, mit jedem geöffneten Knopf. Ihr Blick folgte seinem Körper natürlich. "Uhh, sexy, führst du was im Schilde, du Schlingel?" fragte sie ihn, bevor sie mit einem herausfordernden Kuss nachsetzte und dann über ihn kletterte, um sich neben ihn zu legen. Sie ließ von ihm ab, was dem Mann ganz sicher nicht passte und legte, um dem Ganzen den letzten Schliff zu verleihen, auch noch die Decke über ihren Körper. "Na dann, den Rest schaffst du alleine, schlaf gut..."

,Pff...' dachte sich Tatsuji nur und legte Halbmondaugen auf, während er sich das Hemd auszog, es ordentlich neben sich legte und auch seine Hose folgte. Der Mann rutschte zu der Frau rüber und legte erst einmal seine Arme um sie. Er wusste, sie wartete regelrecht darauf, dass er die Initiative ergriff, weshalb er einen Moment so tat, als würde er einschlafen. Tatsuji spürte an ihren Bewegungen, dass sie sich gerade zu ihm herumdrehte, dafür musste er die Augen nicht offen halten. Sie legte jetzt ebenfalls ihre Arme um ihn, damit sie ihn festhalten konnte. Seine Hände wanderten derweil unter den hauchdünnen Stoff, so dass sie wieder die Augen öffnete und sein Grinsen auf den Lippen sehen konnte. "Du hast mich reingelegt", schmollte sie. "Hey, das ist unfair", fügte die Frau hinzu, als er ihren Rücken zu streicheln begann. "Findest du? Ich aber nicht, fies wäre, wenn ich mich auf deinen Hintern setze, nachdem ich dir das Nachthemd weggenommen habe..." Sie musste lachen. "Ach ja? Wie willst du das denn schaffen? Du hast doch gar keine Chance gegen mich..." Man machte sich über ihn lustig, das ließ auch er nicht auf sich sitzen, so dass er ihre Arme festhielt. "Hey, Hey, man muss doch nicht immer so übertreiben..." Die Frau rutschte nach hinten gegen die Wand, so dass er ihr folgte. "Meinst du, dass du mir so entkommen kannst, ja?" Sein Lächeln wurde noch viel gemeiner und hinterlistiger, um ihr ein wenig Angst einzujagen. Yakko fühlte sich eingeengt und suchte wohl nach einer Fluchtmöglichkeit, so dass sie sich erhob. "Ich hole mir, denke ich, noch was zu trinken." Er ließ ihren kleinen Plan scheitern, indem er sie von hinten umarmte und sein Mund ihr Ohr berührte. "Hör auf... das kitzelt", sagte die Frau leicht nervös, so dass er von ihrem Ohr abließ, um über ihren Hals zu gleiten, obwohl er ihre Haut kaum mit den Lippen berührte, aber das war ja auch Sinn und Zweck der Sache, Tatsuji wollte sie ein wenig ärgern und berührte ihren empfindlichen Nacken nur flüchtig mit dem Mund. Damit sie nicht wegkonnte, hielt er sie an den Armen fest. "Gib auf... ich kann ewig so weitermachen...", versprach der Mann, so dass die 34-jährige einen schmollenden Laut von sich gab. "Ich auch, tze..." Das wollte er ausprobieren, also ließ er seine Hände nun vorne unter ihr Nachthemd fahren, wo sie über ihren Bauch glitten und diesen streichelten, währenddessen machten sich seine Lippen auf den Weg zu ihrer Wirbelsäule, welche schon immer eine sehr empfindliche Stelle gewesen war. ,Er weiß immer noch, wo er mich anfassen und küssen muss... Arg!' Weil seine Hände sowieso schon unter ihrem Nachthemd waren, schob es der Braunhaarige hoch und streifte es ihr über den Kopf. Seine Hände fuhren einmal von oben bis nach unten über ihren Rücken, bevor seine Lippen wieder zum Einsatz kamen. Er fuhr mit ihnen ihre Wirbelsäule nach, was ihrem Körper schon ein heftiges Zittern bescheren konnte. Yakko ließ sich auf den Bauch fallen und genoss es seine warmen Lippen auf ihrem Rücken zu spüren, vollkommene Entspannung war es, die sich in ihrem Körper breit machte und ein warmes Gefühl in diesem verbreitete. Seine Zunge fuhr über ihre Wirbelsäule, was sie zu einem leichten Keuchen brachte. ,Ja, noch ganz die Alte...', dachte er sich und reizte absichtlich ihren Nacken und ihre gesamte Wirbelsäule, weil er genau wusste, dass sie darauf extrem empfindlich reagierte. Sein Weg führte ihn abwärts über ihre recht schmalen Oberschenkel, welchen er hingebungsvoll bearbeitete und das eine Bein langsam bis zur Kniekehle hinabging. Als der Mann dort ankam, benutzte er seine Zunge, um die Stelle mit dieser ein wenig zu kitzeln, woraufhin sie leicht rot im Gesicht wurde und sie es genoss, dass seine Hände nun ihre Waden kneteten, was sie innerlich weich wie Butter werden ließ. Er machte es auch immer wieder gut und war einfallsreich. Die meisten Männer machten immer nur dasselbe, was sie vollkommen langweilig fand. Er brauchte nicht an ihren Nippeln spielen, oder ihr zwischen die Beine fassen, um sie scharf zu machen, auf irgendeine Weise schaffte der 27-jährige das mit anderen Methoden. Anscheinend war schon wieder ein kleiner Ortswechsel seiner Hände angesagt, denn ihr Po wurde nun sanft massiert, während seine Lippen noch immer an ihrer Kniekehle Beschäftigung suchten. Allmählich ließ der 27-jährige von der Stelle ab, doch die Frau freute sich zu früh, denn er plante schon die nächste Schandtat. Seine leicht feuchten Lippen hinterließen eine nasse Spur bei ihren Waden, wo er sich langsam nach unten küsste. Eine Hand nahm ihren Fuß, woraufhin er an ihren Zehen zu lutschen begann. Yakko wurde augenblicklich knallrot im Gesicht, währenddessen schien er vollkommen von Sinnen zu sein. Jeder ihrer Zehen wurde mit seiner Zunge und seinen Lippen bearbeitet, was sie in äußerste Extase brachte und ihr ein lautes Keuchen entlockte. ,Na toll, so kriegt er mich immer...' wollte die Frau schmollen, doch dann kam er nach oben, um sie mit einem verlangenden Kuss noch mehr zu erregen, als ohnehin schon. Er wusste längst, dass er gewonnen hatte, was ein triumphierendes Lächeln auf seine Lippen zauberte, als er sich von ihr löste. Seine Hände gingen über ihren Bauch, da sie sehr erregt war, nahm sie diese und schob sie zu ihren Brüsten hoch. Als nächstes wollte sie, dass er sie dort berührte, denn egal, wo er sie anfasste, ihr Körper glühte daraufhin, als wäre sie heiß duschen gewesen. Vor lauter Leidenschaft krallt sie ihm leicht in den Rücken. Ihr Kopf fiel von rechts nach links, als er erneut an ihrem Hals zu saugen begann und sich dann ihren Brüsten zuwandte. Ihre Finger vergruben sich in seinen Haaren, wo sie erregt zu wuscheln begann. "Oh ja...", stöhnte sie ihm entgegen, denn der letzte Funken Beherrschung war bei seiner Aktion flöten gegangen. Langsam und sehr zärtlich fuhr sie seine Brustmuskulatur nach, wobei sie sich sehr viel Zeit ließ. Ihre sanften Hände bearbeiteten seinen Oberkörper wie zarte Seidentücher.

Ihre eine Hand wanderte nun von hinten in seine Shorts hinein und knetete seine eine Pobacke, denn sie wusste, darauf stand er. Langsam glitt ihre Hand nach vorne, damit wollte sie ihm jetzt den Rest geben, doch dann konnte man ein Handyklingeln hören...

Beiden entfuhr ein Stöhnen. Langsam erhob er sich und stand auf, was sie sehr bedauerte. ,Verdammt!' dachte sie bloß und verspürte die unbändige Lust irgendwo drauf zu beißen, so dass die Frau das Kissen nahm und dort ihre Zähne hinein bohrte. Nach einem Seufzen nahm der Mann das Gespräch an. "Ja, was ist?!" meinte er recht mürrisch, doch die Antwort gefiel ihm nicht im Geringsten...
 

Es gingen Menschen in weißen Kitteln über den Gang, bis auf eine Person, die gerade einen Anruf erhalten hatte und sich auf dem Weg zu einer Patientin befand. Er war kein Arzt, er hatte im Gegensatz zu den anderen Menschen um sich herum, pechschwarze Klamotten an und suchte nach einem bestimmten Zimmer. "Hier muss es sein...", meinte er zu sich selbst, als er ihre Hand bei seinem Handgelenk spüren konnte und sich herumdrehte, um zu erfahren, wer sich ihm von hinten genähert hatte. "Einen Moment noch", sagte die blonde Frau, die der Mann sofort auf den ersten Blick erkannt hatte. "Sie ist noch nicht ganz aufgewacht, würde ich sagen. Sei nicht allzu enttäuscht, wenn sie dich ignoriert, Yuji... Sie hat durch irgendetwas einen Schock erlitten, von dem sie sich nicht erholt hat, deswegen starrt sie vor sich hin, aber im Grunde bekommt sie alles mit, da bin ich sicher. Du kannst dich ja mit ihr unterhalten, nur erwarte keine Antwort..."

Es war als sei er aus einem langen Albtraum erwacht, als der Anruf bekam. Man hatte ihn solange im Unklaren gelassen, bis sie aufgewacht war, weil man nicht wusste, ob sie wirklich wieder zu Bewusstsein kommen würde. Man wollte keine unnötige Hoffnung in ihm erwecken. "Ich weiß gar nicht, wie ich euch danken soll..." Joanne lächelte. "Danke uns nicht zu früh... Wer weiß, was noch passiert?" Yuji nickte, woraufhin er seine Hand auf die Klinke legte und noch einen Moment zögerte. Irgendwie verließ ihn der Mut, der Gedanke daran, dass sie nicht auf ihn reagieren würde, beraubte ihn seines Selbstvertauens. Doch die Hoffnung, die in ihm wohnte, seit er den Anruf bekam, ließ ihn letztendlich doch die Tür öffnen. Er schloss sie hinter sich wieder und schaute zu dem weißen Bett hinüber, wo die Frau wie apathisch zur Decke starrte.

"Schön dich zu sehen, Sharon", zwängte der Mann über die Lippen und näherte sich dem Bett, er schnappte sich einen Stuhl und schob ihn vor das Bett, um sich zu ihr zu setzen. Sofort nahm er ihre eine Hand in seine beiden und gab ihr einen sanften Kuss darauf. Minutenlang schaute er seine Verlobte nur an, was ihm das Herz zerriss, dann jedoch wollte er doch etwas sagen. "Du hattest ziemliches Glück, dass man schnell zur Stelle war und dich retten konnte. Du hättest ebenso gut sterben können. Ich frage mich nur, wer so etwas schreckliches tun würde... Dass es kein Unfall war, weiß ich... ja.. aber den Schuldigen, den habe ich noch nicht gefunden." Er wünschte sich, sie würde jetzt mit ihm reden und sagen, wer den Unfall angezettelt hatte, denn Yuji war sich sicher, dass sie diese Person kannte...
 

Keine Reaktion erfolgte, ihre Hand hing lasch in seiner, oder konnte er doch ein schwaches Zittern vernehmen?

Um ihr Herz herum war es eiskalt geworden. Natürlich wusste sie, wer dafür verantwortlich war, es gab nur eine Person, die daraus einen Nutzen ziehen konnte. Und dass sie ihr das Glück mit Yuji nicht gönnte, hatte diese Frau ja mehr als deutlich gezeigt. Ihre Worte waren gewesen: Du kriegst ihn nicht, das werde ich verhindern! Das war doch schon fast so etwas wie eine Ankündigung gewesen.

Wie sollte man Yuji das beibringen? Gerne hätte sie ihn vor dieser Person geschützt, doch das konnte der Mann nur selbst, denn es handelte sich um seine beste Freundin. Ihr würde er nie misstrauen. Wahrscheinlich hatte er nicht vor bald die Augen zu öffnen und klar zu sehen. Fast jeder wusste doch, dass Kagura eine falsche Schlange war, nur Yuji bekam das alles nicht mit, in dem Punkt war er naiv, er dachte, nur weil die Frau ihn mochte - womit er auch noch falsch lag, denn sie liebte ihn - würde sie es niemals wagen, einer Frau, die er liebte, etwas antun zu wollen. Die Wahrheit war, sie ging über Leichen, um ihn für sich selbst zu gewinnen, dafür räumte sie auch seine Freundin aus dem Weg. Leider war Sharon noch nicht ganz zurückgekehrt, weswegen sie noch immer vor sich hin starrte, als hätte sie keinerlei Leben mehr in sich. Wo die Frau sich befand, war ihr ebenfalls unbekannt, momentan interessierte es sie auch wenig. Wenn sie es gewusst hätte, wäre sie wahrscheinlich sowieso ausgeflippt...
 

In den Gängen des Krankenhauses waren normale Besucher noch immer die Ausnahme, so dass die beiden Oberschüler sofort auffielen. Der Junge hielt die Hand seiner Freundin ganz fest, da diese zitterte, so dass er sie aufmuntern wollte. "So schlimm wird es nicht sein, sonst würde Joanne uns nicht erlauben sie zu besuchen...", versuchte er der Langhaarigen klarzumachen, so dass diese ihn dankbar anlächelte. Die beiden schritten durch einige Gänge, bis sie ganz weit hinten im 2. Stock ein Zimmer erreichten, von welchem man ihnen gesagt hatte, dass sie dort zu finden war. Ängstlich drückte das Mädchen die Türklinke hinab und sah wenig später Yuji an Sharons Bett sitzen. "Hallo", meinte sie schüchtern zu diesem, so dass dieser die 18-jährige voller Verwunderung musterte, nachdem er den Kopf zu ihr herumgedreht hatte. "Hi, Ran, mit euch hätte ich jetzt nicht gerechnet." Sein Blick ging zu dem jungen Mann an Rans Seite über, welchem er zulächelte. "Scheint so, als wärst du ihr Retter, Shinichi..." Das Funkeln in Yujis Augen veranlasste den Angesprochenen dazu, die Augen zu schließen. "Ach was, ich habe sie nur gefunden, der Rest geht auf die Kappe von Shina, wenn dann danke ihr, nicht mir." Ran seufzte. "Sei gefälligst nicht so bescheiden, schließlich wäre sie tot, wenn du sie nicht rechtzeitig gefunden hättest." Yuji nickte leicht. "Ich bin nur mitgekommen, weil Ran sich alleine nicht getraut hätte, hierher zu kommen und ich wollte mit dir reden, Yuji..." Ein ernster Blick kam im Gesicht des Detektivs auf, als seine Augen sich wieder öffneten.

Yuji bemerkte, dass Sharon seine Hand drückte und wandte sich von dem Detektiv ab. "Nicht jetzt, das besprechen wir lieber draußen", entschloss Yuji zu sagen, was Shinichi überhaupt nicht passte, vor allem, da er nicht mitbekommen hatte, dass sie seine Hand nun festhielt. "Es ist aber wichtig, Yuji-san. Es geht um deine tolle Freundin Kagura..." Der Angesprochene wollte Shinichi gerade zurechtweisen, als Sharon das Wort ergriff. "Ich will diesen Namen hier nicht hören, Shinichi!" Yuji wunderte sich etwas, dass sie auf einmal wieder vollkommen da war und schon so sauer werden konnte, weswegen er sie etwas verwirrt musterte. "Was ist denn mit dir los? Ich wollte ihm nur die Wahrheit über seine Freundin sagen, mehr nicht! Du kannst also ganz beruhigt sein..." Shinichi schüttelte den Kopf. "Die Sache geht dich überhaupt nichts an", fuhr sie ihn an. "Und nun raus hier..."

"Reg dich doch nicht so auf", meinte Yuji, "du sollst dich noch schonen, du bist knapp dem Tod entkommen..." Jetzt wollte sie sich auch noch erheben. "Lass mich in Ruhe! Ich lasse mir nichts verbieten!" sagte sie in sehr lautem Tonfall, so dass es fast ein Schreien war. "Es ist aber zu deinem Besten...", versuchte Yuji sie weiter zu beruhigen, doch ihr Blick sprach Bände, sie war wütend und ließ es ordentlich rausklingen. "Was regt es dich so auf, wenn man schlecht über sie redet? Bei dem Unfall muss bei dir was kaputt gegangen sein, du drehst jetzt ja ganz durch!" Auch Shinichi war wütend, aus dem Grund verließ er nun auch das Zimmer und blieb vor der Tür stehen. Ein Seufzen kam über seine Lippen, mit welchem er versuchte seine Ruhe wiederzufinden. Was war bloß in sie gefahren?

Yuji legte sie zurück ins Bett. "Du sollst dich nicht aufregen, du hast ein Schädeltrauma, du könntest eine plötzliche Gehirnblutung bekommen, also reiß dich mal zusammen, oder willst du, dass ich mir Sorgen um dich mache?" Anscheinend war sie nun wieder beruhigt, so dass sie sich ins Kissen legte und kurz erleichtert seufzte. "Bedanke dich bei Shinichi, der mich aufgeregt hat." Ran stand noch immer schüchtern in der Ecke und wagte es nicht, sich zu bewegen. So hatte sie die Frau noch nie erlebt, so wütend und ihre Augen hatten so ein seltsamen Glanz gehabt, so voller Hass, das machte ihr geradezu Angst. Das kannte sie eben nicht an ihr. "Hey, Ran-chan, warum stehst du da so rum, komm her?!" forderte die Frau das Mädchen auf, wobei sie glücklich lächelte. "Danke, dass du mich besuchst..."

"Das ist eine Selbstverständlichkeit", gab Ran mit einem traurigen Blick zur Antwort, während sie zu den beiden rüber ging und sich ein paar Tränen, die ihr kamen, wegwischte. "Ich habe dir mindestens tausend Mal gesagt, dass du nicht wegen solchen Lappalien weinen sollst, Kleine, ich bin doch nicht tot..." Ein Lachen entfuhr ihr, was Yuji zu einem Seufzen brachte. "Du wieder, kannst du denn nicht mal damit aufhören? Ich dachte bis vor ein paar Stunden, dass man dich beerdigt hat, du weißt ja gar nicht, was das für ein Gefühl ist..." Ihr Lächeln, das sie extra für Ran aufgesetzt hatte, zerbröckelte mit einem Mal, als Yuji die Worte von sich gab. Und ob sie wusste, wie sehr so etwas wehtat, wie kam er nur darauf, sie wüsste es nicht? Ihr Blick schmerzte sein Herz, deswegen bereute er seine Worte auch sofort wieder. "Nun schau nicht so, ich habe es ja überlebt, wie du siehst..." Ran sah sie mitleidig an, weswegen sie zur Seite schaute und wieder ein Lächeln aufsetzte. "Es ist so, mir geht es bald wieder besser, dann werden wir ja sehen..." Yuji wusste Dinge, die seine Verlobte noch nicht wusste, weswegen Ärger vorprogrammiert war. "Ich gebe mir 1-2 Wochen, dann bin ich wieder draußen, darauf freue ich mich, ich hasse es, im Bett liegen zu müssen, da komme ich mir vor, als wenn ich nicht mehr leben würde..." Yuji wagte es im Moment nicht, sie anzusehen. ,So schnell wirst du hier nicht rauskommen. Shina hat entschlossen, dich quasi einzusperren, bis die Gefahr gebannt ist! Oh Gott! Du wirst ausflippen...' Irgendwie wollte er ihr das am liebsten verschweigen, aber das würde wohl kaum möglich sein, es sei denn man schaffte es, die Organisation innerhalb von 2 Wochen auszulöschen, was ein Ding der Unmöglichkeit war, zumindest war das seine Meinung. "Weiß jemand, was mit Sêiichî ist? Weiß er, dass ich hier bin?" Yuji schüttelte den Kopf, obwohl es ihm nicht passte, dass sie nach ihm fragte. In dem Punkt war er sehr empfindlich, schließlich stellte ihr dieser Typ noch immer nach. Der wusste eben einfach nicht, wann es Zeit wurde, aufzugeben. "Seit ihr verrückt?" Besorgnis machte sich in ihrem gesamten Gesicht breit, jedoch ganz besonders in ihren Augen. "Der ist noch so bescheuert und tut sich was an... Ich will ihn sofort anrufen!" Oh man, der Arme war doch sicher total am Ende, sie hatte genug Menschenkenntnis, um das zu wissen. "Ryo kümmert sich um ihn, der wird sich schon nichts antun", meinte Ran, um Sharon zu beruhigen. Ein Lachen kam über die Lippen der Frau. "Glaubt ihr, der lässt sich einsperren und davon abhalten, wenn er etwas plant?" Es gab da allerdings noch eine andere Sache, die ihr mehr zu schaffen machte, als ein möglicher Selbstmordversuch, diese Sache war Rache! Sie wusste, wie seine Art Rache in etwa aussehen würde. Ihm war doch genauso gut bekannt, wie ihr, wer für den Unfall gesorgt hatte...



Fanfic-Anzeigeoptionen
Blättern mit der linken / rechten Pfeiltaste möglich
Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück