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Angel of Darkness

Kai*Ray
von

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Die Mörder

Autor: IY-chan (briggi_werner@yahoo.de)

Teil: 5/???

Genre: Schonen-Ai (Yaoi)

Rating: R; L

Thema: Beyblade

Pairing: Kai x Ray (Meine beiden Lieblinge *beide ganz doll durchknuddel*)

Disclaimer: nix gehört mir und ich verdien kein Geld damit.
 

"......." jemand sagt was

,........' jemand denkt was

>.....> telepatische Unterhaltung

(........) meine wenigen Kommentare
 

Hallo zusammen,
 

vielen Dank für die lieben Kommis. Hier kommt das nächste Kapitel, werde Morgen glaube ich auch das folgende Kapitel nachschicken, da dies ein Lemon ist und ich den Teil wieder abgetrennt habe. Bitte entschuldigt wenn noch Fehler auftauchen. Such eauch noch einen Betaleser, aber es hat sich bis jetzt noch niemend gemeldet. Also verbringe ich bis zu 40 Minuten um die ganzen Tipp-, Rechtschreib- und Grammatikfehler auszubessern, wenn das Kapitel fertig ist. einige kann ich aber trotzdem übersehen haben. Also seid bitte nicht allzu streng.
 

Noch eine Anmerkung. Ich weiß nicht ob es euch aufgefallen ist, aber mir ist es diese Woche aufgefallen. Im zweiten Kapitel kommen die Geschwister Edgar und Melenie Melchior vor. Habe dann leider ein paar Sätze weiter Edgar als Spencer bezeichnet, das war natürlcih falsch. Aber zu meiner Verteidigung muss ich sagen ich habe nebenher die ganzen Namen ausgesucht und sortiert die ich für die FF brauche und so ist es dann passiert. Bitte vielmals um Entschuldigung.
 

Die Überschrift des Kapitels betreffend: hab leider keine bessere gefunden. Da so viele unterschiedliche Dinge passieren, war es schwer einen Passenden Titel zu finden.
 

So und jetzt wünsch ich euch viel Spaß.
 


 

5. Die Mörder
 

Kai hob Ray auf seine Arme und trug ihn in sein Schlafzimmer, wo er ihn auf das weiche Bett legte. Er zerrieb ein paar Heilkräuter welche er auf Ray und um ihn herum verstreute. Danach versetzte er ihn in einen tiefen Schlaf und sah Ray eine Weile zu. In einer Stunde würde er ihm wieder was zu trinken geben. Es war zum verzweifeln und Kai war zum weinen zumute. Ray sah so schön und unschuldig aus, er war Kais größter Schatz. Und er hatte ihn misshandelt. Obwohl er Ray vor dieser Seite an ihm hatte beschützen wollen, hatte er es doch nicht geschafft diese animalische Seite im Moment der höchsten Leidenschaft zu kontrollieren. Karpatianer unterschieden sich auch in dieser Hinsicht von den Sterblichen. Ihre Art der körperlichen Liebe war wild und ungezügelt. Zitternd beugte er sich über Ray und hauchte einen zarten Kuss auf dessen Lippen. Danach erhob er sich fluchend und verlies das Zimmer. Er wandte den stärksten Bannzauber den es gab an. Weder Ray sonst irgend jemand würde diesen überwinden können. Ray sollte schlafen.
 

Draußen tobte ein Sturm der in seiner Heftigkeit und ein Ausdruck für den Tumult in Kais Seele war. Er lief einige Schritte hin und her, erhob sich dann in die Lüfte und steuerte auf ein kleines Häuschen am Rande des Waldes zu. Er kannte den Weg auswendig. Er ging ihn des öfteren besuchen, immer wenn er Rat suchte oder Jemanden zum Reden brauchte.

Er landete vor der Tür welche Robert wortlos öffnete und beiseite trat um Kai einzulassen. "Kai," begrüßte er ihn. Roberts Stimme klang sanft und beruhigend jedoch vermochte sie den aufgeregten Kai diesmal nicht zu beruhigen. Er lief aufgeregt in dem kleinen Zimmer hin und her. Robert war 80 Jahre alt und hatte den größten Teil seines Lebens im Dienste des Herrn verbracht. Er kannte Kai schon sehr lange und war stolz sich zu dessen wenigen Freunden zählen zu dürfen. Jedoch kannte er Kai bisher immer als eine ruhige und besonnene Person, jetzt hatte er aber einen aufgewühlten und gefährlichen Mann vor sich. Jetzt sah Robert jedoch zum ersten Mal in seinem Leben einen nervösen und wie es schien zutiefst erschütterten Kai.
 

Seine Erfahrung sagte Robert, dass es am besten war abzuwarten bis Kai selbst das Wort ergriff. Dies tat dieser dann auch, aber vorher schlug kräftig mit der Faust in die Mauer des Kamins welcher im Zimmer stand und verursachte somit einige Risse in dem Mauerwerk. "Heute Nacht hätte ich beinahe einen Menschen getötet," gestand Kai mir leiser und rauer Stimme. Der Priester konnte in Kais Augen seinen tiefen Schmerz erkennen, als er ihm dieses Geständnis machte. "Du hast mir mal erzählt, dass wir auch Gottes Kinder sind und er uns aus einem bestimmten Grund erschaffen hätte. Sie mich doch an. Ich bin mehr Bestie als Mensch. Ich kann mir leider nichts mehr vormachen. Ich würde so gern die ewige Ruhe suchen, aber ich kann mein Volk nicht im Stich lassen. Nicht jetzt wo eine Gruppe von fanatischen Mördern es wieder auf uns abgesehen hat. Sie verlassen sich auf mich. Und jetzt ist auch noch mein Gefährte in Gefahr. Nicht nur durch mich, sondern auch durch meine Feinde." Während Kais Erzählung hatte sich Robert hingesetzt und sich eine Pfeife angezündet. "Kai, ich hab mich nicht verhört, nicht wahr? Du hast mein Gefährte gesagt. Liebst du ihn?"
 

"Er gehört zu mir," erklärte Kai. Liebe. Dieses Wort war völlig unzureichend um seine Gefühle für Ray zu beschreiben. Robert jedoch schien diese Antwort zu reichen. "Doch, Kai du bist verliebt," bestätigte der Priester und erntete dafür einen finsteren Blick von Kai. Ich verlange, ich brauche, ich begehre. Das sind die Dinge welche mein Leben ausmachen," erklärte Kai gequält. Der Priester bekam dadurch den Eindruck als würde Kai mit aller Gewalt die Wahrheit dieser Worte erzwingen wollen. "Wenn das deine Meinung ist Kai, dann frage ich mich warum du dich so Elend fühlst. Du wolltest ihn und du brauchtest ihn. So wie ich dich kenne hast du ihn dir genommen. Du hast nach ihm verlangt und ich gehe davon aus, dass du auch deinen Hunger gestillt hast. Also, wo liegt das Problem?"
 

"Robert ich hab dir doch mal erzählt, dass es uns verboten ist unseren Hunger mit jemandem zu stillen nach dem wir uns in anderer Weise sehnen."

"Das weiß ich doch Kai. Aber du hast mir auch mal erzählt, dass du seit Jahrhunderten kein sexuelles Verlangen gespürt hast und dass du keinerlei Gefühle mehr gekannt hast," erklärte der Priester sanft. "Ja, ich gebe es ja zu. Ich empfinde was für ihn. Ich sehne mich jede Sekunde nach ihm. Ich will ihn unbedingt haben. Aber ich will nicht nur seinen Körper haben, ich will auch sein Blut. Und das, obwohl es mir verboten ist."
 

"Aber du hast dir trotzdem genommen was du wolltest, oder nicht Kai?"

"Ja, das habe ich und hätte ihn fast umgebracht," schrie Kai völlig aufgelöst.

"Du hättest fast, du hast aber nicht. Es ist auch nicht das erste Mal, dass du dich hast hinreisen lassen. Warum nimmt es dich diesmal so sehr mit?"

"Robert, du verstehst es nicht. Mich stört nicht die Tatsache das es geschah, sondern wie und was ich danach tat. Ich habe mich vor dieser Situation gefürchtet, seit ich ihn zum ersten Mal hörte."

"Wenn es bis jetzt noch nie vorgekommen ist, wie konntest du dich davor fürchten, Kai?"
 

Auf diese Frage hin senkte Kai wie erschlagen den Kopf. Der Priester schaffte es immer wieder, mit seinen Fragen Kai bis auf den Grund seiner Seele zu blicken.

"Ich wollte ihn von Anfang an haben. Ich wollte, dass er auch meine dunkle Seite kennen lernt. Ich wollte ihn um jeden Preis an mich binden, so dass er mich nicht mehr verlassen kann."

"Aha, dann handelt es sich bei ,ihm' um einen Menschen," bemerkte der Priester.

"Ja, er ist ein Mensch, aber er hat sehr ausgeprägte Telepatische Fähigkeiten. Er ist sehr schön und strahlt eine Güte aus als wäre er ein Engel. Ich habe mir geschworen ihm niemals weh zu tun und ihn zu beschützen, obwohl ich wusste dass ich diesen Schwur nie einhalten kann."
 

"Kai, obwohl es verboten war und du wusstest dass es unrecht ist hast du es trotzdem getan. Ich nehme an du hattest einen sehr guten Grund dazu."

"Natürlich hatte ich einen guten Grund. Meine eigene Selbstsucht. Es geht immer nur um das was ich will. Ich habe einen Grund gefunden um weiter zu leben. Ich habe mir etwas genommen was mir nicht gehört. Und ich weis dass ich es nie wieder hergeben kann, obwohl es falsch ist."
 

"Da haben wir es. Du hast gesagt du kannst ihn nicht gehen lassen und nicht das du es nicht willst. Das ist ein Unterschied Kai," erklärte der Priester. "Es ist nur für mich ein Unterschied. Aber was ist mit ihm. Ich lasse ihm ja gar keine Wahl. Aber ich kann ihn auch nicht einsperren."

"Kai, warum vertraust du nicht darauf dass er von selbst und aus freien Stücken bei dir bleibt. Du hast gesagt du brauchst ihn. Was ist wenn er dich genauso braucht?"
 

"Und wie soll ich ihn beschützen. Kannst du mir dass mal verraten Robert?"

"Kai, ich glaube an das Gute in dir. Aber ich sehe dass du zweifelst. Es werden um dein Volk so viele Legenden, Mythen und Lügen erzählt, dass du diese mittlerweile selber glaubst. Alles hat in der Natur seinen Lauf. Ein Raubtier braucht seine Beute zum überleben, eine Pflanze braucht Licht und Sonne dafür. Jeder braucht irgendwas. Und du brauchst ihn. Also, geh nach Hause zurück und mach ihn wieder gesund. Dann diskutiert es aus. Ich bin sicher das du das schaffst. Ich glaube daran, dass du einen Weg findest um ihn zu beschützen."

Kai sank in die Knie und empfing den Segen des Priesters. Er fand ein wenig Trost in den sanften Worten seines alten Freundes. Auch der Sturm der bisher draußen getobt hatte ließ nach. Es war als hätte auch die Naturgewallt ihren Frieden gefunden.
 

Bevor Kai ging wurde er noch mal von Robert zurückgehalten. "Kai, ich bitte dich, unternimm alles in deiner Macht stehende um die deinen zu beschützen. Ihr seid alle Gottes Kinder und keiner auf dieser Welt hat das Recht ohne weiteres seinen Kindern das Leben zu nehmen."

"Ich danke dir Robert."
 

Damit verließ er die Hütte und machte sich auf den Weg nach Hause. Er fühlte sich jetzt ein wenig beruhigter durch Roberts Trost. Jedoch fühlte er sich in bezug auf Ray nicht unbedingt besser. In seinem Haus angekommen, begab er sich sofort in sein Schlafzimmer um nach seinem Schatz zu schauen. Wie nicht anders zu erwarten war, schlief er noch tief und fest. Jedoch war sein Blutverlust noch lange nicht ausgeglichen. Diesmal würde er jedoch nicht von Kais Fleisch trinken. Kai öffnete die Haut an seinem Handgelenk und lies sein Blut in ein Glas fließen. Als dieses voll war, schloss er sein Handgelenk wieder, setzte das Glas auf das Schränkchen neben dem Bett und ging zu Ray.
 

Er setzte sich auf das Bett und nahm Ray in seine arme um ihn abzustützen. Danach griff er nach dem Glas und legte es Ray an die Lippen. Kai konnte fühlen wie Rays Körper sich dagegen wehrte die Flüssigkeit zu sich zu nehmen. >Trink,> befahl er und konnte sofort Rays verzweifelten Wiederstand spüren. >Kai,> hörte er Rays verzweifelten Ruf. >Bitte Ray, du musst trinken. Vertrau mir. Trink.> Ohne eigentlich eine Wahl zu haben beugte sich Ray Kais Befehl und trank die Flüssigkeit in einem Zug. Kai konnte auch gleich beobachten, dass Ray wieder Farbe im Gesicht bekam.
 

"Es tut mir leid Ray. Ich wollte dir nicht weh tun. Gott wie ich mich dafür hasse. Aber das schlimmste dabei ist die Gewissheit, dass ich es wieder tun würde. Und dafür hasse ich mich am meisten. Aber ich werde niemals zulassen, dass du stirbst," flüsterte Kai und strich sanft eine Strähne aus Rays Stirn.

Er würde wieder gesund werden, dafür würde sein eigenes Blut sorgen. Denn es war nicht nur irgend ein Blut, sondern es besaß heilende Kräfte. Nicht alle aus seinem Volk hatten so starkes Blut. Aber er hatte wohl zu oft Blut mit Jurij getauscht, einem der größten, mächtigsten und besten Heiler seines Volkes.
 

Jurijs Blut hatte die größte Heilende Wirkung seines Volkes, aber der war ja nicht hier. Kais Blut würde auch reichen. Er war froh, dass Ray auf dem Weg der Besserung war. An seinen Blutrausch würde er sich nur als Teil seines Albtraums erinnern. Und das war momentan am besten so. Eines bereitete ihm jedoch nach wie vor Sorgen. Ray war sein Licht, sein Grund am Leben zu bleiben. Aber er war auch ein Sterblicher und Kai wusste nicht was er machen sollte, wenn Ray ihn verlassen würde. Er konnte ihn nicht zwingen zu bleiben. Aber wenn Ray ging würde er alle Gefühle Kais, sein Herz und sein Licht mitnehmen und Kai wusste nicht woher er die Kraft hernehmen sollte um weiter in der Finsternis leben zu können.
 

Aber darüber konnte er sich jetzt keine Gedanken machen. Die Sonne würde bald aufgehen und es gab noch jede Menge zu tun. Als erstes musste er sich selbst stärken und seinen Hunger stillen, danach musste er sich um die Mörderbande kümmern. Also, verstärkte er den Schlafzauber, verstreute noch zerriebene Heilkräuter um das Bett herum und begab sich nach unten. Draußen angekommen sicherte er das Haus sorgfältig ab und sandte den Tieren des Waldes einen Befehl. Sollte es vorkommen, dass sich jemand seinem Haus näherte und Ray in Gefahr brachte würde er dies sofort erfahren.
 

Im Wald bei Kiras und Tysons Zuhause traf er sich mit Bryan und Andrej welche Kais Ruf gefolgt waren. Kiras Leiche hatten sie nach altem Brauch verbrannt.

"Habt ihr noch was berührt?" wandte sich Kai an die beiden. "Nein, nur die Leiche. Alles andere ist so geblieben, wie die Mörder er verlassen hatten. Aber wir glauben, dass ganze soll eine Falle für dich sein. Kiras Leiche sollte dich anlocken."

"Ich weis. Dabei haben sie bestimmt die aller modernste Technik angewandt. Videokameras und dergleichen," sagte Kai mit finsterem Gesicht. "Diese Fanatiker glauben auch an alte Legenden, Holzpflöcke, Knoblauch, abgetrennte Köpfe. Gott wie primitiv und berechenbar die doch sind," fuhr Kai mit Abscheu in der Stimme fort. "Dabei geben sie sich solche Mühe zuerst alles über unsere Rasse zu erfahren, bevor sie uns zum Tode verurteilen." Wenn Kai in einer solchen Stimmung war, bedeutet er eine tödliche Gefahr. Das wussten Andrej und Bryan und das bereitet ihnen Sorgen.
 

Kai drehte sich zu ihnen um und begann wieder zu sprechen. "Ihr bleibt hier draußen und haltet Wache. Sollte jemand kommen, oder ich in Schwierigkeiten geraten, dann werdet ihr fliehen. Alles klar?" Die beiden nickten bedröppelt. "Ich möchte euch noch um einen Gefallen bitten," begann Kai mit einem feierlichen Unterton in der Stimme. Andrej und Bryan hätten alles für Kai gemacht, ja sogar für ihn in den Tod gegangen. Für jeden ihres Volkes war es ein Privileg dem Anführer einen Gefallen zu tun, vor allem wenn dieser darum bat, was fast nie vorkam.
 

"Ray ruht in meinem Haus. Der Bannzauber ist kompliziert und ihr müsst vorsichtig sein, wenn ihr ihn aufhabt. Er soll geheilt werden und von euch lernen wie er sich schützen kann. Sollte er es so wollen, bleibt er unter eurem Schutz da. Aufgrund unserer Blutsverwandtschaft wirst du, Andrej, der neue Herrscher unseres Volkes. Allerdings sollte zu diesem Zeitpunkt Jurij der Anführer werden, bis du alles nötige gelernt hast. Aber wie ich Jurij kenne wird er sich weigern. Dann musst du jetzt schon das Amt übernehmen. Bryan du wirst Andrej unterstützen, so wie Jurij das bei mir gemacht hat. Sorgt dafür, dass Jurij euch die Treue schwört. Sollte er als Anführer antreten werdet ihr beiden ihm die Treue schwören." Daraufhin antworteten beide Kai mit den uralten Worten für das Treueid Ritual ihres Volkes. "Kai, hast du... ist er einer von uns?" fragte Bryan vorsichtig.
 

Er wollte Kai nicht verärgern. Er wusste, dass Vampire versucht hatten Frauen und Gefährten umzuwandeln. Auch Karpatianer hatten das mal versucht, aber schnell aufgegeben. Die schwerwiegenden Folgen hatten sie dazu gezwungen. Die Frauen die bisher umgewandelt wurden, kamen mit den neuen Fähigkeiten nicht klar, verloren den Verstand und töteten kleine Kinder. Sogar die eigenen bleiben nicht verschont. Retten konnte man diese Frauen nicht mehr. Ein Karpatianer wurde mit seinen Fähigkeiten geboren und schon in der Kindheit wurde ihm strengste Disziplin beigebracht sowie der Respekt vor allem Leben. Bei einer solchen Macht wie sei hatten, war dies auch zwingend erforderlich.
 

"Ich kann mit 100% -tiger Sicherheit sagen, dass er mein Gefährte ist. Das Ritual hat ihn schwer verletzt und ich musste ihn heilen. Aber ich habe ihn nicht an mich gebunden. Er ist ein Sterblicher und es wäre unrecht gewesen."

"Wir werden diene Befehle ausführen, Kai." Bryan wirkte besorgt und sah zu Andrej. Jedoch wirkte dieser eher belustigt als beunruhigt. Anscheinend kannte er seinen großen Bruder doch viel besser als alle andern, außer Jurij vielleicht.
 

Kai verwandelte sich in flimmernden Nebel und begab sich auf die Lichtung, wo das Haus stand. Kurz davor verwandelte er sich in eine Wolf. Er brauchte den guten Geruchsinn dieses Tieres um die Witterung der Mörder aufzunehmen. Er untersuchte jeden Baum in der Nähe des Hauses. Er konnte den Geruch von Tyson, Max und Andrej wahrnehmen. Dann folgten die Anderen Gerüche. Es waren vier Männer gewesen. Sie hatten sich hinter dem Haus angeschlichen. Kai konnte den Pfad den sie benutz hatten genau nachvollziehen. Sie hatten sich von Deckung zu Deckung geschlichen. Drei der Männer erkannte er nicht, aber den vierten. Ein Verräter. Was hatte er den dafür bekommen, dass es die Mörder zu Kiras Haus geführt hatte.
 

Leise und schnüffelnd schlich er um das Haus, untersuchte jeden kleinsten Winkel. Vor der Tür machte er halt, lief ein paar mal hin und her. Danach stellte er sich auf seine Hinterpfoten, stieß sich ab und sprang mit einem gewaltigen Satz durch das geschlossene Fenster. Wie berechenbar. Die Mörder waren zurückgekommen und hatten Kameras installiert um das Bild eines Karpatianers einzufangen. Wie feige. Anstatt zu warten, dass Kiras Leiche entdeckt wurde, hatten sie sich nach dem Mord feige aus dem Staub gemacht. Waren erst danach wieder zurückgekehrt um die ganzen Geräte anzubringen. Sie würden jedoch nichts sehen, außer einem Wolf der zum Fenster reinsprang, ein wenig Nebel und wieder ein Wolf welcher das Haus über das nächste Fenster verließ.
 

Nur Kai, einige der anderen Jäger sowie Andrej, Jurij, Aidan und Julian waren in der Lage ihre Gestallt so schnell zu ändern. Er folgte dem Pfad den die Mörder gegangen waren und kam auf eine Lichtung wo Roberts Hütte stand. Nicht weit davon entfernt befand sich die Praxis und das Wohnhaus von Dr. Jonny McGregor sowie die Behausung der Gabors. Ion Gabor, der Verräter. Seine Frau Marioara war die Hebamme des Dorfes und unterstützte Dr. McGregor.
 

Hier hatte er genug gesehen, also folgte Kai der Spur der andren drei Mördern. Diese führte ihn zum Gasthaus wo Ray wohnte. Er konnte sie nicht identifizieren, jedoch war er sich sicher, sollte er ihnen Begegnen würde er sie wieder Erkennen. Die Geruchsnote dieser Mörder hatte sich unauslöschlich in seinem Gehirn festgeankert. Für heute hatte er genug herausgefunden. Er kehrte zu Andrej und Bryan zurück.
 

"Es waren vier. Drei davon sind Fremde und wohnen in Gasthaus. Ich werde Ray morgen begleiten, damit er seine Koffer holt. Da kann ich mich ein wenig umsehen.. Wir wissen nicht ob noch weitere Personen beteiligt sind, deswegen müssen wir wachsam sein. Wir werden uns von Kiras und Tysons Haus fernhalten. Sie haben Videokameras angebracht, diese aktivieren sich bei Öffnung der Tür. Wer weis was sie noch alles angebracht haben. Wisst ihr ob Emily bei Dr. McGregor in Behandlung ist?"
 

"Nein, ich glaube sie geht zu Gabors Frau. Sie arbeitet mit Dr. McGregor zusammen und entbindet die meisten unserer Kinder," sagte Andrej leise.

"Auch Tasha?" fragte Kai, worauf er nur ein Nicken als Antwort erhielt. "War diese Frau auch bei Kiras Geburt dabei?" fragte Kai nun leise, woraufhin Bryan antwortete. "Kira hatte ihr Baby zu Hause zur Welt gebracht. Marioara Gabor war da, bis das Baby gekommen ist. Dann ist sie gegangen. Nachdem sie ging erlitt Kira einen Blutsturz und Tyson gab ihr von seinem Blut um es auszugleichen. Danach ging er auf die Jagd und ich bleib da. Aber es war niemand in der Nähe, dass hätte ich gespürt."
 

"Es war Ion Gabor der die Mörder zu Kira geführt hat. Wir müssen herausfinden ob seine Frau an dem Verrat beteiligt war, den von irgendwo her müssen die ja gewusst haben dass ein karpatianischen Baby geboren wurde."

"Hey, es ist also anzunehmen dass die Hebamme damit was zu tun hat. Worauf warten wir dann noch?" kam es von Bryan.
 

"Nun mal ganz langsam, Bryan. Wir sind nicht die Monster für die sie uns halten. Wir brauchen Beweise und solange wir keine haben werden wir nichts unternehmen. Es ist überhaupt nicht einfach mit der Gewissheit zu leben jemanden getötet zu haben." Kai spürte schon wieder die Last der Verantwortung auf seinen Schultern. Nur seine Macht und das große Verantwortungsgefühl hatten es ihm ermöglicht zu töten. Mit der Zeit hatte er seine Gefühle verloren und dann war es etwas einfacher. Jedoch musste er all seinen Willen aufbringen um dadurch nicht der Verführung zu erliegen und seine Seele an das Böse zu verlieren.
 

"Und was machen wir jetzt, Kai?" fragte ihn sein Bruder.

"Also, als erstes müssen Tasha und Emily in Sicherheit gebracht werden. In ihren Häusern sind sie nicht mehr sicher. Also, Emily und Max gehen in mein Haus am See. Es steht leer und ist gut zu verteidigen. Tasha kann in ihrem Zustand keine große Reise unternehmen," begann Kai.
 

"Tasha und ihr Mann können zu mir kommen Kai. Ich werde mich um ihre Sicherheit kümmern," bot Bryan an. Er liebte seine Schwester über alles. Und auch wenn er jetzt diese Gefühle nicht mehr hatte so konnte er sich gut daran erinnern. Er würde alles für Tashas Sicherheit tun. "Bryan, das ist zu riskant. Was ist wenn jemand dich gesehen hat wie du Tyson geholfen hast und dann von deiner Verwandtschaft zu Tasha erfährt? Vielleicht ist es besser sie kommt zu mir." Kai wollte sicher gehen, dass keiner seines Volkes in Gefahr geraten würde. "Nein," protestierten beide Männer. Sowohl Andrej als auch Bryan waren mit Kais Vorschlag ganz und gar nicht einverstanden.
 

"Hört zu," begann Kai sanft. "Unsere Frauen sind das wichtigste. Sie sind die einzigen die uns Nachfolger schenken können. Wir können zwar Sex mit sterblichen Frauen haben aber keine Kinder. Jedoch muss es die wahre Gefährtin sein. Ihr kennt die Anzeichen: Farbe, Gefühle, die Sehnsucht nach ihr. Die Bindung ist sehr stark. Stirbt einer der beiden dann wählt der andere normalerweise den Tod. Es gibt nur zwei Möglichkeiten: den Tod oder die Wahl ein Vampir zu werden. Das wisst ihr genauso gut wie ich," schloss Kai seine Erklärung ab.
 

"Aber was ist mit Tyson... " begann Bryan.

"Tyson hatte es satt zu warten. Deswegen nahm er Kira. Und meine Schwester war von ihm besessen. Sie waren bis zum Schluss beide in dieser sadistischen Beziehung gefangen und keiner fand mehr einen Weg da raus. Ich hätte die Verbindung zwischen den beiden nie erlauben dürfen."

"Kai, wir machen uns Sorgen um dich. Du und Jurij seid die einzigen die alle Geheimnisse unseres Volkes kennen. Ohne euch sind wir aufgeschmissen," sagte Andrej.

"Kümmert euch um euren eigenen Scheiß, ich pass schon auf mich auf."

"Kai, du bist schon sehr lange allein gewesen. Anscheinend liegt dir nicht mehr sehr viel am Leben. Du gehst immer größere Risiken ein," fuhr Andrej unbeirrt fort.
 

"Sieh an, sieh an. Wie habt ihr es geschafft mir nachzuspionieren ohne das ich es mitbekommen habe."

"Der Leitwolf und sein Weibchen machen sich auch schon sorgen um dich. Sie beobachten dich schon eine ganze Weile und da ich mit dir Blutsverwandt bin akzeptieren sie mich und reden mit mir."

"Ich wusste schon immer das ich noch einen Wolfspelz als Bettvorleger brauchte," entgegnete Kai ironisch.

"Hör zu Andrej, Kira war unsere Schwester und ich werde nicht ruhen, bis ich die Mörder gefunden habe. Werde aber keine Risiken eingehen die mein Leben gefährden."
 

"Aha, sag mal Brüderchen kann es sein, dass deine neu erwachten Lebensgeister mit jemandem Namens Ray zu tun haben?" fragte Andrej mit spöttischer Stimme. Die einzige Antwort die er für seine Frechheit bekam war ein Tritt, den er aber lachend wegsteckte. "Ihr werdet euch in die Erde zurückziehen und tief schlafen, wir brauchen alle unsere Kräfte," befahl Kai "schließlich werden wir gejagt."

"Aber Kai, was ist mit dir. Wenn du einen Sterblichen im Haus hast kannst du dich nicht in die Erde zurückziehen? Du kannst uns auch nicht erreichen, wenn wir tief schlafen und du unsere Hilfe brauchst," entgegnete Bryan.

"Keine Sorge, ich bin schon in der Lage mein Haus zu sichern. Und ich werde Ray nicht allein lassen. Ich bleibe bei ihm."

Damit verschwand Kai, da er dass Gefühl hatte bei Ray zu sein. Er war schon viel zu lange fort.

Bei sich angekommen ging er als erstes duschen. Er wollte den Geruch des Wolfes wegbekommen, um Ray nicht zu beunruhigen. Des weitern wollte er den Gestank der Verräter loswerden. Die Karpatianer imitierten mit sehr großer Sorgfalt die Gewohnheiten der Sterblichen. In allen Schränken in der Küche standen Lebensmittel, die Häuser waren mit Lampen ausgestattet, in den Kleiderschränken befanden sich Kleidungsstücke. Ja sogar duschen taten sie, obwohl dies nicht notwendig war. Jedoch musste Kai zugeben, dass es den meisten vergnügen bereitete.
 

Ray schlief noch tief und fest. Kai saß auf dem Bett und sah ihn lange an. Er war so schön. Nur wenn Kai daran dachte, dass er ihm seine Unschuld geschenkt hatte fühlte er wie Erregung sich in seinem Körper ausbreitete. Wenn er sich dann noch ausmalte wie Ray ihm die Worte des Uralten Rituals nachsprach, dachte er, er würde platzen. Er wollte ihn, hier und jetzt. Er legte sich zu Ray aufs Bett und fuhr mit sanften Bewegungen seinen Körper entlang. Er merkte wie dieser automatisch auf seine Berührungen reagierte und Ray näher zu ihm rückte. Auch noch im tiefen Schlaf begehrte Ray ihn. Mit dem benötigten Spruch holte er Ray aus seinem Trancezustand wieder heraus.
 

Kai konnte spüren als Ray aufwachte und fast gleichzeitig versteifte sich sein Körper als er bemerkte wo und vor allem bei wem er war. Ray war ziemlich durcheinander. Er wusste nicht mehr was Wahrheit, Legende und Traum war. Sein Körper schmerzte an Stellen von denen er gar nicht wusste, dass er sie überhaupt hatte und er war viel empfindsamer. Kais Gegenwart löste in ihm ein unglaubliches Verlangen aus. Er konnte die Geräusche dieses Hauses hören, jedes kleine knacken und knirschen, ja sogar die Bäume die sich dem Wind draußen beugten konnte er hören. Er bekam Angst und versuchte Kai von sich weg zu drücken, was dieser jedoch nicht zuließ. Kai zog Ray noch fester in seine Arme und versteckte sein Gesicht in dessen Harren, atmete Rays Duft ein.
 

"Ray, wenn du meine Gedanken lesen kannst, dann weißt du was ich für dich empfinde," erklärte er sanft aber bestimmt.

"Ich möchte nicht, dass du mich verlässt Chibi. Ich bitte dich, hab den Mut und bleib bei mir. Ich mag ein Ungeheuer sein aber ich brauche dich," fuhr Kai fort.

Ray konnte Kais Qualen spüren. Er wollte aber nicht das Kai litt. Jedoch hatte er selber auch Angst. Er brauchte Abstand um klar denken zu können. Er brauchte abstand von Kai. Und dieser spürte das Ray sich von ihm entfernen wollte.
 

"Bitte Ray, schließ mich nicht aus. Ich möchte nicht, dass du mich verlässt. Ich mag vielleicht ein Ungeheuer sein aber ich brauche dich."

"Kai, du hättest mich das Ganze vergessen lassen können. Wieso hast du es nicht getan?" fragte Ray bang.

"Ich wollte, dass du mich kennen lernst. Jeden Teil meiner Seele. Ich wollte nicht, dass so etwas gravierendes zwischen uns steht. Es tut mir leid Ray, dass ich nicht sanfter zu dir war."
 

Oh ja, Ray konnte sich noch gut an ihr erstes Mal erinnern. Aber obwohl Kai nicht sehr sanft war, hatte es Ray gefallen. Kai hatte ihn in Dimensionen geführt die er nie kannengelernt hatte. Die Gefühle waren der reine Wahnsinn gewesen. Ray spürte wie sein Körper schon wieder nach Kai verlangte. Aber er hatte auch Angst davor. Und von daher versuchte er sich von Kai zu lösen. "Nein, Ray. Ich werde dich nicht gehen lassen," beteuerte Kai sanft aber bestimmt.

"Kai, ich habe Angst. Ich kenne die Gesetze und Bräuche dieses Landes nicht. Ich bin so weit weg von zu Hause..." begann Ray.

"Ich weiß Ray, aber du brauchst keine Angst zu haben. Ich werde dich beschützen. Aber ich bitte dich, hab den Mut bei mir zu bleiben. Bei dir zu Hause gibt es niemanden der auf dich wartet. Du hast gesagt, dass du mit deinem Job möglicherweise aufhörst. Aber ich kenn dich inzwischen sehr gut. Du wirst nicht anders können, wenn du dadurch ein Menschenleben rettest. Du wirst dich um diese Menschen kümmern. Aber wer kümmert sich um dich? Keiner kann sich so gut um dich kümmern wie ich," erklärte Kai und begann Ray sanft zu küssen und zu streicheln. Dadurch weckte er erneut Rays Leidenschaft.
 

Obwohl Kai nicht sehr sanft mit ihm umgegangen war, wollte Rays Körper jetzt eine erneute Vereinigung. Er sehnte sich nach Kai, obwohl er versuchte dagegen anzukämpfen. Aber er scheiterte kläglich. "Bitte Kai, tu mir nicht weh," flüsterte er und verdrückte ein paar Tränen welche sich in seine Augenwinkel stahlen. Danach ließ er sich fallen, gab sich ganz Kais Führung hin. Auch als Kais animalische Seite erneut die Führung übernahm, hatte dieser sie jedoch ausreichend unter Kontrolle. Er wollte Ray nicht weh tun. Diesmal verführte er Ray mit einer beinahe sanften und zärtlichen Geduld. Dieses Mal wollte Kai, dass Ray eine gute Erinnerung an ihre Vereinigung hatte. Er wollte Ray auf sanfte Art und Weise seine Gefühle zeigen, und ihn nicht noch mal erschrecken indem er wild und leidenschaftlich über ihn herfiel.
 

Nur langsam kam Ray wieder in die Realität zurück. Mit Kai zu schlafen war beide Male ein unvergessliches Erlebnis gewesen. Jedoch wusste er immer noch nicht was in den letzten Stunden passiert war. War er ohnmächtig gewesen? Eine Erklärung für seinen Blackout wäre das schon. Schließlich hatten ihn seine Gefühle und Kai überrannt.
 

Und dann dieser Traum. Er hatte schon öfters solche Träume gehabt, aber dieser schien so real zu sein. Er erinnerte sich mit dem Mund an eine blutende Wunde gepresst worden zu sein. Er wehrte sich, versuchte frei zu kommen, hustete als er spürte wie Blut seine Kehle hinunterfloss. Jedoch war alles wehren umsonst, er wurde festgehalten. In seiner Verzweiflung schrie er nach Kai, wollte dass dieser ihm half. Jedoch als er sich endlich zwingen konnte die Augen zu öffnen sah er dass es Kais Hände waren die ihn festhielten und seinen Kopf an seine Brust drückten. ,Ray du hast eine sehr rege Fantasie!' Wahrscheinlich kam das daher, dass er sich in Transsilvanien befand. Dem Land von Graf Dracula, wenn man an Legenden glaubte. Und wahrscheinlich verglich er Kai in seinem Unterbewusstsein mit diesem. Kai war genauso majestätisch und geheimnisvoll wie der Vampirfürst selbst. Unbewusst fuhr er mit seinem Finger über Kais Brust zu der Stelle an der in seinem Traum die Wunde war, und fuhr zart darüber.

Er wusste jetzt das Kai anders war als er selbst. Kai hatte noch eine andere Seite, eine leidenschaftliche und animalische Seite. Eine Seite die für ihn Ray gefährlich war, sehr gefährlich. Er wollte weg. Er musste unbedingt nachdenken.

"Geh nicht Ray, bitte. Bleib da."

"Kai, ich muss nachdenken und das kann ich nicht, wenn ich in deiner Nähe bin. Wir sind so verschieden. Du lebst nach ganz anderen Gesetzen als ich. Du hättest Edgar fast getötet, ohne mit der Wimper zu zucken. Du entscheidest über Leben und Tod. Von deinen Fähigkeiten mal ganz zu schweigen. Kai, du bist ein Kaliber zu groß für mich. Wenn ich bleibe werde ich dir immer wieder Wiedersprechen. Ich werde meine Prinzipen und Moralvorstellungen nicht über Bord werfen."

"Das brauchst du doch gar nicht. Ich liebe dich so wie du bist. Du kannst mir so oft wiedersprechen wie du willst. Auch das ist ein Teil von dir den ich liebe," erklärte Kai mit Überzeugung. Ray war noch nicht ganz so sicher.

"Ray, wir sind bereits untrennbar miteinander verbunden. Spürst du das nicht? Unsere Verbindung ist sehr tief. Du weißt was in mir vorgeht, kennst meine Gedanken... Selbst wenn wir voneinander getrennt wären, würdest du dich danach verzehren mich zu berühren, zu küssen..." erklärte Kai und versetzte Ray damit einen ziemlichen Schock.
 

"Kai, ich möchte nach Hause gehen. Ich habe mich schon zu lange mit dir beschäftigt, dass ich schon Dinge tue die ich sonst nie tun würde." So sehr Ray sich dagegen wehrte er spürte was in Kai vorging. Er konnte fühlen wie sich alles in Kai zusammenzog bei seinen Worten. Er wollte aber Kais Einsamkeit nicht mehr fühlen müssen. So gern er es auch verdrängt hätte, so kannte er Kais Herz, seine Seele, hatte sich mit ihm unterhalten ohne gesprochen zu haben. Die von Kai erwähnte Verbindung bestand. Um ihn zu beruhigen legte Kai einen arm um seine Schultern. Eine Geste die Ray noch mehr verwirrte. Wollte Kai ihn jetzt nur trösten oder wollte er ihn an sich binden. Er wusste nicht mehr was er glauben sollte. Dazu kam noch etwas viel Verwirrenderes. Eine Vielzahl von Geräuschen stürzten auf ihn ein: Knacken, Rascheln, Knarren. Immer noch mehr als verwirrt hielt sich Ray die Ohren zu.
 

"Kai, was geschieht mit mir? Was haben wir gemacht, dass ich mich dermaßen verändere?"

"Ray du bist mein Leben, mein Gefährte, die andere Hälfte nach der ich mein Leben lang gesucht habe," begann Kai mit seiner Erklärung. "Für die angehörigen meines Volkes gibt es nur einen/eine Gefährten bzw. Gefährtin im Leben. Ray, ich bin ein Karpatianer, bin aus der Erde geboren. Wir haben besondere Fähigkeiten." Kai machte eine Pause um Ray Gelegenheit zu geben seine Worte zu erfassen.

"Telepathie. Diese Fähigkeit bei dir fasziniert mich. Sie ist so viel ausgeprägter als meine."

"Diese Fähigkeiten haben auch einen sehr hohen Preis. Wir sind dazu verdammt unser Leben lang nach dem richtigen Gefährten zu suchen. Wenn wir ihn finden, verbinden wir unsere Seelen, durch ein uraltes Ritual, miteinander. Wir verlieren sehr häufig unsere Kinder in den ersten paar Lebensjahren, was ein sehr harter Schlag für die Frauen unseres Volkes ist. Unsere lange Lebensspanne ist sowohl ein Segen als auch ein Fluch. Für diejenigen die glücklich sind ist es ein Leben voller Licht und Freude. Für diejenigen die allein sind bedeutet dies Einsamkeit, Dunkelheit, Finsternis."

Ray versuchte das Gehörte zu verdauen. Das hatte er nicht erwartete zu hören.

"Wenn du mich verlassen würdest, ich weiß nicht was ich machen würde Ray... "

Kai wollte gar nicht daran denken, was passieren würde.

Ray war immer noch dabei das eben Gehörte zu verdauen. Er wollte Kai und sein Körper verlangte nach ihm. Er war mit Kai verbunden und brauchte so wie es aussah diese Verbindung. Aber er war ein unabhängiger Mensch, es gefiel ihm ganz und gar nicht dermaßen von Kai abhängig zu sein. Aber so wie es aussah bestand diese Abhängigkeit auch von Kais Seite. Ray konnte fühlen, dass er derjenige war der Kais grenzenlose Einsamkeit vertreiben konnte. Aber was genau hatte Kai ihm an Informationen gegeben?
 

"Willst du damit sagen du gehörst einer anderen Rasse an?"

"So könnte man es ausdrücken. Wir selber glauben einer anderen Art zu gehören. Zu sehr unterscheiden wir uns von den Menschen durch unsere Fähigkeiten. Wir können mit Tieren sprechen, haben einen ausgeprägteren Gehörgang. Sollten diese Infos an die falschen Leute gelangen wäre dies unser Untergang. Mein Leben liegt also in deinen Händen Ray."

Ray erinnerte sich an ihr erstes Mal, wie völlig anders ihre Vereinigung gewesen war. "Kai, hättest du aufgehört, wenn ich in Panik geraten wäre?"

"Ich möchte dich nicht belügen Ray, aber ich vermute nicht."

"Hättest du mich gezwungen oder es mir befohlen?" fragte Ray bang.
 

"NEIN..." antwortete Kai schnell. "Niemals. Ich hätte versucht dich zu beruhigen. Aber ich hätte nichts gegen deine Willen gemacht. Und ich hätte diesen auch nicht manipuliert." Die Antwort beruhigte Ray ungemein.

"Diese Fähigkeiten, sie sind so viel stärker als meine. Du bist viel stärker als ich. Du erinnerst mich an eine Raubkatze. Gehört das alles zu deinem Erbe?"

"Ja," erklärte Kai und atmete tief Rays Duft ein. Wie sehr er ihn doch liebte. Jedoch konnte er auch seinen eigenen Geruch auf Rays Haut sehr gut wahrnehmen und das erfüllte ihn mit Befriedigung.

"Du hast mich gebissen," erklärte Ray erstaunt und berührte zuerst seinen Hals dann seine Brust. Ein süßes Gefühl der Sehnsucht erfüllte ihn bei der Erinnerung. Und dies bestärkte ihn in der Annahme, dass irgend etwas mit ihm nicht stimmen konnte.
 

"Ray, du hast gesagt du vertraust mir."

"Das ist es ja was mich beunruhigt. Ich kenne dich gerade mal zwei Tage. Du tust Dinge die völlig verrückt sind. Doch ich möchte bei dir sein, in deiner Nähe sein. Ich möchte Wärme in deine kalten Augen bringen, möchte dich lächeln sehen, möchte die Finsternis und Einsamkeit aus deiner Seele vertreiben. Und ja ich vertraue dir, obwohl ich eigentlich gar keinen Grund dafür habe."

Kai war gerührt. Ray dies sagen zu hören war so... Er konnte es nicht beschreiben. Es war eins zu wissen was Ray fühlte, weil er seine Gedanken und Emotionen lesen konnte und es war etwas völlig anderes, wenn Ray seine Gefühle aussprach, diese offen und ehrlich zugab.

"Ray, wie geht es dir? Du siehst ein wenig blass aus," fragte Kai besorgt.

"Mir geht es gut. Aber ich glaube ich sollte was essen. Obwohl ich zugeben muss, dass mir der Gedanke an Nahrung Übelkeit verursacht," erklärte Ray.

"Ich würde dir empfehlen in den nächsten Tagen kein Fleisch zu essen. Viel Apfelsaft trinken und Gemüse zu dir nehmen."

"Oh, wenn du meinst. In Ordnung. Ich bin sowieso Vegetarier. So und jetzt werde ich duschen gehen."

Damit verschwand er aus dem Schlafzimmer Richtung Bad. Kai blieb noch eine Weile so auf dem Bett liegen und dachte nach. Danach suchte er die telepatische Verbindung zu Ray, er wollte sehen wie es diesem Ging. Und er hatte sich nicht geirrt. Dieser befand sich zwar im Badezimmer, kämpfte aber mit Tränen und Verwirrung. Rays Körper begann sich zu verändern jetzt wo Kais Blut durch seine Adern floss.
 

Der Legende nach mussten ein Sterblicher und ein Karpatianer drei Mal Blut austauschen damit die Verwandlung endgültig wurde. Das Blut welches Ray aus dem Glas getrunken hatte zählte nicht, da er es nicht direkt vom Körper zu sich genommen hatte. Kai hatte ganz und gar nicht die Absicht Ray umzuwandeln, denn dann würde er Gefahr laufen aus Ray einen wahnsinnigen Vampir zu machen. Er würde es nicht schaffen ihn danach umzubringen. Er war jetzt schon viel zu weit gegangen. Er würde halt von seiner Erinnerung leben, was es für ein Gefühl war mit Ray Blut zu tauschen. Es würde nie wieder vorkommen.

Kai wusste das Ray seine Worte zwar gehört hatte, sich jedoch nicht vorstellen was dies für ihn bedeutete. Ray würde ab jetzt jedes Flüstern aus jedem einzelnen Zimmer des Gasthofes hören können. Die Sonne würde in seinen Augen brennen, seine Haut reizen. Von den meisten Lebensmittel würde ihm übel werden. Vor allem aber würde er sich nach Kai sehnen, nach seiner geistigen Verbindung zu ihm. Kai wusste, dass Ray dies jetzt schon spüren konnte und versuchte dagegen anzukämpfen und zwar auf die einzige Art und Weise die er kannte - er versuchte sich von Kai zu lösen.
 

...to be continued....
 

So hoffe es hat euch gefallen. Das nächste Kapitel folgt auch gleich. MAl sehen wie ich dazu komme es fertig zu schreiben und hochzuladen. Muss aber nur noch das Ende des Kapitels fertig machen und noch einige Korrekturen.
 

Bis zum nächsten mal.
 

~IY-chan~



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Sanbantai-Taicho
2007-01-28T00:46:10+00:00 28.01.2007 01:46
Woah leck deine ff is ja so geil^^ *sich nicht mehr einkrieg*
Ich hab sie ja schon bei yaoi.de gelesen und ich habs mir auch dann gleich ausgedruckt und schlag mich tot ich weiß nicht wie oft ich es schon gelesen habe^///^
Aber du schreibst ja auch so sau geil ich krieg mich scho gar nicht mehr ein und dann auch noch bei Beyblade meine zwei lieblinge und so süß geschrieben.^^
*seufz* Ich würde so gerne mit Kai Platztauschen und mit Ray heiraten.^///^
hdggggggdl

deine Natsumenohime
Von:  Sanbantai-Taicho
2007-01-28T00:29:26+00:00 28.01.2007 01:29
Woah leck deine ff is ja so geil^^ *sich nicht mehr einkrieg*
Ich hab sie ja schon bei yaoi.de gelesen und ich habs mir auch dann gleich ausgedruckt und schlag mich tot ich weiß nicht wie oft ich es schon gelesen habe^///^
Aber du schreibst ja auch so sau geil ich krieg mich scho gar nicht mehr ein und dann auch noch bei Beyblade meine zwei lieblinge und so süß geschrieben.^^
*seufz* Ich würde so gerne mit Kai Platztauschen und mit Ray heiraten.^///^
hdggggggdl

deine Natsumenohime
Von: abgemeldet
2005-06-18T17:18:29+00:00 18.06.2005 19:18
super geschrieben!!
dein kiwi-girl


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