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Der Anfang vom Ende

von

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Der erste Auftrag

Lady 21189- Niedlich ne? Ich hoffe nicht, dass du sprachlos bist. Möchte noch viele Kommentare von dir. Danke.

hardcore- Danke für dein Urteil. Hoffe, dass ich deine Erwartungen weiter erfüllen kann.

Jen1307- Jetzt bin ich sprachlos. Den Rest habe ich dir ja schon geschrieben.
 

Viel Spaß beim Lesen!
 

"x" jemand spricht

:x: jemand denkt
 

Wie immer: Alle Figuren der Geschichte gehören der absolut genialen J.K.Rowling.

Natürlich basiert ein Teil der Geschichte auch auf den Büchern von J.K.Rowling.

Nur das, was ihr nicht aus ihren Büchern kennt, ist auf meinem Mist gewachsen.

Ich verdiene mit dieser Geschichte keinen einzigen Cent.
 

Kapitel 9 Der erste Auftrag
 

"Harry, komm zurück! Wo willst du hin?" rief sie ihm ängstlich nach. Doch wohin war er? Hörte er sie überhaupt? Es war nicht seine Art, einfach so zu verschwinden. Sie musste ihn suchen.

Sie wollte nicht länger mit ansehen, wie er sich quält, wie er Leiden musste.
 

Hermine musste herausfinden, wo Harry hin war, er brauchte sie jetzt.

Brauchen bestimmt, aber vielleicht wollte er im Moment auch nur allein sein. Allein mit dem Schmerz, den keiner richtig verstehen konnte. Wie auch, wenn er sich selten jemanden anvertraute.
 

Sie wollte hoch laufen, um in den Zimmern nach ihm zu suchen. Das war ihr erster Einfall. Er würde nicht so unvernünftig sein, selbst in dieser Lage nicht, und das Haus verlassen. Auch wenn sein Hass gegen Voldemort, von Tag zu Tag zu wachsen schien, er würde sich bedeckt halten, wie er es Dumbledore versprochen hatte. Wenn er jetzt etwas unternahm, würden ihm alle folgen, um ihn zu helfen, um ihn zu beschützen. Jeder Einzelne wäre dann in Gefahr, und das ist etwas, was er nicht zulassen würde.

All die Verluste, seine Eltern, Cedric, Sirius, die Erinnerungen an all dies, die unterdrückten den Drang Voldemort zu suchen, sich ihm entgegen zu stellen, aus Angst noch jemanden zu verlieren. Zurzeit jedenfalls noch.
 

Hermine stand auf und lief zur Tür. Sie hatte den Türknauf schon in der Hand, da hielt sie Lupin auf: "Bleib bitte hier, ich werde ihn suchen!" Hermine sah ihn ungläubig an.

"Es ist besser so. Wer weiß, wie..." Weiter sprach er nicht, senkte nur sein Kopf und verließ den Raum.
 

***
 

"My Lord, was ist passiert, was habt ihr?" fragte Draco vorsichtig, aber im sicheren Abstand zu seinem Meister.

Voldemort schien sehr wütend zu sein, doch Draco Malfoy wollte nicht unbedingt derjenige sein, der dies zu spüren bekommen sollte.
 

Voldemort sah ihn mit seinen roten Augen zornig an. "Enttäuscht du mich etwa auch?" fragte dieser und stand auf, denn er hatte zuvor noch, vor Erschöpfung, am Boden gelegen.

Draco verstand nicht ganz, was sein Lord meinte. Er hatte ihn gewiss nicht enttäuscht.

Voldemort machte nun einige Schritte auf ihn zu, Draco wich instinktiv zurück. Dies schien Voldemort zu belustigen, denn er fragte im sarkastischen Ton: "Was denn mein treuer Todesser, hast du Angst vor mir?" Etwas, was wie ein Lachen aussehen sollte flog über Voldemorts Gesicht. "Vor einigen Wochen, habe ich dich noch gelobt. Ich habe dich auch um etwas gebeten, und du hast mir zugesichert, dass du mich nicht enttäuschen wirst. Ich wollte Potter, erinnerst du dich?"

Draco entglitten alle Gesichtszüge. "Aber..." weiter kam er nicht, denn Voldemort hatte ihm den Mund verboten. "Aber? Ich dulde kein ABER, kein Widerspruch. Du solltest mir Potter bringen, das war deine einzige Aufgabe. Wie lange soll ich denn noch warten? Muss man eigentlich alles allein machen? Crucio" schrie Voldemort und richtete seinen Zauberstab auf Malfoy.

Der Schmerz, den Draco verspürte, war kaum auszuhalten. Jede einzelne Faser seines Körpers tat ihm weh, doch unterdrückte er die Schreie. ,Zeig nie deine Schmerzen vor dem Lord! Verberge sie so gut du kannst! Schwäche ist für den Lord unakzeptabel.' hatte sein Vater ihm erzählt.
 

Nachdem Voldemort den Fluch aufgehoben hatte, fiel Draco vor ihm die auf Knie, er ersuchte Vergebung. "My Lord, es gab für mich noch keine Gelegenheit Potter zu überwältigen, um ihn an euch auszuliefern."

"Keine Gelegenheit?" Voldemorts Zorn wurde immer heftiger. "Ich habe dafür gesorgt, dass er aus seinem Loch kriecht, dass er vor Sorge um sein Schlammblut geschwächt ist. Wenn nicht jetzt, wann dann. Kennst du einen besseren Zeitpunkt?"

Malfoy Junior verbeugte sich noch tiefer vor seinen Meister. "Er ist zurück, und ich werde euch Potter bringen, das verspreche ich euch. Ich gebe mein Bestes." War seine Antwort auf Voldemorts Frage. "Er ist wütend und wird Fehler machen, ihr werdet sehen."
 

"Dein Vater ist einer meiner treuesten Todesser, er hat mich selten enttäuscht. Er weiß, wie meine Strafen ausfallen können, du hast es auch gesehen. Lucius ist nicht so Dumm und will sie am eigenen Leib spüren, und ich hoffe, du tust es ihm gleich!"

Voldemort beugte sich zu Draco runter, der immer noch vor Voldemorts Füssen saß, und berührte sein Mal.
 

Snape durchzog ein kaum auszuhaltender Schmerz. Er war gerade mit dem korrigieren von Aufsätzen beschäftigt, als Voldemort seine Todesser rief. :Wann hat das ein Ende?: fragte er sich und nahm sich einen Portschlüssel nach Hogsmead. Er musste zur Apparationsgrenze, Außerhalb des Hogwartsgeländes gelangen. Dort angekommen, apparierte er ohne zu zögern zum Lord.

Voldemort ließ man nicht warten, es würde ein bestimmt nicht bekommen.
 

Voldemort saß in einem Sessel, vor ihm lagen, tief gebückt, in schwarzen Umhängen gekleidete Gestallten. Langsam stand er auf: "Erhebt euch meine Todesser!"

Geraschel ging durch den dunklen kalten Saal. Die Todesser standen auf und warteten auf das, was Voldemort ihnen gleich mitteilen würde. Zwischen ihnen war auch Severus Snape. Er stand neben seinen alten Schulkameraden Lucius Malfoy.

"Ich habe für jeden von euch einen Auftrag." sagte Voldemort ruhig.

Ein Raunen ging durch den Saal. Für jeden von ihnen? Es müssen mindestens 200 Todesser anwesend sein.

"Mit vereinten Kräften schafft ihr vielleicht das, was ich von euch verlange. Einzelne Personen, scheinen dazu ja nicht in der Lage zu sein." Voldemort warf Draco Malfoy einen warnenden Blick zu. "Potter ist aus seinem Versteck gekrochen, und ich will ihn haben. Jeder von euch wird ihn jagen, jagen bis ihr ihn habt, bis er um Erlösung bettelt. Wie ihr das anstellt, ist mir gleich. Auch was ihr mit seinen so genannten Freunden und seinem Schlammblut macht, ist mir egal, macht mit ihnen was ihr wollt. Nur eins, Potter will ich lebend. Macht ihn Kampfunfähig! Hauptsache er hat noch einen kleinen Funken Leben in sich, das reicht mir völlig."

Voldemort schritt durch die Reihen der vielen Todesser und blieb bei Lucius Malfoy und seinem Sohn stehen. "Enttäusche mich nicht noch einmal, du wirst es bereuen, dass verspreche ich dir!" sagte er mit scharfen Ton in Dracos Richtung. Sein Vater hatte es gehört und blickte Voldemort an: "My Lord, ich..."

"Genau Lucius, du." unterbrach Voldemort ihn. "Du wirst dafür sorgen, dass dein Sohn nicht versagt! Ich konnte mich viele Male auf dich verlassen, also enttäusche du mich auch diesmal nicht! Ich hoffe, dass ich dich nicht um sonst aus Askaban geholt habe."

"My Lord, ich..." wollte Lucius Malfoy wieder beginnen, doch Voldemort ignorierte das und ging zum Ausgang, keiner der Todesser traute sich, sich zu bewegen. An der Tür sagte er mit Nachdruck, ohne sich umzudrehen: "Ich dulde kein Versagen, denkt daran!" ehe er den Saal verließ.
 

***
 

Remus öffnete langsam die Tür zu Harrys Zimmer und trat ein. Harry lag zusammengerollt auf seinem Bett, die Augen hatte er geöffnet.

"Wie geht es dir?" fragte Lupin und ging auf Harry zu. Er bemerkte, dass Harry noch leicht zitterte. "Alles in Ordnung?"

"Ja" murmelte Harry und versucht hochzukommen. Lupin half ihm dabei und sah ihn besorgt an. Er wollte nicht glauben, dass alles in Ordnung war. Harrys Zustand ließ anderes denken.

"Mir geht es gut Remus, es ist alles in Ordnung." versuchte er ihn zu beschwichtigen. "Du brauchst dir keine sorgen machen!"

"Nicht nur ich allein mache mir Sorgen. Alle Anderen auch, besonders Hermine." entgegnete Lupin. "Was wollte Voldemort?" fragte Lupin weiter.

"Das Übliche, Remus." Harry lehnte sich an die kühle Wand und schüttelte den Kopf. "Das Beste ist, ich sage ihm wo ich bin und mache dem ganzen ein Ende. Ich habe keine Lust mehr mich zu verstecken."

"Nein" sagte Lupin entschieden. "Warte ab!"

Harry wurde etwas lauter, vielleicht lauter, als er es eigentlich vorhatte. "Auf was soll ich denn warten? Vielleicht, dass er noch mehr verletzt oder tötet?" fragte er zornig. "Er wird vor Nichts zurückschrecken, er... Wenn ich nicht genau wüsste, dass ihr mir folgen würdet, dann wäre ich schon längst bei ihm."

"Deine Zeit wird kommen, Harry. Handle nicht zu überstürzt! Er wartet nur darauf, dass du einen Fehler machst." Lupin setzte sich neben ihm aufs Bett. "Ich habe gehört, dass du Patenonkel wirst, Glückwunsch." versuchte er ihn abzulenken. "Ich hoffe doch, dass du zugesagt hast." setzte er auf Harrys Blick nach.

"Danke" murmelte er.

"Freust du dich denn gar nicht für Ron?" Remus verstand Harrys Reaktion nicht ganz.

"Doch natürlich. Aber ich glaube, er hätte jemand anderen nehmen sollen. Ich bin nicht der Richtige dafür."

Remus konnte nur noch mit dem Kopf schütteln. "Was redest du da? Du bist Rons bester Freund, es ist ja wohl klar, dass er dich wählt."
 

Es kam ein Geräusch, ein Kichern, aus dem leeren Bild an der Wand.

"Was wollen sie denn schon wieder?" brummte Harry in Richtung Bild. "Haben sie mich noch nicht genug genervt?" Wieder kam nur ein Kichern, langsam wurde es richtig gehässig.

Dieses Bild war das Portrait von Phineas Nigellus, einem ehemaligen Schulleiter von Hogwarts und dem Ururgroßvater von Sirius Black. Das Letztere war auch der Grund, warum dieses Bild im Grimmauldplatz hing.

"Sagen sie endlich was sie wollen und verschwinden sie!" blaffte Harry weiter, da er noch keine Antwort bekam.

"Oh" kam es von dem Bild. "Der große Potter ist eifersüchtig, nicht wahr?"

"Verschwinde!" kam von Harry als Antwort.

Wieder antwortete Phineas Nigellus, diesmal nur noch spöttischer. "Er weiß, dass er keine Kinder haben wird, dass er bald stirbt. Er ist dem Lord nicht gewachsen, dass ärgert ihn."

"Er wird nicht sterben und natürlich wird er auch Kinder haben." donnerte Lupin los. "Gehen sie bitte!"

Phineas fing schallend an zu lachen und Wut stieg in Harry auf. Immer heftiger lachte er bei Harrys Reaktion: "Verdränge es nur, das wird wohl das Einfachste sein." Die letzten Wörter hörten sie nur noch ganz leise, bis das Gelächter irgendwann ganz verschwand. Harry hatte mit das bild mit einem Zauber in ein anderes Zimmer befördert, er wollte diesen alten Trottel nicht mehr langer ertragen, obwohl er Recht hatte.

"Harry, das glaubst du doch nicht wirklich?" fragte Remus entsetzt. Harry antwortete Nichts, sah nur stumm zu Boden. "Du wirst mit Hermine Kinder haben, ihr werdet eine Familie gründen. Wenn alles vorbei ist, steht dem nichts mehr im Wege.

"Remus" sagte Harry entschlossen. "Ich kann Hermine nicht das geben, was sie verdient, was sie von mir will und braucht."
 

"Sieh mich an Harry!" forderte Remus. "Sie liebt dich und du liebst sie, Nichts wird das je ändern. Ich habe gesehen, welche Angst du um sie hattest. Also erzähle mir nicht so ein Quatsch. Du müsstest dich mal Reden hören. Sie hat über 1 Jahr auf dich gewartet, reicht das nicht als Beweis?"

Harry stand auf und stellte sich vor Remus. "Ich weiß, dass sie mich liebt, dafür brauche ich keine Beweise. Aber versteh mich doch! Ihr Vater hat sie mir anvertraut. Er hat gesagt, dass ich jetzt auf sie aufpassen soll. Aber wie? Ich kann sie nicht beschützen, das haben wir doch gesehen."

Er redete weiter und weiter. Fast hätte er Remus von dem erzählt, was er von Dumbledore erfahren hatte. Er behielt es aber erstmal für sich. Hermine wusste es zwar, aber er hatte zurzeit nicht wirklich Lust, darüber zu diskutieren.

"Du brauchst sie nicht allein zu beschützen, wir sind alle für euch da. Niemand vom Orden würde dir seine Hilfe versagen, wenn du ihn darum bittest."

Genau das, war eine seiner größten Sorgen. Wieder würden andere sich für ihn in Gefahr bringen.

Einen Moment bleiben sie noch im Zimmer, bis Harry sich wieder einigermaßen gefasst hatte.
 

Hermine fiel Harry sofort um den Hals, als beide die Küche betraten. "Geht es dir gut? Was ist passiert? Hat Voldemort dir etwas angetan?" Fragen über Fragen strömten auf ihn ein.

Er nahm sie in eine Umarmung und merkte, dass sie stark zitterte. "Entschuldige bitte, ich wollte dir keine Angst einjagen. Ich wollte ..." Er konnte seine Entschuldigung nicht beenden, denn Hermine erstickte seine Worte mit einem zärtlichen Kuss, der voller Liebe steckte.

"Du brauchst dich bei mir nicht zu entschuldigen. Ich liebe dich." Wieder gab sie ihm einen Kuss.
 

Tosender Beifall brach aus und danach, herzhaftes Lachen. Das Klatschen galt dem Kuss der Beiden und das Lachen ihren verdutzten Gesichtern, die auf den Applaus folgten.

"Das vorhin war cool." kam George auf Harry zugelaufen.

"Cool, George?" fauchte Hermine ihn an.

"Ich meine das Harry vorhin einfach so den Raum verdunkelt hat." versuchte er sich zu verbessern, doch Hermine warf ihn einen vernichtenden Blick zu.

Harry zwinkerte ihm zu und sagte ganz leise, so das Hermine es nicht verstand: "Wie, dass erzähle ich dir später."
 

Harry und Hermine genossen ihr gemeinsames Wochenende. Sie fühlte sich zwar noch etwas geschwächt, aber es war trotzdem sehr erholsam. Sie blieben ewiglange im Bett liegen und genossen ihre Zweisamkeit. Harry war ein wahrer Gentleman. Er las ihr förmlich jeden Wunsch von den Augen ab.
 

Es war Samstagabend, Harry und Hermine waren in der Küche, als Dumbledore neben sie apparierte. "Professor" sagte Harry schreckhaft. "Haben sie mich erschreckt."

"Verzeihung Harry, das war nicht meine Absicht." Dumbledore sah ihn ernst an. "Ich muss mit euch Beiden reden." Er deutete in Richtung des Tisches. "Es ist besser, wenn wir uns setzen."

"Was gibt es Professor? Sie sehen so besorgt aus." fragte Hermine nervös. Wenn Dumbledore so wirkte wie jetzt, dann bedeutet es bestimmt nichts Gutes.

"Setzt euch! Prof. Snape hat mir vorhin von einem weiteren Todessertreffen berichtet." begann Dumbledore.

Was war so besonders an einem weiteren Todessertreffen? Alle Naselang fand ein Todessertreffen statt, es war nichts Neues.

"Er hat mir gesagt, dass fast alle Todesser anwesend waren. Voldemort hat jeden von ihnen einen Auftrag gegeben." Irgendwie schien es, als wenn Dumbledore rumdruckste. "Er hat die ,Jagd' auf dich eröffnet. Jeden seiner Todesser hat er eingebläut, dich zu jagen, ohne Rücksicht."

"Oh, ich schein ja richtig beliebt zu sein, das schmeichelt mir aber." sagte Harry zynisch.

"Er will dich, egal wie. Hauptsache du hast noch einen kleinen Funken Leben in dir, das reicht ihm." Er sah Harry fest in die Augen. "Du kannst dir vorstellen, was passiert?"

Harry nickte stumm und sah zu Hermine. "Es war doch klar, dass es soweit kommt. Er wird immer ungeduldiger."

"Und dadurch gefährlicher." entgegnete Dumbledore.
 

Harry sah weiter zu Hermine. "Du bleibst bei mir!" sagte er, ohne Widerspruch zu erwarten.

Hermine liefen kleine Tränen die blassen Wangen hinunter. "Ich gehe nach Hogwarts, dort bin ich sicher. Du hast genug um die Ohren und kannst dich nicht noch um mich kümmern." Harry wollte etwas dagegen setzen, doch Hermine redete weiter: "Außerdem muss ich unterrichten, ich kann Prof. Dumbledore nicht hängen lassen." Es fiel ihr sichtlich schwer dies zu sagen, denn sie würde nichts lieber tun, als bei Harry zu bleiben. Schon der Gedanke daran, dass mehrere hundert Todesser hinter ihm her sind, löste in ihr eine Welle von Angst aus. Angst, dass sie ihn verlieren könnte.
 

"Hermine hat Recht Harry." Remus hatte die Küche betreten und setzte sich neben Harry an den Tisch. Er schien über das Todessertreffen bescheid zu wissen, denn er sagte: "Für sie ist es wirklich das Beste, wenn sie in Hogwarts ist. So kann sie sich wenigstens etwas ablenken. Und Voldemort kann dort nicht hin. Sie werden alles dransetzen dich in die Finger zu kriegen. Du musst verdammt aufpassen, jeder könnte ein Todesser sein."

"Ich weiß, dass ich dich dies schon einmal gefragt habe, du hattest mir darauf nicht geantwortet." sagte Hermine. Sie nahm Harrys Hand. Er musste ihr jetzt eine Antwort geben, ob er will oder nicht. "Warum tut Voldemort dir das an? Warum ist er so verbissen darauf, dich zu töten?" Fest und erwartungsvoll blickte sie ihn an.

"Aus Rache." war Harrys einzige Erklärung. "Das ist alles." setzte er noch auf ihren erstaunten Blick nach.
 

Nachdem Remus sich zurückgezogen hatte und Dumbledore nach Hogwarts zurückgekehrt war, beschlossen die Beiden schlafen zu gehen.

Schlafen war zu viel gesagt. Keiner, nicht Hermine und auch nicht Harry, war in der Lage auch nur eine Minute zu schlafen. Was Dumbledore erzählt hatte beschäftigte sie noch fast die ganze Nacht.

Sie gaben sich gegenseitig Versprechen, nichts Unüberlegtes zu tun und sich nicht unnötig in Gefahr zu bringen. Irgendwann schliefen sie doch vor Erschöpfung ein. Hermine vor Harry, denn dem gingen ihre Worte nicht mehr aus dem Kopf.
 

Viel zu schnell verging der Sonntag. Hermines Abreise nach Hogwarts stand bevor.

Sie stand schmollend vor Harry. "Ich möchte noch nicht los. Es ist doch noch so Früh." Harry musste lachen.

"Was lachst du so?" fragte sie irritiert.

"Ich..." Wieder musste Harry lachen. "Du siehst aus wie ein kleines bockiges Kind. Ich verspreche dir, dass ich dich Freitag besuchen werde." Hermine zog eine Flunsch. "Nun komm!" bat Harry. "Du hast doch bestimmt noch einiges für deinen Unterricht vorzubereiten, oder?" Sie nickte nur. "Na siehst du. Du wirst sehen, die Woche vergeht wie im Flug." Er wollte Hermine zwar nicht allein lassen, aber er hatte es Dumbledore versprochen. Außerdem hatte er ihn gestattet nach Hogwarts zu kommen, wann er möchte.
 

Fawks erschien mit einer wundervollen Melodie und setzte sich auf Harrys Schulter. "Grüß dich Fawks. Willst du sie mitnehmen?" Fawks schmiegte seinen Kopf an Harrys Wange. "Du passt bitte auf meine Hermine auf, ja?" Harry streichelte über das weiche Gefieder des Phönix. Wärme breitete sich in ihm aus, Warme die Hoffnung hinterließ.

Hermine kam mit ihren Sachen zu den Beiden und stellte sich direkt vor Harry. "Vergiss nicht, was du mir versprochen hast!"

"Bestimmt nicht" erwiderte Harry und gab ich einen nicht endenden Abschiedskuss.
 

"Harry?" fragte Lupin, da Harry geistesabwesend an die gegenüberliegende Wand starrte.

"Hm?" machte dieser und drehte sich zur Seite.

Lupin hatte sich neben Harry aufs Sofa gesetzt und musterte ihn besorgt. "Alles in Ordnung mit dir?"

"Ja, alles Bestens. Ich war nur in Gedanken. Hast du was gesagt?"

"Nein nein, ich wollte gerade anfangen." Lupin lächelte. "Sie ist doch erst seit 10 min fort, und du bist jetzt schon halb Krank vor Sehnsucht."

Harry schlug mit der Faust gegen Lupins Arm. "Ist das ein Wunder?" fragte er, doch ein Grinsen zog über sein Gesicht. "Was wolltest du mir denn sagen?"
 

Remus stand auf und ging zu einem alten Schrank. Er öffnete die oberste Schublade und kramte nach etwas. "Dies ist von Sirius." sagte er, nachdem er gefunden hatte, was er suchte. Er schritt wieder auf Harry zu und hielt ihm ein Stück Pergament entgegen.

Harry sah ihn mit fragendem Blick an. "Von Sirius?" fragte er zittrig und nahm ihm die Rolle ab.

Lupin nickte. "Er hat dir ein Teil seines Vermögens und dieses Haus vermacht. Prof. Dumbledore wollte, dass ich dir das Testament gebe."
 

"Aber ich weiß doch, was in seinem Testament steht. Ich war bei der Verlesung dabei. Dieses Haus habe ich dem Orden zur Verfügung gestellt." Harry entfaltete das Pergament, musterte das Geschriebene und sah dann wieder auf. "Er hat es kurz vor seinem Tod aufgesetzt." sagte Harry erstaunt. "Zwei Tage zuvor." Er sah mit feuchten Augen zu wieder aufs Blatt. Alle schmerzlichen Erinnerungen, die mit dem Tod von Sirius zu tun hatten, kamen wieder hoch. Alles, was er versucht hatte zu verdrängen.
 

Harry wollte vor Remus keine Schwäche mehr zeigen. Er versuchte sich zusammen zu reißen, sich zu sammeln. "Was passiert jetzt weiter? Dumbledore sagt, dass meine Ausbildung beendet ist. Wie geht es weiter?"

"Du kommst morgen mit ins Zauberministerium. Dort bekommst du dann deine Aufgaben." knurrte jemand. Harry drehte sich um und sah Moody in der Tür stehen.

Moody bewegte sich auf Harry und Lupin zu. "Du bist jetzt ein Auror und arbeitest fürs Ministerium." sagte dieser, als er vor ihm zum stehen kam.

"Natürlich nur, wenn du möchtest." warf Lupin ein.

Harry nickte. "Natürlich will ich das. Ich wollte nie etwas anderes werden." sagte er sicher.

"Außer Quidditchspieler vielleicht. Oder?" grinste ihn Remus von der Seite an.

Harry verdrehte die Augen. " Quidditchspieler? Ich weiß schon gar nicht mehr wie das geht. Hab schon seit über einem Jahr keinen Besen mehr in der Hand gehabt, geschweige denn auf einem Besen gesessen."
 

"Na gut" sagte Moody. "Ich werde dich morgen abholen."

Harry stand vom Sofa auf und ging in die Mitte des Zimmers. "Ich gehe nicht mehr zurück." kam es entschlossen von ihm. "Ihr könnt nicht verlangen, dass ich dort hin zurückgehe. Ich würde überall hingehen. Ich suche mir sogar eine eigenes Apartment, aber ich gehe nicht zurück in dieses Haus." Harry klang verzweifelt.
 

"Das glaubst du ja wohl selber nicht, was du uns da gerade erzählst. Du hältst deine Füße schön still! Eigenes Apartment." brubbelte Moody. "Man könnt ja glauben, dass er..."

Aber ,was er...', sollte Harry nicht erfahren. Remus hatte Moody unterbrochen und fragte Harry: "Wie kommst du darauf? Wer hat dir erzählt, dass du wieder zurück musst."

"Niemand" antwortete Harry verlegen. "Ich dachte nur, nachdem Moody diese Andeutung gemacht hat..."

"Was habe ich für eine Andeutung gemacht?" fragte Moody verdutzt. "Wann habe ich eine Andeutung gemacht, die darauf schließen lässt, dass wir dich zurück schicken?"

"Lass ihn doch mal ausreden!" bat Lupin.

Harry fing langsam an unsicher zu werden. "Du, du hast gesagt, dass... dass du mich morgen abholen wirst." stotterte er.

"Möchtest du denn nicht hier bleiben?" fragte Lupin weiter. "Es ist immerhin dein Haus."
 

Jetzt sah Harry verlegen aus, er hatte sich blamiert. Wie konnte er nur befürchten, dass er zurück müsste. Selbst Dumbledore hatte gesagt, er bräuchte nicht mehr zurück, wenn er nicht wollte.

Und, dass dies sein Haus ist, hatte er durch den Schreck vergessen, obwohl sie keine fünf Minuten zuvor darüber geredet hatten.
 

"Wenn du nicht möchtest, dann sag es. Wir finden auch eine andere Möglichkeit." sagte er, da Harry wieder verträumt ins Nichts starrte.

Harry zuckte zusammen und sah auf. "Was?"

Remus stellte sich geknickt. "Ich dachte, du würdest mir Gesellschaft leisten. Aber wenn du nicht möchtest." Er fing an zu lachen, bei Harrys Gesichtsausdruck.

"Verarschen Remus, kann ich mich allein." Er klang etwas gereizt. "Entschuldige bitte, dass ich dich nicht gleich richtig verstanden habe. Aber ein Teil meiner Gedanken ist zurzeit woanders." Seine Augen waren fast nur noch Schlitze. "Kannst du mir diese Fehleinschätzung der Lage jemals verzeihen."
 

Remus klopfte Harry auf die Schulter und sagte spöttisch: "Deinen schlechten Humor hast du also noch nicht abgelegt. Und ich dachte schon, seit dem du deine Hermine wieder hast, bist du etwas erwachsener geworden, etwas reifer vor allem."

Dieser Satz trieb auch bei Harry wieder ein kleines Lächeln zurück aufs Gesicht.

"Ja, wir hatten gehofft, dass sie weiter einen so guten Einfluss auf dich hat." kicherte Moody von weiten. Er verließ fluchtartig den Raum, da Harry ihm gerade, für diesen Spruch, einen Fluch auf den Hals jagen wollte.
 

"Also" sagte Remus nachdem Harry sich wieder beruhigt hatte. "Was ist nun, bleibst du hier?" Seine Mundwinkel fingen wieder an zu zucken. Er konnte sich nur schwer das Grinsen verkneifen.

"Wenn du es mit mir aushältst? Da ich ja immer noch nicht erwachsener und reifer geworden bin, ist es bestimmt schwierig mit mir. Du hast ja das letzte Jahr mitbekommen, wie kindisch und albern ich sein kann. Nicht wahr?"
 

"Jetzt mal im Ernst Harry!" Jeglicher Spaß war aus seinem Gesicht gewichen. Natürlich hielt er Harry nicht für das, was er eben sagte. Harry war erwachsener als jeder Andere.

"Ja Remus, ich bleibe hier. Was ist eigentlich mit Ron? Wird er morgen auch mitkommen?" fragte Harry. Er hatte sich wieder gefasst. Das war ihm so peinlich.

"Nein, er wird nicht mitkommen. Ron hat noch Zwei Jahre vor sich, wie es gewöhnlich auch ist. Die eigentliche Ausbildung dauert 3 Jahre." Auf Harrys fragenden Blick setzte er nach: "Er weiß, dass deine Ausbildung abgeschlossen ist. Du bist der Einzige, der alles in einem Jahr geschafft hat.

Wir hatten leider auch nicht viel Zeit, und damit auch keine Wahl."

"Und was ist mit meiner Prüfung? Muss ich denn keine ablegen?"

"Die Prüfung entfällt, es gibt Wichtigeres."

"Oh, lass das nicht Hermine hören. Es gibt nichts Wichtigeres außer Lernen, Noten und Prüfungen." grinste Harry jetzt wieder.

"Nur eins ist wichtiger als das." Harry zog seine Augenbrauen zusammen Was soll das denn? Remus war schon wieder so ernst. "Du"

Harry seufzte: "Wie immer."
 

Am Montagmorgen machten sich Moody, Remus und Harry auf den Weg ins Zauberministerium. Es sollte ein ereignisreicher Tag für Harry werden.

Er wurde, nachdem Fudge ihn begrüßt hatte, in die Mysteriumsabteilung geführt.

Remus öffnete eine Tür, die den Blick in einen großen Saal frei gab. "Geh hinein und warte!" bat er. Und schloss die Tür hinter Harry.
 

Hier von hatten Remus und Moody nichts erzählt. Wo war er nur? Was würde passieren. :Prüfen sie jetzt, ob ich würdig bin, ein Auror zu werden?: dachte sich Harry. Die absurdesten Prüfungen schossen ihm durch den Kopf. Und dann erinnerte er sich an seinen ersten Tag in Hogwarts. Ron hatte von seinen Brüdern erfahren, dass sie schwere Prüfungen bestehen müssen. Fred hatte ihm gesagt, dass es sehr schmerzhaft sein würde. Hermine, hier musste Harry etwas schmunzeln, hatte jeden Zauberspruch vor sich hergemurmelt, den sie zu Hause gelernt hat. Und das waren bestimmt nicht wenige.

Hermine, wie froh war er, dass er sie hatte.

Er betrachtete den Saal. An der Wand hingen mehrere Portraits von alten Zauberern. Das einzige Möbelstück hier, war ein Tisch in der Mitte, der einem Altar sehr ähnlich sah.
 

Harry wusste nicht wie viel Zeit schon vergangen war, bis plötzlich die Tür aufging.

Tonks, Lupin, Moody und Shaklebolt betraten den Saal und gingen auf ihn zu. Alle hatten lange dunkle Umhänge an. Tonks hatte ein kleines Bündel im Arm und Lupin trug eine alte Truhe.

"Bist du bereit?" fragte Lupin und stellte die Truhe auf dem Altar ab.

Harry nickte zögerlich, Unbehagen begann sich in ihm breit zu machen. Wenigstens eine Andeutung hätten die Beiden machen können, dass so etwas geschehen würde, was auch immer.
 

Die vier stellten sie in einer Reihe vor Harry auf. Sein Herz begann zu Rasen, ihm wurde fürchterlich heiß.

Remus bemerkte Harrys Furcht, zeigte aber keine Regung. Stattdessen fragte er mit eigenartiger Stimme: "Bist du gewillt ein Auror im Dienst des Ministeriums zu werden?"

"Ja" sagte Harry knapp, die Anspannung war kaum auszuhalten.

Lupin fragte weiter: "Bist du bereit, die Schwachen zu beschützen, dich den ,Dunklen Mächten' entgegen zu stellen?"

"Ja" war wieder nur Harrys Antwort.

Eine kleine Pause trat ein, bevor Lupin weiter sprach. "Reiche mir deinen linken Arm!"

Er streckte ihm zittrig seinen linken Arm entgegen und sah Lupin dabei fest in die Augen. Nichts, man konnte seinen Blick nicht deuten. Wie eine Maske war sein Gesicht, ohne jegliche Gefühle.

"Mit deinem Blut besiegelst du das Bündnis zwischen uns." Lupin sah zu Tonks und deutete mit einem Nicken auf die Truhe, die auf dem Altar lag.

Tonks öffnete sie. Ein Dolch und ein Kleines Fläschchen kamen zum Vorschein.

Er wandte sich wieder an Harry. "Wenn jemand deine Hilfe benötigt, hast du sie ihm ohne zu zögern zu geben. Wenn du Hilfe brauchst, wirst du sie ohne Weiters bekommen. Bist du damit einverstanden?"

"Ja, das bin ich." antwortete er entschlossen.
 

Lupin nahm den Dolch von Tonks entgegen und reichte ihm Harry. "Gib uns dein Blut als Beweis deiner Hingabe!"

Harry sah auf den Dolch und nahm in Lupin mit seiner rechten Hand ab. Harry zögerte im ersten Moment, setzte dann aber den Dolch an seinen linken unterarm an und setzte einen Schnitt. Warmes Blut lief ihm den Arm hinunter. Lupin öffnete das Fläschchen, welches Tonks ihm ebenfalls gereicht hatte, und hielt es Harry entgegen. Im Austausch mit dem Dolch, nahm er Lupin die Flasche ab. Er hielt es unter seine Wunde und langsam tropfte das Blut hinein.

Die volle Flasche gab er an Lupin zurück, der sie zusammen mit dem Dolch wieder in die alte Truhe legte. Anschließend sagte dieser: "Willkommen Auror Harry Potter!"

"Danke" entgegnete Harry, er hielt sich seinen immer noch blutenden Arm. Unaufhaltsam lief sein Blut den Arm hinunter, egal wie fest er die Wunde abdrückte.
 

"Das war kein gewöhnlicher Dolch." meldete sich Moody nun zu Wort. "Wenn sich der Kreis schließt, dann schließt sich deine Wunde. Du musst erst akzeptiert werden."

"Akzeptiert werden?" fragte Harry erstaunt.

"Lege einfach deine Hand auf den Schnitt und glaube an dich!" entgegnete Lupin ruhig.

Harry tat wie ihm geheißen und legte seine Rechte Hand auf die blutende Wunde.

Einen Augenblick geschah nichts. "Glaube!" flüsterte Tonks.

Dann geschah es, der Schnitt glühte auf und verschloss sich makellos. Was Harry nicht sehen konnte war, dass zeitgleich auch der Dolch, mit dem er sich den Schnitt zugefügt hatte, ebenfalls kurz aufglühte. Er sah noch einen Moment, verwundert über das eben Geschehene, auf seinen linken Arm, bis er wieder auf sah.
 

Shacklebolt, der die Szenen bisher nur beobachtet hatte, ging auf Harry zu und sagte: "Ich freue mich auf unsere Zusammenarbeit. Dich an unserer Seite zu haben, bedeutet einen großen Schritt nach vorn." Darauf wusste Harry nun nichts mehr zu antworten.
 

Tonks überreichte Harry das kleine Bündel, mit dem sie den Saal betreten hatte, und sagte: "Das ist für dich. Zieh ihn über und lass uns gehen! Fudge wartete noch auf dich."
 

Was würde jetzt wohl noch auf ihn zukommen? Was wollte Fudge?

Doch so nervenaufreibend wie zuvor, sollte es nicht mehr werden. Cornelius Fudge hieß Harry Willkommen. Er erteilte ihm die Erlaubnis, die ,Unverzeihlichen Flüche' einzusetzen, wenn es keinen Ausweg mehr geben sollte.

Ein wenig Gerede hier, ein bisschen Gerede da, die Anderen kannten es zu Genüge. Lupin verdrehte schon die Augen, was Fudge, zum Glück für ihn, nicht mitbekam.

"Komm Harry! Wir zeigen dir noch schnell unser Büro und dann sehen wir zu, dass wir nach Hause kommen. Du hast einiges zu verarbeiten."
 

Im Grimmauldplatz angekommen, sprengte Harry ihre Köpfe mit Fragen. "Wie merken wir, dass wir gebraucht werden?" war seine erste Frage. Er musste unwillkürlich an das ,Dunkle Mal', wie Voldemort seine Todesser ruft denken, und sah auf seinen linken Unterarm. "Da ist nichts mehr zu sehen." antwortete Remus. "Du spürst es einfach. Ein warmes Gefühl macht sich dann breit. Ist schwer zu beschreiben, du wirst es merken. Dafür zum Beispiel, war dein Blut."

"Wo muss ich hin, wenn ich gerufen werde?" war seine nächste Frage.

Diesmal antwortete Moody. "In die Aurorenzentrale, in unser Büro. Dort erwarten wir dann die Anweisungen. Es kann aber auch sein, dass dir gleich der Ort mitgeteilt wird, an dem der Einsatz stattfindet. Dies merkst du dann aber auch."

"Und wie komme ich dort hin? Ins Ministerium kann man doch nicht einfach so apparieren." Immer mehr Fragen brannten ihn auf der Seele.

Remus schmunzelte. "Dein Blut ist deine Eintrittskarte. Es gibt auserwählte Auroren, die können sogar nach Hogwarts apparieren und von dort wieder disapparieren."

Harry sah ihn mit weiten Augen an. Dies hörte er zum ersten Mal.

"Du gehörst auch zu den Auserwählten." sagte Moody. "Genau wie Remus, Tonks, Shacklebolt, McMeyers, Williams, ... und ich. Durch unser Blut gelangen wir fast überall ungehindert hin."
 

Als alle Fragen, die Harry zurzeit im Kopf rum jagten, geklärt waren, setze er sich und sah Lupin strafend an. "Was ist? Stimmt etwas nicht?" fragte dieser.

"Doch doch, es ist nichts." Er beobachtete ihn weiter.

"Was?" rief Lupin.

Diese Reaktion trieb Harry ein Lachen ins Gesicht. "Ich muss sagen, das war ziemlich fies von euch. Ihr hättet mich wenigstens vorwarnen können! Ich hatte richtige Schiss."

"Das habe ich gesehen." grinste Tonks.

"Das gehört zur Tradition." sagte Lupin darauf und klopfte Harry anerkennend auf die Schulter. "Und außerdem ist es doch viel reizvoller."

"Ja" brummte Harry. "Für den Zuschauer. Apropo Zuschauer. Wie viele sehen normalerweise bei so einer Zeremonie zu?"

Lupin war derjenige, der antwortete: "Normalerweise werden mehre Anwärter gleichzeitig aufgenommen. Wenn es denn welche schaffen. Es geschieht nach jedem Abschlussjahr. Dann sind auch fast alle Auroren anwesend. Ist immer richtig feierlich." Er wusste genau worauf Harry hinaus wollte und sagte weiter: "Es muss noch nicht jeder wissen, dass du wieder da bist." Mehr brauchte er nicht zu sagen, denn Harry verstand.
 

Die erste Woche verging wahnsinnig schnell. Harry hatte alle Hände voll zu tun. Die Todesser, die er erwartet hatte, hielten sich bedeckt, nur Voldemort meldete sich täglich aufs Neue. ,Wo bist du? Zeig mir wo du steckst! Ich bringe dich um und auch dein Schlammblut?' und so weiter und so weiter. Er machte es schon fast zu einem Spiel. Harry lag immer seltener daneben, welche Frage oder Drohung als nächstes kommen würde.
 

Freitag, am späten Nachmittag, kam Ron zu Besuch, um alles über Harrys erste Woche zu erfahren.

Harry schilderte ihm alles Haar genau, er durfte nichts auslassen. Ron musste lachen, als Harry ihm die Situation in der Mysteriumsabteilung beschrieb.

"Lach du nur! Dich wird es auch noch treffen. Und dann werde ich derjenige sein, der lacht." versprach Harry ihm. Ron konnte ein weiteres Lachen nur schwer unterdrücken.
 

"Gehst du heute Abend zu Hermine?" fragte er, als er sich wieder eingekriegt hatte. Harry musterte ihn scharf, denn Ron hatte immer noch ein leichtes Gegacker in seiner Stimme.

"Es reicht Ron!" fuhr Harry ihn an. "Und ja, ich gehe heute Abend zu Hermine." Doch richtig sauer sein konnte er Ron nicht. Umso mehr er über die Geschichte nachdachte, umso komischer fand er sie. Remus hatte ihn richtig angeführt. Er hatte wirklich schiss gehabt.
 

Plötzlich wurde Ron wieder ernst. "Harry, wenn du nicht Pate werden möchtest, dann sage es bitte. Ich wäre nicht sauer auf dich, wirklich nicht. Ich möchte nur wissen, warum nicht."

Harry schämte sich so reagiert zu haben. Er hatte Ron wirklich nicht die nötige Aufmerksamkeit geschenkt. Er hatte sich nicht mal für ihn gefreut. Er war einfach zu geschockt gewesen. Nicht wegen der Tatsache, dass Ron Vater wird. Nein, er war eifersüchtig auf Ron. Genau so wie Sirius Ururgroßvater es gesagt hatte. Sein größter Wunsch war eine Familie zu haben, eine Familie mit Hermine. Dies würde vielleicht nie so sein.

"Natürlich möchte ich Patenonkel werden. Ich freue mich, dass du mir so viel Vertrauen entgegenbringst." Harry umarmte seinen Freund brüderlich.

"Du hast so eigenartig reagiert. Was war los?" fragte Ron. Er hatte gemerkt, dass etwas nicht stimmte.

"Es hatte nichts mit dir zu tun, bestimmt nicht. Ich war einfach nur eifersüchtig." gestand Harry.

"Du und eifersüchtig?" Ron dachte, er hatte sich verhört. "Aber warum denn? Du hast doch gar keinen Grund eifersüchtig zu sein. Hermine ist eine wunderbare Frau und sie liebt dich. Was willst du mehr?"

"Eine Familie." antwortete Harry leise.

"Es wird nicht ewig dauern. Irgendwann ist Voldemort besiegt. Dann kannst du in Ruhe mit Hermine leben." erwiderte Ron.
 

Harry wechselte abrupt das Thema. "Wie geht es Parvati?"

"Gut" antwortete Ron. "Und dem Baby auch. Sie hat mir im St. Mungo Vorwürfe gemacht. Ich würde sie nicht verstehen. Sie will sich einfach nicht damit abfinden, dass ich Auror werde." Ron schüttelte den Kopf. "Aber das muss sie wohl."

"Gib ihr einfach Zeit! Sie hat Angst um dich. Sag, ist sie überhaupt einverstanden, dass Hermine und ich Paten werden?"

"Ja, sie war begeistert. Und mit einem weiteren Atemzug hat sie gesagt, dass SIE dann für das nächste Kind die Paten sucht. Als ob es bessere Paten geben würde."

Harry musste grinsen. "Typisch Parvati. Wenn jemand einen ,guten' Einfall hat, braucht sie gleich einen Besseren."

"Lass sie das bloß nicht hören!" warnte Ron ihn.
 

Kurz vorm Abendessen verabschiedeten sie sich von einander. "Bestell Parvati bitte von dem ,besten Paten' den es gibt, einen ganz lieben Gruß!"

"Natürlich, das mache ich." entgegnete Ron. "Aber, das mit dem ,besten Paten' lasse ich lieber aus, sonst ist sie doch noch bedrückt, dass sie nicht den Besten gefunden hat. Du weißt ja wie Frauen sind, in dieser Beziehung."

"Glaubst du, dass sie über uns anders denken?" erwiderte Harry. "Und grüße bitte auch deine Familie von mir!"

"Auch das mache ich. Du solltest aber mal wieder in den Fuchsbau kommen. Sie würden sich bestimmt freuen."

Sie umarmten sich noch mal zum Abschied. "Grüß du mir auch Hermine!" sagte Ron drohend. "Nicht vergessen!"
 

Remus wollte ihn unbedingt nach Hogwarts begleiten, das hatte er ihn am Vortag noch gesagt. ,Ich muss mit Dumbledore reden, wir können zusammen nach Hogwarts.' Aber wo bleibt er?

"Tut mir Leid, ich habe wurde aufgehalten." sagte Remus hinter ihm. "Wollen wir?"

"Unbedingt" schoss es aus Harry raus.

"Kannst es wohl kaum noch erwarten, Was?" veralberte Remus ihn.
 

Harry fand Hermine im Klassenzimmer für Verteidigung gegen die Dunklen Künste. Er klopfte an, betrat das Klassenzimmer und sagte: "Prof. Granger, ich habe eine Frage."

Hermine war so in Gedanken, sie erkannte Harrys Stimme nicht. "Was kann ich denn für sie tun?"

Harry musste grinsen. "Ich würde gern wissen, was du hier noch machst. Hast du keine Lust mich zu sehen?" feixte er.

Hermine lies fast das Buch fallen, welches sie in der Hand hatte und drehte sich rum. Ihre Augen begannen zu funkeln. "Ich weiß noch nicht genau." Sie tat so, als wenn sie stark überlegen musste. "Vielleicht, wenn der Herr, den ich treffen wollte, mich liebevoll in den Arm nimmt und mich zur Begrüßung küsst. Ich musste schließlich eine Woche auf deine Küsse verzichten."
 

Harry schritt langsam auf Hermine zu. Kurz vor ihr blieb er stehen. "Was habe ich davon, wenn ich dich küsse?" fragte er schelmisch. Er war gespannt auf ihre Antwort und sah sie herausfordernd an.

Hermine lies sich aber nicht die Butter vom Brot nehmen und antwortete frech: "Probiere es doch einfach aus! Du wirst schon merken was du davon hast."

Harry nahm ihr Gesicht in beide Hände. Er strich erst mit den Daumen über ihre Wangenknochen und dann über ihre Lippen, bevor er sie küsste. Hermine lief ein angenehmer Schauer über den Rücken und erwiderte den Kuss.

Der Kuss wurde so innig, dass Harry glaubte darin zu versinken. "Oh ja, ich merke was ich davon habe." sagte er mit einem Lächeln. "Das ist nicht nett gewesen."
 

Harrys Augen weiteten sich. Ein unbekanntes Gefühl kam in ihm auf. Wärme durchzog seinen Körper, ausgehend von seinem linken Arm.

"Was ist? Voldemort?" fragte Hermine.

"Nein nein, keine Angst! Ich werde nur gerufen." beruhigte Harry sie.

"Pass auf dich auf!" flehte sie ihn an. "Komm zurück!"

Harry streichelte sanft ihr Gesicht, beugte sich vor und legte seine Lippen auf ihre. Ein zärtlicher Kuss der nicht enden wollte. "Versprochen" hauchte er ihr zum Abschied ins Ohr und apparierte.

:Schöner Freitagabend.: dachte Hermine und setzte sich bedrückt hinter den Lehrerpult.
 

"Guten Abend Mr Potter." wurde er von Cornelius Fudge begrüßt. Harry sah sich um. Kein weiterer Auror war anwesend. Sein Blick ging zurück zu Fudge. Dieser sagte: "Ich habe eine Aufgabe für sie, eine Spezielle."

"Welche" fragte Harry knapp. Er wusste nicht, was er von ihm halten sollte, er konnte ihn nicht einschätzen.

Fudge bemerkte die Kälte in Harrys Stimme. "Es muss schnell und leise passieren. Sie sind der geeignetste Auror für diesen Auftrag." Er sah Harry direkt in die Augen. "Mr Potter, Severus Snape ist in Schwierigkeiten. Einige Todesser haben herausgefunden, das er ein Spion von Dumbledore ist."

"Wo ist er?" schnaubte Harry.

Fudge war erschrocken über Harrys Reaktion. "Wir wissen es nicht genau. Er versteckt sich. Aber Voldemort kann seine Todesser durch das Mal ausfindig machen. Und Snape hat eins, wie sie sicherlich wissen."

"Ja, das weiß ich." entgegnete er verächtlich. Snape, schon bei dem Klang dieses Namens stieg Wut in Harry hoch.

"Er darf nicht in die Hände der Todesser gelangen." redete Fudge weiter. "Sie müssen ihn finden und hier her bringen! Haben sie ihren Auftrag verstanden?"

"Ja, habe ich." erwiderte er und verbeugte sich vor dem Zauberminister Englands. "Ich werde ihn finden und sicher her bringen."

Harry hasste Snape durch und durch, doch es war seine Pflicht, ihm zu helfen, er hatte keine Wahl.

"Viel Glück, Mr Potter." Mit diesem Satz entließ er Harry.
 

Wo sollte er ihn finden. Es gab keine Anhaltspunkte, wo er stecken könnte.

:Snape, ausgerechnet der.: ging es immer wieder durch seinen Kopf. Er konnte vor Wut schon keinen klaren Gedanken mehr fassen. Wie will er ihn da ausfindig machen?

Er überlegte hin und her, bis ihm endlich ein Einfall kam. Wieso ist er da nicht gleich drauf gekommen? Legimentik.

Harry hatte nicht nur seine Okklumentik stark verbessert, sondern auch zusätzlich Legimentik gelernt. Dumbledore hatte ihm alles über Legimentik beigebracht was er wusste.
 

Da Snape ihm im 5. Schuljahr die ersten Schritte der Okklumentik beigebracht hatte, und er zufällig in Snapes Gedanken gesehen hat, wusste er, dass er mit ihm Kontakt aufnehmen kann.

Er müsste nur wieder in seine Gedanken kommen.
 

Harry konzentrierte sich, er musste ihn aufspüren. Es war anstrengend, denn er wusste nicht wo er war. Er könnte überall sein.

Er gelangte in alle möglichen Gedanken, nur nicht in Snapes. Vorsichtig löste er sich, denn er wollte unbemerkt bleiben. Dann plötzlich durchbrach er die Gedanken von Lucius Malfoy. "Wir haben ihn, wir wissen wo er ist, My Lord." Voldemorts Stimme erklang als nächstes. "Wo Lucius? Sag mir wo er ist!" Harry war sich sicher, dass dies nur eine Erinnerung von dem Gespräch mit Voldemort war. Doch wie lange es schon zurück lag, konnte er nicht sagen. Er musste sehr vorsichtig sein, sich zurückhalten. Malfoy darf ihn nicht bemerken.

"Der Feigling versteckt sich irgendwo auf Island, My Lord." redete Lucius Malfoy weiter. "Bring ihn mir. Ich..."
 

Mehr brauchte er nicht zu wissen. Harry löste sich aus Malfoys Gedanken und apparierte nach Island.

Ein Gutes hatte die Sache. Auch wenn sie einen Vorsprung hatten, sie wussten aber nicht genau wo Snape auf Island steckte. Doch viel Zeit blieb ihm gewiss auch nicht.
 

Jetzt, wo er hier war, würde es leichter werden ihn zu finden, in seine Gedanken zu kommen.

Er konzentrierte sich auf Snapes Gedanken. :Snape, wo sind sie? Ich bin es Harry. Fudge schickt mich, sagen sie mir wo sie sind!: Keine Antwort. :Snape bitte, die Todesser wissen wo sie sind. Sie sind auf dem Weg zu ihnen. Lassen sie mich ihnen helfen!:

"Verschwinden sie Potter!" hörte er Snape sagen.

:Sagen sie mir endlich wo sie sind! Wir haben keine Zeit für Spielchen.:

"Nein" war Snapes Antwort.

:Ich finde sie auch so, dass dauert bloß etwas länger. Nicht ihren Geist verschließen! Verdammt Snape. Malfoy ist hinter ihnen her.: Wie konnte er nur so stur sein. :Endlich, ich habe sie. Bleiben sie wo sie sind!:
 

Einen Augenblick später stand Harry neben Snape. "Wie kann man nur so stur sein." warf er seinem ehemaligen Lehrer an den Kopf.

Snape schreckte auf. "Was zum Teufel tun sie da? Jeder Todesser ist hinter ihnen her. Sind sie Lebensmüde?"

"Das Ministerium hat mich geschickt. Sie kommen jetzt mit!"

Snape stand auf. "Warum tun sie das für mich, nach all dem, was ich ihnen angetan habe? Sie wären mich los gewesen." Snape wandte nicht den Blick von Harry, er wollte eine Antwort.

"Ich hatte keine Wahl. Aber glauben sie mir, wenn ich sie gehabt hätte, dann..."

Harry konnte seinen Satz nicht beenden.
 

"Hallo Potter. Wie nett, dass sie auch gleich hier sind." rief Lucius Malfoy. Todesser hatten sie eingekreist. Sie hatten Snape schneller gefunden als er gedacht hatte.

"Nicht mehr lange." sagte er im abfälligen Ton zu Malfoy und ging ein Stück näher an Snape heran.

"Du glaubst doch nicht, dass du gegen uns alle ankommst?" fragte Malfoy spöttisch und zeigte auf seine Todesser. Es waren mindestens 15 Todesser.

"Doch das glaube ich." entgegnete Harry ruhig. "Außerdem sind wir zu zweit."

Die Todesser lachten. "Potter, gib uns Snape und du darfst heute noch mal gehen." sagte eine Frauenstimme. Es war Bellatrix Lestrange, die Cousine und Mörderin von Sirius. Sie trat hinter Lucius Malfoy hervor.

"Überlass Potter mir!" hörte Harry jemanden zischen. Die Stimme kam ihm sehr bekannt vor.

"Noch nicht Draco." antwortete Lucius Malfoy.

"Du" schnaubte Harry.

"Ja ich Potter."

"Du kannst nur genau so weit denken wie dein Vater. Und das ist dein Untergang." rief Harry zornig.

Draco grinste hinterlistig. "Wenn du meinst. Aber ich glaube nicht, dass du in der richtigen Lage bist, um zu drohen."

"Snape lassen sie uns gehen. Ich habe keine Lust mehr." sagte Harry angewidert und wollte noch einen Schritt auf Snape zumachen. Es fehlte nur noch ein kleines Stückchen, dann hatte er ihn erreicht.

"Bleib stehen!" kam es von Lestrange. "Ihr beide bleibt schön hier." Sie hielt Harry ihren Zauberstab genau vor die Brust.

"Willst du uns daran hindern zu gehen?" fragte Harry. Es klang schon fast belustigt.

"Warum nicht ich? Ich habe schließlich auch deinen ach so lieben und guten Paten daran gehindert, dir zu helfen." Sie fing schallend an zu lachen. "Das war so einfach. Schon fast zu einfach, ein wenig langweilig."

Wieder kochte Wut in Harry hoch, unbeschreibliche Wut. "Und dafür wirst du bezahlen." versprach Harry ihr.

Sie hob ihren Zauberstab noch ein wenig höher, so dass er Harrys Kinn berührte. "Wie denn mein Kleiner, du hast ja nicht mal deinen Zauberstab dabei. Sehr unklug. Gar nicht gut für dich."
 

Diesmal war es an Harry zu grinsen. Ihre Augen verengten sich bei Harrys Anblick.

Er hob seinen rechten Arm. Gleichzeitig wurde sie mit einer Wucht von ihren Füssen gerissen und flog durch die Luft. Ein Aufschrei war noch zu hören und Lestrange landete unsanft, einige Meter hinter Malfoy, auf dem Boden. Dieser musste zur Seite springen, um nicht mitgerissen zu werden.
 

"Was zum Teufel war das?" schrie Lucius Malfoy ihn an. "Wie hast du das gemacht?"

Diese Frage war nicht die klügste gewesen, denn Harry sagte: "Ich zeig es ihnen. Schön aufpassen!" Er nahm zügig beide Arme nach oben. Alle Todesser außer Lucius Malfoy waren plötzlich bewusstlos.

"Was?" Mehr brachte Malfoy nicht hervor.

"Das Mr Malfoy, war nur ein einfache Stupor-Zauber, nichts Besonderes."

Malfoys Augen weiteten sich immer mehr, denn Harry hatte ihn seinen Arm entgegen gestreckt. "Wir sehen uns bestimmt bald wieder. Und sagen sie Voldemort, dass er schon etwas mehr als ein paar Todesser braucht, um mich zu kriegen." Mit seinen letzten Worten vollendete Harry den Zauber und auch Malfoy sank bewusstlos zu Boden.

Er drehte sich zu Snape, dessen Gesichtsausdruck sehr erstaunt aussah und sagte: "Kommen sie, lassen sie uns hier verschwinden! Ich habe keine Ahnung wann die wieder aufwachen. Und um ehrlich zu sein, möchte ich es auch nicht herausfinden."

Harry fasste den sprachlosen Snape am Arm und disapparierte.
 

Im Zauberministerium herrschte große Aufregung. "Fudge wie konnten sie zulassen, dass Harry allein geht." fauchte Lupin den Zauberminister an.

"Mäßigen sie bitte ihren Ton! Es war nicht meine Entscheidung." verteidigte sich Fudge.

"Was? Wieso? Sie sind der Zauberminister, sie haben das letzte Wort." Remus konnte nicht glauben was Fudge da erzählt.
 

"Harry" rief Fudge und drehte sich von Lupin weg.
 

Schluss für heute! Wünsche euch ein schönes Wochenende.

Neue Story ist freigeschaltet. Vielleicht habt ihr ja Lust sie zu lesen.
 

Freue mich auf eure Kommentare,

by bea



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2004-09-19T12:20:35+00:00 19.09.2004 14:20
okok, tschuldigung, dass i erst jetzt schreib, weißt doch in velgast geht des ja net!!!
nun zur geschichte, einfach toll, wann schreibst den nächsten teil??? hast ja noch frei!!!
freu mich scho auf donnerstag, erst sportfest und dann kino!!!

bis denne süße

deine kaddy bussi hdgdl
Von:  yulia1911
2004-09-18T15:51:02+00:00 18.09.2004 17:51
der teil war echt genial!!!! schnell weiter schreiben!!!
bussal yulia
Von: abgemeldet
2004-09-18T10:17:14+00:00 18.09.2004 12:17
Wiedermal geiles kapi aber ich hätte mal ne frage werden harry und hermine in diese story noch ein baby machen?Währe nett wen du mir diese frage beantworten könntest.Nochmal ein große lob für dein kapi
Von:  Ginga-chan
2004-09-17T21:11:10+00:00 17.09.2004 23:11
Echt klasse mach schnell weiter bitte ich kann es kaum merh noch abwarten aber die arme Hermine einfach gemein aber es musste ja so sein Naja mach bitte schnell weiter ^^ Bye Lady
Von: abgemeldet
2004-09-17T20:33:46+00:00 17.09.2004 22:33
Hey, das war gemein an solch einer Stelle aufzuhören...mach ich doch auch nicht *unschuldig ind die Luft pfeift*
Aber dir sei verziehen, denn konnt ich das Chap ja jetzt schon lesen und nicht erst morgen und natürlich freu ich mich, dass es immmer ein bisschen länger wird, ich hoffe, du behälts diese wirklich positiv gesehene neu errungene Eigenschaft, denn kann ich mich wirklich nicht deswegen beklagen^^.

So, zum Wesentlichen *grins*: Ich hab ja versprochen, dass ich auf jden Fall wieder hier anzutreffen bin...ähm ja, hier bin ich. Nicht anders zu erwarten, kann ich mal wieder nicht mehr tuen als meine hochprozentige Begeisterung
auszusprechen. Ich würde gern mehr sagen, dass diese Ff einfach der Hammer is, spitzenmäßig, fantastisch, atemberaubend, fenumenal, erstklassig, super, geil, stark, klasse, unglaublich, der Wahnsinn ist, aber auch mir gehen irgendwann die Worte aus...kaum vorzustellen, aber wahr^^.

Natürlich kann ich nur wieder verdeutlichen, dass es hoffentlich so schnell wie möglich weitergeht, da ich es wie immer nicht erwarten kann, was als nächstes passiert. Ich finde klasse, das Harry diese Fähigkeiten hat (ich arbeite auch bei meiner ff daran, dies einzubauen), denn ich glaube, dass das auch JKR so vorgesehen hat und auch so plant...irgendwann. Ich freu mich aufs nächste Kapitel und warte voller Vorfreude darauf *smile*. Bis denne.

byebye Jen1307
Von: abgemeldet
2004-09-17T18:33:15+00:00 17.09.2004 20:33
erste^^ der teil war mal wieder genial! voldi wird ungeduldig XD schreib büdde ganz schnell weiter, will nämlich unbedingt wissen wies weitergeht^^
bis zum nächsten chap, susui


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