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Einfach nur glücklich sein

So, *tada* jetzt tritt endlich Sev(i) in Aktion! *stolzsei*

Viel Spaß und weiter so schöne Kommis schreiben! *ganzdollfreuundfröhlichhinundherhüpf*
 

eure Nessi-chan
 

****************************
 

Einfach nur glücklich sein
 

(Kapitel 3)
 

"Kinder, ihr sollt doch nicht alleine so nahe an den Wald gehen.", rief eine Frau mit mittelbraunem Haar, zu Schnecken gesteckt, der Gruppe von Kindern zu, die am Waldrand spielte.
 

"Ja, Mama!"
 

"Ja, Mrs Johnson!"
 

Die fünf Kinder, drei Jungen und zwei Mädchen, gingen ein Stück vom Waldrand weg und setzten sich auf eine Bank nahe dem Marktplatz.
 

Der erste Blick auf diese Gruppe machte einen schon stutzig. Zwei der Jungen und das etwas größere Mädchen waren ganz normal gekleidet: Jeans, T-Shirts und drüber dünne Jacken.
 

Aber die beiden anderen Kinder sahen schon irgendwie seltsam aus. Sie sahen sich unheimlich ähnlich. Beide hatten längeres schwarzes Haar, sie ein bißchen gelockt, er glatt; beide waren ziemlich blass und hatten irgendetwas geheimnisvolles an sich. Doch noch auffälliger war ihre Kleidung. Der Junge trug eine schwarze Hose, schwarze Stiefel und ein dunkelblaues Hemd. Das Mädchen hatte ein dunkelgrünes, knöchellanges Kleid an, darunter einen dünnen, weißen Pulli und flache, dunkelgrüne Schuhe. Doch zu allem Überfluss trugen beide lange schwarze Umhänge und wirkten somit ein bißchen mittelalterlich.
 

"Warum ist eure Mutter denn so aufgebracht, Thomas?", fragte der dunkelhaarige Junge.
 

"Ach, ich weiß nicht, Severus.", antwortete Thomas. "Seit wir mal mit Lala gespielt haben, ist sie völlig aus dem Häuschen."
 

"Versteh ich nicht."
 

Das dunkelhaarige Mädchen schüttelte ihre Mähne.
 

"Dabei weiß doch jeder, dass Wölfe ganz harmlos sind."
 

"Wem sagst du das, Lydia?", fragte das andere Mädchen aufgebracht. "Aber Mutter behauptet immer, ihr wärt zu ausgeflippt."
 

"Wahrscheinlich hat sie nur einfach Langeweile.", vermutete der übrige Junge achselzuckend.
 

"Nun, Frank, das könnte man ändern."
 

Severus zwinkerte Lydia zu, die beiden fassten sich an den Händen und konzentrierten sich auf Mrs Johnson, die gerade eine Tüte mit Kartoffeln ins Haus bringen wollte. Wie von Geisterhand riss die Tüte unten plötzlich auf und der gesamte Inhalt fiel heraus.
 

Die Kinder kicherten. Es sah lustig aus, wie Mrs Johnson über den Boden kroch und ihre Kartoffeln aufsammelte. Sie fluchte leise vor sich hin, als eine klare Frauenstimme fragte:
 

"Kann ich Ihnen helfen?"
 

Mrs Johnson sah hoch. Vor ihr stand eine junge Frau, schwarze, lange Locken, in einem weiten, tiefvioletten Kleid und mit einem ebenfalls violetten Umhang bekleidet.
 

"Nein, danke, Miss Lillith, es geht schon.", erwiderte Mrs Johnson und legte auch die letzten Kartoffeln in ihren Korb.
 

"Die Zwillinge haben doch nicht wieder irgendetwas angestellt, oder?"
 

Ihr Blick wanderte zu den Kindern.
 

"Nein, nein," versicherte Mrs Johnson, "nur ein kleines Missgeschick."
 

"Na, wenn das so ist."
 

Sie nickte und trat auf die Kinder zu.
 

"Hallo, ihr drei, Thomas, Ronja, Frank!", grüßte sie die anderen Kinder.
 

"Guten Tag, Miss Lillith!"
 

Die drei freuten sich immer sie zu sehen. Miss Lillith war immer eine sehr freundliche und humorvolle Frau.
 

"Habt ihr denn schön miteinander gespielt?", fragte sie.
 

"Ja, wir hatten viel Spaß!", antwortete Severus und konnte sich ein stolzes Grinsen nicht verkneifen.
 

"Na, dann ist ja gut."
 

Mit einem etwas tadelnden Blick sah sie ihre Zwillinge an.
 

"Wir müssen dann gehen."
 

"Ja, Mama! Tschüss!", riefen sie ihren Freunden im Laufen noch zu.
 

"Tschüss, Severus! Tschüss, Lydia! Auf Wiedersehen, Miss Lillith!"
 

Mit den Zwillingen rechts und links von sich machte sich Lillith auf den Weg zum Schloss. Erst als sie eine Lichtung im Wald erreicht hatten, wandte sich Lillith an ihre Kinder.
 

"Severus, Lydia, wie oft habe ich euch gesagt, dass ihr vor den Muggeln nicht zaubern sollt?"
 

"Sehr oft, Mama.", antwortete Lydia und senkte nun, etwas beschämt über ihr eigenes Handeln, den Kopf.
 

"Wir haben ja nicht richtig gezaubert!", warf Severus nun verteidigend ein. "Es war doch nur ein kleiner Streich."
 

"Warum habt ihr das gemacht? Ihr wisst, dass das nicht nett war."
 

"Naja, ..."
 

Die Zwillinge sahen sich an und konnten sich ein Grinsen nicht verkneifen.
 

"Frank hat gesagt, Mrs Johnson müsste einfach nur ein bißchen was erleben, damit sie lockerer wird."
 

"Lockerer?"
 

Lillith musterte ihren Sohn.
 

"Na, weil sie doch, seit wir mal mit Lala gespielt haben, so streng ist."
 

Lillith lächelte.
 

,Typisch, Mrs Johnson!', dachte sie.
 

"Nun gut.", beschloss sie dann. "Aber macht das ja nicht noch mal."
 

Mit gespielter Strenge hob sie den Zeigefinger.
 

"Bestimmt nicht, Mama!", versprachen die beiden.
 

Daraufhin fasste Lillith ihre Kinder bei den Händen und mit einem ,Plopp' waren sie verschwunden.
 

Den Bruchteil einer Sekunde später tauchten die drei wieder auf. Nun standen sie allerdings im Innenhof des Schlosses. Warum sollte man den mühseligen und auch gefährlichen Weg zum Schloss hochkrakseln, wenn man apparieren konnte.
 

"Das ist immer wieder super klasse!", beurteilte Lydia. "Wann bringst du uns das bei?"
 

"Wenn ihr bereit dazu seid, mein Kind.", erwiderte Lillith lächelnd, auch wenn Lydia etwas beleidigt tat.
 

Sie wollte gerade zum Betteln ansetzen, als Kathryn auf die Gruppe zu geeilt kam.
 

"Lillith, gut, dass Sie wieder da sind!"
 

"Wieso? Ist etwas passiert?"
 

Lillith geriet nun etwas in Sorge und trat mit schnellen Schritten hinter Kathryn ins Haus.
 

"Nein, nicht wirklich.", antwortete diese. "Aber seit Sie weg sind, ist Maxine so unruhig."
 

Jetzt traten die beiden Frauen durch Nicodimus' und Lilliths Schlafzimmer in einen kleinen angrenzenden Raum und an ein sich dort befindliches, kleines Bett. Dort drin befand sich ein kleines Mädchen, das sich unruhig im Schlaf wand. Lillith hob die Kleine aus dem Bett und legte deren Kopf an ihre Schulter. Schon schmiegte sich die Kleine an und Lillith war beruhigt. Für einen Moment hatte sie wirklich Angst um ihre Tochter gehabt.
 

"Ist ja gut, Max," flüsterte sie, "Mama ist ja wieder da."
 

In ihrer ganzen Hektik hatte Lillith die Zwillinge total vergessen. Zuerst waren Severus und Lydia ihrer Mutter noch nachgelaufen, aber als sie sahen, dass es ihrer kleinen Schwester anscheinend gut ging, waren die beiden leise und unbemerkt in ihr Spielzimmer in einem Turm verschwunden.
 

"Ich finde das gemein!"
 

Damit ließ sich Lydia auf das Sofa fallen.
 

"Warum will uns Mama das Apparieren nicht beibringen?"
 

"Ist doch egal!"
 

Ihr Bruder winkte ab.
 

"Ich weiß was viel besseres."
 

Mit diesen Worten schob er den Teppich etwas zur Seite und öffnete eine sich im Boden befindliche Luke.
 

"Was ist denn da?", fragte Lydia neugierig.
 

"Das hier!"
 

Stolz präsentierte Severus seiner Schwester eine Kristallkugel.
 

"Damit können wir ins Dorf sehen, ohne überhaupt dort zu sein."
 

"Das klappt nicht."
 

Lydia schüttelte den Kopf.
 

"Ich habe sowas ähnliches schon mal versucht und es hat nicht funktioniert."
 

"Allein nicht."
 

Severus zwinkerte verschwörerisch.
 

"Aber zu zweit können wir das bestimmt schaffen."
 

Auf Lydias etwas skeptischen Blick fügte er hinzu:
 

"Allein hätten wir heute auch Mrs Johnsons Tüte nie zum Reißen gebracht, jedenfalls nicht ohne Zauberstab. Aber zusammen haben wir es geschafft. Also, was ist?"
 

Neugierig wie sie war, konnte auch Lydia nun nicht länger widerstehen und kniete sich zu ihrem Zwillingsbruder auf den Boden. Nun streckten sie ihre Hände über der Kugel aus und begannen sich zu konzentrieren. Plötzlich leuchtete die Kugel auf und Severus sprach mit klarer Stimme:
 

"Zeig uns das Haus der Johnsons!"
 

Dann begann sich alles um die Zwillinge zu drehen, sie packten sich bei den Händen und das nächste, was sie mitbekamen, war ein Auftauchen in einem ihnen unbekannten Raum. Nervös sahen sie sich um.
 

Sie befanden sich offensichtlich in einer Küche. In der Mitte des Raumes befand sich ein Tisch mit sechs Stühlen. Auf einem saß die alte Mrs Johnson, die die Zwillinge nur vom flüchtigen Sehen kannten. Ihr gegenüber saß Mr Johnson, der strenge Vater von Thomas, Ronja und Frank. Seine Frau stand am Herd und bereitete anscheinend noch das Abendessen vor.
 

"Was machen wir denn jetzt?", flüsterte Lydia nervös.
 

"Abwarten.", riet ihr Bruder.
 

"Und was sagen wir, wenn die uns fragen, wie wir hierher kommen?"
 

Lydia warf immer wieder unruhige Blick auf die Erwachsenen, die sie jedoch nicht zu bemerken schienen. Jetzt drehte sich Mrs Johnson vom Herd um und sah die Zwillinge direkt an. Doch anstatt auf sie zu reagieren, rief sie:
 

"Thomas! Ronja! Frank! Kommt runter, das Essen ist fertig!"
 

Von oben drangen die Stimmen der drei, die ungefähr ein "Ja, gleich!" ergaben. Wieder zog Lydia ihrem Bruder am Ärmel. Auf ihre unausgesprochene Frage nickte Severus und flüsterte:
 

"Ja, sie sehen uns nicht, nur wir sie."
 

Die Zwillinge stellten sich an die Wand, um die Szene besser verfolgen zu können. Mrs Johnson hatte inzwischen das Essen auf den Tisch gestellt und nahm nun neben ihrem Mann Platz.
 

"Ich finde," begann sie sofort, "wir sollten unseren Kindern den Umgang mit den Snape-Zwillingen verbieten."
 

"Wieso?", fragte Mr Johnson beiläufig, während er sich Essen auftat.
 

"Weil die einfach nicht gut für unsere Kinder sind.", beharrte Mrs Johnson.
 

Nun kamen auch Thomas, Ronja und Frank die Treppe herunter und setzten sich an den Tisch.
 

"Schon wie die immer rumlaufen!", fuhr Mrs Johnson fort. "Wie aus dem Mittelalter ausgebrochen! Aber viel schlimmer ist noch die Mutter, diese Lillith."
 

Severus ballte in der Ecke die Fäuste, doch Thomas sprang schon für ihn ein.
 

"Du sprichst von Lydia und Severus, oder?"
 

Er sah seine Mutter an.
 

"Die beiden sind total tolle Kameraden! Mit ihnen kann man super spielen!"
 

"Ach, so wie beim letzten Mal?", höhnte Mrs Johnson und wandte sich wieder an ihren Mann. "Da haben diese beiden Satansbraten unsere drei in den Wald mitgenommen und haben da einen Wolf auf sie gehetzt!"
 

"Lala ist total lieb!", rief Frank dazwischen. "Außerdem haben wir doch alle fünf mit ihr gespielt."
 

"Spielen, spielen, ich höre immer spielen!"
 

Mrs Johnson wurde immer ungehaltener.
 

"Ich möchte wissen, was diese Miss Lillith von Erziehung hält! Die beiden gehen nicht in den Kindergarten und in der Schule hat sie sie auch nicht angemeldet. Diese Person ist einfach nur verantwortungslos!"
 

"Miss Lillith ist auch immer höflich und nett!", gab Ronja ihrer Mutter trotzig zurück. "Sie hat in letzter Zeit nur nicht so viel Zeit für Severus und Lydia, weil sie sich um die kleine Max kümmern muss!"
 

"Aber irgendwas umgibt diese Frau."
 

Nun hatte die Großmutter das Gespräch unterbrochen.
 

"Niemand weiß, wo sie eigentlich herkommt, niemand kennt ihren Geburtsnamen. Sie tauchte plötzlich auf und kurz darauf haben Mr Snape und sie schon geheiratet. Der Beamte, der sie getraut hat, hat kurz darauf Selbstmord begangen. Man weiß bis heute nicht warum. Sie hat offensichtlich auch keine Familie. Alles sehr seltsam."
 

"Aber mit Mr Snape sind wir doch alle immer sehr gut klar gekommen, oder?"
 

Der Vater wollte das Gespräch offensichtlich beenden.
 

"Ja, aber den sehen wir ja auch immer seltener.", setzte seine Frau hinzu. "Eins steht fest: Die Frau hat Dreck am Stecken. Und ihre Brut ist wahrscheinlich auch nicht besser."
 

Verächtlich verzog sie das Gesicht und sagte dann zu ihren Kindern:
 

"Ihr werdet ab sofort nicht mehr mit diesen Snape-Kindern spielen, habt ihr verstanden?"
 

"Mama!"
 

"Habt ihr verstanden?"
 

"Ja, Mama."
 

Geschlagen senkten die Kinder den Kopf.
 

"Na bitte."
 

Mrs Johnson schien zufrieden mit sich.
 

"In diesem Haus geht es ordentlich zu."
 

Die Zwillinge waren in ihrer Ecke immer bleicher geworden. Lydia fasste die Hand ihres Bruders fester und murmelte:
 

"Bring uns wieder nach Hause."
 

Wieder drehte sich alles und, als wäre nichts gewesen, saßen sie sich wieder einander gegenüber auf dem Boden, die Hände über der Kristallkugel ausgestreckt. Doch jetzt sahen sie sich betreten und traurig an. Lydia ließ die Hände sinken und Severus packte schweigend die Kugel wieder weg. Nachdem er die Luke geschlossen und den Teppich wieder drüber gelegt hatte, setzten sich die Geschwister aufs Sofa und starrten vor sich hin. Dann schlug Severus mit der Faust neben sich.
 

"Sowas gemeines!", fluchte er. "Ich mochte Mrs Johnson ja nie, aber dass sie so hinterhältig und gemein ist, hätte ich nicht gedacht."
 

"Aber einiges stimmt doch."
 

Lydia sah ihren Bruder an.
 

"Selbst wir wissen nicht, wo Mama eigentlich herkommt. Auch Papa hat nie darüber gesprochen und Elisabeth scheint regelrecht Angst vor diesem Thema zu haben. Was haben die bloß?"
 

"Um das herauszukriegen, gibt's nur eins."
 

Severus sah Lydia direkt in die ebenso pechschwarzen Augen und sie beide wussten, dass es an der Zeit war ein paar Fragen zu stellen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2005-10-20T06:55:23+00:00 20.10.2005 08:55
Zwillinge? Zwillinge? Es klingt vielleicht albern, aber irgendwie mache ich mir Sorgen um de kleine Lydia! Ich will nicht, dass ihr etwas zustößt, ja??? Und auch nicht der kleinen Maxine!!!
Aber die zwei sind total drollig. So beschämt, als ihre Mutter mit ihnen schimpft.
Aber diese Mrs Johnson mag ich nicht. Die soll so nicht über die Familie Snape sprechen! Und sogar den Kindern das spielen verbieten! Das muss ja allen fünf das Herz brechen! Dabei waren sie doch so gute Freunde. Trotzdem kann man auch ihre Sorge verstehen. Ich glaube jede Mutter würde so reagieren, wenn sie ihr Kind in der Nähe eines Wolfes gesehen hätte.

Das Kapitel war wirklich gut geschrieben.
Ciao,
'n erdling
Von:  Azu
2005-01-21T20:26:08+00:00 21.01.2005 21:26
und da bin ich wieder (meine Begrüßungsformeln lassen zu Wünsche übrig, was?)
*hüstel*...ich hatte endlich mal wieder Zeit, eins der Kapitel zu lesen...die Schule nimmt mich zur Zeit ziemlich in Anspruch, aber ich wird mich jetzt am Wochen ende dranhängen!^^ jedenfalls lad ich Kommi Nummer vier hoch...(boah! Was für eine Feststellung!)..bevor ich noch mehr sinnlose Sprüche von mir loslasse, fang ich lieber mit den Sätzen an^^

-----Vor ihr stand eine junge Frau, schwarze, lange Locken, in einem weiten, tiefvioletten Kleid und mit einem ebenfalls violetten Umhang bekleidet.
R/N: mich stört hier, dass du "eine junge Frau, schwarze, lange Locken" geschrieben hast. Das deutet darauf hin, dass sie eine junge Frau sieht und etwa daneben oder dahinter schwarze, lange Locken. "eine junge Frau mit schwarzen, langen Locken" wäre hier vielleicht besser. Mir ist schon bei einem anderen Satz in Chap drei aufgefallen, dass du versuchst, Wortwiederholungen zu vermeiden. Natürlich ist das, was uns schon in der Schule eingetrichtert wird, aber man sollte es bei einem annehmbaren Maß belassen. Wenn Kleid und Umhang die selbe Farbe haben, verkomplizier das nicht, es sei denn, dein Stil verlangt, dass du etwas so ausformulierst. Tiefviolett und violett sind Wortwiederholungen, bei denen ich denke, du wolltest sie vermeiden. Du stimmst mir sicher zu (oder auch nicht*grins*), dass sagte und gesagt eine Wortwiederholung ist. Das gleiche gilt bei den beiden Farben. Du kannst das auch mit anderen Worten umschreiben. Zum Beispiel "ein tiefviolettes Kleid mit einem farblich passenden/gleichfarbigen Umhang"...und noch was: sollte ich jetzt zu viel des Guten mit der Wortwiederholung hineininterpretiert haben, sorry!
Merkwürdig. Es gibt Sätze, da kann ich einige Zeilen schreiben und es gibt welche, bei denen kann ich nicht genug auf den Tasten rumhacken.
Jedenfalls hab ich noch etwas gefunden, an dem ich rummeckern kann: Du schreibst "tiefvioletten Kleid und mit einem...". In dieser Konstruktion stört mich das "und". Ich hege generell eine Phobie gegen dieses harmlose Wörtchen, auch, wenn es nicht stört, aber hier ist es nicht nötig. "tiefvioletten Kleid mit einem..." geht doch schließlich auch.^^

-----"Habt ihr denn schön miteinander gespielt?", fragte sie.
Ähm...diese Frage kommt mir so vor, als wolle sie die Kinder veräppeln. Wahrscheinlich ist das mal wieder so ein Hirngespinst meinerseits und du kannst zum nächsten Satz übergehen, aber...tja...es hört sich einfach merkwürdig an. Ich schätze die Kinder mal so auf sechs bis acht Jahre. Mit Sechs- bis Achtjährigen geht man nicht mehr so um. Ein Dialog zeichnet sich doch dadurch aus, dass er lebendig wirkt und die Sprecher aus dem Stehgreif reden. Manchmal wirkt es aber leider so, als hätte sich der Autor jedes Wort überlegt, bevor er es in den Mund eines Charakters gelegt hat.

-----Warum sollte man den mühseligen und auch gefährlichen Weg zum Schloss hochkrakseln, wenn man apparieren konnte.
R/N: Man möchte meinen, ich hab keine anderen Sorgen, wenn ich dir hier sage, was nicht passt...*hüstel* *in deckung geh* *nuschel* Am Satzende gehört ein Fragezeichen...*duck*
Naja...und wenn ich schon dabei bin...*außer reichweite lauf* man schreibt hochkraxeln...*hinter stuhl versteck*

----- Auf einem saß die alte Mrs Johnson, die die Zwillinge nur vom flüchtigen Sehen kannten.
R/N: Schon alleine die Idee der Kristallkugel ist klasse!...aber zum Satz...Ich hab mir von meiner Deutschlehrerin sagen lassen, dass man versuchen wollte Phrasen wie "..., die die..." "..., das das..." und "..., der der..." vermeiden sollte und stattdessen mit "welcher der/welche die/welches das" umschreiben sollte... Aber das musst du handhaben, wie du willst, ich erwähne es hier ur so am Rande...

-----Ihr gegenüber saß Mr Johnson, der strenge Vater von Thomas, Ronja und Frank. Seine Frau stand am Herd und bereitete anscheinend noch das Abendessen vor.
R/N: Die beiden Sätze sind genau nach dem "..., die die"-Satz... Irgendetwas läuft da was schief... entweder gibt es zwei Mrs Johnson oder ich seh nur doppelt...*schulterzuck*
In einem Satz beschreibst du, dass Mrs Johnson auf einem der Stühle sitzt. Dann sitz ihr Gegenüber Mr Johnson. Soweit nichts Ungewöhnliches, aber dann steht auf einmal seine Frau am Herd...*stirnrunzel* Hat er zwei Frauen? Oder ist die, die( sollte man so etwas auch umschreiben?...) sitzt, seine Mutter oder so?...okay...das hat sich jetzt geklärt, aber ich lass es trotzdem jetzt mal so stehen, da das ein wunderbares Beispiel für die Verwirrung von manchen ist. Auch wenn sie später im Kapitel herausfinden, was sie zuerst nicht verstanden haben, verlockt sie das dennoch, nach oben zu scrollen und noch einmal nachzulesen, ob das auch wirklich so sein kann...*schnauf*...ich glaub ich hab schon eine meiner Predigten über Lesefluss auf dich losgelassen. So etwas unterbricht den Lesefluss und eine Unterbrechung des Lesefluss ist meiner Meinung nach nicht erwünscht, da die Leser ihre Konzentration verlieren (ja, ich weiß, über Konzentration stand bei meiner anderen Predigt auch schon etwas...)...Hier musst du aber selbst entscheiden, ob es dir egal ist, dass der berüchtigte Lesefluss (bei dem manche Leser zweifeln, ob er überhaupt existieren) unterbrochen wird.

-----Jetzt drehte sich Mrs Johnson vom Herd um und sah die Zwillinge direkt an.
R/N: An dem Satz hab ich eigentlich nichts zu bemängeln, aber ich predige so gerne, dass man so viele Details, wie möglich schreiben soll. Hier hättest du zum Beispiel ausführen können, dass die beiden unter ihrem Blick, der durch sie durchzugehen schien, zusammenzuckten oder scharf die Luft einzogen. So etwas in die Richtung...
*hust* Sag ruhig, wenn ich mit diesen Predigen aufhören soll!^^

-----Von oben drangen die Stimmen der drei, die ungefähr ein "Ja, gleich!" ergaben.
R/N: Der Satz hingegen ist mal wieder gefundenes Fressen für mich (Muhaha *verrückt lach*). Allerdings weiß ich nicht so ganz, wie ich das erklären soll...hmm...mal sehen... Wenn du es so schreibst, wird zwar jeder verstehen, was du damit aussagen willst, aber (ich glaub ich bin Perfektionistin...Selbsterkenntnis? Nein! Du bist meine neue Therapeutin! *breit grins*) genauer betrachtet würde der Satz bedeuten, dass jeder von den dreien eine Silbe oder so ruft und so entsteht dann "Ja," "Glei-" "ch"...ich weiß, das ist weit hergeholt...

Scheint ja fast so, als würden Lydia und Severus ziemlich viele Streiche spielen, was? Wie schon gesagt, fand ich die Kristallkugel, die sie mehr oder weniger, wie ein Pensive (ich glaube in den deutschen Bänden heißt es Denkarium), Geschehnisse sehen lässt. Nur eben, dass sie die Gegenwart zeigt. Was ich auch interessant finde, ist dass die beiden keinen Zauberstab zu benötigen scheinen. Ist das nur so, wenn sie sich beide darauf konzentrieren oder müssen sie ihre Kräfte erst besser "kennen lernen" und trainieren?
Die Fröhlichkeit, von Severus und Lydia hast du wirklich gut beschrieben, sie ist zumindest gut rübergekommen. Und als sie dann die Meinung von Mrs Johnson gesehen haben, konnte ich auch gut nachvollziehen, wie sich die beiden wohl gefühlt haben müssen, obwohl du ruhig etwas mehr auf ihre Gefühle eingehen hättest können...
Da in den Büchern weder Lydia noch Maxine erwähnt werden... was ist mit ihnen passiert? Und warum war Maxine in ihrem Bett unruhig, als Lillith weg war?
In dem Kapitel ist mir aufgefallen, dass du Severus sehr lebenlustig und fast schon schelmisch beschrieben. Natürlich ist mir klar, dass er nicht immer so... naja... so wie in den Büchern war, aber ich frage mich nur, ob du während deiner FF erklärst, warum er so, ja, verbittert geworden ist? Deine Theorie würde mich echt interessieren! Die Hintergründe eines Charakters sind nämlich ziemlich interessant, besonders bei solchen, wie Severus, bei denen man wenig aus der Vergangenheit kennt, die sich aber unmöglich schon immer so verhalten haben...
So und wieder eine meiner Mischungen aus Predig und Kommentar zu Ende.*grins*
Wie gesagt, wird ich versuchen, wenigstens noch zwei Kapitel zu lesen und Kommentieren...bis dann also^^

Azu

PS: der Kommi hat (höret und staunet) 1254 Wörter *lol*..mal sehen, ob ich das toppen kann!^^
Von:  Icchi
2004-08-20T20:33:57+00:00 20.08.2004 22:33
WEITER! WEITER! WEITER!!! *alles gierig gelesen hab*
Ich find das so genial! Ich freu mich auf mehr!!
Mach bitte schnell weiter!(tust du ja sowieso^^)
Ich liebe deine FF^^

HDL *knuddlz*
bye, deine Susa. *wink* =^.^=


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