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To Juli

Verrückte Ableitung der Realität
von

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6

Nachdenklich lehnte Mia an dem Kühlschrank, in dem sie die Weinflaschen aufbewahrten und starrte vor sich ins Leere.

"Ist was Mia?!"

Erschrocken sah Mia auf und entdeckte Johanna Schell vor sich, eine aus dem Orchester und auch eine ihrer Freundinnen. Sie spielte dritte und zeitweise auch erste Klarinette und manchmal auch Bassklarinette. Und sie war super lieb.

Bis auf ihren Bruder Armin, der etwas komische und oft auch zickige Anwandlungen hatte. Aber der gehörte ja nur zu ihrer Familie. Mia war froh, wenn sie ihn nicht so oft zu Gesicht bekam. Denn seit sie einmal bei Jojo gekocht hatten und ihr das Tomatengratin in die Hose gegangen war, zog er sie ständig damit auf.

"Hmm?!"

Mia sah Jojo fragend an. Sie war mit ihren Gedanken ganz wo anders gewesen und hatte nicht wirklich mitbekommen, was ihre Freundin zu ihr gesagt hatte.

"Ich wollte wissen, was du hast, dass du so geistesabwesend Löcher in die Luft starrst.

Und, wo drückt der Schuh?!"

"Wahrscheinlich überlegt sie, wie sie den nächsten Auflauf versauen kann ..."

Hämisch lachend lehnte sich Armin gegen die Holztheke und grinste Mia fies an.

'Oh nein, kann der sich nicht einfach in Luft auflösen?!', dachte Mia und rollte mit den Augen.

Eigentlich hatte sie ja gar nicht hinsehen müssen. Armin konnte man schon zehn Meilen gegen den Wind riechen. Nicht weil er stank, sondern weil er mehr oder weniger in seinem Aftershave gebadet hatte. 'Türckendusche' eben ...

Trotzdem wär sie dem 19jährigen Macho am liebsten ins Gesicht gesprungen und hätte ihm die Augen ausgekratzt! Doch sie lies es bleiben und beachtete ihn nicht weiter.

Stattdessen widmete sie sich wieder Jojo und ihrer Frage an.

"Nein, ich hab nichts."

Jojo nickte, doch sie schien nicht ganz überzeugt.

Sie war eigentlich die einzige, der Mia alles von den ganzen SMS erzählt hatte und die wusste, dass sich Flo und Mia treffen wollten.

"Ok, du hast recht, es ist wirklich was ..."

Und weil gerade keine Bestellungen kamen, gingen Johanna und Mia hinter die hoch gestapelten Colakästen.

"Und, was ist mir Florian?!"

Jojo wusste immer ganz genau, was Mia bedrückte. Manchmal schauderte sie Flötistin über Jojos Treffsicherheit. Doch dieses Mal war es ihr ganz recht, so musste sie nicht mit dem leidigen Thema anfangen.

Sie atmete noch einmal tief durch und dann erzählte sie ihrer Freundin detailliert und ohne Abschweifungen das was ihr Flo nur wenigen Stunden zuvor gesagt hatte.

Als sie geendet hatte, standen Mia und Jojo da und keine von beiden sagte ein Wort.

"Naja ...", begann Johanna zaghaft.

"Das wird kompliziert."

"Seh ich auch so ..."

Seufzend setzte sich Mia auf eine leere Weinkiste und sah Jojo fragend an. Sie hatte sonst immer eine Lösung parat gehabt. Hoffentlich würde sie auch dieses Mal einen Ausweg finden.

"Auf jeden Fall müssen wir uns genau überlegen, wie wir es Jana beibringen, ohne dass sie gleich ausrastet ..."

Nickend stimmte Miranda ihr zu.

"Und ich glaub, ich hab da auch schon ne Idee!"

Entschlossen klatschte Jojo in die Hände und nahm Mia bei der Hand.

"Wenn wir in eineinhalb Stunden Schichtende haben, dann gehen wir zu Jana und sagen es ihr."

"Aber ...", wollte Mia widersprechen.

"Nix da aber!

Lass mich nur reden und mach, was ich dir sage.

Dann kriegen wir das Kind schon geschaukelt ..."



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