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To Juli

Verrückte Ableitung der Realität
von

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Scheiße noch eins, ich komm zuspät!!!"

Mit rasselndem Atem hetzte Jana durch das ganze Haus und suchte ihre Sachen zusammen, während sie nebenbei noch versuchte ihre Frisur in Ordnung zu bringen.

Sie war doch tatsächlich eingeschlafen und nun war es schon 10 vor 8!

Sie hatte in der Nacht davor nicht einschlafen können, sie hatte über zu viel zu lange nachgedacht. Mittags hatte sie sich dann ein bisschen hinlegen wollen, damit sie in der Probe nicht mit dem Kopf auf den Notenständer knallen würde. Aber aus ein paar Minuten waren dann eineinhalb Stunden geworden.

Sie war echt froh gewesen, das ihre Freundin Miranda (kurz Mia) sie heute abholen wollte und sie durch ihr Sturmklingeln geweckt hatte. Sonst hätte sie die Probe im Wastensinne des Wortes verpennt.

"Jetzt beeil dich doch!

Ich sonst kriegen wir wieder Anschiss ...

Und du weist genau, das unser lieber Herr Dirigent immer nen blöden Spruch auf Lager hat!

Besonders für uns vorne ..."

Augenrollend stand Mia in der Tür und sah ihrer Freundin dabei zu, wie sie ziemlich hektisch in der Gegend rumrannte um doch noch rechtzeitig fertig zu werden.

Jana wusste was Mia damit meinte, wenn sie von Hansgars 'Witzen' sprach. Der Mann hatte eine ein bisschen eigenartige Form des Humors. Und weil Mia als Flöte in der ersten Reihe saß, bekam meist sie die dummen Kommentare ab, besonders weil sie eine der Neuen im Aktiven Orchester des kleinen Ortes Kur Pingen war.

"So ... wir können ...!", sagte Jana gehetzt, als sie an Miranda vorbei aus dem Haus stürmte.

"Ein Glück das ich heute meine Mutter dazu überreden konnte mich zu fahren!

Jetzt schaffen wir es vielleicht doch noch rechtzeitig ..."

Beide Mädchen stiegen zügig in das gelbe Auto ein, während Mias Mutter den Motor anließ und mit leicht quietschenden Reifen in Richtung Gemeindehalle abfuhr.

"Hast du auch alles?!", hackte Mia nach, bevor sie die Nordstraße verließen, in der Jana mit ihrer Familie wohnte.

"Ja, hab alles dabei ...", antwortete Jana.

Natürlich! Als erstes hatte sie das Geschenk und den Brief eingepackt. Den Notenständer und die Noten hatte sie erst danach in den Rucksack gestopft und die Tuba auf den Rücken geschnallt.

Jetzt saß sie schwer atmend im Auto auf dem Rücksitz und sah schon der Gemeindehalle und ihrem Probenraum entgegen.

Seit sie so viel abgenommen hatte, war Jana Roch öfters mal schnell außer Atem und musste schauen, dass sie nicht an einem Schwindelanfall umkippte. Trotzdem war sie extrem stolz auf sich, dass sie es geschafft hatte und wollte diesen Erfolg um keinen Preis missen.

Endlich passte sie wieder in ihre alten Klamotten. Weihnachten und Ostern sind eben schon gemeine Feste ...



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