*Teil 16*
Anmerkung: Oh my God!!! ^^ Ich liebe diesen Teil, *schwärm dahin* Das hat mir solch einen Spaß gemacht, diesen Teil zu schreiben und die Musik die ich auch in diesem Kapitel eingegliedert habe, hat so wunderbar gepasst! *schmelz*
Ich würde von mri aus sagen, dass ist das schönste Kap von der Geschi, was ich bisher online gestellt habe, ich hoffe, ihr seht es auch so....*gg*
Ach, ich freue michs hcon auf die Kommis.
Bist du sicher, dass Tensaiga von niemand andern genutzt werden kann??? Das wäre echt blöd...*amKopfkratz*
Wäre um Antworten hinsichtlich meiner Frage dankbar
eure Lily
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*Teil 16*
Plötzlich hörte ich unbekannte Stimmen - unheimlich, die immer näher kamen. Oh Gott...
"Ich höre was."
Eine Sekunde später hörte Inuyasha es ebenfalls. Das Geräusch näher kommender Schritte.
Das waren keine Pfleger...
Ich zwängte mich unter das Bett, wie Inuyasha es tat. Er rollte sich auf den Rücken und zog mich auf sich. Ich legte meinen Kopf auf seine Brust und kniff die Augen zusammen. Es war so dunkel und unheimlich unter diesem Bett. Inuyasha lag auf dem harten Kieselboden und mir stachen messerscharfe Strohspitzen in den Rücken. Es war recht eng unter dem Strohbett, ich roch muffige und verfaulte Gerüche.
Ich konnte hören, wie die Tür unwirsch aufgeschossen wurde.
"SIE sind weg - dieser verdammte Dämon und dieses Mädchen...wir müssen sie finden!" sagte ein Fremder, der durch die Hütte strich.
Denk an etwas anderes... befahl ich mir selbst. Ich hörte Inuyashas Herz lautstark schlagen und bekam Panik, dass die Fremden sein Herzschlag womöglich hören konnten, uns finden und schließlich töten würden.
Denn gerade freundlich wirkten diese Stimmen nicht und bekannt waren sie mir auch nicht.
Inuyashas Atmung röchelte leicht, jedoch strengte er sich an, ruhiger und konzentrierter zu atmen...sein Körper fühlte sich heiß an, seine Brust hob und senkte sich im schnellen Takt, doch seine Augen waren wachsam, trotz der Schmerzen, die ihm seine Wunden entlockten.
Ich konzentrierte mich auf seinen Herzrytmus....bum...bum...bum...bum...
und fühlte, wie meine Muskeln sich ein winziges bisschen entspannten.
"Kikyo wird verärgert sein, wenn wir ihr nicht diesen Dämon und das Mädchen bringen! Sie hat doch noch was mit ihnen vor...", meinte eine zweite, mysteriöse Stimme.
Wsa auch immer geschah, Inuyasha war bei mir - zwar im geschwächten Zustand, aber er war da.
Das war beruhigend.
Die fremden Schritte kamen näher. Ich hörte wie der Fremde mit seinen Fingern über die Bettdecke fuhr. Er war praktisch über uns.
Inuyasha drückte mich fester an sich - als ob er mich vor diesen Fremden schützen wollte. Verstohlen bemerkte ich, wie Inuyashas Hand Tessaigas' Griff umfasste. Er konnte behaupten, dass sie bloß Freunde waren, so oft er wollte. Aber das spielte keine Rolle, weil Menschen (oder besser gesagt eine junge Frau und ein Halbdämon), die bloß Freunde waren, nicht so füreinander empfanden.
Denn seine Hand fuhr zärtlich über meinen Rücken, doch sein Gesicht lag zur Seite, starrte aus dem Unterschlupf.
Ich hörte wie die Tür erneut geschlossen wurde. Dann wurde es still. Die Fremden waren weg. Ich hob den Kopf leicht an. Mir war schummrig und irgendwie war es mir peinlich...Inuyasha so nah zu sein.
Denn ich fühlte sein Atem an meinem Gesicht, sein Herz berührte meines...
Ich starrte hinunter in Inuyashas' goldenen Augen.
"Ich...", begann ich flüsternd, doch er presste seine Finger auf meine Lippen. Er hatte recht, es war noch zu früh um zu sprechen. Es könnten noch immer welche in dem Zimmer sein...Todesangst zerfraß mich und ich schluckte. Solch eine Angst hatte ich ganze zehn Jahre nicht mehr gespürt. Aber es war nicht nur die Angst, die mir den Schock versetzte: Es war DIE Berührung! Sein Finger, der sich auf meinem Mund presste. In mir kam plötzlich das Verlangen auf, meine Lippen einen Spaltweit zu öffnen und seinen Daumen einfach nur zu schmecken. Mir wurde heiß und kalt.
Inuyasha ließ seinen Blick auf meinen Augen ruhen. Wieso starrte er mich so unverwandt an? Sonst...hätte er das nie getan!
Unsere Blicke blieben aneinander hängen, während er plötzlich mit dem Finger sanft die Kurven meiner Oberlippe nachzeichnete.
~Are those your eyes, is that your smile
I've been lookin' at you forever
But I never saw you before
Are these your hands holdin' mine
Now I wonder how I could of been so blind~
Über mein Rücken zog eine wohlige Gänsehaut. Mir entglitt ein leises Stöhnen. Was tat er da? Hatte das was zu bedeuten? Doch ich ließ es geschehen. Er erforschte mein ganzes Gesicht mit seinen Händen. Er ließ seine Finger über mein Kinn und über meine Wangen gleiten - und die ganze Zeit sah er mich entschlossen an. Sein Atem ging nun fiel ruhiger und entspannter, doch ich fühlte, dass sein Herz Purzelbäume schlug.
Nun zeichnete er die Linie meiner Nase nach und den Bogen, den meine Augenbrauen beschrieben.
Seine Berührung war so sanft, als würde ich mit einer warmen Feder gestreichelt werden. Oh Gott! Inuyasha...was tat er mit mir, wusste er überhaupt was er für ein Gefühlchaos in mir zum Lodern brachte?
Ich schloss die Augen, alles in mir kribbelte, überall, wo seine Finger entlang gefahren waren.
~For the first time I am looking in your eyes
For the first time I'm seein' who you are
I can't believe how much I see
When you're lookin' back at me
Now I understand why love is...
Love is... for the first time...~
Diese Berührungen kamen mir wie kleine Elektroschocks vor, die wie starkes Adrenalin durch meine Adern flossen.
Und seine Augen - seine Augen folgten den Bewegungen seiner Hände. Er studierte jedes Detail in meinem Gesicht, fast als versuche er, es sich einzuprägen.
~Can this be real, can this be true
Am I the person I was this morning
And are you the same you
It's all so strange how can it be
All along this love was right in front of me~
Noch immer unternahm ich rein gar nichts, meine Gedanken überschlugen sich und meine Seele rief nach seinem Namen. Ich hatte solange gewartet, solange, bis ich ihn endlich wiedersehen würde...und nun...
Nun war es soweit, nun passierte genau das, was ich mir in meinen kühnsten Vorstellung kaum erträumt hatte und ich ---lag auf ihn und bewegte mich kein
bisschen. Wie ein Fels in der Brandung!
Es war still um uns herum, aber in meinem Inneren sah das ganz anders aus, in meinem Inneren bebte es, wie ein Vulkan, der gerade auszubrechen versuchte.
*
Ich war der Versuchung nun nahe, ihn auch zu berühren, ihn ebenfalls anzufassen. Langsam senkte ich meinen Kopf und strich mit meiner Wange an seiner entlang.
Die leichte Kühle seiner weichen Haut machten mir eine Gänsehaut.
Was taten wir gerade hier? Wusste Inuyasha überhaupt, was er tat? Oder wurde er von dem Fieber fehlgeleitet?
Ich wusste natürlich keine Antwort und darüber war ich auch erleichtert. Denn ich wollte diese ,Berührungs-Sache' auf keinen Fall vorzeitig beenden. Ich wollte wissen, wohin sie uns führte!
Etwas passierte... und ich wollte wissen, was....auch obwohl ich noch immer die Gefahr spürte, in der wir uns befanden.
~For the first time I am looking in your eyes
For the first time I'm seein' who you are
I can't believe how much I see
When you're lookin' back at me
Now I understand why love is...
Love is... for the first time...~
Ich rieb meine Nase an seiner - und beugte mich sogar noch weiter über ihn, um seine Augenwimpern mit meinen eigenen zu kitzeln. Langsam bewegte ich meinen Kopf weiter nach unten, mein Herz schlug immer schneller, das Blut rauschte in meinen Ohren, meine Haare fielen mir ins Gesicht und die Haarspitzen trafen seine Wangen, als ich seine Lippen mit meinen streifte. Ganz zaghaft und fast ungeschickt, ganz leicht und schnell.
Dann strich ich mit meinem Kinn über seines. Ich hörte, wie Inuyasha zitternd die Luft einzog und er ließ seine Hände durch meine Haare gleiten. Wie Seide, dachte er.
Dann zog Inuyasha meinen Mund zurück an seinen. Er fuhr mit seiner Zunge über meine Lippen und öffnete sie. Ich schloss die Augen, als mir klar wurde, was gerade zwischen uns geschah - nach zehn Jahren, so plötzlich, so unverhofft: der erste Kuss?
~I've been lookin' at you forever
But I never saw you before
Are these your hands holdin' mine~
Es war kein sanfter, verspielter Kuss. Er war heiß und verzweifelt, so als könne er keine Sekunde länger warten. Seine Hände legten sich um mein Gesicht, während er mich noch tiefer zu sich hinunter zog, meine Handflächen stemmten sich neben seinen Schultern ab, während sich unsere Zungen trafen, wie ein Blitz kribbelte es in meiner Magengegend. Und es schien, als ob tausend Schmetterlinge hindurchsausten. Oh Gott!
War das wirklich real...war das echt? Immer hingebungsvoller wurde dieser Kuss, unsere Zungen berührten sich immer wieder einige Sekunden lang, dann küsste er mich nur auf den Lippen.
~Such a long time ago
I had given up on findin' this emotion...
Ever again
Can't believe how much I see
When you're lookin' back at me
Now I understand why love is...
Love is... for the first time...~
Dann wandte er sich plötzlich von mir ab.
"Die Fremden müssen jetzt weg sein", sagte er, seine Stimme war leise und es kostete ihm immer noch Kraft zu sprechen.
Ich blinzelte.
Hatte er etwa vor, so zu tun, als wäre gerade nichts geschehen? Als wären wir immer noch ,bloß' Freunde?
Ich starrte auf Inuyasha hinunter, aber jetzt wich er meinem Blick einfach so aus.
"Wir müssen hier...weg!" sagte er. Ich glitt von ihm herab und versuchte mich aufzurichten. Die Hütte war noch immer spärlich von dem Kerzenlicht beleuchtet. Keiner war da!
Ich schlang meine Arme um mich. Es war kalt ohne die Wärme seines Körpers - so kalt!
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(Liedtext: Kenny Loggins - For the First Time)
