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Engel blicken nie zurück

Kagome & Inuyasha
von

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*Teil 4*

Anmerkung: Vielen Dank für das liebe Kommi von euch - ohne euch würde ich nicht weiterschreiben =) Ich hoffe, der nächste Teil gefällt euch auch!

Viel Spaß weiterhin, ich hab schon bis zum 8 Teil weitergeschrieben...wenn ich die 20 Kommi-Grenze erreiche, schicke ich euch den nächsten Teil *erpress*

*loooooooool*
 

Eure Lily (fühlt euch geknuddelt)
 


 

***
 

*Teil 4*
 

Panik...Panik...Panik

Diese dämliche Emotion - wieso gab es die überhaupt? - schnürte mir die Kehle zu und ließ mich kaum atmen: zu viele offene Fragen, zu viele ungeklärte Antworten.

Und schließlich der riesige Riss in meinem Herzen, dass Kikyou an Inuyashas Seite womöglich stehen würde...

Ein dummer Gedanke, aber der einzige, der jede Sekunde den Riss um einen Zentimeter vergrößerte.
 

***
 

Als ich meine Augen öffnete, stand ich auf der Wiese, neben dem Brunnen. Erstaunlich, denn ich hatte nicht in Erinnerung, heraus geklettert zu sein. Es war dunkel, einige Sterne erhellten den wolkenbehangenen Himmel - Ich war zurück!

Der Sichelmond verschwand fast vollständig hinter Quellwolken, die ein wenig düster wirkten.

Die Wieso war leer - keine Menschenseele, kein Empfangskomitee war zu sichten, kein Dämon, nichts und niemand.

Nur Shippou, der Fuchsdämon, der auf meiner rechten Schulter Platz genommen hatte.

Es war überraschender Weise so ruhig hier - kein Laut - eigenartig! Nicht mal das eines Vogels oder einer Eule. Als ob alles ausgestorben wäre oder in tiefer Trauer versunken war.

Vergeblich versuchte ich mich zu orientieren. Meine Erinnerung war wohl doch nicht die Beste. Doch mir wurde klar, dass ich sofort die anderen finden musste - um zum einen Inuyasha zu sehen, und zum anderen endlich zu erfahren, was eigentlich los war. Shippou war da keine große Hilfe, oder er wollte es nicht sein.

Also rannte ich los - ich rannte einfach gerade aus auf einen Wald zu, in der Hoffnung, dass ich irgendwo ankommen würde, am Besten im Dorf. Denn dort würde ich unverzüglich auf die anderen treffen. Wahrscheinlich waren sie alle um Inuyasha versammelt und hatten deswegen keine Zeit mich zu begrüßen.

Shippou blieb während meines Laufstils still - fast zu still, würde ich meinen. Denn er half mir keines bisschen, entweder mit einer Wegbeschreibung aus, oder aber auch einfach nur mit dem Tatbestand, wieso er mich wirklich gerufen hatte. Denn unweigerlich musst eich doch vermuten, dass hinter dieser Zurückhol-Aktion etwas anderes stecken musste.
 

Mein Lauf hinterließ in meinem Körper ein regelrechtes Inferno, denn meine Lungen rissen sich förmlich darum, mehr Sauerstoff zu atmen, mein Herz pumpte wie verrückt und ich konnte jede einzelne Vene kribbeln und spüren.

Ich atmete rasch, doch ich ließ mich von meiner schlechten körperlichen Belastung nicht abschrecken, ich war froh, wieder hier zu sein - auch wenn alles nicht mehr so froh und gutmütig wirkte, wie ich all das hier in Erinnerung gehabt hatte.
 

Eine riesige Steinwand stoppte mich in meinem rekordverdächtigen Sprint. Irritiert wanderte mein Blick an ihr hinauf und ich erkannte, dass sie zu einem Haus gehörte - dem Haus, welches ich vor zehn Jahren das letzte Mal gesehen und betreten hatte.

Dann hatte ich wohl unbewusst doch den richtigen Weg gefunden.

"Wir sind da", sagte Shippou überflüssigerweise, aber seltsam, dass er plötzlich so unheimlich und abschreckend ängstlich klang.

"Ich hab gesagt, wir sind da", Shippou musterte mich besorgt. So völlig weggetreten hatte er mich noch nie gesehen, doch alles woran ich denken konnte, war, dass ich Kikyou begegnen könnte, sobald ich durch die Tür trat.
 

Wieso war ich nur mitgekommen? Wieso? Vielleicht wollte er mich gar nicht mehr sehen! Das war ein Fehler, ein schrecklicher Fehler - oh ja!

"Geht's dir gut, Kagome?" Sofort nickte die Angesprochene: "Ich war nur etwas in Gedanken. Kein Grund zur Sorge!"

Damit machte ich mir selber etwas Mut - aber es half nicht viel, denn ich war kurz davor, umzudrehen.

Aber schließlich biss ich die Zähen aufeinander, legte meine Hand auf den Türknauf, der aus Lehm bestand und drückte die Tür auf....
 

***
 

Mein Kopf drohte jeden Moment zu zerspringen. Selbst meine Gedanken machten mir Angst. Ich war ja schon verrückt, vor lauter Angst und Schrecken.

Als ob es nicht schon genug war, nach zehn Jahren plötzlich wieder im alten Mittelalter aufzutauchen...Nein...selbst hier, wurde ich wieder mit meinen Ängsten konfrontiert, von denen ich eigentlich dachte, diese überwältigt zu haben.

Aber leider -

Dunkelheit umfing mich, es dauerte eine ganze Weile, bis sich meine Augen an dem düsteren Licht gewöhnt hatten. Doch zu meiner Überraschung fand ich das alte Haus von kaede leer vor.

Stirnrunzelnd trat ich durch den rechteckigen Raum, zündete die Petroleumlampe an, die noch immer an der rechten Seite neben der Tür hing und erschrak.

Die Hütte war verwüstet. Alles lag in Schutt und Asche, ein Wunder, dass das Haus noch stand. Wer oder besser Was?...hatte das getan?

"Oh mein Gott!" kam es über meinen Lippen.

Shippou sprang kreischend zu Boden und hüpfte ohne Sinn darüber, schien nach etwas zu suchen.

"KAEDE?...SANGO?.....MIROKU?...Hallo?" Ich wand mich zu allen Seiten, eigentlich war meine Reaktion etwas dumm, da sich sowieso niemand hier aufhielt und eh keiner auf meine sinnlose Frage antworten würde.

Die Wände waren an einer Seite fast verkohlt und erst jetzt roch ich den übel, verkohlten Geruch, der mir bis hoch in die Nase stieg.

Wie widerlich!

Als ob jemand verfaulen würde....irgendwo!

"Shippou!" sagte ich mit ernster Miene und sah zu, wie er mit schlotternden Beinen vor mir stehen blieb.

"Was ist hier los?"

"Sie sind nicht hier, Kagome!"

"Das weiß ich auch!" In meinem Kopf brodelte es. Gott...tat Shippou nur so dumm, oder war er es wirklich? Spielte er den Unwissenden? Und wenn ja, warum?

Was ging hier vor? Wo waren ihre Freunde?
 

***
 

Irgendetwas war verdächtig.....aber immerhin konnte ich mir noch immer kein Reim daraus bilden. Wieso lag das ganze Land in so einer Düsternis? - Weil es Nacht ist, kam meine unverfrorene Stimme aus dem Inneren.
 

Haha - sehr witzig! Aber das meinte ich nicht, jedenfalls nicht in diesem Sinne. Plötzlich lag so etwas ,Böses' in der Luft, fast zum greifen nahe, aber irgendwie doch nicht.

So etwas unheimliches, das den Himmel verdunkelte....und dieser Geruch, wie der Geruch eines Verwesenden.
 

"Komm! Ich weiß, wo sie sind!" sagte er plötzlich und sprang mit einem weiten Satz aus der Tür und lief vor - mit Mühe sprintete ich hinter ihm her.

Mein Herzschlag verschnellte sich von einer Sekunde auf die andere. Der Mond war verschwunden, nur noch einzelne Sterne konnte ich am Himmel erkennen. Das mulmige Gefühl in meiner Magengegend verstärkte sich. Einsamkeit und Angst umklammerten mein Herz und drückten es so sehr zusammen, dass ich verzweifelt an meine Brust griff. Das gelbe Licht des Mondes gab mir das Gefühl, als würde jeden Moment der Himmel auf mich nieder fallen. Das alles machte diese Szenerie nicht gerade freundlicher - nein, ganz und gar nicht. Eher unheimlicher. Bäume, Sträucher und Felsen rauschten an uns vorbei, als würde ich mit Lichtgeschwindigkeit an ihnen vorbei sausen.
 

Der kalte, harte Stein unter meinen Turnschuhen störte mich nicht, so lange ich einfach nur von diesem unheimlichen Ort fliehen konnte, so weit, wie nur möglich, um endlich auf die anderen treffen zu können.

Wir erreichten ein Waldstück. Alles kam mir so unbekannt vor, wieso nur?

Die Luft war stickig und ungewöhnlich heiß, wie es eigentlich zur Sommerzeit sein sollte.

Eine einzige Eule war über uns zu hören. Laut krächzte sie, als hätte sie jemand mit einem Spieß durchbohrt. Meine Zähne klapperten aufeinander und ich konnte ein Schlottern meiner Knie nicht verhindern.

Todesangst saß in meinem Nacken und ich erschauderte. Zu dem Eulegeräusch mischten sich jetzt weitere - menschliche - Stimmen. Gemurmel.

Wir blieben stehen und spähten auf eine Lichtung. Sie war nur spärlich hell, denn die Baumkronen ließen kaum Mondlicht hindurch.

Doch alles, was ich sah, waren bekannte Gesichter! - Gesichter meiner Freunde.

Sie saßen auf dem Boden und redeten leise miteinander und bildeten einen Sitzkreis, in der Mitte befand sich irgendwas...aber was? ....das konnte ich von mir aus nicht sehen.

Als ich näher trat, erkannte ich die einzelnen Gesichter.

Sango...lag in Mirokus? Armen...., Kaede.....und -

Da war...oh mein GOTT!
 

Da lag Inuyasha....war er das wirklich? So übel zugerichtet?
 

Der Stich in meinem Herzen ließ mich für einen Moment auf die Knie zurück sinken. Ich rang nach Luft, um die üble Überraschung, übermäßige Freude, aber auch den unheimlichen Schmerz, der mich bei dem Gedanken daran, dass Inuyasha auf einem ausgebreiteten Fell lag und sein Körper wie eine reinste Blutlache aussah und mit Schmerzen rang, unter Kontrolle zu bringen.

Als ich endlich wieder die frische Luft in meinen Lungen saugen konnte, verbannte ich den Schmerz aus meinem Kopf und Herzen. Mit dieser Hoffnung ging ich mit Shippou auf die kleine Gruppe zu. Nur noch einige Meter trennten mich von meinen Freunden - einige Meter....die darüber entschieden, wie meine ,Freunde' über mein plötzliches Wieder-Auftauchen dachten.
 

~

So tired of the straight line

And everywhere you turn

There's vultures and

Thieves at your back

[...]

It's easier to

Believe in this

Sweet madness oh

This glorious sadness

That brings me

To my knees

[...]

Memory seeps

From my veins

Let me be empty

And weightless and maybe

I'll find some peace tonight...

~
 

***

(Liedtexte: Westlife - Angel)



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Kommentare zu diesem Kapitel (14)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2006-05-23T09:03:09+00:00 23.05.2006 11:03
ich bin sooo begeistert...was soll ich sagen ich fiebere total mit...ahhh noch soviele coole kappies...*erstmal verschanuft* sooo nun gib ich noch schnell kommis...du bist de beste ^^
Von: abgemeldet
2004-08-19T15:54:45+00:00 19.08.2004 17:54
WOW! ICH KANN NICHTS ANDERES SAGEN! *viel zu aufgeregt dafür is*
Auf ins nächste Kapitel...
Von:  _Feena_
2004-08-14T09:01:25+00:00 14.08.2004 11:01
Hi!!!!
Schreib ganz schnell weiter!!!!!
Bittttttteeeeeee
Von:  RuiMizushima
2004-08-11T19:18:42+00:00 11.08.2004 21:18
Weiterschreiben xD'
*kurz und knapp*
Von:  _Momo-chan_
2004-08-11T16:04:35+00:00 11.08.2004 18:04
Uhhhhh! Das ist so spannend und so traurig! T^T TOLL!!!
Hoffentlich stirbt Inu nicht!
Schick mir bitte eine ENS, wenns weiter geht, ja?
Von: abgemeldet
2004-08-09T18:03:38+00:00 09.08.2004 20:03
*heul* gemein, gemein,gemein. lad doch bitte das nächste kapitel hoch, will witer lesen. BITTEEEEEEE!!!!
die FF ist so geil und spannend!!
Echt super^^
Von: abgemeldet
2004-08-09T15:49:25+00:00 09.08.2004 17:49
*sniff* ich setz' gléich alles unter wasser. das ist so wunderbar. vor allem das bild bei der charakterbeschreibung. einfach nur genial. bitte lad das kapitel nicht erst nach 20 kommis hoch. wie soll ich das überleben????
baba B.P.M.-Utaki
Von: abgemeldet
2004-08-09T12:31:34+00:00 09.08.2004 14:31
suuuper *schnif*
geile ff^^ nur weiter so^^

LG Kago0815
Von: abgemeldet
2004-08-09T00:26:52+00:00 09.08.2004 02:26
*sniff*
interessierts dich, dass ich kurz vorm heulen steh?
sicher nicht..........
ich hab die ff grade entdeckt und fand sie gaaanz toll...
schreib schnell weiter

*knuddelyou*
Yuna
Von: abgemeldet
2004-08-08T20:00:30+00:00 08.08.2004 22:00
Wie kannst du nur an so einer Stelle aufhören?
Das ist wirklich eine großartige Geschichte.
Ich bin gespannt, wie das zusammen treffen mit Kagome und
den anderen sein wird.
Besonders süß finde ich, das Sango in Mirokus Armen liegt^^!!


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