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Ein paar harte Wochen für Odeon

Odeon blickte auf, als Ishizu in der Küche vernehmlich fluchte. Er enthielt sich aber jeder Bemerkung, da Ishizus Laune während der letzten Wochen nicht die beste gewesen war. Ein unbedachtes Wort und sie ging an die Decke. Nicht, dass er etwas gegen den Anblick ihrer wütend blitzenden Augen gehabt hätte, aber inzwischen nahmen diese Ausbrüche wirklich überhand.

Er erhob sich vom Schreibtisch, ging in die Küche und begann wortlos, Ishizu beim Aufsammeln der Scherben der Tasse zu helfen, die sie fallen gelassen hatte. Als sie fertig waren, erhoben sie sich beide und standen sich plötzlich ganz dicht gegenüber. Nach ein paar Sekunden Blickkontakt errötete Ishizu und floh aus der Küche.

Odeon schaute ihr verdutzt hinterher. Was war das denn gewesen? Seit wann lief Ishizu denn vor ihm weg? Langsam begann er, sich Sorgen zu machen.
 

Ishizu schloss die Schlafzimmertür hinter sich und setzte sich auf's Bett.

Na, fantastisch. Sie hatte sich ja auch überhaupt nicht verdächtig benommen. Da konnte sie sich ja gleich ein Schild umhängen. Verdammt! Erschrocken zuckte Ishizu zusammen. Prima! Sie begann zu fluchen. So würde Odeon bald dahinterkommen.

"Ishizu, geht's dir gut?" hörte sie auf einmal seine Stimme vor der Tür. "Ist alles in Ordnung?"

"Mach dir keine Sorgen. Mir geht's gut. Ich hatte nur zu viel Stress auf Arbeit." antwortete sie.

Odeon runzelte die Stirn.

Stress?

Sie arbeitete jetzt als Assistentin bei einem britischen Archäologen, der sich zu Forschungszwecken in Kairo niedergelassen hatte. Es war ein alter, zerstreuter Professor, für den Stress ein Fremdwort war. Sogar ihre Ausreden ließen nach. Irgendetwas stimmte nicht mit ihr. Dabei hatte er gedacht, dass sie sich ihr Leben sehr gut eingerichtet hätten.

Er war zwar oft unterwegs, um Fundstücke zu schätzen. Aber er bemühte sich, nie länger als mehrere Tage am Stück fort zu sein. Nun ja, das tat er nicht nur, weil Ishizu es so verlangt hatte, sondern auch, weil er nicht längere Zeit ohne sie sein wollte.

Plötzlich hörte Odeon die Schlafzimmertür. Er blickte auf und sah nur noch, wie Ishizu die Wohnung verließ. Er zuckte zusammen.

So ging das nicht weiter. Er hatte bisher nichts gesagt, weil er Ishizu nicht drängen wollte. Aber sie entfernte sich von ihm. Seit Wochen unterhielten sie sich nur über die Arbeit. Er erinnerte sich noch an das letzte persönliche Gespräch. Das war ungefähr einen Monat her.

Ishizu war spät heimgekommen. Er hatte mit dem Essen auf sie gewartet. Zunächst war sie schweigsam gewesen.

"Heute war ein Mädchen bei Prof. Collins." hatte sie schließlich erzählt. "Die Enkelin von alten Freunden. Sie war wirklich bezaubernd. Ihr Mund stand gar nicht still. Sie wollte alles wissen und alles berühren. Kinder sind so neugierig."

"Ja, Kinder sind ganz schön anstrengend." hatte er geantwortet. "Ich will mir gar nicht vorstellen, was ein Kind hier anstellen könnte. Es würde alles durcheinander bringen."

"Meinst du?" hatte Ishizu erwidert.

Danach war sie wieder in Schweigen versunken. Und seitdem schien sie verärgert und abwesend zu sein.

Odeon seufzte. Er musste sie irgendwie ablenken. Vielleicht fehlten ihr einfach andere Menschen. Da Marik so oft unterwegs war, sah sie ihn nur noch selten. Und auf ihn selbst schien sie ja, aus welchen Gründen auch immer, nicht gut zu sprechen zu sein. Es würde ihr bestimmt gut tun, mal wieder unter Leute zu kommen.

Entschlossen ging Odeon zum Telefon, suchte im Adressbuch die Nummer heraus und wählte.

"Ja? Hallo Anzu. Ich wollte dich etwas fragen..."

***

Ishizu saß derweil im Park und dachte nach. Sie musste es ihm sagen. Irgendwann würde er es sowieso merken. Aber was würde er dann sagen? Sie hatten nie darüber gesprochen.

Als sie vor einem Monat das Thema unauffällig angeschnitten hatte, war seine Reaktion nicht sonderlich ermutigend gewesen. Noch war es nicht offensichtlich. Und ihre weiten Kleider taten ein Übriges, um ihren Zustand zu kaschieren.

Schützend legte Ishizu eine Hand auf ihren Bauch. Schließlich stand sie auf und ging zurück. Odeon machte sich bestimmt schon Sorgen.

***

Drei Tage später war Ishizu auf dem Rückweg von Prof. Collins. Heute würde sie es Odeon sagen. Sie hatte die letzten Tage damit verbracht, sich die richtigen Worte zurechtzulegen. Außerdem hatte sie sich bemüht, etwas ausgeglichener zu sein.

Sie schloss die Wohnungstür auf, froh und erleichtert, dass sie ihr Geheimnis bald los sein würde.

"ÜBERRRASCHUNG!" schallte es ihr mehrstimmig entgegen und sie prallte zurück.

Yugi, Joey, Anzu, Tristan, Duke, Mai und Serenity lachten und waren froh, dass ihre Überraschung gelungen war.

"W...W...Was ist denn hier los? Was macht ihr alle hier?" stammelte Ishizu.

"Ich habe sie eingeladen, mein Engel." antwortete Odeon und trat vor (obwohl er hinter Yugi ja nicht gerade versteckt gestanden hatte). "Du warst in letzter Zeit so angespannt und ich dachte, dass du vielleicht unsere Freunde vermisst."

Ishizu starrte Odeon sprachlos an. Fantastisch! Da hatte sie sich endlich dazu entschlossen, Odeon die Wahrheit zu sagen, hatte sich auf einen ruhigen Abend mit ihm gefreut und nun das! Allerdings konnte sie ihm kaum Vorwürfe machen. Er wusste es ja nicht. Und es war bestimmt schwierig gewesen, alle in so kurzer Zeit von Japan nach Ägypten zu holen.

Ishizu lächelte also notgedrungen und machte gute Miene zum bösen Spiel.

Odeon ließ erleichtert die Schultern hängen, als er Ishizu lächeln sah. Im ersten Moment hatte sie nicht besonders begeistert gewirkt, aber sie hatte eben einfach nicht erwartet, dass plötzlich alle ihre Freunde im Flur stehen würden. Er nahm Ishizus Arm und führte sie ins Wohnzimmer, während er ihr erklärte, was er für die nächsten Tage alles an Aktivitäten geplant hatte.

Ishizu seufzte innerlich. Nun, auf einen ruhigen Moment, um Odeon die Neuigkeit mitteilen zu können, musste sie offensichtlich noch etwas warten. Neben Besuchen des Ägyptischen Museums, einer Kaiba-World, den Pyramiden von Gizeh und Luxor bzw. Theben würde sicherlich keine Zeit bleiben für private Gespräche.

"Wie geht es Marik?" hörte sie plötzlich Yugis Stimme an ihrer Seite. Eigentlich ja an ihrer Hüfte, aber sie wollte nicht gemein sein.

"Ihm geht es gut. Er ist viel unterwegs. Deshalb sehen wir uns nicht so besonders oft." antwortete Ishizu.

"Schade. Ich hätte ihn gern gesehen, um mich mit ihm zu duellieren. Das wäre bestimmt ein tolles Spiel gewesen."

Ishizu verzog innerlich das Gesicht. Als ob es nur dieses bescheuerte Kartenspiel gäbe! Man konnte nicht alle Probleme damit lösen. Im Gegenteil, es verursachte mehr Probleme als es löste.

***

Eine Woche später mussten Yugi und seine Freunde wieder nach Japan zurückfliegen.

Ishizu seufzte erleichtert, als das Flugzeug gestartet war. Auf die Dauer waren sie ganz schön nervig. Außerdem waren die ganzen Ausflüge auch körperlich sehr anstrengend gewesen. Eigentlich müssten Touristen als Leistungssportler bezeichnet werden.

Zurück in der Wohnung verzog sie sich ins Schlafzimmer, legte sich aufs Bett, schloss die Augen und atmete tief durch.

"Geht's dir gut?" hörte sie plötzlich Odeons Stimme neben sich.

"O Gott, lass mich mal eine Minute allein!" stöhnte Ishizu unwillkürlich.

Odeon erstarrte.

"Bitte! Wenn du willst! Ich hab mir ja nur Sorgen gemacht, weil du erschöpft aussiehst." gab er zurück.

Ishizu war wirklich nicht sonderlich dankbar, dachte er. Da hatte er Dutzende Leute anrufen müssen, um so kurzfristig genug Flugtickets für alle zu bekommen und sie hatte in der vergangenen Woche jeden Tag weniger geredet als noch am Vortag.

"Erschöpft? Wie kommst du darauf? Ich musste die letzte Woche ja auch nur halb Ägypten durchwandern!" hörte er plötzlich Ishizus wütende Antwort.

Und da konnte auch er sich nicht mehr zurückhalten.

"Du hättest ja etwas sagen können, wenn es dir zuviel war."

"Was sagen?! Wie denn? Ich wollte euch nicht enttäuschen und du warst ja offensichtlich so froh, dass alle da waren."

"Weil ich dachte, du würdest sie vermissen. Ich bin erwachsen, Ishizu. Ich bin ein Mann. Ich kann es schon ertragen, wenn dir eine Überraschung nicht gefällt! Aber dieses dickköpfige Schweigen ist einfach nicht fair!"

"Dickköpfiges Schweigen? Ich war müde und wollte meine Ruhe. Ich hatte dir eigentlich... Ach, vergiss es."

"Was wolltest du mir eigentlich?"

"Ich wollte dir eigentlich was sagen, aber du musstest ja Yugi und seinen ganzen Anhang anschleppen."

"Ich konnte ja nicht ahnen, dass dich das so stören würde. Weißt du, Ishizu, geheimnisvolles Schweigen ist nicht sonderlich hilfreich."

"Ich dachte, es wäre dadurch klar, dass ich meine Ruhe haben wollte." schrie Ishizu. "War es so undeutlich, dass ich allein sein wollte?"

"Bitte, wenn du allein sein willst. Das kannst du haben." Odeon wandte sich mit wütenden Schritten um, öffnete den Kleiderschrank und packte mit entschlossenen Bewegungen eine Tasche. Dann ging er zur Tür.

"Ich ziehe zu Marik. Mach doch, was du willst." sagte er noch, bevor er die Tür hinter sich zuschlug.

Ishizu starrte ihm entsetzt hinterher.

"Aber ich wollte doch mit dir allein sein." flüsterte sie noch, bevor sie in Tränen ausbrach.

***

So ging das nicht weiter. Ishizu lief unruhig in der Wohnung auf und ab. Vor einer Woche war Odeon wütend aus der Wohnung gestürmt. Und seitdem hatte sie nicht mehr mit ihm gesprochen, geschweige denn ihn gesehen.

Und es war ihre Schuld.

Odeon hatte Recht. Sie hätte etwas sagen müssen. Eigentlich hätte sie schon viel eher mit ihm reden müssen, dann wäre es gar nicht zu diesem ganzen Durcheinander gekommen. Sie musste jetzt mit ihm sprechen.

Sie nahm den Schlüssel und verließ die Wohnung. Mit einem Taxi fuhr sie zu Mariks Wohnung und klopfte. Odeon öffnete.

Ishizu schluckte. Gott, wie sie ihn vermisst hatte!

Odeon schluckte ebenfalls. Wie hatte er es nur eine ganze Woche ohne sie aushalten können? Eine ganze Woche, ohne ihre Stimme zu hören!

"Darf ich reinkommen?" fragte Ishizu.

"Sicher. Komm rein. Es ist nicht besonders aufgeräumt, aber na ja, mir war nicht danach. Willst du was trinken? Ich kann dir auch ein Sandwich machen. Paprika-Salami? Das magst du doch am liebsten, oder?" Abrupt hielt Odeon inne.

O Gott, er plapperte wie ein Teenager. Von wegen, er war ein Mann! So hörte er sich nicht gerade an.

"Nein danke, ich möchte nichts." riss ihn Ishizus Stimme aus seiner Selbstbetrachtung. "Ich möchte mich entschuldigen. Ich weiß, dass ich mich sehr unfair verhalten habe."

Odeon hörte, wie traurig ihre Stimme klang.

"Ist schon gut." sagte er und schloss sie in die Arme. Erleichtert schmiegte Ishizu sich an ihn. "Ist alles wieder in Ordnung?" fragte sie noch ein wenig zweifelnd.

"Ja, ich hole meine Tasche und wir fahren nach Hause." antwortete Odeon.

"Ich werde jetzt ganz bestimmt nicht mehr so mürrisch sein. Ich war die letzten Wochen nur etwas... ähm...angespannt." sagte sie.

Er drehte sich um. "Warum denn, mein Engel? Hast du Probleme? Kann ich irgendwas für dich tun?"

"Ich..." begann Ishizu und unterbrach sich dann. "Nein, es liegt nicht an dir, Odeon."

Naja, nur ein bisschen. Immerhin gehörten dazu immer zwei.

"Mach dir keine Sorgen. Ich werde wieder wie früher sein."

Nur ein wenig dicker...

Odeon küsste sie sanft und holte dann seine Tasche.

***

Wiederum zwei Wochen später. Dr. Mulaid begleitete Ishizu ein Stück nach Hause.

"Sie müssen mich wirklich nicht begleiten, Dr. Mulaid." meinte sie. "Mir geht es gut."

"Natürlich, davon konnte ich mich ja eben selbst überzeugen. Aber ich habe sowieso Pause und da ich den ganzen Tag in der Praxis sitze, tut mir ein Spaziergang ganz gut." antwortete er lächelnd. "Haben sie ihrem Freund denn schon gesagt, dass sie bald zu dritt sein werden?"

Ishizu seufzte. "Nein. Wir hatten vor drei Wochen einen Streit und haben uns erst kürzlich wieder versöhnt. Ich möchte nicht schon wieder mit ihm streiten."

"Würde er denn wütend werden, wenn er davon erfährt?" fragte Dr. Mulaid besorgt.

"Ich weiß es nicht. Vor einiger Zeit hat er einmal gesagt, dass Kinder anstrengend sind und es ein Glück sei, dass wir keine hätten, weil sie in unserer Wohnung alles durcheinanderbringen würden."

"Nun, aber mit eigenen Kindern ist das doch etwas anderes. Glauben Sie mir, er wird begeistert sein. Wenn Sie noch lange warten, wird er wahrscheinlich eher wütend sein, weil sie es ihm nicht gesagt haben."

Ishizu nickte. "Sie haben Recht. Er muss es endlich erfahren. Danke, Doktor."

"Nichts zu danken, meine Liebe. Sagen Sie es ihm und machen Sie sich keine Sorgen." antwortete Dr. Mulaid. "So, hier werde ich mich verabschieden, sonst bin ich nicht mehr rechtzeitig in der Praxis zurück." Er umarmte Ishizu aufmunternd und wandte sich dann um, um zurückzugehen.

Ishizu machte sich auf den Heimweg. Heute war also der große Tag. Sie würde es Odeon sagen.
 

Odeon war wie erstarrt. Das war also des Rätsels Lösung.

Deshalb war Ishizu die vergangenen Wochen so angespannt gewesen.

Sie hatte ihm etwas sagen wollen, hatte sie erzählt.

Sie hatte ihm sagen wollen, dass sie sich in einen anderen Mann verliebt hatte.

Wieso hatte sie ihn nach dem Streit nur zurückgeholt? Er würde sie fragen.

Und dann würde er ausziehen. Wenn ein anderer Mann sie glücklicher machte, wollte er dem nicht im Weg stehen. Er hoffte nur, dass ihm dieser Mann niemals begegnen würde. Ob er sich da zurückhalten könnte, wagte er zu bezweifeln.

***

Als Odeon die Wohnungstür aufschloss, stieg ihm der Geruch von brennenden Kerzen in die Nase. Er war noch in der Stadt herumgelaufen, um nachzudenken, obwohl er eigentlich keinen klaren Gedanken fassen konnte, so sehr schmerzte ihn die Vorstellung, Ishizu zu verlieren.

"Wo warst du denn?" kam ihm Ishizu lächelnd entgegen. "Ich habe auf dich gewartet. Ich muss dir unbedingt was sagen."

Sie küsste ihn kurz und führte ihn dann ins Wohnzimmer, wo sie ihn in den Sessel dirigierte und sich ihm gegenüber auf die Couch setzte. Ihre Augen strahlten im Licht der unzähligen Kerzen, die sie im ganzen Raum angezündet hatte; als würden Sterne vor dem mitternachtsblauen Himmel tanzen, so spiegelten sich die Flammen der Kerzen in Ishizus Augen.

Und da konnte Odeon nicht mehr an sich halten.

"Warum bist du nach unserem Streit zu mir gekommen und hast mich zurückgeholt, wenn du doch einen Anderen liebst?" fragte er. "Ich werde euch nicht im Wege stehen. Ich möchte nur wissen, warum du es nicht damals schon beendet hast."

Stille.

Odeon blickte auf und sah in Ishizus entsetzte Augen.

"Wovon redest du eigentlich?" fragte sie völlig entgeistert. "Ein Anderer? Wer soll das sein?" Ishizu war geschockt. Wie konnte Odeon denn so etwas denken?

Odeon erwiderte: "Du musst es nicht abstreiten. Ich habe euch heute gesehen. Er hat dich umarmt..."

"Umarmt?" unterbrach ihn Ishizu. Und dann fiel es ihr wie Schuppen von den Augen und sie konnte nicht anders, als in Gelächter auszubrechen.

Odeon starrte sie entgeistert an. Was war so komisch?

Ishizu hob lachend den Kopf, sah Odeon an und sah, dass er keineswegs belustigt war. Sie riss sich zusammen.

"Der Mann, der mich heute umarmt hat, ist Dr. Mulaid." hub sie an zu erklären.

"Ich will nicht wissen, wer er ist." unterbrach Odeon sie.

"Sei ruhig und hör zu!" gab sie zurück. "Dr. Mulaid ist nicht der Mann, den ich liebe, sondern mein Arzt."

"Dein Arzt?" fragte Odeon besorgt. Er setzte sich neben sie auf die Couch und nahm ihre Hände in seine. "Bist du krank?"

"Nicht direkt. Dr. Mulaid ist Gynäkologe." antwortete Ishizu und schaute Odeon erwartungsvoll an.

"Gynäkologe?" Odeon war verwirrt, bis er wusste, was es bedeutete. "Ach so, du meinst, du gehst zu ihm zu diesen regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen."

Ishizu seufzte leise. Nun ja, warum hätte es so einfach sein sollen? Sie musste es also deutlich aussprechen.

"Nun, ja, ich gehe tatsächlich zu Untersuchungen zu ihm. Allerdings überprüft er dabei, ob..." Sie zögerte.

"Ob was?" fragte Odeon und schlang seine Arme um sie. "Du kannst es mir sagen. Wir werden das schon schaffen."

Ishizu küsste ihn sanft und sagte dann: "Er überprüft, ob mit dem Baby alles in Ordnung ist."

"M...M...Mit dem...?" stammelte Odeon.

Ishizu lächelte unwillkürlich. Sie schaute den völlig fassungslosen Odeon an. Diese Augen! Sie wünschte sich ein Kind mit diesen Augen. Olivfarbene Augen. Glänzend wie Peridots.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2007-05-18T15:17:49+00:00 18.05.2007 17:17
arme ishizu!!! TT^TT
aber ich kann auch odion verstehen *nick*
wie immer,super kapitel d^^b
Von:  Lavieenverre
2006-05-20T09:32:41+00:00 20.05.2006 11:32
aloha XD also die ff ist wirklich gut. ich glaub ich werd zum ishizu-fan *anfangfähnchenzubasteln*
man kann sich richtig gut in die einzelnen personen einfühlen... und die yugi-beschreibung`war genial *gg*
und als odeon die dann noch alle einladen musste... die arme ishizu
freu mich schon auf die nächsten kapitel.
lg Drude


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