Zum Inhalt der Seite

A strange guy

Was Fremde alles bewirken können...
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Der Fremde

Die Crew der Flying Lamb bereitet sich darauf vor auf einer neuen, noch unbekannten Insel an Land zu gehen. Nami hat vor die Insel zu kartographieren, damit sie die erste ist, die sie auf ihren Karten verzeichnet. Das einzige was über die Insel bekannt ist, oder zumindest angenommen wird, ist, dass sie unbewohnt ist. Vor zwei Tagen hatte Ruffy die Insel entdeckt und nun werden sie bald ankommen. Sanji, der sich bereits darauf freut sich endlich mal wieder die Beine zu vertreten, war besonders gespannt, was er wohl auf dieser Insel für Früchte finden würde.
 

"In einer Stunde werden wir da sein Jungs! Macht euch schonmal fertig!" rief Nami, die gerade ihre Sachen zusammenpackte. Alle liefen umher und suchten was sie brauchten, bis auf Zorro der gemütlich am Mast lehnte und döste.

"Zorro! Wach auf, wir sind gleich da!" rief eine Stimme. Es war Ruffy der mal wieder ganz begeistert war eine neue Insel zu erkunden.

"Sei still... ich bleibe sowieso hier und passe auf das Schiff auf!" knurrte er Ruffy an.

Dieser wich ein bisschen zurück und trabte dann beleidigt davon.
 

Die Insel war erreicht, alle gingen von Bord. Zorro blieb und passte wie versprochen auf die Flying Lamb auf. Mehrere Stunden vergingen, als Zorro plötzlich eine unbekannte Stimme um Hilfe schreien hörte. Er blickte sich um und sah, wie jemand am Ertrinken war. Schnell sprang er ins Wasser und zog den Jungen, der um Luft rang, aus dem Wasser. Dieser keuchte und hustete, er hatte viel Wasser geschluckt.

"Hey, geht es dir gut?" fragte Zorro etwas beunruhigt. Der Junge schien jünger zu sein als er. Er hatte struppiges, blondes Haar und irgendetwas auf der Stirn, das jetzt aber verschwunden war. Er sah, wie er die Augen öffnete und sprach.

"Danke für die Hilfe..." Seine Stimme klang recht freundlich, aber sehr schwach.

Zorro beschloss ihn auf's Schiff zu bringen und legte ihn dort in eines der Betten. Sanji hatte vorher noch für Zorro eine Suppe gemacht, die dieser jetzt erwärmte und dem Jungen brachte. Er war zu schwach um zu essen, also fütterte Zorro ihn. Als er fertig war schien es ihm schon wieder besser zu gehen. Er richtete sich auf und sah sich um.

"Wo bin ich hier?" fragte er nach einer Weile verwundert.

"Du bist auf unserem Schiff." Antwortete Zorro und lächelte ihn an.

"Oh... du hast mich aus dem Wasser gezogen, oder? Danke."

"Keine Ursache. Was war denn los? Kannst du nicht schwimmen?"

"Eigentlich schon, aber irgendwas hat mich am Bein nach unten gezogen."

Er sah sich wieder etwas um und fragte dann etwas.

"Ist das deine Kabine?"

"Ja, ich teile sie mir mit unserem Koch."

"Achso.. was für ein Schiff ist das hier? Und wer bist du eigentlich?"

"Ich bin Lorenor Zorro und das hier ist die Flying Lamb, das Schiff der Strohhutbande."

"Seit ihr etwa Piraten?" fragte der Junge erstaunt.

"Ja, wundert dich das?"

"Nein, aber ich dachte nicht, dass Piraten so nett sind."

Nun musste Zorro schmunzeln, der Junge schien keine Ahnung zu haben.

"Was machst du eigentlich hier auf der Grand Line wenn du kein Pirat bist?"

"Ich weiß es nicht... ein paar Männer hatten mich mitgenommen und hier ausgesetzt. Sie trugen weiß-blaue Anzüge... sie sahen wie Matrosen aus."

"Die Marine! Aber was hast du getan, dass die Marine dich aussetzt?"

"Ich habe in einer Stadt etwas gestohlen, ich war am Verhungern und dann haben sie mich erwischt..."

"Naja, mach dir nichts drauß. Hey, spielst du Karten? Die anderen müssten bald kommen, wir können ja solange etwas spielen."

"Ja gerne! Aber gehen wir an Deck? Ich brauche dringend frische Luft..."

Zorro nickte und zeigte dem Jungen den Weg an Deck. Er holte aus der Kombüse Spielkarten und sie setzten sich in den Schatten des Mastes zum spielen. Der Junge hatte ziemliches Glück, denn er gewann sehr oft.

"Sag mal, wie heißt du eigentlich?" fragte Zorro nach einer Weile.

"Oh, ich vergaß mich vorzustellen. Mein Name ist Marik, Marik Ishtar."

"Ein interessanter Name, woher kommst du?"

"Ich komme nicht von hier... ich lebe weit weg... ich kann dir nicht sagen wo, weil ich es selbst nicht mehr genau weiß. Als ich hierherkam habe ich vieles von früher vergessen."

"Verstehe... aber eine Sache ist da noch. Als ich dich vorhin aus dem Wasser gezogen habe, da hat auf deiner Stirn etwas geleuchtet... und deine Haare waren struppiger."

Tatsächlich waren sie jetzt wesentlich glatter, seit er mit der Suppe zu ihm kam.

"Oh nein!" er erschrak, als hätte er einen Geist gesehen.

"Was ist denn?" fragte Zorro verwundert.

"Das war er... er war wieder da!"

"Wer ist er?"

"Er ist... manchmal, wenn ich wütend werde... dann verändere ich mich. Dann kann ich sehr gefährlich werden, deswegen hat mich die Marine auch rausgeworfen..."

"Mach dir nichts drauß... hier wirst du sicher nicht wütend." Zorro versuchte verständnisvoll zu lächeln, aber er wusste, dass der Junge gefährlich werden konnte.
 

Einige Stunden später wurde es dunkel und die anderen erreichten die Flying Lamb.

"HUHU ZORRO!!!" Schrie Ruffy nach oben und schon flog er auf das Schiff. Marik, der immernoch mit Zorro Karten spielte erschrak und ging einige Schritte zurück. Auch Nami, Lysop, Sanji und Chopper kamen nun an Bord.

"Nanu, wer ist das denn, Zorro?" fragte Nami erstaunt als sie Marik bemerkte.

"Das erkläre ich euch nachher, wieso erschreckst du ihn so Ruffy??" schrie er seinen Captain an, der mit dem Kopf durch die Küchentür geflogen war.

"Tschuldigung... wusste ja nicht dass jemand bei dir ist..." sagte Ruffy weinerlich.

"Nun, wie dem auch sei, sollte ich nicht Abendessen machen? Ich hab ein paar tolle Früchte gefunden!" rief Sanji und ging in die Küche. Eine halbe Stunde später war das Essen fertig. Auch für Marik hatte er etwas gekocht. Dieser ließ sich neben Zorro nieder, da er etwas Angst vor den anderen hatte. Zorro begann endlich ein Gespräch.

"Marik? Das da neben dir ist Nami, unsere Navigatorin. Der mit der langen Nase ist Lysop, unser Kanonier. Der blonde da ist Sanji, unser Koch und der kleine Elch ist unser Arzt Chopper. Der da Ruffy, unser Captain und natürlich unsere Nico Robin, der Bücherwurm." Marik verbeugte sich leicht und sagte endlich etwas.

"Sehr erfreut. Ich bin Marik Ishtar, es freut mich euch kennenzulernen."

Die anderen lächelten freundlich, alle bis auf Ruffy, der sein Fleisch im Mund hatte.

"Marik?" fragte Sanji freundlich. "Kann ich dich etwas fragen?"

"Natürlich, ihr könnt mich alles fragen."

"Wie bist du hierher gekommen?"

"Die Marine hat mich hier ausgesetzt nachdem ich.. naja, ihr halbes Schiff zerstört habe." Er wurde verlegen und etwas rot.

"Du? Aber wie kannst du sowas machen? Du siehst viel zu nett aus." Sagte Nami mit einem unmissverständlichen Grinsen im Gesicht.

"Naja.. ich war es nicht, es war..." Zorro unterbrach ihn.

"Lassen wir es für heute dabei. Ihr könnt ihn ja morgen ausquetschen, ich habe ihn gerade erst aus dem Wasser gezogen und er ist noch etwas desorientiert."

"Es tut mir Leid." Sagte Marik und verbeugte sich erneut. Dann begannen alle zu essen.
 

"Sanji, dein Essen war wunderbar!" sagte Marik und half ihm beim Abwasch.

"Du musst mir nicht helfen..."

"Das ist kein Problem, das mache ich gern. Ihr seit alle so nett zu mir..."

"So sind wir eben. Sag mal, wo willst du denn hin?"

"Eigentlich suche ich einen Freund von mir..."

"Und wer ist das?"

"Sein Name ist Bakura... wir sind zusammen hierher gekommen und nun suche ich ihn, damit er mich wieder zurück nach Hause bringen kann."

"Das klingt nach einem guten Ziel. Willst du uns begleiten?"

"Natürlich! Das wird bestimmt toll... oh, entschuldige bitte Sanji.."

"Ach, ist egal. Es wird sicher klasse." Sanji lächelte und sie wuschen weiter ab.

Wutausbrüche und Gefühle

Marik war nun bereits seit einer Woche an Bord der Flying Lamb und hatte sich sehr gut mit Zorro angefreundet, auch mit den anderen, aber Zorro war ihm am liebsten. Er sprach nicht oft über sich oder seine Vergangenheit und wenn es auf Ärger hinauslief ging Zorro mit ihm an Deck und sie spielten Karten. Heute saßen die beiden oben auf dem Mast und hielten Ausschau nach einer bewohnten Insel.
 

"Sag mal Marik... dieser Kerl von dem du gesagt hast, dass er das Marineschiff plattgemacht hat, wer ist er?" fragte Zorro irgendwann.

"Ich weiß nicht wo er herkommt, aber er scheint damit zusammenzuhängen." Er zog einen goldenen Stab aus seinem Hemd hervor und zeigte ihn Zorro.

"Wow, was ist das denn?"

"Das ist der Millenniumsstab, aber mehr weiß ich nicht. Bakura sagte man könne damit die Gedanken von anderen Menschen kontrollieren und sie tun dann was man will."

"Was? Ist das dein ernst?"

"Ja... aber ich will ihn nicht benutzen, ich will ihn Bakura geben, wenn ich ihn wiedersehe. Ich glaube er weiß damit umzugehen."

"Interessant.. aber was hat dieser Kerl damit zu tun?"

"Ich denke er kommt von diesem Stab... wenn ich sauer werde, dann erscheint dieses Zeichen" er deutete auf das obere Ende des Stabes "auf meiner Stirn. Ich habe dann immer höllische Schmerzen und er übernimmt die Kontrolle über mich."

"Das klingt ja furchtbar. Wieso vernichtest du den Stab nicht einfach?"

"Es geht nicht... ich habe es versucht, aber er lässt sich nicht zerstören. Ich habe Angst vor diesem Kerl, er ist das pure Böse!"

"Kannst du ihn nicht aufhalten?"

"Wenn ich es versuche werde ich bewusstlos, er ist einfach zu stark."

"Nagut, dann sollten wir darauf achten, dass du nicht wütend wirst, oder?"

"Ja, das wäre eine gute Idee..." sagte er und lehnte sich zurück.

Zorro dachte lange darüber nach, was er gesagt hatte.

//Wenn das, was er gesagt hat der Wahrheit entspricht, dann sind wir in großer Gefahr. Aber er sieht nicht aus wie jemand, der das Böse beherbergen könnte, er ist doch sehr nett und immer freundlich. Naja, vielleicht sollte ich einfach abwarten...//
 

Beim Abendessen bahnte sich wieder ein Streit zwischen Sanji und Zorro an.

"Du blöder Schwertheini, iss endlich was ich dir vorsetze!!" schrie Sanji ihn an.

"Halt doch deine blöde Klappe du Kochlöffelschwinger!!" Zorro schrie zurück.

"Wenn du es nicht isst bring ich dich um!"

"Wenn ich sterben will, dann fress ich einfach deinen Mist hier!"

Marik sah sich das Ganze mit an, nun schritt er ein.

"Bitte, könnt ihr nicht aufhören zu streiten? Das gibt nur Probleme!" sagte er beruhigend.

"Ich höre auf, wenn ich will!" schrie Sanji ihn an.

"Verdammt Sanji!!! Lass ihn!!" schrie Zorro Sanji an, aber es war zu spät. Marik veränderte sich, das Zeichen erschien wieder.

"HALTET JETZT DIE KLAPPE!!!" schrie jetzt der, der die Kontrolle übernahm.

"Äh... Marik?" stotterte Nami.

"Marik, bitte beruhige dich! Lass nicht zu, dass er die Kontrolle gewinnt!" sagte Zorro voller Angst auf das, was kommen würde.

"Zorro... ich... kann... nicht... wirf... mich... über... Bord...." keuchte der echte Marik mit letzter Kraft. Zorro reagierte blitzschnell und schnappte ihn sich. Er rannte mit ihm nach draußen und warf ihn bäuchlings ins Wasser. Er sah, wie das Zeichen auf seiner Stirn verschwand und schrie nach Ruffy der ihn wieder herauszog. Er atmete schwer, aber er war wieder der alte. Zorro holte sofort Chopper der ihn untersuchte.
 

"Nicht gut, er hat sich beim Aufprall zwei Rippen gebrochen..." sagte er schließlich.

Sie brachten Marik in sein Bett und er schlief sofort ein.
 

Als Zorro zurück in die Kombüse kam starrten ihn die anderen böse an.

"Was war das gerade??" schrie Nami als er sich setzte.

"Was war was?" fragte er genervt.

"Das mit Marik! Was ist gerade in ihn gefahren?"

"Das war seine böse Seite... wieso fragst du?"

"SEINE WAS???" schrien alle auf einmal.

"Wenn er wütend wird, dann übernimmt jemand die Kontrolle über ihn, das ist dieser Kerl, der eben so geschrien hat. Mehr ist es nicht, er ist nur etwas schizophren..." murmelte Zorro und aß sein Abendessen.

"Zorro, du musst etwas dagegen unternehmen oder du fliegst!" schrie Sanji ihn an.

"Das entscheidest du nicht... das tut Ruffy... und jetzt entschuldigt mich, ich gehe ins Bett!" mit diesen Worten stand er auf und ging in sein Zimmer.
 

Die Nacht war unruhig für Zorro, ihn plagten Träume an die er sich nicht mehr erinnern konnte wenn er wach war, er wusste nur, dass es schreckliche Träume gewesen waren.

Am nächsten Morgen wachte er auf und sah zuerst nach Marik. //Der Arme... wegen mir ist er so durchgedreht und jetzt hat er zwei gebrochene Rippen...// dachte er sich und legte ihm wieder ein kaltes Tuch auf die Stirn.

"Ruh dich aus..." flüsterte er und ging hinaus.

Als er das Deck betrat sah er, dass sie auf einer Insel vor Anker lagen. Er betrat die Küche und sah Sanji am Tisch sitzen, den Kopf gesenkt.

"Sanji, was ist denn?" fragte er besorgt.

"Ich... ich..." stotterte er.

Zorro kam näher und setzte sich neben ihn.

"Sag schon, was ist passiert?" fragte er erneut.

"Nami hat... sie hat... sie hat mich verlassen!!" schluchzte er.

"Verlassen? Aber ihr wart doch gerade erst zusammengekommen..."

"Ich weiß... sie hat gesagt, dass ich sie nicht mehr interessiere..."

"Armer Sanji..." //Ich muss doch irgendwas für ihn tun...// Zorro spürte ein merkwürdiges Gefühl in sich, eine Art goldenes Licht das ihm sagte, er solle den Arm um Sanji legen. Nicht wissend ob er das Richtige tun würde legte er ihn um Sanji und drückte ihn an sich. "Alles wird wieder gut Sanji..."

Nun drückte Sanji sich näher an Zorro und weinte sich aus. Es tat ihm gut, dass Zorro es zuließ, ganz egal was er denken würde.

//Es tut gut... so gut... es ist zwar Zorro, aber es tut so gut...// dachte er.

Zorro strich über Sanjis Kopf und beruhigte ihn.

Was beide nicht merkten war, dass Marik in der Tür stand und sie beobachtete. Als er die beiden sah schlich sich ein Lächeln auf seine Lippen und er ging wieder ins Bett.
 

Gegen Mittag als alle wieder auf dem Schiff waren und Sanji gerade kochte saß Zorro an Mariks Bett und redete mit ihm. Es fiel ihm zwar schwer, aber er konnte reden.

"Dieser Kerl der gestern wieder die Kontrolle übernahm, wann war er das erste Mal da?" fragte Zorro im Gespräch und Mariks Miene verfinsterte sich etwas.

"Ich erzähle es dir, aber du darfst es niemandem sagen, in Ordnung?"

"Versprochen." Willigte Zorro ein und Marik berichtete.
 

"Vor sechs Jahren, ich war damals gerade zwölf, da sollte ich die Weihe zum Grabwächter bekommen. Ich habe mich gewehrt, ich wollte es einfach nicht. Mein Bruder Odion fragte meinen Vater daraufhin ob er nicht stattdessen Grabwächter werden könnte, aber mein Vater lehnte es ab. Kurz nachdem die Weihe vollzogen war kam Odion zu mir. Er zeigte mir eine Tätowierung, die er sich machen lies um mir damit seine Treue unserer Familie gegenüber zu erweisen. Du musst wissen, er ist nicht mein richtiger Bruder. Meine Mutter fand ihn als Baby und zog ihn groß. Einige Monate nach der Weihe kam er zum ersten Mal. Mein Vater hatte Odion damals geschlagen, weil meine Schwester und ich an die Oberfläche gegangen waren. Den Grabwächtern ist es nämlich verboten die Außenwelt zu sehen. Damals nahm mein anderes Ich den Stab an sich und verbannte meinen Vater in das Reich der Schatten. Odion, der mich beschützte hielt diese dunkle Seite danach immer wieder zurück. Aber seit er tot ist kommt sie immer wieder heraus."

"Darf ich dir ein paar Fragen stellen?"

"Ja, sicher Zorro."

"Was ist ein Grabwächter und was war das für eine Weihe? Und was ist das Reich der Schatten?"

"Seit über fünftausend Jahren wacht die Familie Ishtar über das Geheimnis des Pharaos. Seit dieser Zeit wurde jeder Sohn in unserer Familie zum Grabwächter indem er eine Weihe vollzog bei der das Geheimnis der Macht des Pharaos auf den Rücken tätowiert wurde. Bei meiner Weihe erwachte das Böse in mir. Es erwachte durch den ganzen Hass und die Wut auf meinen Vater, den meine dunkle Seite ins Reich der Schatten schickte. Das Reich der Schatten selbst ist ein Ort an dem die Dunkelheit herrscht. Dort leben die Schatten und verlorenen Seelen dieser Welt. Wenn man jemanden ins Reich der Schatten schickt, dann ist seine Seele verloren. Egal wie sehr man sich dagegen wehrt, die Schatten verschlingen jeden der dorthinkommt. Mein böses Ich schickte viele ins Reich der Schatten, aber sie alle kamen zurück, als der Pharao ihn besiegte, bis auf Vater."

"Das ist furchtbar... suchst du deswegen deinen Freund?"

"Auch... ich weiß, dass meine Schwester bei ihm ist, deswegen suche ich ihn."

"Wie heißt denn deine Schwester?"

"Ihr Name ist Ishizu..."

"Ein schöner Name... aber sag mal, woher kommst du, wenn du einem Pharao dienst?"

"Ich weiß es nicht... ich kenne zwar meine Vergangenheit, aber ich weiß nicht woher ich komme. Ishizu sagte einmal, dass wir aus Ägypten kommen, aber ich weiß nicht wo das ist..." Marik wurde müde vom sprechen und Zorro bat ihn zu schlafen, damit er Ruhe hat.
 

In der Küche angekommen stand bereits das Essen auf dem Tisch und Zorro setzte sich. Sanji, der sich sehr verwundert auch setzte, sah ihn durchdringend an.

"Schmeckt lecker... kann ich noch was haben?" sagte Zorro nach einer Weile.

Nun sahen ihn alle schockiert an, denn niemand hatte erwartet sowas zu hören. Sanji jedoch, der sich darüber freute nahm Zorros Teller und gab ihm noch eine Portion.

Das Essen schmeckte Zorro wirklich, irgendwie war es heute anders als sonst.

Als Sanji fertig war mit Essen nahm er einen weiteren Teller und brachte ihn Marik.

"Marik? Bist du wach?" fragte er leise als er die Tür öffnete. Er stellte den Teller ab und setzte sich auf seine Bettkante.

"Hey Marik.. aufwachen, ich hab was zu essen für dich."

"Hm.. was?" fragte er leise und öffnete die Augen. "Oh, hallo Sanji."

"Na, hast du gut geschlafen?" fragte Sanji mit einem freundlichen Lächeln. Er nahm den Teller und gab ihn Marik, der natürlich gleich aß.

"Sanji, du hast echt Talent zum Kochen." Sagte er als er fertig war.

"Danke..." antwortete Sanji etwas verlegen und nahm den Teller. "Ich bin gleich wieder da, magst du etwas Tee?"

Marik nickte und Sanji ging in die Küche. Wenige Minuten später kam er mit einer Tasse grünem Tee zurück und setzte sich. Marik schmeckte der Tee, er war wirklich gut. Noch während er trank fragte Sanji ihn, wieso er so ausgerastet war, aber er antwortete nicht. "Weißt du Marik, du bist schon seltsam, aber irgendwie mag ich dich. Du bist nett, viel netter als dieser blöde Schwertfutzi..." sagte Sanji nach einer Weile.

"Das ist lieb von dir.. aber Zorro ist nicht so schlimm wie du denkst. Er ist eigentlich sehr nett. Ich konnte immer gut mit ihm reden und seine Nähe beruhigt mich..."

"Nagut, soll ich dich etwas allein lassen? Willst du schlafen?"

"Ja, das wäre gut... vielleicht geht die Verletzung dann schneller weg."

Marik schloss die Augen und lies sich sanft aber bestimmt nach hinten fallen.

//Schon ein merkwürdiger Kerl...// dachte Sanji und verlies die Koje mit dem Teller.
 

Er ging zurück in die Küche und wusch ab. Zorro bat ihm seine Hilfe an, die er dankend annahm, denn es war diesmal wirklich viel.

"Zorro, sag mal, weißt du etwas über Marik, das wir nicht wissen?" fragte Sanji.

"Ja... aber ich kann es nicht sagen, ich habe versprochen zu schweigen." Antwortete Zorro etwas verlegen.

"Ist in Ordnung. Wenn er es uns sagen will, dann sagt er es uns."

"Gut, dann lass uns weiter abwaschen!" sagte Zorro etwas fröhlicher.

Ein neuer Bruder!?

Am Abend dieses äußerst ruhigen Tages lies sich Sanji glücklich und zufrieden in sein Bett fallen und schloss die Augen. Marik, der in einem provisorischen Bett gegenüber von Sanji lag, stöhnte als würde er einen Alptraum haben. Zorro, der ebenfalls auf seiner Couch lag stand auf und ging zu ihm hinüber, er glaubte Sanji würde schlafen.

"Marik? Geht es dir gut?" flüsterte er. Marik, der schweißgebadet aufwachte, keuchte.

"Zorro... ich hatte wieder diesen furchtbaren Traum... Es war schrecklich..." stotterte er.

"Was für ein Traum?"

"Es ging um Odion. Ich habe gesehen wie meine dunkle Seite ihn vernichtet hat. Ich hatte solche Angst..."

"Ist gut, du musst keine Angst haben, du bist jetzt wach."

"Dann ist ja gut.. sag mal, kann ich vielleicht bei dir schlafen? Es klingt zwar blöd, aber irgendwie scheinst du mein böses Ich zurückzuhalten, so wie Odion es immer tat. Vielleicht verschwinden diese Träume wenn du da bist."

"Klar, komm rüber." Sagte Zorro mit einem Lächeln und zog die Couch aus, sodass zwei darauf schlafen konnten. Marik wechselte das Bett und legte sich neben Zorro. Er schlief schnell ein, aber Zorro blieb wach.

"Zorro?" flüsterte Sanji leise als er wusste, dass Marik schlief.

"Hm, was?" knurrte dieser.

"Kann ich dich kurz sprechen? Draußen?"

"Moment..." Zorro versuchte aufzustehen und Marik dabei nicht aufzuwecken und es gelang ihm auch. Er ging mit Sanji vor die Tür. "Was ist denn?"

"Ich habe gehört was ihr eben geredet habt... wer ist Odion?"

"Sein Bruder, aber mehr kann ich nicht sagen."

"Und wieso sagt er, dass du seine böse Seite zurückhältst?"

"Das tat Odion früher, aber da er tot ist geht es nicht mehr. Ich weiß nicht warum, aber er scheint in mir eine Art Bruder zu sehen... lass ihn einfach, er ist noch jung."

"Du hast Recht.. also, gute Nacht..." murmelte Sanji und sie gingen zurück in die Betten.
 

Der nächste Morgen verlief relativ ruhig. Während Sanji das Frühstück machte kam Marik ins Zimmer und setzte sich an den Tisch.

"Morgen Marik, willst du nen Snack? Frühstück dauert noch etwas." fragte Sanji.

Marik sah zu ihm auf, drehte den Kopf wieder zurück und lies ihn in seine Arme fallen.

"Nein, schon ok..." nuschelte er.

Sanji unterbrach seine Frühstücksvorbereitungen und setzte sich zu ihm. Er strich ihm vorsichtig durch die Haare.

"Was ist denn los?" fragte er schließlich.

"Ach nichts... ist schon ok..."

"Komm schon, irgendwas ist doch, du siehst niedergeschlagen aus."

Marik blickte zu ihm auf und Sanji sah, dass seine Augen gerötet waren.

"Ich habe Angst..." flüsterte er dann kaum hörbar.

"Wovor hast du Angst?"

"Davor, dass ich euch wehtun könnte... nein, dass er euch wehtut..."

"Sag mal, wer ist er eigentlich?"

"Ich... er ist... er kam als ich zwölf war, er wurde aus meinem Hass und meiner Wut geboren... ich kann ihn nie zurückhalten... damals brach er durch als ich Grabwächter wurde, mein Bruder hielt ihn zurück sogut es ging, aber dann starb er und nun... es ist so furchtbar... dieser Kerl macht mein Leben zur Hölle..."

"Es tut mir Leid, dass ich danach gefragt habe... es scheint dich sehr mitzunehmen."

"Es geht schon... ich hoffe nur, dass Zorro bald aufwacht..."

"Wieso das denn?"

"Er ist wie mein Bruder, weißt du? Er ist nett und lieb zu mir und dadurch hält er diese Seite irgendwie etwas zurück... ich hab immer Angst sie kommt durch, wenn er weg ist."

"Ach, keine Angst, der kommt schon noch. Also, ich mach das Essen weiter, in Ordnung?"

"Ja, mach nur. Ich freu mich schon drauf." Sagte Marik nun mit einem Lächeln und Sanji begab sich wieder an seinen Herd um weiterzumachen.

Gegen acht stand dann auch Zorro auf. Er kam gähnend in die Küche, der Rest war schon länger wach und spielte Karten, Robin las ihr Buch und Nami zeichnete etwas an einer neuen Seekarte. Als Zorro sah, dass Sanji sich in seiner Abwesenheit um Marik gekümmert hatte musste er lächeln. Diese fürsorgliche Seite an Sanji kannte er nicht.

"Morgen Leute! Na, wann gibt's was zu futtern?" fragte er grinsend und setzte sich.

"Sofort, wir haben nur noch auf dich gewartet." Entgegnete Sanji und tischte gleich auf.

"Nett von dir."

Ruffy, der bereits seit einer Stunde nach Essen schrie bekam nun auch endlich seinen Willen und alle genossen das mal wieder perfekt gelungene Essen von Sanji.

Nach dem Essen half Marik ihm beim Abwasch, er musste nicht, aber aus irgendeinem Grund tat er es gern und es machte ihm Spaß. Zorro sah sich das Ganze an.

"So, das war's fürs erste..." keuchte Sanji und warf den Spüllappen in die Ecke.

"Ganz schön viel Geschirr habt ihr hier immer." antwortete Marik und grinste.

"Naja, bei der Crew ist das kein Wunder..."

"Hey Marik, kommst du mit raus? Sanji kannst ja auch mitkommen." Sagte Zorro nach einer Weile.

"Klar, frische Luft tut immer gut." Sagten die beiden und kamen mit.
 

An Deck setzten sich Marik und Sanji zum Kartenspielen auf den Boden, Zorro trainierte. Marik bewunderte Zorros Körper, er war wirklich stark.

"Sag mal Sanji, wie schafft der Kerl es so gut auszusehen?" fragte Marik schließlich leise.

"Wer, Zorro?"

"Ja, er. Wie macht der das?"

"Tja, er trainiert ununterbrochen, außerdem ist er ein guter Schwertkämpfer."

"Nicht schlecht... also mir gefällt er." Sagte Marik und grinste dabei bis über beide Ohren.

"Hm... naja... mir irgendwie auch, aber ich mag keine Muskelprotze, außerdem steh ich auf Mädels." Sanji zündete sich eine Zigarette an um zu verdrängen, dass dem schon lange nicht mehr so war, er stand auch ein bisschen auf Zorro. Aber nur etwas.

"Redet ihr über mich?" fragte Zorro und drehte sich um, aber er bekam keine Antwort.
 

In sein Training vertieft merkte er nicht, dass Marik und Sanji gegangen waren. Als er die Hanteln dann endlich weglegte war es bereits dunkel und er schlenderte in die Küche.

Sanji bereitete gerade das Abendessen zu und Marik las ein Buch von Robin.

"Hey Marik, was liest du denn da?" fragte er und setzte sich.

"Oh, Robin hat es mir gegeben, es heißt ,Der Regenbogennebel VIII'. Echt klasse."

"Achja, das ist eines ihrer Lieblingsbücher."

"Hier steht, dass der Regenbogennebel der Eingang zum Garten Eden ist, stimmt das?"

"Naja, was wir da sahen war nicht wirklich der Garten Eden... Nico hat gesagt, dass wir im Grab der Galeeren waren. Lysop hatte voll Schiss."

"Ich würde da auch gerne mal hingehen, auch wenn es gefährlich ist."

"Das geht leider nicht... niemand weiß wann und wo der Regenbogennebel auftaucht. Zwar sind wir in den Nebel hineingefahren, aber ich weiß nicht wo, ich hab geschlafen."

"Du bist klasse Großer..." sagte Marik und grinste.

"Großer?"

"Ja, ich hab schon lange drüber nachgedacht, du bist wie ein großer Bruder. Du siehst anders aus, aber du beschützt mich, wenn auch unbewusst, vor meinem bösen Ich."

"Danke, das ehrt mich wirklich. Nagut, dann bist du jetzt mein kleiner Bruder, ok?"

"In Ordnung. Hast du gehört Sanji, ich hab endlich wieder einen großen Bruder!" Mariks Lächeln wurde immer breiter und glücklicher.

"Klasse und gleich habt ihr auch was im Magen."

Sanji tischte auf, ging vor die Küche und schrie: "RAUBTIERFÜTTERUNG!!!!" und schon kamen alle angerannt und verschlangen ihr Essen.
 

Den Rest des Abends verbrachte die Crew damit eine riesen Party zu feiern. Selbst Marik trank und feierte mit. Die meisten schliefen am Ende gleich an Deck ein, Ruffy schnarchte auf der Galionsfigur, Lysop schlief im Ausguck und Sanji und Zorro schafften es geradenoch Marik ins Bett zu bringen und ließen sich dann auf Sanjis Bett fallen und schliefen ein. Sie merkten nichtmal, dass sie im selben Bett schliefen.

Die Geschichte des Pharaos

Als Zorro am nächsten Morgen aufwachte und die Augen öffnete fing er innerlich an zu schreien, aber aus irgendeinem Grund verzog er keine Miene. Obwohl er neben Sanji lag und dieser seine Hand auf Zorros Hüfte hatte wollte er ihn nicht wegstoßen. Er lächelte, scheinbar schien er glücklich zu sein. Zorro schloss wieder die Augen.

Auch Sanji wachte einige Minuten später auf. Zunächst interessierte es ihn nicht wo seine Hand lag, als er aber merkte wo das war zog er sie sofort zurück. Zorro, der davon etwas überrascht war öffnete die Augen und sah sein Gegenüber an.

"Morgen Sanji..." flüsterte er um Marik nicht zu wecken. Aber Sanji sagte nicht wie erwartet dasselbe, sondern wich entschieden ein Stück zurück.

"Was ist denn?" fragte Zorro etwas verwirrt.

"Was... was sollte das denn?"

"Nichts, du hast doch deinen Arm um mich gelegt..."

"Ach, vergiss es..." Mit diesen Worten verschwand Sanji aus dem Raum.
 

//Was war das denn gerade? ER legt einen Arm um MICH und meckert mich dann an?//

Unentschlossen und nicht wissend ob er das gerade selbst verschuldet hatte stand der Schwertkämpfer auf und zog sich sein Hemd an. Sanji war selten so merkwürdig, vielleicht hatte es ihm ja gefallen und deswegen war er so komisch drauf? Zorro verwarf diese Gedanken jedoch schnell wieder, immerhin ging es hier um Sanji. Bevor er den Raum verlies sah er sich noch einmal um, Marik schlief friedlich in seinem Bett und so ging Zorro an Deck wo die anderen schliefen und dann in die Küche zu Sanji.

Dieser stand wütend am Herd, rauchte und versuchte zu Kochen, aber er hatte irgendwie keine Konzentration, nicht heute Morgen.

"Sanji was ist?" fragte Zorro verwundert.

"Nichts! Kümmer dich um deinen Kram..." knurrte er Zorro wütend an.

"Hey... ich hab nichts getan... also sei bloß nicht sauer auf mich!"

Nun spürte Sanji etwas, es war dieses goldene Licht das Zorro schon einige Tage zuvor spürte und er setzte sich neben ihn.

"Wieso hast du meine Hand nicht weggetan?" fragte er schließlich.

"Du hast glücklich ausgesehen und außerdem wollte ich dich nicht wecken." Zorro ging zum Schrank und holte sich eine Flasche Sake und ein Glas, das er natürlich sofort füllte.

"Wieso sah ich glücklich aus?"

"Du hast gelächelt, ich fand das süß und wollte nicht, dass du aufhörst."

Sanji stand ohne ein Wort zu sagen auf und kochte weiter, diesmal mit etwas mehr Elan. Als er aufstand konnte Zorro einen leichten rotschimmer in Sanjis Gesicht sehen, hatte es aber bereits wieder vergessen, da er glaubte es würde ein Hirngespinst sein.
 

Beim Essen sagten Sanji und Zorro kein Wort, sie sahen sich nur an und wenn ihre Blicke sich trafen lächelte Zorro worauf Sanjis Gesicht wieder diese rote Farbe annahm und er sich wegdrehte. Aus irgendeinem Grund fand der Schwertkämpfer das süß und aß dann mit einem breiten Lächeln weiter. Marik sagte ebenfalls kein Wort, er sah nur lächelnd zu den beiden, denn er hatte sie auch heute Morgen beobachtet.
 

Als Zorro Sanji beim Abwasch half waren die anderen bereits wieder auf einer Wüsteninsel unterwegs. Sie hatten Marik mitgenommen damit er sich ein paar neue Klamotten kaufen konnte, denn sie waren wieder auf dem Weg nach Alabasta.

"Na Sanji, freust du dich auf Vivi?" fragte Zorro etwas neckisch.

"Klar! Ich hab ihr auch extra ein neues Parfum mitgebracht, riech mal." Sanji zeigte Zorro sein Handgelenk, denn er hatte das Parfum heute morgen noch einmal riechen wollen. Zorro staunte nicht schlecht, das roch wahnsinnig gut.

"Wow, klasse. Das wird ihr gefallen." Sagte er grinsend und trocknete weiter ab.

"Ich weiß. Aber ich habe ihr noch nicht gesagt, dass wir kommen."

"Wird also 'ne Überraschung, was?"

"Klar. Sie wird sich sicher freuen. Ich hab nur Igaram angerufen und der sagte mir wann Vivi und Corsa heiraten, wir kommen einen Tag vorher an wenn alles gut geht."

Als alle wieder an Bord gegangen waren legten sie sofort ab und nahmen wieder Kurs auf Alabasta. Marik wusste immernoch nicht was das ist und hakte nach.

"Sagt mal, was ist Alabasta für ein Land?" fragte er Nami.

"Alabasta ist ein Wüstenstaat, einer der größten überhaupt. Es ist wunderschön da, obwohl es dort vor kurzem noch eine Rebellion gab. Aber Ruffy hat das beendet, richtig?"

"Jaaaa!!!" schrie Ruffy glücklich darüber, dass ihn jemand ehrt.

"Das ist ja toll, dann ist es so wie Ägypten..."

"Ägypten?" fragte Nami verwundert.

"Ja, meine Heimat... Ich weiß nicht viel darüber, nur dass es dort viel Sand gibt und Pyramiden. Meine Schwester sagt es wäre wunderschön, leider erinnere ich mich nicht."

"Ach, mach dir nichts drauß Marik, Alabasta ist wirklich toll. Und die Prinzessin ist einfach klasse, sie ist eine gute Freundin von uns." Sagte Ruffy und lächelte sein naives Lächeln.

"Sag mal Zorro, was ist denn? Du sagst ja gar nichts.."

"Ach, ich weiß was da wieder los ist... Sanji macht sich wieder an Vivi ran obwohl sie heiratet... stimmt's Smutje?"

"Quatsch, ich hab doch mein Nami-Schätzchen!" entgegnete dieser mit Herzchenaugen.

"War ja klar..." grummelte Zorro aber er lächelte dabei.

"Hm... aber wieso habe ich so einen Mantel bekommen Nami?" fragte Marik dann.

"Na, in Alabasta ist es tagsüber sehr heiß und nachts sehr kalt, deswegen brauchst du die richtige Kleidung. Dort kaufen wir noch mehr, auch was für Robin."

"Schon ok, ich kann mir Luft zufächeln..." grinste sie und lies zwei Hände erscheinen.

Marik schreckte zurück und schrie: "Was ist das denn???"

"Keine Angst. Ich hab mal von der Flora-Flora-Frucht gegessen. Ich kann überall Hände sprießen lassen." antwortete Robin mit einem Lächeln, doch Marik veränderte sich.

"Zorro.. schnell, komm her!" rief er und Zorro eilte sofort zu ihm. Er nahm ihn in den Arm und beruhigte ihn.

"Keine Angst, lass ihn nicht raus, konzentrier dich auf etwas anderes..." flüsterte er und strich ihm durch die Haare. Nach einigen Minuten entspannte er sich wieder und Zorro lies von ihm ab. "Alles wieder ok?" fragte er besorgt.

"Ja, danke... du hast mir geholfen ihn zurückzuhalten. Ich wusste nicht, dass er auch kommt wenn ich Angst habe..."

"Mach dir nichts drauß, nun ist es ja vorbei." Zorro wuschelte ihm noch mal kurz durch die Haare und setzte sich dann wieder. Die anderen schauten immernoch etwas verwundert zu den beiden bis Lysop endlich etwas sagte.

"Was war das denn?"

"Ich hab seine dunkle Seite zurückgehalten, oder wollt ihr, dass er wieder rumschreit?" antwortete Zorro mit einem fiesen Grinsen im Gesicht.

"Nein schon ok..." sagte Lysop ängstlich und damit war das Gespräch beendet.
 

Am späten Abend saßen Sanji, Zorro und Marik wieder an Deck. Zorro trainierte diesmal nicht, sondern spielte mit den anderen beiden Karten.

"Hoffentlich ist Bakura noch nicht in Alabasta..." murmelte Marik vor sich hin.

"Wieso sollte er?" fragte Zorro verwundert.

"Weil er weiß, dass es dort einen Millenniumsgegenstand gibt. Du musst wissen, als wir hierher kamen wurden zwei Gegenstände mit uns gezogen, das waren das Millenniumsauge und der Millenniumsschlüssel. Beide gehörten früher einmal Shadi und Pegasus. Shadi starb ebenfalls bei dem Versuch mein böses Ich zu schlagen, so wie Odion es tat. Pegasus ist vor einiger Zeit verschwunden. Und so kamen die Gegenstände hierher. Das Auge habe ich gefunden als ich bei der Marine gefangen war, der Schlüssel liegt angeblich in Alabasta."

"Aber wieso sollte Bakura ihn wollen?" fragte Sanji plötzlich. Marik hatte ihn total vergessen als er mit Zorro sprach.

"Naja..." antwortete er schließlich etwas zögernd. "Es gibt eine Legende die besagt, dass derjenige, der alle sieben Millenniumsgegenstände besitzt Herrscher über das Reich der Schatten ist. Wenn ich so darüber nachdenke ist es keine gute Idee ihm meinen Stab zu geben... eigentlich ist Bakura ein lieber Junge, aber durch den Millenniumsring den er trägt verändert er sich oft so wie ich. In dem Ring wohnt ein 5000 Jahre alter Geist. Falls der den Schlüssel findet kann er damit in die Gedanken anderer Menschen gehen, mit dem Auge das ich besitze kann man sie nur lesen, aber nicht beeinflussen wie mit dem Schlüssel."

"Das klingt ja mehr als seltsam... was sind denn die anderen Gegenstände?"

"Naja, da wären noch das Puzzle und die Halskette. In dem Puzzle wohnt der Geist eines großen Pharaos, mit der Kette kann man in die Zukunft oder die Vergangenheit blicken. Meiner Schwester gelang es damit einst die große Schlacht zwischen dem Pharao und einem bösen Hexenmeister zu sehen. Das Puzzle.. Nunja... wenn man es besitzt und dazu noch drei ganz besondere Karten, dann besitzt man die Macht des Pharao."

"Was ist das für ein Pharao?" Sanji war immer interessierter an der Geschichte.

"Das kann ich dir sagen, aber zunächst musst du etwas anderes wissen. Vor vielen tausend Jahren erschufen mächtige Hexenmeister Monster, die ihnen dienen sollten. Aber diese Monster stellten sich gegen ihre Schöpfer und hätten fast die ganze Welt vernichtet. Ein mutiger Pharao schloss diese Monster damals in Steintafeln ein. Später lernten die Hexenmeister die Monster zu kontrollieren. Aber einer dieser Hexenmeister wollte die Macht des Pharaos an sich reißen und kämpfte in einer legendären Schlacht mit ihm. Ob der Pharao gewann oder nicht ist unbekannt. Man weiß nur, dass sein Geist im Millenniumspuzzle eingesperrt war. Ein kleiner Junge namens Yugi löste dieses Puzzle und stand seitdem mit dem Geist in Verbindung."

"Wow, das ist ja interessant..."

"Schon, nur dann habe ich einen riesigen Fehler gemacht. Ich wollte die Macht des Pharaos an mich reißen. Ich stahl zwei der legendären Götterkarten aus ihren Verstecken, meiner Schwester gelang es die dritte an sich zu nehmen. Ihr müsst eins wissen: Bei uns gibt es ein altes Spiel das schon seit Jahrhunderten gespielt wird. Maximillion Pegasus hat dieses alte Spiel der Pharaonen dann in die neue Zeit gebracht, das war die Geburt von Duell Monsters. Er schuf ebenfalls die drei Götterkarten. Aber damals machte er einen großen Fehler, denn er unterschätzte die Macht die diese Karten hatten, selbst als er die Monster nur zeichnete. Zwei von den Männern, die damals die alten ägyptischen Steintafeln fotografierten und filmten, verschwanden auf unerklärliche Weise. Pegasus, der von Shadi einst das Millenniumsauge bekam, hatte eine Vision in der die Göttermonster die Welt zerstörten, deswegen schloss er sie dort ein wo er auch die Steintafeln gefunden hatte. Er veröffentlichte das Spiel ohne die drei Karten."

"Das ist ja der Wahnsinn... ich würde zu gerne mal dorthingehen wo du herkommst." Seufzte Sanji, denn diese Welt klang sehr interessant.

"Leider geht es nicht... es ist schwer zu erklären, aber ich komme aus einer komplett anderen Welt als ihr... wir sind vor einiger Zeit durch einen Unfall hierher gekommen. Der Pharao war gerade dabei die alten Schriften auf meinem Rücken zu rezitieren als er irgendeinen Fehler machte. Es öffnete sich eine Art Parraleluniversum oder sowas und wir landeten in verschiedenen Teilen dieser Welt. Erst wenn wir wieder zusammen sind und alle Gegenstände die hierher kamen gefunden haben können wir mit ihrer Macht zurück."

"Also kommst du aus einer ganz anderen Welt... aber du sprichst unsere Sprache, wie kommt das?" fragte Zorro, dessen Interesse nun auch geweckt wurde.

"Ich weiß es nicht. Vielleicht ist das hier ja eine andere Welt, aber vielleicht ist es auch dieselbe Welt, nur in einer anderen Zeit."

"Möglich wäre das... aber es ist ja auch egal. Was ist denn passiert, als du dem Pharao seine Macht entreißen wolltest?"

"Naja, Kaiba, ein ziemlich reicher, aber arroganter Typ, hatte ein Duell Monsters Turnier veranstaltet um mich und meine Raritätenjäger in die Stadt Domino zu locken, denn er wollte meine beiden Götterkarten. Ishizu hatte ihm die andere gegeben. Wir kamen auch tatsächlich dorthin, denn es gab dort viele seltene Karten. Meine Raritätenjäger duellierten sich bereits in Battle City als wir ankamen. Yugi hatte viele von denen besiegt, die ich mit meinem Stab zu Dienern gemacht habe. Selbst seinen Freund Joey hatte ich in meiner Gewalt, aber irgendwie schaffte er es ihn daraus zu befreien. Irgendwann erschlich ich mir ihr Vertrauen indem ich mich als ein Freund namens Namu ausgab. Odion spielte meine Rolle als Marik. Als er gegen Joey kämpfte und eine Fälschung meiner mächtigen Götterkarte spielte wurde der echte Gott dieser Karte wütend. Er und Joey fielen in Ohnmacht, Joey erwachte wieder, aber Odion nicht. Als er mich nicht mehr beschützen konnte brach meine dunkle Seite komplett durch und behielt die Kontrolle. Er schickte drei von Yugis Freunden ins Reich der Schatten, bis dieser es schließlich schaffte

ihn zu besiegen. Ich gab unser Duell auf und er bekam alle Götterkarten. Dann geschah der Unfall der uns hierher brachte..."

"Aber wieso erinnerst du dich plötzlich daran? Ich dachte du hättest alles vergessen?"

"Naja, um ehrlich zu sein hatte ich es nie vergessen... ich wollte es nicht sagen, da ich nicht wusste ob ich euch vertrauen kann, aber nun weiß ich es besser."

"Das ist gut..." sagte Zorro lächelnd.

"Es gibt noch mehr das ich euch sagen möchte..."

"Und das wäre?"

"Eigentlich hatte ich am Anfang vor euch mit Hilfe des Stabes zu kontrollieren und euch dazu zu zwingen mich zu Bakura zu bringen, aber dann habe ich gemerkt wie nett ihr eigentlich seid, vor allem ihr beiden. So etwas kann ich Freunden nicht antun..."

"Gut so, sonst hätte es was auf die Nuss gegeben." Sagte Zorro mit gespieltem Ernst. Nach einer Weile begannen alle drei lauthals zu lachen.
 

Später an diesem Abend, als die anderen bereits zu Bett gegangen waren, saßen Zorro und Sanji am Küchentisch und dachten über das was Marik ihnen erzählt hatte.

"Sag mal Sanji.. was hältst du von Marik?" fragte Zorro nach einer Weile.

"Ich finde ihn klasse. Es ist gut, dass er uns alles gesagt hat... irgendwie kann ich immernoch nicht glauben, dass er mal so war wie er sagte."

"Ja, das stimmt. Er ist so lieb und nett, kaum zu glauben, dass er aus einer anderen Welt stammen soll, schon komisch, nicht?"

"Da hast du Recht... aber weißt du, seit er da ist verstehen wir uns irgendwie besser, oder was meinst du?"

"Hm.."

"Was heißt hier 'Hm..'??"

"Irgendwie stimmt das... wir streiten nicht mehr so oft."

"Das ist wahr..." Sanji rückte etwas näher zu Zorro heran. "Aber ich bin froh darüber."

"Ich auch... diese ewigen Streitereien gingen mir irgendwie auf die Nerven."

"Das stimmt, die vielen Beulen die wir dann immer hatten, vor allem die von Nami..."

"Ja, die Frau hat echt ne harte Linke..."

"Und ne harte Rechte..." Beide begannen zu lachen.
 

Nach einem langen Gespräch in dem sie sich versprachen sich nicht mehr so oft zu streiten gingen auch sie endlich zu Bett. Sie sahen noch einmal nach den anderen und legten sich dann in ihre Betten, Zorro auf seine Couch. Beide schliefen in dieser Nacht sehr gut, außer dass Zorro manchmal aufwachte weil er glaubte irgendetwas zu hören.

Aber es war nichts, er bildete es sich lediglich ein. Wenn er schlief, dann tauchte Sanji vor seinen geschlossenen Augen auf. Es war eine schöne Zeit in diesen Träumen, denn Sanji war für ihn da und er für ihn. Sie hatten Spaß zusammen, lachten und stritten auch manchmal, aber nur aus Spaß. Es war eine gute Zeit. Aber jedes Mal wenn Zorro aufwachte merkte er, dass es nur ein Traum war und schloss traurig wieder die Augen.

Oft dachte Zorro auch einfach nur daran was Marik gesagt hatte, dass er wie ein Bruder für ihn ist... er freute sich natürlich darüber, aber er wusste nicht, wieso er so dachte.
 

Auch Sanji hatte ähnliche Träume wie Zorro, oft wachte er auf, sah nach Zorro der aber meist friedlich schlief. Als er wieder einmal aufwachte richtete er sich auf, saß nun.

//Wieso fühle ich mich plötzlich so leer? Es ist als würde mir etwas fehlen, aber ich weiß nicht was es ist. Dieses goldene Strahlen von heute Morgen, es ist verschwunden. Wenn ich Zorro ansehe spüre ich, dass irgend etwas sein sollte, aber ich weiß nicht was! Zorro lächelt im Schlaf... er ist so süß... was soll das eigentlich?? Wieso denke ich sowas? Herrgott, das ist ZORRO! Aber es ist auch jemand der mich versteht... Oh Mann, ich glaub langsam werde ich schizophren, ich rede in Gedanken schon mit mir selbst...//

Er legte sich wieder hin, drehte sich weg von Zorro und schlief ein, träumen konnte er nicht, aber wenigstens verdrängte der Schlaf seine Gedanken.

Schwestern und die Wüste

Als Zorro am nächsten Morgen aufwachte und nach Marik sah war dieser nicht mehr in seinem Bett, auch Sanji war scheinbar wach. Also ging er in die Küche um nachzusehen. Und tatsächlich, die beiden saßen am Tisch und redeten.

"Hey, na ihr beiden?" sagte er gähnend und setzte sich zu ihnen.

"Oh, hey Zorro! Sanji hat mir gerade gesagt, dass wir heute Mittag in Alabasta ankommen, ist das nicht klasse?" sagte Marik glücklich. Irgendwie hatte er Ruffys Naivität... es war lustig.

"Stimmt, das ist toll, aber vergiss nicht, dass wir noch einen weiten Marsch durch die Wüste haben werden... das Problem ist, dass Wimper nicht da ist und auch das Rennenten Corp wird uns nicht helfen können..."

"Wimper? Rennenten Corp?" fragte Marik verwundert.

"Achso, du warst ja damals nicht dabei... Wimper ist ein Kamel, leider trägt er nur Frauen und das Rennenten Corp... nunja, Rennenten sind die schnellsten Tiere in ganz Alabasta. Karuh, der Chef des Corps, ist Vivis Rennente, sie und der Corp hat uns geholfen als wir Arbana vor Sir Crocodile retten mussten. Vielleicht treffen wir aber in Nanohana auf sie, oder wo werden wir landen Sanji??"

"Äh, wir gehen in... Moment... achja, in Tamalisk! Da gehen wir vor Anker."

"Aha, dann müssten wir eigentlich drei Tage später in Arbana sein, richtig?"

"Gut gerechnet Schwertkämpfer, aber nicht ganz richtig. Wir werden zwei Tage brauchen, am dritten ist die Hochzeit."

"Und wie willste das schaffen Schiffskoch?"

"Wir werden am Tag und in der Nacht wandern, schlafen werden wir sogut es geht vermeiden. Wenn wir doch zu müde werden schlafen wir aber nicht lange, so geht es."

"Klasse, wo ich meinen Schönheitsschlaf brauche." Sagte Zorro grinsend und strich sich dabei eitel durch seine zerzausten Haare.

"Ach, wir schaffen das schon Leute. Zur Not hab ich noch ein As im Ärmel." Mischte sich Marik plötzlich ein.

"Ach, und was?"

"Ich habe etwas bei der Marine mitgehenlassen, es ist eine Art... naja, wie erklärt man sowas... das Ding macht die Luft im Umkreis von zwanzig Metern um bis zu zehn Grad kälter oder wärmer. Damit könnten wir es schneller schaffen, denn die Hitze und die Kälte wären nicht mehr so schlimm, oder?"

"Wow, ich wusste nicht das es sowas gibt... du erstaunst mich immer auf's Neue."

Die drei unterbrachen ihr Gespräch als sie draußen plötzlich Geschrei hörten und gingen hinaus um nachzusehen was da los war.
 

An Deck stand jemand, ein Fremder mit Umhang und Kapuze. Zorro zückte sofort seine Schwerter und fragte ernst: "Wer bist du Fremder? Antworte!"

"Keine Angst, ich komme nicht um euch zu überfallen, ich suche meinen Bruder." Sagte eine Frauenstimme und Marik brach plötzlich in Tränen aus und lief auf sie zu.

"Ishizu!! Da bist du ja endlich!!" er fiel ihr in die Arme und ihre Kapute rutschte runter. Vor ihnen stand eine wunderschöne Frau mit langem schwarzem Haar und goldenem Schmuck, der Mariks sehr ähnelte.

"Das ist deine Schwester?" fragte Zorro erstaunt.

"Ja..." Marik wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. "Das ist meine große Schwester. Aber sag, wie hast du mich gefunden?"

"Der Pharao hatte mir doch die Kette zurückgegeben. Ich habe ihre Macht genutzt und dich auf diesem Schiff gesehen, dich, Sanji und Zorro. Also hab ich mir ein Boot geliehen und bin so schnell ich konnte hierher gekommen."

"Danke.. ich hab dich sehr vermisst. Nun gut, lass mich dich erstmal vorstellen."

"In Ordnung."

"Also, die beiden kennst du ja aus deiner Vision. Das sind Zorro und Sanji, das rothaarige Mädchen ist Nami, das andere ist Nico Robin. Der kleine Elch ist Chopper, der mit dem Strohhut heißt Ruffy und der letzte im Bunde ist Lysop."

Ishizu verbeugte sich und lächelte. "Ich bin hocherfreut, mein Name ist Ishizu Ishtar."

"Freut mich dich kennenzulernen!" sagte Robin freundlich und schüttelte ihr die Hand, wobei sie natürlich eine dritte Hand nahm.

"Oh.. dann bist du die Frau die von der Marine gesucht wird?" sagte Ishizu lächelnd.

"Ja, genau." erwiderte sie.

"Und du musst Monkey D. Ruffy sein, du bist ganz schön berühmt."

"Ja, das bin ich!" rief Ruffy, sehr erfreut darüber, dass sie ihn kannte.

"Ich bin sehr froh, dass ihr euch um meinen Bruder gekümmert habt, aber ich glaube wir sollten nun gehen um Bakura zu suchen."

"Nein Schwester, ich möchte nicht gehen! Das hier sind meine Freunde und ich will, dass du auch bei uns bleibst! Wir müssen noch den Millenniumsschlüssel suchen und außerdem kann ich nicht weg von hier, nicht wenn Zorro nicht mitkommt." Antwortete Marik. Ishizu sah ihn verwundert an.

"Wieso nicht?"

"Weil Zorro jetzt mein großer Bruder ist. Er ist wie Odion und ich will nicht, dass er geht."

"So, ist das wahr Zorro?"

"Ähm... nunja..." antwortete Zorro verlegen. "Ich habe ihm einige Male geholfen seine dunkle Seite zurückzuhalten..."

"Seine dunkle Seite? Oh nein..." Ishizu stockte der Atem.

"Keine Angst Schwester, solange Zorro da ist kann ich sie unterdrücken!" sagte Marik glücklich.

"Naja, dann ist ja gut. Ist es euch recht wenn ich hier bleibe? Ich will meinen Bruder nicht alleine lassen..." fragte sie vorsichtig.

"Schon in Ordnung! Du kannst bei Nico und mir schlafen, wir haben da noch ein Bett!" lächelte Nami sie an. Ishizu seufzte glücklich auf.

Sanji, der schon die ganze Zeit darauf wartete endlich das Zeichen für Frühstück zu hören sah plötzlich wie Ruffy tief Luft holte und schrie: "ICH HABE HUUUUUNGER!!!!"

"In Ordnung, gebt mir zehn Minuten!" sagte Sanji und ging in seine Küche.
 

Als Sanji zum Essen rief stürmten alle herbei, auch Marik hatte bereits gelernt, dass man hier schnell sein musste um etwas abzubekommen und er riss Ishizu hinter sich her.

"Schnell, schnapp dir was du kriegen kannst, Ruffy kennt beim Essen keine Gnade!" grinste er seine Schwester an und schlug dann selbst heftig zu.

Ishizu schnappte sich schnell zwei belegte Brötchen und aß, als einzige am Tisch, noch gesittet. Nach einer halben Stunde hatte Sanji Ruffy endlich sattgekriegt und räumte ab.

"Äh, soll ich dir helfen Sanji?" fragte Ishizu, aber Sanji winkte ab.

"Nein schon gut. Solche hübschen Hände sollten nicht Abspülen. Zorro, du hilfst!" gab er zur Antwort und zog Zorro zur Spüle.

"War ja klar... kaum ist eine neue hübsche Frau an Bord umschwärmst du sie..." zischte Zorro und schnappte sich das Geschirrtuch.

Ishizu, die durch Sanjis Kompliment etwas rot im Gesicht wurde stand auf und ging nach draußen, gefolgt von Marik.
 

"Sag mal, wie gefällt es dir hier Marik?" fragte sie als sie sich an die Reling lehnte.

"Mir gefällt es super. Diese Leute hier sind wirklich klasse, ich hatte hier jeden Tag Spaß. Außerdem verdanke ich Zorro mein Leben, denn er hat mich vor dem Ertrinken gerettet."

"Oh, das wusste ich nicht. Irgendwie ist es hier komisch, das sind Piraten, aber sie scheinen wirklich nett zu sein."

"Ja, das sind sie. Weißt du, ich habe Sanji und Zorro ein paar Mal beobachtet... ich muss noch eine Weile hierbleiben, denn ich glaube ich habe diese Leute aus einem Grund getroffen, ich muss die beiden zusammenbringen."

"Aber wie willst du das machen? Du meinst doch nicht mit dem..."

"Doch, mit dem Millenniumsstab. Ich habe Zorro dazu gebracht Sanji zu trösten und ich habe Sanji dazu gebracht Zorro zu verzeihen... aber das reicht noch nicht, leider."

"Nagut... ich finde es zwar schlimm, dass du ihn benutzt, aber solange du es nur tust um den beiden zu helfen werde ich es dulden. Sag, soll ich mit der Kette in die Zukunft sehen und nachschauen ob dein Plan Früchte tragen wird?"

"Au ja, mach das! Ich will es wissen! Wenn nicht, dann werde ich es lassen."

"In Ordnung. Warte einen Moment." Sie nahm die Kette in die Hand, schloss die Augen.

"Ich sehe etwas. Ein Palast in der Wüste. Eine Prinzessin die heiratet. Da, Sanji und Zorro! Sie küssen sich!" sagte sie schließlich, dann öffnete sie die Augen wieder.

"Juhu! Es wird klappen!!" rief Marik froh.

"Still... sie dürfen es nicht erfahren, das weißt du. Wenn sie wissen, dass du sie kontrolliert hast, dann werden sie sich nicht mehr verlieben können."

"Wieso denn nicht?"

"Weil sie dann glauben, dass du auch diese Gefühle beeinflusst hast!"

"Oh, das wusste ich nicht. In Ordnung, es bleibt also unser Geheimnis?"

"Ja, bleibt es."
 

Gegen Mittag erreichten sie Alabasta. Ishizu, deren Kleidung perfekt an die Umgebung dort angepasst war ging mit Nami und Robin in eines der wenigen Bekleidungsgeschäfte.

"Also, du brauchst etwas luftiges, das Nachts trotzdem warm hält, richtig?" fragte sie.

"Genau. Sowas wie du anhast sieht toll aus, aber das gibt es hier nicht."

"Sehen wir womit wir arbeiten können."

Es dauerte etwas bis Ishizu das richtige gefunden hatte, aber es gefiel den dreien und so musste Robin nur noch Nami überreden es zu kaufen. Nachdem auch diese Hürde genommen war gingen sie zurück zum Schiff und trafen die anderen.

"Wow, Robin-Mäuschen! Du siehst klasse aus!" rief Sanji schon von weitem.

"Mach mal halblang..." zischte Zorro.

Alle kramten in ihren Schränken nach den Sachen die sie das letzte Mal in Alabasta anhatten, fanden sie und zogen sich um. Sanji packte Rucksäcke mit Proviant, einen mit Holz, und belud die einzelnen damit, dann ging es los.
 

Nun waren sie bereits zwei Stunden unterwegs und Lysop begann schon wieder mit dem keuchen. "Ich kann nicht mehr... lasst uns ne Pause machen!" stöhnte er.

"Geht nicht! Wir müssen uns beeilen, sonst verpassen wir die Hochzeit! Marik, schalt mal dein komisches Gerät ein!" antwortete Zorro.

"Klar, Moment." Marik kramte in seinem Rucksack und fand das Gerät schließlich. Er schaltete es ein und die Luft wurde schlagartig kühler.

"So, besser Lysop?" fragte er lächelnd.

"Ja, das ist toll. Danke!"

Sie gingen weiter, nun ging es schneller und sie schafften fast die halbe Strecke als die Sonne unterging. Marik stellte das Gerät auf wärmer.
 

Drei weitere Stunden später schlug die Crew ein Lager auf, aber sie hatten nur vier Zelte.

"In Ordnung Leute, wir müssen eine Einigung treffen. Wir haben vier Zelte und neun Leute. Also, wir Mädchen schlafen in einem Zelt, in meinem, denn das ist für drei. Lysop und Chopper schlafen ebenfalls in einem Zelt. Ruffy und Marik schlafen in Ruffys Zelt. Und dann schlafen Zorro und Sanji im letzten, in Ordnung?"

"Ähm.. Nami? Kann ich vielleicht bei Zorro schlafen? Nur zur Sicherheit?" fragte Marik.

"Nagut, dann schläft Sanji bei Ruffy und du bei Zorro, einverstanden?"

"In Ordnung. Vielen Dank Nami!"
 

Zorro und Marik machten ein Lagerfeuer, indem sie das Holz aus Choppers Rucksack verbrannten. Als es endlich brannte setzten sich alle drumherum und redeten.
 

Stunden voll mit Gesprächen vergingen.

"Sag mal Ishizu, kommt ihr wirklich aus Ägypten?" fragte Nami irgendwann neugierig.

"Ja. Mein Bruder ist Grabwächter, leider gegen seinen Willen. Aber ich glaube, seit er wieder dem Pharao dienen will geht es ihm viel besser."

"Sicher tut es das Schwester, denn ich habe eingesehen, dass es ein Fehler war mich gegen ihn zu stellen."

"Pharao?" Auch Robin war neugierig.

"Ja, das kann ich euch später alles erklären Robin."

"Seid ihr auch alle müde?" fragte Lysop.

"Ja und wie... also, gehen wir schlafen?"

"Ok. Also, gute Nacht alle miteinander!" riefen alle gleichzeitig und gingen schlafen.

Nachts, wenn alles schläft

Zorro schien etwas traurig zu sein wie Marik feststellte, also fragte er ihn aus.

"Zorro, was ist denn los?"

"Ach nichts... lass uns schlafen." antwortete Zorro.

"Nein, irgendwas ist. Du wolltest bei Sanji schlafen, oder?"

"Was? Ich? Nein, da irrst du dich."

"Gib's zu, ich weiß, dass du ihn magst. Du kannst ruhig mit mir reden, ich kann Geheimnisse für mich behalten."

"Nagut, ich gestehe. Ja, ich wollte eigentlich bei Sanji schlafen."

"Wusst ich's doch... wieso?"

"Naja, weil... weil ich seine Nähe sehr schätze. Versteh mich nicht falsch, deine Nähe schätze ich ebenso sehr, aber seine auf eine andere Art und Weise, verstehst du?"

"Ja, sicher. Soll ich mit ihm tauschen? Ich denke ich kann auch bei Ruffy schlafen."

"Was ist denn deine böse Seite wieder rauskommt? Wer beschützt dich dann?"

"Ach, das geht schon gut. Außerdem mag ich Ruffy sehr."

"Meinst du so wie ich Sanji??" fragte Zorro schockiert.

"Ja, irgendwie schon... er ist süß in seiner Naivität..."

"Das ist wahr. Holst du Sanji rüber?"

"Klar, mach ich. Also, bis morgen früh." Marik gab Zorro einen kleinen Kuss auf die Stirn und ging dann aus dem Zelt, hinüber zu dem von Sanji und Ruffy. Zu seinem Erstaunen brannte Licht darin.

"Hey, seid ihr noch wach?" fragte er und zog vorsichtig den Reißverschluss hoch.

"Hilf mir! Sanji quatscht mich voll!!" keuchte Ruffy der scheinbar sehr müde war.

"Sanji, können wir Zelte tauschen? Zorro schnarcht so laut..."

"Und was ist mit... du weißt schon?" fragte Sanji verwundert.

"Das wird schon gutgehen..."

"Nagut. Ich geh rüber. Bis Morgen!" sagte er und huschte hinüber zu Zorros Zelt.
 

"Danke Marik, du hast mich gerettet, der hat mir echt ein Ohr abgekaut." Sagte Ruffy lächelnd. Er sah so süß aus wenn er lächelte.

"Hab ich gerne getan." Antwortete Marik und lächelte ihn ebenfalls an.

"Du bist echt klasse Marik."

"Ach was... ich bin nur jemand der zufällig hierherkam."

"Ja, aber ich mag dich. Du bist klasse!" schlagartig hatte Ruffy all seine Naivität verloren, nun sprach er fast wie ein Erwachsener.

"Ich mag dich auch Ruffy." Beide lächelten sich an.

"Sag mal Ruffy, hast du eine Freundin?" fragte Marik irgendwann.

"Ich? Ja, Nami und Nico, wieso?"

"Nein, nein, ich meine ob du eine Freundin hast in die du verliebt bist."

"Ähm... nein. Ich habe Vivi damals sehr gemocht, aber nicht geliebt. Ich habe nie ein Mädchen geliebt... und du?"

"Naja, nein. Ich interessiere mich nicht für Mädchen."

"Tust du nicht? Aber du siehst doch gut aus."

"Nein, nein, das mein ich nicht... findest du wirklich?" Mariks Gesicht färbte sich rot.

"Ja, sicher. Du bist hübsch, heißt das so?"

"Tut es... danke..."

"Hör mal Marik, ich weiß nicht wie es ist, wenn man verliebt ist. Kitzelt es da so komisch im Bauch und man wird nervös, wenn man mit einer bestimmten Person zusammen ist?"

"Ja, das ist Liebe..."

"Dann... dann... dann heißt das, dass ich dich liebe?"

Marik stockte der Atem, er kriegte kaum noch Luft. Er liebte ihn?

"Ruffy... ich..." stotterte er, aber weiter kam er nicht, denn er spürte plötzlich Ruffys Lippen auf seinen. Sie waren weich und warm. Wenige Sekunden später erwiderte er den Kuss. Es war ein schönes Gefühl, denn Ruffy umarmte ihn und zog ihn zu sich.

"Ruffy... ich... liebe dich auch." Konnte er noch sagen, dann versank er in seinen Armen.
 

Zur gleichen Zeit in Zorros Zelt:
 

"Zorro? Bist du wach?" fragte Sanji bevor er ins Zelt kam.

"Ja... Sanji bist du's?"

"Ich bin's..." Sanji kroch zu Zorro ins Zelt und legte sich hin. "Was war mit Marik los? Er meinte, dass du ganz schön schnarchst."

"Naja, eigentlich wollte er lieber bei Ruffy schlafen." antwortete Zorro.

"Echt? Hm, der schnarcht doch noch lauter als du.." sagte Sanji grinsend.

"Um ehrlich zu sein wollte ich, dass du hier schläfst."

"Wirklich? Wieso denn?"

"Keine Ahnung... willst du nicht hierbleiben?"

"Doch, schon."

"Das freut mich... aber wunder dich morgen nicht, alles klar?"

"Nein, ich bin ja selbst hergekommen..."

"Ich find es schön, dass du hier bist..." flüsterte Zorro.

"Ich auch... ich bin sehr gern bei dir."

"Meinst du das ernst?"

"Sicher, wieso sollte ich auch lügen? Ich schätze deine Nähe sehr."

"Deine schätze ich auch, vor allem wenn du so süß lächelst wie jetzt." Vorsichtig legte er einen Arm um Sanji und zog ihn etwas zu sich, sodass sein Kopf auf seiner Schulter lag.

"Du bist stark..." flüsterte Sanji schließlich.

"Ich weiß... und gutaussehend bin ich auch noch." Zorro grinste.

"Das bist du. Deswegen hab ich dich auch so gern..."

"Hm..."

"Was ist denn? Hast du mich nicht gern?"

"Doch... sehr sogar, vielleicht mehr als du dir vorstellen kannst."

"Wir haben uns immer gestritten, irgendwie ist es schön, dass wir uns endlich vertragen. Ich habe es selbst fast nicht mehr ausgehalten mich immer mit dir zu prügeln..."

"Dass wir uns vertragen ist wirklich gut. Aber ich glaube nicht, dass wir Freunde sein sollten... ich glaube es gibt da etwas anderes..."

"Etwas anderes, was meinst du?"

"Soll ich dir zeigen was ich meine?"

"Ähm... ja, wenn du willst."

Zorro zog Sanjis Kopf zu sich und küsste ihn. Dieser riss schockiert die Augen auf.

//Was soll das??? Wieso tut er das? Und wieso zur Hölle fühlt es sich so gut an???//

"Zorro..." stotterte er, aber er lies ihn nicht los, sondern drückte ihn fester an sich heran. Plötzlich stieß Sanji ihn weg.

"Was soll der Scheiß??" schrie er ihn an.

"Sanji... ich wollte..." aber bevor er weiter sprechen konnte schlug ihm Sanji ins Gesicht.

"Hör auf!!! Was fällt dir ein?" schrie Sanji weiter.

"Sanji! Hör mir doch mal zu!! Ich wollte dich nicht schocken, wirklich nicht!"

"Wieso... wieso hast du es dann getan?"

"Weil... naja... weil ich dich sehr gern habe und dachte es würde dir gefallen!"

"Ich sag ja nicht es hätte mir nicht gefallen! Aber..."

"Aber was? Sag es mir bitte..."

"Ich hab dich sehr gern, das weißt du... aber ich weiß nicht... es könnte ein Fehler sein, wenn ich mich auf sowas einlassen würde..."

"Wenn du es nicht willst verstehe ich das. Du musst es nicht tun, wenn du nicht willst."

Zorro drehte sich um, weg von Sanji, er wollte ihn jetzt nicht sehen. Besser gesagt, er wollte nicht, dass er ihn jetzt sah wie er weinte. Zorro weinte leise, Sanji sollte es weder sehen noch hören und so vergrub er sich in seinem Kissen.

"Zorro... so war das nicht gemeint... aber es geht so schnell..." sagte Sanji, doch Zorro drehte sich nicht wieder um. Also rückte Sanji etwas näher an ihn heran und legte seine Hand auf Zorros Kopf. Er strich ihm sanft durchs Haar, wie weich es doch war.

"Es tut mir ehrlich Leid, ich hätte dich nicht wegschicken sollen."

Wieder bekam er keine Antwort.

"Komm schon, sag bitte was... du musst was sagen sonst schreie ich!"

"Dann schrei doch Kochlöffel..." murmelte Zorro.

Nun reichte es Sanji, er drehte den Schwertkämpfer um und küsste ihn einfach. Diesmal war es Zorro der die Augen aufriss, aber kurz darauf erwiderte er Sanjis Kuss mit einer Leidenschaft, die dieser wohl nicht erwartet hatte. Als sie sich lösten um wieder atmen zu können sah Sanji in Zorros Augen.

"Wieso hast du geweint mein kleiner Schwertkämpfer?" fragte er lieb und strich über seine Wange. Sie war total heiß und nass, aber er sah so süß aus.

"Wegen meiner eigenen Dummheit..." schluchzte dieser.

"Warte mal..." Er wischte Zorro die Tränen aus dem Gesicht. "So siehst du besser aus..." sagte er schließlich lächelnd.

"Danke Sanji..."

"Ist schon gut... sag mal, hörst du auch was?"

Zorro erhob sich und lauschte in die Nacht hinein. Da war tatsächlich ein Geräusch, es schien aus Ruffys Zelt zu kommen.

"Oh mein Gott!! Die beiden werden doch nicht..." sagte Sanji schockiert.

"Oh doch... hörst du nicht wie Ruffy stöhnt? Die tun es... und wie sie es tun!" Zorros Grinsen wurde immer breiter als auch Sanji es endlich merkte.

"Sag mal, wie will ein Gummimensch wie er das machen???" fragte dieser schließlich.

"Keine Ahnung... ob der sein Ding auch länger machen kann?"

"Sicher... aber wie soll das steif werden?"

Als sich die beiden das vorstellten begannen sie zu lachen.

"Ich bin froh, dass du kein Gummimensch bist Sanji..." sagte Zorro erleichtert.

"Glaubst du ich nicht? Aber irgendwie find ich es süß... Ruffy und Marik, kannst du dir die beiden so vorstellen?"

"Nicht wirklich. Aber es wird schwer für die beiden wenn Marik wieder weg muss..."

Sanji seufzte, er wusste, dass Ruffy das nicht verkraften würde.

"Ich weiß... hoffentlich sind die beiden glücklich solange sie zusammen sein können..."

"Das hoffe ich auch... immerhin ist er unser Captain."

"Ich hoffe nur, dass sie morgen früh nicht zu geschafft sind..." warf Zorro ein und lies sich wieder ins Bett fallen. Lange blieb er schweigend so liegen, Sanji schwieg ebenfalls.
 

"Woran denkst du gerade?" fragte Sanji nach einer Weile.

"An dich, woran denn sonst?" antwortete er neckisch. Sie sahen sich an und lächelten.

"Und woran genau? An das was die beiden da drüben seit 'ner knappen Stunde tun?"

"Ich? Niemals... ich wünschte nur Ruffy würde ETWAS leiser sein... naja, aber die anderen schlafen eh immer wie Felsbrocken, da merkt das keiner."

"Stimmt und wir sind ja dem Zelt am nächsten..."

"Jemand sollte Ruffy mal seinen Gummidödel in den Mund stopfen." grummelte Zorro, als er aber sah dass Sanji bei der Vorstellung grinsen musste tat er es ihm gleich.

"Meinst du die treibens noch lange?"

"Naja, hoffentlich nicht! Ich will auch irgendwann schlafen..."

"Wieso versuchen wir es nicht einfach? Mehr als schiefgehen geht es ja."

"Hast Recht. Komm her..."

"Herkommen? Wieso?"

"Na weil ich will, dass du bei mir im Arm liegst, also schwing deinen Knackarsch her!"

//Sagte der gerade Knackarsch?? Naja, ich hab einen, aber wieso sagt er sowas??//

"Meinetwegen..." grinste Sanji und legte sich in Zorros Arme. Der hielt ihn fest an sich gedrückt, schien ihn gar nicht mehr loslassen zu wollen.

"Und, fühlst du dich wohl bei mir?" fragte Zorro nach einer Weile.

"Sehr sogar... und was fühlst du?"

"Ich fühle deinen zarten Körper, deine Brust an meiner, deine sanften Hände... einfach dich!" flüsterte Zorro und sah Sanji dabei tief in die Augen.

"Zorro ich..."

"Sag nichts Sanji, bleib einfach liegen." sagte er und strich ihm durch sein blondes Haar.
 

Wenige Minuten später schlief Sanji ein und auch Zorro schlief, nachdem die Geräusche aus dem Nachbarzelt langsam verstummten. Er war glücklich mit Sanji im Arm einschlafen zu können, er gab ihm Wärme in dieser eisigen Nacht und er wärmte auch sein eisiges Herz. Es war das erste Mal, dass jemand ihn so sehr mochte.

Reise durch die Wüste

Sanji wachte am nächsten Morgen als erster auf. Als er Zorros lächeln sah musste er ebenfalls lächeln und wand sich langsam aus dessen Arm. Leise schlich er sich aus dem Zelt um den anderen zu wecken. Es wurde bald hell, der perfekte Zeitpunkt um weiterzuziehen. Als erstes ging er zum Zelt von Chopper und Lysop. Die beiden schliefen, alle viere von sich gestreckt, und schnarchten lauthals.

"Hey Jungs! Aufstehen!" sagte Sanji etwas lauter, damit sie es hören konnten.

"Was? Wieso? Sanji bist du das?" fragte Chopper verschlafen.

"Ja ich bin es! Steht auf, wir müssen bald weiter!"

Und schon war er auf dem Weg zum nächsten Zelt, diesmal dem der Mädchen. Er fragte von draußen vorsichtig, denn er wollte keine Kopfnuss von Nami kriegen.

"Mädels? Ihr müsst aufstehen, wir müssen bald weiter!"

Drinnen hörte er ein leichtes Gähnen, gefolgt von etwas klapperndem. Ishizu war aufgewacht. Sie streckte den Kopf aus dem Zelt und sah ihren Wecker.

"Oh, morgen Sanji. Ich weck die anderen gleich auf." Sagte sie lächelnd, dann verschwand sie wieder im Zelt.

Nun war noch die größte Hürde zu nehmen, Ruffy aufwecken. Aber er wusste schon wie er das machen würde. Er ging zum Zelt und öffnete leise den Reißverschluss.

Im Inneren sah er wie Ruffy, ebenfalls die Gliedmaßen in alle Richtungen von sich gestreckt, auf dem Boden lag. Marik war an ihn gekuschelt und umarmte ihn.

Sanji weckte Marik vorsichtig in dem er ihn wachrüttelte.

"Hey Kleiner, aufwachen. Wir müssen weiter..." flüsterte als er sah, wie er die Augen öffnete. Marik nickte kurz und weckte dann Ruffy.
 

Als er wieder in seinem eigenen Zelt ankam weckte Sanji Zorro mit einem zärtlichen Kuss. Als Zorro den Kuss bemerkte erwiderte er ihn verschlafen. Sanji war wirklich süß, wenn er jemanden weckte.

"Morgen mein kleiner Engel..." murmelte er leise.

"Guten Morgen Zorrolein... du musst aufstehen, wir gehen bald weiter." Sagte Sanji und gab Zorro einen weiteren Kuss bevor er wieder nach draußen ging.
 

"Also gut Leute. Hopp, raus aus den Federn!!" schrie er als nach zehn Minuten immernoch niemand aus den Zelten gekommen war. Die Erste die rauskam war Ishizu, gefolgt von Nami und Robin. Danach standen endlich auch Lysop und Chopper auf. Zorro krabbelte auf allen Vieren aus dem Zelt. Und Ruffy und Marik? Nunja, die wurden von Sanji aus dem Zelt gezogen.

"Hey Jungs, ES GIBT FRÜHSTÜCK!!!!!" schrie er plötzlich und Ruffy stand wie eine eins. "Endlich biste wach alter Langschläfer." Grinste Sanji ihn an.

"Wo gibt's Futter???" fragte Ruffy neugierig, aber Sanji winkte ab, es gab nichts.

Ishizu gelang es schließlich auch Marik aufzuwecken der sich heftig wehrte.
 

Nach einer halben Stunde waren endlich alle wach und die Zelte waren abgebaut und verstaut. Sanji verteilte seine berühmten Piratensnacks unter allen, die er noch auf dem Schiff gemacht hatte und während sie bereits weiterliefen aßen sie.

Als Marik bemerkte, dass die Sonne aufging nahm er seinen Hitze-Kälte-Generator, so nannte es zumindest Lysop, und stellte ihn auf kühl.

Dieses Mal kamen sie wesentlich schneller voran, nur Marik und Ruffy trotteten irgendwie immernoch etwas hinterher, sodass Zorro sich erbarmte und Marik huckepack nahm, damit er sich etwas ausruhen konnte. Er selbst hatte in dieser Nacht recht wenig geschlafen, denn Ruffy hielt ihn ganz schön auf Trab.

Sanji, der eigentlich mit Ishizu ganz vorne ging und sich angeregt mit ihr über Alabasta unterhielt staunte nicht schlecht, diese Frau war sehr intelligent.

Lysop und Chopper hatten mal wieder ihre Probleme mit dem Laufen, was bei dem kleinen Elch ja kein Wunder war, immerhin kam er ja von einer Winterinsel und Lysop... naja, bei ihm war es auch klar, denn er war sehr schnell außer Atem. Generell kamen sie aber gut voran, wenn Ruffy auch manchmal etwas weit nach hinten fiel.

"Sag mal, wie ist es in Ägypten? Marik erwähnte einmal Pyramiden. Was ist das?" fragte Sanji nach einer Weile, während Ishizu sich in der Gegend etwas umsah.

"Pyramiden sind riesige Grabmäler die Pharaonen errichten ließen. Wenn sie fertig waren wurden sie dann in ihnen begraben, wenn die starben. Diese Pyramiden sind gigantische Gebilde, sie sind wunderschön und manche kann man auch besichtigen. Leider gibt es nicht mehr viele ungeplünderte Pharaonengräber, denn dort liegen natürlich riesige Schätze, die diesen Herrschern gehört haben." antwortete sie etwas verträumt.

"Gibt es auch eine Pyramide die dem Pharao gewidmet ist auf dessen Rückkehr ihr so lange gewartet habt?"

"Nein, die gibt es nicht. Der Pharao ließ nie eine bauen, warum weiß man nicht."

"Schon seltsam, immerhin hat er die Welt gerettet, oder?"

"Ja, und das nicht nur ein Mal... er hat die Welt auch vor der bösen Seite meines Bruders gerettet. Ich habe immer fest daran geglaubt, dass er es schaffen würde. Und er hat mich nicht enttäuscht."

"Das ist gut..."

"Stimmt das ist es. Sag mal, was ist heute Morgen eigentlich mit Marik los? Er hat mir nichts gesagt und er sieht sehr mitgenommen aus." fragte sie etwas besorgt.

"Ach, er hatte nur wenig Schlaf... er hat mit mir das Zelt getauscht weil Zorro so laut geschnarcht hat, aber er wusste nicht, wie Ruffy schnarchen kann..."

"Achso und ich dachte schon er hätte Probleme..."

"Nein, keine Angst. Wir haben uns gut um ihn gekümmert und er ist echt ein kleiner Engel, zumindest wenn man ihn nicht ärgert..." sagte er uns grinste.

"Sag mal, wie lange brauchen wir eigentlich noch?"

"Circa zweieinhalb Stunden, dann müssten wir in Arbana sein. In zwei Stunden können wir es sehen, da bin ich mir sicher."

"Das ist gut, ich bin so langes Wandern nicht gewohnt."

"Ach, man gewöhnt sich schnell dran, aber wenn ich Lysop so sehe glaube ich eher, dass es an den Genen liegt." Wieder grinste er und dieses Mal musste Ishizu lachen.
 

Zwei Stunden später, wie Sanji es gesagt hatte, konnte man bereits die Stadt sehen.

"Wow, die ist ja riesig!" rief Ishizu aufgeregt.

"Ja, es ist die Hauptstadt von Alabasta. Aber warte erst Mal den Palast ab, der ist der Hammer!" sagte Sanji lächelnd. Er freute sich bereits riesig auf Vivis Gesicht.

"Der Palast ist sicher noch schöner..." sagte Ishizu und stellte ihn sich vor.

"Ich hoffe nur, dass sie die Stadt wieder aufgebaut haben, wir waren immerhin ein halbes Jahr lang weg..."

"Wieso wiederaufgebaut?"

"Naja, Ruffy hat damals dort gegen einen Verbrecher gekämpft und gewonnen. Und wir haben auch gekämpft... die Stadt war damals ziemlich ramponiert, aber das müssten sie wieder aufgebaut haben, ist lange genug her..."

"Na hoffen wir es... hey schaut mal da! Da steht jemand!" rief Vivi plötzlich.

Sanji starrte nach vorne, versuchte auszumachen wer da war, aber er erkannte nur etwas Weißes und Schwarzes.

"Sagt mal, könnte das da vorne Peruh sein???" fragte er die anderen.

"Könnte sein, los, laufen wir mal hin!"

Daraufhin liefen alle los, als hätten sie darauf gewartet. Auch Lysop und Chopper.
 

Als sie endlich an der Treppe ankamen sahen sie wirklich Peruh, er lebte noch!

"Peruh du lebst ja!!!" schrie Nami entgeistert.

"Ein Schutzgott Alabastas stirbt nicht so einfach... ich habe auf euch gewartet! Bitte folgt mir." Sagte er mit seinem freundlichen Lächeln und ging voraus.
 

Diese riesige Stadt, die vielen Geschäfte und Stände und die Waren, das alles war für Marik und Ishizu neu, aber sie gingen den anderen brav hinterher, denn sie wollten sie nicht aus den Augen verlieren.

Als sie endlich am Palast ankamen staunten die beiden nicht schlecht, er war gigantisch!

"Ist das der Palast?" fragte Marik bewundernd.

"Ja, das ist unser Palast." Antwortete Peruh. "Kommt, tretet ein."

Wiedersehen im Palast

Als sie den Palast durchschritten umhüllte sie wieder dieser Schleier der Geschichte, den sie schon bei ihrem ersten Besuch gespürt hatten. Peruh führte sie zunächst in ihre Zimmer. Die Mädchen hatten ihr eigenes, obwohl Igaram später noch ein Bett für Ishizu besorgen musste. Und die Jungs waren in drei Zimmern untergebracht, Chopper und Lysop, Ruffy und Marik und natürlich Sanji und Zorro.

Nachdem sie alle ihre Sachen eingeräumt hatten gingen sie mit Peruh weiter.

Der Palast war riesig, aber Peruh kannte den Weg. Endlich am Thronsaal angekommen ging Peruh voraus und holte die Prinzessin. Als sie die anderen sah fiel sie ihnen sofort um den Hals, sie war überglücklich und weinte vor Glück.

"Oh Freunde!! Ich habe euch so sehr vermisst!" sagte sie jedes Mal.

Als sie fertig war alle bekannten Gesichter zu umarmen, bis auf Robin, blieb sie stehen.

"Entschuldigt, aber ich habe zwei Fragen. Erstens: Was macht diese Person bei euch??? Und Zweitens: Wer sind diese beiden, sollte ich sie kennen?" sie zeigte auf Marik und Ishizu. Diese zögerte kurz, stellte sich aber dann doch vor.

"Ich bin hoch erfreut Prinzessin. Mein Name ist Ishizu und das ist mein Bruder Marik." sagte sie und gab Vivi die Hand.

"Ich bin auch sehr erfreut... aber... wieso ist die da bei euch???" fragte sie mit etwas Nachdruck, denn noch hatte niemand geantwortet.

"Nun... du kennst Nico Robin ja bereits. Sie ist Mitglied unserer Mannschaft, seit wir Alabasta verlassen hatten. Marik und Ishizu haben wir erst vor kurzem getroffen."
 

Vivi schwieg eine Weile, bis sie sich dazu durchrang Robin als Mitglied der Strohhutbande zu akzeptieren. Sie bat sie zum Essen zu bleiben und natürlich folgten sie dieser Bitte.

Der Speisesaal erschien der Crew der Flying Lamb noch viel größer als zuvor, Marik und Ishizu jedoch waren mehr als erstaunt, so etwas hatten sie noch niemals gesehen.

"Bitte, setzt euch doch Freunde! Terrakotta ist bereits in der Küche, Vater hat sie geschickt." Sagte Vivi mit ihrem hübschen Lächeln.

"Danke Vivi-Mäuschen! Achja, du heiratest morgen, oder?" sagte Sanji grinsend.

"Ja, Corsa und ich werden morgen Nachmittag heiraten, ihr bleibt doch, oder??"

"Oh ich freu mich so Vivi!!!" schrie Nami plötzlich. "Wir werden doch heute noch Shoppen gehen, oder???" In ihren Augen blitzte es nur so vor Kaufwahn.

"Äh.... ja, klar Nami!" antwortete Vivi schnell.

"Und Robin und Ishizu kommen auch mit, ok??"

"Kein Problem!"

"Nami, ich weiß nicht ob ich in meinem Aufzug an einer Hochzeit teilnehmen kann..." sagte Ishizu etwas bedrückt.

"Ach! Dein Kleid ist wunderschön, aber wenn du willst kaufen wir dir eins! Und dein Schmuck ist wirklich wahnsinnig hübsch, genau wie du." Vivi lächelte, sie wusste, dass sie ihr damit helfen konnte. "Woher hast du den denn??"

"Das sind alte Familienerbstücke... Und diese Kette ist etwas ganz besonderes, sie besitzt geheime Kräfte..." sagte sie etwas verlegen.

"Wirklich??" fragte Vivi nun erstaunt. Nun mischte sich Marik ein.

"Ja, man kann mit ihr die Zukunft und Vergangenheit sehen! Ist das nicht toll?" sagte er froh.

"Marik..." zischte Zorro kurz, aber Ishizu lächelte und so schwieg er.

"Ist schon ok Zorro... er hat ja Recht. Ich kann mit ihr wirklich die Zukunft sehen. Und auch die Vergangenheit. Die Kette trugen alle Frauen unserer Familie."

"Das ist ja wahnsinnig toll!" Vivi war wirklich begeistert.

"Ich freue mich schon sehr auf unseren Ausflug, hier gibt es so viele Geschäfte."

"Wie wahr... wir sind vor einem Monat mit den restlichen Reparaturen fertig geworden."

"Und was machen wir in der Zeit?" fragte Sanji etwas enttäuscht.

"Ich will schlafen..." kam es dann gähnend von Ruffy und auch Marik war müde.

"Dann legt euch eine Weile hin, wenn wir gegessen haben."

"Aber 'schnarch' nicht wieder so laut... Ruffylein!" sagte Zorro etwas sarkastisch.

"Hm... ich kann nichts dafür, ich war so 'müde'... Sorry." Grinste der Captain zurück.

Das Essen, das Terrakotta eine halbe Stunde später brachte, war wirklich perfekt. Sie hatte, wie das letzte mal auch, die dreifache Menge gekocht, denn immerhin war Ruffy dabei. Dieser schlug natürlich wieder gnadenlos zu und Vivi musste feststellen, dass die einzigen beiden, die gesittet und mit Manieren aßen Robin und Ishizu waren. Auch Marik hatte sich bereits einiges von Ruffy abgeguckt und bemerkt, dass man sich doch beeilen muss damit man etwas abbekommt, aber Vivi liebte diese verrückten Typen.

Nach dem Essen brachte Terrakotta ihren ebenfalls perfekt gelungenen Nachtisch. Das Rezept für das Schokoladenmousse hatte sie von Sanji und es etwas verfeinert.

"Vielen Dank Terrakotta!" sagte Vivi lächelnd und nahm ihren Nachtisch zu sich.

Ruffy versuchte natürlich wieder mit ausgestrecktem Arm etwas von Lysop zu stibitzen, der ihm aber gehörig auf die Finger klopfte.

"Lass das! Das ist meins!!" schrie er.

"Aber meins ist schon alle!!!" begann Ruffy mit Tränen in den Augen.

Vivi fasste sich ein Herz und bat Terrakotta um eine weitere Portion, worauf Ruffy ihr in die Arme fiel, besser gesagt, seine Arme umschlangen um sie.
 

Nach dem Essen gingen die Mädels los um ihre Shoppingtour zu beginnen, Marik und Ruffy legten sich hin. Die anderen vier besichtigten mit Corsa und Peruh die Stadt, die sich seit ihrem letzten Besuch sehr veränderte.
 

In der Stadt bei den Mädchen:
 

Nami und die anderen betraten gerade eines der besten Bekleidungsgeschäfte in Arbana. Ishizu sah sich natürlich interessiert um, so schöne Kleider hatte sie noch nie gesehen.

"Verzeiht, aber wir müssen später noch mein Brautkleid abholen, geht das klar?" fragte Vivi ein bisschen schüchtern, aber so war sie eben.

"Ja gerne! Ich würde es so gerne sehen!!" sagte Nami mit einem breiten Lächeln und gab Ishizu und Robin je drei Kleider die sie anprobieren sollten.

Die erste, die mit einem neuen Kleid aus der Umkleidekabine kam war Robin. Nami hatte ihr ein langes, eng geschnittenes Kleid mit tiefem Ausschnitt gegeben, immerhin war sie ja gut genug ausgestattet. Es stand ihr wirklich phantastisch. Noch als sie es den anderen vorführte kam auch Ishizu mit dem ersten Kleid raus. Es war ein wirklich hübsches schwarzes Kleid mit Verzierungen am Ausschnitt und an den Ärmeln, die ihrem Schmuck ähnelten.

"Meint ihr das steht mir?" fragte sie nach kurzem zögern.

"Du siehst fabelhaft aus!" rief Vivi erfreut, denn es stand ihr ausgezeichnet.
 

Fünf Minuten später führten die beiden weiteres vor. Robin hatte dieses Mal ein zweiteiliges Outfit an. Es ähnelte dem, das sie in der Baroque-Firma immer trug, aber stand ihr ungemein gut. Auch Ishizu trug etwas zweiteiliges, sie hatte zwar etwas Angst, doch das Bauchfreie Top stand ihr einfach nur zu gut.
 

Als letztes kamen die beiden Kleider dran die Nami für die Hochzeit ausgesucht hatte. Diese Kleider sahen sich sehr ähnlich, waren schlicht und weiß mit schwarzen und violetten Verzierungen. Ishizus goldener Schmuck wirkte bei diesem Kleid noch viel schöner als sonst. Nachdem die beiden sich wieder umgezogen hatten schnappte sich Nami die sechs Kleider, lies sie einpacken und zahlte. Vivi musste nun ihr Kleid abholen, denn es war bereits kurz vor vier. Das Geschäft kannte Nami, sie hatte es bereits beim letzten Besuch gesehen und lobte die Kleider auch dieses Mal in höchsten Tönen.
 

Ishizu konnte Vivi dazu überreden ihr Kleid anzuziehen, weil es bereits ohne angezogen zu werden wunderschön war. Als Vivi in ihrem Brautkleid vor ihnen stand verschlug es ihnen dann endgültig die Sprache. Sie sah noch viel schöner aus als sie es dachten.

Nachdem das Schweigen nun schon mehrere Minuten anhielt sagte Vivi endlich etwas.

"Dieses Kleid... es ist das Kleid meiner Mutter, sie trug es bei ihrer Hochzeit. Ich habe es hergebracht, damit der Saum noch einmal umgenäht werden konnte."

"Es ist wunderschön, deine Mutter wäre stolz auf dich." Sagte Nami und wischte sich die Träne aus dem Gesicht, die ihr gerade hinunterkullerte.

Währenddessen im Palast:
 

"Du, Ruffy? Bist du wach?" fragte Marik den scheinbar schlafenden Captain.

"Ja, ich bin wach... was ist denn los?" entgegnete dieser etwas gähnend.

"Ich... naja, ich habe über uns nachgedacht..."

"Worüber denn?"

"Du weißt, dass ich irgendwann in meine Heimat zurückkehren muss... und dann kann ich wahrscheinlich nie wieder zurückkommen..."

"Nein... ich lass dich nicht gehen, ich will nicht, dass du gehst!!!" sagte Ruffy energisch.

"Aber Ruffy... ich will es doch auch nicht, aber du und ich wir wissen, dass ich nicht hierher gehöre... ich habe dir doch gestern alles erzählt."

"Das hast du.. ich versteh dich auch..."

"Glaubst du ich will wieder gehen?" fragte Marik lieb und strich Ruffy durch die Haare.

"Natürlich nicht. Wieso kann ich nicht einfach mitkommen??"

"Du weißt das geht nicht... deine Crew braucht dich und du musst Piratenkönig werden!"

Nun musste Ruffy lächeln und auch Marik lächelte.

"Das stimmt... sie brauchen mich, aber ich brauche dich auch!"

"Du bist so lieb... und das obwohl ich am Anfang Angst vor dir hatte..."

"Tja, ich bin eben für Überraschungen gut." Sagte Ruffy grinsend. "Und ich glaube, dass wir uns trotzdem irgendwann wiedersehen werden..."

"Wieso bist du da so sicher?"

"Das Schicksal hat dich in meine Arme geführt, ganz sicher wird es das auch ein zweites Mal tun wenn wir fest genug daran glauben. Vielleicht komme ich dann in deine Welt."

//So ernst hat er doch noch nie gesprochen... er meint es wirklich ernst, wie süß!//

"Du hast Recht... vielleicht sehen wir uns dann irgendwann wieder. Aber noch sind wir nicht getrennt, also los, aufstehen!"

"Hm, wieso? Is grad so gemütlich hier..."

"Ich hab dir doch erzählt, dass ich den Millenniumsschlüssel finden muss! Er muss irgendwo hier im Palast sein, ich möchte den König fragen."

"Meinetwegen..." Ruffy rappelte sich sichtlich mühsam auf und die beiden machten sich auf den Weg zu König Kobra, der im Thronsaal war und mit Chaka sprach.
 

"Verzeihung Majestät, dürfen wir sie kurz stören?" fragte Marik und verbeugte sich.

"Aber sicher, kommt ruhig her." Antwortete der König höflich und lächelte.

"Ich muss sie etwas wichtiges fragen. Ist in letzter Zeit ein seltsamer Junge hier im Palast aufgetaucht? Er hat hellviolettes Haar und ist etwa so groß wie ich."

"Ja, so einer war vor kurzem hier, er hat etwas gesucht..."

"Hat er es gefunden? Bitte, es ist sehr wichtig!"

"Ich wusste was er sucht, es befindet sich in meinem Besitz. Aber ich habe ihn weggeschickt, denn er sah nicht sehr vertrauenerweckend aus."

Marik dachte eine Weile nach.

"Dann haben sie den Gegenstand noch immer?"

"Ja, aber wieso ist er so wichtig für euch beide?"

"Es handelt sich dabei um ein sehr mächtiges Relikt aus meiner Heimat, dieser Schlüssel hat magische Kraft, man kann mit ihm in die Gedanken anderer Menschen gehen."

"Ist das wahr?"

Marik nickte. "Ja, das ist es. Aber nur jemand der einen anderen solchen Gegenstand besitzt kann es tun. Bakura, der Junge der hier war und ich besitzen solche Gegenstände, ebenso meine Schwester Ishizu. Ich muss diesen Schlüssel unbedingt haben, bitte..."

"Wieso brauchst du ihn denn so dringend?"

"Nunja..."

Plötzlich unterbrach Ruffy ihn und sprach an seiner Stelle weiter.

"König Kobra, Marik braucht diesen Schlüssel damit er und seine Schwester wieder zurück in seine Heimat kommen. Sie kamen durch einen Unfall hierher und nun müssen sie schnell zurück, denn sie haben noch einen Auftrag."

"Ich sehe... nun gut, ich werde dich morgen zu dem Schlüssel bringen. Ich möchte aber, dass auch deine Schwester dabei ist und natürlich Ruffy und die anderen, ok?"

"Ja, in Ordnung. Vielen Dank Majestät!" antwortete Marik und sie verließen den Saal.

Hochzeitsvorbereitungen

Am Abend ihrer Ankunft feierten alle eine große Party, zu der jeder im Palast eingeladen war. Sie tranken, unterhielten sich, spielten Karten: Kurzum, sie hatten Spaß.

Der nächste Morgen brach schnell herein. Vivi wachte als erste auf, die anderen Mädchen schliefen noch friedlich in ihren Betten, also beschloss sie aufzustehen.
 

Sie selbst hatte in dieser Nacht wenig geschlafen, immerhin würde sie ja auch heute heiraten! Etwas verträumt lief sie im Palast herum, sah sich um, sah hier und dort bereits einige Bedienstete die Körbe mit Blumen und Dekoration nach draußen trugen. Nun fiel ihr auch wieder ein, dass sie ja auf dem Platz vor dem Eingang die Zeremonie abhalten wollten und es sollte per Teleschnecke ins ganze Land übertragen werden. Sie freute sich zwar schon riesig auf die Hochzeit, war aber sichtlich nervös und beschloss sich die Vorbereitungen für die Trauung anzusehen.
 

Bereits jetzt war es gigantisch, ein riesiger Bogen auf weißen und blauen Blumen stand genau vor dem Altar, darunter würden sie dann stehen. Ringsum standen weiße Stühle und Tische und sogar die Blumenmädchen waren schon da. Es waren Töchter deren Mutter Vivi vor einigen Monaten kennengelernt hatte. Sie waren damals nach Arbana gezogen, eine sehr liebe Frau mit Namen Tirja. Als Vivi die kleinen Mädchen damals zum ersten Mal sah hatte sie sich sofort in sie verliebt, denn sie waren einfach zum Knuddeln.

Sie hatte vor, Nami heute zu fragen ob sie ihre Brautjungfer sein würde, aber nun begann sie zu überlegen, denn normalerweise hat man ja zwei oder mehr Brautjungfern. Aus irgendeinem Grund wusste sie aber wen sie noch fragen würde. Robin und Ishizu. Zwar kannte sie letztere erst seit knapp einem Tag, aber sie hatte so etwas sympathisches, etwas sehr liebenswertes und irgendwie wusste Vivi, dass man sich auf sie verlassen kann. Sie mochte sie sehr und Robin wollte sie damit zeigen, dass sie ihr verziehen hatte. Es war zwar schwer, aber sie wollte es unbedingt.
 

Vivi beendete ihren Rundgang und machte sich auf den Weg zum Mädchenzimmer.

Als sie die Tür öffnete sah sie, dass Ishizu bereits aufgewacht war. Sie stand am Fenster und schaute hinaus, scheinbar genoss sie die wundervolle Aussicht. Vivi ging auf sie zu, aber bevor sie den dritten Schritt machen konnte drehte sich Ishizu um und lächelte.

"Wusstest du, dass ich komme?" fragte Vivi leise und trat ebenfalls ans Fenster.

"Ich habe es gesehen..." antwortete sie und schaute wieder hinaus.

"Gesehen? Wo hast du es gesehen?"

"Ich habe mit meiner Kette in die Zukunft gesehen und deswegen wusste ich es. Sag, hast du vor mich etwas zu fragen?" Nun grinste sie, sie wusste, dass es wahr war.

"Ja... sicher weißt du es schon, aber ich frage dich trotzdem. Möchtest du meine Brautjungfer sein? Ich will Nami und Robin auch fragen. Ich will, dass ihr alle es seid."

"Da kann ich doch nicht nein sagen, immerhin bist du eine Prinzessin."

"Vielen Dank. Sag, weißt du ob die zwei da noch mal aufwachen?" Sie deutete auf Nami und Robin die immernoch im Tiefschlaf lagen.

"Die wachen bald auf. Achja, ich habe gesehen, dass wir heute mit deinem Vater irgendwo hingehen, weißt du wohin?"

"Ja, Ruffy hat es gesagt, er meinte er bringt uns zu diesem seltsamen Schlüssel den er gefunden hat."

"Das ist gut. Aber egal, lass uns lieber rausgehen, sonst wecken wir die beiden unnötig."

Ishizu und Vivi gingen also nach draußen in den Speisesaal. Als sie sich gerade setzten kam Sanji plötzlich trällernd hinein, gefolgt von Zorro der auf Sanjis Rücken starrte.

"Was ist denn mit euch los?" fragte Vivi ein bisschen verwirrt.

"Oh... ich wusste nicht, dass ihr hier seid... guten Morgen erstmal." Stammelte Sanji.

Zorro, dessen Blick die ganze Zeit auf Sanjis Rücken, bzw. Hintern, klebte löste sich und er begrüßte die beiden ebenfalls.

"Sag mal Zorro, was hast du da angestarrte?" fragte Ishizu neckisch.

"Na Sanjis Hintern! Herrje, was denkst du denn? Der Kerl sieht von hinten einfach witzig aus..." zischte er und setzte sich ebenfalls. Ishizu grinste nur wissend.

Sanji verschwand für zehn Minuten in der Küche und half Terrakotta mit dem Frühstück. Die beiden servierten es natürlich sofort und die anderen aßen.

Als Zorro wieder dieses Geräusch aus Ruffys und Mariks Zimmer hörte rollte er nur mit den Augen. //Nicht schon wieder Jungs....// dachte er mürrisch.

Wenige Minuten später kamen die beiden aber auch schon in die Küche und es stellte sich heraus, dass Ruffy nur so ungeheuer stöhnte, weil er sich den Kopf angeschlagen hatte als er mal wieder aus dem Bett fiel. Er verlange natürlich sofort nach Essen, woraufhin Sanji ihm eine dreifache Portion auftischte.

Nami und Robin kamen wenig später ebenfalls, mühsam gefolgt von Lysop und Chopper.
 

Nach dem Frühstück saßen sie am Tisch und redeten, dann ergriff Vivi ihre Chance.

"Nami, Robin? Kann ich euch mal was fragen?"

"Frag ruhig..." sagte Nami und trank etwas von ihrem Drink.

"Ich möchte euch beide fragen ob ihr meine Brautjungfern sein möchtet."

"Wow, das wäre wunderbar!" schrie Nami glücklich, aber Robin saß nur da.

"Robin, was ist mit dir?" fragte Vivi schließlich.

"Ich weiß nicht, ob du wirklich willst, dass ich das mache."

"Sicher will ich! Ich habe dir verziehen und deswegen will ich, dass wir Freunde werden."

"Nagut, dann werde ich es tun."

"Vielen Dank Robin, dann habe ich meine drei Brautjungfern." Sagte sie glücklich.

"Drei?" fragte Nami verwirrt. "Aber wir sind nur zwei!?"

"Äh... nein. Ich werde auch eine sein..." meldete sich Ishizu zu Wort.

"Das ist ja toll! Wollen wir die Kleider anprobieren Ishizu?" fragte Nami.

"Ja, lasst uns gehen. Nico kommst du mit?"

"Klar, auf geht's!"

Die drei gingen mit Vivi in ihr Zimmer und sie probierten die Kleider an, die anderen blieben im Speisesaal und redeten weiter.
 

"Sagt mal, wie habt ihr diese Nacht geschlafen?" fragte Sanji mit deutlichem Sarkasmus in der Stimme Ruffy, der ihm gegenüber saß.

"Hm? Gut, wieso?" fragte dieser verwundert zurück.

"Ach, ich dachte nur die Nacht in der Wüste könnte unruhig gewesen sein, immerhin ist Marik es ja nicht gewohnt in so einer Kälte zu schlafen."

"Nein, es ging schon. Die Decken haben warm gehalten." entgegneter letzterer.

"Dann ist es ja gut." Sanji grinste und trank weiter.

"Und was ist mit euch?" fragte er Lysop etwas später.

"Es ging, war zwar saukalt, aber wir haben es ja ausgehalten, oder Chopper?"

"Jupp. Bin froh, dass es vorbei ist, hier im Palast ist es viel schöner!"

"Seh ich auch so... sagt mal, wann ist denn die Hochzeit?"

"Sie ist heute Nachmittag um drei Uhr." Sagte eine Stimme hinter ihm, es war Corsa der gerade aufgestanden war. Er setzte sich zu den anderen und nahm sich etwas zu trinken.

"Das heißt sie ist in fünf Stunden... bist du nicht nervös Corsa?" fragte Zorro.

"Sicher bin ich das... immerhin heirate ich die schönste Frau in Alabasta..." bei diesem Satz musste er lächeln und Sanji tat es ihm gleich, denn er hatte Recht.

"Du musst der glücklichste Mann der Welt sein, bei Vivi als Frau..." seufzte Sanji worauf er sich von Zorro einen Tritt gegen sein Schienbein einfing.

"Was soll das Schwerheini???" schrie er ihn an, doch Zorro schüttelte nur den Kopf.

"Ja, schon klar..." grummelte Sanji und setzte sich wieder auf seinen Platz.

"Naja gut, ich muss mich langsam vorbereiten, ich will ja nicht das was schief geht." Sagte Corsa und erhob sich mit diesen Worten. Nachdem er den Raum verlassen hatte sah Zorro Sanji ziemlich wütend an. Schließlich stand er auf und ging vor die Tür. Sanji wartete etwas, damit niemand Verdacht schöpfte, ging dann aber auch nach draußen, doch Zorro war nirgends zu sehen. Er machte sich auf die Suche nach ihm, durchstreifte dabei den halben Palast bis er ihn irgendwann fand. Er stand am Rand der Mauer, die um den Palast gezogen war und starrte nach unten. Sein Blick war leer, als wäre er tot. Er bemerkte nicht einmal, dass Sanji hinter ihm stand und ihn ansah, bis er schließlich allen Mut zusammennahm und auf ihn zuging.
 

"Zorro, was ist?" fragte er leise um ihn nicht zu erschrecken.

Der Schwertkämpfer drehte sich um, sah Sanji kurz in die Augen und blickte wieder weg.

"Sag schon Zorro, was ist mit dir los?" fragte Sanji mit etwas Nachdruck.

"Du kannst es nicht lassen..." hörte er plötzlich von Zorro. "Du kannst es NIE lassen!!!"

"Was kann ich nicht lassen?"

"Na was wohl? Dass du jedem Rock hinterherrennst natürlich!!"

"Aber das tue ich überhaupt nicht... nicht mehr..." Sanjis Stimme wurde leiser und klang sehr bedrückt.

"Ach nein? Du würdest sicher auch Vivi nachsteigen, wenn sie nicht heiraten würde..." Nun war auch Zorros Stimme leise und klang bedrückt, aber es lag auch Wut darin.

"Hör zu Zorro, das vorhin habe ich gesagt um Corsa die Angst vor der Hochzeit zu nehmen, die er mit Sicherheit hat! Das war nicht wegen Vivi!!"

"Weißt du Sanji... jedes Mal wenn du ein hübsches Mädchen siehst tickst du aus... ich hab es akzeptiert, es ist in Ordnung wenn du das willst, aber ich finde es in dieser Situation wirklich nicht gerecht, wenn du Weibern nachrennst und dich einen Scheißdreck um mich scherst! Du bist sowas von rücksichtslos wenn du nem Weib nachgeierst..."

"Das ist nicht wahr Zorro und das weißt du! Ich schere mich nicht einen Scheißdreck um dich, oder hast du gestern Abend schon wieder vergessen?" fragte Sanji etwas traurig.

"Nein, aber langsam glaube ich das war nur ein böser Scherz."

Zorro drehte erneut sein Gesicht zu Sanji, sah ihm dabei tief in die Augen, bis er schließlich sagte: "Tut mir Leid, aber so kann ich dich nicht lieben... auch wenn ich will..." Dann ging er, ohne sich umzudrehen weg, er wollte weg von Sanji, weg von all dem hier.
 

Bereits seit knapp einer Stunde streifte Zorro ziellos durch die Stadt, zwar hatte er vor zu gehen, aber er wollte Vivi irgendwie auch nicht enttäuschen, immerhin mochte er sie. Als er gerade dabei war in einem Geschäft zu verschwinden rief jemand nach ihm. Er drehte sich um und sah Marik auf sich zukommen, er hatte etwas wütendes im Blick. Bevor er sich versah schlug er ihm ins Gesicht und Zorro hielt sich vor Schmerzen die Wange.

"Hast du sie noch alle??" fragte er ruhig.

"Nein, du hast sie nicht mehr alle..." entgegnete Marik, der kurz vorm durchdrehen stand. Zorro sah die Wut in seinen Augen lodern, er unterdrückte gerade sein böses Ich.

"Marik, bitte reg dich nicht auf... sag mir einfach ruhig was los ist.."

"Sanji ist los! Was hast du dem Armen angetan Lorenor Zorro?"

"Ich? Nichts! Ich hab ihm nur gesagt, dass ich es scheiße finde, dass er jedem Rock nachrennt wie ein total Bekloppter!"

"Ich dachte, dass du Sanji gern hast... aber nun glaube ich, dass ich mich da tierisch getäuscht habe.. jemandem, den man gern hat, tut man nicht so weh!"

Zorro wollte sich rechtfertigen, aber er konnte es nicht, Marik hatte Recht...

"Was willst du damit sagen? Dass ich ein Dreckschwein bin?" fragte er schließlich.

"Nein, ich will sagen, dass du Sanji wirklich verletzt hast! Er hat sich in eurem Zimmer verbarrikadiert und lässt niemanden zu sich, wirklich niemanden. Er weint, ist dir das bewusst? Er weint seit einer Stunde ununterbrochen!"

"Er... er weint?" Zorro konnte es nicht fassen.

"Ja das tut er. Er liebt dich Zorro, aber vielleicht verstehst du das nicht... Ich jedenfalls gehe wieder zurück, ich will nichts mit jemandem zu tun haben der andere so verletzt."

Marik drehte sich um und ging zurück zum Palast. Er hatte es geschafft seine andere Seite zurückzuhalten, aber wer weiß was passieren würde wenn er es nochmal versuchte.

//Ich muss zu Sanji, ganz egal wie! Zur Not trete ich diese verdammte Tür ein!// dachte Zorro während er losrannte. Er lief schnell, zehn Minuten später war er bereits am Palast.

Im Palast selbst ging er langsam zu seinem Zimmer und versuchte die Tür zu öffnen, sie war abgeschlossen wie er vermutet hatte.

"Sanji, bitte mach die Tür auf..." sagte er und wartete, dass sich etwas bewegte.
 

Der Koch wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und öffnete die Tür.

"Was willst du?" fragte er mit gesenktem Kopf.

"Mit dir reden..."

"Dann komm rein Schwertheini, aber mach die Tür gefälligst hinter dir zu, es reicht schon, dass du hier bist... ich brauch kein Publikum." Antwortete Sanji uns setzte sich.

Es tut mir Leid

Zorro starrte Sanji lange an, er traute sich nicht etwas zu sagen, vielleicht würde er es falsch verstehen oder komplett etwas anderes denken...

//Herrgott, hab dich nicht so Zorro! Red endlich mit ihm!!!// ermahnte ihn eine Stimme in seinem Kopf. Endlich ging er zu ihm und setzte sich neben den blonden Koch.

"Sanji... das vorhin war nicht so gemeint, dass ich dich hasse..." flüsterte er.

"Doch, das heißt es... du kannst gerne wieder gehen, ich brauch dich nicht!" schrie Sanji.

"Komm schon, sei nicht so... ich hab es doch nicht so gemeint!"

"Lass mich endlich in Ruhe und verschwinde aus meinem Leben!!!"

"Das kann ich nicht Sanjilein..."

"Und wieso nicht du Nervensäge??"

"Weil du zu wichtig für mich bist als dass ich dich einfach so gehen lassen kann..."

"Ich und wichtig? Ach, spinn dich aus!"

"Ich spinne nicht, es ist wahr! Ich wollte lediglich, dass du verstehst... du solltest verstehen, wie es sich anfühlt enttäuscht zu werden... du hast mich vorhin sehr enttäuscht, denn ich dachte wir hätten etwas besonderes... nun weiß ich es nicht mehr."

"Zorro... das wollte ich nicht..." Sanji wischte sich erneut die Tränen aus dem Gesicht und setzte sich neben den Schwertkämpfer.

"Das wolltest du nicht?"

"Natürlich nicht! Du bist doch auch wichtig für mich... ich wollte Corsa wirklich nur aufheitern. Seit Wochen schon bin ich auf keine Frau mehr scharf..."

"Echt?" Nun war Zorro wirklich erstaunt.

"Ja, echt! Merkst du nicht, dass uns irgendetwas zusammenführt?"

"Wie meinst du das? Was führt uns zusammen?"

"Manchmal, wenn ich in deiner Nähe bin, da fühle ich eine Art goldenes Strahlen in mir das mich dazu bewegt zu dir zu gehen. Hast du das noch nie gespürt?"

"Doch! Als Nami dich verlassen hat... da hat es mich dazu gebracht dich zu trösten..."

"Eben, das meine ich! Es gibt irgendwas das mich und dich zusammenführt."

"Das kann gut möglich sein... aber seit wann ist es da?"

"Seit wir auf dieser Insel waren die Nami kartographiert hat..."

"Stimmt, da habe ich es auch zum ersten Mal gespürt..."

"Kann es sein, dass das was mit Marik zu tun hat???" fragte Sanji plötzlich erschrocken. Zorro, der ebenso geschockt war wie er, hatte auch keine Antwort darauf.

"Ich weiß es nicht. Aber möglich wäre es..."

"Nunja, auch wenn er es war, ich finde es nicht schlimm..."

"Tust du nicht?"

"Nein, wieso auch? Ich habe gelernt mit meinen Gefühlen umzugehen, da sie schon seit einiger Zeit eine andere Richtung einschlagen..."

"Was für eine Richtung?"

"Ich tendiere schon länger nicht mehr zu Frauen, sondern eher zu Männern..."

"D... du stehst auf Männer? NUR auf Männer?"

"Ja... erst dachte ich es wäre eine merkwürdige Neigung, aber dann habe ich gemerkt, dass ich überhaupt nichts mehr empfinde, wenn ich Frauen ansehe..."

"Das klingt seltsam aus dem Mund von dem Mann, der sonst allen Weibern nachgiert."

"Weiß ich selber... aber dafür kann ich nichts, das ist deine Schuld..." grinste Sanji.

"Ach, meine Schuld? Sorry, aber ich seh nunmal spitze aus!" Nun grinste auch Zorro.

"Tust du, aber das ist nicht der einzige Grund..."

"Was für einen Grund gab es noch?"

"Ich hatte Frauen einfach nur satt... immer dieses rumgezicke und.. arg... ich will gar nicht dran denken!"

"Meinst du an solche Schreckschrauben wie Nami?"

"Schreckschraube?? Was fällt dir ein??? Scheiße... Gewohnheit..."

"Mach dir nichts drauß, manchmal reagiere ich auch so..."

"Wann denn bitte? Wann zickst du mal rum?"

"Als ich Tashigi damals traf, da hab ich gezickt... aber nur weil sie aussah wie Kuina."

"Ach ja... Kuina. Du hast lange nicht mehr von ihr gesprochen..."

"Weißt du Sanji... ich wünschte sie könnte mich heute sehen, sie wäre sicher stolz auf mich." Sagte Zorro nach einer Weile verträumt.

"Das glaube ich auch. Sie ist sicher dort wo sie jetzt ist stolz auf dich."

"Meinst du wirklich?"

"Klar doch! Sie ist im Himmel und wartet darauf, dass du der beste Schwertkämpfer der Welt wirst, ganz sicher..."

"Danke, du bist lieb. Du weißt wirklich wie man jemanden aufmuntert."

"Dafür hab ich eben Talent... sag mal, wollen wir nicht los? Die Hochzeit fängt in einer Stunde an und wir sollten nicht zu spät kommen."

"Oh ja, du hast Recht! Dann lass uns gehen..."

"In Ordnung! Ich.. ahhh... scheiße verdammte!!!" schrie Sanji plötzlich.

"Was ist denn passiert??" fragte Zorro schockiert.

"Ich hab mir den verdammten Knöchel umgeknickt... ich glaub er ist verstaucht."

"Komm, ich bring dich zu Chopper."

Zorro nahm Sanji auf den Arm, so wie es der Bräutigam mit seiner Braut tut, und brachte ihn zu Chopper der den Knöchel gleich untersuchte.
 

"Also Sanji, der ist wirklich verstaucht, sei froh, dass er nicht gebrochen ist." Sagte Chopper als er seine Diagnose endlich gestellt hatte.

"Mist! Wie soll ich denn dann auf die Hochzeit gehen???"

"Tja, da muss dich wohl jemand hintragen und stützen..."

"Kein Problem, ich mach das schon." Verkündete Zorro freudestrahlend.

"Danke Zorro..." sagte Sanji gerührt und die beiden gingen wieder zurück in ihr Zimmer, wo er ihm beim umziehen half.
 

"Streck das Bein aus, sonst kannst du ohne Hose gehen." Sagte Zorro grinsend während er versuchte Sanji die Hose anzuziehen. Sein Hemd hatte der Koch bereits selbst übergestreift, nur mit der Hose klemmte es ein wenig, also musste Zorro ran.

"So, fertig, jetzt kannst du dich sehen lassen..." Sagte er schließlich zufrieden.

"Danke Zorro, bist echt klasse..." keuchte Sanji und erhob sich. "Aber du musst mich hinbringen, ich kann nicht gehen."

Der Schwertkämpfer stieß einen tiefen Seufzer aus, dann schnappte er sich Sanji und stützte ihn, während die beiden humpelnd nach draußen gingen. Auf dem Weg begegnete ihnen Corsa der nervös durch die Gegend lief.

"Hey, was ist denn los Corsa?" fragte Sanji etwas besorgt.

"Nervös..." stammelte er und lief weiter.

"Bleib mal stehen..." rief Zorro, worauf Corsa tatsächlich anhielt.

"Was ist denn?" fragte er gereizt.

"Hör zu, ich weiß es ist ein großer Schritt, aber Vivi ist eine wunderschöne Frau, sei einfach nur glücklich darüber. Sie liebt dich, das hat sie oft genug gesagt..." beruhigte er ihn während Sanji nur verdutzt aus der Wäsche guckte.

"Ich weiß, aber was ist wenn sie auch Angst hat??"

"Die hat sie, aber diese Angst verfliegt, wenn ihr beide euch das Jawort gegeben habt ganz schnell."

"Meinst du?"

"Ganz sicher. In einer Stunde wirst du schon ganz anders denken, dann bist du einfach nur glücklich... glaub mir."

"Du hast Recht." Sagte Corsa nach einer Weile. "Ich werde jetzt da runter gehen und diese atemberaubende Schönheit heiraten! Danke Jungs, ihr seid super!"
 

Als Corsa verschwunden war machte Sanji endlich den Mund auf.

"Was war das gerade? Das klang fast so als wärst DU auf Vivi scharf..." zischte er.

"Bin ich nicht, ich bin scharf auf dich..."

"Bitte was??"

"Ja auf dich ok? Du hast nen geilen Arsch, siehst klasse aus und bist einfach perfekt!" Nun drehte Zorro sein Gesicht von Sanji weg, denn er merkte wie er rot wurde.

"Du bist so süß Zorrolein..." sagte Sanji und strich durch Zorros Haare. "Danke."

Der letzte Tag

Schwerfällig schleppte Zorro den Koch nach unten und setzte ihn in die erste Stuhlreihe. Es waren bereits viele Gäste da, auch der Pfarrer war bereits an seinem Platz. Zu dieser Hochzeit war das ganze Personal und die Wachen des Palastes eingeladen, sie hatten alle Anzüge und Kleider an, sahen wirklich umwerfend aus. Als Sanji durch die Runde blickte sah er ein bekanntes Gesicht. Ace war auch gekommen. Er erblickte den blonden Koch und kam natürlich gleich zu ihm.

"Na ihr beiden? Seit wann seid ihr denn da?" fragte er und lächelte.

"Seit gestern. Dein Bruder ist auch bald... wo ist der eigentlich??" Zorro schien plötzlich etwas verwirrt.

"Keine Ahnung... aber Marik ist auch nicht da." Antwortete Sanji.

"Marik?" fragte Ace verwundert.

"Ja, ein Freund den wir getroffen haben."

"Ich ahne schon wo die beiden mal wieder stecken..." Zorro sah Sanji mit einem allessagendem Blick an und dieser nickte nur stumm. "Hoffentlich schaffen sie es noch zur Hochzeit..."

"Naja, mein Bruder kommt schon noch..." sagte Ace und setzte sich neben Sanji.

"Hoffentlich..." seufzte Sanji und ließ sich nach unten rutschen.
 

Zehn Minuten später kam der Captain dann auch, mit einem Grinsen im Gesicht und setzte sich. Sanji sah Ruffy an, der immernoch ganz geschafft war.

"Na, hattest du Spaß?" fragte er zynisch.

"Sicher, was denkst du denn?" entgegnete der Captain.

"Gut, die Hochzeit fängt nämlich gleich an."

"Uiii, fein!" schrie Ruffy und klatschte, dann entdeckte er Ace und stürzte sich auf ihn.

"Schon gut kleiner Bruder... ich freu mich auch dich zu sehen, aber lass bitte los, sonst ersticke ich noch..." keuchte er und Ruffy ließ von ihm ab.

"Das ist ja toll dich hier zu sehen!! Sag mal, kommst du morgen mit uns?"

"Wohin denn?" fragte Ace verwundert.

"Wir müssen Morgen leider wieder weiter..." antwortete Sanji an Ruffys Stelle.

"Hm, nagut. Ich komme mit, ein paar Tage können nicht schaden." Sagte Ace lächelnd und kraulte Ruffy den Kopf.

"JUHUUUU!!!" schrie dieser und sprang mal wieder umher.

"Hey, wo ist eigentlich Marik und der Rest??" fragte Zorro als er sie nicht finden konnte.

"Marik zieht sich noch um, die anderen kommen gleich!" antwortete Ruffy.
 

Als endlich alle eingetroffen waren, kam auch Corsa. Er trug einen sehr edlen weißen Anzug mit goldenen Verzierungen. Nach ihm kamen Ishizu, Nami und Robin. Alle drei trugen das gleiche hellblaue Kleid mit insgesamt drei Röcken und sie sahen alle umwerfend schön aus, wie auch Zorro feststellen musste. Dann ertönte Orgelmusik und Vivi wurde von ihrem Vater an dem Altar geführt. Chaka und Peruh, die Trauzeugen von Corsa, standen nun neben dem Brautpaar, ebenso die Brautjungfern.

In ihrem Kleid sah Vivi aus wie die Königin der Welt persönlich. Ihre blauen Haare waren nicht zusammengebunden, sondern fielen in leichten Locken auf ihre Schultern. Ihr Gesicht, verdeckt vom Schleier, hatte wie immer diesen glücklichen Ausdruck den Vivi allen Menschen beibringen wollte. Sanji sah sie an und war von ihrer Schönheit geblendet, aber auch den anderen erging es so, einschließlich dem grünhaarigen Schwertkämpfer neben ihm. Dann begann die Trauung endlich.
 

Der Pfarrer begann mit seiner Rede und Vivi und Corsa sprachen ihre Gelöbnisse. Als die beiden sich schließlich versprachen, dass sie immer füreinander da sein würden, in guten wie in schlechten Zeiten, und sie sich küssten musste Sanji wegsehen. Zwar empfand er nichts für Vivi, aber ihm stiegen fast die Tränen in die Augen angesichts dieses wunderbaren Paares. Würden er und Zorro auch ein solches Paar abgeben können? Diese Frage hatte er sich schon die ganze Zeit gestellt, aber es gab darauf keine Antwort.
 

Später, als das Brautpaar seine Runde machte um allen zu danken, dass sie gekommen waren, saß Sanji an einem der Tische und vergrub das Gesicht in den Armen. Es gab einfach zu viele Dinge über die er sich nicht im Klaren war, er war zu verwirrt. Er wusste nicht, wie er hierher gekommen war, hier an diesen Punkt seines Lebens an dem sich alles änderte. Ja, er hatte Gefühle für Zorro, das gestand er sich ein, aber er wusste nicht, wie er dieses Laster abwerfen konnte nie jemandem seine Gefühle zu offenbaren. Vielleicht würde sich das eines Tages ändern, doch im Moment konnte er es noch nicht. Endlich blickte er auf und sah, wie Zorro am Nebentisch mit Ace und Ruffy redete. Sie lachten und feierten, Sanji war allein. Er war zwar unter Menschen, aber er war allein. Innerlich zeriss es ihn und er wäre am liebsten gestorben, doch er konnte es sich nicht anmerken lassen, schob sein vergrubenes Gesicht auf Kopfschmerzen, eine glatte Lüge.
 

Am Abend, als die Feier langsam ihrem Ende zuging war Sanji wieder fast der alte Koch, der er einmal war, aber nie wieder sein würde. Er entschloss sich mitzufeiern, immerhin war dies ja eine Hochzeit. König Kobra kam auf die Piraten zu und setzte sich.

"Nun Marik, was ist? Willst du den Schlüssel immernoch?" fragte er.

Marik nickte. "Natürlich. Wo ist er denn nun?"

"Das werde ich euch zeigen. Sanji, Zorro, Ruffy, Ishizu? Kommt ihr bitte auch mit?"

"Sicher Majestät." Antwortete Ishizu und stand von ihrem Platz auf. Sie hatte sich umgezogen und trug nun wieder ihr gewohntes Kleid.
 

Sie gingen einige Meter bis der König anhielt und sich zu den anderen umdrehte.

"Also, wir gehen jetzt in einen Geheimgang dieses Schlosses den nicht einmal meine Tochter kennt. Behaltet Stillschweigen darüber, in Ordnung?" sagte er leise und alle nickten. Dann gingen sie weiter und irgendwie öffnete sich eine Tür in der Mauer. Als sie hindurchgegangen waren schloss sie sich wieder und es wurde dunkel.

Sie gingen eine Weile durch die Dunkelheit, dann sahen sie Licht, Fackeln und eine prächtige Kammer in der alles zu glänzen schien. Marik war erstaunt.

"Da! Der Schlüssel!!" rief er plötzlich.

Kobra pflichtete ihm bei. "Ja, das ist er. Du kannst ihn nehmen, wenn du mir eine Frage beantwortest."

"Und die wäre?"

"Was hat es mit diesem Schlüssel auf sich?"

"Nunja," sagte Marik. "dieser Schlüssel ist ein Millenniumsgegenstand. Es gibt insgesamt sieben davon: Den Schlüssel, die Waage, das Auge, den Ring, die Halskette, das Puzzle und natürlich den Stab. Fünf dieser Gegenstände befinden sich in dieser Welt. Wir kamen durch einen Unfall hierher und haben zwei Gegenstände, das Auge und den Schlüssel, verloren. Um wieder zurück in unsere Welt zu kommen benötigen wir alle fünf Gegenstände und wir müssen diesen Jungen finden der vor kurzem hier war." erklärte er und alle, sogar Ruffy, hörten ihm aufmerksam zu.

"So ist das also..." sagte Kobra nach einer Weile. "Und weiter? Gibt es noch mehr?"

"Ja, schon... wir müssen mit diesen Gegenständen an einen bestimmten Ort, nur wir wissen nicht wo dieser Ort ist."

"Doch Marik.. ich weiß wo er ist." Sagte Ishizu plötzlich.

"Und wo ist er?"

"Wir müssen an einem Ort sein an dem es zwei Menschen gibt, die sich über alles lieben. Wieso weiß ich nicht, aber Bakura sagte es bevor er verschwand." Fuhr sie fort.

"Hieße das, dass hier der richtige Ort wäre?" fragte der König.

"Nicht ganz, denn es gibt noch mehr. Diese beiden Menschen müssen entweder zwei Männer, oder zwei Frauen sein. Ein bisschen komisch, aber die Wahrheit."

"Das wird schwierig..." seufzte Kobra.

Sanji und Zorros Blicke trafen sich sofort als Ishizu sagte, dass es zwei Männer sein könnten. Zwar wusste keiner, ob der andere ihn liebte, aber sie ahnten, dass sie die beiden Menschen sein würden und das sehr bald.

"In Ordnung, nimm den Schlüssel an dich. Er gehört dir."

"Vielen Dank Majestät!" Marik schritt zu dem Schlüssel und nahm ihn an sich.

"Wir sollten nun zurückgehen, ihr habt Morgen wieder eine lange Reise vor euch."

sagte der König und sie begaben sich wieder auf den Rückweg.

Love me, Baby!

Die Nacht brach herein und die Feier neigte sich ihrem Ende zu. Nacheinander verschwanden alle in ihren Zimmern und gingen zu Bett. Die einzigen die nicht schliefen waren Sanji und Zorro, beide lagen hellwach in ihren Betten.

"Sanji, bist du wach?" fragte Zorro irgendwann und drehte sich zu dem Koch um.

"Ja, was gibt's denn?" antwortete Sanji.

"Glaubst du, dass Ishizu uns gemeint hat?"

"Mit dem Paar oder womit?"

"Ja, damit... ich hab lange drüber nachgedacht."

"Keine Ahnung, wer weiß, ob wir uns über alles lieben..."

"Ich weiß es nicht, aber ich weiß, dass ich dich sehr gern habe, ja, vielleicht liebe ich dich sogar.."

Sanji erstarrte angesichts dieser Worte, denn sie waren größer als er glaubte.

"Ist das dein Ernst?"

"Ja das ist es. Wir sind nun schon so lange zusammen auf demselben Schiff, haben zusammen gekämpft und Spaß gehabt... ich finde es nicht seltsam, dass ich so fühle."

"Ich auch nicht, ich finde es sogar gut."

"Meinst du damit, dass du genauso fühlst?"

"Ich glaube schon..."

"Du glaubst oder du weißt?"

"Ich weiß es... ich weiß, dass ich dich liebe."

"Oh Sanji..." Zorro fiel ihm in die Arme und hielt ihn so fest, dass er anfing zu husten.

"Schon ok... bitte.. loslassen..." keuchte Sanji und versuchte sich aus dem erdrückenden Griff des Schwertkämpfers zu befreien, aber Fehlanzeige. "Komm schon, lass uns schlafen..."

"Hm, nagut, aber in deinem Bett!" entgegnete Zorro grinsend und sprang zu Sanji.

Es gab noch einige kleine Zankereien wer nun wie schläft, aber am Ende einigten sie sich irgendwie, denn Sanji schlief an Zorros Brust ein. Dieser sah den nun sehr klein wirkenden Koch eine Weile an und schloss dann auch endlich seine Augen.
 

Der nächste Morgen war für alle etwas seltsam. Der erste der aufwachte war Marik. Er schlich sich leise aus dem Zimmer um Ruffy nicht zu wecken und suchte in diesem riesigen Palast ein Badezimmer. Als er endlich eines fand verschwand er darin. Wenige Minuten später hörte er draußen Geräusche. Er war gerade dabei sich die Haare abzutrocknen die er gewaschen hatte und lugte aus der Tür heraus, das Handtuch immernoch über den Kopf gelegt und mit freiem Oberkörper. Was er sah, konnte er nicht fassen. Da draußen lief Ishizu, die sich in Ace's Arm eingehakt hatte und sie lachten.

Ungläubig schloss er die Augen und öffnete sie wieder, nur um festzustellen, dass er nicht träumte. Nun war er komplett verwirrt, schloss die Tür wieder mit einem lauten Knall und trocknete sich weiter ab. //Das kann doch nicht wahr sein, was macht die da mit Ruffys Bruder? Ist sie jetzt total durchgeknallt? Sie ist doch sonst nicht so... oh Gott, hat sie etwa was mit dem Kerl???// dachte er, dann warf er das Handtuch weg und stürzte hinaus, aber die beiden waren weg.
 

Ishizu und Ace waren auf den Hof gegangen. Dort saßen sie nun und schauten über die Stadt hinweg, in die endlos scheinende Wüste und den blauen Himmel.

"Ach Ishizu..." seufzte Ace nach einer ganzen Zeit. "Du bist wirklich anders..."

"Ich weiß... aber du bist auch nicht gerade normal..." sagte sie lächelnd und sah Ace an.

"Du bist wunderschön aber gleichzeitig auch sehr geheimnisvoll..."

"Vielleicht liegt es daran, dass du nicht weißt wo ich herkomme und wer ich wirklich bin."

"Ich würde es gerne wissen... irgendwie gefällt es mir aber, dass du für mich ein Geheimnis bist und vielleicht immer bleiben wirst."

"Wir kennen uns nun schon seit ich hierherkam... weißt du noch wie das war?"

"Oh ja, das weiß ich noch ganz genau..." sagte Ace verträumt.

******** Zwei Monate zuvor irgendwo auf der Grand Line ********
 

Ace war gerade von einem Auftrag zurückgekehrt, bei dem er einen entflohenen Piraten wieder einfangen sollte. Er hatte sich auf einer kleinen Insel für kurze Zeit abgesetzt und war gerade beim Essen als es plötzlich geschah. Aus heiterem Himmel fiel ihm jemand direkt vor die Füße. Als er sich wieder besinnen konnte lag dort eine Frau, eine wunderschöne noch dazu. Vorsichtig ging er zu ihr.

"Miss? Ist alles in Ordnung?" fragte er. Sie bewegte sich, versuchte sich aufzurichten.

"Ich.. wo... bin... ich... Marik..." stammelte sie, sie wusste nicht wo sie war oder wer sie gerade angesprochen hatte.

"Miss, geht es ihnen gut?" fragte Ace erneut und hob sie auf. Ihre blauen Augen suchten die von Ace, fanden sie und blieben wie erstarrt an ihnen kleben.

"Wer... wer sind sie?" fragte sie vorsichtig.

"Ich bin Ace... kann es sein, dass sie gerade vom Himmel gefallen sind??"

"Vom Himmel? Aber wo.. wo ist mein Bruder... und wo ist der Pharao?"

"Setzen sie sich bitte, sie scheinen sehr verwirrt zu sein." Langsam setzte er die Frau auf seine Decke und sie lehnte sich an den Baum.

"Darf ich sie nach ihrem Namen fragen Miss?"

"Oh.. ja... Ishizu... ich heißt Ishizu."

"Ein wahrhaft schöner Name. Sagen sie, woher kommen sie?"

"Ich... bitte, können sie mir etwas zu trinken geben?"

"Natürlich, einen Moment." Ace kramte aus seiner Tasche die Wasserflasche und gab sie Ishizu, die dankend annahm und sie trank sie fast komplett leer.

"Vielen Dank Ace, so heißen sie doch, oder?"

"Ja, richtig. Es freut mich, dass es ihnen wieder besser geht."

"Sagen sie, kann ich 'du' zu ihnen sagen?"

"Natürlich, aber nur wenn ich es auch darf." Sagte Ace grinsend und nun lächelte auch Ishizu endlich, das erste Mal.

"In Ordnung. Sag, hast du vielleicht einen Jungen gesehen? Er hat blonde Haare und trägt goldene Ohrringe..." fragte sie schließlich.

"Nein, tut mir leid... ist er dein Bruder?"

"Ja..."

"Wieso suchst du ihn denn und wieso fällst du einfach so vom Himmel?"

"Es war ein Unfall... oh Yami... Marik wo bist du nur..." rief sie auf einmal und begann zu weinen. Ace, dem das sehr ans Herz ging nahm sie in den Arm und ließ sie weinen.
 

Eine Weile verging, dann schien sie wieder gefasst zu sein und berichtete, was geschah.

"Wir waren in der Wüste... der Pharao rezitierte die alten Schriften und machte einen Fehler... ich weiß nicht was dann geschah, aber als ich wieder zu mir kam lag ich hier... mein Bruder war dabei, er ist weg... ich muss ihn finden..."

"Ishizu... sag, wenn du ihn gefunden hast, was geschieht dann?"

"Wir müssen zurück, so schnell wie möglich. Aber wir müssen auch einen Freund finden, ohne ihn können wir nicht gehen..."

"Soll ich dich auf der Suche begleiten? Es kann hier sehr gefährlich werden, es gibt überall Piraten und Gauner."

"P... Piraten??"

"Ja... ich bin auch einer, aber keine Angst, ich tu dir sicher nichts."

"Dann ist ja gut... aber ich werde ihn alleine finden. Ich schaffe das schon, ich habe immerhin lange auf die Rückkehr des Pharao gewartet und nun soll er seine Macht auch endlich wieder zurückerlangen."

"Wenn du meinst, dann wünsche ich dir viel Glück."

"Vielen Dank, dass du mir geholfen hast. Ich hoffe wir sehen uns wieder." Mit diesen Worten erhob sich Ishizu und ging fort. Es war das erste Mal, dass Ace diese Frau traf und dass sie so geheimnisvoll war gefiel ihm sichtlich.
 

******** Rückblick Ende ********

"Es war schon seltsam damals... ich mochte dich von Anfang an Ace.." sagte Ishizu.

"Ich dich auch... aber es ist schade, dass du schon wieder gehen wirst."

"Leider muss ich gehen... aber versprich mir, dass du dich immer an mich erinnern wirst, so wie ich es tun werde Ace."

"Das verspreche ich dir."

"In Ordnung, dann lass uns lieber zurückgehen, bevor noch jemand etwas merkt."

"Gut, ich hab sowieso schon langsam Hunger."

Die beiden standen auf und gingen zurück, nichtsahnend, dass Marik sie gesehen hatte.
 

Am Nachmittag wollte die ganze Bande wieder losziehen und nun saßen sie am Tisch und aßen zu Mittag, ein wirklich vorzügliches Mal, wie Ace es ausdrückte. Über den Tisch flogen immer wieder Blicke, Sanji zu Zorro, Marik zu Ruffy, Ishizu zu Ace. Drei Paare schienen sich auf dieser Reise gebildet zu haben, aber zwei davon kamen nicht in Frage um Marik und Ishizu zurück in ihre Heimat zu bringen also blieben nur Zorro und Sanji. Die beiden liebten sich zwar, aber nicht genug, wie Sanji später feststellen würde. Langsam begannen alle zu verstehen, dass sie sich wieder trennen mussten. Marik und Ruffy hatten bisher alles geheimgehalten, aber nun wollten sie es ändern. Ruffy stand von Tisch auf und bat die anderen, sie sollten ihm kurz zuhören, dann sprach er.

"Also, da mir nun alle zuhören kann ich es euch sagen. Ich bin verliebt! Das erste Mal in meinem Leben bin ich verliebt. Und ich sage euch auch gerne in wen, nämlich in meinen süßen, kleinen Marik!" sagte er freudestrahlend. Allen bis auf Zorro und Sanji fiel das Kinn fast auf den Tisch, das hatten sie nun wirklich nicht erwartet.

"Was war das? Du bist schwul???" fragte Nami total durcheinander.

"Ja, und? Ich liebe ihn nunmal, daran kann und will ich nichts ändern!"

"Glückwunsch Ruffy!" sagte Sanji und zwinkerte ihm zu. "Ich hab's mir schon gedacht."

"Wenigstens einer der sich freut..." Ruffy war nun etwas bedrückt und setzte sich wieder.

"Hey Captain, ich freu mich auch für euch!" mischte sich Zorro nun ein.

"Ok, zwei die sich freuen..."

Während des Essens wurde ab diesem Punkt kein Wort mehr gewechselt.
 

Endlich waren alle am Packen und suchten ihre Sachen zusammen. Ishizu kam zu Marik und Ruffy ins Zimmer, die sie merkwürdig ansahen.

"Was ist denn Schwester?" fragte Marik.

"Ich wollte nur sagen, dass ich mich für euch freue. Ruffy, du machst meinen Bruder glücklich, das sehe ich und dafür bin ich dir dankbar. Ich dachte lange Zeit nicht, dass er je wieder lachen würde, aber durch dich tut er es." Sagte sie und lächelte.

"Danke Ishizu!!!" Ruffy sprang sofort auf sie zu und drückte sie fast zu Boden.

"Schon ok Ruffy..."
 

"Sag mal Ishizu, was läuft da eigentlich zwischen dir und Ace?" fragte Marik als Ruffy sie wieder losgelassen hatte und hob die Brauen.

"Was? Ich und Ace? Wie kommst du darauf?"

"Ich hab euch gesehen, heute Morgen! Also, was ist da?"

"Naja, ich bin ihm vor die Füße gefallen als ich hierherkam und wir verstehen uns super."

"Ist das alles?"

"Ja, wir sind nur sehr gute Freunde, mehr nicht. Er war der Erste den ich hier traf und als ich ihn dann wiedergesehen habe war ich natürlich glücklich."

"Dann bin ich ja beruhigt! Aber sag mal Ishizu... glaubst du wir können zurück? Ich meine, werden wir zwei Menschen finden die sich über alles lieben??"

"Ich hoffe es Marik. Leider können du und Ruffy es nicht sein."

"Wieso denn nicht??" fragte Ruffy nun auch.

"Weil es zwei Personen sein müssen, die nicht mit uns in diese Welt kamen."

"Wie schade... aber solange ihr hier seid bleibt mein kleiner Marik bei mir!!"

"Ruffy, ich bin älter als du, also sag nicht Kleiner zu mir!" sagte Marik nun und zerzauste Ruffy die Haare noch mehr und dieser tat es ihm gleich.

"Ich geh dann mal ihr zwei, bis nachher!" Verabschiedete sich Ishizu und verließ den Raum um sich wieder um ihre Sachen zu packen.

Vergangene Erinnerungen

Die Reise zurück durch die Wüste war wesentlich anstrengender als gedacht, selbst der Abschied von Vivi und Corsa war nicht so schwer gewesen. Zwar konnte Ace nachts Feuer machen, aber tagsüber half nicht einmal das Gerät der Marine. Die Luft wurde zwar ein wenig kühler, trotzdem war der Marsch schwer und mühsam. Chopper musste von Zorro getragen werden, nur nachts konnte der kleine Elch einigermaßen laufen.

"Menno! Wie lange dauert diese blöde Reise denn noch?" schrie Ruffy der mal wieder nach hinten gefallen war. Nami sah ihn wütend an und schrie zurück: "Wir sind morgen Nacht da, also halt die Klappe und lauf!!!"

Nun senkte Ruffy den Kopf und lief weiter ohne etwas zu sagen.
 

Diese Nacht in der Wüste wurde auch nicht sehr viel leichter als der letzte Tag. Ace hatte ein Feuer entfacht und hielt es mit Mühe und Not aufrecht, da nichts zum Verbrennen da war und alle setzten sich drumherum. Ruffy, der immernoch etwas neben sich stand klammerte sich an Marik fest und ließ ihn die ganze Zeit über nicht los.

"Ruffy komm schon... lass den armen Jungen doch mal.." sagte Robin nach einer Weile.

"Ich will aber nicht, dass er geht!!!" rief Ruffy und drückte ihn noch fester.

"Schon ok, bleib ruhig da... ich überleb das schon." Sagte Marik nun und lächelte.

Eine Weile verging, als Ishizu plötzlich etwas hörte. Es klang fast wie eine Stimme, aber durch die Dunkelheit konnte man überhaupt nichts sehen.

"Habt ihr das auch gehört??" flüsterte sie. Marik lauschte, das Geräusch wurde lauter.

"Seit mal alle still, ich ahne was das ist.." sagte er und stand auf.

Er ging einige Schritte vom Feuer weg und breitete schließlich die Arme aus.

"Komm raus, wo du auch bist!!!" schrie er so laut er konnte und das Geräusch wurde zu Schritten, die sich langsam näherten. Dann erklang die Stimme wieder.

"Marik? Bist du das?" flüsterte sie und kam noch etwas näher.

"Ja, ich bin es..."

Plötzlich rannte aus der Dunkelheit jemand auf Marik zu und umarmte ihn heftig.

"Oh Marik, endlich!!" rief er und die anderen erstarrten, nur Ishizu kam auf ihn zugelaufen und schloss sich der Umarmung an.

"Ich bin froh, dass du wieder da bist..." sagte sie.

"Aber... ich..." schluchzte er und begann zu weinen.

"Komm mit, setz dich zu uns. Du brauchst Ruhe..." sagte Ishizu und brachte den Jungen mit ans Feuer. Erst jetzt erkannten die anderen, dass er sehr jung zu seien schien.

"Ähm, Ishizu? Wer ist das?" fragte Nami etwas verdutzt.

"Oh, es tut mir Leid. Stellst du dich vor?" sagte sie und lächelte den Jungen an.

"Natürlich, verzeiht mir. Ich bin Ryou Bakura."

"DU BIST BAKURA???" riefen alle durcheinander und waren nur noch verwirrter. Marik gelang es schließlich sie wieder zu beruhigen und stellte auch die anderen vor.

"Also Bakura, darf ich vorstellen? Das sind Ruffy, Zorro, Sanji, Nami, Lysop, Chopper, Nico Robin, Ace und Ishizu kennst du ja sowieso schon."

"Ich freue mich wirklich euch alle kennenzulernen, es tut mir Leid, falls ich euch vorhin erschreckt habe." Sagte Bakura und verbeugte sich.

Bakura erklärte den anderen am Feuer wie er in die Wüste kam und war passiert war.

Irgendwann sah Marik Bakura an und erschrak, etwas fehlte an ihm.

"Wo ist der Millenniumsring Bakura???" schrie er und sprang auf.

"Oh... ich... äh... ich weiß es nicht." Stotterte er und hatte dabei sichtlich Angst.

"Aber Bakura, wir brauchen ihn doch um zurückzukommen!"

"Ich weiß, aber jemand hat ihn mir gestohlen! Ich weiß nicht wer es war, ich konnte nur erkennen, dass er einen komischen Schal trug... es tut mir so Leid Marik!" Bakura begann wieder zu weinen und merkte nicht, wie sich Zorros Gesicht verfinsterte. Dann stand er auf und ging ein paar Schritte, Sanji folgte ihm kurze Zeit später.

"Was ist denn Zorro?" fragte er zögernd.

"Ich weiß, wer den Ring gestohlen hat..." sagte Zorro mit wütender Stimme.

"Und wer war es??"

"Es war Kabaji! Er war es, ohne Zweifel!" antworte er und ging zurück zum Feuer.

Nach einer ganzen Zeit wurde Nami etwas unruhig.

"Sagt mal, wie sollen wir heute schlafen? Wir haben doch nur vier Zelte, aber jetzt sind wir elf Personen, das geht nicht." sagte sie und überlegte.

"Oh, das ist meine Schuld, oder Nami?" fragte Bakura etwas bedrückt.

"Nein, das nicht. Wir müssen nur etwas umgestalten... Ace, kannst du bei Chopper und Lysop schlafen? Dann kann Bakura zu Sanji und Zorro."

"Klar, kein Problem." Stimmte Ace zu und auch Sanji und Zorro waren einverstanden.
 

Eine Stunde später lagen alle in ihren Zelten und ein Großteil schlief, im Zelt von Zorro jedoch war es noch lange nicht Schlafenszeit.

"Sag mal Bakura, dieser Typ der den Ring gestohlen hat, fuhr der auf einem Einrad?" fragte Zorro der immernoch grübelte, ob es wirklich Kabaji war.

"Ich glaube ja, jedenfalls ist er nicht gelaufen. Er wirkte auf mich wie ein Clown." Antwortete Bakura und sah Zorro fragend an.

"Dann weiß ich genau wer ihn hat. Wir müssen ihn finden, sonst haben wir ein Problem."

"Helft ihr mir wirklich ihn zu suchen??"

"Natürlich, immerhin wollen wir Marik und Ishizu helfen, und dir natürlich auch!" sagte Sanji nun und zerzauste die Haare von Bakura total.

"Vielen Dank!" entgegnete dieser. "Ich wusste nicht, dass Marik so gute Freunde gefunden hat. Als mir der Ring gestohlen wurde wollte ich mich wehren, aber es ging nicht, der Kerl war zu stark für mich allein."

"Kann ich mir vorstellen, ich hab schonmal gegen ihn gekämpft und damals auch nur mit aller Not gewonnen. Der hat einige Tricks drauf..."

"Das hab ich gemerkt..."

"Na los, lasst uns schlafen!" Sagte Sanji als sich die Stille hinzog. "Morgen müssen wir wieder auf dem Schiff sein und wenn wir ihn finden wollen, dann sollten wir schlafen." Die anderen beiden stimmten zu und legten sich auch hin, der Schlaf kam langsam, aber immerhin kam er, wenn er auch schlechte Träume für Bakura mit sich brachte.
 

Am nächsten Morgen gab es das gleiche Spiel wie immer, Sanji musste alle wecken und kassierte des öfteren eine Ohrfeige weil jemand weiterschlafen wollte. Nach einer halben Stunde waren dann endlich alle aus ihren Zelten gekommen, Marik und Ruffy auf allen Vieren. Irgendwann waren dann alle fertig und sie konnten ihren Marsch fortsetzen.

Der Weg war lang, aber sie konnten es vor Einbruch der Dunkelheit schaffen, wenn sie sich zusammenreißen würden und das taten sie auch. Sie erreichten die Flying Lamb noch bevor es Abend wurde und konnten sich endlich wieder richtig ausruhen.

Bakura war ganz begeistert von dem Schiff und wurde von Robin erstmal durch das neue Gelände geführt, er staunte nicht schlecht, denn immerhin waren das Piraten.
 

Als am Abend alle am Küchentisch saßen und aßen wurde ununterbrochen über alles mögliche geredet, Marik erzählte Bakura wie er hierherkam, Bakura wie er nach Alabasta kam und so weiter. Teilweise mussten die anderen lauthals lachen weil es einfach zu komisch war. Zorro redete fast gar nicht, er war in Gedanken versunken, in Gedanken die er am liebsten wieder vergessen würde, denn sie drehten sich allesamt um Kabaji.

Sanji merkte zwar, dass der Schwertkämpfer neben ihm nachdachte, aber er hatte keine Ahnung um was es sich dabei handelte.

"Zorro, worüber denkst du nach?" fragte er, er konnte die Neugierde nicht zurückhalten.

"Ich? Woran soll ich schon denken?" entgegnete Zorro grinsend.

"Keine Ahnung, an Weiber?" Nun grinste auch Sanji.

"Ich denk nie an Weiber..." zischte Zorro nun und aß weiter.
 

In dieser Nacht schlief Bakura bei den anderen Jungs, da Sanji und Zorro ihr eigenes Zimmer hatten konnte der Koch nun auch endlich offen mit Zorro reden.

"Also sag jetzt bitte, was ist mit dir? Du bist so seltsam seit du Kabaji erwähnt hast." sagte Sanji nach einer ganzen Zeit des Schweigens.

"Das ist doch idiotisch, mit dem hat es nichts zu tun." Grummelte Zorro.

"Doch, es hat etwas mit dem zu tun, also sag was es ist!"

"Du bist sicher, dass du es wissen willst?"

"Ja, ich will es wissen! Raus mit der Sprache!"

"Nagut.. als wir Buggy das erste Mal begegnet sind, damals waren wir in Orange, musste ich gegen Kabaji kämpfen. Irgendwie fiel es mir schwer ihn anzugreifen, ich weiß nicht warum, aber immer wenn ich es tun wollte hatte mich etwas daran gehindert."

"Konntest du ihn nicht angreifen, weil du ihn mochtest?"

"Ich denke schon. Er hat wahnsinnige Augen die mich dauernd ansahen..."

"Und du hast Angst ihn wiederzusehen weil du denkst du könntest wieder so fühlen?"

Zorro sah Sanji an und er konnte die Angst in den Augen seines Gegenübers sehen.

"Sanji... ich will es nicht, aber ich fürchte, dass es passieren könnte..."

"Wenn es passiert ist es in Ordnung... solange du das tust was du willst." Antwortete Sanji nun und lehnte sich nach hinten. "Tu was dein Herz in dem Moment sagt..."

"Mein Herz sagt, dass ich dich liebe, aber es ist schwer es zu verstehen..."

"Ich weiß, weil ich ein Mann bin. Für mich war es auch schwer, aber ich akzeptiere diese Gefühle, denn ich weiß, dass sie ehrlich sind."

"Ach Sanjilein, du bist wirklich süß..."

"Weiß ich doch, leider nicht süß genug um in deinem Herzen den einzigen Platz zu haben." seufzte Sanji.

"Du weißt, dass du nie der einzige sein wirst, denn ich trage die Erinnerung an den wundervollsten Menschen der Welt immer im Herzen..."

"Und wer ist das, wenn nicht ich?"

"Es ist Kuina. Ich habe sie immer geliebt und werde es weiterhin tun, aber auf eine andere Weise. Dich liebe ich weil du einfach du bist, aber Kuina liebe ich, weil sie die beste Freundin ist, die ich je im Leben hatte, wenn auch nur kurze Zeit."

"Das ist doch schön. Ich hoffe nur, dass du mich immernoch liebst, wenn Kabaji wieder auftaucht... ich hoffe es wirklich."

"Ich auch. Ich liebe dich Sanji, das weißt du. Dieses Gefühl wird nie verschwinden oder schwächer werden, aber ich weiß nicht was passiert, wenn ich ihn sehe. Ich hoffe nur, dass du dann bei mir bist..."

"Sicher werde ich bei dir sein, wir sind ein Team, oder?"

"Stimmt, das sind wir."

"Gut, dann sollte das Team langsam schlafen..."

"Schlaf ist genau das, was ich brauche... mit Glück finden wir den Kerl bald."

"Werden wir... wie wäre es, soll ich mich um ihn kümmern?"

"Wie meinst du das jetzt?"

"Ganz einfach Zorro-Schnucki, ich werde ihn fertig machen, wär das nicht was? Mich kennt er doch gar nicht."

"Gute Idee, aber du musst vorsichtig sein."

"Ich weiß... na los, schlaf endlich." Sangte Sanji lächelnd und schubste Zorro nach hinten ins Bett. Er selbst legte sich daneben und schlief ziemlich schnell ein.
 

Lange lag Zorro einfach nur da und dachte nach. Es war schon schwer genug die Gefühle für Sanji zu verstehen und zu akzeptieren, aber wenn er jetzt auf Kabaji treffen würde...

//Ich sterbe wenn ich ihn sehe, ich werde innerlich sterben. Egal was ich tue ich kann nicht verhindern, dass er sich in meine Gedanken einschleicht. Kabaji ist mein Feind, mein Gegner, aber ich konnte ihn damals nicht töten. Ich habe schon so viele Gegner getötet, wieso kann ich es bei diesem einen nicht?// Seine Gedanken kreisten nur noch um Sanji und Kabaji. Die beiden waren sich ähnlich, irgendwie... Kabaji bewegte sich genauso elegant wie Sanji und er hatte dieselben Augen wie er. Wie er damals mit seinem Schwert kämpfte, es war diese Grazie die er nicht vergessen konnte. Die beiden könnten Brüder sein, denn bis auf ihr Aussehen waren sie fast total identisch. In Ordnung, Kabaji rauchte nicht und rannte auch keinen Weibern nach, zumindest hatte Zorro das nie gesehen, aber irgendwie waren sie sich doch gleich, denn beide hatten sein Herz im Sturm erobert. Nun musste einer es jedoch wieder verlassen und wer das sein würde, das stand in dieser Nacht noch in den Sternen. Der grünhaarige Schwertkämpfer brauchte lange bis er endlich einschlief. Er konnte nicht träumen, denn wenn ein Traum sich einschlich war es kein guter.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (20)
[1] [2] [3]
/ 3

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2006-04-19T09:28:54+00:00 19.04.2006 11:28
WWWWWUUUUUUUUUUUUUUUUUUUAAAAAAAAAAAAAAAAAA!!!!!!!!!
*HEUL* Das ist so traurig der arme Sanji *FLENN*
Bitte schreib weiter ich halts nicht mehr aus!
schnell!
LG YOSHIRU
Von:  LadyMercury
2005-07-07T20:53:42+00:00 07.07.2005 22:53
ich mag deine Story sehr. bin eigentlich kein so großer Yu-gi-oh (wird das so geschrieben?) fan, aber Marik hast du mir echt schmackhaft gemacht! :-P
Von: abgemeldet
2005-05-16T10:27:47+00:00 16.05.2005 12:27
Die Geschichte ist toll und auch die Paare.^^ Ich hoffe das du weiterschreibst und die Geschichte nicht einfach so in der Luft hängen lässt. Also ich würde mich echt tierisch freuen wenn es weitergeht.
Von: abgemeldet
2005-02-28T13:05:19+00:00 28.02.2005 14:05
Leute, ich weiß ihr wartet auf eine Fortsetzung und ihr sollt sie bekommen! Ich schreibe gerade dran und hoffe ihr bleibt mir treu, bis ich wieder die Möglichkeit hab sie hochzuladen! Und schaut euch dann auch meine neuen Stories an ^.~
Von:  KC8
2005-01-19T08:13:27+00:00 19.01.2005 09:13
Hey du!
ich fand deinen fic echt schön ich konnte
mich kaum davon losreißen. Ich hoffe mal du schreibst bald weiter:-). Das einzige was mich gestört hat war das mit Ischizu und Ace. das ist ja wohl ein ganz schlechter witz.
naja hauptsache dir gefällst.
KC8
Von: abgemeldet
2004-10-18T08:34:24+00:00 18.10.2004 10:34
uiiiii!!!!TOOOOOOLL!!*megawegfroi*
bitte bitte schreib weiter ich habe die story letzte nacht gelesen und musste oft so lachen weil ich mir die situationen bildlich vorstellen konnte und das war einfach zu komisch!! auserdem will ich wissen ob zorro seinem sanjilein mit dem knackarsch treu bleibt oder sich den anderen kerl schnappt und was wir as marik und ruffy oder ishizu und ace *fastamheulenist* ich kannst akum noch erwarten und bitte sag jetzt nicht das die story hiermit endet sonst muss ich mich von der nächsten klippe stürzen *drop* (an diesen ausdruck musste ich gestern alls denken!!*weiss gott warum*) naja ich hoffe es geht bald weiter liebe grüsse Spirit
Von:  Tora-Bushi
2004-07-05T22:22:28+00:00 06.07.2004 00:22
Hallo!
Aaaaahhh, bitte schreib die Story schnell weiter. Habe sie mir durchgelesen, und stellt plötzlich fest:
o_O Wie zu Ende. Nicht doch jetzt, wo es so interessant wird. Ich hasse Cliffhänger.
Da Zorro und Sanji meine liebsten Charas aus One Piece sind, finde ich eine Beziehung zwischen den beiden schon sehr Reizvoll. Frei nach dem Motto, was sich Neckt, das liebt sich. *g*
So, nun bleibt mir nur noch zu sagen, mach bitte weiter so.
Gruß The_Knight
Von:  Sadira
2004-07-04T20:08:36+00:00 04.07.2004 22:08
year meeeee ich hab die FF jetzt mal durchgelesen und muss eins sagen:
BAKURA UND MARIK SIND GEIL!!!!!!!!!! (ja und Shizu kann man auch noch ertragen XD)
ne jetzt mal Klartext: Ich finde die beiden sind das beste was Yu-Gi-Oh! zu bieten hat(okay und Kaiba und de Yami Bakura auch noch, aber dann ist Schluss)
SO und das du die beiden in ne OP FF eingepackt hast wos um SaZo geht ist noch besser!!!!!!!
aber wenn Zorro sich in den Clown verschiest und Sanji im Stich lässt, also auch wenn die beiden (Sanji und K. ) den selben Haarstypi haben, MANN MUSS ICH JA NET IN ALLES VERLIEBEN WAS NET BEI 3 AUF DEN BÄUMEN IST *grummel*
und die Anmerkung das Sanji sich irren wird (mit der Liebe zwsichen ihn dun Zorro) ist ja auch link XP
also:
SCHREIB WEITER!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Von: abgemeldet
2004-07-01T14:47:46+00:00 01.07.2004 16:47
*flenn* der arem, arme sanji... *sniff*
aber ich bin gespannt, wie es weiter geht... (hoffe du schreibst auch weiter.. *sich nicht sicher ist*...)
naja, auf jeden fall bis her ne klasse story!!! *applaus geb*
gruß asrael
Von: abgemeldet
2004-07-01T14:40:08+00:00 01.07.2004 16:40
soo.. hier hab ich mal nichts zu sagen.. doch!! wieder ein klasse kapi! *klatsch*
ru asrael


Zurück