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Tori-chan

entschärfte Version von "sei no tori"
von

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1. Kapitel

Titel: Tori-chan

Autor: das_Diddy

Disclaimer: Alles meine!

Pairing: Toshi x Mina

Warnings: violence, depri, angst, love, inzest, death

Notes: Das is' die stark entschärfte Fassung von "sei no tori". Eigentlich genau die selbe Story, nur ohne shonen ai und lemon...also auch der selbe Scheiß. Ich hab das nur 'n bissl umgeschrieben! ^-^

Für alle, die kein shonen ai mögen.

Viel Spaß trotzdem! das_Diddy ^^
 

Tori-chan
 

1.Kapitel
 

Toshi lehnte sich an sein neues Motorrad und zündete sich eine Zigarette an. In den Augenwinkeln beobachtete er die Schüler, die ihn anstarrten und im großen Bogen um ihn herum gingen. Er musste schmunzeln. Mit der dunklen Sonnenbrille, die seine silbergrauen Augen verdeckte, dem abgewetzten Armeeparker und seinen verdreckten Stiefeln schien er für die Kleinen genau das Bild abzugeben, das ihnen ihre Eltern über den `Bösen Schwarzen Mann ´ erzählt hatten. In aller Ruhe blies er den blauen Rauch in die kalte Novemberluft und strich sich eine dunkelblonde Strähne aus dem Gesicht.

/Wo bleibt die Kleine nur?/

Mina war nun schon 15 Minuten zu spät dran. Die anderen Kinder waren schon längst nach Hause gegangen.
 

Toshi dachte nach.

/Heute ist der 15. ... also werden es nächsten Monat 5 Jahre..../

5 Jahre lebte Mina nun schon bei der Familie Norika, bei Toshi und seinen Eltern. Eigentlich war Mina nur Toshis Halbschwester. Sein Vater war als Computerspezialist nach Berlin gekommen und hatte hier Jasmin Schiller geheiratet, Toshis Mutter. Jedoch war geschäftlich immer wieder nach Japan zurückgekehrt und hatte dort eine kurze Affäre mit einer jungen Frau, Minas Mutter, gehabt.

Vor 5 Jahren erschütterte ein ziemlich schlimmes Erdbeben Tokio. Mina war damals in der Grundschule gewesen und hatte alles gut überstanden bis auf eine kleine Schürfwunde. Doch ihre Mutter hatte sich in der Nähe einer Baustelle befunden und war von einem herabfallenden Stahlträger erschlagen worden. Da Mina außer der Familie Norika keine weiteren Verwandten hatte, entschieden sich Toshis Eltern, die Kleine zu sich nach Berlin zu holen. Toshis Mutter war anfangs nicht sonderlich begeistert gewesen das Kind einer Liebschaft ihres Mannes aufzuziehen, doch mit der Zeit hatte sie die Kleine fest ins Herz geschlossen.
 

Sanfte Schritte rissen Toshi aus seinen Gedanken. Er blickte auf. Über den Schulhof trottete ein zierliches Mädchen von 13 Jahren, den Kopf gesenkt.

"He, Tori-chan! Wo bleibst du denn, du Trantüte?!!"

Die Kleine hob den Blick.

"Toshi!"

Die glockengleiche Stimme hallte über den leeren Schulhof.

/Wunderschön.../

Er hatte Mina wegen ihrer Stimme diesen Spitznamen verpasst. Kleiner Vogel, so hieß das auf japanisch. Seine Mutter sagte immer Mina könnte es sogar mit einer Nachtigall aufnehmen.

Toshi ging ihm ein paar Schritte entgegen. Mina schlang ihre schlanken Arme um die Taille des 16-Jährigen und drückte ihr Gesicht an dessen Schulter. Plötzlich spürte Toshi wie etwas sein Hemd an der Schulter durchweichte und der an ihn gepresste Körper zu zittern begann. Es war wie ein kleiner Stich ins Herz- Mina weinte, weinte bitterlich.

"Was ist denn los...?.....Haben sie dich wieder geärgert...?"

Mina nickte ohne aufzublicken. Sanft fuhr er der Kleinen durch das glänzende schwarze Haar.

"Haben sie...dich wieder...geschlagen...?"

Wieder ein Nicken. Er drückte Mina noch mehr an sich. Er hasste das.

/Wie können 13-Jährige nur schon so braun im Kopf sein?/
 

Das war nicht das erste Mal, dass Mina mit blauen Flecken nach Hause kommen würde. Immer wieder schlugen und schikanierten sie ihre Mitschüler und das nur, weil sie Japanerin war. Sie nannten sie Fidschi-Sau. Sie waren so blöd, dass sie noch nicht einmal Vietnamesen von Japanern unterscheiden konnten! Natürlich fiel es auch den Eltern auf, wenn sie immer mit Verletzungen ankam. Doch sie behauptete steif und fest, dass sie das vom Sportunterricht hatte. Nur Toshi hatte sie die Wahrheit gesagt. Er wusste warum die Kleine so große Angst hatte. Doch er schwieg, auch wenn es ihm sehr schwer fiel. Mina hatte ihn darum gebeten.

Vor drei Monaten hatte ihre Freundin alles dem Direktor erzählt. Marias Eltern kamen aus Italien. Sie war genau wie Mina dauernd gequält worden. Daraufhin warf man 7 Schüler von der Schule. Aber 2 Wochen später hatten sie ihr abends aufgelauert und sie verprügelt. 3 Rippen hatten sie ihr gebrochen. Leider hatte sie niemanden erkennen können. Natürlich wussten alle, wer es gewesen war. Diese Typen hatten ein Zeichen gesetzt. Wer sie verriet, dem würde es genauso gehen wie Maria. Davor hatte Mina Angst. Sie lehnte sogar Toshis Hilfe ab.
 

Langsam beruhigte sie sich wieder und löste sich vorsichtig aus der Umarmung.

"Warum bist du eigentlich hier?"

Toshi grinste sie an und wischte ihr die Tränen aus dem Gesicht.

"Ich hab dir doch gesagt, wenn ich die Fahrprüfung bestanden habe, hol ich dich von der Schule ab!"

"Du hast bestanden??? Super!"

Sie fiel ihm um den Hals.

"Das Beste weißt du ja noch gar nicht. Komm mit!"

Lachend zog er Mina vom Schulhof bis zum Parkplatz.

"Tada! Na? Wie gefällt es dir?"

Mit einer schwungvollen Handbewegung deutete auf sein neues Motorrad. Monatelang hatte er neben seiner Ausbildung zum Mechaniker als Aushilfe in Supermärkten gearbeitet um das Geld zusammen zu kriegen und heute, wo er die Prüfung bestanden hatte, war er gleich losgegangen um den Kaufvertrag zu unterzeichnen.

"WOW!!! Das ist ja der blanke Wahnsinn!!!"

Toshi drückte der Kleinen einen Helm auf den Kopf.

"Spritztour gefällig?"

"Aber immer doch!"

Vorsichtig setzte sie sich hinter Toshi, sehr darauf bedacht ihren dunklen Rock und die weiße Bluse nicht schmutzig zu machen. Sie wollte Kaasan schließlich nicht unnötig verärgern. Sie klammerte sich fest an Toshi, als dieser losfuhr. Der Fahrtwind fuhr ihr angenehm durch das Gesicht. Toshi schaltete noch einen Gang höher.

"Das ist echt klasse, Toshi!!!"

Dieser musste lächeln. Es freute ihn, wenn die Kleine glücklich war, auch, wenn es ihm selbst nicht so gut ging.
 

Er konnte ihr immer alles erzählen. Mina war auch die Erste dem er gestanden hatte, dass er sich verliebt hatte. Mina hatte sich sehr für ihn gefreut. Sie hatte gelächelt und ihn gefragt, wer es sei. Damals war Janine seine Freundin gewesen. Mina meinte, es sei das Schönste auf der Welt, wenn man jemanden hat, der einen liebt. Toshi könnte sich wirklich glücklich schätzen. Als Toshi vor zwei Monaten von Janine verlassen wurde, war es auch Mina, die ihn getröstet hatte.

Jetzt litt Toshi wieder. Doch diesmal konnte ihm Mina nicht helfen, denn sie durfte sein Problem nie erfahren! Er hatte die Kleine beobachtet wie sie aufwuchs und immer hübscher wurde. Und genau da lag das Problem: Toshi hatte sich in sie verliebt... Immer mehr fühlte er sich zu dem zierlichen Mädchen hingezogen. Oft versank er in den dunkelbraunen, fast schwarzen Augen. Die klare Stimme bewegte sein Herz. Er hatte es sich nicht eingestehen wollen, doch es war wahr. Seine Eltern sollten davon ja nichts mitkriegen!!! Sein Vater hätte ihn vermutlich erschlagen, wenn er DAS erfahren hätte....

Toshis Mutter hätte wohl einen Herzinfarkt erlitten. Sie hielt zwar sonst immer zu ihrem Sohn, doch irgendwo hatte auch ihr Verständnis ein Ende. Doch vor allem wollte Toshi Mina das nicht antun. Sie waren wie richtige Geschwister aufgewachsen, manchmal nannte die Kleine ihn sogar nii-san. Auch wenn sie nur Halbgeschwister waren, so waren sie trotz allem eng miteinander verwandt...
 

Toshi bremste stark ab und bog in die Einfahrt ein. An der Haustür stand seine Mutter. Mina sprang vom Motorrad ab.

"Hallo Kaasan!"

"Hallo, ihr beiden."

Toshi schob das Motorrad in die Garage und umarmte dann seine Mutter zur Begrüßung.

"Und dir Vekehrsraudi haben sie wirklich einen Führerschein gegeben?"

"Natürlich! Was denkst du denn!"

Zum Beweis zog er eine kleine Karte aus seiner Tasche.

"Siehst du! Satoshi Norika. 16 Jahre. Führerschein für Motorrad. Und außerdem: fahr ich denn soooo schlimm?"

"Er ist ganz vorsichtig gefahren, Kaasan!"

"Da hörst du es! Tori-chan kann das bezeugen."

"Tori-chan würde das auch bezeugen, wenn du mit 180 durch die Straßen gerast wärest. Ihr beiden steckt doch immer unter einer Decke! MINA! Wo hast du denn diese blauen Flecke schon wieder her?"

Erschrocken besah sie sich Minas Arme.

"Ist nicht so schlimm. Sport ist eben Mord. Da geht's etwas doll zur Sache."

Sie versuchte zu grinsen. Leicht fiel es ihr nicht sie anzulügen.

/Bitte frag nicht weiter.../

Tatsächlich beließ sie es dabei.

"Na dann kommt rein! Wir wollen das Ereignis erst mal ausgiebig feiern."

Mit diesen Worten gingen sie ins Haus.
 

Mina lebte nun schon sehr lange in Deutschland, aber trotzdem sprach sie manchmal ein bisschen japanisch. Sie mischte es einfach in normale Sätze. Toshis Mutter nannte sie auch nicht Mama, sondern Kaasan. Aber Herrn Norika nannte sie ganz normal Papa. Toshi hatte sie darauf einmal angesprochen und die Kleine hatte geantwortet, dass das nicht böse gemeint sei, aber man habe nur eine wirkliche Mutter im Leben und ihre sei tot. Sie mochte ihre Stiefmutter sehr, auch wenn sie sie nie Mama nennen würde...
 

"Hat Papa angerufen?"

"Ja. Er kommt am Wochenende doch nicht heim, aber zu Minas Geburtstag ist er auf jeden Fall da."

"Das ist schön..."

Etwas müde warf Toshi sich auf das Sofa. Mina, die fernsah, kuschelte sich ein bisschen an ihn. Ein heißes Kribbeln durchfuhr seinen Körper.

/Fang an deinen Verstand zu gebrauchen!!! Tori-chan ist deine Schwester. Außerdem ist sie erst 13!!!/

Gänsehaut überzog seinen Arm dort, wo Minas Atem ihn striff. Die Kleine hatte die Augen geschlossen.

/So unschuldig und schön.../

Sein Blick fiel auf Minas Lippen. Er hätte sich ohrfeigen können.

/BENUTZ ENDLICH DEIN HIRN!!!/

Seufzend erhob er sich. Mina schlug die Augen auf.

"Oh! Ich war wohl kurz eingenickt..."

"Geh lieber ins Bett. Es ist schon fast Mitternacht."

Ohne Widerworte stand sie auf und trottete in ihr Zimmer. Toshi entschied sich auch schlafen zu gehen.
 

Er lag auf seinem Bett und starrte die Decke an. Warum, zum Teufel, musste er sich ausgerechnet in Mina verlieben? Seine Gedanken schienen sich nur um braune Augen, schwarzes Haar, einen schlanken Körper und eine engelsgleiche Stimme zu drehen.

/Gibt es denn aus dieser Hölle kein Entrinnen???/

Er begehrte sie. Sein Körper verzehrte sich fast nach dem Mädchen mit den traurigen dunklen Augen. Beim bloßen Anblick der Kleinen begann sein Herz laut zu klopfen. Insgeheim wünschte er sich sie berühren zu dürfen, zu küssen.... Zum Glück bemerkte es niemand. Wie hätten sie wohl reagiert...?. Bei diesem Gedanken wurde ihm ein bisschen mulmig.

Grummelnd dreht er sich zur Seite und schloß die Augen. Vielleicht konnte er wenigstens im Traum dem Bild des Mädchens entkommen...



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