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Am Abgrund

Der Tod verändert alles
von

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Eine unerwartete Wendung

Nach ungefähr einer Stunde öffnet Akio vollbeladen mit Einkäufen die Tür des Hauses. Seine Mutter kommt ihm entgegen und nimmt ihm erstmal ein paar Sachen ab.

"Danke mein Schatz! Komm stell es auf den Tisch."

Schauffend entledigt der junge Mann sich den Sachen und überlegt, was er nun als nächstes macht, denn er hat keine richtige Lust mehr raus zu gehen. Auch möchte Akio seinem Vater nicht über den Weg laufen.

Aus diesem Grund beschließt er sich auf sein Zimmer zu verziehen, so hat er seine Ruhe.
 

Die nächsten Tage vergehen wie im Fluge, zu schnell für Akios Geschmack.

So geschieht es dann auch, dass er aufwacht und feststellen muss, dass schon wieder Montag ist und er zur Schule gehen muss.

Lustlos steht Akio langsam auf und bewegt sich noch langsamer ins Bad. Dort wäscht er sich das Gesicht, kämt sich die Haare und zieht genüsslich seine Schuluniform an. Ihm geht es den Umständen entsprechen gut.

>>Woran das wohl liegt? Warum geht es mir so gut? Nach Ichiros Tod ging es mir viel schlechter... bedeutet mir Chisato etwas nicht so viel?!<<

Bei diesen Gedanken schüttelt Akio nur den Kopf.

>>Nein, nein! Das ist absoluter Blödsinn!!! Aber...woran liegt es dann...?<<

Dann fällt ihm plötzlich Satoshi ein, ob es an ihn liegt? Hat er ihm geholfen, den Tod seiner Schwester besser zu verkraften?

Akio weiß es nicht, er ist verwirrt. Er kann immer noch nicht begreifen, warum sein Vater ihm verbietet, Satoshi zu sehen. Er ist doch furchtbar freundlich.

Vollkommen in Gedanken versunken, zieht Akio seine dunkelblaue, fast schwarze Hose an, genauso wie sein schneeweißes Hemd. Nun stellt er sich noch einmal vor den Spiegel und macht sich geschickt Gel in die Haare. Stolz betrachtet er seine Frisur, Ichiro hat ihm vor ungefähr zwei Jahren gezeigt, wie man sich am besten die Haare macht.

Endlich fertig zieht er noch seine ebenfalls dunkelblaue Jacke mit Stehkragen an, lässt diese aber offen.

Akio macht seine Uhr um, die er mal von seiner Schwester bekommen hat und geht nun gemütlich nach unten. Seine Mutter steht in der Küche und macht grad sein Bento fertig. (kleine Anmerkung am Rande: das ist ein Lunchpaket^^)Sie bemerkt ihren Sohn und meint mild lächelnd:" Guten Morgen Akio! Hast du gut geschlafen?"

"Hmm... ja...so ungefähr....!"

"Komm her und iss was!"

Sie unterbricht das Fertigmachen des Bento, nimmt eine Müslischale und füllt diese mit Cornflakes. Akio nimmt sich die Milch aus dem Kühlschrank und setzt sich an den Tisch. Seine Mutter stellt ihm die Schüssel vor die Nase, dazu noch ein Glas Saft.

Es dauert nicht lange, bis die Schüssel wieder leer ist und Akio mit seinem Essen in seiner Schultasche auf dem Weg zur Schule ist. Zwar hat er kein fröhliches Lied auf den Lippen, so wie früher, aber trotzdem geht es ihm wirklich um einiges besser. Trotz des Verbotes seines Vaters, beschließt er Satoshi nach der Schule zu besuchen.
 

In seiner Klasse angekommen, erntet er erstaunte und entsetzte Blicke. Wohl niemand hat ihn so gut gelaunt erwartet. Auch wenn er nicht lächelt, so wirkt er doch freier und vor allem unbelasteter als vor noch vor einem Jahr.

Doch Akio ignoriert eiskalt diese Blicke und setzt sich gelassen und vollkommen cool auf seinen Platz. Am liebsten würde er seine Füße auf den Tisch legen, doch in diesem Moment kommt seine Lehrerin und unterbricht die Pause.

"Tut mir leid, dass ich eure Pause stören muss, aber ich hab euch was zu sagen!" Neugierig wird die Klasse etwas ruhiger und erwartet gespannt die Nachricht.

"Ab heute haben wir eine neue Mitschülerin!"

Die Lehrerin deutet auf die Tür durch die ein 14-15 jähriges Mädchen tritt.

" Ihr Name ist Nezumi Fsukimoto."

Alle Augen sind nun auf das Mädchen gerichtet. Die Schuluniform, welche aus einer weißen Bluse, einem dunkelblauen, bei ihr sehr kurzem Faltenrock und einer dazugehörigen blauen Jacke mit schönem Schnitt, passte ihr wie aufs Leib gegossen. Sie trug weiße Socken, die ihr bis unter das Knie reichten. Wenn man endlich von ihren endlos langen Beinen wegkommt, bleibt man gleich an ihrem Gesicht kleben.

Sie hat strahlendblaue Augen und ein freches Lächeln. Auch ist sie schön gebräunt so, dass es richtig passt. Das Mädchen hat wunderschöne naturblonde Haare, wobei die unteren Haare, also nicht die Deckhaare, vom Nacken bis hoch zu den Ohren braun gefärbt sind. Weich fallen sie auf ihre Schultern.

Die Lehrerin unterbricht die erstaunte Stille: "Also Fsukimoto, setzt dich auf einen leeren Platz, wir haben ja genug!"

Nezumi schaut sich ruhig um und geht nun auf den Platz vor Akio zu. Sie lächelt ihm zu und setzt sich dann hin. Akio sieht sie interessiert an. Den ganzen Tag geht es dann so, dass das Mädchen die ganze Aufmerksamkeit auf sich zieht. Nezumi stellt sich als eine intelligente und wissensreiche junge Frau heraus und in den Pausen stürzen sich förmlich alle auf sie. Hauptsächlich natürlich die Jungs, die sie alle anmachen wollen, aber auch die Mädels wollen alle ihre Freundin sein. Ohne sie zu fragen, wird sie sofort aus dem Klassenzimmer gezehrt und muss sich widerwillig einer Führung durch das Schulgebäude ergeben. Selbst Akios Freunde sind mitgegangen und er steht ganz allein da. Seufzend macht er sich auf den Weg zum nächsten Raum, er hat nun Kunst. So wirklich ist er nicht begeistert, obwohl er eigentlich ein künstlerisches Talent besitzt und wenn das nicht, dann auf jeden Fall viel Kreativität.

Er ist, wie soll es anders sein, der erste der den Raum betritt, doch er hört schon das laute Geschnatter seiner Mitschüler, die sich dem Raum nähern.

Müde legt Akio den Kopf in die verschränkten Arme, welche sich auf den Tisch stützen, während die andern den Klassenraum mit Lärm füllen. Er hört, wie sein verdrehter Kunstlehrer, der fast so dick wie groß ist, den Raum betritt und zur Ruhe auffordert. Doch kaum einer reagiert darauf und er beginnt zu schreien. Von dem Geschreie gestört schaut Akio verärgert auf und bemerkt, wie sich Nezumi andersherum auf ihren Stuhl gesetzt hat, sich auf seinen Tisch stützt und ihn die ganze Zeit beobachtet hat.

"Wa-was..?" Akio begreift noch nicht die Situation, doch Nezumi lächelt ihn einfach nur an und meint: " Wohl zu spät ins Bett gegangen, was?"

Noch bevor er antworten kann, klingelt es zum Unterricht. Nezumi dreht sich schnell um, die Klasse wird etwas ruhiger und der Lehrer beginnt mit dem Unterricht.
 

Der Tag geht schnell zu Ende und Akio wird nicht noch einmal von Nezumi beobachtet, da sie die ganze Zeit abgelenkt wird.

Nachdenklich geht Akio nach Hause, er hat ganz vergessen, dass er zu Satoshi gehen wollte. Plötzlich hört er ein Rufen hinter sich. Erst denkt er, dass er nicht gemeint ist, aber das Rufen wird lauter und energischer. Verwundert dreht er sich dann doch um und sieht wie Nezumi winkend auf ihn zu läuft. Sie lächelt und ist allein.

Schnell hat sie ihn eingeholt.

"Hallo! ...Sag mal bist du taub?! Ich hab ne Ewigkeit gerufen...!"

"Ääähh...na ja...ich dachte ich bin nicht gemeint...!"

"Dummkopf!"

"Öhh...was?"

Akio ist überrascht. Warum bezeichnet sie ihn einfach so als einen Dummkopf? Sie kennt ihn doch gar nicht.

"Du bist ein Dummkopf, sieh dich doch mal um! Ist hier noch jemand außer dir? Wenn sonst hätte man rufen sollen?!"

Akio schaut sich um. Sie hat Recht. Auf diesem Teil seines Heimweges ist so gut wie nie jemand unterwegs. Was sie hier wohl macht?

"Was willst du denn von mir?"

"Och..."

Nezumi schaut sich um. Dann grinst sie wieder frech und meint: "Eigentlich gar nichts. Ich hab dich nur zufällig gesehn und dachte mir, ich begleite dich ein wenig."

Akio weiß nicht, wie er mit ihr umgehen soll. Er ist solche Interesse nicht gewohnt.

"Na-Nagut, wenn du unbedingt willst...!"

"Natürlich will ich! Sonst hätte ich dich doch gar nicht angesprochen, oder?"

Also begleitet Nezumi Akio nach Hause. Langsam wird er wärmer, er redet mehr mit ihr und lacht viel. Er kann Nezumi wirklich leiden und bereut es, dass man nicht länger von der Schule zu ihm braucht.

Zu schnell stehen sie vor seinem Haus und zu schnell müssen sie sich verabschieden. Nachdem Nezumi eine Weile das Haus bewundert hat, sagt sie: "So, dann werd ich ma gehen!"

Und schon streckt sie ihm ihre Hand aus. Akio schreckt erst ein wenig zurück, doch dann nimmt er ihre Hand und verabschiedet sich.

Nezumi dreht sich um und macht sich eilig auf den Weg. Akio schaut ihr noch eine Weile nach, dann öffnet er das Gartentor und läuft ins Haus.
 

Es regnet. Allerdings ist es nicht nur ein kleines Schauer, es gießt wie aus Eimer. Außerdem dämmert es bereits. Es ist Abend.

Satoshi ist zum Glück schon in seiner Wohnung und ist nicht nass geworden. Gerade überlegt er, was er machen wollte, da klingelt es an der Tür.

>>Wer das wohl ist? Bei dem Regen Besuch zu haben ist selten. Vielleicht ein Paket?<<

Satoshi öffnet die Tür und stellt erstaunt fest, dass der triefend nasse Akio vor der Tür steht. Akio sieht Satoshi nicht an, aber man kann erahnen, dass er verbittert ist.

"Akio...was? Was tust du hier? Du bist ja klitschnass...!"

Satoshi lässt den Jungen rein, doch er kriegt keine Antwort. Nachdem er die Tür geschlossen hat, läuft er an Akio vorbei, in den Abstellraum und holt eine Decke. Diese wirft Satoshi über ihn und führt ihn ins Wohnzimmer.

Akio setzt sich auf die Couch und nun kann man sehen, dass er total verzweifelt ist.

"Hey...Akio... was ist los? Geht's dir nicht gut? Du bist total blass." Satoshi setzt sich dicht an Akio, er legt seine Hand auf die Schulter, dann steht er doch wieder auf und läuft ins Bad. Zurück kommt er mit einem Handtuch. Nun setzt er sich wieder neben Akio und wirft mit ein wenig Schwung das Handtuch auf seinem Kopf. Satoshi beginnt Akios Kopf abzurubbeln. Der Nasse lässt alles mit sich geschehn, er ist irgendwie abwesend.

Satoshi steht wieder einmal auf. Diesmal geht er aber in die Küche. Nach einigen Minuten kommt er wieder ins Wohnzimmer und bringt ein weiteres, größeres Handtuch aus dem Badezimmer Er nimmt die Decke von Akio weg und legt das Handtuch um ihn. Dann geht er noch einmal raus und holt aus der Küche eine dampfende Tasse Tee.

"Hier... trink. Das wird dich aufwärmen."

Nun regt sich der Junge endlich und greift nach der Tasse. Vorsichtig nimmt er ein paar Schlückchen. Doch sagen tut er immer noch nichts. Satoshi hat es aufgegeben, nachzufragen und trocknet ihn noch etwas ab.
 

Die Sonne strahlt und der Regen hat aufgehört. Akio wird von dem Licht, welches durch das Fenster scheint, geblendet und wacht dadurch auf. Es dauert eine Weile, bis er realisiert, wo er überhaupt ist. Er liegt in dem furchtbar gemütlichen Bett von Satoshi. Doch wo ist der Bäcker?

Akio steht auf. Gestern Abend ist nicht mehr viel passiert. Akio hat kein Wort gesagt und Satoshi hat nicht mehr gefragt. Der Bäckermeister hat ihn zu seinem Bett geführt. Akio hat sich seine nassen Sachen ausgezogen und sich widerstandslos hingelegt. Satoshi nahm seine Sachen und hat ihn eine gute Nacht gewünscht. Sofort war er eingeschlafen und nun steht er im Schlafzimmer. Was tun?

Der Junge geht hinaus und in die Küche. Dort steht Satoshi und macht Frühstück.

"Oh! Guten Morgen Akio! Gut geschlafen?"

Akio nickt und setzt sich an den kleinen Tisch. Satoshi ist fertig und stellt alles auf den Tisch.

Es ist bereits 9.13 Uhr und die Schule hat schon angefangen.

Doch das ist Akio egal, er isst soviel wie sein kaum vorhandener Appetit es zulässt.

Satoshi kann sich nicht mehr zurückhalten und fragt: "Sag mir Akio... was ist los? Warum bist du zu mir gekommen? Bitte verrat es mir!"

Der 15-jährige schweigt zuerst. Doch der durchdringende Blick des blonden Mannes lässt ihn reden.

Er hat sich wieder einmal mit seinem Vater gestritten, er hat getrunken und ist ausgeflippt. Akio hat das nicht mehr ausgehalten und ist abgehauen, als er gesehen hat, dass sein Vater seine Mutter wieder geschlagen hatte.

Eine Weile irrte er herum, bis er an Satoshi dachte und sich auf den Weg zu ihm machte.

Nach dem Frühstück kann Satoshi Akio überreden wieder nach Hause zu gehen, um der Mutter Willen.

So gut wie fertig, steht Akio im Flur. So wirklich möchte er nicht gehen, deshalb zögert er. Satoshi beobachtet ihn. Diesmal lächelt er nicht, er schaut sogar richtig ernst aus. Als Akio das bemerkt, wundert er sich darüber. So kennt er ihn gar nicht. Er macht einen Schritt auf Satoshi zu und blickt ihn besorgt von unten an. Satoshi ist ungefähr 20 cm größer.

"Was hast du, Satoshi?"

Der Bäcker schweigt. Dann plötzlich greift er Akios Hand und zieht ihn zu sich ran. Akio, der vollkommen baff ist, fühlt nur noch die zarten und weichen Lippen Satoshi auf seinen.

Stille. Die Beiden stehen da und nichts rührt sich. Es ist wirklich kein Ton zu hören.

Als Akio kapiert, dass er gerade geküsst wird und das von Satoshi, stoßt er ihn weg und läuft aus der Wohnung. Satoshi bleibt allein zurück. Man kann seine Gedanken nicht erraten.
 


 


 

Muahahahaaaaa xDD fertisch!

Wozu man alles fähig ist, wenn man lange schlafen kann und weiße Schokolade futtern kann *rofl*

Ich bin noch total hippelig am liebsten würd ich gleich weita schreiben :DD

Sorry aschu, aba ich hab schon vorher gesagt, dass es da so ein paar szenen gibt, die ich nicht auslassen werde^^''' aber soooo shonen-ai ist es doch gar nich oda?
 

Und uli? Gefällst dia? xD

Hachhh.. ich hatte ziemlich große probleme den kuss gut einzubauen, ich hoffe es ist in ordnung^^'' ist auch etwas lang geworden
 

Meine tastatur bockt schon etwas. Liegt wohl daran dass ich heute alles ab dem satz: Der Tag geht schnell zu Ende und Akio wird nicht noch einmal von Nezumi beobachtet, da sie die ganze Zeit abgelenkt wird.

Geschreiben hab. Sind etwas mehr als 3 seiten <.<



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Aelia
2005-02-22T19:00:11+00:00 22.02.2005 20:00
hallihallo süße
Ich habs doch noch heute geschafft deinen Kap. zu lesen.Ich finde es wieder total genial. Das tollste fand ich, dass du immer so schön beschreibst. ich liebe es wenn man bei Geschichten viel beschriebt.
Das Mädchen gefällt mir. Sie ist toll. musste dieser Kuss *heul* warum musste er ihn küssen? T.T
naja egal. Insgesamt ist der Kap. sehr gut geschrieben
hdgggggggdl aschu


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