Familienzuwachs
Hi!
Nicht wundern, aber es gibt einen kleinen Zeitsprung^^
Und endlich ist es so weit. Die Geburt steht bevor XD
@dreamer_chan: Upps.. das wusste ich nicht. So viel mit Schwangeren hab ich ja nicht zu tun. Aber gibt's dann nicht auch Farben, wo so etwas nicht enthalten ist?oO
Für Mütter sind ja auch rauchen und all das Zeug ebenso nicht gut, weil es sonst das Kind durch die Plazenta aufnimmt.
@yukosue-chan: Ja, klar schläft das Kind zuerst mit bei Lia, aber es braucht trotzdem ein eigenes Zimmer.
@all: Danke für die lieben Kommis, die muntern einen immer wieder auf auch weiter zu schreiben, wenn man gerade keine so große Lust dazu hat ^.- *außerdem Kommis liebt*
Viel Spaß!
Kapitel 34: Familienzuwachs
Langsam wich der Winter dem Frühling und es würde nicht mehr lange dauern, bis die Geburt bevorstand.
Ich saß in einem Sessel in der großen Bibliothek der Kaiba Villa und las mir ein Buch durch. Viel hatte ich in letzter Zeit nicht zu tun. Da ich schon hochschwanger war, konnte ich die Schule nicht mehr besuchen und ebenso nicht in der Kaiba Corp. arbeiten. Jedenfalls hatte Seto es mir verboten. Er machte sich auch nur Sorgen, dass mir und dem Kind etwas passieren könnte.
Mit der einen Hand hielt ich das Buch leicht fest und mit der anderen blätterte ich auf die nächste Seite. Was sollte ich schon anderes tun? Es war wirklich tot langweilig in diesem großen Haus, so ganz alleine.
Mokuba war in der Schule und erst gegen Mittag würde er wieder kommen. Das hieß es dauerte noch ein paar Stunden, bis ich wieder Gesellschaft hatte.
Oft verbrachte ich meine Zeit auch im Kinderzimmer unserer Tochter und sah es mir einfach nur an. Es war beruhigend und tat mir sehr gut.
Da es draußen noch recht kühl war, konnte ich auch nicht so oft an die frische Luft und musste drinnen hocken bleiben. Es war wirklich langweilig, wenn man schwanger war.
Das Verhältnis von Seto und mir hatte sich auch kein Stück geändert. Wir sprachen zwar über dies und das miteinander, aber irgendwie fehlte da noch etwas.
Genau so waren unsere Betten weiterhin getrennt, wie auch die Zimmer.
Ich fragte mich oft, ob er überhaupt etwas für mich empfand. Vielleicht war ich ihm auch zu hässlich mit diesem dicken Bauch?
Was dachte ich mir da nur wieder? Daran lag es sicher nicht. Wieso unterstellte ich ihm so etwas? Lag sicher an den Hormonen. Schwangere Frauen hatten ja oft Stimmungsschwankungen und ich wurde davon auch nicht verschont.
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Ich legte das Buch bei Seite.
Es war schon längst nach eins und Mokuba müsste bald wieder da sein.
Schwerfällig erhob ich mich aus dem gemütlichen Sessel, was wirklich nicht leicht war mit so einem Bauch, und ging ihm entgegen.
Bis zum Stichtag war es noch einige Wochen hin.
"Hey, Lia", umarmte mich der Kleine auch sogleich, als ich gerade in den Korridor kam.
"Ich freu mich auch dich zu sehen", meinte ich lächelnd und wuschelte ihm durch sein rabenschwarzes Haar.
Er ließ mich wieder los und sah mich grinsend an. Das tat er immer, aber besonders, seitdem er von der Schwangerschaft wusste.
Ich wollte gerade etwas darauf erwidern, als ich ein Ziehen in meinem Bauch spürte und mich an der Wand abstützte.
"Was ist los?", fragte Mokuba aufgerecht und sah mich entgeistert an.
Ich wusste es ja selber nicht mal, aber eine Vermutung hatte ich schon.
"Ich glaub die Wehen setzen ein."
Doch dafür war es eigentlich noch viel zu früh. Es konnte noch nicht jetzt kommen.
Panik stieg in das Gesicht des Kleinen.
"Dann schnell ab ins Krankenhaus. Warte hier, ich hole schnell jemanden", sogleich lief er auch los, um Hilfe herbeizuholen. Das war auch das Beste, was er machen konnte.
Die im Krankenhaus würden mir schon helfen. Die Kleine durfte noch nicht jetzt kommen, denn sonst bestand Gefahr, dass sie nicht überleben würde. (Wenn Kinder im 8.Monat kommen ist es gefährlich, so weit ich weiß >>)
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Mit Hilfe des Chauffeurs stieg ich in die Limousine ein, die auch sofort zum Krankenhaus fuhr.
Dort angekommen wurde ich sofort behandelt. Sie spritzten mir etwas, damit die Wehen wieder aussetzen und zum Glück klappte es auch.
Doch um sicher zu gehen, wollten sie mich noch einige Zeit im Krankenhaus behalten.
Nun lag ich also hier in diesem sterilen, weißen Zimmer.
Ich mochte es nicht wirklich hier bleiben zu müssen, aber ließ sich auch nichts mehr dran ändern. Es war besser so.
Neben meinem Bett saß Mokuba auf einem Stuhl, doch stand er wieder auf.
"Ich ruf Seto schnell an", meinte er zu mir und verließ auch sogleich das Zimmer.
Die Tür fiel wieder zu und nun war ich wieder ganz alleine hier drin. Eine oder einen Bettnachbar/in hatte ich nicht.
So starrte ich einfach auf die Zimmerdecke und wartete ab, bis wieder irgendjemand das Zimmer betrat.
Nach einiger Zeit öffnete sich wieder die Tür und zwei Gestalten traten ein. Einer größer und der andere kleiner.
Ich sah zu ihn und erkannte sie sofort.
"Hallo, Seto", begrüßte ich ihn leise, wobei ich meinen Kopf zur Seite gedreht hatte. Immerhin lag ich auf dem Rücken.
Er nickte nur und setzte sich auf den Platz, wo vorher Mokuba noch gesessen hatte.
Als ich genauer hinsah, sah ich den Kleinen nirgends mehr im Zimmer. Wo war er nur hin? Ich hatte gar nicht bemerkt, dass er wieder gegangen war, als Seto eintrat.
"Was ist passiert?", wollte mein ,Ehemann' von mir wissen und sah mich dabei mit seinen wunderschönen blauen Augen an.
Ich erzählte ihm, was vorgefallen war, und sah ihn dann nur noch stumm an. Ob er nun sauer war? Aber worauf? Und wieso machte ich mir so unsinnige Gedanken?
"Verstehe", meinte er, nachdem ich aufgehört hatte zu reden, und sah mich weiterhin an.
"Und wie geht es dir jetzt?", erkundigte er sich doch wirklich nach meinem Befinden. Irgendwie war das doch süß von ihm. Das hätte ich ja nicht gedacht, dass er auch so eine Seite an sich hatte. Oft zeigte er davon aber nichts. So war er nun mal.
"Es geht mir wieder besser und unserer Tochter auch", flüsterte ich und strich mir über den Bauch, wobei eine weiße Decke über diesem lag.
Ich glaubte wirklich ein kleines Lächeln auf seinen Lippen gesehen zu haben, doch war es zu kurz, um zu sagen, ob er wirklich gelächelt hatte.
Noch einige Zeit unterhielten wir uns, obwohl wir mehr schwiegen als etwas sagten, als auch schon wieder Mokuba zurück ins Zimmer kam.
In seinen Händen hielt er einen Strauß Blumen, die er auch schon in eine Vase mit Wasser gestellt hatte, und stellte sie auf dem Nachtisch ab.
"Für mich?", fragte ich leicht nach und sah den Schwarzhaarigen an.
"Für wen denn sonst?", meinte er lachend und setzte sich zu mir aufs Bett.
"Dankeschön."
Gut eine Stunde später verabschiedete sich Seto, da er wieder an die Arbeit musste, doch zum Glück blieb Mokuba noch so lange, wie es die Besuchzeit erlaubte.
Es war wirklich einsam hier drin und das musste ich noch ein paar Wochen aushalten, da sie mich vor der Geburt nicht wieder nach Hause lassen wollten.
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Rund eine Woche zu früh setzten die Wehen wieder ein, doch nun musste es raus, ob ich wollte oder nicht. Ein bisschen Angst hatte ich schon darauf. Immerhin war das meine aller erste Geburt und somit hatte ich null Erfahrungen bei so etwas.
Die Wehen setzten wieder ein. Es tat weh. Solche Schmerzen hatte ich noch nie erlebt, aber da musste ich nun durch.
Ich lag schon im Kreissaal, bereit zur Geburt, doch ließ die Kleine auf sich warten.
"Bitte, rufen sie meinen Mann an", bat ich die Schwester und schloss wieder die Augen, da eine neue Welle von Wehen mich lahm legte. Sogleich verschwand sie aus dem Raum.
Hoffentlich würde Seto schnell kommen. Ich brauchte ihn. Ohne ihn würde ich das sicherlich nicht überstehen. Er sollte einfach an meiner Seite sein und mir Kraft spenden. Meine Hand halten und mir gut zureden. Ja, dass sollte er. Ich wollte ihn unbedingt bei der Geburt dabei haben. Immerhin hatte er mir ja diese Suppe eingebrockt.
"Hecheln", kam es wieder von der Hebamme, die mir beruhigend zusprach.
"Ganz langsam. Sie schaffen das schon", meinte sie lächelnd.
Ich nickte leicht und befolgte ihre Angaben.
Nach gut einer Viertelstunde, er hatte sich wohl beeilt, stürmte Seto herein.
Aus seinem Gesicht konnte man ihm ansehen, dass auch er aufgeregt war. Er wurde auch nicht jeden Tag Vater.
Lächelnd sah ich zu ihm hoch, als er neben mir stand, und ergriff seine Hand, die ich leicht drückte.
Ich war froh, dass er hier war. Mehr als alles andere brauchte ich ihn nun.
Ein paar Stunden später, es zog sich richtig hin, kam die Geburt ihrem Ende nahe.
"Pressen", rief die Hebamme und ich tat, was sie mir sagte.
Fest presste ich und drückte dabei Setos Hand in meiner fest zusammen, sodass es ihm sicher weh tun müsste, doch er zeigte keine Regung von Schmerz.
"Noch mal. Man sieht schon das Köpfchen", hörte ich und gab noch mal mein Bestes.
Einige Sekunden später hörte ich Babygeschrei. Endlich hatte ich es geschafft.
Völlig erledigt ließ ich mich zurücksinken, doch atmete ich noch schwer. Nur langsam beruhigte sich meine Atmung wieder und ich sah zu Seto.
"Es ist ein Mädchen", verkündete die Hebamme und zeigte uns kurz unsere Tochter, aber nahm sie wieder mit, um sie zu untersuchen und dann in ein Handtuch zu wickeln.
Kurz darauf legte sie mir die Kleine auch schon in die Arme. Mein Blick galt nur ihr. Sie war so ein süßes Baby. Ihr Haar war leicht dunkelblond, ihre Nase so winzig klein und der Rest ihres Körpers ebenso.
"Sie kommt ganz nach dir", sagte ich zu Seto, aber sah noch immer zu dem Bündel in meinen Armen. Sie war ganz ruhig, hatte ihre Augen geschlossen und streckte höchstens ihre kleine Hand aus.
Die Hebamme und die Schwester hatten das Zimmer schon längst verlassen, damit wir alleine mit der Kleinen sein konnten.
"Schon möglich", antwortete Seto und setzte sich ans Bett.
Kurz sah ich zu ihm, lächelte und spürte dann schon seine Lippen auf den meinen.
Er hatte sich so plötzlich zu mir runter gebeugt, dass ich gar nicht reagieren konnte.
Zwar war ich darüber verwundert, aber erwiderte seinen Kuss.
Als er sich wieder von mir löste, öffnete ich die Augen und sah ihn an. Ich wollte etwas sagen, doch kam er mir zuvor.
"Lia", sprach er ganz leise, "ich glaube, ich bin dir noch eine Antwort schuldig."
"Was genau meinst du?", ich wusste nicht so recht über was er gerade sprach und blickte ihn dementsprechend ratlos an.
"Kannst du dich noch erinnern, was du mir damals in unserer letzten Nacht gesagt hast?", fragte er stattdessen und ich nickte zaghaft.
Damals hatte ich ihm meine Liebe gestanden. Aber was wollte er mir damit sagen?
"Deshalb schulde ich dir noch eine Antwort darauf."
Er sah mich weiterhin an, wandte nicht den Blick ab, nur höchstens als er mal zu der Kleinen schielte.
Hieß das etwa, dass er ebenso für mich empfand?
Ohne ihm eine Antwort zu geben, starrte ich ihn starr an. Er sollte mich nicht so zappeln lassen. Sicherlich machte ich mir am Ende eh nur falsche Hoffnungen.
"Seto, bitte."
Er sollte damit aufhören. Ich wollte nicht, dass er nur mit mir spielte.
"Lia, sieh mich an", zwang er mich dazu und hielt mein Kinn mit seiner Hans fest. Nun konnte ich nicht anders, als ihm in die Augen zu sehen.
Wieder beugte er sich zu mir, aber stoppte ein paar Zentimeter vor meinen Lippen.
"Ich liebe dich", hauchte er und verschloss erneut meine Lippen.
Ich konnte es kaum glauben, was er da eben gesagt hatte.
Er liebte mich auch. Auf diesen Moment hatte ich schon so lange gewartet. Ich dachte schon, dass es nie geschehen würde.
Vor Freunde kamen mir Tränen, die Seto mir aber sanft wegwischte.
"Ich liebe dich auch, Seto", erwiderte ich es, nachdem er von meinen Lippen abgelassen hatte.
Ein Lächeln lag auf seinen Lippen.
Nun waren wir wirklich eine kleine Familie.
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"Bist du fertig?", fragte mich Seto, der gerade ins Zimmer hereingekommen war.
Seit der Geburt waren nun ein paar Tage vergangen. Die Kleine war kerngesund und wir durften das Krankenhaus endlich verlassen. Heute war es nun so weit.
"Ja. Die Kleine ist angezogen und ich bin auch fertig", erwiderte ich.
Unsere Tochter lag in der Tragetasche und schlief friedlich. Es war einfach zu süß. Immer wieder musste ich sie mir ansehen.
Ich war stolz Mutter zu sein und Seto auch Vater zu sein.
Er trat zu uns beiden und hob die Tragetasche an.
"Dann können wir ja los", meinte er und gemeinsam verließen wir das Krankenhaus.
Unten auf dem Parkplatz stiegen wir ins Auto, wobei Seto diesmal sogar selber fuhr. Ich saß hinten bei der Kleinen. Die Tragetasche hatte Seto schon fest und sicher angeschnallt, damit der Kleinen auch nichts passieren konnte. Selber setzte er sich auf den Fahrersitz und fuhr los.
Nach kurzer Fahrt, wobei Seto auch nicht zu schnell gefahren war, hielt er bei der Kaiba Villa an. Wir stiegen aus, wobei Seto die Kleine nahm, und gingen auf den Eingang des Hauses zu.
Drinnen wurden wir auch schon erwartet. Da war einmal Mokuba und dann auch noch all meine Freunde. Alle waren sie gekommen. Scheinbar wollten sie alle die Kleine sehen.
Wir waren sozusagen eingekreist, da sie alle um uns herumstanden und einen Blick auf unser Töchterchen erhaschen wollten.
"Tretet gefälligst zurück", ermahnte sie Seto, "sonst seid ihr dran Schuld, wenn sie aufwachen sollte."
Und alle wusste, was es hieß. Sie traten zurück und gaben uns wieder Luft zum Atmen.
Zum Glück wachte die Kleine nicht auf, denn sonst würde es nur Geschrei geben. Sie kannte nun mal nicht all diese Menschen hier und würde Angst bekommen.
"Wie heißt sie eigentlich?", fragte Yugi interessiert.
Ich sah zu Seto und der zu mir. War hatten uns noch nicht auf einen Namen geeinigt, noch hatten wir je darüber geredet.
"Wie wär's mit", ich überlegte kurz, "Miyu?"
Und sah fragend zu Seto, welcher scheinbar mit dem Namen einverstanden war.
So war es beschlossene Sache.
Den anderen gefiel er Name auch und wieder besahen sie sich unsere Tochter, doch änderte Seto dies schnell und ging mit Miyu in der Tragetasche ins Wohnzimmer.
Leider folgten ihm die anderen, doch gaben sie nun endlich Ruhe. Auch Miyu brauchte diese Ruhe. Immerhin war sie nur ein paar Tage alt und benötigte ihren Schlaf.
Fortsetzung folgt ^^
Nun sind es nur noch 2 Kapitel, die womöglich kürzer ausfallen werden.
Muss man dann sehen, wenn ich sie geschrieben habe.
Und wie ist der Name Miyu? Musste mir noch einen suchen XD
*das auf den letzten Drücker gemacht hat*
Der Name heißt so viel wie ,schöne Feder' und ich denke schon, dass er passend ist. ^^
Dazu hat auch Seto endlich mal seine Liebe zu Lia gestanden XD
Hat ja auch lang genug gedauert, ne?^^
Und zur Geburt. War meine erste Beschreibung einer Geburt, deshalb weiß ich nicht, ob sie so gelungen ist, aber hab sie so gut es ging versucht zu beschreiben.
Bis zum nächsten Kapitel und Kommi nicht vergessen zu schreiben ^.-
P.S: Wenn es interessiert, ich schreibe gerade an einer neuen FF. Das Thema ist Naruto und das Pairing NejixTen. Es gibt echt wenige FF von den beiden auf Mexx. Muss ja mal geändert werden. Würde mich freuen, wenn es einige von euch lesen würden.
Ich stell sie denke mal on, wenn ich die FF hier fertig habe. ^^
Bye
Eure BrokenWings