Jeden Tag, seit damals, hab ich in Gedanken das ich sterben könnte, das ich wohl niemals Freunde finden werde oder gar Liebe empfinden könnte, aber in jedem dieser Punkte irrte ich mich. Und das ganz gewaltig. Ich fand Freunde und leider auch die große Liebe. Ich sollte nicht nach Hogwarts und derweil war dies mein größter Traum. Nur wegen diesem blödem Zwischenfall, will meine Mutter das aber nicht. Sie hat Angst um mich. Schön und gut ich verstehe dies auch vollkommen, aber versteht sie mich denn gar kein bisschen? Versteht sie meinen Ruf nach etwas Freiheit, Freunden, Abenteuern denn nicht? Ich sitze jetzt schon die ganzen Sommerferien und warte auf meinen Brief von Hogwarts. Vielleicht stimmt sie das um, aber ich bezweifle. Nach Vaters Tod erlaubt sie mir immer weniger und dann noch dieser Vorfall, es ist zum ausrasten.
Tag und Nacht bete ich nach einem Heilmittel, aber dies wird mir wohl nicht gewährt werden. Jetzt eben kam eine Eule, aber wieder nicht der Brief im Schnäbelchen, den ich mir erwünschte. Will mich keiner? Zeitig ging ich schlafen, ich war zu deprimiert. Am Morgen wollt eich nicht raus, doch meine Mutter sagte es komme Besuch und ich muss anwesend sein. Wer will mich Mistgeburt schon sehen? Ich wusch mich, zog mich an und kam zum Frühstück runter. Meine Mutter verhielt sich merkwürdig. Was sie wohl hat? Ich aß mein Müsli und trank extra Milch. Angeblich ist das gut für mich, aber ich trink dies auch so ganz gern. Sie schmeckt mir halt. Mutter redet kein einziges Wort mit ihr, dass beunruhigt mich nun doch.
"Was ist mit dir?"
"Nichts." sagte sie und ich bohrte nicht weiter.
Sie belügt mich, wie immer und in letzter Zeit immer öfter. Ich räume mein Zeug in den Abwasch und gehe hinüber ins Wohnzimmer und lese etwas.
Ich bildete mich alleine, denn Mutter übernahm das nicht. Sie war ja schliesslich schon ne Hexe. Nach ein paar Minuten klingelte und Mutter öffnete. Den alten Kauz den sie begrüßte kannte ich nicht, aber wohl Sie, denn Sie empfing ihn herzlichst. Sie kamen zu mir und ich schaute auf. Der Alte lächelte mich an und wusste wohl wer ich war, denn er begrüßte mich genauso freundlich.
"Guten Tag."
"Hallo. Setzt euch doch beide." sagte der.
"Danke." sagte Mutter und setzte sich nun neben mich.
"Nun ihr fragt euch sicherlich, warum ich hier bin."
"Ja." kams von uns Beiden.
"Nun ich möchte, dass dein Sohn nach Hogwarts kommt." sagte er und ich jubelte schon innerlich.
"Nein. Niemals."
"Aber Mutter ich..."
"Sei ruhig. Du weißt, dass es nicht geht. Ich hab es dir auch schon tausendmal erklärt Albus das er nicht nach Hogwarts kann."
"Ich weiss, aber wir haben eine Lösung gefunden."
"Eine Lösung." sprachen Mutter und ich zeitgleich.
"Ja eine Lösung. Wir haben einen sehr seltenen Baum gepflanzt, er wird uns sehr helfen." sagte er und ich verstand nur Bahnhof.
Mutter wehrte sich noch fast zwei stunden gegen die Argumente von, wie ich jetzt erfuhr, Albus Dumbledore. Er habe extra für mich eine Lösung gefunden, dass ich nach Hogwarts kommen kann. Ich freu mich, denn Mutter sagte wirklich zu, dass ich am ersten September am Bahngleis stehen würde. Ich wusste nicht, wie ich dir danken sollte, so unglaublich glücklich war ich. Damals war die Welt noch in Ordnung, so dacht eich aber dennoch wurde Sie getrübt. Meine ersten richtigen Freunde musst eich immer belügen, warum ich denn dauern fehlte. Irgendwann waren sie so skeptisch, dass sie mir folgten und herausfanden was ich war.
Ich, Remus J. Lupin, bin ein Werwolf.
Und dies nicht freiwillig. Ob er's mir gefällt? Nein, ganz gewiss nicht.
Wem gefallen schon andauernd Schmerzen, dauernde Angst vor Fremden, das Gefühl eine Außenseiter zu sein. Und wem gefallen schon diese hässlichen Narben. Mir jedenfalls nicht. Meine Freunde verstanden meine Ängste und Zweifel und ließen sich eine Überraschung einfallen. Sie alle drei wurden Animaguse. Wie viel mir das bedeute konnte ich ihnen nie sagen. Ich war zu schüchtern, verklemmt und verleibt in einen von Ihnen. Er hätte mich nie verstanden, wenn ich es ihm gesagt hätte. Er hätte sich wahrscheinlich schlapp gelacht oder mich als Schwuchtel bezeichnet. Noch heute, fast 30 Jahre danach, habe ich mit diesen Gefühlen zu kämpfen. Leider kann ich es ihm nicht sagen, er ist inhaftiert in Askaban. Er soll James und Lily Potter getötet haben, aber dennoch wissen wir beiden, dass dies nicht stimmt. Ich weiss es denn in der Nacht, als es passierte, war er bei mir. Ich wollte ihm meine Liebe gestehen, aber daraus wurde nichts. Er verlies mich, wie James und Lily auch.
Drei meiner besten Freunde waren weg, Mutter starb und dieser Feigling von Peter war noch draußen, bei diesem scheis verblödetem Lord. Ach Sirius, weißt du eigentlich wie weh du mir damals getan hast, als du sagtest du hasst Schwule. Noch heute stimmt mich das traurig. Wie soll ich dir nur gegenüber treten morgen? Morgen, ja morgen werden wir uns nach 14 ½ Jahren wiedersehen. Wie du wohl aussiehst? Du bist geflohen, aber man hat Peter Merlin sei dank gefasst und dich frei gesprochen. Es freut mich vor allem für Harry, den Sohn von Lily und James. Er hat dich wirklich lieb. Lieb? Oh ja diese gottverdammte Liebe. Was macht sie nur aus mir? Sie schmerzt mich, macht mich kaputt, aber du siehst es nicht. Es ist wohl auch besser so.
Ich werde dich morgen in Begleitung von Harry abholen. Mal sehen, wie er es verkraftet. Aber er ist stark, wie James und hat ein Herz wie Lily, da kann wohl nichts schief gehen. Ich lege mich schlafen, doch schlafen kann ich nicht. Es ist verwirrend dich zu treffen. Harry liegt schon im Bett und träumt. Ob er von seinem Liebsten träumt? Ich glaub es wird dich schockieren, wenn du erfährst, dass er mit dem jungen Malfoy, deinem Neffen, zusammen ist. Du mochtest Lucius ja nie besonders. Nach Stunden des Überlegens schlief auch ich dann ein. Harry weckte mich um 9 Uhr. Erkonnte nicht mehr schlafen.
"Remus meinst du, er erkennt mich?"
"Sicher. Er kennt dich doch vom Hörnsagen."
"Das schon, aber ob er mich mag?"
"Sicher Harry. Ich mag dich ja auch." sagte ich und er lächelte.
Harry und ich haben uns angefreundet und ich denke er weiss weitaus mehr als ihm lieb ist. Wir frühstückten in Ruhe und apparierten dann, da Harry seine Prüfung bestand, zum Ministerium. Hier würden sie sich zum ersten mal sehen. Und ich würde ihn endlich wiedersehen. Cornelius Fudge, sowie Narzissa und Draco Malfoy warteten schon auf uns.
"Guten morgen Harry, Remus."
"Morgen Mr. Fudge." gaben wir zurück. Draco drückte Harry noch ein Bussi auf die Wange. Man merkte doch, dass er angespannt und nervös war.
Wir traten alle samt in einen Raum in dem drei Männer warteten.
"Minister." sagten zwei und verbeugten sich.
"Sie können gehen." sagte er und ein Mann blieb übrig.
Ich musterte ihn und oh ja. Er war es. Woher ich das wusste?
Ich sah in seine wunderschönen schwarzen Augen, die mich schon immer anzogen.
"Bitte setzen Sie sich." was wir auch taten. Nur er nicht.
"Nun, fangen wir mit Ihnen an Mrs. Malfoy. Sie geben ihrem Cousin alle seine Habtümer zurück oder irre ich mich?"
"Nein ganz gewiss nicht. Ich gebe Sie ihm gern zurück." sagte sie und lächelte.
"Und Sie Mr. Malfoy haben auch nichts dagegen?"
"Nein Sir. Ich bin sehr froh meinen Onkel endlich kennzulernen."
"Gut, dann zu ihnen Mr. Lupin." Ich zuckte regelrecht zusammen, als er meinen Namen sagte. Ich schaute von ihm zu Sirius. Starrt er mich an? Nein, Quatsch, er doch nicht.
"Ich gebe Ihm sein Haus zurück und werde selbstverständlich ausziehen und ihm das Amt als Paten für Harry überlassen." sagte ich und Fudge nickte.
"Und nun zu Harry."
"Ja." sagte dieser leise und schaute kurz zu Draco.
"Keine Angst Darling." sagte dieser und knuddelte ihn.
"Möchten Sie Mr. Black als Paten anerkenn oder ablehnen?"
"Anerkennen natürlich."
"Gut, dann Mr. Black haben Sie was zu sagen?"
"Nein." sagte nun der Mann in der Ecke.
Alles schauten zu ihm, denn er trat hervor. Keiner von Ihnen hatte Ihn erkannt, nur ich. Wow, er sah unheimlich gut und gepflegt aus. Seine langen Haaren machten ihn irgendwie tierisch sexy und ich konnte meine Blicke nicht abwenden. Er ging auf Harry zu und dieser umarmte ihn auch gleich, obwohl Sirius ein wildfremder Mann für ihn war. Nachdem er sich von Harry löste umarmte er Narzissa, die vor Freude weinte. Sie waren aber auch immer ein Herz und eine Seele. Und dann stand er vor mir und ich tat nicht, nichts weiter als ihn anzustarren. Zu mehr war ich nicht in der Lage oder Verfassung.
Er, der Grund meiner schlaflosen Nächte, stand vor mir. Sirius Black stand vor mir Remus Lupin. Ich musste Tränen zurückhalten und konnte nicht anders, als davon zu laufen. Ich hielt seine Nähe nicht aus. Und es war mir scheis egal, was die Anderen sagten, aber ich konnte nicht bleiben. ich hörte nur 3 Stunden später das Gerede von Harry, Draco und Sirius. Also war der Moment gekommen.
"Wo willst du hin Remus?" fragte mich Harry, als es sah, dass ich mit einem Koffer in der Hand runter zu Ihnen trat.
"Ich gehe. Das ist schliesslich nicht mein Haus."
"Aber Rem du brauchst nicht gehen." sagte Sirius und ein Schauer lief mir über den Rücken. Diese Stimme, so tief und unglaublich sexy.
So hatte er mich immer in Hogwarts genannt, als zwischen uns noch alles in Ordnung war. Ich schaute ihn an, nahm den Koffer und ging weiter. Ich konnte nicht anders, es musste sein. Ich brachte mich im Tropfenden Kessel unter.
so auf bitten einer meiner leserinnen habe ich eine nachfolge story für schmerzen reingemacht. sie ist auch schon sehr alt, aber mal sehen, vielleicht gefällts euch trotzdem.
viele liebe grüße an fullmoonchan