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Record of Lodoss War

Der Kampf um Lodoss geht weiter
von

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Zweifel

Pirotess sah in den großen Spiegel in ihrem herrschaftlichen Gemach. Sie drehte sich hin und her. Zum Anlass des Besuchs bei Lord Ashram hatte sie ein neues Kleid ausgewählt. Eins, bei dem er einfach schwach werden musste.
 

Sie sah lächelnd in das Glas. Sie lächelte viel zu selten. Aber warum sollte sie auch? Immerhin zählte sie nicht zu der Gattung der verdammten Licht-Elfen.
 

Mit einem wütenden Zähneknirschen unterdrückte sie den Gedanken an die dumme Deedlit. Diese Elfe hatte hier nun wirklich nichts zu suchen. Vor allen Dingen nicht in jenem Moment, in welchem sie sich für den schwarzen Ritter zu Recht machte.
 

Den Gedanken an die Elfe unterdrückend, drehte sie sich um die eigene Achse. Ja, er würde ihr nicht widerstehen können. Nicht ihr, nicht diesem Kleid und schon gar nicht ihrer kalten Ausstrahlung, die jeden Mann nahezu verrückt werden ließ, da diese den Jagdtrieb entfachte.
 

Das Kleid, das sie trug, reichte bis zu ihren Knöcheln und war blutrot mit goldenen Ornamenten. Zwei Schlitze reichten an den Seiten bis zu ihrer Taille hinauf. Im Gegensatz zu sonst war es aber hoch geschlossen. Eine schräge Schnürung auf der Vorderseite bot das einzige Entkommen.
 

Pirotess ordnete ihre Haare und steckte sie auf. Sie pfiff ein leises Lied der verhassten Licht-Elfen. Ja, heute war sie in der Tat glücklich. Endlich würde sie in den Armen von Ashram liegen. Endlich.
 

Sie sah noch einmal in den Spiegel, bevor sie gewillt war den Raum zu verlassen und nickte sich selber zu. "Pirotess, du schaffst das." Zwar war es der Zuspruch durch ihre eigene Person, doch half er unheimlich über ihre Nervosität hinweg.
 

Immerhin hatte Ashram bis jetzt auch keine Notiz von ihr genommen. Warum sollte er es dann ausgerechnet heute machen?
 


 

Lord Ashram stand in seinem Schlafgemach. Er blickte auf einige Notizen herab, die auf seinem Schreibtisch lagen.
 

Nachdenklich kratzte er sich am Kopf und streckte sich schließlich. Es war noch nicht wirklich spät, aber er war ungewohnt schläfrig, obwohl eine innere Unruhe ihn trieb.
 

Hatte es etwas damit zu tun, dass Pirotess jeden Moment hier sein konnte?
 

Er runzelte die Stirn. Allmählich zweifelte er an sich selber. Warum verwirrte ihn die Dunkel-Elfe auf einmal so sehr?
 

In arge Erklärungsnote geraten und in einem Zwiespalt, der seinesgleichen suchte, trat von seinem Schreibtisch weg und ging zum Fenster hinüber. Die beiden Türflügel standen offen, so dass er auf den Balkon treten konnte und ohne das störende Glas zum Mond empor schauen konnte.
 

Der Mond leuchtete rot. Ein auffälliges Zeichen dafür, dass es auf Lodoss gärte. Gärte, weil seine Leute für Unfrieden sorgten.
 

Ein selbstgefälliges Grinsen schlich sich auf sein Gesicht. "Ja, bald werden wir Euch alle haben. Alle, hört ihr. Und dann gehören Marmo eure Leben." Er lachte leise, doch nicht durch den Wunsch nach Vernichtung getrieben, sondern um seinem Volk das zu bieten, was Beld ihnen durch die Wahl Marmos verwehrt hatte. Ein normales Leben.
 

"Lord Ashram?" Auf das leise Klopfen folgte Pirotess Stimme. "Störe ich Euch?"
 

"Nein. Komm herein." Er sah immer noch zum Mond hinauf. Wie lange hatte sein Volk darauf gewartet, Lodoss zu zerschlagen? Und jetzt war der Sieg so nah. Ein dämonisches Grinsen stahl sich auf sein Gesicht. Und wieder war da der Gedanke, dass er eigentlich nicht vernichten wollte. Nur die, die seinem Plan, sein Volk zu befreien, im Weg standen. Und das waren vornehmlich Parn und die dumme Deedlit, welche mit Vorliebe König Cashew aufstachelten.
 

Pirotess trat leise in den Raum ein und erstarrte bei Ashrams Anblick. Er trug nicht wie üblich seine schwarze Rüstung. Ein schwarzes Hemd, das nicht ganz zugeköpft war und eine schwarze Hose waren das Einzige, das ihn kleidete. Es verschlug ihr fast die Sprache. Er wirkte so männlich. Und er war so tief in Gedanken versunken. Was mochte nur in ihm vorgehen?
 

Tief in seine eigene Welt eingetaucht, hatte der schwarze Ritter nicht bemerkt, wie Pirotess sich ihm genähert hatte. Erst, als er ihre Hand auf seiner Schulter spürte, wurde er ihrer Gegenwart gewahr. "Pirotess, es hat lange gedauert." Er drehte sich zu ihr um und erstarrte.
 

War das wirklich die sonst do unterkühlte und tödliche Dunkel-Elfe, die nun vor ihm stand?
 

Sie wirkte auf ihn verführerischer als je zuvor, da sie ihre Reize geschickt versteckt hatte. Das blutrote Kleid stand ihr überaus gut, betonte ihre sündige Figur auf eine Weise, dass es ihn leicht schwindelte. "Was hast du vor?" Er musterte sie nachdenklich. "Was soll der Aufzug?" Allerdings sah er sich einmal mehr nicht in der Lage, ihr seine Empfindungen zu offenbaren. Immerhin war sie seine Untergebene. Und das schickte sich solch ein Verhalten mehr als gar nicht.
 

Pirotess zuckte zurück. Ihre Hand sank von seiner Schulter. "Ich... ich dachte..." Sie blinzelte Tränen zurück, die ihr in die Augen gestiegen waren. "Ich dachte, es würde Euch gefallen, Lord Ashram." Damit sank sie auf ihr Knie hinab und verschränkte einen Arm vor der Brust. Eine Träne kullerte über ihre Wange, die sie geschickt zu verstecken versuchte.
 

Ashram schaute sie verwirrt an, bis er das Licht sah, das durch die Träne aufblitzte. Er legte den Kopf schräg und hielt ihr seine Hand entgegen. "Heute Abend bist du nicht mehr im Dienst, Pirotess. Steh auf."
 

Die Dunkel-Elfe ergriff zögernd seine Hand und sah ihn an. Sie hatte sich solche Hoffnungen gemacht, doch mit einem Satz hatte er direkt zu Anfang dieses Abends alles zerschlagen. Ihre Hoffnungen und Wünsche waren dahin.
 

Sie trat etwas von ihm zurück, da sie seine Wärme zu deutlich spüren konnte. Und entgegen ihrem sonstigen Verlangen, ängstigte sie dieser Zustand plötzlich. "Lord Ashram, warum sollte ich zu Euch kommen." Ihre Ohren hingen leicht herunter. Sie war zu enttäuscht. Er hätte wenigstens einmal ein nettes Wort an sie richten können, oder? Allerdings war es ja auch so, dass er das eigentlich nicht durfte. Nicht jetzt und schon gar nicht mit ihr. Ein Ritter gab sich nicht mit einer normalen Frau ab. Nur war sie keine normale Frau. Sie war weder menschlich noch normal. Sie war eine stolze Dunkel-Elfe, eine Attentäterin und sie war ihm ebenbürtig, im Gegensatz zu den Mätressen, die er sich vor langer Zeit gehalten hatte.
 

Ashram trat zurück ans Fenster. "Komm her." Er hielt ihr wieder seine Hand entgegen.
 

Pirotess musterte ihn vorsichtig und trat dann zu ihm, ohne aber seine Hand zu beachten.
 

Er zeigt zum Mond auf. "Siehst du das? Er ist blutrot. Lodoss wird fallen."
 

Eigentlich war gerade das nicht eine der Sachen gewesen, über die sie mit ihm reden wollte, aber es erwies sich als unvermeidlich. "Endlich." Das Einzige, was sie zu formulieren in der Lage war. Und das Einzige, das sie wollte, war, so schnell wie möglich von ihm weg zu kommen. Sie spürte schon wieder seine Wärme viel zu nah an ihrem Körper. Abermals stieg Unbehagen in ihr auf.
 

Ashram verließ das Fenster und ließ Pirotess weiter in den Himmel blicken. "Sag mir, Pirotess, was haben die Dunkel-Elfen als nächstes gegen die verhasste Deedlit geplant?"
 

"Ihr die Kehle durchzuschneiden, was ich vornehmlich selber tun möchte." Sie lachte kehlig. "Aber nun ja, die Meinen rotten sich zusammen. Es wird nicht mehr lange dauern, und Euer Erzfeind Parn ist ohne seine geliebte Elfe. Dann steht er alleine da. Ganz alleine." Bitterkeit sprach aus ihrer Stimme.
 

Auch Ashram überhörte sie nicht. "So viel Bitterkeit sollte nicht in so einem schönen Körper wohnen. Das steht dir nicht, Pirotess." Er stand hinter ihr und betrachtete andächtig ihre Rückseite. Selbst von hinten war sie wunderschön. Wie sehnte er sich danach, sie zu berühren.
 

Er schüttelte entgeistert den Kopf. Was dachte er da schon wieder? Und da kam es wieder über ihn. "In so einem schönen Körper wohnt gewöhnlich ein schöner Geist. Und dein Geist ist schön, Pirotess."
 

Pirotess erstarrte. Was spielte er für Spiele mit ihr? Legte er es darauf an, sie zu quälen. Nein, das hatte sie nicht nötig. Das musste sie sich auch nicht von dem großen Lord Ashram gefallen lassen. Sie drehte sich auf dem Absatz um und funkelte ihn wütend an. "Spielt Eure Spiele mit wem ihr wollt, aber nicht mit mir." Damit ging sie hoch erhobenen Hauptes an ihm vorbei.
 

Doch weit kam sie nicht. Seine Hand schnellte vor und umgriff ihr Handgelenk. "Ich habe dich nicht entlassen."
 

"Ihr sagtet, ich wäre nicht im Dienst." Ihre Stimme zitterte vor Wut.
 

"Darum geht es auch gar nicht." Sein Griff lag eisern um ihr Handgelenk, schien nicht gewillt, sie je wieder loszulassen.
 

"Was wollt Ihr denn dann?" Pirotess verlor langsam ihre Fassung. Ashram spielte ein gemeines Spiel mit ihr. Und sie musste darunter leiden, denn sie liebte ihn von ganzem Herzen.
 

Er zog sie an sich, doch dass erwies sich für ihn als schwerer, als er gedacht hatte, denn die Dunkel-Elfe wehrte sich mit Leibeskräften. "Jetzt stell dich nicht so an, Pirotess."
 

"Spielt Eure Spiele nicht mit mir. Ich ertrage das nicht." Ihre Stimme überschlug sich panisch. Es tat weh. Alles tat weh, aber vornehmlich ihr Herz, das auf Grund des Hohns, der diesem Spiel beiwohnen musste, zu zerspringen schien.
 

"Ich spiele keine Spiele. Nie." Ashram zog sie ruckartig an sich.
 

Pirotess wand sich in seinen Armen. Sie wollte hier raus. Das brauchte sie nun wirklich nicht. Doch es hatte keinen Sinn. Er war viel stärker als sie. Sie sah ihn an und ihre hellen Augen füllten sich mit anklagenden Tränen. "Warum tut ihr das? Ich weiß, ich diene Euch nur, aber..."
 

"Pssst..." Er wischte ihr eine Träne weg, so dass sie seine warme Hand auf ihrer Haut spüren konnte. Eine seiner Hände hielt eine ihrer Hände ganz fest. Ashram neigte sich vor und küsste sie zärtlich.
 

Erstarrt lag Pirotess in seinen Armen. Das konnte nicht wahr sein. Jetzt küsste er sie auch noch, und dass nur, um weiterhin mit ihr zu spielen.
 

Der Gedanke daran, dass sie nur ein Spielball für ihn war, gleich einer Mätresse, ließ sie überaus wütend werden. Mit einem noch viel wütenderen Schrei stieß sie ihn von sich.
 

Ashram, der um einiges breiter und stärker als die Dunkel-Elfe war, landete an der Wand und blieb dort sitzen. Er hielt sich den Kopf. Ein dünnes Rinnsal Blut floss aus seinem Mund. Er schaute Pirotess an. Diese stand wie eine Rachegöttin über ihm. Selbst Kardis hätte vor ihr gezittert. "Ich spiele keine Spielchen mit dir, Pirotess. Wirklich." Er hob hilflos die Hände.
 

Pirotess durchbohrte ihn förmlich mit ihrem Blick. "Ihr könnte froh sein, dass ich Euch diene. Eine Dunkel-Elfe verärgert man nicht. Und niemand verletzt unsere Gefühle."
 

Der schwarzhaarige Ritter nickte und erhob sich langsam. "Ich verstehe." Plötzlich griff er nach ihr, woraufhin Pirotess ruckartig zurück sprang.
 

Sie landete mit dem Rücken an der Wand und fand sich im Handumdrehen zwischen dieser und Ashrams Körper wieder. Er presste sich fest gegen sie, damit sie keine Möglichkeit hatte, ihm zu entkommen. Und dieses Mal war er wirklich stärker. Doch anstatt sie direkt zu küssen, flüsterte er ihr ins Ohr. "Pirotess, glaub mir. Ich spiele keine Spielchen mit dir. Nicht mit dir." Seine Lippen berührten die empfindliche Spitze ihres Ohres.
 

"Woher soll ich wissen, dass Ihr die Wahrheit sprecht?" Pirotess wand sich und suchte verzweifelt nach einem Fluchtweg, war sogar gewillt dazu sein schönes langes Haar zu nutzen, mit dem sie ihn stranguliert hätte.
 

"Vertrau mir, so wie du es sonst auch immer tust." Seine Lippen strichen über ihren Hals. Er schob seine Hände zwischen sie und die Wand, bis schließlich die Arme folgten. Zärtlich hielt er sie umfangen. Umfangen mit seinen starken Armen.
 

Pirotess wurde es schwindelig. Und sie spürte seine Lippen auf ihrem Hals, an ihrem Ohr, auf ihrer Wange. Seine Lippen waren so weich und zärtlich. So ganz anders, als Lord Ashram es seinen Feinden gegenüber war. Sie glaubte es fast nicht. Und sie verstand es auch nicht. Warum sollte er das hier aus freien Stücken tun? Nie hatte er ihr auch nur das geringste Interesse entgegen gebracht und nun? Pirotess stemmte ihre Arme gegen seine Brust. Sie wollte hier weg. So sehr sie sich dies auch gewünscht hatte, so sehr wünschte sie sich, er würde aufhören. Denn sie traute ihm nicht. "Lord Ashram, bitte..." Ihre Stimme klang kläglich und erregt zu gleich.
 

Ashram ließ kurz von ihr ab und schmunzelte. "Hab keine Angst, Pirotess. Es gibt keine Spielchen zwischen uns. Es hat sie nie gegeben, und es wird sie nie geben." Seine Lippen trafen auf ihre.
 

Sein Kuss brannte in ihrer Seele. Wie hatte sie sich danach gesehnt und jetzt konnte sie es nicht genießen. Aber er hatte Recht. Er hatte sie noch nie betrogen. Zu ihr war er immer aufrichtig gewesen.
 

Mit einem wissenden Grinsen auf den küssenden Lippen spürte der schwarze Ritter, wie ihre Gegenwehr schwächer wurde. Auch ihre Lippen hatten etwas von der Spannung verloren, die sie bisher fest geschlossen hielten. Er hob die Dunkel-Elfe ein Stück hoch, da sie etwas kleiner war als er und trat mit ihr in den freien Raum, auch wenn hier die Gefahr größer war, dass sie sich gegen ihn zur Wehr setzte. Aber das würde sie nicht tun. Jetzt nicht mehr, denn die Gegenwehr nahm weiterhin stetig ab. Auch der Druck, den ihre Arme gegen seine Brust ausgeübt hatten, nahm ab. Ihre Lippen wurden immer williger unter seinen.
 

Pirotess überlegte krampfhaft, wie sie dem ein Ende setzen konnte. Aber es gefiel ihr doch auch. Endlich küsste sie der Mann, den sie so sehr liebte, nach dem es sie so sehr verlangte, dass sie sogar Neid auf die dumme Deedlit empfand, die ihren noch dümmeren Parn hatte. Aber jetzt lag sie in Lord Ashrams Armen, und er küsste sie. Warum wehrte sie sich nur gegen diesen Mann? Wie lange hatte sie darauf gewartet? Wie dumm war sie eigentlich? Selbst wenn es doch ein Spiel wäre, sie hätte ihn wenigstens eine Nacht ganz nah bei sich.
 

Und da brach ihre Gegenwehr.
 

Ihre Arme schossen um seinen Hals und umklammerten ihn, als wenn sie ihn hindern wollte, jetzt fortzulaufen.
 

Ashram lächelte leicht, als sich ihr Mund für ihn öffnete, und seine Zunge auf die ihre traf. Er drückte sie fester an sich und trug sie hinüber zu seinem Bett. Er blieb stehen und stellte sie ab.
 

Pirotess löste sich aber nicht im Geringsten von ihm. Sie sank auf das Bett und zog ihn mit sich. Mit geschickten Fingern öffnete sie sein Hemd und schob es über seine Schultern. Egal, was danach auch kommen mochte, sie wollte diesen Mann jetzt und sofort. So lange hatte sie darauf gewartet. Sie küsste ihn auf die Schulter, die mit Narben bedeckt war und wendete sich dann wieder seinem weichen Mund zu.
 

Lodoss größter Feind, der sonst nichts auf Nettigkeiten hielt, ließ die Liebkosungen gerne über sich ergehen, doch zuckte plötzlich ein unangenehmer Gedanke durch seinen Kopf.
 

Kann ich ihr das antun, wenn ich nicht einmal weiß, ob ich sie liebe?
 

Warum machte er sich gerade jetzt solche Gedanke?
 

Die verführerischste Elfe, die er je gesehen hatte, lag vor ihm und schien mehr als willig, ihm beizuliegen, und er hegte Bedenken. Er, der ganze Völker niedermetzeln ließ. Der schon hunderte von Menschen, Elfen, Drachen und wer weiß was, ermordet hatte. Er machte sich tatsächlich Gedanken um diese Dunkel-Elfe. Nein, sie war nicht nur "diese Dunkel-Elfe". Sie war Pirotess.
 

Diese saß mittlerweile über Ashram und küsste seine Brust. Ihre Hände glitten über seine starken Arme. Eine wohlige Gänsehaut lief über seine Haut, als sie mit der Zunge über seine Brust fuhr.
 

Seine Hände glitten über ihre langen Beine und legten sich auf ihren Po. Pirotess ließ kurz von ihm ab und sah ihn lächelnd an. Dann begann sie damit, ihr Kleid für ihn zu öffnen.
 

Zuerst sah Ashram mit großen interessierten Augen zu. Sie sah die Glut des Verlangens in seinen Augen brennen, doch plötzlich erlosch diese. Seine Hände rutschten an ihre Taille, und er erhob sich unter ihr. "Pirotess, nicht." Seine braunen Augen hefteten sich auf ihr Gesicht.
 

"Aber... ich dachte, du..."
 

Er schüttelte den Kopf und hielt ihre Hände fest. "Ich sagte dir, ich will keine Spielchen mit dir Spielen. Und erst, wenn du mir das voll und ganz glaubst, erst dann werden wir uns lieben." Er sah, wie ihre Ohren ungläubig zuckten, als er das Wort lieben in den Mund nahm.
 

Hatte er gerade wirklich das Wort lieben verwendete? Pirotess schaute ihn verstört an. Verdammt, war der gut. Er log ihr ohne rot zu werden ins Gesicht. War das eine Masche, um sie in Schach zu halten? Sie furchte ihre Stirn. Oder meinte er es etwa ernst. "Vielleicht glaube ich dir das ja." Ihre Ohren zuckten herausfordernd, doch von ihm kam nur ein belustigtes Lachen.
 

"Ich kenne dich viel zu gut, um dir das zu glauben." Er zog sie an sich und küsste sie zärtlich auf die sinnlichen Lippen.
 

In Pirotess rumorte es. Sie wollte Ashram jetzt sofort. Und er zierte sich. Das sollte mal einer Glauben. Er, der jede Frau einfach nehmen konnte, ob nun von dieser gewollt oder auch nicht, zierte sich bei seiner rechten Hand.
 

Zorn stieg in ihr hoch, doch dieser wechselte sich mit purem Glück ab, da seine Zunge liebevoll um die ihre kreiste. Innerlich stutzte sie.
 

Reagiert mein Körper überhaupt noch meinen Befehlen? Ich will das doch eigentlich gar nicht. Und doch mache ich mit.
 

Das war dann doch zu viel für sie. Sie ergab sich wieder seinen Küssen, die so sanft und geradezu liebevoll waren, dass sie es nicht glauben mochte. Und sie spürte noch etwas. Etwas, das hart gegen ihr Bein presste.
 

Er mochte sich zwar seelisch zieren, aber körperlich wollte er sie genauso, wie sie ihn wollte.
 

Diese Erkenntnis bereitete ihr eine enorme Genugtuung. Doch ließ er sich nichts davon anmerken. Stattdessen öffnete er nur ihre hochgesteckten Haare, so dass sie über ihren Rücken fielen. Er vergrub die Hände in dem silbernen Meer.
 

Seine Vermutung bestätigte sich. Ihre Haare waren so weich. So angenehm weich. Am liebsten hätte er sich in diesen Haaren vergraben. Doch noch lieber küsste er sie jetzt, und zeigte ihr, was er empfand, obwohl er ihr das wohl nicht sagen würde. Zumindest nicht jetzt. Nicht in der nächsten Zeit. Erst, wenn er Lodoss' Eroberer sein würde. Denn dann würde sie die Frau an seiner Seite sein. Für immer.
 

Aber nun gehörte der Augenblick nicht solchen Gedanken, sondern nur ihnen beiden.
 

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© by Sandra Wronna/Merenwen



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2006-09-19T21:43:04+00:00 19.09.2006 23:43
Waii, die FF is klasse *__*
Biiiiitte, schreib weiter V_V
Dein Schreibstil is klasse, nich zu atemlos, aber auch nicht abgehackt. Macht richtig Spaß, das zu lesen ^^
Von:  Pigeon
2005-11-29T17:36:52+00:00 29.11.2005 18:36
*-*
...wie süß!XD Die Ohren!*rofl*
Das stelle ich mir unglaublich niedlich vor, wie Pirotess mit etwas herabhängenden Ohren dasitzt XDDD
wai- das Pairing ist einfach zu süß!*-*
*deine ff favorisier*
Weiter so!^_^

yours,
Tatze

Ps: *drops* eigentlich wollte ich konstruktivere Kritik schreiben aber....XD das ist so waii!
Von:  Grinsolt
2005-05-27T01:04:35+00:00 27.05.2005 03:04
Sei gegrüst!^^

Ich schliese mich der meinung von DarkOtachi an
die geschichte ist super und ich will doch schwer hoffen das du weiterschreibst *hoff*
fals nicht könten grauenhafte dinge pasieren... T_T
verstehe das nicht als drohung...^^ nein betrachte es als
konstruktive Kritik an den ausbleiben von Mehr!^^

Hochachtungsvoll
Grinsolt
Von:  DarkySparky
2005-04-06T19:20:37+00:00 06.04.2005 21:20
Yay ^_^ komme endlich mal dazu, den kommi zum 3ten Kapitel abzugeben *träller*
Was soll ich sagen? Es hat mir noch besser gefallen als das zweite, dein Schreibstil gefällt mir auch immer mehr =3 da kann man sich sehr gut reinlesen... aber an so einer stelle aufzuhören is gemeein >_>' Das hört sich fast so an, als ob es nie mehr weitergeht *auf updatedatum schaut* *schauder* O_O aber das wird ja wohl nicht das Ende dieser Fanfic sein, oder? *bet* das wäre sehr sehr schade ó____ò
Waah *_* bei so nem anblick Ashrams würd ich auch erstarren XD T^T *schmacht* *drop* und der ist ja wieder die emphatische null schlechthin *lol* "was soll der aufzug?" herrlich ^^ fand ich irgendwie lustig... aber überaus authentisch, denn er gibt ja stets vor, anstelle eines Herzens ne Gefrierkühltruhe zu haben *drop* Solche Stimmungsschwankungen beiderseits hätte ich allerdings nicht erwartet *g* aber das hast du passend zu den Charakteren dargestellt, einfach super wie du diese Spannung zwischen den beiden aufgebaut hast, man konnte das Knistern wirklich hören. Und genau so konnte man auch mithoffen, dass Ashram seine eisernen mauern doch noch überwindet *g* ^-^
Ich hoffe sehr, dass du diese Fanfic nicht vollkommen abgebrochen hast und es doch noch Hoffnung gibt auf eine Fortsetzung T^T *anfleh*
darky
Von:  Gayagrod
2004-11-13T20:20:25+00:00 13.11.2004 21:20
Deine ff hat mir wirklich sehr gut gefallen und ich kann mich den vorherigen Reviewern nur anschließen und deinen Schreibstil loben.
Ich gehöre auch zu denjenigen, denen besonders die Story von Ashram und Pirotess gefällt, also schreib bald weiter, ich möchte echt gern wissen, wie's weitergeht!

Lupinus
Von: abgemeldet
2004-10-27T17:04:00+00:00 27.10.2004 19:04
Wie gut das Kritik auch positiv sein kann^^:

WOW! Eine mega gute Record of Lodoss FF. Dein Schreibstil ist klasse, und ich weiss nicht wieso aber er hat mich wirklich verzaubert^^ Du hast die Charaktere verdammt gut beschrieben, und hast sie genauso wie in dem Anime dargestellt. Deswegen bin ich um so positiver von dir überrascht!

Ich hoffe du schreibst weiter, nein du musst weiterschreiben. Klasse, einfach nur klasse! *beide Daumen hoch heben* (Wenn ich noch mehr hätte, würden die auch nach oben zeigen^^)

Mach weiter so und schreib bitte bitte bitte weiter! Bis dann!

mfg

ObiWan
Von: abgemeldet
2004-09-25T13:17:29+00:00 25.09.2004 15:17
Jetzt hab ich doch tatsächlich erst jetzt bemerkt das du weitergeschrieben hast *drop*
Naja besser spät als nie, nicht?

Das Kapitel hat mir wiedermal echt gut gefallen. Wie du Pirotess' Gedankengänge und Empfindungen beschreibst ist echt klasse. Man kann sich richtig gut in sie hineinversetzen. Das Gleiche gilt natürlich auch für Ashram.
Also echt klasse! Bin mal gespannt wie es im nächsten Kapiel weitergeht. Du deutest ja nichts an, jedenfalls nicht direkt. Also dann.. schön weiterkritzeln ^.~

Bis zum nächsten Kap
*knuddl*
Lenna


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