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Angst vor der Liebe

Oder: Warum kann ich's dir nicht einfach sagen?
von

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Wo ist Max?

*leise reintaps*

Soooooooooorryyyyyyyyyyyy Leute, dass es so schrecklich lange gedauert hat v.v" Aber irgendwie hab ich dieses Kapitel einfach nicht hingekriegt, obwohl eigentlich nichts wirklich interessantes drin vorkommt >.> Naja... Aber jetzt, nach 22 Versuchen und 32 Tagen Arbeit, ist es endlich vollbracht: Kapitel 19 ist fertig gestellt!! *jubel* XDDDD~ Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie erleichtert ich war, als ich dann gestern ausrufen konnte: "FEEEEEEEEEEEERTIIIIIIIIIIIIIIIIIG!!!!!" Tja, jetzt wissen auch alle Nachbarn bescheid XDDDDDDDD~

Nyo, sonst hab ich nichts zu sagen, außer, dass das hier mal wieder ziemlich sch... geworden ist, aber das kennen wir ja schon -.-°
 

Ray: Hatten dich nicht einige der Kommischreiber dazu aufgefordert, dich nicht immer selbst runter zu machen? O.ô
 

Kai: Lass sie doch, wenigstens eine Sache deren Notwendigkeit sie erkannt hat û.û
 

Ginger: Du hast ja recht, aber trotzdem find ich, dass ich immer besser werde ^o^
 

Kai: Tja, Einbildung ist halt auch ne Bildung, was?
 

Ginger: Das wurde mir sogar von einigen ganz lieben Leuten hier bestätigt, jawohl! ^_____________^
 

Kai: Gott, ihre Blödheit scheint abzufärben >.>
 

Ginger: *Kai ne Coladose annen Kopf schmeiß* Hey! MICH darfst du beleidigen -hab's ja nicht anders verdient >.>- aber lass die Leser und Kommischreiber da raus! ò.ó
 

Kai: Hast. du. mich. wirklich. mit. ner. Dose. beworfen? Ò.Ó
 

Ginger: Äh... ehehehe... Nein, natürlich nicht, das würd ich mich doch nie trauen -ich weiß schließlich wie übel einem du so etwas nimmst ^^""
 

~die nächsten Minuten sind wegen ihrer Brutalität zensiert~
 

Ginger: X_x" *schwank*
 

Ray: Ob sie wohl umfällt, wenn ich jetzt puste? XD~
 

Kai: Versuch's doch!
 

Ray: *pust*
 

RUMPS!
 

Ray: Ja, sie ist tatsächlich umgekippt ^o^
 

Ginger: X_x
 

Kai: Tja, und k.o. ist sie jetzt außerdem...
 

Ray: Und wer kündigt jetzt das Kapitel an?
 

Max: Uh! Uh! *mit den Fingern rumschnips* Hier, ich! ICH! *rumhops* Ich mach die Ansage! Lass mich die Ansage machen!
 

Ray: Ja, dann mach mal ">.>
 

Kai: Geistig minderbemittelt... >.>
 

Max: Aaaaaaaaalso ^o^ Ich wünsche euch in Vertretung der leicht demolierten Ginger viel spaß beim Lesen!
 

Kai: Auch, wenn dieses Kapitel langweilig und schrecklich ist û.û
 

Max: Sie bittet wie immer um viiiiiiiiiiiiiiiiiiiele Kommis!
 

Ray: Auch, wenn sie die keinesfalls verdient hat û.û
 

Max: Außerdem bedankt sie sich noch mal gaaaaaaaanz herzlich bei den Lesern...
 

Kai: ...die sich diesen Mist hier antun...
 

Max: ...und allen Kommischreibern...
 

Ray: ...dafür, dass sie sogar noch versuchen, etwas positives an diesem Hirnbrei hier zu finden û.û
 

Max: Achja! Dann entschuldigt sie sich nochmal dafür, dass sie uns -also die Charas- so dermaßen... äh...
 

Kai: ...verhunzt...
 

Ray: ...verdreht...
 

Kai: ...verkorkst...
 

Ray ...entstellt...
 

Max: ...hat ^o^ Und auch dafür, dass sie so unendlich lange...
 

Kai: ...sprich: 32 Tage...
 

Ray: ...und 22 Versuche...
 

Max: ...gebraucht hat ^o^ Hm, sonst noch was? O.ô
 

Kai: Reicht das denn nicht? >.>
 

Max: Okay ^o^ Dann also: viel Spaß!
 

Cu,

Ginger
 


 

*~* Rays PoV *~*

Wieder wandert mein Blick zum Fenster. Es hat sich noch weiter zugezogen, aber bisher ist noch nicht ein einziger Regentropfen vom Himmel gefallen. Von Sturmböen, wie sie im Wetterbericht angekündigt wurden, ist bisher auch noch nichts zu bemerken gewesen. Ich kann nur hoffen, dass das auch weiterhin so bleibt, denn Max ist noch immer nicht zurückgekehrt...

Allmählich mache selbst ich mir erhebliche Sorgen, obwohl schon allein der Gedanke an den Namen des Blondschopfes ausreicht, um eine bestialische Wut in mir aufsteigen zu lassen. Auch wenn ich normalerweise eher der besonnene Typ Mensch bin, diesmal bin ich mir nicht sicher, wie ich reagieren würde, wenn Max jetzt hier hereinkäme, als wäre nichts geschehen... Ob ich es wohl fertig brächte, ihn in das falsche, verlogene Gesicht zu schlagen?

...

Vielleicht...

Vermutlich ahnt Max etwas derartiges und lässt sich deshalb hier nicht blicken... Dumm ist er schließlich nicht...
 

Ich schließe die Augen und lehne mich im Sessel zurück. Auch wenn ich weiß, dass ich jetzt niemals schlafen könnte, so will ich meinen Augen dennoch ein wenig Erholung zukommen lassen. Ich döse also eine Weile vor mich hin, verkürze mir die Wartezeit in dieser erstickenden Atmosphäre, versuche so, dem drückenden Schweigen zu entkommen. Allerdings lässt mich schon kurz darauf ein abruptes Gepolter müde die Augen wieder aufschlagen.
 

"Was ist denn los?", stellt Kenny die Frage, auf die ich selbst auch ganz gerne eine Antwort hätte.

Tyson sieht uns nicht an, als er antwortet:

"Ich werde ihn jetzt suchen gehen!"

Er zieht sich die Schuhe an.
 

"Nein, lass uns lieber noch etwas warten! Er kommt be-" Kennys Einwand wird von Tyson bestimmt abgewürgt:

"Nein! Wir warten jetzt schon eine Stunde! Es zieht sich immer weiter zu und es geht schon langsam auf den Abend zu! Ich will und kann nicht mehr warten!" Ein vor Entschlossenheit funkelnder Blick begleitet seine Worte.
 

"Aber...!", setzt Kenny erneut zu einem Protest an, aber diesmal unterbreche ich ihn mit nachdenklicher Stimme:

"Ich denke auch, dass wir jetzt losgehen sollten. Wenn wir noch länger warten, kommen wir bestimmt in den Regen. Wir sollten zumindest versuchen ihn vorher zu finden." Ich bin zwar nicht sonderlich scharf darauf, Max allzu bald wiederzusehen und erst recht nicht begeistert von der Idee, noch einmal dort hinauszugehen, aber ich möchte auch nicht, dass dem Jungen mit den blonden Haaren und den kecken Sommersprossen im Gesicht etwas passiert. Ich glaube nämlich nicht, dass ich das mit meinem Gewissen vereinbaren könnte...
 

"Wenn ihr meint...", nuschelt Kenny vor sich hin, während er sich langsam aufrichtet. Auch ich erhebe mich.

Gerade bin ich dabei mir meine Schuhe anzuziehen, da lässt mich Kennys Stimme zusammenzucken.

"Aber was ist mit Kai!?", ruft er erschrocken aus. Verwirrt blinzle ich ihn an, verstehe nicht direkt, was er mit dieser Frage meint. Aber als ich es eine Sekunde später begreife, verstehe ich seinen Einwand; schließlich könnten wir Kai nicht einfach allein zurücklassen. Er ist verwundet und braucht Pflege und vor allen Dingen jemanden, der ihn daran hindert, unvorsichtigerweise aufzustehen. Er sollte sich noch schonen.
 

"Was soll schon mit mir sein? Ich komme mit!", meint eine gelangweilte Stimme von der Seite. Erstaunt und erschrocken schaue ich auf und entdecke Kai, wie er an der Wand gelehnt steht und uns beobachtet. Ich hatte ihn gar nicht reinkommen hören... Aber Moment mal! Was macht er überhaupt hier? Warum liegt er nicht im Bett!?
 

"Kai? Aber solltest du nicht...?" Kenny lässt seinen Satz unbeendet, als er Kais angesäuerten Blick auffängt.

"Ich entscheide jawohl selbst, was ich zu tun oder zu lassen habe!", gibt er knurrig zurück. Ich bin aber ganz und gar nicht dieser Ansicht, denn Kai handelt, wenn es um seine eigene Gesundheit geht, grundsätzlich sehr unüberlegt und unverantwortlich. Man darf ihn solche Entscheidungen nicht selbst treffen lassen, das habe ich inzwischen begriffen. Egal unter welchen Schmerzen er leidet, ob nun physischer oder psychischer Natur, er ignoriert sie, tut so, als wären sie nicht vorhanden und macht dadurch alles noch viel schlimmer, lässt die Wunden tiefer und einen Bestandteil von ihm werden.
 

"Aber Kai! Der Arzt hat doch gesagt...!" Doch ehe ich meinen Satz beenden kann, hat Angesprochener mich schon mit einem wütenden Blick unterbrochen. Unwillkürlich zucke ich zusammen, schließlich bin ich es nicht mehr gewohnt, so von ihm angesehen zu werden. Jetzt, wo ich seine andere Seite kenne, kann ich mich mit seiner unnahbaren nicht mehr anfreunden -sie wirkt nun irgendwie fremd auf mich und schmerzt mich in der Seele.

Als Kai bemerkt, wie erschrocken ich über ihn bin, mildert sich sein Blick.
 

"Außerdem", betont er, "fühle ich mich schon wieder viel besser und denke, dass mir nach der ganzen Rumliegerei ein bisschen Bewegung ganz gut tun würde."

"Hm, na wenn du meinst...", murmelt der Chef und belässt es dabei. Er weiß genau, dass er keine Chance gegen Kais Dickschädel hat; außerdem will er sich nicht mit ihm anlegen, wie es scheint... Er ist halt vernünftig...

Ich bin scheinbar nicht so vernünftig wie der Computerfreak -zumindest nicht in dieser Hinsicht. Ich bin nämlich ganz und gar nicht bereit, Kai da rausgehen zu lassen. Er ist immer noch verletzt und der Arzt hat ganz klar gesagt, dass er nichts in die Wunden kommen lassen darf -nicht einmal Wasser! Und genau das wird jeden Moment massenweise vom Himmel fallen, soviel ist sicher! Und außerdem bin ich mir sicher, dass er sich keine Gedanken darüber gemacht hat, wie er in seinem derzeitigen Zustand gegen den Sturm ankämpfen will. Das würde er nämlich nicht heil überstehen, das steht fest!
 

Gerade will ich ansetzen, etwas zu sagen, als ich unterbrochen werde.

"Wenn Kai mitgeht, dann sollte ich vielleicht besser hier bleiben, für den Fall, dass Max doch noch zurückkommt!" Mit diesen Worten lässt sich der Braunhaarige wieder auf das Sofa plumpsen. Zwar lässt er sich äußerlich nichts anmerken, aber innerlich grinst er sicher gewinnend. Schließlich glaubt er jetzt, nicht mehr mit uns zusammen durch die Gegend rennen zu müssen und es sich hier mit einem heißen Kakao gemütlich machen zu können, während wir durch das bestimmt bald aufziehende Sauwetter müssten. Ich bin mir sicher, er hatte schon die ganze Zeit nach einem geeigneten Vorwand gesucht, um hier bleiben zu können...

Ich werfe ihm einen missbilligenden Blick zu, den dieser erfolgreich ignoriert, indem er seinen Laptop aufschlägt und so den Blickkontakt zu mir abbricht.

Ich wende mich wieder von ihm ab. Zu ihm werde ich später noch kommen, jetzt ist muss ich erstmal Kai zur Vernunft bringen.
 

Missmutig muss ich nun beobachten, wie Kai sich bereits seine Schuhe überzieht. Sofort bemerkt er meinen skeptischen Blick, legt den Kopf schief und mustert mich fragend.
 

"Du kommst nicht mit!", platzt es unvorhergesehen aus mir heraus. Ich bin einen Moment lang selbst erschrocken über den befehlenden Ton meiner Stimme, schaffe es aber, meine Überraschung zu verbergen -im Gegensatz zu Kai und den anderen, die mich nun alle gleichermaßen überrascht anschauen.

Kai will gerade dazu ansetzen etwas zu sagen, als ich ihm das Wort abschneide.

"Du wirst hier bleiben. Du gehst wieder ins Bett und ruhst dich aus. Ich lasse nicht zu, dass du mitkommst!" Kais Gesichtszüge drücken volle Verwunderung aus. Er hat auch alle Berechtigung dazu; noch nie habe ich mich getraut, ihm so deutlich Befehle zu erteilen. Nie hätte ich mich das getraut. Der einzige Grund, dass sich das nun geändert hat, ist der, dass ich Angst um ihn habe. Es reicht schon, wenn Max in Gefahr ist und zumindest Tyson und ich uns ebenfalls in welche begeben wollen, um den Vermissten zu finden. Wenigstens Kai möchte ich in Sicherheit wissen.
 

"Mir passiert schon nichts!", meint er irritiert, und fährt fort, seine Schuhe zuzumachen.

"Nein!", fahre ich ihn bestimmend an, was ihn dazu veranlasst, sich verwirrt aufzurichten. Sein Blick verfinstert sich; ebenso wie meiner.

"Nein!", beharre ich. "Du wirst keinen Fuß vor die Tür setzen!"

Jetzt ist der Punkt erreicht, an dem es Kai zuviel wird.

"Du hast mir nichts zu befehlen, Ray!", knurrt er. Er unterdrückt seine Wut, was seine Stimme beben lässt; er hasst es, Vorschriften gemacht zu bekommen. Aber ich lasse mich nicht davon abschrecken und lasse es auf einen heftigen Streit ankommen -diese Sache ist einfach zu wichtig, als dass ich es mir erlauben könnte klein beizugeben.

"Du wirst hier bleiben, und wenn ich dich dafür ans Bett ketten muss!", knurre ich ohne auf die entsetzten Blicke von Tyson und Kenny zu achten.

"Versuch es doch!", zischt Kai und seine Augen blitzen gefährlich. Ich setze ebenfalls einen derartigen Blick auf, doch weiß ich, dass ich nicht halb so bedrohlich wirke wie Kai. Aber ich habe dennoch nicht vor, nachzugeben.
 

"Lass ihn doch, wenn er unbedingt will!", meint eine gleichgültige Stimme von der Seite. Ich fahre mit dem Kopf herum und bedanke mich für diesen hilfreichen Kommentar von Tyson mit einem tödlichen Blick. Kenny und er verstehen mich nicht, verstehen nicht, weshalb ich mich so um den jungen Russen sorge. Aber wie sollten sie auch? Schließlich glauben sie, dass Kai und ich noch immer im Clinch miteinander lägen, und können deshalb auch nicht verstehen, weshalb ich mir solche Sorgen um ihn mache.

"Nein!", fauche ich nun den blauhaarigen Japaner an und wende mich dann wieder meinem russischen Gegenüber zu. "Verdammt, Kai! Du bist immer noch verletzt! Was denkst du, was passiert, wenn du in den Sturm kommst? Das würdest du in deinem geschwächten Zustand nicht überstehen, kapier das doch!"

"Ich werd schon rechtzeitig wieder hier sein!", lenkt er ein, als wäre das so einfach, und macht dabei eine abwertende Handbewegung.

"Das kannst du nicht sicher sagen! Es könnte jeden Moment schon anfangen zu stürmen! Ich will nicht, dass du dieses unnötige Risiko eingehst!"

Einen Moment lang ist Ruhe und ich glaube schon, gewonnen zu haben, als Kai dann wieder den Mund aufmacht.

"Und wie wollt ihr Max in der kurzen Zeit finden, wo ihr doch jetzt nur noch zu zweit seid?" Er hat seine Stimme wieder gemäßigt, kühler Ernst schwingt nun in seiner ruhigen Stimme mit.

"Wir sind zu dritt, Kenny kommt auch mit!" Als sein Name genannt wird, blickt der Braunhaarige erschrocken auf, stammelt einen Einwand zusammen, den ich aber schlicht überhöre. Egal, was er sagt, er wird mitkommen -ob nun freiwillig oder nicht.
 

"Und was soll ich deiner Meinung nach solange machen? Dumm rumsitzen und Däumchen drehen?", ist Kais sarkastischer Einwand. Er verschränkt störrisch die Arme vor der Brust -eine typische Reaktion von ihm, wenn er meint, etwas besser zu wissen und den Oberlehrer raushängen lassen zu müssen.

Ich zucke die Achseln.

"Wenn du Spaß daran hast, kannst du das ja machen. Ich dachte aber eher daran, dass du dir einen Kakao oder so machst, es dir bequem machst, dich ausruhst und auf uns wartest. Außerdem ist es gut möglich, dass Max hier auftaucht während wir weg sind; dann könntest du uns anrufen -hat ja inzwischen jeder von uns ein Handy- und uns so signalisieren, dass wir zurückkommen können."

"Und was soll ich dann mit ihm machen, wenn er hier auftaucht? Du vergisst, was noch vor ein paar Stunden passiert ist!"

Nein, ich habe es nicht vergessen. Aber darauf konnten wir jetzt nicht eingehen. Und außerdem ist es mehr als nur unwahrscheinlich, dass Max von sich aus wieder hier auftaucht, auch wenn ich Kai gegenüber etwas anderes behaupte. So wie er sich verhalten hat, glaube ich fast, dass er lieber unter einer zugigen Brücke Schutz sucht, als freiwillig hierher zurückzukehren. Daher zucke ich erneut die Schultern.

"Was würdest du machen, wenn du mitkommen würdest und ihn findest?"

Schweigen.

Damit ist klar, dass ich zumindest diese Runde des Wortgefechts mit meiner Argumentation gewonnen habe. Ich muss mir schwer ein gewinnendes Grinsen verkneifen, denn jetzt müsste selbst Kai einsehen, dass es so am besten ist.
 

Schwer atmet Kai aus, murmelt etwas, das sich wie "Von mir aus" anhört und lässt sich in einen der Sessel fallen. Er gibt sich tatsächlich geschlagen, was nur heißen kann, dass entweder meine Worte doch sehr gut ausgewählt waren oder es Kai noch immer nicht besser geht, denn wann ist es das letzte Mal vorgekommen, dass er klein beigibt?
 

Verwirrt blicken Kenny und Tyson zwischen uns hin und her. Ich nehme diese Blicke nur am Rande wahr, während ich mir nun meine Regenjacke überstreife, und Kai weicht den Blicken aus, indem er die Augen schließt. Erst als wir alle fertig sind und die Tür zum Flur hinaus öffnen, blickt Kai wieder auf. Ich lächle ihm leicht zu und forme mit den Lippen das Wort "Danke", woraufhin er schwach zurücklächelt. Die anderen beiden bekommen das schon nicht mehr mit, da sie bereits auf dem Weg nach unten sind.

Eilig folge ich ihnen. Unten in der Eingangshalle angekommen, macht sich der Chef daran, der Rezeptionistin mitzuteilen, dass sie, wenn möglich, darauf achten solle, falls ein Junge mit blonden Haaren auftauchen sollte. Die gute Frau scheint sich mit dieser Aufgabe allerdings überfordert zu sehen, denn das Gespräch dauert eine ganze Zeit. Mich selbst stört das nicht besonders, ich bin gedanklich sowieso noch ganz woanders und habe es nicht sonderlich eilig die beheizte Halle zu verlassen. Aber im Gegensatz zu mir scheint Tyson ganz und gar nicht damit zurecht zu kommen warten zu müssen. Unruhig hüpft er von einem Bein auf das andere, sein Blick gleitet immer wieder zur gläsernen Eingangstür hinüber. Er scheint richtig nervös und besorgt zu sein. Aber wer könnte es ihm verübeln? Schließlich ist Max sein bester Freund, soweit ich weiß.
 

Endlich stößt auch Kenny wieder zu uns und gemeinsam verlassen wir das Gebäude. Nach einem kurzen Dialog beschließen wir, uns zu trennen um ein größeres Gebiet in kürzerer Zeit absuchen zu können. Eilig macht sich jeder von uns auf den Weg um nach Max zu suchen, während der Himmel sich immer weiter verdüstert...

(Anm. d. A.: Das wäre eine tolle Stelle für's Kapitelende XD~)
 

~*~
 

Erschöpft lehne ich mich an die Hauswand hinter mir und ringe nach Atem. Ich bin nun schon seit einer Dreiviertelstunde unterwegs und die ganze Zeit über gerannt. Aber jetzt kann ich nicht mehr, brauche eine Pause. Ich habe inzwischen das Gebiet rund um die Trainingshalle, von der aus der Blondschopf verschwunden ist, abgesucht, aber bisher habe ich noch keine Spur von ihm.
 

Gerne hätte ich Passanten gefragt, ob sie Max irgendwo gesehen hätten, aber leider mangelt es mir dafür an Glück und zum andern gibt es technische Probleme in dieser Hinsicht, denn nicht eine einzige Menschenseele ist nunmehr außerhalb der sicheren Gebäude anzutreffen. Ich habe sogar in jeden Vorgarten geschaut, in der Hoffnung, es wären noch einige Leute dabei Briefkästen, Gartenzwerge und Hundehütten zu sichern, aber offenbar scheint keiner an solche Kleinigkeiten zu denken; und so bleiben besagte Gegenstände schutzlos dem wilden Treiben des Wetters ausgeliefert. Sollte dieses erst einmal einsetzen, besteht also durchaus die Gefahr, von Gartenzwergen erschlagen zu werden. Keine schöne Vorstellung...
 

Schnell verdränge ich diesen Gedanken und überlege fiebrig, wo ich noch suchen könnte. Aber schnell merke ich, dass Max inzwischen überall sein könnte und ich keinen einzigen Anhaltspunkt habe, wo er sich mit größerer Wahrscheinlichkeit aufhält. Bleibt mir also nur, mich auf mein Glück zu verlassen...

Ich seufze schwer.
 

Mein Blick wandert zum düsteren Himmelszelt hinauf. Dieses hat sich inzwischen so verdichtet, dass die Wolken wie eine undurchdringliche, fast greifbare Masse wirken, die sich rasend schnell über dem Land ausbreitet und dieses unter sich zu begraben sucht. Es würde bestimmt nicht mehr allzu lange dauern und das Unwetter bräche über uns herein, versucht uns zu ertränken, belohnt unsere Bemühungen unseren 'Freund' zu finden mit einer dicken Erkältung und einer schmerzhaften Lungenentzündung...

Ja, 'Murphys Law' nimmt es in letzter Zeit sehr ernst mit uns...
 

Erneut seufzend stoße ich mich vom Gemäuer ab und mache mich wieder auf den Weg. Ich beschließe weiterhin meinem Instinkt zu vertrauen um Max zu finden; was sollte ich auch sonst machen?

Mein Blick schweift währenddessen umher, sucht in jedem Winkel, in jedem möglichen Versteck, jedem potentiellen Aufenthaltsort nach dem Blonden, aber findet ihn nicht.

Meine Stimme erhebt sich ebenfalls ab und an, ruft den Namen des Vermissten in der törichten Hoffnung, er würde mir vielleicht antworten oder anderweitig auf sich aufmerksam machen, aber nichts dergleichen geschieht. Es bleibt völlig still, keine Geräusche sind zu vernehmen, abgesehen natürlich von denen, die ich selbst erzeuge, wie mein leicht keuchender Atem, mein beschleunigter Herzschlag und meine Schritte auf dem Kopfsteinpflaster. Ansonsten herrscht eine unheimliche Stille -die Ruhe vor dem Sturm.
 

Es vergehen Minuten, eine weitere halbe Stunde verstreicht und noch immer scheint keiner von uns Erfolg gehabt zu haben. Die Stille wird mit der Zeit so unerträglich für mich, dass ich regelrecht froh bin, als ich am Wegesrand eine alte Blechdose entdecke. Ich versetze ihr einen Tritt, woraufhin sie klappernd auf dem Gehweg landet. Von nun an verpasse ich ihr in regelmäßigen Abständen einen leichten Tritt und bewege sie auf diese Weise vor mir her. Ihr blechernes Scheppern durchbricht dabei die sonst unerträgliche Stille dieses Nachmittags.
 

Während ich weiter alles absuche, schweifen meine Gedanken allmählich ab, verfolgen wirre Bahnen, sodass ich über nichts bestimmtes nachdenken kann. Schließlich passiert es, dass ich aufgrund meiner geistigen Abwesenheit leicht stolpere und der Dose einen heftigeren Stoß als gewollt verpasse. Diese springt, einem Protest über diese Art der Behandlung gleich, über die Borsteinkante hinweg und bleibt regungslos auf der unbefahrenen Straße liegen. Nachdenklich betrachte ich das zerbeulte Metall, überlege, ob es sich lohnt, mir meine Beschäftigung zurückzuholen, entscheide mich aber schlussendlich dagegen.

Gerade setze ich mich wieder in Bewegung, da lässt mich die Berührung eines kleinen, kühlen und nassen Etwas' zusammenzucken. Zuerst verwirrt dann erschrocken stelle ich mit einem Blick gen Himmel, der sich als eine einzige große dunkle Wolke darbietet, fest, dass es im Begriff ist zu Regnen. Vereinzelte Regentropfen verteilen sich bereits ungleichmäßig auf dem Erdboden.

Fluchend verfalle ich wieder einer schnelleren Gangart, die man am ehesten mit 'gehetztem Joggen' hätte beschreiben können.

Sollte einer von uns Max nicht sehr bald finden, würden wir in echte Schwierigkeiten geraten. Eine Erkältung wäre dabei das mindeste, und ehrlich gesagt, habe ich nicht das Bedürfnis mir eine Lungenentzündung oder ähnliches einzufangen und die nächsten Tage fiebernd im Bett zu verbringen...
 

Mit jeder Sekunde, Minute die verstreicht, werde ich nervöser. Immer öfter richtet sich mein Blick auf das Himmelsgewölbe, das mir alles andere als vertrauenserweckend erscheint.

Erst jetzt beginnen meine Gedanken klarere Formen anzunehmen, was mich dazu anregt, mich auf eine Reise in die unendlichen Weiten meines gedanklichen Kosmos einzulassen und mir vorzustellen, was ich täte, sollte ich Max erst einmal aufgespürt haben. Allerdings stellt mich das vor ein erneutes Problem: wie sollte ich auf ihn reagieren? Wie würde er wohl auf mich reagieren? Wie sollte ich ihn dazu bringen, mit mir mitzukommen?

Schnell verdränge ich diese Gedanken und konzentriere mich wieder auf den Weg -schließlich wäre keinem geholfen, wenn ich mich jetzt auch noch verlaufen würde. Des weiteren beschließe ich, mir erst Gedanken darum zu machen, was ich zu tun hätte, wenn ich unmittelbar vor diesem Problem -also vor Max- stehen sollte. Und wer weiß? Vielleicht würden die anderen ihn ja vor mir finden; zumindest Tyson machte einen sehr entschlossenen Eindruck, den Halbamerikaner finden zu wollen, als wir uns alle auf den Weg gemacht haben. Gut möglich, dass er mit seinem Eifer mehr Glück bei der Suche hätte als ich...
 

Eine plötzliche Böe lässt mich aus meinen Gedanken schrecken und meine Arme reflexartig nach oben schnellen um meine Augen vor dem harten Wind zu schützen. Feinste Regentropfen rieseln beständig vom dunklen Himmelzelt herab und färben das hellgraue Straßenpflaster langsam dunkler. Allein durch die vereinzelten Windstöße wird der Regen ab und an kurzzeitig verstärkt.
 

>Verdammt, Max! Wo steckst du?<, fluche ich in Gedanken, als mir gewahr wird, wie wenig Zeit uns noch verbliebe.

An einer Kreuzung halte ich an, blicke in alle Richtungen, weiß nicht, welchem Weg ich folgen soll. Schließlich entscheide ich mich intuitiv für den rechten Weg. Ein weiterer Luftstoß kommt auf und drängt mich, weiter zu gehen, scheint mich förmlich in diese Richtung treiben zu wollen. Das Gefühl, den richtigen Weg gewählt zu haben, verstärkt sich dadurch. Ich weiß nicht recht, aber ich habe das seltsame Gefühl, sehr bald schon auf Max zu treffen.

Ich beschleunige meinen Gang weiter, noch immer führt mich mein Weg durch unbelebte Nebenstraßen, auf denen nicht eine Menschenseele unterwegs ist. Es ist regelrecht unheimlich, wie still es hier ist. Nur das Zischen des Windes an meinen Ohren und das Hallen meiner Schritte auf dem Kopfsteinpflaster sind zu hören. Sonst nichts. Totenstille.
 

Ein Schauer läuft mir über den Rücken, teils in der Kälte teils in diesem Gedanken begründet. Meine Schritte werden immer hektischer, während der Wind auch immer kräftiger wird. Heulend fegt er nun durch die Straßen, treibt mich immer weiter voran, scheint mich führen zu wollen; und ich lasse mich führen. Lasse mich einfach von der Naturgewalt leiten. Was habe ich schon zu verlieren? Vielleicht würde ich Max ja so tatsächlich finden...
 

Im Gegensatz zum Wind ist der Regen wieder vollends verschwunden. Ein schlechtes Zeichen, das habe ich einst durch einen Bericht im Fernsehen erfahren. Wenn der leichte Regen erst einmal ausgesetzt hat, kann das nur bedeuten, dass schon in kurzer Zeit der richtige Schauer einsetzen wird. Meine Zeit wird also immer knapper...
 

Mein Weg führt mich immer weiter, vorbei an geschlossenen Geschäften, abgeriegelten Wohnblöcken, bis hin in ein für den Ruf der Stadt unvorteilhaftes Viertel. Die großen aber alten Hochhäuser stehen so dicht aneinander gedrängt, dass die Straßen zu schmalen Gassen werden, die für Fahrzeuge unpassierbar sind. Hier ist es noch dunkler durch die hiesigen Schatten der Gebäude, die nur eine Andeutung von Himmel zwischen sich verweilen lassen. Straßenlaternen existieren hier nicht, obwohl es ohne sie zu finster ist, um mehr als einige Meter weit sehen zu können.
 

Vorsichtig dringe ich tiefer in die Dunkelheit ein, meine Schritte hallen von den nackten Hauswänden wider, erzeugen ein unheilvolles Echo. Ich traue mich nicht nach Max zu rufen, zu unheimlich ist es hier, als dass ich freiwillig auf mich aufmerksam machen wollte.

Je weiter ich vordringe, desto mehr verstärkt sich das Gefühl, an diesem Ort völlig von der Außenwelt abgeschnitten zu sein, und die Angst, um Hilfe rufen zu können, und doch nicht gehört zu werden. Hier völlig allein und verlassen zu sein.
 

Ich bleibe stehen. Ich wage es nicht meinen Weg in diese Richtung fortzusetzen. Zu unheimlich ist es mir hier, zu stark das Gefühl der Beklemmung. Ich will nur noch schnellstmöglich von hier verschwinden.

Ich mache Absatzkehrt und gehe wieder einige Schritte in die Richtung, aus der ich gekommen bin, als mich plötzlich ein anderes Gefühl befällt. Ich kann es nicht beschreiben, aber ich habe das unbestimmte Gefühl, dass hier noch jemand ist. Ein Verlangen, vielleicht in einer absonderlichen Form der Neugierde begründet, breitet sich in mir aus und zwingt mich schon beinahe dazu, noch einmal umzukehren. Zögernd folge ich dieser Forderung, kehre wieder um. Lasse mich von diesem merkwürdigen Gefühl leiten. Und dieses führt mich noch ein Stück weit in die Dunkelheit, weckt dann das Bedürfnis, in eine noch engere Gasse hineinzublicken.
 

Ich spähe eine Zeit lang in die Finsternis, muss meine Augen förmlich dazu zwingen, die Schatten von dem schwachen Licht zu trennen um es mir zu ermöglichen, zumindest schwache Konturen zu erkennen.

Heftig zucke ich zusammen, als ich eine schwache Bewegung wahrnehme. Meine Neugierde ist nun so weit geweckt, dass ich meine Augen noch stärker dazu auffordere, mir zu zeigen, was sich dort drinnen, in dieser dunklen, schmalen, dafür aber weitgehend windgeschützten Gasse, befindet.
 

Schließlich erkenne ich es. Ein Kloß entsteht in meinem Hals und mein Inneres krampft sich zusammen. Es fällt mir schwer, aber schließlich schaffe ich es doch meine Stimme zu erheben:

"M-Max!?" Meine Stimme ist heiser, dennoch habe ich das Gefühl, sie wäre so laut um einen endlosen Widerhall zu erzeugen.
 

Wieder eine Bewegung, ein Zusammenzucken. Vorsichtig hebt die auf dem Boden kauernde Gestalt ihren Kopf und zwei trübe blaue Augen blicken ängstlich zu mir auf.
 

*~* Kais PoV *~*

Seufzend lasse ich mich wieder auf das Sofa sinken und schlinge mir die weiche Wolldecke erneut um die Schultern. Anschließend genehmige ich mir einen kleinen Schluck des warmen Schokoladengetränks und widme mich den Schlagzeilen der heutigen Tageszeitung, die ich mir soeben besorgt habe. Ja, es ist doch gar nicht mal so schlecht hier geblieben zu sein...

Schnell habe ich die Zeitung im groben überflogen und kann nur die Nase rümpfen. Steht ja mal wieder überhaupt nichts interessantes drin... Genervt falte ich das knittrige Altpapier zusammen und schalte den Fernseher an. Ich muss mir irgendwie die Zeit vertreiben. Ebenso schnell, wie ich die Zeitung durchgeblättert habe, habe ich auch sämtliche Kanäle durchgeschaltet und muss feststellen, dass ich auch hier keine Beschäftigung finden kann. Viele der Sender haben schon jetzt technische Schwierigkeiten, was heißt, dass entweder überhaupt kein Bild übertragen werden kann oder kaum mehr als ein Geflimmer zu sehen ist. Und die davon noch nicht betroffenen Sender zeigen nur uninteressanten Mist, wie eine Reportage über das Leben auf dem Lande.

Entnervt schalte ich die Gerätschaft wieder aus und muss dem Drang widerstehen, die Fernbedienung Richtung Bildschirm zu werfen. Wozu gibt es denn solchen technischen der Unterhaltung dienenden Schnickschnack, wenn nichts Gescheites ausgestrahlt wird, kaum dass man sich langweilt oder Ablenkung braucht?
 

Wieder nippe ich an meiner Tasse und überlege zeitgleich, was ich noch tun könnte. Schließlich kommt mir eine Idee. Schwungvoll stelle ich die Tasse ab, die dabei leicht überschwappt und einen kreisförmigen Fleck auf dem gläsernen Wohnzimmertisch hinterlässt, springe auf und verschwinde in meinem und Rays gemeinsamen Zimmer. Dort stelle ich als nächstes meine Tasche -im wahrsten Sinne des Wortes- auf den Kopf. Endlich habe ich das gefunden, was ich gesucht habe, und kehre mit meinem Fundstück ins Wohnzimmer zurück, wo ich es mir erneut auf dem Sofa bequem mache.
 

Zufrieden betrachte ich das Buch in meinen Händen, dessen roter Einband schon so abgegriffen ist, dass der ehemals deutlich sichtbare Titel völlig unleserlich geworden ist. Aber das ist auch kein Wunder, schließlich habe ich dieses Buch immer mitgenommen, wenn ich irgendwo hin reiste. Es ist mein Lieblingsbuch, auch wenn mich bestimmt einige Leute schief angeguckt hätten, hätte ich ihnen das erzählt. Aber da das Buch in kyrillischer Schrift geschrieben ist, könnten die meisten der Leute in meiner Umgebung ohnehin nicht verstehen, was in diesem Buch erläutert wird. (Anm. d. A.: Tja Leute, ich überlass es eurer Fantasie, was das für ein Buch sein könnt ^.~)
 

Vorsichtig schlage ich das Buch auf, kuschle mich tiefer in den Stoff der Decke hinein und beginne zu lesen. Es vergeht einige Zeit, in denen ich vergeblich versuche, mich auf das Geschriebene zu konzentrieren, ehe ich das Buch seufzend wieder zuklappe. Nein, es hat keinen Sinn mich auf diese Weise weiter ablenken zu wollen. Nicht einmal mein absolutes Lieblingsbuch vermag es meinen Geist von seiner Sorge abzulenken. Immer wieder kehren meine Gedanken zu den dort draußen im Sturm verweilenden Personen zurück. Wie es ihnen wohl derzeit ergeht? Ob sie Max wohl schon gefunden haben?
 

Mein Blick wandert zum fest verriegelten Fenster, durch das ich die sich unter dem Wind biegenden Bäume des Parks sehen kann. Meine Gedanken kreisen weiter um meine Freunde, die nun dort draußen mit dem Wetter zu kämpfen haben, während ich hier dumm herumsitze und nichts tun kann, außer zu warten und zu hoffen.
 

In diesem Moment springt die Tür auf, und als ich meinen Kopf dieser zuwende, entdecke ich Kenny, der seine völlig zerzausten Haare in Ordnung zu bringen versucht. Er ist allein gekommen, hatte Max also nicht finden können und die anderen beiden allein nach dem Vermissten weitersuchen lassen.

Etwas enttäuscht drehe ich mich wieder von ihm ab, widme meine Aufmerksamkeit wieder dem Fenster und meinen Gedanken, die durch das sich außerhalb des Gebäudes abspielenden Schauspiels noch verstärkt werden.
 

Etwas später bekomme ich mit, wie sich der Chef mir gegenübersetzt; ich kann seinen Blick auf mir ruhen spüren. Aber ich gehe nicht darauf ein, starre weiter hinaus und überspiele mein Wissen um seinen Blick gekonnt. Endlich wendet er diesen von mir ab und folgt meinem Blick, schaut mit mir hinaus; doch kann er nicht das sehen, was ich sehe -umstürzende Bäume, Sturzbäche, wie sie vom Himmel stürzen, gleißende Blitze, orkanartige Sturmböen, die gemeinsam unsere Freunde als Spielbälle missbrauchen, sie hin und her stoßen, bis sie vor Erschöpfung zusammenbrechen...

...

Ja, ich bin ein Pessimist...
 

"Kai, was ist jetzt eigentlich mit dir und Ray?", reißt mich eine Stimme aus meinen düsteren Vorstellungen. Kurz blicke ich zum Braunhaarigen hinüber, der mich erwartungsvoll mustert.

Ich überlege ein wenig. Dann schüttle ich den Kopf.

"Ein ander Mal...", murmle ich und widme mich wieder mittels der Glasscheibe der Außenwelt. Aus den Augenwinkeln kann ich erkennen, wie Kenny verständnisvoll nickt. Dann wendet auch er sich wieder dem Fenster zu. Gemeinsam starren wir in das muntere Treiben des Sturms hinaus und warten. Warten darauf, sie, unsere Freunde, bald alle wieder in Sicherheit wissen zu können...
 


 

So, das war's vorerst ^o^ Hoffe es hat jemandem gefallen? ._.
 

Kai: Nein, niemandem!
 

Ginger: Dir sowieso nicht, das war klar >.>
 

Kenny: Mir aber XDDDDD~
 

Kai: Bist du krank??
 

Kenny: Ich bin vorgekommen, mir geht's suuupaaaaaaaa XDDDDDDDDDD~
 

Ginger: Na, wenigstens EINER ^_______________^
 

Kai: Alle irre >.>
 

Tja, ich weiß nicht, wie lang's mit dem nächsten Kappi dauert, aber ich glaub nicht, dass ich nochmal nen ganzen Monat brauchen werd O.ô

Nyo, aber ihr wisst ja: Kommis fördern meine Kreativität XDDDD~
 

Kai: Als wenn das wünschenswert wäre >.>
 

Wisst ihr, was? Als ich vor kurzem die Chara-Beschreibungen geschrieben hab, ist mir aufgefallen, dass ich unsere kleinen Lieblinge fast ausnahmslos zu totalen Psychos gemacht hab >.> Ich hoffe, man möge mir das verzeihen, denn jetzt kann ich da eh nichts mehr dran ändern v.v"
 

Ich hoffe trotzdem noch, auf Kommentare, wenn's euch nicht zu viele Umstände macht ._.

heagdl *knuddel*
 

Cu,

Ginger



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Kommentare zu diesem Kapitel (9)

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Von:  Neko-chan720
2006-02-27T16:45:51+00:00 27.02.2006 17:45
hej max wurde gefunden *nicht-sobegeistert-davon-ist* hätt ruhig verrecken können (bin nachtragend *fiesgrins*)

nya, abba spitze des chap trotzdem^^
Von:  chibi_kai
2004-09-19T14:01:13+00:00 19.09.2004 16:01
servus ich hoff ma du erinnerst dich an mich^^ ich musste offline gehen weil mein PC verreckt is deshalb kommt der kommie hjetz ein wenig verspätet tut mir leid *in ecke versteck* ich hab das lesen der FF net unterbrechen können um en kommie zu schreiben dafür war ich einfach zu gebannt am lesen ich find die FF voll geil das is einfach o.O geil *doing ich hab wortmangel* Max dieser Arsch ey un immer auf kai is ja toll ey der arme *kai schnapp un vor maxi beschützen tut* ich hätte ihm beinahe den Kopf abgerissen ey so stinkig war ich bei der stelle *heul* warum darf Kai net au mal en bissle Glück haben *schnief* dat arme kai viech der tut mir voll leid sowas muss doch echt hammer mäßig weh tun *nicht ausprobieren will* un das 17 kapi erst o.O mensch das is sowas von mies ey kein wunder das des unter Adult steht mein armer chibikai *chibi kai schnapp boris totschlag un abhau* dat arme chibi kai *heuuuuuuuuuuuullllllllllllllllll* TT_TT ich geb ray recht wie kann man nem kind sowas antun das is ja nich normal ich hab davon echt geträumt gehabt dann o.O so en ekelhaftes viech wie boris stöhnend über dem kleinen schreienden chibi kai ein ALTRAUM!!!! GEBT MIR BORIS ICH KILL IHN!!! ups der is ja schon tot *weiter auf die leiche einschlag* mach schnell weiter die story is sooooooo geil ey *Fahne schwenk*
Von: abgemeldet
2004-08-20T17:08:34+00:00 20.08.2004 19:08
*auch mal n kommi loswerden will*
*losquietsch* SUUUUUUUPER!!!!! die story is der hammer...........aber ich würd kai nich so passiv sein lassen...steht ihm find ich nich so... aber vll habsch auch nur keine ahnung.. ^^" die story is von anfang bis ende einfach nur g-e-n-i-a-l!!

lg und schnell weiter please!! ^^

bye your arakiba
Von:  Funkel-Sternchen
2004-08-06T12:41:06+00:00 06.08.2004 14:41
*.* Ich wenn ich am 13.9. (nach Urlaub-.-) wieder online komme, ist das nächste Kapitel da^^ *es nicht mehr abwarten kann wie es weiter geht* Bin gespannt, was Max zu sagen hat und ob sich Kai und Ray...ähm... näher kommen^^
Von: abgemeldet
2004-08-02T10:55:32+00:00 02.08.2004 12:55
Schreib unbedingt weiter, egal ob es Monate oder Jahre dauert!
Ich werds lesen (wenn ichs bis dahin nicht schon vergessen hab ^^'), ganz sicher!

Nai-chan

PS.: Ist ganz super geworden ^^
Von: abgemeldet
2004-08-01T16:17:12+00:00 01.08.2004 18:17
Eine Frage: Wieso sind hier so wenig Kommis!? Òó
Ok, da schau ich die Falsche an...*drop* *Gingi knuff* (sie kann ja nichts dafür...) ^^;

Aww! >< Ray zeigt mal Kai wo's lang geht! XD Ok, das war jetzt derbe doppeldeutig...Oo
Nein, aber dass er seinen Willen bei diesem Sturkopf von einem Russen doch durchgesetzt bekommen hat, war herrlich! Niedergeschlagener Kai muss klein beigeben...>.> *hoho* XD

*Gingi patt* >< Mach dich doch nicht immer selbet feritg! Da fragt man sich, wer von uns beiden der Masochist ist! <.<; Oder wer schlimmer... O.o; Du kannst schreiben, also sieh das endlich ein! (gut gebrüllt, Löwe...--;) ù.û; (...das war ironisch gemeint...) -.-;;

Und außerdem... *an Gingis Kragen rüttel* ..wie kannst du nur an so einer Stelle aufhören!? Das ist ein..ein...cliffiger Cliffi! >< (...*hust* oO' Drüber reden wir jetzt mal lieber nicht mehr; kadruen ist schon verwirrt...<.<) Weiterschreiben, Gingi~! >< *rüttel* >XD
*wegroll* *nun ebenfalls verwirrte Ginger stehen lass* ^__^;

man liest sich
klein kadruen
Von: abgemeldet
2004-08-01T08:53:16+00:00 01.08.2004 10:53
Echt gut! Rays und Kais "Konflickt", wenn man das denn so nenen kann, ist dir echt gut gelungen ^^ süß fand ich vor allem das geflüsterte "Danke" hinterher °^O^°
Rays Sicht ist dir super gelungen! Was ist dir eigentlich NICHT super gelungen...? Ist alles super!
Bin gespannt wie Ray und Max sich jetzt verhalten... *grübel*
Und welche Vermutung Kenny hat wüsste ich auch gerne...
I L°vE yOur St°ry!!!!!!! ^____________^

Sag mal kann es sein, das in diesem Satz ein Wort fehlt?
"Ja, es ist doch gar nicht mal so hier geblieben zu sein..." Klingt ein wenig seltsam ^^;
Von:  Luinaldawen
2004-07-31T10:21:51+00:00 31.07.2004 12:21
Wow, ich bin mal nicht die letzte *ganz ganz stolz ist*...

Ich fand das Kapitel wie immer echt klasse, aber wehe, es dauert wieder so lange, ich will doch wissen, was jetzt noch passiert, wo Ray Max gefunden hat. Vor allem, wie beide reagieren. Also bei Rays Laune würde es mich nicht wundern, wenn er unserem Ami eine reinhauen würde... is zwar nicht so seine Art, aber egal *drop*. Aber immerhin hat Max unseren Kai-chan verletzt, das reicht als Grund!
Also, sieh zu, dass es weitergeht. Außerdem will ich wissen, was Kai macht, wenn er Max wiedersieht...

Bis denne, dat Luina-Gedöns ^.^ (jetzt gehts ab in die Sonne es sind wirklich SOMMER-Ferien, kaum zu glauben! Hihihihihihihihihihihi *drop* ich spinne man wieder,aber man kennt das ja schon...)
Von:  -Darkness-
2004-07-30T13:56:54+00:00 30.07.2004 15:56
Doch mir hats gefallen *gg* wie kann Kai nur behaupten das es niemanden gefällt *grumml*
Du bist ja echt sowas von Fies gerade als Ray, Max gefunden hat wecheslst du die sicht *seufz* aber auch Kais sicht war nicht zu verachten war zwar nicht solang wie die von Ray aber genauso gut *gg*
Hoffe das du bald weiter schreibst.

Lg Devi


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