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Alles beginnt mit der Sehnsucht

(Geheimnisvolle Freundinnen)
von

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Schmerzen

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Disclaimer: Alles gehört J.K. Rowling - bis auf Sam, Amy, Vic u.w erfundene Personen. Außerdem verdienen wir kein Geld mit unserer Fanfic.

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Wir finden drei Gründe für den Streit in der menschlichen Natur: erstens Konkurrenz, zweitens Mangel an Selbstvertrauen, drittens Sucht nach Anerkennung.

Thomas Hobbes (1588-1679), engl. Philosoph
 


 


 

Direkt nach Snapes Stunde kamen die Slytherins aus dem hinteren Teil des Schlosses gelaufen. Allen voran Montague und Malfoy, die einen kleinen Erstklässler aus Slytherin Huckepack hatten und genau auf den See zustürmten. Crabbe, Goyle und Zabini blieben am Ufer stehen, während Draco und Montague weiterliefen.

Montague und Malfoy warfen den Kleinen mit all seinen Sachen in den kalten See und freuten sich ihres Lebens. Der kleine Slytherin tauchte unter und dann wieder auf, sein Gesicht war leicht blau und er zitterte wie Espenlaub, als er wieder an Land schwamm.

Die anderen Slytherins am Ufer zerkringelten sich vor lachen.

"Mutprobe bestanden, Cornwall. Jetzt wirst du in den Kreis der wahren Slytherins aufgenommen", gab Montague stolz bekannt, während der kleine Junge einen Kampf mit der Kälte austrug, aber trotzdem lächelte er schmal und ehrsinnig.

Draco hingegen lächelte diabolisch.

"Montague, wir hätten die Mutprobe weiterhin führen sollen wie es schon unsere Väter taten ... die Neuen eine ganze Nacht lang an ihren Füßen aufhängen und über Kopf baumeln lassen", sagte Draco langsam und genüsslich mit dem Kopf nickend.

Montague und die anderen brachen in Gelächter aus.

„Aber dann wären auf längere Zeit hin kaum noch Slytherins übrig geblieben. Denn ich hab das Gefühl, dass die Generationen nach uns unglaublich verweicht sind. Keiner von denen ist mehr so, wie ein Slytherin es sein sollte“, gab Montague nun von sich.

Draco zuckte mit den Schultern.

„Dann wären sie es aber auch nicht wert, das Symbol der Schlange zu tragen.“
 

~*°*~~*°*~
 

Im Schatten einer Birke, die immer wieder ein paar Blätter auf die Erde schickte, saßen noch immer Harry und Sam.

„Warum ist Ron vorhin so drauf gewesen, Harry?“

Sam sah ihn aus großen Augen an und erwartete eine Antwort.

"Verstehst du, Ron ist mein bester Freund. Er war immer für mich da.“ Harry seufzte. „Ich glaub ich war in letzter Zeit nicht gerade aufmerksam ihm gegenüber."

Sam nickte stumm und ihr Blick fiel rüber zum See, während sie nachdachte, was sie sagen konnte. Das Wasser rauschte leise, während der Herbstwind seine Bahnen über die Wellen zog. Einige Blätter segelten von den Bäumen herab auf die Wasseroberfläche und blieben darauf liegen.

Als ihr Blick wanderte, erspähte sie Malfoy etwas weiter entfernt. Dort bei ein paar anderen Slytherins. Sie versuchte zu erkennen, was sie taten. Ihr Magen verkrampfte sich innerlich. Montague und Malfoy befanden sich schon bis zu den Knien in dem feuchten Element und hielten jeweils einen kleinen Jungen am Kragen fest – um sie immer wieder unter Wasser zu tauchen. Hoch, runter, hoch, runter. Wie konnte dieser Typ nur so barbarisch sein? Die kleinen Jungs versuchten zu fliehen ... immer wieder zogen er und Montague sie zurück. Die beiden waren den kleineren Schülern einfach überlegen.

Sam, die das nicht mehr mit ansehen konnte, stand schlagartig auf. Noch bevor sie aber den Mund öffnen konnte, hatte Harry schon seine Tasche und seinen Zauberstab gepackt und war ihr einen Schritt voraus.

"Du wärst die Nächste“, rechtfertigte er sein Aufspringen.
 

In Windeseile liefen sie über die Wiese bis hin zu See, wo Montague gerade einen Erstklässer am Fuß festhielt. Crabbe und Goyle zerkugelten sich am Ufer vor lachen, vermieden es jedoch dem Wasser zu nahe zu kommen.

"Lass ihn runter!", schrie Harry wütend.

Aufgebracht stapfte Sam, ihren Zauberstab ebenfalls gezückt, Harry hinterher. Gerade zu auf Draco und Montague. Ihr blondes Haar wehte durch die Luft und verdeckte ihr teilweise die Sicht, der Wind war eisig und ließ sie noch mehr frieren.

"Das Wasser ist verdammt kalt! Er wird noch an einer Lungenentzündung krepieren!" Sie machte eine emphatische Geste zu dem Jungen, der zitternd in Montagues Armen hing.

"Lerel und Potter, steckt eure Nasen in andere Angelegenheiten. Das ist ein Ritual, wo Gryffindors keinen Zutritt haben!" Der blonde Junge stellte sich bedrohlich vor Sam und funkelte dann Harry böse mit seinen silberblauen Augen an. „Am besten verkriecht ihr euch zurück in euer Bett und zerwühlt dort ein bisschen die Laken.“

„Wenn McGonagall und Dumbledore hier von Wind bekommen hast du bald keinen Zutritt mehr zur Schule, Malfoy“, sagte Harry mit einem düsteren Lächeln. „Hm. Vielleicht sollten wir ihn einfach mal weiter machen lassen“, sprach er leise zu sich und Sam.

„Was, Potter?“ Malfoy spuckte die Worte fast aus.

„Ist es nicht so, dass dir der Rausschmiss droht, wenn du noch einmal die Regeln brichst? Wäre ja dieses Jahr schon Nummer drei, nicht wahr?“

„Ihr werdet es nicht wagen“, zischte Malfoy mit einem affektierten Grinsen. „Außerdem macht es Spaß. Spaß, den wir uns nicht nehmen lassen und den ihr niemals nachvollziehen könntet!“

Sam erkannte Blaise Zabini und einen anderen Slytherin mit kurzen dunklen Haaren am Ufer, wie sie in einen Lachkrampf ausbrachen. Sie zog ihre Stirn kraus und betrachtete dann wieder Malfoy. Er stand noch immer im Wasser vor ihr und sah sie jetzt gespannt an. Montague übernahm die Stellung seines Kameraden und ließ einen Jungen mit schwarzen Haaren ins Wasser plumpsen.

"Probleme, Malfoy? Macht Narbengesicht Stress?", grunzte Goyle hinter Draco und kam nun doch näher, genau wie Crabbe.

Draco fuhr sich durch die Haare und kam weiter auf Sam zu. Sie schluckte und tauschte einen Seitenblick mit Harry – er umklammerte seinen Zauberstab mit festem Griff. Hinter Draco verschränkten seine zwei Beschützer die Arme vor der fetten Brust und musterten sie jetzt abfällig. Plötzlich fing Crabbe an zu kichern, was sich aber eher nach einem Grunzen anhörte. Goyle stimmte in das Grunzen mit ein. Sam wölbte ihre Brauen verwirrt und bemerkte dann, dass ihr Rock bis obenhin nass geworden war und an ihren Oberschenkeln klebte.

„Schick, schick, Lerel. Vielleicht solltest du doch besser zurück ans Ufer schleichen. Wir wollen doch nicht, dass der Stoff noch durchsichtiger wird“, sagte Draco mit einem herabwürdigenden Lächeln.

„Vielleicht beabsichtigt Potters Häschen ja genau das“, rief Montague.

(Sein letztes Opfer flüchtete gerade zurück ans Festland und wurde von seinem Freund empfangen, der dann erfolglos versuchte ihn trocken zu zaubern.)

„Halt deine schmierige Fresse, Montague!“, zischte Harry, aber Sam hielt ihn am Unterarm zurück, als er seinen Zauberstab verdächtig bewegte. „Und lasst endlich die Kleinen in Ruhe!“

Doch in der kurzen Sekunde, in der sich Sam zu Harry gedreht hatte, hatte Draco den Moment genutzt und seinen Stab hervorgeholt. Ehe sie sich versah, schwebte der Saum ihres nassen Rockes langsam nach oben, immer im Takt seiner geschmeidigen Handbewegungen. Schnell schlug Sam ihre freie Hand auf den Stoff und richtete ihren Zauberstab auf den widerlichen Slytherin.

"Impedimenta!", rief sie übergangslos. Dracos widerliches Lächeln und das dröhnende Lachen seiner Kameraden hatten den dünnen Faden ihrer ohnehin kaum vorhanden Geduld zum Zerreißen gebracht.

Protego!

Dracos Gegenzauber tat seine Wirkung. Als nächstes wurde er aber von Harry entwaffnet, womit sein Zauberstab im seichten Wasser versank.

Petrificus Totalus!“, rief Harry jäh.

Der Fluch traf punktgenau. Crabbe wurde steif wie ein Brett und fiel rücklings ins Wasser. Goyle zog ihn an Land, er wäre wahrscheinlich, hilflos wie er augenblicklich war, ertrunken.

„Stupor!“, rief Draco.

Harry konnte sich gerade noch so retten, sodass der Schockzauber, der ihn wie eine unsichtbare Keule niedergestreckt hätte, ihn nicht traf.

Sam plante in der nächsten Hundertstelsekunde einen weiteren Gegenangriff, stutze aber plötzlich, als sie den Triumph auf Dracos Gesichtszügen erkannte. Er verzog die Lippen und lächelte sie an, mit diesem ganz speziellen, so überheblichen Lächeln, das für die, die es zu deuten wussten, eine Ankündigung von Kampf war. Das nächste, das sie hörte, war das laute Platschen von Wasser. Montague hatte sich von hinten an Harry geschlichen und hielt nun seinen Kopf brutal unter Wasser, ein ausgedehntes Grinsen im Gesicht, das seine schiefen Zähne offenbarte.

„Harry!“

Sam holte bereits Luft, aber jetzt wurde sie von einer festen Hand gepackt und ebenfalls hinunter gezogen. Nach einigen Augenblicken, in denen sie verzweifelt nach Luft rang und ihre Augen begannen zu brennen, zog Draco sie wieder hoch. Sie schnappte nach Atemluft.

"Siehst du“, begann Draco düster, “jetzt weißt du endlich, was es heißt eine Gryffindor zu sein!"
 

~*°*~~*°*~
 

Inzwischen war Amy wieder im Gemeinschaftsraum angekommen. Ihr Herz schlug noch immer wie wild in ihrer Brust. Warum tat es das, wenn dieser Fred Weasley in ihrer Nähe war?

Sie setzte sich auf die Sitzbank und ließ sich zurück in die weichen Kissen fallen. Dann starrte sie die bemalte Decke an. Niemand sonst war hier im Raum. Natürlich hatten alle noch Unterricht. Kurz ging Amy durch den Kopf, ob sie wohl eine harte Strafe dafür hinnehmen mussten. Vielleicht hätte sie Sam nicht folgen sollen. Nur dieses eine Mal.

Amy fühlte sich leer. Leer und irgendwie gefühllos. Aber Verwirrung übertraf alle anderen Gefühle, die sich gerade wie ein Monsun in ihrem Inneren austobten.

Plötzlich wurde die junge Hexe aus ihren Gedanken geholt. Völlig unerwartet kam eine schwarze Eule durchs offene Turmfenster geflogen, drehte eine Runde im Zimmer und landete auf dem kleinen Holztisch neben dem Treppenaufgang. Verblüfft starrte sie das Tier an und bewegte sich zuerst nicht. Die Eule machte auch keine Anstalten sich fortzubewegen, also stand Amy seufzend auf und ging auf sie zu. Sie tätschelte liebevoll den Kopf der hübschen Eule, bevor sie ihr das kleine zusammengerollte Pergament vom Fuß abnahm. Amy entfaltete die Nachricht und las sie.

Während sie die makellos geschriebenen Zeilen überflog, weiteten sich ihre blauen Augen. Ein Gefühl der Angst durchfuhr ihren kleinen Körper und ließ sie schwanken. Dabei stürzte sie an den kleinen Tisch und brachte die Eule zum geschockten Aufschreien und Davonfliegen.

"Bei den Göttern!"

Ihre Stimme klang fieberhaft und fast ohne Ton.
 

~*°*~~*°*~
 

"Du Mistkerl!", fauchte Sam bissig, aber kaum verständlich.

Eine Sekunde später hatte sie sich aus Dracos Klammergriff befreit und sich auf ihn gestürzt. Ihre Hände ergriffen seine Schulter und drückten ihn mitsamt ihrem Körpergewicht nach unten. Jetzt war es an ihm Luft zu holen. Er jauchzte kurz gequält auf, als das kalte Nass sich durch seine teure Kleidung kämpfte. Bald gewann der Slytherin aber zu Sams Leidwesen wieder die Oberhand. Er schnappte sie am Oberarm und badete sie erneut. Sie schluckte Wasser und fing an zu husten, als sie wieder hochgezogen wurde.

Als sie sich mit blinzelten Augen umwandte, war es aber Harry, der sie am Arm hielt, sie mit seinen grünen Augen anstarrte und beiseite schob. Aus ihren Augenwinkeln erfasste sie, dass Montague bewusstlos im seichten Wasser lag, wo bereits Zabini fluchend zu ihm geeilt war – Harry musste ihn geschockt haben.

Noch bevor das Mädchen ihren Gedankensprung beenden konnte, hatte sich Harry auf Draco niedergestürzt. Die beiden Kämpfenden landeten am Grund des Sees und schlugen blindwütig aufeinander ein. Und sie wusste, Harry hätte noch sehr viel mehr getan, nur um sie zu schützen. Und es jagte ihr für den Bruchteil einer Sekunde ein unwohliges Gefühl durch ihren zitternden Körper.

„Hört auf!“ Sam schlug ihre Hände an ihren Kopf und versuchte etwas zu tun, um Draco und Harry auseinander zu schaffen, aber im Augenblick fiel ihr nicht eine einzige passende Zauberformel ein. „Harry, lass ihn! Er ist es nicht wert!“

Sie konnte kaum etwas sehen nur hier und da ein farbiger Streifen. Sie würden beide noch ersaufen. Mit einem Mal tauchte Draco auf und riss Harry mit sich. Wütend wie ein geknechteter Stier schliff er Harry ans Ufer und stürzte sich wieder auf ihn, aber Harry gewann die Oberhand.

Die anderen Slytherins grölten und hatten sichtlich Freude an der Schlägerei. Harry verpasste Malfoy einen Tritt in den Magen und ließ seine Faust mit dem Gesicht seines Widersachers Bekanntschaft schließen. Er selbst musste einen Schlag in die Rippen einstecken. Schließlich lösten die beiden sich wieder voneinander. Sam ergriff so schnell es ihr möglich war Harrys Hand und zog ihn weg von den anderen. Sie zitterte am ganzen Leib und dennoch gelang es ihr ihre Schritte standhaft auf den Boden zu setzen. Aber ihr Rückzugsplan wurde von einem weiteren Angriff Dracos zum Scheitern gebracht. Plötzlich riss Sam den Kopf nach hinten. Ein Schmerz durchzuckte ihren Körper. Der Fluch traf ihre Beine und brachte sie zum Fallen. Sie kam hart auf dem kalten Erdboden auf und verletzte sich am Knie. Aber sie brachte es sogar jetzt noch fertig, nicht vor Schmerzen zu schreien.

„Verdammt! Malfoy, fahr zur Hölle! Da wo du hingehörst!“, brüllte Harry außer sich, als er sich zu ihr beugte und feststellte, dass Draco ihre Beine gänzlich gelähmt hatte.

Sie fühlte nichts mehr ab ihren Hüften, sie kämpfte mit sich selbst um ihre Fassung zu behalten. Sie drehte ihren Kopf hoch. Und nur in dieser kurzen Bewegung glaubte sie zu spüren, dass etwas mit ihrer Wirbelsäule nicht in Ordnung war.

Der blonde Slytherin wischte sich das Blut von seiner Lippe und kam angriffslustig auf sie und Harry zu. Er entwaffnete Harry, packte ihn am Kragen und zog ihn hoch, als dieser sein Näherkommen bemerkt und sich nach seinem Zauberstab umgedreht hatte.

Es kümmerte Draco nicht, dass Sam reglos am Boden lag und vor Schmerz in ihrer Lunge kaum atmen konnte, ihr Zustand war ihm egal.

Erneut traf Harry ein Hieb seiner Rechten, ließ ihn gegen einen Baum taumeln. Draco drückte Harry dagegen und schmiss seine Brille unachtsam ins Gras. Dann rammte der Slytherin Harrys Kopf geradewegs gegen den Stamm.

"Du wirst weder dem vertrottelten Schulleiter, noch der verkalkten Hexe, die du Hauslehrerin nennst, etwas hiervon erzählen, Potter!", brüllte Draco ihn an. Sam konnte das böswillige Funkeln in seinen aparten Augen erkennen. „Verstanden?“

Wieder holte er zu einem mächtigen Schlag aus, legte sein Körpergewicht in diesen Hieb. Harry tauchte ab, tauchte unter diesem Schwinger hindurch und konterte mit einem rettenden Tritt zwischen Dracos Beine.

„Warum sollte ich das nicht tun, Malfoy?“, fragte Harry mit einer Spur von Ironie, als sein Gegner die Augen vor Schmerz aufriss. Bei Dracos Gesichtsausdruck verzog sogar Harry für die Dauer eines Herzschlages sein Gesicht beunruhigend.

Sam zog scharf die Luft ein. Draco sackte zu Boden. Sich vor Schmerzen krümmend hielt er sein bestes Stück. Und hätte Sam nicht ebenso gerade Qualen erdulden müssen, hätte sie darüber gelacht. Dieser Kerl verdiente es.

"Mögen Werwölfe dich in Stücke reißen, Potter!", presste Draco zwischen seinen Zähnen hervor.

Zabini und Goyle konnten wie auch Harry nicht darum kommen, einen bemitleidenswerten Blick aufzusetzen. Goyle hielt sich seine Hand ebenfalls vor seinen Schritt und stolperte beinahe rückwärts über den noch immer eingefrorenen Crabbe, der bewegungslos am Boden herumlag.

Sams Lähmung wurde von Harry mit dem Gegenzauber aufgehoben, nachdem er seine Brille wieder auf seine Nase platziert hatte. Jetzt, wo die Lähmung langsam durch und durch wich, spürte sie auch die brennende Wunde an ihrem Knie. Harry half ihr auf ihre wackeligen Beine. Er sagte etwas Leises zu ihr, sie verstand es aber nicht. Alles was sie wollte, war weg von hier. Sie klammerte sich an seinem Arm fest und begutachtete dann seine Schrammen im Gesicht und an den Händen.

„Alles in Ordnung?“, fragte er.

Auf Harrys Frage hin nickte sie bloß wortlos und versuchte ein Lächeln hinzubekommen. Ihre dunklen Augen warfen einen letzten Blick auf den blonden Slytherin, der mittlerweile wieder halb aufrecht stand und die beiden verächtlich musterte.

„Ihr werdet dicht halten.“ Harry und Sam blieben stehen und drehten sich um. Harry lachte zynisch. „Oder hast du vergessen, Potter, dass du Montague geschockt hast?“ Ein hämisches Grinsen zierte Dracos blasse Züge, als sowohl Sam als auch Harry ihre Köpfe zur scheintoten Gestalt von Montague wandten. „Er ist bewusstlos und verletzt durch den Aufprall. Und wenn Snape erfährt, dass ihr den Kapitän seines Quidditchteams außer Gefecht gesetzt habt, wird die Liste eurer Strafen wohl nie ein Ende nehmen.“

Harry sah Sam ausdruckslos an. Sie spürte den leichten Druck seiner Hand an ihrem Unterarm und ließ sich von ihm weiterziehen.
 


 

~*°*~~*°*~
 

„Sam, beruhige dich!“

„Harry! Hör auf dich zu beruhigen!“ Als sie in der Schule ankamen, versetzte Sam der Mauer einen gewaltigen Tritt, so dass sich zwei Hufflepuffs murmelnd umsahen. Es kümmerte sie offenbar nicht, denn sie fluchte ungestüm weiter und schlug trotz ihrer Kniewunde noch einmal auf die Mauer ein. "So ein Mistkerl! Ich bringe ihn um, wenn mich niemand davon abhält!"

Harry hielt sie an beiden Oberarmen fest und schüttelte sie durch.

„Hör jetzt endlich auf so herumzubrüllen! In einem Punkt hatte Malfoy nämlich recht.“ Sam hörte auf um sich zu schlagen und sah ihn mit ihren dunkelbraunen Augen an. Sein linkes Auge war leicht angeschwollen und eine Schürfwunde zierte seine Wange.

„Wenn McGonagall oder Snape davon erfahren, sind auch wir beide dran.“

Harry lockerte seinen Griff und strich dem blonden Mädchen ein wenig aufmunternd über ihren zitternden Körper. Die fahlen Sonnenstrahlen erhellten den Korridor nur wage.

„Hast du dir den Trockenzauber gemerkt, Harry? Mir ist kalt.“

Harry schüttelte seinen Wuschelkopf zur Verneinung, woraufhin Sam nur seufzte.

„Dann lass uns so unauffällig wie möglich hoch in den Gemeinschaftsraum gehen.“

Die zwei schlichen sich zurück in die Eingangshalle, schafften es Filch nicht zu begegnen und hasteten dann die Treppen hoch. (Wobei Sam in eine der Trickstufen einbrach, so dass Harry sie, unter dem Spottgelächter eines alten Herzogs in einem der Gemälde, wieder hochziehen musste und sie noch lauter zu fluchen begann.)
 

Schließlich kamen sie oben beim Eingang des Gryffindor-Turms an. Harry sagte das Passwort, das Gemälde klappte zur Seite und gab das Loch in der Wand frei, durch das sie, mittlerweile wieder keuchend, kletterten.

Kaum dass Sam ihre Tasche abgestellt hatte, stand Amy mit seltsamem Gesichtsausdruck wie aus dem Nichts vor ihr und packte ihren Unterarm.

„Komm mit!“

Amy zog Sam weg von Harry und die Treppen hoch zum Mädchenschlafsaal. Sie schlug die Türe ins Schloss, versperrte sie mit einem Zauber und zog Sam zum Fenster zwischen ihren beiden Himmelbetten.

„Amy! Was bei Merlin ist los mit dir?“

Aber Amy hielt ihr bloß die Botschaft hin. Sam zog ihre Stirn in Falten, nahm das kleine Pergament und las es.
 

Ich kenne euer Geheimnis.
 

"Was?", keuchte Sam. Ihr blieben die Worte regelrecht im Hals stecken. Ihre Augen dehnten sich auf die Größe des Goldenen Schnatzes aus und nahmen einen bestürzten Glanz an. "Jemand .... weiß es?"

Den beiden Mädchen stand die Verzweiflung ins Gesicht geschrieben. Sogar ein Blinder hätte erkannt, dass sie kurz vor einem Nervenzusammenbruch waren.

"Was meinst du? Wer war es?", flüsterte Amy Sam zu, während Sam die Nachricht immer und immer wieder las und schließlich in einen Hustenanfall ausbrach.

"Ich weiß es nicht. Aber fest steht, dass wir ab jetzt vorsichtig sein müssen", sagte Sam schwermütig.

"Noch vorsichtiger?" Amy lachte kurz höhnisch. Dann entwand sie Sam das Pergament und verstaute es in ihrem Koffer unter dem Bett. „Warum bist du eigentlich so nass? Hat es geregnet?“

Sam knirschte mit ihren Zähnen und lächelte fies.

„Ja. Es hat hirnlose Arschlöcher geregnet.“
 

~*°*~~*°*~
 

Wieder auf dem Weg nach unten begann das eindringliche Glockengeläut, dass das Ende der Stunde verkündete. Die Gänge füllten sich mit Schülern. Harry versuchte seine Kopfschmerzen, die jetzt dank der wunderbaren Glocke noch stärker wurden, zu ignorieren und kniff die Augen zusammen. Die drei Gryffindors begegneten Ginny und Monica Bell und schließlich Seamus und Dean. Sie nickten den drein munter zu, Dean machte sogar eine Art Verbeugung.

"Ich glaube ihr habt damit Geschichte gemacht", grinste Harry, als ihnen Luna Lovegood über den Weg lief und vor ihnen stehen blieb.

"Hallo, ihr drei. Stimmt das mit der Aktion mit Snape?", fragte das blonde Mädchen mit dem Korkenhalsband und den übergroßen roten Ohrringen freundlich. Sie hielt eine quietschgelbe Feder bereit um alles mitzuschreiben. „Ich brauche ein Interview für den Klitterer.“

"Ja, ich denke das ist wahr ... und wie das wahr ist", seufzte Amy. "Ich bin aber nicht erpicht darauf zu erfahren, was für Strafen wir alle bekommen."

„Kann nicht schlimmer sein, als halbtote Ratten und Spinnen aus den Verliesen zusammenklauben und anschließend damit einen Trank zu brauen“, murmelte Sam zwischen zwei Husten und spielte damit auf eine besonders beliebte Bestrafung in Durmstrang an. Um ihre Kleidung hatte sich Amy bereits gekümmert, aber nichtsdestoweniger war ihr noch kalt.

"Ich schreibe mit“, sagte Luna. „Schließlich möchte ich es meinem Dad schicken. Schüler aus Gryffindor besiegten Snape, indem sie einfach aus seiner Klasse stürmten. Resultat: Äußerung von Strafen der Lehrer und 120 Punkte Abzug von Snapes Seite aus. Glaubt ihr – ähm - Gryffindor hat noch eine Chance auf den Hauspokal?" Lunas Augen glänzten vor Aufregung.

Aber da Harry Hagrid versprochen hatte, nie zu seinem Unterricht zu spät zu kommen, versprach er Luna, dass sie ihre Ausfragung später haben konnte. (Außerdem hätte er um Haaresbreite ein „Dieses Gerücht wird es schon alleine schaffen sich in der Schule zu verbreiten“ fallen gelassen.) Dann eilte er mit Sam und Amy weiter.
 

Als die drei schnellen Schrittes über den sanft abfallenden Rasen hasteten, merkten Sam und Harry, wie sehr sie eigentlich noch froren. Der Wind machte jetzt alles nur noch schlimmer. Trotzdem kamen die drei rechtzeitig bei Hagrids Holzhütte am Rand des Verbotenen Waldes an.

Hermine und Neville standen neben der Vogelscheuche des Kürbisbeetes, während Ron sich auf einem der monströsen Kürbisse niedergelassen hatte und geistesabwesend die Kohlraben beobachtete, die sich im Beet tummelten. Nicht alle Slytherins waren anwesend – was kaum verwunderlich war.

"Hey, Hagrid, schön dich zu sehn!", rief Harry ihm entgegen.

"Harry! Ihr seid alle so groß geworden über den Sommer.“ Hagrid klopfte Harry mit seiner Pranke auf seine Schulter. „Hab schon zu Hermine gesagt, hab sie fast nich’ wieder erkannt, hübsches Ding isse geworden!", murmelte Hagrid gut aufgelegt. "Und das muss Samantha Lerel sein, freut mich deine Bekanntschaft zu machen." Er nahm Sams Hand und schüttelte sie beschwingt. "Meine Hochachtung!"

Dann zwinkerte Hagrid dem blonden Mädchen zu, schüttelte auch noch freudig Amy die Hand und wies die Schüler dann an, ihm zu folgen.

„Was jetzt wohl kommt?“, murmelte Hermine Harry zu, während sie Hagrid nachgingen.

„Hoffentlich keine Kröter“, sagte Harry und fing an zu grinsen.

Wie erwartet hielt Hagrid bei der Koppel am Waldrand inne.

"Dachte, dass wir uns Einhörner genauer ansehen", brummte er und deutete auf das Ende der Koppel, wo vier wunderschöne Einhörner lagen, zwei Muttertiere, zwei Fohlen.

Lavender stieß einen Freudenseufzer aus und Parvati schlug eine Hand erfreut vor den Mund. Langsam gingen alle näher an die Koppel ran.

„Aber, Hagrid“, begann Hermine leise. „Die haben wir doch schon durchgenommen. Im ersten Schuljahr.“

„Stimmt, Hermine. Aber trotz allem werden wir sie jetzt mit anderen Augen beobachten. Dieser Zaun hier ist magisch geschützt, das heißt, dass die Tiere euch nicht sehen können."

"Sie würden natürlich sofort weglaufen, wen sie uns sehen könnten", sagte Amy, auch ihr Blick war auf die Einhörner fixiert.

"Richtig! Fünf Punkte für Gryffindor. Also, ich dachte, wir beobachten heute nur und machen vielleicht Notizen. In den weiteren Stunden werden wir dann die Besichtigungen zusammenschreiben. Kommt ruhig näher an die Umhegung, keine Angst."

Hermine zog Ron am Unterarm mit nach vorne und lehnte sich verträumt an den Zaun.

"Wahnsinnig schöne Wesen", nuschelte sie.

„Besser als Kröter“, murmelte Ron und sah Hermine dabei zu, wie sie die schneeweißen Geschöpfe beobachtete, Amy, Sam und auch Harry stets ignorierend.
 

Als einer der letzten Slytherins kam Draco an der Einzäunung an, gefolgt von Crabbe und Goyle. Nur ein braunhaariges Mädchen, das mit Pansy und Milicent Bulstrode unter einem Baum stand, registrierte ihn und sah ihm nach. Er wischte sich über seine schweißnasse Stirn und lehnte sich erschöpft an eine Eiche, abseits von der Koppel. Lustlos sah er zu den anderen Schülern, der Schmerz an seinem Unterarm wurde langsam immer unerträglicher und schlecht wurde ihm dazu auch noch. Stimmen drangen in seinen Kopf ein ... scharfe, grausame Stimmen.
 

Harry bemerkte, wie Hagrid mit Draco eine Diskussion über dessen Verhalten austrug und sah kurz zu Sam hinab. Auch sie hatte ihren Blick zu der Eiche gewand, wo der Slytherin lehnte und Hagrid hämisch angrinste. Ihre Augen verengten sich zu halbmondförmigen Sicheln. Und hätte Harry es nicht besser gewusst, hätte er geglaubt, sie würde sich gleich in eine Furie verwandeln. Als Hagrid den jungen Malfoy schließlich am Oberarm zur Koppel geschliffen hatte, wo er lautstark protestierte und leise Bemerkungen über die Unterrichtsmethoden fallen ließ, sackte Sam plötzlich wie vom Blitz getroffen zusammen. Harry hatte sie gerade noch so stützen können, dass sie nicht fiel.

"Was ist los? Was hast du?", fragte Harry besorgt.

Sam drückte ihn fieberhaft weg von sich und sah mit starren Augen hinab auf ihren Arm.

"Nichts. Es ist nichts!" Sie riss ihre Hand aus der seinen und sah ihm direkt in die Augen.

Schnell senkte sie ihren Kopf zur Seite und versuchte das Murmeln der anderen zu überhören. Zusätzlich fühlte sich ihr Kopf jetzt auch an, als würde er jeden Augenblick zerspringen.

Sie registrierte nur noch, dass Draco unbemerkt verschwand. Dann fiel Amy lautlos neben ihr zu Boden und blieb ohnmächtig auf dem Rasen liegen. Sam und Harry beugten sich zu ihr hinab. Amy war um mehrere Grade blasser geworden; Harry hätte es kaum für möglich gehalten.

Er fühlte ihren Puls und rief Hagrid herbei.

„Was ist denn mit der Kleinen los?“ Hagrids Stimme klang sorgenvoll. „Jedes Mal in meiner Stunde passiert irnwas. Aber diesmal kann’s doch wirklich nichts mit den Tieren zu tun haben. Keiner reagiert so auf Einhörner!“, murmelte er

"Ihr müsst sie in den Krankenflügel bringen! Schnell!" Sams Stimme überschlug sich fast und sie ignorierte dabei die bösartigen Rufe der Slytherins, die nicht wirklich beunruhigt waren vom eben Geschehenen.

Hagrid kniete sich nieder und hob Amys regungslosen Körper hoch, als wäre sie kaum so schwer wie eine Feder. Sam erhob sich und eilte Hagrid energielos hinterher.
 

Alle Umstehenden blickten Hagrid und Sam entsetzt und verwirrt nach, als sie sich von der Koppel entfernten. Hermine tauchte hinter Harry auf und half ihm hoch, hinter ihr stand Ron.

„Was ist passiert, Harry?“, fragte Hermine.

„Wenn ich das nur wüsste.“ Harry lehnte sich an den Zaun und sah abwechselnd Ron und Hermine an. „Sam ist einfach zusammengebrochen. Und kurz später auch Amy.“

„Einfach so?“

„Einfach so“, entgegnete Harry. Er stieß einen Seufzer in die kühle Luft. „Zwei rätselhafte Mädchen, meint ihr nicht?“

„Beginnst du auch endlich an den beiden zu zweifeln?“ Rons Stimme klang sarkastisch, woraufhin Hermine ihn strafend ansah.

„Was?“, fragte Harry.

„Nichts. Vergiss es einfach“, murmelte Hermine.
 

~*°*~~*°*~
 

Sam keuchte, als würde sie im Sterben liegen. Sie ließ sich auf die Bank beim See sinken und sah Hagrid nach, wie er mit Amy in den starken Armen im Schloss verschwand. Sie hätte keinen Schritt mehr gehen können. Ihr Kopf pochte schmerzlich und ihr Unterarm brannte in einem fort. Als sie ihren Blick schweifen ließ, hielt sie es zuerst für eine Halluzination, ausgelöst durch ihren augenblicklichen Zustand. Aber als er zu ihr sprach, bestätigte sich die Einbildung.

"Hat es dich also auch hierher verschlagen? So schnell sieht man sich wieder"

Draco lächelte ziemlich schmal und schloss dann wieder die Augen. Er lehnte am Stamm des Baumes und hustete plötzlich heftig. Der Wind blies noch immer unerbittlich weiter.

"Was machst du denn hier, Malfoy?"

Sie zwang sich dazu, den Kopf zu heben und Draco ins Gesicht zu sehen. Ihr Atem rasselte leicht, ihre Lippen waren bereits fahler geworden und der verdammte Wind wurde immer kälter.

"Die schöne Aussicht genießen, was denn sonst?"

Er lachte hohl und sah sie wieder an. Das Lachen ging in röchelndes Husten über.

"Sehr witzig", sagte Sam gedrückt. „Verfolgst du mich?“

"Deine Lippen sind blau, du solltest besser ins Warme gehen", meinte Draco nur, bevor er wieder seinen Blick von ihr abwandte.

"Und wer hat Schuld daran?", rief sie zynisch.

"Du und Potter, ihr hättet euch da nicht einmischen dürfen!“ Er sah sie eindringlich mit seinen kühlen Augen an und stellte beiläufig fest, dass sie mit den unordentlichen Haaren, die ihr wild in ihr vor Aufgebrachtheit verzerrtes Gesicht hingen, richtig verrucht aussah. „Das ist völlig normal, wenn du nach Slytherin kommst. Das ist sozusagen die Einweihung.“ Sam lachte höhnisch, während er sprach. „Das haben wir damals genauso durchmachen müssen, wie sie. Ich kann mich erinnern, ich musste kopfüber in einem Raum hängen wo es nur so von Ratten und Spinnen wimmelte. Eine Stunde. Es war ekelhaft, aber wenn du das hinter dir hast ... bist du ein vollwertiger Slytherin. Klingt für dich sicherlich krank, oder?"

Draco kniff seine Augen zusammen und strich sich mit der Hand wieder ein paar Haarsträhnen locker aus dem Gesicht. Dann richtete er sich auf.

"Das ist nicht krank, das ist einfach bescheuert. Solche Dummheiten wurden an Durmstrang zur Bestrafung angewandt – nicht zur Einweihung.“ Sam versuchte sich langsam aufzurappeln, ihren Arm ließ sie unter dem Umhang verschwinden. "Dass du meine Beine gelähmt hast, verzeihe ich dir übrigens nie. Ich hoffe, du kannst dir das merken."

Er setzte eine falsche Mine auf und kam ein paar Schritte auf sie zu.

„Dabei versuche ich doch schon krampfhaft, mir das Bild deiner nackten Oberschenkel einzuprägen“, sagte er fies schmunzelnd. Seine weißen Zähne blitzten ihr entgegen. „Dieser Gedanke ist anregender.“

Die Augen des blonden Mädchens verengten sich zu Schlitzen.

„Du machst mich krank!“

„Buchstäblich, was?“ Er grinste sie noch zynischer an.

Sie richtete sich auf und versuchte so elegant, wie es ihre gegenwärtige Situation zuließ, davonzugehen. Trotz der Bemühung schmerzte jeder Schritt.
 

Kaum war Sam in der Eingangshalle eingetroffen, wurde sie schon von allen belagert. McGonagall kam auf sie zugelaufen, gefolgt von der Krankenschwester und Filch.

"Lerel! Um Himmels Willen! Wie sehen Sie denn aus? Ihre Lippen sind völlig blau. Und was ist mit Ihrem Unterarm passiert?", fragte die Professorin emphatisch, während Sam versuchte, so gesund wie es durchführbar war zu wirken.

Sam drückte ihren Arm unerbittlich an ihren Körper und versuchte den Worten der alten Hexe zu folgen. Aber es gelang ihr nicht so recht, ihr Kopfweh machte es schier unmöglich.

„Bringen sie das Mädchen rasch in den Krankenflügel. Sie muss sich auskurieren!“, beanstandete Pomfrey.

Harry, Ron und Hermine hatten sich ebenfalls zu Sam begeben und bombardierten sie mit Fragen. Die protestierende Krankenschwester wurde dabei ignoriert.

„Was ist los, Sam?“, fragte Hermine. „Was ist mit Amy passiert?“

"Geht es dir nicht gut?“

Harrys Stimme klang in Sams Ohren, als ob sie aus weiter Ferne käme, unnahbar. Ihre Sinne schwanden endgültig. Sie kippte in seine Arme und verlor das Bewusstsein.
 


 


 


 


 

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Nun also diese Schmerzen. Und auch der mysteriöse Brief. Hm?

Was es mit ihnen auf sich hat? Weiterlesen ^____~

viele Küsschen

Carmen



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2004-02-07T19:09:11+00:00 07.02.2004 20:09
Hi! Deine ff ist echt cool!! in meiner ff (a lovestory) kommt auch eine sam vor ^__^
naja ich finde deine story jedenfalls cool und schreib schnell weiter ja?
grüßle lov :)
Von: abgemeldet
2004-02-04T19:41:14+00:00 04.02.2004 20:41
ahoi

der kleine draco wird doch wohl kein todesser sein... aber sieht so aus *schmoll*

ich bin ja mal gespannt für wen amy sich entscheidet
und wie es mit ron weiter geht
und ob draco sam tötet
und ob sam mit harry zusammen bleibt
und ob luna noch ihr interview kriegt
und was olliver macht, wenn amy sich für fred/george (ich weiß es grad net) entscheidet
und ob hermione auch einen kerl abbekommt
und was mit diesem viktor los ist
und was in dem brief stand und warum amy umgefallen ist und...

also du weißt, was ich damit sagen will: WEITER SCHREIBEN!!!

miss ^-^


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