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Wenn das Wörtchen wenn nicht wär

von

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Spionage

Spionage
 

Ein nervenaufreibendes Mittagessen mit Draco und darauf folgendem Nachmittagsunterricht weiter, saßen die drei Freunde vor dem Kamin und warteten, dass es endlich Zeit zum Abendessen wurde.

Es dauerte nicht lange, bis Ron die Karten zückte, um mit Harry Snape explodiert zu spielen.

Hermine las derweilen ein Buch.

Bald machten sich auch Draco und einige der anderen Slytherins im Gemeinschaftsraum breit.

Harry versuchte sie so gut es ging, zu ignorieren.

Doch als sie nicht mehr aufhörten, Pergamentkügelchen nach ihm zu werfen, platzte ihm langsam der Kragen.

Vor allem Crabbe warf. Malfoy guckte nur abwertend, hielt sich aber daraus und Goyle lebte derzeitig ja sowieso in einer anderen Welt.

Wütend sprang Harry auf und stapfte auf die kleine Menge von Werfern zu.

"Sagt mal, geht's noch?"

"Was denn?", trötete Crabbe unschuldig.

"Wie alt seid ihr eigentlich, dass ihr noch mit Pergamentkügelchen um euch schmeißen müsst?"

"Tun wir doch gar nicht!", meinte ein anderer Slytherin vorlaut.

"Klar. Ich hab Hallus, ich weiß.", sagte Harry darauf bissig.

Jetzt baute sich Crabbe herausfordernd vor Harry auf.

"Was willst du eigentlich?", fragte er mit extratiefer Stimme.

"Ich will, dass ihr mich in Ruhe lasst!", sagte Harry ruhig.

Mittlerweile war er nicht mehr sehr viel kleiner als Crabbe und konnte ihm problemlos direkt in die Augen schauen.

Doch Crabbe ließ sich nicht abschrecken.

"Als wenn wir jemals mit dir zutun haben wollen würden."

"Anscheinend schon, wenn ihr mich die ganze Zeit mit Pergamentkügelchen beschmeißt!"

"Aber das tun wir ja nicht!", beharrte Crabbe.

Harry verdrehte entnervt die Augen.

Ron war aufgestanden und stellte sich hinter Harry.

Ein eisiger Hauch streifte Harrys Nacken und er merkte ohne sich umzudrehen, dass Ron sich wieder verändert haben musste. Ihm war beinahe so, als könnte er plötzlich Rons starke Aura wahrnehmen. Was war nur mit Ron los.

Crabbe schien jedoch erst nichts von Rons Veränderung mitzubekommen.

"Was denn Weasley, werden wir etwa mutig?"

"Weißt du Crabbe, ich würde an deiner Stelle den Mund nicht so voll nehmen, sonst lernst du mich mal wirklich kennen.", sagte auch Ron in einem ruhigen, aber sehr festen und entschlossenem Ton.

"Nyahahahaaaaaa!", kam nur ein gehässiges Lachen von Crabbe und einigen anderen Slytherin.

Doch plötzlich mischte sich Draco ein.

"Komm Crabbe, lass gut sein. Wir sind doch viel zu schade, um uns die Hände an so was schmutzig zu machen.", sagte Draco und stand auf, um in Richtung Schlafsaal zu gehen. Crabbe folgte ihm und die anderen Slytherin wandten sich schnell anderen Tätigkeiten zu. Harry und Ron gingen wieder zu ihren Sesseln.

"Schade.", meinte Ron. "Ich hätte ihm gerne eins reingewürgt."

"Was ist denn zur Zeit mit dir los? Du wirkst so verändert?", fragte Harry etwas besorgt.

"Nichts, was soll schon mit mir sein?", fragte Ron mit Unschuldsmiene zurück. Doch kurz darauf streifte ein hämisches Lächeln sein Gesicht, was Harry aber nicht mitbekam.

Sie unterhielten sich noch eine Weile und dann war es endlich Abendbrotzeit.

Das Abendessen am Slytherin Tisch fand Harry diesmal gar nicht so schlimm. Draco schien wohl wirklich nichts einzufallen, was ihn besonders lächerlich machen würde. Danach gingen sie zwar gemeinsam, aber schweigsam zu Snape, um ihre Strafe abzuarbeiten. Diesmal stand Snape eine Weile dabei und schaute zu, wie sie mit Zahnbürsten den Steinboden des Klassenzimmers schrubbten.

Müde torkelten sie nach dieser Arbeit zu Gemeinschaftsraum der Gryffindors zurück.

Ron und Hermine saßen immer noch vorm Kamin und warteten auf Harry.

"Na, war es sehr schlimm?", fragte Hermine Harry mitleidig.

"Es ging. War nur sehr anstrengend."

"Na gut, dann lasst uns jetzt am besten ins Bett gehen, damit wir nicht ...ähäm, verschlafen.", warf Ron ein.

Beide stimmten ihm zu.

Mit einem Augenzwinkern verabschiedete Harry sich von Hermine.

Das sollte soviel heißen, wie ,bis gleich'. Hermine verstand und zwinkerte zurück.

Bevor sie unter die Bettdecke krochen, flüsterten sechs Jungs aus Harrys Schlafsaal die Worte ,vivaricus' und schlugen dreimal die Fersen aneinander.

Harry war froh, dass es dunkel war. Die Slytherins hätten sich sonst sicherlich über diese Geste gewundert.
 

Harry konnte und wollte eigentlich auch nicht einschlafen. Er war viel zu aufgeregt. Er hatte Angst, dass er das Signal zum Aufbruch verschlafen würde. Hermine hatte nämlich allen mitgeteilt, dass wenn die Münzen zu glühen anfangen würde, sie sich alle auf den Weg zum Raum der Wünsche machen sollten.

Und dann war es endlich soweit.

Die Münze, die er die ganze Zeit in seiner rechten Hand gehalten hatte, begann zu glühen. Sofort schreckte er hoch.

Als er aufstand, sah er das sich auch bei Ron, Dean und Seamus etwas tat. Nur Neville schien trotz der glühenden Münze in seiner Hand, Hermine hatte ihm bereits eine neue gegeben, selig weiter zu schlummern.

Auch von den Slytherins kamen, wie Harry erleichtert feststellte, wohlige Schlafgeräusche.

Nachdem er sich seinen Umhang geschnappt und Schuhe angezogen hatte, tappte er zu Neville ans Bett und schüttelte ihn leicht, bis dieser endlich verschlafen seine Augen aufschlug.

"Los Neville, beeil dich. Die anderen warten schon."

"Hö, ja. Ich ......mach ja schon. Warte kurz, ich muss erst wach werden."

Harry ließ von Neville ab und ging zu Dean, Seamus und Ron, die schon an der Tür warteten.

"Nur noch zwei Minuten, er muss erst richtig wach werden.", flüsterte er ihnen zu.

Ungeduldig nickten sie.

Sie warteten. Immer wieder blickten sie zu Nevilles Bett, doch dort tat sich nichts.

Und dann hörten sie plötzlich ein langes

" .....Nhhhhhh..............kchrapüüühhhhhh.....!" von Neville.

Ron schlug sich mit der flachen Hand gegen die Stirn, Dean verdrehte die Augen gen Himmel und Seamus flüsterte aufgebracht:

"So 'ne Pfeife."

Harry zuckte entschuldigend mit den Schultern und tapste wieder zu Neville.

"Neville, so wach doch auf, verdammt. Wir müssen los."

"Uaaaahhh, ich komme ja schon. Hab doch gesagt, ich muss nur eben richtig wach werden."

"Ja, und dann pennst du wieder ein, oder was? Nix da. Steh jetzt auf, sonst lassen wir dich hier."

Mit einem Satz stand Neville neben Harry und grabschte sich seinen Umhang und seine Schuhe.

"Na also, das geht doch.", seufzte Harry.

Fröhlich aber dennoch vorsichtig, schlichen die Fünf durchs Schloss zum Treffpunkt. Einige der Anderen waren schon da und warteten aufgeregt.

Auch Cho war wieder unter ihnen, doch anstatt der Verräterin vom letzten Jahr, war jetzt ihre blonde Freundin an ihrer Seite.

Harry war leicht verwundert, dass sie überhaupt zum Treffen kam, sagte aber nichts dazu.

Der Raum hatte die gleiche Gestalt wie im letzten Jahr angenommen.

Alle fühlten sich etwas unsicher, und doch war ihnen alles so angenehm vertraut. Einige der Mädchen kicherten aufgeregt, andere schauten sich nur stumm um.

Sie warteten noch einige Minuten, bis alle versammelt waren.

Dann erhob sich Cho und begann zu sprechen.

"Wie ihr seht, habe ich wieder eine Begleiterin bei mir, ich weiß zwar, das wir niemanden mehr einweihen sollten, aber Felicitas kann man wirklich vertrauen. Ich bitte euch also um Verzeihung, appelliere aber an eurem Gerechtigkeitssinn, der euch sagen sollte, dass doch jeder die Chance verdient hat, sich vernünftig verteidigen zu können. Vielen Dank."

Hermine blickte kurz fragend zu Harry, doch der zuckte nur die Schultern. Dann antwortete sie:

"Nun denn, wir werden ja sehen, ob sie in ein paar Tagen mit einem pickligen Gesicht rumrennt."

Dann zog sie einen Bogen Pergament und eine Feder hervor.

"Ich schlage vor, dass wir eine neue Teilnehmerliste anfertigen, da die Letzte ja traurigerweise ,abhanden' gekommen ist."

"Wie wäre es denn, wenn wir die Strafe diesmal noch etwas höher setzen, damit auch ja keiner mehr in Versuchung kommt, uns zu verraten?", fragte Seamus und blickte dabei etwas misstrauisch zu Cho und ihrer Freundin. Cho wandte ihren Blick daraufhin verlegen zu Boden.

Ein leises Raunen ging durch die Menge.

"Hmmm, wer ist dafür?", fragte Hermine dann. Hingegen ihrer Erwartung, schossen ausnahmslos alle Hände in die Höhe.

"Oh, gut. Und was schlagt ihr vor?"

Sie konnte Sachen wie ,Derjenige soll seinen Kopf verlieren' oder ,soll nur noch auf allen Vieren kriechen können' vernehmen, bis Felicitas vorschlug:

"Jeder der DA verraten will soll, wenn er aus diesem Grund einem Lehrer oder sonst wem gegenüber steht, noch bevor er den Mund aufmacht, für immer seine Sprache verlieren und ein nur für uns sichtbarer Totenkopf soll seine Stirn zieren. Es sei denn, Hermine macht das wieder rückgängig."

"Meinst du, du bekommst das hin?", fragte Harry Hermine.

"Yoah, ich denke schon. Sind denn alle damit einverstanden?"

Ein zustimmendes Nicken machte die Runde.

"Okay, dann ist das die Strafe." Somit reichte sie die Liste rum.

Dann begann Harry mit dem Training.

"So, da wir ja alle aus dem Zaubern nun doch schon wieder etwas raus sind, fangen wir erst mal mit ein paar Wiederholungen aus den letzten Stunden an. Nächste Stunde beginnen wir dann mit was neuem."

Und so geschah es.

Die ganze Zeit bemerkte keiner der Anwesenden die Gestalt, die alles heimlich unter einem Tarnumhang mitverfolgte.
 

Nach drei Stunden harter Arbeit, vielen alle DA Mitglieder wieder erschöpft in ihre Betten.

Das Training hatte ihnen gut getan und sie konnten es auch kaum bis zum nächsten Treffen abwarten, aber jetzt waren sie alle total fertig.
 

Am nächsten Morgen hatten alle Da Mitglieder dunkle Ringe unter den Augen. Vor allem bei Ron und Harry waren sie besonders deutlich zu sehen, da sie ja seit ihrer Ankunft in Hogwarts noch keine Nacht richtig durchgeschlafen hatten.

So ging es vor allem im Gryffindor Turm an diesem Mittwochmorgen ziemlich ruhig zu.

Ron beherrschte an diesem Tag allerdings nur ein Gedanke, der folgende Abend.

Da er sowieso kaum noch mit Hermine sprach und Harry ja am Slytherin Tisch saß, kaute er beim Frühstück in Gedanken versunken auf seinem Toast rum und malte sich die schönsten Dinge aus.

Da plötzlich schwirrte Pigwidgeon mit Eiltempo in die Große Halle und zielstrebig auf Ron zu, der das gar nicht mitbekam. Erst als die kleine Eule mit Karacho gegen seinen Brustkorb prallte, sprang er erschrocken auf und fegte dabei sein komplettes Frühstück vom Tisch. Die anderen Gryffindors lachten. Hermine schüttelte den Kopf, zückte ihren Zauberstab, murmelte etwas und schon stand alles wieder ordentlich vor ihm.

Ron rümpfte die Nase und hob einen leicht angeschlagenen Pigwidgeon, mit zwei Fingerspitzen am Flügel, vom Boden auf.

Ron wusste nicht, ob er sich das nun einbildete oder nicht, aber Pigwidgeon schien einen Augenblick lang zu schielen.

Dann bemerkte er den Grund, warum Pigwidgeon nicht so einfach anhalten konnte. Ein, im vergleich zur kleinen Eule, relativ großes Paket war mit allen möglichen Schnüren an ihr befestigt, damit das kleine Ding das Paket auch ja nicht verlor.

Ron guckte erst etwas verdutzt, dann befreite er Pigwidgeon von dem Paket und Hermine kümmerte sich um das kleine Federknäuel.

Ron schaute sich den Absender an und dann begann er zu strahlen. Begeistert sprang er auf.

"Von wem ist das?", fragte Hermine verwundert.

"Hä? Ach, keine Ahnung.", murmelte Ron etwas abweisend und rannte davon.

Verdutzt blieb Hermine zurück.

Harry hatte die ganze Szene seit Pigwidgeons Ankunft mitverfolgt.

Er hätte zu gerne gewusst, was in dem Paket war, doch leider durfte er erst vom Tisch aufstehen, wenn auch Draco aufstand.
 

Als Ron im Schlafsaal ankam, schlug er die Tür laut ins Schloss und jumpte auf sein Bett.

Mit zittrigen Fingern riss er eilig das Packpapier vom Päckchen. Eine weiße Schachtel kam zum Vorschein.

Er öffnete es und ein schallendes Lachen entfuhr ihm.

Ja, endlich, endlich war es da.
 

Mit einem lauten Seufzer erhob sich Harry vom Frühstückstisch, als Draco endlich fertig war.

Er wollte sich gerade auf, in Richtung Gryffindor Turm und Schlafsaal machen, um zu schauen ob Ron da war, da stellte sich ihm Hermine in den Weg.

"Hast du das eben mitgekriegt?", fragte sie aufgeregt.

"Ja, und ich wüsste zu gerne, was in dem Päckchen ist."

"Stell dir vor, er hat mich doch glatt angelogen. Was ist bloß mit ihm los? Ich versteh ihn nicht."

"Keine Sorge, da bist du derzeitig nicht die Einzige.", sagte Harry ratlos.
 

Während des Unterrichts saß Ron die ganze Zeit schweigsam und süffisant grinsend neben Harry und Hermine.

In Zaubertränke dann merkte Harry, dass auch Hermine abzuschweifen anfing. Ständig stellte er fest, dass ihre Blicke zu Draco Malfoy wanderten. Dabei hatte sie einen undefinierbaren Gesichtsausdruck aufgelegt.

Er fragte sich, ob ihr Hass gegenüber Draco Malfoy wirklich so stark geworden war.

Er war so mit seinen Sorgen beschäftigt, dass er statt einer Messerspitze Spinnenmehl ein ganzes Gramm in seinen Trank gab.

Er bemerkte es erst, als es schon zu spät war.

Sein Trank, der wie nach Rezept schön pink war, begann urplötzlich stark zu brodeln und färbte sich immer dunkler.

Dann gab es einen lauten Knall und Sekunden später stieg schwarzer Rauch auf.

Harry schaute verdutzt durch den Rauch und versuchte Professor Snape auszumachen. Sein Gesicht war rußgeschwärzt und auch der Rest von ihm hatte wohl was abbekommen, nur konnte man das dank der schwarzen Kleidung und seinem schwarzen Haar nicht wirklich sehen.

"Das sollte ein Mittel gegen und nicht für Kopfschmerzen werden.", zischte Snape.

"Da bleibe ich wohl doch lieber bei Aspirin.", murmelte Hermine.

Harry konnte sich ein Grinsen gerade noch verkneifen.

"Los Potter, geh dich waschen.", schnauzte Snape, und mit stummen Kopfnicken ging Harry in den Waschraum.

Das war ja ne schöne Bescherung. War ja klar, dass das mal wieder ausgerechnet ihm passieren musste.
 

Den Rest des Tages schwiegen sich Harry, Hermine und Ron an. Niemand hatte dem Anderen etwas besonderes zu sagen. Überhaupt schien die ganze Schule an diesem Tag nicht so fröhlich zu sein wie sonst. Beim Abendessen brachte Draco nicht mal eine richtige Gemeinheit über die Lippen.

Und das erstaunlichste war, dass nicht mal Snape etwas für sie hatte.

Als sie bei ihm antrabten, kam es nur mürrisch von ihm, dass er zurzeit keine Aufgabe für sie hätte und jetzt seine Ruhe brauchte.

So gingen Ron und Harry früh zu Bett, denn bald war es soweit, die langersehnte Praxis. Beide waren ziemlich aufgeregt, taten aber gegenseitig auf cool, weil sie sich beide nicht blamieren wollten.
 

Nach endlos langer Wartezeit trat Dean endlich neben Harry ans Bett und war drauf und dran ihn wachzurütteln.

Doch mit einem Satz stand Harry neben ihm und Dean wich erschrocken zurück. Nachdem er sich von dem Schock erholt hatte, drückte er Harry den Fotoapparat in die Hand und weckte Ron.

Harry zog sich was über, schnappte sich seinen Tarnumhang und machte sich mit Ron auf den Weg nach draußen, zu dem verabredeten Treffpunkt.

Sie setzten sich zwischen Bäumen und Büschen auf den Boden, machten es sich bequem und warteten.

Nach einer viertel Stunde etwa, hörten sie Schritte und Gebüsch, das raschelte.

"Oh Dean, das ist ja alles so romantisch.", hörten sie Pansy säuseln. "Ja Pansyschatz, das finde ich auch. Wie findest du die Stelle dort?", schmachtete Dean und deutete auf ein Fleckchen Erde, unweit von Harry und Ron.

Pansy nickte.

"Ja, der Platz ist wunderbar. Von hieraus sieht man auch so gut die Sterne."

Dean nahm die Decke, die er unter seinem Arm geklemmt hatte, und breitete sie aus.

Dann ließen sie sich nieder.

Harry merkte, wie sich Ron leicht anspannte.

"Oh Dean, ich hätte nie gedacht das ich mich so in einen Gryffindor verlieben könnte.", kicherte Pansy aufgeregt.

"Oh Pansy, und mir war bisher noch nie aufgefallen, das sich so eine wunderschöne Perle unter den Slytherin befindet.

"Hahhhhh!" Ein dahinschmelzender Seufzer entfuhr Pansy.

Harry musste breit Grinsen. Er wollte nicht wissen, wie vielen Slytherins Dean das schon gesagt hatte.

Ron hielt sich die Hand vor den Mund, er konnte nicht mehr, er war kurz vorm Losprusten. Dann gestikulierte er einen Brechreiz, was sich auf die ,wunderschöne Perle' bezog und Harry war kurz vorm wegkugeln.

"Oh Dean!", flüsterte Pansy, schloss die Augen und spitze die Lippen.

"Oh Pansy!", flüsterte Dean und küsste sie leidenschaftlich.

Ron verzog angewidert das Gesicht. Wie konnte er so etwas nur freiwillig tun?

"Mann ist das n Schauspieler.", flüsterte ihm Harry zu. Er nickte.

Dann konnten sie mit ansehen, wie Dean mit erfahrenen Händen über Pansys Körper fuhr.

Zwischendurch konnten sie leichtes Stöhnen von Pansy vernehmen.

"Mann oh Mann.", murmelte Ron.

"Oh Dean, das ist so schön, aber ich glaube, das.....das geht mir etwas zu schnell.", stöhnte Pansy.

"Oh Pansy, vertraust du mir etwa nicht?", fragte Dean enttäuscht.

"Do...doch, aber natürlich Dean. Nur,....ähm... so was ist mir noch nie passiert, also das sich jemand tatsächlich für mich interessiert und so."

"Ach so, du hast also noch nie? Und was ist mit Draco? Ich dachte ...ähm...ihr hättet was miteinander gehabt."

Pansy lachte nervös.

"Draco und ich? Das wäre ja zu schön. Der will doch niemals was von mir wissen, hähä. Er ist sozusagen der Mädchenschwarm unter den Slytherins und gibt sich nur mit mir ab, weil ihm sein Vater das gesagt hat. Oh ja, ich hab schon viel für ihn übrig, und da er mich so an seiner Seite akzeptiert, lassen mich die anderen Slytherins in Ruhe und respektieren mich. Das ist aber leider auch alles."

"Oh, das hätte ich aber nicht gedacht. Das macht echt einen anderen Eindruck."

Sanft strich er ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht und ihre Wangen begannen zu leuchten.

"Aber anstatt Trübsal zu blasen, sollten wir uns wieder etwas schönerem widmen.", sagte Dean und begann sie wieder zu küssen.

Harry und Ron konnten beobachten, wie Dean sie dabei langsam mit geschickten Handbewegungen von ihren Kleidern befreite.

Nachdem Harry gehört hatte, was Pansy da von sich gegeben hatte, wurde ihm plötzlich übel. Irgendwie tat sie ihm leid.

"Nicht Dean, bitte lass uns noch warten.", flehte Pansy leise.

"Also vertraust du mir doch nicht? Schade, dabei habe ich mich schon so lange auf diesen Moment gefreut. Ich habe nämlich schon seit Jahren nur Augen für dich. Aber wenn du meine Gefühle nicht erwiderst, dann solltest du wohl lieber wieder zu deinem Draco gehen."

"Aber nein, so meine ich das doch wirklich nicht. Bitte Dean, sei doch nicht böse auf mich. Lass mich hier nicht alleine."

Langsam stiegen ihr die Tränen in die Augen und sie krallte sich an Deans Umhang fest, da dieser aufgestanden war und allem Anschein nach gehen wollte.

"Hör zu Pansy, es tut mir ja echt leicht, aber ich fühle mich von dir benutzt und verarscht. Ich weiß nicht, was ich davon halten soll."

"Komm, bitte setz dich wieder neben mich, ja? Das war doch gerade alles so schön. Ich sag auch nichts mehr. Bitte bleib doch!"

Pansy schien richtig verzweifelt zu sein.

Harrys Magen krampfte sich zusammen. Er fand das einfach nicht richtig. Es war ja wohl kaum zu übersehen, wie Dean Pansy manipulierte und vor allem, wie gemein er sie verarschte. Das Dean so weit gehen würde, hätte er nicht gedacht. Klar, er mochte Pansy auch nicht, aber das war zu fies. Sie wollte doch nicht, das sollte er doch akzeptieren.

Dean machte sich wieder über Pansy her und begann sie weiter zu entblättern.

Das hielt Harry nicht mehr aus. Vorsichtig, so das Ron das nicht mitbekam, zückte Harry seinen Zauberstab. Er murmelte leise und schon waren so etwas wie Schritte zu hören.

Dann raschelte Gebüsch und man konnte in einiger Entfernung eine Schattengestalt sehen.

"Dean, da ist wer.", flüsterte Pansy aufgeregt.

"Was? Wo? Komm, schnell weg, bevor wir erwischt werden!"

Sie packten schnell ihre Klamotten zusammen und liefen eilig zum Schloss hoch.

"Wah, wer ist da bloß?", fragte auch Ron ziemlich aufgeregt.

"Keine Ahnung, aber komm. Wir sollten uns auch lieber vom Acker machen."

Das taten sie dann auch. Und mit einer unbemerkten Handbewegung von Harry, war die Schattengestalt wieder verschwunden.

Als sie im Gemeinschaftsraum ankamen, wartete Dean dort aufgeregt auf sie.

"So n Mist, habt ihr die Gestalt gesehen?", flüsterte er.

"Ja, haben wir.", antwortete Ron.

"Das tut mir echtleid für euch. Jetzt konntet ihr gar nicht die Praxis live erleben. Aber wir können das ja......."

"Ach, ich glaube, wir haben schon genug gesehen. Danke. Ich glaube das reicht.", warf Harry schnell ein.

"A...aber Harry?!" Ron war sichtlich enttäuscht.

"Los, wir sollten jetzt schlafen.", sagte Harry scharf und so lagen sie dann auch kurze Zeit später in ihren Betten.

Harry verstand sich selbst nicht mehr. Warum war er bloß so empfindlich gewesen? Pansy war in seinen Augen eine dumme Kuh, und trotzdem konnte er sich das Theater nicht mehr mit ansehen.

Schlaflos wälzte er sich hin und her.

Es dauerte lange, bis er endlich eindöste.

Doch kurz darauf hörte er einen lauten Aufschrei von Ron.

>>Nein, bitte nicht schon wieder.<<, flehte er gedanklich.

>>Ich will hier doch nur einmal richtig schlafen!<<

"Was ist denn?", rief er entnervt zu Ron.

"Hilf mir, hilf mir Harry. Iiihhhh, du verdammte Sau. Geh aus meinem Bett!"

Nun war Harry doch neugierig. Er ging zu Rons Bett und schob den Vorhang zur Seite. Die Anderen schienen nun auch wach zu werden. Als Harry sah, was sich in Rons Bett abspielte, fing er lauthals an zu Lachen.

Crabbe hatte sich heimlich zu Ron ins Bett geschlichen und hielt ihn nun fest von hinten umklammert.

"Ich finde das überhaupt nicht lustig. Los du Perversling, nimm die Griffel von mir. LOS!"

"Aber Ronny Baby, ich fahr doch so auf dich ab.", sülzte Crabbe vertraulich und schlabberte ihm von hinten den Hals ab.

Man konnte Ron den Ekel richtig ansehen.

"Ich wusste schon immer, dass der schwul ist.", murmelte Dean, drehte sich um und schlief seelenruhig weiter.

"Verdammt Malfoy, ruf endlich deinen Schoßhund zurück.", sagte Harry forsch.

"Komm Crabbe, leb deine Fantasien morgen aus. Ich will schlafen.", gab Draco im Halbschlaf nuschelnd von sich.

"Och schade." Wiederwillig erhob sich Crabbe und tapste wieder in sein Bett.

Geschockt und stocksteif blieb Ron in seinem Bett liegen.

Das war zufiel für ihn.

"Na dann, noch ne gute Nacht Ron.", murmelte Harry mitleidig und stieg wieder in sein Bett.
 

Sooooooo, nach etwas längerem Zeitraum habe ich es ma wieder vollbracht. Ein neues Kapi. TADAAAAAAAAAAAAAAA! Leider finde ich das nicht so besonders, brauche aber was zum Überbrücken, also quält euch gefälligst da durch, ha! Myahahahahaaaaaaaaaaaaa!



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Saki-san
2004-05-10T14:45:37+00:00 10.05.2004 16:45
Ich finde es schön ,wie Harry gehandelt hat..so ein richtiger Gentleman!
Von: abgemeldet
2004-04-01T10:38:11+00:00 01.04.2004 12:38
Hey
also ich schmeiß mich ja echt weg. So viel hab ich schon lange nicht mehr gelacht. Echt abgefahren und ein bissle krank. Aber wer ist das nicht^^ Ich hoffe, dass du ganz schnell weiterschreibst. freu mich schon auf den nächsten teil
bey bey Inkognito3
Von: abgemeldet
2004-03-19T13:23:38+00:00 19.03.2004 14:23
Schönes Kapi. Der Anfang kam mir aber etwas lang vor, auch hast du einige umständliche Ausdrücke benutzt ("Wenn wir jemals mit dir zutun haben wollen würden").
Die Szene mit Pansy und Dean find ich klasse^^. Das Verhalten der Personen ist echt gut beschrieben, witzig und (von deiner Darstellung her) überzeugend.
Freu mich schon auf den nächten Teil!
Von: abgemeldet
2004-03-17T17:08:41+00:00 17.03.2004 18:08
Ich wusste ja dassu krankhaft bist aber DAS is übertrieben!
^_____________^
Wenn man sich die Story mal so anschaut:
-Pansy/Dean(würg)
-Crabbe/Ron(würg²)
-Harry is Dracos Sklave(passt normal scho-solange es kein shonen-ai wird->sonst :würg³)
Wäre das Teil nich so abartig(im wahrsten Sinne des Wortes!)gut geschrieben hätte ich aus Ekel warscheinlich scho aufgehört mit lesen.
Aber nya,Das macht halt die Individualität*ächz* von Ff's aus,gell?
Weida^^
Cu,Sylver
Von: abgemeldet
2004-03-15T20:27:37+00:00 15.03.2004 21:27
bitte schreib ganz schnell weiter ich stimme den andern beiden zu
bye eby
Von:  teufelchen_netty
2004-03-15T19:58:59+00:00 15.03.2004 20:58
ih. ron und grabbe. pfui. mach bitte weiter. gespannt sei.
Von: abgemeldet
2004-03-15T18:21:01+00:00 15.03.2004 19:21
TUT mirsorry wegen den kommis ich bin halt ein bischen faul aber so eine geile Geschichte brauch keine kommmis ^^.

MFG KOllode


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