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Wenn das Wörtchen wenn nicht wär

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Geburtstag

Halli hallo, dies ist mein erster Fanfic...(öhöm, hört sich leicht na ja an, wenn man es so ausspricht!).....tion. Eigentlich kenne ich das ja schon länger, konnte mich aber nur noch nie wirklich dazu aufraffen, auch wirklich eine zu schreiben, hehe. Naja, nun hat mich meine Freundin (LunaticStar) , deren Fanfics ihr ja mit Sicherheit kennt (wenn nicht, solltet ihr die schleunigst kennen lernen) endgültig dazu gebracht, doch eins zu schreiben.

Ich hoffe es stört euch nicht, dass es mal wieder um Harry Potter und Co. geht, aber der bietet einfach so viele schöne Möglichkeiten, hehe. Naja, also dann wünsche ich euch mal viel Spaß.
 

Harry Potter - Wenn das Wörtchen wenn nicht wär'
 

Geburtstag
 

Tiefschwarz wölbte sich die Nacht über dem Ligusterweg. Ein sehr berühmter junger Mann lag im schwachen Schein, den die Straßenlaterne in sein Zimmer warf, auf seinem Bett und wartete. Zwischendurch wanderte sein Blick auf den neu erstandenen Digitalwecker, den er auf den Schreibtisch gestellt hatte. Der Wecker ließ sich so einstellen, dass er ihn gerade noch hören konnte. Das war wichtig, damit er seine Tante und seinen Onkel nicht aufweckte. Er hatte sich den Wecker von dem Muggelgeld gekauft, welches er von einer ganz bestimmten, eigentlich sehr netten Nachbarin bekommen hatte. Natürlich durfte ihn keiner seiner nicht besonders liebreizenden Verwandten sehen, da es sonst sicher zu vielen unangenehmen Fragen gekommen wäre und sie ihn ihm wohl sonst noch weggenommen hätten.

Das durfte auf keinen Fall passieren, denn der junge Mann, der kein anderer als Harry Potter war, hatte herausgefunden, dass wenn er sich ganz vorsichtig und leise verhielt, es sich erlauben konnte, um Mitternacht die Spätnachrichten zu schauen, ohne seine Verwandten zu wecken. Eine andere Möglichkeit, die Nachrichten zu sehen, blieb ihm leider nicht, da er seit einem Vorfall im letzten Sommer nun striktes Wohnzimmerverbot hatte.

Doch er musste die Muggelnachrichten sehen, um nach weiteren Aktivitäten von Lord Voldemort Ausschau zu halten.

Der Digitalwecker half ihm ungemein dabei, die Nachrichten nicht einfach zu verschlafen.

Doch in dieser Nacht, war der Wecker eher total störend.

Es war fünf Minuten vor zwölf. Noch fünf Minuten, dann würde er sechzehn Jahre alt sein. Sechzehn Jahre alt, das klang doch schon irgendwie unglaublich erwachsen. Nächstes Jahr um diese Zeit, würde er in der Zauberwelt seine Volljährigkeit erreichen. Dann könnte er machen, was er wollte. Dieser Gedanke ließ ihn innerlich strahlen. Er konnte es kaum noch erwarten.

Doch leider wollte und wollte der Wecker nicht die Fünf in eine Sechs umtauschen. Oh, da endlich war es passiert. Nur noch vier Minuten.

Harry fing an darüber nachzudenken, was er ab morgen für sich vielleicht ändern sollte. Immerhin könnte man ihn ab morgen ja nun wirklich nicht mehr in die Kategorie ,kleiner Junge' stecken.

Als erstes müsste er nun mal langsam wirklich dafür sorgen, dass er sich eine Freundin sucht. Dieser Gedanke kam wie aus dem Nichts und überraschte ihn ziemlich. Überhaupt fiel ihm dabei auf, dass er in letzter Zeit immer öfter an Mädchen dachte.

Dann fiel ihm auf, dass diese Eigenart ja mit dieser anderen Eigenart in Zusammenhang stehen könnte, die sich seit einigen Wochen ständig bei ihm wiederholte. Eines Tages, als er morgens aufwachte, reckte sich ihm nämlich plötzlich sein ,Instrument' zum Wasserlassen entgegen und beulte ihm seine Schlafanzughose ganz schön aus. So konnte er natürlich keines Falls zum Frühstück runter und seine Tante schrie schon wie am Spieß, weil sie endlich anfangen wollten. So musste er an diesem Tag leider auf sein Frühstück verzichten, da sein Öhöm einfach nicht wieder weich werden wollte.

Da, es war so weit, der Wecker ließ ein kleines, irgendwie abscheuliches "Piepiepie piep" von sich hören. Nun war er endlich sechzehn.

Er stand auf und ging zum Fenster. Doch Hedwig, seine Eule, war noch nirgends zu sehen. Wie er da so am Fenster stand und in die schwarze Nacht hinausblickte, wo der Mond und die Sterne so unglaublich weit entfernt wirkten, dachte er plötzlich daran, von wem er dieses Jahr wohl wahrscheinlich keinen Geburtstagsgruß erhalten würde. Sirius. Langsam stiegen mal wieder die Tränen in ihm hoch, wie so oft in den letzten Wochen. Doch er hatte es bis jetzt immer wieder geschafft, gegen sie anzukämpfen. Er wollte stark sein. Er wollte, dass Sirius, falls dieser weiterhin ein Auge auf ihn werfen konnte, stolz auf ihn ist. Vor allem wollte er auch, dass Sirius sah, dass er nicht nur psychisch viel weiter war als vor einigen Monaten, sondern auch körperlich. Die freie Zeit, die er in den Ferien hatte, hatte er nämlich nicht nur zum Lernen verwendet, er hatte auch angefangen zu trainieren. Wenn er nach draußen kam, fing er an zu joggen. Am Anfang war es ihm zwar noch ein bisschen peinlich, da einige Nachbarn zwischen den Gardinen durchschielten, doch mit der Zeit hatte er sich daran gewöhnt. Es war jetzt vor allem auch nicht mehr so schlimm, da er es inzwischen weiter als bis zu der nächsten Straßenecke, zu joggen schaffte. Wenn er denn dann mal nicht draußen war, machte er Liegestütze oder diverse Bauchübungen.

Da Hedwig immer noch nicht auftauchte, beschloss Harry, noch ins Wohnzimmer zu gehen, um sich den Rest der Nachrichten noch anzuschauen.

Vorsichtig öffnete er die Tür. Es war nichts ungewöhnliches zu hören. An das seltsame Gestöhne, dass aus Dudleys Zimmers drang, hatte er sich mittlerweile schon gewöhnt. Er hatte belauscht, wie ihm Onkel Vernon heimlich einen gewissen, codierten Kanal eingestellt hatte. Wenn das Tante Petunia wüsste.

Langsam schritt er auf den Flur, dann tastete er sich leise ins Wohnzimmer hinunter, das auch etwas vom Schein der Straßenlaterne, welcher durch die Rollläden drang, erhellt wurde.

Er schaltete den Fernseher an und stellte ihn auf eine sehr geringe Lautstärke ein. Doch wie er schnell erkannte, schien auch am vergangenen Tag nichts außergewöhnliches passiert zu sein.

Als er wieder in sein Zimmer kam, flatterte Hedwig schon aufgeregt vor seinem Fenster hin und her. Er öffnete es und Hedwig ließ sich auf seinem Schreibtisch nieder. Jetzt erst sah er richtig, mit was für einem riesigen Paket sie sich abplagen musste.

Leise flüsterte er: "Arme Hedwig, tut mir echt leid, dass ich dich so lange hab warten lassen." Dabei strich er ihr leicht über die weißen Federn.

Er hatte Hedwig zu Ron geschickt, da dieser ihn vorher durch Pigwidgeon darum gebeten hatte. Jetzt wusste er auch, warum. Dieses Paket hätte der arme kleine Pigwidgeon garantiert nicht transportieren können.

Während Hedwig sich über ihre Mahlzeit im Käfig hermachte, öffnete Harry das große Paket.

Ihm fiel auf, dass das Paket für seine Größe eigentlich ziemlich leicht war.

Als er den Deckel hob, sah er vor sich auf einem weichen, großen Bündel, das in Packpapier eingepackt war, einen Brief.

Bevor er sich um das Bündel kümmerte, nahm er den Brief und las.
 

Lieber Harry,

ich wünsche dir alles Liebe und Gute zu deinem 16. Geburtstag. Ich hoffe dir gefällt mein Geburtstagsgeschenk, allerdings denke ich, dass Jungs in deinem Alter so was gut und häufig brauchen.
 

Deine Mrs. Weasley!
 

Als er das Bündel vorsichtig von seinem Packpapier befreite, hatte er einen riesigen Haufen von neuen Boxershorts vor sich liegen. Das mussten bestimmt um die fünfzehn Stück sein. Dazwischen konnte er noch einige Paare von neuen Socken ausmachen und als er nochmals tief in den Haufen griff, zog er ganz überrascht ein Muggeldeo zum Sprühen, für Männer hervor.

Irgendwie fand er das etwas seltsam.

Ansonsten waren in dem Paket noch zwei kleinere Schachteln.

In der einen war eine Armbanduhr aus der Zauberwelt. Über diese Uhr freute er sich ganz besonders. Dies war nämlich keine gewöhnliche Uhr, sie konnte anzeigen, wo sich geliebte Personen gerade befanden, oder ob ihnen was passiert war. Die Uhr war sicherlich teuer, wie er ausmachen konnte, stammte sie aus der Schweiz. Neben der Uhr steckten noch zwei Zettel in der Schachtel. Das eine war die Gebrauchsanweisung, darin wurde erklärt, wie er die gewünschten Personen einstellen konnte. Der andere Zettel war wieder ein Brief.
 

Lieber Harry,

auch wir wünschen dir natürlich alles Gute zum Geburtstag. Wir dachten, dass dir diese Uhr vielleicht ein paar Sorgen nehmen kann.

Wir wünschen dir noch ein paar, so angenehme wie möglich, Ferienwochen.
 

Dein Mr. Weasley, Ron, Ginny, George, Fred, Bill und Charlie!
 

Percy hatte nicht unterschrieben, also gab es mit ihm wohl immer noch Stress.

In dem letzten Päckchen war......äh, was war das? Er nahm den Zettel, der zwischen diesem etwas lag, dass er irgendwie schon kannte, aber nicht mehr genau wusste, was es wirklich war.
 

Hi Harry,

ich bin es noch mal, Ron. Ich habe diese Schachtel heimlich in das Paket geschmuggelt. Dieses komische Zeug habe ich bei den Muggelsachen meines Vaters gefunden. Als ich ihn danach gefragt habe, meinte er, dass diese Dinger Kondome oder so heißen und von den Muggeln dazu benutzt werden, um keine Kinder zu kriegen. Er hat auch gesagt, dass die Muggel ungefähr in unserem Alter sind, wenn sie anfangen sie zu benutzen. Da er mir nicht genau sagen wollte, wie die Dinger funktionieren, habe ich sie dir jetzt einfach mitgeschickt. Vielleicht brauchen wir die ja noch mal. Kannst mir dann ja mal erklären, wie das geht.
 

Bis bald, dein Ron!
 

>>Ach ja, klar. Natürlich weiß, ich was das ist. Aber ich fürchte, man hat verpasst, mich richtig aufzuklären.<<, dachte Harry bei sich.

Nach und nach trudelten noch eine Eule von Hermine, die wie er erfuhr von Victor Krum war und ein Paket mit nützlichen Sachen für die Schule enthielt, und zwei Schuleulen ein. Eine von Hagrid, der ihm alles Gute wünschte und ihm endlich mal etwas normales mitschickte, und zwar Süßigkeiten aus Hogsmead und eine von Dumbledore, auch mit den besten Wünschen und dem Versprechen, dass er ihm sein Geschenk persönlich überreichen würde.

Zufrieden ging Harry endlich wieder ins Bett und schlief glücklich ein.

Als er am nächsten Morgen wieder aufwachte, hatte er ein fröhliches Gefühl in der Magengegend. Irgendwie freute er sich richtig auf den Tag. Das konnte er sich kaum erklären, so ein Gefühl hatte er noch nie bei den Dursleys gehabt.

Als er die Decke hob, machte er mal wieder diese ungewöhnliche Begegnung, die er in letzter Zeit öfters hatte. Sein Ding reckte und streckte sich und er wusste immer noch nicht, was man dagegen unternehmen konnte.

Vorsichtig stand er auf, ihm war das nämlich immer noch nicht ganz geheuer. Aus einer Laune heraus griff er zu Feder, Tinte und Papier und fing an, einen Brief an Ron zu schreiben. Bis sich die Aufregung im unteren Bereich seines Körpers wieder gelegt hatte, konnte es sowieso noch etwas dauern.
 

Hallo Ron,

Vielen lieben Dank für die Geschenke.

Mir ist da vorhin etwas zu deinem speziellen Geschenk eingefallen.

(Er musste vorsichtig sein, da der Brief ja zufällig in die Hände der anderen Weasleys fallen könnte.)

Ich weiß zwar in etwa, worum es sich handelt, doch wie man es richtig benutzt und so, dass kann ich dir auch nicht erklären.

Aber ich weiß, wer es uns erklären könnte. Wie wäre es, wenn wir Dean Thomas fragen? Ich denke mir, die Muggel wissen da im Allgemeinen besser bescheid, als die meisten Jugendlichen der Zaubererwelt. Hermine könnten wir natürlich auch fragen, aber ich denke nicht, dass das so eine kluge Entscheidung wäre.

Wir können uns doch in drei Tagen mit Dean in der Winkelgasse auf ein Eis treffen. Es wird schon nichts passieren, wenn ich mich mal einen Tag lang hier wegschleiche. Die Dursleys kriegen dass wahrscheinlich sowieso nicht wirklich mit. Ich glaube sogar, dass die gar nicht da sind. Außerdem ist die Winkelgasse ja sicher.

Antwort bitte so schnell du kannst, ja? Und schicke dann direkt von dir aus Pigwidgeon zu Dean los, damit es zeitlich nicht zu knapp wird.

So, ich habe jetzt Hunger. Gehe jetzt Frühstücken.
 

Bis dann, Harry!
 

PS: Schöne Grüße an den Rest der Weasleys.
 

Er rollte das Pergament zusammen und band es Hedwig ans Bein.

Nachdem er Hedwig hinaus gelassen hatte, wusch er sich, zog sich an, versuchte seine Haare zu ordnen und ging dann runter, um zu frühstücken.

Er war überrascht. Die Dursleys saßen schon alle am Tisch und schienen auf ihn zu warten. Hatte er tatsächlich Tante Petunias grässliches Gekreische überhört? Aber sie wirkte komischerweise ganz entspannt. Hatte sie gar nicht gerufen? Das war sehr seltsam. Onkel Vernon dagegen schaute grimmig drein, wie immer. Wenn es nach ihm gegangen wäre, hätte er wahrscheinlich schon längst mit frühstücken angefangen und Harrys Portion wohl auch noch mitgegessen. Harrys Portion war heute übrigens ungewöhnlich groß. Ja, und warum war es denn heute nicht nach Onkel Vernon gegangen? Auch Dudley rutschte auf seinem Stuhl hin und her. Er schien es vor Hunger kaum noch auszuhalten. Hatte Tante Petunia sie vom Anfangen abgehalten? Und wenn ja, warum?

Harry setzte sich an den Tisch. Onkel Vernon und Dudley schauten ihm mit undefinierbarem Blick dabei zu.

"Guten Morgen. Alles Gute zu deinem sechzehnten Geburtstag!", sagte Tante Petunia mit etwas nervöser Stimme. Harry schaute sie total perplex an. Auch Onkel Vernon und Dudley schienen nicht minder überrascht zu sein. "Äh.. ähm, ........ja, danke!", stotterte Harry, der immer noch nicht wusste, was er davon halten sollte. Sollte Tante Petunia ihm gegenüber tatsächlich so etwas wie Menschlichkeit empfinden?

"Ja, ......ähm, also dass ist unser Geschenk an dich!", sagte Tante Petunia noch nervöser und überreichte ihm ein kleines, hübsch eingepacktes Päckchen. Mit leicht zitternden Händen nahm er es entgegen. Er konnte sich nicht vorstellen, dass es hier mit rechten Dingen vor sich ging. Das letzte Mal, als er was von den Dursleys bekommen hatte, war schon Jahre her, und dann war es auch nur irgend ein sinnloser Schund. Oder hatte Dumbldore etwas damit zu tun?

"Wie von uns?", fragte Onkel Vernon, dessen Überraschung sich jetzt leicht in Zorn umwandelte. "Na ja, eigentlich nur von mir.", gab die Tante zu. "Petunia, was ist denn in dich gefahren?", rief Onkel Vernon nun noch verärgerter. Dann blickte er zornesrot Harry an. "Was hast du mit meiner Frau gemacht?", schrie Onkel Vernon jetzt. "Nichts!", antwortete Harry immer noch verwirrt. "Nun setz dich wieder hin und iss, Vernon.", sagte Tante Petunia aufgeregt. Onkel Vernon war inzwischen von seinem Stuhl aufgesprungen. "Er hat gar nichts mit mir angestellt. Ich wollte ihm das von mir aus schenken.", erklärte sie. Immer noch wütend, setzte sich Onkel Vernon wieder. Schien aber sehr erfreut darüber, dass er nun endlich essen durfte. Dudley, der die ganze Zeit nur ganz gespannt zugeguckt hatte, tat es ihm nach und begann sein Essen runterzuschlingen. Harry öffnete derweilen das kleine Päckchen. In ihm verborg sich ein kleines fein gearbeitetes Medallion. Es war aus Gold und der Rand war mit eingeritzten schönen Mustern verziert. Innen, an den Mustern entlang, war ein Spruch mit eingearbeitet. Harry konnte leider nicht die Sprache identifizieren. Vorsichtig betätigte er einen kleinen Mechanismus, der an einer Seite des Medallions angebracht war, und es sprang auf. In ihm befanden sich zwei klitze kleine Fotos. Auf dem einen sah er zwei junge Mädchen. Sie sahen beide sehr verschieden aus, doch irgendwo war da auch eine kleine Ähnlichkeit zu entdecken. Beide waren sehr hübsch. Das eine Mädchen, dass wusste er, war seine Mutter. Sie hatte Harry letztes Jahr nämlich als junges Mädchen in dem Denkquarium, gesehen, dass bei Snape im Büro gestanden hatte. Aber wer war die andere. Nach dem länglichen Gesicht zu urteilen könnte es.......nein, das wäre ja schrecklich. Wie könnte sich ein Mensch denn nur so zu seinem Nachteil verändern? Außerdem standen die beiden Mädchen nebeneinander, wie die dicksten Freundinnen. Aber wenn man ganz genau hinsah, könnte es ...........Tante Petunia sein! Harry starrte fassungslos auf das Foto und schaute dann Tante Petunia an.

"Ähm ..., ja, wie du sicher erkannt hast, das da bin ich mit deiner Mutter.", sagte Tante Petunia etwas verlegen. "Äh ja.", sagte Harry. Dann betrachtete er das andere Foto. Darauf waren sein Vater und seine Mutter abgebildet. Was ihn sehr wunderte war, dass beides keine Fotos aus der Zauberwelt waren. Bei dem Ersten konnte er es sich ja noch erklären, wahrscheinlich war es aufgenommen worden, bevor seine Mutter überhaupt wusste, dass es so was wie eine Zauberwelt gibt. Aber wieso war das andere keins?

"Ähm, woher hast du das, Tante Petunia?", fragte Harry.

"Nun ja, als du bei uns abgegeben wurdest wollte ich gar nicht glauben, dass so etwas schreckliches passiert sein konnte. Also bin ich direkt am nächsten Tag zu eurem Haus gefahren, um mich zu überzeugen. Es war schrecklicher, als ich es mir ausgemalt hatte. Das Medallion fand ich dort. Es fiel mir dort sozusagen direkt vor die Füße. Die Kette war wohl zerrissen worden. Also habe ich sie wieder reparieren lassen." Harry war verblüfft von ihrer plötzlichen Offenheit und Redseligkeit. Allem Anschein nach waren sie also gar nicht immer schon abweisend zueinander gewesen?

"Das Medallion soll dich beschützen. Eigentlich wollte ich es behalten. So als Erinnerung oder so, aber da jetzt so viel in letzter Zeit passiert ist, denke ich, dass ich es nicht zufällig gefunden habe. Ich bekomme auch in letzter Zeit immer mehr das Gefühl, dass ich es dir jetzt langsam mal geben sollte. Von mir aus gesehen, soll es dir aber auch zeigen, dass du nicht alleine bist." Jetzt guckten sie drei Augenpaare mit einem Blick an, als sei sie verrückt. Onkel Vernon hatte schon seit einer Minute aufgehört, zu essen um sie entgeistert anzustarren. Harry bemerkte, dass diese Herzlichkeit echt war. Und er dachte, dass seine Mutter wahrscheinlich auch diese Herzlichkeit an sich gehabt hatte. Die beiden Schwestern schienen sich wohl wirklich nicht so unähnlich gewesen zu sein. Aber was war mit Tante Petunia los? So hatte sie sich ihm gegenüber doch noch nie verhalten.

"Vielen Dank!", sagte Harry, der doch ziemlich berührt war. Nun meldete sich aber auch bei ihm wieder der Hunger und er fing endlich an zu frühstücken.

Der Rest des Tages verlief dann eigentlich nicht anders, als sonst. Erst joggte er nach dem Frühstück mal wieder um den Häuserblock, dann setzte er sich in sein Zimmer und las ein wenig und kurz darauf gab es auch schon wieder Mittagessen. Komischerweise verlief das Mittagessen auch so wie sonst. Tante Petunia war plötzlich wieder stumm, der Fernseher in der Küche lief und es wurde kein Ton mehr über Tante Petunias Verhalten vom Morgen gesagt. Allerdings war seine Tante jetzt auch nicht gerade unfreundlich zu ihm.

"So Harry, wir fahren gleich zu Bekannten, die uns zum Tee eingeladen haben. Du gehst hoch in dein Zimmer und bleibst da, verstanden?", fauchte Onkel Vernon. "Ja ja, verstanden.", brummelte Harry. Als seine Verwandten endlich weg waren, ging Harry in Dudleys Zimmer um sich ein Video anzugucken. Das machte er in letzter Zeit immer wenn er wusste, dass er eine Zeitlang alleine im Haus war. Er zog Dudleys Zimmer vor, weil es viel gemütlicher war als das Wohnzimmer. Außerdem war es hier nicht so schlimm, wenn er das Zimmer mal nicht so zurückließ, wie er es vorgefunden hatte. Sein Cousin verpfiff ihn nicht. Dazu hatte er viel zu viel Schiss vor Harry, vor allem jetzt, da dieser mittlerweile ein ganzes Stück größer war als Dudley und auch langsam damit anfangen konnte, seine Muskeln spielen zu lassen, denn juchu, das Training bewirkte was.

Auf dem Weg zu Dudleys Videorekorder hielt Harry plötzlich inne und blickte zur Seite. Er sah sein Spiegelbild in dem großen Spiegel, an Dudleys Wandschrank. Er drehte sich etwas und stellte sich direkt vor den Spiegel. >> Ja, das bist du Harry.<<, dachte er. >> Hmmm, ich muss sagen, du siehst gar nicht mal mehr so übel aus. Die Mädchen sollten sich in acht nehmen.<< Ups, schon wieder so ein Gedanke. Was ging in ihm in letzter Zeit nur vor? Wie automatisch zog er sich plötzlich sein T-Shirt. Eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs. Ja, sechs Bauchmuskeln fingen an, sich deutlich abzuzeichnen. >> Juchu, ich habe ein Six-pac.<< Er hob seine Arme und spannte sie an. Auch hier entwickelten sich die Muskeln deutlich weiter. Dann schüttelte er den Kopf, schnappte sich schnell sein T-Shirt und ging endgültig zum Videorekorder.

Als er abends im Bett lag, grübelte er. Diese Nacht konnte er mal wieder durchschlafen, da er die Nachrichten bei Dudley geschaut hatte.

Er wusste nicht wieso, aber plötzlich dachte er an Hermine. Wie führte sie sich wohl in Krums Gegenwart auf? War sie jetzt schon richtig mit Krum zusammen? Wenn ja, wie weit gingen sie miteinander? Wie Hermine wohl nackt aussah? Sofort wurde Harry rot. Wie konnte er nur so was denken? Das durfte ja wohl nicht wahr sein. Dann hielt er es für besser, ganz schnell einzuschlafen. Er rollte sich rum und schlief dann auch schnell ein.

Als er am nächsten Morgen aufwachte, regte sich sein Unterleib zum Glück mal nicht. Leise klopfte etwas gegen sein Fenster. Hedwig war zurück und brachte einen Brief von Ron mit.
 

Moin Harry,

ich finde, dass war eine sehr gute Idee von dir. Habe Pigwidgeon gleich zu Dean geschickt. Hab ihm geschrieben, dass wir uns so gegen fünfzehn Uhr am Eingang treffen. Hab auch geschrieben, dass er zu dir seine Eule mit ner Antwort schicken soll. Aus Zeitgründen, du weißt schon.
 

Bis dann, Ron!
 

Harry schrieb schnell, dass er mit allem einverstanden sei und ging dann runter, zum frühstücken. Er konnte es kaum erwarten. Übermorgen würde er Ron wiedersehen.

Am nächsten Tag bekam er die Bestätigung von Dean, der sich wohl auch freute, sie wiederzusehen.
 

So, das war also das erste Kapitel zu meinem Harry Potter Fanfiction. Ich hoffe es hat euch gefallen und war euch nicht zu lang oder gar zu langweilig. Ich würde mich sehr über Feedback freuen, egal ob positiv oder negativ. Immerhin wüsste ich dann, dass die Story überhaupt gelesen wurde, hehe. Ich hoffe mal, dass ihr wissen wollt, wie es weiter geht, ich sitze nämlich schon am zweiten Kapitel. Noch ist ja leider noch nicht viel passiert. Wollen wir mal hoffen, dass sich das bald ändert. Bis denn.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  Bluebird
2004-07-25T13:42:48+00:00 25.07.2004 15:42
Ich finde deine Idee klasse!
Besonder die Vorstellung von Harrys Six-pack!
Ich würde dich aber bitten,ob du mir vielleicht die Kapitel 3,5 und 10 auch schicken könntest. Bitte,wäre super lieb von dir!
Bye,mach weiter so
deine BluebirsSS!
Von: abgemeldet
2004-05-23T16:14:45+00:00 23.05.2004 18:14
Hi! Hab den Anfang gelesen und ich bin echt begeistert!
...Aber könntst du mir vielleicht Kapittel 3, 5 und 10 schicken? Wär super lieb!
Danke schon mal ;)
Von:  Saki-san
2004-05-09T19:41:36+00:00 09.05.2004 21:41
Wunderschöner Schreibstil und die Idee Harry beim Erwachsenwerden (mitsamt Muggelsonderutensilien)zu begleiten ist wirklich gut!
Von: abgemeldet
2004-01-13T17:56:51+00:00 13.01.2004 18:56
Hab mal angefangen zu lesen.
Ich bin zwar kein Harry Potter Kenner(nur den 1. Film gesehen*hüstel*), trotzdem dickes Kompliment!
Ich werd natürlich noch weiterlesen, aber soviel kann ich schon mal sagen: supertoll geschrieben!^__^
Von:  Escaflowne
2004-01-02T13:34:57+00:00 02.01.2004 14:34
Weiter machen..was denn sonst??? Hab mich bei einigen stellen kaum halten können (vor lachen, ne?)
kiss deine esca
Von: abgemeldet
2004-01-02T11:51:56+00:00 02.01.2004 12:51
Hi ^^
Eine sehr individuelle Geschichte wie ich finde. Mal was neues. Schreib weiter...., aber nicht so lange wach bleiben! Du weißt schon wieso!


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