Es war einmal...
Hi Ihrs!
Ja, eure trüben Augen sehen richtig, ich bin wieder da! Kaum zu glauben, dass ich mich überhaupt hertraue, mit einer Story wie dieser... Aber das muss ich wohl erst mal erklären.
Und zwar wollte ich eigentlich etwas romantisches schreiben, so eine richtig schöne Herzschmerzgeschichte.
Eigentlich.
Aber was erwartet man von einer Story, die im wahrsten Sinne des Wortes "über Nacht" entstanden ist? Ungefähr ein Dutzend verschiedene Ideen, alle nacheinander wieder verworfen, und am Ende ein... nun ja... Machwerk, das... anders ist.
Huh? Ihr wollt das immer noch lesen?
Na gut.
Vorab noch ein paar Mitteilungen:
1. Dies ist nur der erste Teil. Lasst euch also nicht vom Erzählstil abschrecken, der ändert sich noch.
2. Ich mag Jiraiya. Wenn ihr ihn auch mögt, dann steinigt mich bitte nicht für das, was ich schreibe.
3. Ich hoffe, dass ihr das Ganze wenigstens ein bisschen lustig findet ;-)
Und nun, viel Vergnügen mit Shijins neuester Kreation:
"Amora - Brombeeren auf Portugiesisch", oder
"Ein perverses Märchen", oder
"Brombärchen und die sieben Ninja".
"So, Kinder, heute erzähle ich euch ein Märchen. Also, es geht los:
Es war einmal, vor langer, langer Zeit... na ja, vielleicht nicht ganz so lange, aber es ist eben schon ein bisschen her... da lebte in einem weit entfernten Land namens Kumo ein König. Gut, eigentlich war es nicht wirklich ein König, sondern bloß der Raikage, aber in Märchen kommen eben Könige vor, und keine Raikages, nicht wahr? Wo war ich?
Ach ja! Also da war der König Raikage, und dieser König hatte Zeit seines Lebens keinen Sohn geschenkt bekommen, so oft er auch.... äh... darum gebeten hatte. Stattdessen hatten ihm die Götter eine Tochter geschenkt. Die war zwar wunderschön, und auch nicht völlig hirnamputiert, aber da er eben immer auf einen Sohn gehofft hatte, hatte er sich nie darum gekümmert, ihr das Geschäft der Regierung beizubringen.
Und als König Raikage schließlich immer älter wurde, und auch noch seine Frau starb, da wurde ihm plötzlich klar, dass er keinen Sohn mehr bekommen würde, und seine Tochter den Thron würde übernehmen müssen. Und so versuchte er, ihr jetzt, da sie bereits 20 Jahre alt war, noch etwas beibringen zu lassen.
Stellt euch das mal vor! Da hatte seine Tochter, ihr Name war übrigens Ryoko, sich ihr Leben lang verwöhnen lassen, und war in Gärten gelustwandelt, hatte schöne Kleider getragen, gutes Essen gegessen, von attraktiven Männern geträumt... na ja, kurzum, sie hatte es sich mächtig gut gehen lassen. Und so kam es auch, dass sie ihren Vater nicht ernst nahm, und auch ihren Unterricht ziemlich vernachlässigte. Eine richtige Rotzgöre eben.
Aber sie hatte die Rechnung ohne den Wirt, beziehungsweise ihren Vater gemacht, der sie kurzentschlossen vor eine grausame Wahl stellte.
"Tochter", sagte der Raikage-König zu ihr, "entweder, du gehst nach Konoha, um dort ein Jahr lang zu lernen, wie dat mit die Regierung so gehen tut, oder du wirst geköpft. Punkt, Aus, Ende."
Ihr könnt euch vorstellen, dass die Tochter da ziemlich geschockt war, und erst mal überlegen musste. Das war schließlich keine leichte Wahl!
Drei Tage später aber trat sie vor ihren Vater und meinte, sie wolle für ein Jahr in Konoha lernen.
Welch ein Frohlocken herrschte daraufhin am Hofe, denn eigentlich mochte niemand die Ryoko so wirklich leiden, deshalb waren sie alle so recht glücklich darüber, dass sie für ein Jahr fortgehen würde.
Sie musste ihrem Vater noch das Versprechen geben, dass sie ihren Titel ablegen, und eben nicht als Prinzessin, sondern als armes Mädchen nach Konoha gehen würde, und am nächsten Morgen wurde sie von all ihren Dienern und Mägden zur Grenze begleitet, wo ihr Gefolge sich überzeugen wollte, dass sie auch wirklich ging.
Und auf diese Weise begab es sich, dass Ryoko, Tochter des Raikage-Königs von Kumo, unerkannt eines Morgens in Konohagakure, der Hauptstadt des Nachbarreiches ankam, und ihre Lehre begann.
Aber ach! Sie fand einfach keine rechte Freude am Lernen, und zudem fiel ihr noch ein Ninja namens Kakashi ins Auge, der immer wieder die prächtige Stadt verließ und erst Tage darauf zurückkehrte. Sie hörte ein Raunen und Flüstern in allen Gassen, dass er große Abenteuer erlebte, und schon bald begann in ihrem Herzen Neid und Missgunst zu gären, wie Hefe im Bierbraukessel, nur, dass wahrscheinlich kein Bier aus ihr herausgeflossen wäre, hätte man sie angestochen.... was? Oh ja, das Märchen.
Kurz gesagt, sie wollte auch viel lieber Abenteuer erleben, anstatt immer nur da zu sitzen und davon zu hören.
Eines Tages schließlich hielt sie es nicht mehr länger aus, und schlich ihm hinterher, als er in den Palast des Königs Hokage ging, der eigentlich auch kein König war, und dort stellte sie sich unter ein Fenster, wo sie zu lauschen begann.
Aber sie hatte sich ihre Ohren nicht gewaschen, und da sieht man mal, wozu Hygiene alles gut sein kann, denn hätte sie sich die Ohren gewaschen, dann wäre das, was passierte, nicht passiert. Wascht euch also immer schön die Ohren.
Um aber zur Geschichte zurückzukommen, alles, was sie hörte, waren ein paar Bruchstücke des Gespräches:
"Ehrwürdiger Hokage", sprach der Ninja namens Kakashi, und der großmächtige König entgegnete: "Es ist ein weiter Weg..."
Da sprach der Ninja namens Kakashi von seinen unzähligen Verdiensten, und schließlich stellte der König eine Bedingung:
"Es müssen zwei..."
Oh weh, da war es um das Herz der armen Ryoko geschehen, glaubte sie doch, dies müsse das Abenteuer sein, auf das sie wartete, obwohl es doch bloß... aber ich will ja nicht das Ende vorweggreifen.
Jedenfalls eilte sie schnell nach Hause und packte die wenigen Sachen, die sie aus dem Palast ihres Vaters hatte mitgehen lassen, zog ihre saubersten Kleider an, und wartete früh am nächsten Morgen versteckt im Schatten des Stadttores, von wo sie dem mutigen Kakashi folgte, und sich so gut es ihr gelang verbarg..."
*schleich*
Was?! Oh, nein, nein, haut mich nicht! Das ist doch erst der Anfang! Nein, nein, bitte nicht schlagen, es soll noch besser werden, wirklich! Gebt mir noch eine Chance! Es ist wirklich nicht mein bestes Werk, das gebe ich zu, aber bitte, bitte, SCHLAGT mich nicht!
*wegrobb*
Wenn ihr euch tatsächlich dazu herablassen könntet, einem nichtswürdigen, armseligen Wurm wie mir für diesen ausgemachten... Mist... Kommentare zu geben, dann tut es, bitte.
Und wenn ihr wissen wollt, was Kakashi wirklich macht, wie gut Ryoko sich verstecken kann, was Jiraiya damit zu tun hat, und warum man auf Reisen durch die Wildnis keine weißen T-Shirts anziehen sollte...
Das erfahrt ihr in Kapitel II von Amora.