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Eine rein geschäftliche Angelegenheit

oder: Kaibas Sandkastenliebe
von

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Let the rain wash away my tears

Titel: Eine rein geschäftliche Angelegenheit

- oder: was sich aus einem Abendessen entwickeln kann
 

Kapitel 7
 

Autorin: SSjUmi

Disclaimer: Ai = meine... und sämtliche Fotos sind auch ganz allein mir ^^

Rating: NOCH jugendfrei ^^

Kommentar: Rain rain... go away... come again another day... *seufz* Ich mag das Kapitel... hab ich noch vor dem Anfang der Story geschrieben ^^

Zeit: Stunden später

Widmung: an alle Kommi-Schreiber

Feedback: als Kommi bitte
 

Legende: 

"klaro, alles gesagte"

'immer noch klar: alles gedachte'

<Zeitangaben>

>Geräusche<

[meine glorreichen Gedankengänge beim Schreiben und Beta-Lesen]

*...* = solche Sachen wie *klopf*, *tropf* und *grins*

...***** = zensiertes
 

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Es dämmerte bereits, als Kaiba sich endlich auf den Heimweg machte. Die Putzfrau hatte ihn schon blöd angeglotzt, als er nach Feierabend immer noch in Naos Büro gesessen hatte.

Er verzichtete darauf, gefahren zu werden und hatte keinen Schirm dabei. Ihm war es irgendwie gleichgültig, ob er sich erkältete oder nicht.

Auf der Brücke machte er halt und starrte auf den Fluss hinab, der sich durch den starken Regen zu einem reißenden Strom geworden war. Gedankenverloren zog der junge Mann ein leicht verblasstes Foto aus seiner Tasche, welches in einer Schutzfolie steckte, und starrte es an. Es zeigte ihn und Nao, beide aneinander gelehnt, schlafend, auf einer Couch. Ihre Mutter hatte dieses Bild damals geschossen, nachdem beide abends vom Spielen nach Hause gekommen waren.

Kaiba musste unwillkürlich schlucken und sah von dem Foto auf den Fluss und wieder zurück. Er hatte ja eigentlich vorgehabt, das Bild seiner Sandkastenfreundin zu geben, aber nun...

Er hielt es über den Fluss und wollte gerade loslassen, als die Sirene eines Krankenwagens ihn in die Realität zurückholte. Er drehte sich um und erblickte auf der anderen Straßenseite eine Gestalt. Ihr langes Haar klebte an ihrem Körper, genau wie das rote Kleid, das sie trug.

Zu Kaibas Entsetzen saß sie auf dem Geländer der Brücke. Ohne auf den Verkehr zu achten stürzte er über die Straße. "Ai-chan!"

Sie drehte sich zu ihm und verlor fast den Halt.

Gerade noch rechtzeitig umfasste er von hinten ihre Taille und hob sie zu sich auf den Bürgersteig, als würde sie nicht viel mehr als eine Feder wiegen. Bevor sie wegrennen konnte hielt er sie fest und drückte sie an sich. "Was sollte das denn?" Seine Stimme zitterte leicht.

"Ich hatte nicht vor mich umzubringen, Dummkopf... ich wollte nur fliegen."

Er hielt sie immer noch fest umarmt und schwieg.

"Seto-chan... i-ich will nicht nach Hause. Ich liebe ihn nicht."

Kaiba wusste genau, dass die junge Frau in seinen Armen weinte und drückte sie etwas fester an sich.

Nao jedoch befreite sich aus der Umarmung und sah ihn an, als suchte sie etwas Bestimmtes in seinen Augen, könnte es jedoch nicht finden. Weinte er etwa auch? Seinem Gesichtsausdruck zu urteilen ja, aber durch den Regen, der immer stärker wurde, war sein Gesicht sowieso pitschnass, Tränen waren von Regentropfen nicht zu unterscheiden. Oh Gott, sie hatte Seto Kaiba zum Weinen gebracht!

Der hatte das auch schon bemerkt und war heilfroh über das Unwetter, das die Spuren verwischte. Er wollte etwas sagen, aber das konnte er nicht. Sonst würde er noch richtig anfangen zu flennen und das war das letzte, was er wollte.

Um sich davon abzulenken sah er sie einfach weiter an. Er spürte, wie sein Herz immer stärker schlug und alles andere in ihm dazu brachte, zu kribbeln. Ohne darauf zu achten beugte er sich ganz langsam zu ihr herunter, bis ihre Lippen nur noch wenige Zentimeter voneinander entfernt waren. 'Verdammt, warum zittere ich?' war das einzige, was in seinem Kopf umher spukte. Es war ja nun wirklich nicht so, als würde ihm sein erster Kuss bevor stehen... aber irgendetwas war anders.

Nao sah Kaibas Gesicht immer näher auf sich zu kommen. Sie spürte seinen Atem, als er ihr leise "Ich hoffe, dass mich diesmal keine Pinnadel und kein Telefon abhalten wird..." zu hauchte, und merkte, wie er trotz dieser Worte immer noch zögerte. Inzwischen hatte sie ebenfalls angefangen, leicht zu zittern, was zum einen von dem eisig kalten Wind, zum anderen von ihrer Nervosität kam.

Endlich trafen sich die Lippen der beiden. Erst zaghaft, ein Kitzeln verursachend, dann etwas heftiger.

Irgendwann - nach Stunden vielleicht? - lösten sie sich wieder voneinander, um eine Atempause einzulegen.

Immer noch zitterten beide.

Der Wind wurde immer kühler und der Regenschauer war zu einem leichten Niesel geworden.

Es war fast dunkel.

"Was ist, wenn uns jemand gesehen hat?" Nao kuschelte sich an Kaiba und lächelte.

Dieser umfasste vorsichtig ihr Kinn und zwang sie so, ihn anzusehen. "Du glaubst nicht, wie scheißegal mir das ist."

Da war es. Das Lächeln das sie haben wollte. Endlich, nach fast 10 Jahren bekam sie es wieder zu sehen: Ein zufriedenes, fast schon glückliches Lächeln, auf dem etwas geröteten Gesicht ihres Seto-chans.

Aber so schnell, wie es gekommen war, verschwand es auch wieder, machte dafür einem ernsten, beinahe besorgtem Ausdruck Platz. "Verdammt, wir sind ja klitschnass!"

Nao kicherte. "Merkst du das erst jetzt?"

"Was gibt's da zu lachen? Du erkältest dich noch!"

Die Angesprochene kniff die Augen zusammen und grinste. "Dir scheint nicht bewusst zu sein, wie süß du bist, wenn du dich anstrengst, ernst zu bleiben." Zärtlich fuhr sie ihm durch die Haare.

"Nichts da. Wir sollten nach Hause." Er machte Anstalten sie fortzuziehen, was ihm jedoch misslang, da sie sich heftig wehrte.

"Ich will lieber hier bleiben..."

Besorgnis, Glück... alles futsch. Nur noch der todernste, drohende Standardblick Kaibas, mit dem er die junge Frau vor sich förmlich zu Eis erstarren ließ.

"Äh... ist was? *tropf* Seto-chan, du machst mir Angst..." Ehe Nao sich versah, wurde sie hochgehoben und Richtung Kaiba'sche Villa getragen (die nur wenige 100m entfernt war). Wie auf Kommando lief sie rot an. "Lass mich runter, ich kann selber laufen, wenn uns nun wer sieht, ist das peinlich, Seto-chan, lass mich..." Weiter kam sie nicht. Anstatt sich weiter zu beschweren erwiderte sie den Kuss ihres Sandkastenfreunds und vergaß darüber, was sie noch hatte sagen wollen.

Kaiba wiederum löste sich von ihr und schmunzelte. "Das ist anscheinend der einzige Weg, dich mal zum Schweigen zu bringen..."

Bevor Nao antworten konnte, waren beide schon am Ziel angelangt.

Kaiba ließ sie herunter, kramte mit einer Hand nach seinem Schlüssel und hielt sie mit der anderen weiterhin fest umklammert, als fürchtete er, sie könnte ihm weglaufen. Schließlich fand er seinen "Haustürschlüssel", schloss erst das große Tor, dann die Haustür auf und bugsierte seinen Gast auf sein Zimmer - vorbei an Mokuba, der dieses Schauspiel mit großen Augen verfolgte [1] und sich darauf hin entschied, die Nacht bei seinem Freund zu verbringen. (Kluger Junge)
 

Kaum, dass die zwei "begossenen Pudel" (Gruß an Wheeler) im Zimmer angekommen waren...

"Ausziehen."

"Wiiieee?"

"Ai-chan, zieh die nassen Klamotten aus. Du holst dir sonst den Tod."

Stille. Ein entzücktes Grinsen. "Wenn du mich so nennst, tu ich alles, was du willst."

"*zu SD werd & umkipp* Was hat das denn damit zu tun? *sich wieder aufrappel*"

Langsam begann Nao, sich auszuziehen, bis sie nur noch in Unterwäsche auf dem Bett saß. Dann blickte sie zu Kaiba auf und lächelte. "Als ich hierher kam, hast du nur Nao zu mir gesagt... bis vorhin, als du mich auf der Brücke "Ai-chan" gerufen hast. Und jetzt eben wieder..."

Kaiba merkte, dass er verlegen wurde und verfluchte sich dafür. Ein Weichling wollte er ja nun echt nicht werden, aber diese hübsche, junge, halbnackte(!!!) Frau auf seinem Bett war auf dem besten Wege, ihn dazu zu machen. Er wandte den Blick ab. "Du sagst doch auch Seto-chan zu mir..."

"Magst du das etwa nicht?" Sie stand auf und kam zu ihm. Merkte sie denn nicht, dass ihre weiße Unterwäsche so gut wie durchsichtig war?

"D-doch... es ist nur... ungewohnt..." 'Na klasse, jetzt stotter ich auch noch. Ich könnte mir genauso gut die Kugel geben...'

"Seto-chan... ?"

"Hm?" Er drehte sich wieder zu ihr um - gerade rechtzeitig, um sie aufzufangen.

"Ich bin müde..." Schon war sie ohnmächtig und hing in seinen Armen.

"Argh... was mach ich denn jetzt?" Kaiba hob die junge Frau hoch und legte sie in sein Bett.

Stille.

"Sie kann schlecht diese nasse Unterwäsche anbehalten... *tropf* Ich habe eindeutig ein Problem mit dieser Frau..." Einen Stoßseufzer später wanderte er durch seinen begehbaren Kleiderschrank (der voller Mäntel war - je 20 Exemplare der gleichen Sorte - und deshalb begehbar sein musste) und suchte ein langes T-Shirt, das er ihr als Nachthemd-Ersatz verpassen konnte. Irgendwann wurde er fündig und machte sich wieder auf den Weg zu seinem Bett. Und stand vor einem weiteren Problem: Er musste ihr erst die nassen Sachen ausziehen. Und das waren nicht viele.

Stille.

Blick nach oben.

"Also wenn es einen Gott gibt, dann soll der mir gefälligst hier unten helfen, kapiert?"

Wieder Stille.

"Deine Kirche kriegt auch ne Spende..."

Ein Wunder.

Eine Erleuchtung.

Eine... potentielle Blamage!

Theoretisch könnte man ja eins der Dienstmädchen dazu verdonnern, den Gast umzuziehen. Praktisch gesehen würde dieses Dienstmädchen sich seinen Teil dazu denken oder gleich heulend zusammenbrechen.

Kaiba war sich im Klaren, dass sämtliches, weibliches Personal - und unangenehmerweise auch ein Teil der männlichen Dienerschaft - hinter ihm her war. Das war keine Einbildung, sondern eine Tatsache.

Also musste er wohl doch selbst in den sauren Apfel beißen.

Wieder Blick nach oben.

"Auf ne Spende an die Kirche kannste jetzt lange warten."

Blick zurück auf "das Problem".

Ein hübsches, attraktives, in seinem Bett unschuldig vor sich hin träumendes Problem, aber immer noch zweifelsfrei... EIN PROBLEM!

Nach einem anstrengenden Kampf mit dem inneren Schweinehund (nochmal Gruß an Wheeler), einigen interessanten Verrenkungen, mehreren Schweiß- und Panik-Ausbrüchen sowie einem niederschmetterndem Nervenzusammenbruch war die Tat vollbracht. [2]

Müde legte Kaiba sich neben seine Ai-chan, deckte sie zu, strich ihr eine nasse Strähne aus dem Gesicht und schlief schließlich ebenfalls ein.
 

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[1] Sowas sieht man auch als Seto-chans Bruder nicht alle Tage: nen triefend nassen Seto, in Begleitung eines ebenso triefend nassen Mädchens, beide aneinander geklammert und ziemlich hektisch auf Seto-chans Zimmer zustürmend (was wird denn der "arme" Junge von seinem großen Bruder denken müssen... also nein!)

[2] pure Übertreibung, Seto-chan ist nicht wirklich verzweifelt. Es war ihm nur etwas unangenehm ^.~
 

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Joa... süß, ne?

*net mehr dazu sagen kann*
 

Macht's gut, man liest sich ^^
 

Umi
 

PS: Ich hätt gern mindestens 3 Kommis °~° *ja eigentlich nicht anfangen wollte, Forderungen zu stellen (sprich: zu erpressen)* Manchmal glaub ich, dass einige die Wichtigkeit von Kommis unterschätzen.

Wenn ich einen Ausdrucks- oder Rechtschreibfehler drin hab: sagt mir bescheid!

Wenn etwas schräg oder Fett geschrieben ist, das nicht schräg/fett geschrieben sein sollte, dann sagt mir das!

Wenn ihr glaubt, dass ich ein Kapitel vergessen habe: bitte sagen!
 

Danke im Voraus



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2004-01-10T18:01:49+00:00 10.01.2004 19:01
weiter^^
Von: abgemeldet
2004-01-10T12:56:59+00:00 10.01.2004 13:56
Oh mann, SOFORT WEITER, ich will wissen was Ai-chan sagt!!!!
Von: abgemeldet
2004-01-09T15:30:20+00:00 09.01.2004 16:30
HIIIIIIIIIIIIIII!!!!!!!!!!!!
Mal wieder echt supergeilo^^
Des war ja echt ulkig, der arme Seto^^''''''''
Bitte schreib ganz, ganz schnell weida *aufknienrumflutsch*
Deine Kagome17 *liebknuffäl*
Von: abgemeldet
2004-01-09T14:59:20+00:00 09.01.2004 15:59
Hi!Hier ist Kommi numero 2.
Schreib doch bittä schnell weiter!
Linh
Von: abgemeldet
2004-01-08T20:04:17+00:00 08.01.2004 21:04
Also Seto-chan hat probleme! Jeder andere würde von sowas Träumen! (Yugi und Yami vielleicht mal ausgenommen)
Nya, das Chappie war mal wieder geil. Schreib bitte schnell weiter.
Mata ne, Mnemosyne


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