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Was ich für dich Empfinde

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Vorwort zu diesem Kapitel:
Eine kleine Geschichte zum Valentinstag <3 Komplett anzeigen

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Was ich für dich Empfinde

Heute war der 14. Februar und Harry Potter hatte schon am frühen Morgen, zahlreiche Liebesbriefe bekommen. Leicht genervt saß er am Frühstückstisch und besah sich den Stapel an Briefen an.

„Wow Harry, ich weiß ja das du sehr beliebt bist und öfters liebes Briefe bekommst, aber heute scheinst du ja in Briefen zu baden Kumpel“, sprach Ron mit vollem Mund, wofür er einen strengen Blick von Hermine bekam. „Ronald! Musst du immer mit vollem Mund sprechen?“, sprach sie und sah dann zu Harry.

„Harry hast du dir schon überlegt, was du mit den ganzen Briefen tun wirst?“, fragte die Braunhaarige. „Was soll ich schon mit den Briefen machen Hermine? Ich werde sie einfach ignorieren“, antwortete er und seufzte.

„Du willst die einfach ignorieren? Willst du nicht mal wissen, wer dir alles die Briefe geschickt hat?“, fragte Neville überrascht.

„Ich wäre froh, wenn ich so beliebt wäre und in Briefen versinken würde“, kommentierte Dean das Gespräch. „Harry unser Herzensbrecher“, sagte Seamus mit einem Grinsen und schnappte sich ein paar Briefe, um sie zu öffnen.

„Wollen wir doch mal sehen, wer unseren Harry anhimmelt“.

Harry rollte nur mit den Augen, „Ihr wisst genau, dass die meisten mich nur wollen, weil ich der Held der Zauberer Welt bin. Sie wollen nicht Harry, sondern nur den Berühmten Harry Potter“. Hermine blickte ihren besten Freund mitleidig an und legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Das wissen wir Harry. Aber möchtest du ein Leben lang allein sein? Das ist doch keine Lösung“, meinte Hermine besorgt.

„Ach komm Hermine, ich kann Harry verstehen. Aber jetzt mal ehrlich Kumpel du willst doch nicht wirklich ein Leben lang Single bleiben, oder?“. Harry sah Ron an und trank dabei ein Schluck Kaffee, erstellte seine Tasse ab und schüttelte mit dem Kopf. „Natürlich nicht, aber ihr müsst auch verstehen, dass es nicht einfach ist, jemanden zu finden der nur mich als Harry liebt“.

„Mensch Harry du hast sogar ein Brief von einer aus dem dritten Jahr bekommen“, kam es erstaunt von Seamus.

„Unser Harry ist nicht nur bei den älteren beliebt.“, kam es lachend von Dean. „Aber Harry ist nicht der Einzige, der heute eine Menge Briefe bekommt.“, meinte Neville und deutete mit einem nicken zum Slytherin Tisch. Die Blicke der anderen wanderten zum neben Tisch und sahen sofort, wem Neville meinte. „Naja Harry und Malfoy sind nun mal die heißesten und beliebtesten Schüler der ganzen Schule.“, murmelte Seamus und zuckte dabei mit den Schultern.

„Malfoy scheint auch ein genauso großer Herzensbrecher zu sein wie unser Gold-Löwe“, flüsterte Dean. Alle sahen zum Blonden Slytherin, dieser ließ gerade den ganzen Stapel an Briefen schweben, um sie dann zu verbrennen. Dabei bemerkte er einige Blicke auf sich ruhen, doch ein Blick den spürte er ganz besonders, weshalb seine Augen zum Gryffindor Tisch wanderte. Alle bis auf Harry wandten schnell den Blick ab.

Smaragdgrün traf auf Sturm grau. Ihre Blicke trafen sich nur wenige Sekunden, dann wanderte Dracos blick zu den Briefen, die bei Harry lagen. Harry konnte den Blick nicht recht definieren der auf Malfoys Gesicht lag, als er die Briefe betrachtete und dann wieder ihm. Harry ist schon seit einiger Zeit aufgefallen das der Blonde sich ab und zu anders benahm als normalerweise. Natürlich gab es schon früher seltsame Momente, doch seitdem Voldemort tot war, wurden diese Momente häufiger.

Es war Rons Stimme die Harry wieder ins hier und jetzt holte, „Findet ihr es nicht auch ein wenig übertrieben, das Malfoy all die Briefe verbrannt hat?“. „Mich wundert das nicht, immerhin ist Malfoy dafür bekannt der Eisprinz von Slytherin zu sein.“, sprach Seamus leise. „Stimmt, als würde Malfoy seine Ablehnung auf einer höflichen Art und weiße zeigen“, kam es leise von Hermine. „Naja die Briefe einfach zu ignorieren auch nicht gerade.“, lachte Seamus und legte die Briefe wieder zurück. Dean stimmte in dem Lachen mit ein, Ron verschluckte sich fast an seinem Kürbissaft vor Lachen, Neville grinste nur und Hermine schüttelte mit dem Kopf. Harry konnte nur mit den Schultern zucken, dann sah er noch mal rüber zum Slytherin Tisch, doch der Blonde war auch schon wieder in einem Gespräch mit seinen zwei besten Freunden verwickelt.
 

„Dray muss das sein?“, fragte Pansy kopfschüttelnd. „Ach lass ihn doch, du weißt das du ihm sowieso nicht abbringen kannst er zeigt halt deutlich, dass er kein Interesse hat auf seine Art und weiße.“, kam es schulterzuckend von Blaise.

„Ich brauche die ganzen Briefe nicht Pansy ich weiß auch ohne diese Briefe, das ich beliebt bin“, sprach er und grinste sie süffisant an. Blaise konnte sich ein Lachen nicht verkneifen, während Pansy nur mit dem Kopf schütteln konnte.

„Und wenn ER..“, das er betonte die Schülerin mit Absicht, „..würdest du dieses dann auch verbrennen?“, fragte sie und sah ihren besten Freund durchdringend an. Dieser hob eine Augenbraue.

„Natürlich nicht, aber wie hoch ist schon die Wahrscheinlichkeit das er Draco ein Brief sendet? Davon mal abgesehen schwimmt er selbst in Briefen. Wir wissen doch nicht, ob er auch auf unseren Eisprinzen steht. Obwohl er in letzter Zeit nervös wird, wenn Draco ihn mal wieder aus der Reserve lockt.“, antwortete Blaise für Draco.

Pansy seufzte leise, „Wann möchtest du es unserem Helden denn mal sagen Dray?“. Der angesprochene zuckte mit den Schultern. „Du weißt das ich nicht einfach auf ihn zu gehen kann und sagen kann, Hey, Potter von jetzt an möchte ich das du nur mir gehörst, weil ich mich in dich verliebt habe“. Blaise musste noch mehr lachen, diese Szene, die sich gerade in seinem Kopf abspielte, war einfach zu komisch. „Aber ich habe schon einen Plan, ein Malfoy hat immer einen Plan“, sagte Draco und grinste. „Oh da sind wir uns sicher“, meinte Pansy und wand sich wieder ihrem Frühstück zu.
 

Nachdem, Harry, Ron und Hermine ausgiebig gefrühstückt hatten, machten sie sich auf den Weg zu Zaubertränken. Kurz vor dem Tor der Halle wurden die drei von einer Schülerin aus Huffelpuff aufgehalten. Diese sah Harry an und auf ihren Lippen legte sich ein sanftes, aber eindeutiges Lächeln. „Hey Harry, ich wollte dir diese Pralinen geben ich hoffe sie schmecken dir“, sagte sie, drückte Harry die Pralinenschachtel in die Hand und zwinkerte ihm zu, bevor sie wieder zum Haustisch zurückkehrte.

Der Held der Zauberer Welt seufzte und strich sich mit der freien Hand durch die Haare. Er starrte auf die Schachtel mit den Pralinen. Doch lange konnte er nicht rauf schauen, denn schon im nächsten Moment wurden ihm die Schachtel samt den Briefen aus der Hand gerissen. Verwundert drehte sich Harry um und hob seinen Blick ein wenig, „Was soll das Malfoy? Gib mir die Briefe und die Pralinen wieder!“.

Auf den Lippen Malfoys bildete sich ein fieses Grinsen. „Wieso sollte ich Potter? Sei lieber dankbar, dass ich dich vor diesem misst, hier bewahre“, sprach er spöttisch und hob bei den Worten seine Hand mit den Briefen und den Pralinen. Harry runzelte die Stirn und blickte seinen gegenüber misstrauisch an. „Keine Ahnung unter was für einen Zauber du stehst oder wer dir was ins Trinken gemischt hat, Malfoy, aber mich muss niemand vor irgendwas bewahren und vor allem nicht du! Also gib mir meine Sachen wieder!“.

Harry wusste nicht, wie Malfoy auf die Idee kam er müsste ihn vor den Briefen und Pralinen bewahren, er wusste nicht was mit dem Blonden in letzter Zeit los war und er sich so seltsam benahm oder auf solche seltsamen Ideen plötzlich kam aber Malfoys verhalten machte ihn mehr als nur misstrauisch.

Er hatte das Gefühl der Blonde heckte wieder etwas aus, nur was das konnte, Harry noch nicht sagen, doch er würde es herausfinden. Dracos grinsen wurde ein Ticken breiter, „Ach weißt du Potter, ich denke nicht das ich dir die Sachen wiedergebe“, antwortete der Blonde und beugte sich dann zu Harrys Ohr nach unten. „Wir wollen doch nicht das du an die falsche Person Geräts oder Harry?“, hauchte er ihm ins Ohr.

Die Art wie, der blonde gerade mit ihm sprach und auch seinen Namen sagte, ließ Harry erschaudern. Eine angenehme Gänsehaut breitete sich über seinen Körper aus und er spürte ein leichtes Kribbeln im Magen. Ein leichter Rotschimmer umspielte seine Wangen und eine leichte Nervosität stieg in ihm auf. Wieder fragte sich Harry was plötzlich mit Malfoy los war, sein benehmen wurde immer merkwürdiger, in letzter Zeit kam es öfters vor das Draco ihm etwas zuflüsterte und dabei anders sprach als sonst oder zweideutige dinge sagte, doch seit wann bei Merlins Zauberstab nannte er ihm beim Vornamen?

Draco richtete sich wieder auf, sah alle drei Löwen an, „Wir sehen uns in Zaubertränke“, sagte er noch immer mit einem grinsen im Gesicht. Dann verschwand er mit Pansy und Blaise aus der Halle.

„Hey du mieses Frettchen, bleib stehen!“, rief Ron, doch da waren die Slytherins schon weg. „Na warte den schnapp ich mir“, sprach er wütend und holte sein Zauberstab raus und wollte den Schlangen hinterher, jedoch wurde er von Hermine aufgehalten. „Ron bleib hier! Das bringt doch nichts! Das gibt nur Ärger!“, tadelte sie. „Aber Hermine wir können ihn doch nicht einfach davonkommen lassen.“, kam es frustriert vom Rothaarigen. Hermine seufzte und blickte dann zu Harry, „Alles ok mit dir? Was hat Malfoy gesagt?“, fragte sie.

Harry räusperte sich schnell, hoffte das seine Freunde nichts von seiner Nervosität bemerkt hatten, geschweige denn von seinen leicht geröteten Wangen.

„Ja, alles ok Hermine. Kommt lasst uns gehen. Ich kann mir die Sachen gleich in Zaubertränke wiederholen.“, antwortete er. Hermine sah ihren besten Freund skeptisch hinterher, sie hatte das Gefühl, als würde viel mehr hinter dieser Situation stecken als nur eine normale Streiterei.
 

Als das goldene Trio am Klassenraum für Zaubertränke ankamen, sahen sie schon, wie alle hineingingen. „Verdammt Snape ist schon da. Jetzt müssen wir bis zum Ende des Unterrichts warten“, murmelte Ron, Harry zu. Im Klassenzimmer nahmen sich die drei die letzten freien Plätze ganz vorne. Kaum hatte sich der Schwarzhaarige hingesetzt, suchte er den Raum nach dem Blonden ab. Diesen fand er in der letzten Reihe, so schnell wie er die Schlange gefunden hatte genauso schnell musste er sein Blick wieder abwenden, da er Snapes Räuspern vernahm.

„Wir hatten wirklich Glück, das wir noch pünktlich waren“, flüsterte Ron. „Nicht auszudenken was passiert wäre, wenn wir zu spät gekommen wären.“. „Psst Ron, höre lieber zu, sonst werden uns noch…“, weiter kam Hermine nicht.

„Mister Weasley, Mister Potter und Miss Granger! Unser goldenes Trio! 15 Punkte Abzug für unerlaubtes Flüstern!“.

Hermine seufzte und sah Ron Böse von der Seite an, während Ron gequält aufstöhnte und den anderen beiden einen entschuldigenden Blick zuwarf. Von hinten hörte man ein leises Lachen, Harry drehte seinen Kopf nach hinten und sah Malfoy, Zabini und Parkinson wütend an.

„Da ich nun auch die volle Aufmerksamkeit des goldenen Trios habe, teile ich Sie nun in zweien Pärchen ein. Sie schlagen das Buch auf Seite 226 auf und ich möchte von allen einen Perfekten Trank sehen. Mister Zabini setzten sie sich bitte neben Mister Weasley und Parkinson sie setzten sich zu Longbottom, Mister Potter sie setzen sich nach hinten zu Malfoy…“.

Harry seufzte, dass er nicht gerade begeistert über seine Partnerwahl war, war ihm deutlich anzusehen. „Sehe es positive Kumpel du kannst, dir deine Sachen wiederholen“, flüsterte Ron ihm zu, bevor er ging. Hermine strich ihm sanft über den rechten Arm, „Du schaffst das schon Harry“, sagte sie aufmunternd und lächelte ihm zu. Harry erwiderte das Lächeln leicht, dann schnappte er sich seine Sachen und ging zu Malfoy.

Bei der hinteren Bank angekommen, legte er seine Sachen ab und sah Malfoy an. „Wo hast du meine Valentinsgeschenk Malfoy?“, fragte er auch gleich. „Ich weiß nicht, wovon du redest Potter“, antwortete der Blonde ruhig. Harry grummelte leise, „Verdammt Malfoy gib mir einfach meine Briefe und meine Pralinen zurück“, kam es gereizt vom Gold-jungen.

Auf den Lippen des Blonden bildete sich ein schelmisches Grinsen, er lehnte sich zurück und blickte Harry an.

„Wieso Potter? Ist unter den Briefen vielleicht dein heimlicher Schwarm dabei?“. Harry verschränkte seine Arme vor seinen Brustkorb und lehnte sich gegen den Tisch. „Das geht dich nichts an Malfoy!“. Langsam stand Draco auf, sein Blick immer noch auf die Smaragdgrünen Augen geheftet. Draco stellte sich direkt vor Harry und legte seine Hände links und rechts, neben Harry auf den Tisch. Harry schluckte nervös, er ließ seine Arme sinken und blickte sich um, um zu sehen, ob sie beobachtet wurden. Doch alle waren beschäftigt und achteten nicht auf die zwei Erzfeinde. Harry blickte wieder zu Malfoy und versuchte den blonden von sich zu schieben, um wieder mehr Abstand zwischen sie beide zu bringen.

„Was soll der misst Malfoy?!“, zischte der Dunkelhaarige leise.

Draco lehnte sich weiter nach vorne, näher an Harry ran und kam ihm immer näher. Harry blinzelte und fragte sich, was der Blonde vorhatte. Um so näher er ihm kam, umso nervöser wurde Harry und sein Herz begann immer schneller zu schlagen. Außerdem bildete sich ein leichter Rotschimmer auf seinen Wangen. „L…lass..d..das Malfoy!“, fing Harry leise zu stottern an.

Doch Malfoy kam noch näher, Dracos Gesicht war nur noch wenige Meter von Harrys entfernt. Er stockte kurz dann beugte er sich weiter runter, bis seine Lippen an Harry´s Ohr stoppten. „Beantworte mir meine Frage Harry“, raunte er ihm ins Ohr. Harry schluckte wieder und er hatte das Gefühl, sein Herz würde gleich aus seinem Brustkorb springen. Was war nur los mit ihm? Harry schloss kurz seine Augen und atmete leise aus, er hatte nicht mitbekommen, wie er sein Atem angehalten hatte. Er versuchte sein Gefühlschaos unter Kontrolle zu bringen, doch so richtig wollte es ihm nicht gelingen. „..nein..“, eigentlich wollte Harry ihm eine Standpauke halten und den größeren wiederholt sagen, dass ihm das alles nichts anging, doch stattdessen beantwortete er die Frage mit einem Nein. Auf Dracos Lippen bildete sich ein triumphierendes Lächeln. Schnell löste er sich von dem Löwen und brachte ein wenig Abstand zwischen sie beide.

„Dann sehe ich auch keinen Grund dir die Briefe, geschweige denn die Pralinen wiederzugeben Potter!“. Harry klappte der Mund leicht auf und er blickte den anderen fassungslos an. Seine Fassungslosigkeit verwandelte sich schnell in Wut und er ballte seine Hände zu Fäusten.

„Verdammt Malfoy! Jetzt gib mir gefälligst mein….“, begann er etwas zu laut. „Mister Potter! 10 Punkte Abzug für Gryffindor!“, donnerte es streng von Snape.

`Verdammt….nicht schon wieder und mal wieder werden nur mir Punkte abgezogen…´, dachte sich der dunkelhaarige. Er strich sich frustriert durch die Haare und drehte sich um. Alle Blicke wahren auf Malfoy und ihn gerichtet.

„Und noch mal jeweils 5 Punkte Abzug für sie beide, dafür das sie noch nicht angefangen haben! Und jetzt bewegen Sie sich nach vorne, holen sie sich alle Zutaten und fangen endlich an, bevor ich ihnen noch mehr Punkte abziehe!“.

Frustrierte und innerlich grummelnd lief er mit Malfoy nach vorne zum Pult, um die Zutaten, die sie für den trank, brauchten zu holen. Malfoy musste sich ein Lachen verkneifen, immerhin wollte er nicht noch mehr Hauspunkte verlieren.
 

Die restliche Stunde über versuchte Harry sich zusammenzureißen und ignorierte den Blonden so gut es ging. Schließlich wollte er nicht noch mehr Hauspunkte verlieren als sowieso schon. Jedoch war es schwieriger als gedacht. Das Verhalten des Blonden machte Harry nicht nur wütend, sondern es verwirrte ihn auch. So sehr, dass er sich kaum konzentrieren konnte und der Gryffindor musste stark aufpassen keine Fehler zu machen. Immer wieder berührte Draco den Schwarzhaarigen leicht oder sah ihm mit einem undefinierbaren Blick an, sodass Harry nur noch nervöser wurde als sowieso schon. Dann passierte es doch, fast hätte Harry das Kraut zu früh in den Trank geschmissen, wenn Draco sein Handgelenk nicht festgehalten und ihn damit gestoppt hätte. „Potter was tust du da? Das Kraut kommt noch nicht rein! Hast du die Anleitung nicht richtig gelesen?“. „Äm…do..doch..äm..sry“. Oh nein! Jetzt fing er auch noch zu stottern an. Das konnte doch alles nicht wahr sein, wie sollte Harry das alles nur aushalten? Am liebsten würde er einfach aus dem Raum stürmen und damit einen riesigen Abstand zwischen Malfoy und sich selbst bringen. Grinsend nahm Draco das Kraut sanft aus Harrys Händen, „Was denn los Harry? Mach ich dich etwa nervös?“, flüsterte er ihn sanft zu.

„Bei Merlin Malfoy, was redest du da für ein Quatsch! Ich war nur gerade in Gedanken versunken“, blockte Harry schnell ab und entriss dem Blonden sein Handgelenk. Schnell zog er sein Buch zu sich und las sich die nächsten Schritte durch. „Ach und an was hast du gerade denken müssen?“, schnurrte Draco in Harrys Ohr.

`Was zum Teufel…´, dachte Harry, während sich erneut eine sanfte Gänsehaut über seinen Körper ausbreitete.

„Verdammt noch mal Malfoy! Lass das! An was ich denke, geht dich nun wirklich nichts an! Und höre auf mit diesem Spielchen! Schurr jemand anderen ins Ohr!“, zischte Harry leise.

Ein leises, tiefes Lachen entwich Dracos Lippen, „Wieso sollte ich es bei jemand anderen machen, wenn es mir bei dir viel mehr Freude bereitet. Und so unangenehm scheint es dir ja nicht zu sein wie du mir weiß machen willst Harry“, hauchte er.

Der Gryffindor schluckte schwer „Malfoy!“, zischte er gefährlich zwischen zusammengebissenen Zähnen. Wieso musste das ausgerechnet ihm passieren? Wieso musste es ausgerechnet sein Erzfeind sein, auf den er so reagierte? In diesem Moment wünschte er sich, er hätte seinen Körper besser unter Kontrolle.

Draco war kurz davor noch etwas zu sagen, jedoch sah er aus dem Augenwinkel wie Snape von seinem Stuhl aufstand, um seine Runde zu machen, um zu sehen, wie weit den einzelnen Schülern mit ihren Tränken waren. Er setzte sich wieder gerade hin, rührte den Trank um und las sich den nächsten Schritt durch.

Beide waren gerade beim letzten Schritt angekommen, als Snape bei ihnen stehen blieb. Er blickte kurz in den Kessel, dann stellte er eine leere Phiole auf den Tisch. „Sobald der Trank fertig ist, befüllen sie diese Phiole damit“, sprach er streng, dann lief er wieder zu seinem Schreibtisch.
 

Harry war froh als Zaubertränke endlich zu Ende war, nachdem er die Phiole nach vorne gebracht und seine Sachen zusammengepackt hatte, wollte er einfach nur raus aus diesem Raum. An die Briefe und die Pralinen dachte er schon nicht mehr, dafür war er immer noch viel zu aufgewühlt. Doch kaum war er bei Ron und Hermine angekommen hörte er auch schon die Stimme von seinem Lehrer, „Potter sie bleiben noch hier“.

„Na super….das hat gerade noch gefehlt..“. „Wir warten draußen auf dich“, sagte Hermine, doch Harry schüttelte mit dem Kopf. „Nein, geht schon mal vor und sagt Hagrid dass ich so schnell wie möglich zum Unterricht komme“. Seine Freunde nickten und verschwanden durch die Tür.

Harry drehte sich zu seinem Lehrer und lief auf ihn zu. Und wieder bekam nur Harry eine saftige Standpauke ab.
 

„Warum bekomme ich eigentlich immer alles ab? Dabei war Malfoy an allem schuld“. „Woran war ich schuld Potter?“. Der Schwarzhaarige blieb stehen, drehte sich um und sah Malfoy, wie er an einer Wand lehnte. „Was willst du schon wieder Malfoy?“. Der Eisprinz von Slytherin stieß sich von der Wand ab und ging auf den Schwarzhaarigen zu. Dieser blickte den größeren nun skeptisch an und lief einige schritte zurück, bis er an eine Wand stieß. Direkt vor ihm blieb Malfoy stehen und stütze sich rechts und links mit seinen Händen an der Wand ab. „Ich habe auf dich gewartet Potter, wonach sieht es denn sonst aus?“. „Ich habe dir vorhin schon gesagt du sollst diese Spielchen lassen“. „Spielchen? Wer sagt das ich Spielchen Spiele Potter?“. „Malfoy, ich weiß nicht, was in letzter Zeit mit dir nicht in Ordnung ist, aber…“. Draco hatte sich wieder weiter nach unten gebeugt und war dem Gesicht von Harry ziemlich nah, weshalb Harry aufgehört hatte zu reden. „Kannst du dir das nicht denken Harry..“, hauchte er. Da war, eine kleine Stimme in Harry, die eine Vermutung hatte, doch das konnte unmöglich sein. Der Blonde war doch nicht..nein..das konnte doch nicht sein, oder?

„Weißt du eigentlich, wie lange ich schon darüber nachdenke, wie ich es dir am besten sage?

Seitdem du Voldemort besiegt und wir nach Hogwarts zurückgekehrt sind, denke ich darüber nach wie ich dir Zeigen kann was ich für dich Empfinde…“.

Harry blinzelte, er merkte wie die Hitze in ihm seine Wangen erröten ließen, wie sein Herz kräftig gegen seinen Brustkorb schlug und er nach Worten suchte. Er konnte nicht glauben was sein gegenüber gerade dabei war zu tun.

Draco kam Harrys Lippen immer näher, er war schon so nah, dass Harry den Atem des Blonden auf seinen Lippen spüren konnte. Nur wenige Millimeter davor hielt er inne.

„Ich Liebe dich Harry…“, hauchte er gegen die Lippen und verschloss diese dann mit seinen eigenen.



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