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Do you love me?

von

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❥1❥

Müde schlägst du deine Bettdecke beiseite und wirfst einen kurzen Blick auf deinen Wecker.
 

11:17 Uhr zeigt dir der Wecker an und du verfluchst dich innerlich dafür, dass du nicht früher aufgestanden bist. Denn jetzt werden bestimmt Toorus Freunde hier sein und du bist noch nicht mal geduscht, geschweige denn angezogen.
 

Seufzend steigst du aus deinem Bett, läufst auf deinen Kleiderschrank zu und öffnest diesen.
 

Du fischst dir ein weißes Top, eine graue Hotpants, Socken und Unterwäsche heraus.
 

Mit den Sachen bewaffnet läufst du zu der Badezimmertür, ohne darauf zu achten, ob sich jemand darin befindet, weil du dir mit deinem Stiefbruder ein Badezimmer teilen musst.
 

Du wirst aus deinen Gedanken gerissen, als du hörst, wie jemand die Dusche ausstellt und hebst deinen Kopf an.
 

»Ahhh, Tooru!«, rufst du und lässt deine Sachen vor Schreck fallen. Der Braunhaarige ist inzwischen aus der Dusche gestiegen und hat sich ein Handtuch um die Hüften gewickelt.
 

»(D/N)? Ich dachte, dass du noch schläfst?«, fragt der Braunäugige und grinst dich breit an.
 

»Das hatte ich vor kurzem auch noch, aber warum bist du hier? Sind die Jungs nicht da?«, stellst du ihm die Frage und beobachtest Tooru dabei, wie er langsam auf dich zukommt.
 

»Na ja, sie kommen etwas später und da ich ebenfalls länger geschlafen habe, dachte ich, dass ich noch schnell duschen gehen kann, bevor sie kommen.« Tooru bleibt vor dir stehen und bückt sich nach unten, um deinen schwarzen Slip aufzuheben.
 

»Hättest du dich nicht wenigstens bemerkbar machen können? Dann wäre ich hier nicht hereingeplatzt, und jetzt gib meinen Slip her!«, beschwerst du dich und willst nach deinem Slip greifen, allerdings zieht Tooru seine Hand weg.
 

»Nein und ich muss sagen, dass ich eher gedacht hätte, dass du Häschen Unterwäsche trägst, als das hier.« Tooru deutet auf deinen Slip und grinst noch breiter.
 

»Sag mal, spinnst du? Ich bin kein kleines Mädchen mehr und jetzt gib ihn her!«, fauchst du verärgert und greifst erneut danach, aber Tooru reagiert schneller und zieht diesen wieder aus deiner Reichweite.
 

»Was bekomm ich denn dafür?«, hakt der Braunäugige neugierig nach.
 

Dein Stiefbruder verlangt allen Ernstes etwas dafür, dass du deinen Slip wieder bekommst?
 

»Keine Idee? Ich schätze, dann kann ich ihn ja behalten«, meint Tooru und wackelt mit seinen Augenbrauen.
 

»Was denkst du dir eigentlich dabei? Ich bin deine Stiefschwester, daher solltest du ke-«, willst du anfangen zu reden, aber der Braunhaarige unterbricht dich einfach.
 

»Du sagst es, wir sind Stiefgeschwister und somit nicht blutsverwandt. Außerdem hast du mich geküsst, auf der letzten Party. Nur, um deine Erinnerungen aufzufrischen«, erklärt dir Tooru vollkommen ruhig und wirft deinen Slip nach hinten, damit du nicht einen erneuten Versuch wagst.
 

Du reißt ungläubig deine (A/F) Augen auf und öffnest deinen Mund, bekommst aber keinen Ton heraus.
 

Er weiß es?
 

Auf Yuutarous Party wart ihr alle nicht mehr ganz nüchtern gewesen und das war wirklich ein Versehen gewesen. Du hattest eigentlich gehofft, dass Tooru sich nicht daran erinnern konnte, aber der Setter hatte dir gerade in diesem Moment diese Hoffnung vollkommen zerstört.
 

»Das ... war ein Versehen und ich war nicht mehr nüchtern.«
 

»Das spielt keine Rolle, (D/N). Ich würde gerne da weitermachen, wo wir aufgehört hatten«, sagt Tooru und streicht dir eine (H/F) Haarsträhne hinter dein Ohr.
 

»Was? Nein! Tooru, wir sind doc-«, sagst du, aber du verstummst, als du Toorus Lippen auf deinen spürst.
 

Perplex stehst du da und lässt dich von Tooru küssen, der dich langsam gegen die Tür drängt, woraufhin diese geschlossen wird.
 

Du löst dich von Tooru, der dir daraufhin einen Blick zuwirft, den du nicht deuten kannst. »Tooru. Wir sollten das nicht tun. Was ist, wenn unsere Eltern uns dabei erwischen?«, fragst du.
 

»Dann lassen wir uns eben nicht erwischen. Außerdem werden sie gleich wegfahren, das heißt, dass wir noch ein wenig ungestört sind. Zumal, was sollten sie schon großartig machen? Wir sind alt genug und außerdem steh ich auf dich«, teilt dir Tooru mit.
 

»Du stehst auf mich?«, bohrst du sicherheitshalber nochmal nach und wirst augenblicklich rot im Gesicht.
 

Tooru hebt seine rechte Hand an und legt sie auf deine Wange. »Selbstverständlich, sonst hätte ich doch nicht zugelassen, dass du mich küsst, (D/N).«
 

»Tooru. Ich weiß nicht, was ich dazu sagen soll«, gestehst du ihm und beißt dir auf die Unterlippe.
 

»Du brauchst jetzt nichts sagen, aber ich würde dich zu gerne noch einmal küssen«, sagt er, lässt seine Hand von deiner Wange zu deinen Lippen gleiten und befreit deine Unterlippe von deinen Zähnen.
 

»Nicht, dadurch machst du diese verführerischen Lippen bloß kaputt.« Tooru drückt seine Lippen wieder bestimmend auf deine.
 

Sanft leckt er über deine Unterlippe, woraufhin du deinen Mund öffnest und er die Chance nutzt, damit eure Zungen miteinander spielen können.
 

Du schließt deine Augen für einen kurzen Moment und legst deine rechte Hand auf seine nackte, muskulöse Brust.
 

Deine andere Hand vergräbst du in seinen Haaren und ziehst leicht daran, was Tooru aufstöhnen lässt.
 

»Tooru?«, hörst du deine Mutter fragen, die vermutlich in seinem Zimmer ist und von seiner Zimmerseite aus in das Badezimmer kommen will.
 

Sofort löst du dich von Tooru, der keinen Abstand zu dir nimmt. »Ja«, antwortet er ihr ruhig.
 

»Dein Vater und ich wollen jetzt gehen. Komm doch nochmal kurz runter, wenn du fertig bist und bring (D/N) mit«, meint deine Mutter.
 

»Ist gut. Ich komm gleich mit (D/N) runter, wenn sie wach ist«, erklärt Tooru ihr.
 

»Denkst du, d-«, fängst du an zu flüstern, aber Tooru legt seine Hand auf deinen Mund, um dich so am Sprechen zu hindern.
 

»Warte noch«, flüstert der Setter dir so leise zu, dass du das Gefühl hast, ihn kaum gehört zu haben und als Antwort nickst du bloß mit deinem Kopf.
 

•••
 

»Wir fahren jetzt beide zur Arbeit und danach zu meiner Schwester. Fackelt das Haus nicht ab und lasst alles so, wie es vorher auch war. Wir kommen morgen Nachmittag wieder, wenn wir mit dem Gewächshaus fertig sind«, erklärt euch deine Mutter und öffnet die Haustür.
 

»(D/N)? Pass auf Tooru auf, damit er nicht zu viel Unsinn anstellt«, sagt dein Stiefvater und verlässt schmunzelnd das Haus, dicht gefolgt von deiner Mutter.
 

Tooru schließt die Tür und dreht sich gleich zu dir. »Wollen wir rumknutschen?«, fragt er dich direkt.
 

»Denkst du mal nach? Was Ist, wenn unsere Eltern noch vor der Tür stehen und uns ... Nein, dich gehört haben?«, fragst du.
 

»Das werden sie schon nicht.« Tooru sagt das so, als wüsste er, dass sie das nicht gehört haben können. Aber was ist, wenn doch?
 

»Das weißt du nicht und jetzt kannst du noch ein paar Sachen vorbereiten, bevor die anderen kommen. Ich geh in den Garten«, meinst du und drehst dich um, bevor du in das Wohnzimmer läufst.
 

»(D/N)! Sei nicht sauer!«, hörst du Tooru rufen, aber du reagiert nicht darauf, sondern läufst weiter auf die Glasschiebetür zu, die dich in den Garten führen würde.
 

Du schiebst die Tür beiseite, trittst nach draußen und steuerst eine Sonnenliege an, wo du es dir bequem machst.
 

Es dauert nicht lange, bis du Toorus Schritte hörst und du siehst zu der offenen Tür.
 

»(D/N).« Seine braunen Augen treffen auf deine (A/F) Augen und er wirft dir einen entschuldigenden Blick zu.
 

»Empfindest du nicht das gleiche für mich, wie ich für dich? Sag es, wenn es nicht so ist. Aber warum hast du mich dann geküsst und es im Badezimmer auch zugelassen, dass ich dich küsse?«, will er wissen und nähert sich dir langsam.
 

Du spannst deinen Körper leicht an. Er wusste doch, dass das beim ersten Mal ein Versehen gewesen war. Das hast du ihm doch erklärt, und warum du das im Badezimmer zugelassen hast?
 

Du kannst nicht leugnen, dass Tooru dir gefällt. Aber ist es das wert, eure Familie kaputt zu machen? Was ist, wenn das Ganze zwischen euch nicht gut läuft und ihr euch danach hasst?
 

»Ich ... Tooru ... Ich li-«, stotterst du vor dich hin und ihr beide hört, wie es an der Haustür klingelt.
 

»Es scheint wohl, dass die anderen schon da sind. Wir reden später«, der Braunhaarige dreht sich um und läuft zurück ins Haus.
 

•••
 

Du sitzt zwischen Yuutarou und Issei, während ihr Fluch der Karibik guckt. Du hast dich mit Absicht nicht neben Tooru gesetzt, weil du nicht weißt, wie du vor den Jungs mit deinem Stiefbruder umgehen sollst.
 

Es herrscht eine bedrückte Stille zwischen euch und jedes Mal, wenn er zu dir sieht, schaust du weg.
 

»Sag mal, (D/N). Hast du auch schon so einen Fanclub wie Oikawa? Du gehörst doch schon seit acht Monaten zu seiner Familie. Da wäre es echt nicht verwunderlich«, will Issei von dir wissen, woraufhin du rot im Gesicht wirst.
 

»Es gibt doch gar keinen Grund dafür, dass ich einen Fanclub haben müsste und außerdem sehe ich doch bei Tooru, wie anstrengend es manchmal mit denen sein kann«, erwiderst du.
 

»Also willst du sagen, dass du keinen Verehrer hast und somit noch frei bist?«, hakt Yuutarou nach, der ein Stückchen näher zu dir rückt.
 

»Ähm«, sagst du, aber sprichst nicht weiter, sondern schielst unauffällig zu Tooru, der deinen Blick erwidert.
 

»Ich würde dich liebend gerne auf ein Date einladen, (D/N)!«, sagt Yuutarou, während er einen Arm um dich legt.
 

»Ahhh! Ich habe das Popcorn in der Küche vergessen. Ich geh es mal holen«, sagst du und stehst schnell auf. Aber bevor du das Zimmer verlassen kannst, musst du an Iwaizumi und Tooru vorbeilaufen.
 

»Nicht so schnell, (D/N). Du musst mir noch eine Frage beantworten«, gibt Hajime von sich und packt dich am Handgelenk, um dich zwischen Oikawa und sich selbst auf die Couch zu ziehen.
 

»Was? Da kann doch warten!«, rufst du und reißt dich los, bevor du schnell losläufst.
 

Eilig versuchst du das Wohnzimmer zu verlassen, aber bevor das passiert, rennst du gegen etwas, oder besser gesagt jemanden.
 

Kentarou steht dir gegenüber und hält eine Schüssel Popcorn in der Hand. Okay, die anderen werden jetzt bestimmt denken, dass du vollkommen durchgeknallt bist, weil du dich komisch verhältst und noch dazu versucht hast, vor den Jungs zu flüchten.
 

Langsam drehst du dich um und alle Augen sind auf dich gerichtet. Erst jetzt fällt dir auf, dass Tooru vor dir steht und du schluckst schwer.
 

»Ich kann das erklären ...«, murmelst du und kratzt dich am Nacken.
 

»Du brauchst nichts mehr erklären.« Tooru legt seine Lippen auf deine, noch bevor du ihm hättest ausweichen können. Er küsst dich vor allen Anwesenden und das ohne Schamgefühl.
 

Was werden die anderen dazu sagen? Sie werden bestimmt ausflippen, oder?
 

»Du schuldest mir 5 Euro, Issei! Ich wusste doch, dass er sie küssen wird«, lacht Yuutarou.
 

»Hä? Du hast gar nicht gesagt, dass er sie küssen wird!«, widerspricht Matsukawa Kindaichi.
 

»Spinnst du? Das habe ich gesagt!«, faucht Yuutarou.
 

Du hingegen löst dich von Tooru, der dich unschuldig anlächelt. »Könnt ihr mir mal verraten, was hier vorgeht?«, bohrst du nach.
 

Tooru stellt sich neben dich, damit du die anderen auch wieder sehen kannst und Hajime ist derjenige, der sich kurz räuspert.
 

»Wir wussten alle von Shittykawas Gefühlen zu dir und er hat uns um Hilfe gebeten, als du kurz in dein Zimmer gegangen bist. Deshalb sind die beiden Knalltüten dir mit diesen aufdringlichen Fragen auf den Keks gegangen«, erklärt der Dunkelbraunhaarige ruhig.
 

»Iwa-chan.« Tooru wirft seinem besten Freund einen beleidigten Blick zu und setzt schon wieder zum Reden an, aber du legst schnell deine Hand auf seinen Mund, so wie er es vorhin bei dir getan hatte.
 

»Okay, ihr Jungs seid echt süß, dass ihr ihm geholfen habt. Ich muss sagen, dass ich echt unsicher war, weil wir ja quasi eine Familie sind und ich nicht möchte, dass sich das dadurch irgendwie verändert, wenn es zwischen Oikawa und mir nicht funktionieren würde. Ich empfinde genauso wie du, Tooru, oder denkst du, dass ich mich sonst von dir hätte küssen lassen?«, sagst du und musst leicht schmunzeln, weil du seine Worte benutzt hast.
 

Zwei dumme, ein Gedanke. Eher zwei Verliebte, ein Gedanke.
 

Langsam nimmst du deine Hand von Toorus Mund weg und siehst ihn mit geröteten Wangen an.
 

»Außerdem schulden Kindaich und Matsukawa Hajime und mir Geld, weil wir richtig lagen. Keiner von euch beiden hat gesagt, dass Oikawa sie vor uns küssen würde«, mischt sich Kyoutani ein.
 

»Warum habt ihr überhaupt gewettet?«, fragst du und wirfst ihnen einen bösen Blick zu.
 

»Na ja, wir wollten es halt, weil wir wissen wollten, ob Tooru es wirklich durchzieht«, erklärt dir Issei.
 

»Das ist doch jetzt nicht wichtig. Hey, (D/N). Ich kann deine Angst verstehen, aber ich werde immer hundertprozentig hinter dir stehen und selbst, wenn unsere Eltern das verbieten sollten, würde ich trotzdem mit dir zusammen sein wollen. Es ist mir in dieser Hinsicht egal, weil du mir viel wichtiger bist«, meint Tooru und nimmt dein Gesicht in seine Hände, um deinen Kopf in seiner Richtung zu drehen.
 

»Wir schaffen das schon.« Tooru drückt seine Lippen wieder auf deine und du erwiderst seinen Kuss, während dir Freudentränen über die Wangen laufen.



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