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Star Treck Into Darkness - Was wir nicht sahen

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3. Kapitel

Mehrere Bewaffnete brachten den mit Handschellen gefesselten John Harrison auf die Enterprise und führten ihn durch die Gänge. Widerstandslos folgte er und sah sich dabei mit regungslosem Gesicht unauffällig um, musterte die Menschen, an denen sie vorbei gingen. Ein winziges Zucken umspielte seine Mundwinkel, als sein Blick eine junge Frau mit edlem Gesicht, hoher Stirn und hohen Wangenknochen, die braunen langen Haare am Hinterkopf zu einem straffen Knoten gebunden, streifte. Ihre blauen Augen leuchteten eine Spur auf, als sich ihre Blicke trafen. Keiner der Anwesenden hatte den sich kreuzenden Blick bemerkt.

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Kirks Kommunikator piepte. «Direkt in den Zellentrakt», brummte er hinein. Dann drehte er sich zu Uhura um. «Lieutenant, sagen sie der Sternenflotte Bescheid, dass wir Harrison in Gewahrsam haben. Und, dass wir uns auf den Weg machen, sobald der Warp-Kern repariert wurde.»

Uhura blickte zu Boden. «Ja, Sir.»

Kirk ging weiter, während Uhura sich zu Spock umwandte. Schüchtern lächelte sie ihn an, erhob sich auf die Zehenspitzen und küsste ihn scheinbar endlos auf den Mund. Spock rührte sich nicht. Dann sank sie wieder auf die ganzen Füsse, grinste in sich hinein, und ging an Spock vorbei, der sich verwundert nach ihr umdrehte.

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Wenig später erreichten die Wachen die Arrestzellen. Um einen grossen, weissen Zentralraum, in dem sich in Abständen drei Pulte und Sessel für die Wachmannschaft befanden, waren fünf Arrestzellen angeordnet. Glasscheiben, die die gesamte Vorderwand einnahmen, gaben den Blick auf die gesamten Zellen frei. Nur eine der Zellen war beleuchtet und vorbereitet. Harrison wurde hineingeführt, bekam die Handfesseln abgenommen.

«Im Bad finden sie neue Kleidung», raunte einer der Wachmänner, bevor er die Tür hinter Harrison schloss. Nur eine Wache blieb an einem der Pulte im Vorraum. Er zog sich in das Bad zurück, dem einzigen Raum, der nicht einsehbar war.

Mit einem Tablett voller Speisen in den Händen betrat die braunhaarige Frau mit den blauen Augen den grossen Zentralraum. Sie trägt die Uniform einer Krankenschwester. Lächelnd ging sie auf die Wache zu. «Ich bringe das Essen für den Gefangenen und habe ihnen Kaffee mitgebracht.» Vorsichtig setzt sie eine grosse Tasse mit Kaffee am Rand des Pultes ab.

«Vielen Dank, dass sie auch an mich gedacht haben. Ich hatte keine Zeit mehr, in die Messe zu gehen.» Zufrieden nimmt die Wache die Tasse und nippt daran.

«Lassen sie mich bitte in die Zelle, meine Arbeit tun. Sie sehen ja, falls etwas passiert», freundlich sieht sie die Wache an.

«In Ordnung», er tippt etwas in sein Pult ein.

Die Tür neben der Glasscheibe öffnete sich. Die Frau ging hinein. Leise schloss sich die Tür hinter ihr. In der Arrestzelle klappte sie den Tisch aus der Wand, wischte ihn ab und platzierte das mitgebrachte Essen darauf. Aus den Augenwinkeln beobachtete sie, wie der Kopf der Wache langsam auf das Pult sank.

Rasch eilte sie zum Bad und tritt ein. John Harrison stand mit geschlossenen Augen unter der Dusche. Das heisse Wasser rann über seine dunklen Haare, sein perfektes Gesicht mit vollen Lippen und hohen Wangenknochen, seine kräftigen Muskeln, seinen sehnigen, schlanken Körper. Langsam öffnete er seine blauen Augen. Ein Lächeln glitt über sein Gesicht.

«Nikita … «, er trat unter dem Wasser hervor, umfasste ihren Nacken und presste seinen Mund auf ihre Lippen.

Sie strich ihm mit den Fingern durch die Haare. «Ich bin so froh, dass du lebst.»

Er zog sie noch fester an sich. «Ich komme immer wieder.»

«Ich habe mich an Carol Marcus gehängt und so die Papiere besorgen können, um an Bord zu kommen. Sie ist hier als Wissenschaftsoffizier und schleicht um die Torpedos.»

«Sind alle an Bord?»

«Ja, alle 72.» Sie lächelte. «Wir haben nicht viel Zeit. Die Wache schläft 15 Minuten.»

Ohne ein weiteres Worte streifte er ihr das Kleid über den Kopf und hob sie hoch. Sie schlang ihre Beine um ihn. Leidenschaftlich liebten sie einander, wohl wissend, dass ihnen im Moment nur wenige Minuten blieben.

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Captain Kirk hatte sich ebenfalls inzwischen umgezogen und trug wieder seine normale Uniform. Gemeinsam mit Dr. McCoy und Spock war er auf dem Weg zum Zellentrakt.

«Aber er hat ganz allein einen Trupp Klingonen ausgeschaltet. Ich will wissen wie», Kirk war ratlos.

«Anscheinen haben wir einen echten Superman an Bord», versuchte McCoy zu scherzen.

«Was du nicht sagst», entgegnete Kirk. Da erreichten sie schon den Zellentrakt. Alles war weiss und steril. Hinter einem der Pulte sass ein Mann vom Wachpersonal. Auf seinem Tisch stand eine leere Kaffeetasse. Durch die riesige Glasscheibe hatte man Einblick in die spartanisch-saubere Zelle, in der sich John Harrison befand. Er trug jetzt neue Sachen, eine frische schwarze Hose, seine alten Stiefel und ein enganliegendes, schwarzes, langärmeliges Shirt, also die Uniform der Sternenflotte.

Die Drei bauten sich vor der Scheibe auf. McCoy zog einen ringförmigen Adapter in die Mitte der Scheibe, wodurch sich eine Öffnung im Inneren des Ringes bildete. «Den Arm durch das Loch. Ich will ihnen jetzt Blut entnehmen.» ordnet McCoy an.

Langsam näherte sich John Harrison der Scheibe, zog sich den Ärmel am rechten Arm hoch und streckte seinen Arm mit Faust geballter Hand durch die Öffnung. Seine Miene war kalt und ausdruckslos. Er öffnete seine Faust, als McCoy ihm mit einem automatischen Gerät etwas Blut abnahm.

«Warum bewegen wir uns nicht, Captain?» Harrisons stechender Blick musterte Kirk. Seine sonore, tiefe Stimme blieb auf einer Ebene. Alle Drei blicken ihn skeptisch an. «Eine unerwartete Fehlfunktion am Warp-Kern, so dass sie am Rand des klingonischen Raumes festhängen?»

«Woher wissen sie das?» McCoy blickte vom Blutentnehmen auf.

«Pille!», rügte ihn Kirk.

«Sie finden meinen Einblick nicht wertvoll, Captain?» Harrison sah Kirk unverwandt in die Augen.

McCoy war in zwischen fertig, so dass John Harrison den Arm zurückziehen konnte und McCoy den ringförmigen Adapter wieder zur Seite schoss, wo er sich schloss.

«War’s das?», fragte Captain Kirk.

McCoy drehte sich zu Kirk. «Ja.»

«Teile mir den Befund mit», ordnete Kirk an. Dann wandten sie sich zum Gehen.

«Ignorieren sie mich, und sie werden jeden auf diesem Schiff töten lassen.» John Harrison zog sich den Ärmel wieder nach unten.

Kirk blieb stehen. Spock drehte sich skeptisch zu Harrison um und sagte: «Captain, ich denke, er wird versuchen, sie zu manipulieren. Daher würde ich nicht empfehlen, den Gefangenen weiter zu beachten.»

Kirk überlegte kurz. «Geben sie mir eine Minute.»

Spock ging, und Kirk ging wieder an die Glasscheibe.

Wütend baute er sich vor Harrison auf. «Lassen sie mich erklären, was hier passiert. Sie sind ein Krimineller. Ich habe gesehen, wie sie unschuldige Menschen ermordet haben! Ich wurde autorisiert, sie auszuschalten! Und der einzige Grund, warum sie noch leben, ist, weil ich es ihnen gestatte. Also halten sie den Mund!»

Harrison blickte nach unten. «Oh, Captain, werden sie mich erneut schlagen?» Er sah Kirk in die Augen. Seine Miene war ruhig und gefasst. «Immer und immer wieder, bis ihr Arm erschlafft, sicher möchten sie das. Also sagen sie mir, warum erlauben sie mir zu leben?»

«Wir alle machen Fehler», entgegnete Kirk.

Den Kopf schüttelnd verzog John Harrison den Mund. «Nein, ich habe mich ihnen ergeben, weil sie, obwohl sie versuchen, mich vom Gegenteil zu überzeugen, doch über ein Gewissen verfügen, Mr. Kirk.» Er macht eine bedeutungsvolle Pause. «Täten sie es nicht, wäre es unmöglich für mich, sie von der Wahrheit zu überzeugen. 23 – 17 - 46 – 11. Koordinaten nicht weit von der Erde. Wenn sie wissen wollen, warum ich das tat, was ich tat, sehen sie dort nach.»

«Geben sie mir einen Grund, weshalb ich auf sie hören sollte.»

«Ich kann ihnen 72 geben. Und die sind an Bord ihres Schiffes, Captain. Sie waren es die ganze Zeit. Ich schlage vor, sie öffnen einen davon.»

Kirk verrät mit keiner Miene, was in ihm vorgeht.

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Inzwischen Kirk kontaktierte seinen beurlaubten Chefingenieur Scotty, der mit der Mitnahme der 72 Torpedos nicht einverstanden gewesen war, weil er sie für zu gefährlich hielt. Er gab Scotty die Koordinaten, die er von John Harrison bekommen hatte, um zu überprüfen, was dort vor sich ging.

Parallel diskutierten Captain Kirk, Spock und Dr. McCoy den Vorschlag, eines der Torpedos zu öffnen. McCoy schimpfte: «Jetzt geht wohl der Ackergaul mit dir durch? Du wirst doch nicht auf diesen Kerl hören! Er hat Pike umgebracht und dich beinahe auch! Und jetzt denkst du, es wäre eine gute Idee, so ein Torpedo aufzumachen, nur, weil ihm danach ist?»

«Und warum hat er uns das Leben gerettet, Pille?»

«Der Doktor hat ein Argument, Captain», warf Spock ein.

«Stimmen sie mir nicht zu, Spock, da wird mir unwohl bei», McKoy fing an, nervös herumzuwandern.

«Vielleicht sollten auch sie lernen, ihre Emotionen zu kontrollieren», ermahnte ihn Spock. «In dieser Situation diktiert die Logik, dass sie am besten ... »

Das beruhigte McCoy nicht im Geringsten, im Gegenteil: «Mein Gott, Spock, da versucht jemand uns dazu zu bringen, unser Schiff hochzujagen, und sie reden von Logik!»

«Ich weiss nicht, warum er sich ergeben hat», entgegnete Kirk ein, «aber das ist es nicht.»

Er hatte sich entschlossen. «Schön, wir öffnen einen Torpedo. Die Frage ist nur wie.»

McCoy war gar nicht einverstanden. «Aber Jim, ohne Mr. Scott an Bord! Wer hat denn die Qualifikation, eine vier Tonnen schwere Dynamit-Stange aufzumachen.»

«Die Tochter des Admirals schien sich für die Torpedos zu interessieren», warf Spock ein. «Und sie ist Waffenspezialistin. Vielleicht könnte sie von Nutzen sein.»

Kirk drehte sich erstaunt um. «Was? Die Tochter des Admirals?»

Spock sah Kirk scharf an. «Carol Marcus, ihr neuer Wissenschaftsoffizier. Sie hat ihre Identität verheimlicht.»

«Wann wollten sie mir davon erzählen?»

«Wenn es relevant wird. Und das ist es nun», entgegnete Spock.

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Kirk hat Carol Marcus geholt. Sie eilten durch die Gänge.

«Sind die Torpedos in der Waffenkammer?», fragte Carol Marcus.

«Geladen und abschussbereit. Was sind sie?»

«Das weiss ich auch nicht. Deshalb habe ich meine Versetzung auf dieses Schiff gefälscht, um herauszufinden …», sie stoppte abrupt und drehte sich beschwichtigend Kirk zu. «Ich entschuldige mich dafür. Wenn sie meinetwegen Schwierigkeiten bekommen, tut mir das sehr leid. Ich bin Carol Marcus.» Sie reichte ihm die Hand.

«James Kirk.»

Sie schüttelte seine rasch und rannte weiter. «Torpedos.»

Bald erreichten sie die Waffenkammer.

«Mein Vater hat mir Zugang zu allen seinen Projekten ermöglicht. Dann hörte ich davon, dass er diese Torpedo-Prototypen entwickeln liess. Als ich ihn damit konfrontieren wollte, ist er mir ausgewichen. Und dann habe ich entdeckt, dass die Torpedos aus allen Aufzeichnungen entfernt wurden.» Sie sah Kirk fest an.

«Um sie dann mir zu geben ...»

«Sie haben mehr Verstand, als ihr Ruf nahelegt, Captain Kirk.» Sie stieg eine Treppe hinauf.

Er folgte ihr nach kurzem Zögern. «Ich habe einen Ruf?»

«Ja, den haben sie. Ich bin eine Freundin von Christine Chapel.»

«Christine? Oh ja, wie geht es ihr?» Das klang nicht sehr überzeugend von Kirk.

«Sie arbeitet in einem entfernten Quadranten als Krankenschwester und ist jetzt überaus glücklich.»

«Oh, das ist gut.»

«Sie wissen nicht wirklich, von wem ich da rede, oder?», konfrontierte Carol Kirk.

Stotternd versuchte er abzulenken: «Was machen wir hier drin?»

«Ist dieser Shuttle abflugbereit?»

«Selbstverständlich.»

«Würden sie sich bitte umdrehen?»

Kirk wirkte sehr begriffsstutzig. «Wieso?»

Carol sah ihn scharf an: «Drehen sie sich um!»

Missmutig folgte er ihrer Anweisung.

Sie legte ihre Sachen ab, um sich einen Raumanzug anzuziehen. «Es ist zu gefährlich, zu versuchen, einen von den Torpedos auf der Enterprise zu öffnen, aber es gibt einen Planetoiden in der Nähe. Dort kann ich einen aufmachen, aber ich werde Hilfe brauchen.»

Langsam hatte sich Kirk umgedreht und starrte sie mit offenem Mund an. Sie war nur noch mit einem BH und Höschen bekleidet und hatte eine wahnsinnig tolle Figur.

«Umdrehen!», herrschte Carol ihn an. «Sofort!»

Folgsam drehte er sich wieder weg.

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Von der Brücke aus überwachten Kirk und seine Mannschaft die Mission von Carol Marcus, die Dr. McCoy zugeteilt bekommen hatte. Der Flug zum Planetoiden war unkompliziert verlaufen und auch die Klingonen hatten sich noch nicht gerührt. Aber es war unklug, den Aufenthalt in der neutralen Zone am Rand des klingonischen Gebietes länger als unbedingt nötig, auszudehnen. Uhura hatte der Sternenflotte gemeldet, dass Harrison in Gewahrsam genommen werden konnte. Von dort gab es allerdings noch keine Rückmeldung.

Im Maschinenraum konnte Chekow mit seinem Mechaniker Team den Schaden am Warp-Antrieb finden. Es war ein grosses Leck und ein erheblicher Schaden entstanden. Eine Ursache für die Entstehung des Schadens konnte nicht eruiert werden.

Das Shuttle war sicher gelandet und Carol Marcus und Dr. McCoy bereit, den mitgenommenen Torpedo zu öffnen. Kirk liess sich per Funk mit beiden verbinden.

«Pille, danke für die Hilfe. Dr. Marcus bat um die ruhigsten Hände des Schiffs.»

McCoy war nicht wirklich glücklich mit seiner Aufgabe. «Als ich davon geträumt habe, mit einer schönen Frau auf einem einsamen Planeten gestrandet zu sein, war kein Torpedo im Spiel!», schimpfte er in sein Funkgerät.

«Dr. McCoy, darf ich sie daran erinnern, dass das kein romantischer Ausflug ist?»

Er trug noch eine Kiste mit Material hinaus zu dem Torpedo. «Also wie können diese legendären Hände ihnen helfen, Marcus?»

«Pille!», ermahnte Kirk vom Schiff aus.

«Um zu erfahren, wie gefährlich diese Waffen sind, müssen wir den Sprengkopf öffnen und die Treibstoffzelle aufmachen. Das Dumme ist nur, das der Sprengkopf dieser Waffe scharf ist.» Sie umrundete den Torpedo und musterte ihn von allen Seiten.

McCoy setzte seine Kiste vorsichtig ab. «Schätzelchen, ich habe schon mal bei einem schwangeren Gorn einen Notkaiserschnitt durchgeführt. Achtlinge waren das. Und was soll ich sagen? Die kleinen Scheisserchen können beissen! Da dürfte ihr Torpedo kein Problem sein.»

Beide positionierten sich an einer Seite des Torpedos und öffneten die seitlichen Klappen.

«Dr. McCoy, da ist ein Bündel von Glasfaserkabeln an der Innenverkleidung. Sie müssen das 23. Kabel durchschneiden. Und was immer sie tun, sie berühren nichts anderes. Haben sie das verstanden?»

«Darauf wäre ich nie gekommen», brummte er in sich hinein.

«Dr. McCoy», ermahnte ihn Carol. «Warten sie auf mein Zeichen. Ich werde den Detonationsprozessor umleiten. Bereit?»

«Und wie.»

«Viel Glück.» Carol tippte auf den kleinen Monitor und die Klappe, in der sich McCoys Arm befand krachte zu.

Schmerzerfüllt schrie McCoy auf.

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Auf der Brücke meldete sich entsetzt Sulu. «Sir, der Torpedo hat den Count-down gestartet.»

Ein weiterer Offizier warf ein: «Der Torpedo detoniert in 60 Sekunden, Sir.»

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McCoy fluchte: «Scheisse! Was ist passiert? Ich bekomme meinen Arm nicht raus!»

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«Erfassen sie deren Signal und beamen sie sie sofort hoch!», wies Kirk rasch an.

Spock drehte sich um und steht auf. «Ich kann nicht differenzieren zwischen McCoy und dem Torpedo. Wir können nur beide zusammen hochbeamen oder keinen.»

«Dr. Marcus, können sie ihn entschärfen?» fragt Kirk.

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Carol kniete an der anderen Klappe des Torpedos. «Ich versuche es…ich versuche es.»

«Jim, hol sie sofort hier raus», schrie McCoy.

«Nein! Wenn sie mich hochbeamen ist er tot!», wehrte sich Carol. «Lassen sie mich einfach arbeiten.»

McCoy zählte den für ihn sichtbaren Countdown zurück.

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Sulu meldete sich auf der Brücke zu Wort: «Dr. Marcus kann auf ihr Kommando hochgebeamt werden, Sir.»

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Bei «Vier» wurde Carol panisch. «Scheisse!» Dann riss sie eine Drehscheibe aus der Hinterwand der geöffneten Box. Von dem Schwung fiel sie nach hinten zurück und auch McCoys Arm war mit einem Mal frei. Das Torpedo öffnet seine obere Abdeckung.

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Auf der Brücke meldete sich Spock zu Wort: «Deaktivierung erfolgreich, Captain.»

Kirk beugte sich erleichtert hinab zu seiner Bedienkonsole. «Dr. McCoy, alles in Ordnung?»

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Carol Marcus und Dr. McCoy, der sich noch seinen eingeklemmten Arm hielt, standen auf und näherten sich vorsichtig dem Torpedo.

«Pille?», rief Kirk durch das Funkgerät.

«Jim?», McCoy beugt sich über den Torpedo. «Das musst du dir ansehen.»

In dem Torpedo befand sich ein Mensch in einer Kryokapsel.

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Inzwischen erreichte Scotty die von Harrison genannten Koordinaten hinter dem Jupiter. Ihm verschlug es die Sprache. Versteckt hinter einem der Jupitermonde befand sich eine riesige Weltraumwerft. Gerade wurde die Landeerlaubnis für die Zubringer der U.S.S. Vegance für Hangar 12 erteilt. Scotty mischte sich mit seinem kleinen Raumschiff unter die Zubringer und traute seinen Augen kaum. Stöhnend entfuhr ihm ein «Scheisse!».

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Kirk und Spock machten sich nach der Rückkehr von Carol Marcus, Dr. McCoy und dem Torpedo auf den Weg zu dem Torpedo, um es selbst zu begutachten.

«Was haben wir da?»

Carol nimmt gerade eine Abdeckplatte vom Torpedo. «Das ist sehr geschickt gemacht. Die Treibstoffzelle wurde aus dem Torpedo entfernt und der Torpedo stattdessen mit einer versteckten kryogenen Kapsel versehen.»

Staunend sah Kirk auf den eingefrorenen Mann. «Ist er am Leben?»

Dr. McCoy antwortete: «Leider liegt keine Gebrauchsanweisung dabei, wie wir ihn aufwecken können, ohne ihn umzubringen. Diese Technologie ist nicht mein Fach.»

«Ist sie hochentwickelt?», fragte Spock.

Carol drehte rasch den Kopf zu ihm. «Ganz im Gegenteil. Diese kryogene Kapsel ist veraltet.»

McCoy ergänzte: «Wir müssten niemand mehr einfrieren, seit wir mit Warp fliegen können, was immerhin das Erstaunlichste an unserem Freund hier erklärt: Er ist 300 Jahre alt.»

Alle sahen sich betreten an.



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