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Atarashī chiheisen

[Victor x Hop | Frühlingswichteln 2023]
von

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◊ Kapitel drei


 

V

ictor war etwas gelaufen und nach einigen Kämpfen gegen wilde Pokémon und auch ein paar Trainern an einem Fluss angekommen, an dem er sich eine Pause gönnte. Es war unglaublich wie sehr die Sonne brannte. Vorsichtig trat er hinunter ans Ufer des Flußes, hockte sich hin, tauchte seine beiden Hände ins Wasser und schmiss sich das kühle Nass ins Gesicht. »Uh … Tut das gut. Versuch das auch, Ribbon«, schlug er seinem Partner vor. Er drehte sich gerade zu seinem Feelinara um, da traf ihn ein Schwall Wasser unsanft am Kopf. Victor verlor das Gleichgewicht und landete im Wasser vor ihm.

Ein gackerndes Gelächter erschallte. Der Übeltäter war ein Pokémon mit orange-braunem Fell, das vor Schadenfreude im Wasser plantsche. »Na warte du …«, brummte Victor. Irgendwie war er wütend, dann aber auch wieder nicht. Diesem kleinem, frechen Pokémon musste er eine Lehre erteilen und dafür war seine neue Freundin Wolke die beste Wahl: Elektro, gegen ein (so hoffte er zumindest) Wasserpokémon!

»Wolke, los Donnerschock!« So wie Victor den Pokéball geworfen und seine neue Partnerin heraus gelassen hatte, griff es auch gleich das unbekannte Pokémon an. Es schien tatsächlich sehr effektiv zu sein, reichte aber noch nicht aus um das fremde Pokémon fangen zu können.

Ihr Gegner tauchte wütend unter und übergoss Wolke mit einem Schwall Wasser.

»War das etwa Überschwemmung? Egal .. Noch einmal Donnerschock!«

Wolke folgte seinen Worten. Vielleicht hatten sie Glück und das unbekannte Pokémon wurde davon paralysiert. Ihrem Gegner gelang es zumindest schneller als Wolke zu sein und noch einen Tackle Angriff durchzubringen, ehe der Donnerschock es traf. Benommen fiel das Pokémon ins Wasser und seine Bewegungen war trotz des Flusses deutlich langsamer. »Es ist geschwächt. Das ist meine Chance.«

Victor hatte den Pokéball für seinen Gegner schon lange parat und warf ihn auf das unbekannte Pokémon. Nervös, als wäre dies sein erster eigener Fang, beobachtete er das wackeln des Balls und hielt für einen Augenblick die Luft an, bis es endlich „pling“ machte und das Pokémon gefangen war.

Neugierig wie ein kleines Kind, das ein Geschenk erhalten hatte, öffnete Victor die Pokédexapp und überprüfte den neuen Eintrag. »Bamelin heißt du … Oh, das ist eine Schwimmblase um deinen Hals … Also wie ein Rettungsring … Wie nenne ich dich mal … Du bist ein Männchen.« Victor betrachtete den Eintrag des Pokémon und grübelte. »Meerwiesel-Pokémon … Meerwiesel … Meerwiesen … Wiesen … Brezel! Ich nenne dich Brezel!«

Zufrieden mit sich, steckte er den Pokéball weg. »Willkommen im Team, Brezel«, sagte er und wand sich dann an Wolke: »Das hast du perfekt gemacht, Partner!« Victor holte das Voltilamm zurück in ihren Pokéball und dann fiel ihm etwas wichtiges auf: Er war von Kopf bis Fuß klatsch nass , wegen dem Streich den das Bamelin ihm gespielt hatte. »Na toll, dabei wollte ich noch ein paar Pokémon fangen …« Das würde das Team schlecht hin werden. Pokémon die keiner in Galar kannte, würden ihn in der nächsten Arena-Challenge unschlagbar machen, besonders für Delion, der schließlich immer noch nach einer Revanche gierte.

»Wir werden uns wohl noch gedulden müssen und zurück ins Hotel gehen müssen, Ribbon.«

Sein Feelinara schien genauso enttäuscht zu sein wie er, schließlich hatten sie noch keinen Gegner gefunden, der mit seinem Level mithalten konnten.

»Gehen wir zurück. Wir werden bestimmt noch einmal her kommen und alles weiter erkunden können.«

»Ruuuu«

Gerade als sie wieder oben angekommen waren, traf etwas kleines, mit braunem Fell Ribbon in der Seite. Das Feelinara flog ein Stück weit und rappelte sich schnell auf.

»Wie es ausschaut, will dieser kleine Hund kämpfen«, vermutete Victor. Jedoch wusste er schon jetzt wie das ganze ausgehen würde: Das kleine Hundepokémon würde Haushoch unterliegen und sich nur verletzen. Daran dachte das fremde Pokémon jedoch nicht im geringsten, sondern griff das viel stärkere Feelinara erneut an. Ribbon war jedoch nun vorbereitet und konnte dem mühelos und unglaublich elegant ausweichen.

Der Angriff des Hundes ging ins Leere und brachte ihn ins Stolpern. Es war beinahe niedlich, wie draus braune Fellknäuel durchs Gras kullerte. Jedoch hielt es das nicht auf, sondern es rappelte sich wieder auf und startete einen erneuten Angriff. Diesmal wollte Ribbon jedoch nicht einfach so ausweichen, sondern startete eine Gegenattacke. Victor erkannte sie auch binnen von Sekunden: Mondgewalt!

»Nicht!« Seine Reaktion war genauso schnell, wie seine Auffassungsgabe und er hechtete los um das kleine Pokémon zu retten. Mit einem Sprung konnte er den kleinen Hund packen und noch rechtzeitig aus der Wirkungsfeld der Mondgewalt kullern. »Puuh, das war knapp.«

»Wuff!! Wuff!«, bellte das kleine Pokémon wütend und befreite sich kämpferisch aus seinen Armen.

»Du willst nicht aufhören, oder?«

Das Pokémon knurrte ihn an.

»Okay … Aber nicht gegen Ribbon, das ist viel zu stark für dich … Dafür nehmen wir dich, Brezel!«

Brezel war zwar noch angeschlagen, jedoch nicht so sehr, dass Victor ihn nicht mit einem Trank heilen könnte. Zu seinem Glück war Brezel genauso in Kampflaune wie Ribbon, nur nicht ganz so gefährlich für den kleinen Hund.

»Gut Brezel, das wird unser erster Kampf zusammen, ich bin gespannt was du alles kannst!«

Das Hundepokémon heulte auf und senkte damit den Angriff von Brezel, was kein guter Einstieg war, jedoch würde sich Victor davon nicht einschüchtern lassen. »Tackle Brezel!«

Der Angriff traf, schien den kleinen Hund jedoch nicht zu beeindrucken. Hatte sich Victor am Ende geirrt und der kleine war am Ende doch noch ein Gegner für Ribbon? »Greif noch mal an, Brezel!«

Das Hundepokémon setzte Doppelteam ein und konnte so dem Tackle mit Leichtigkeit ausweichen. Brezel schien leicht die Geduld zu verlieren und griff in Eigenregie an. Es traf, aber auch davon schien das Pokémon nicht beeindruckt zu sein. Seine Augen leuchteten auf und es setzte Silberblick ein. Zumindest hatte es Brezel noch nicht selbst angegriffen, anders als zu vor bei Ribbon. Vielleicht war es auch einfach nur vorsichtig geworden, nachdem es die Mondgewalt gesehen hatte.

»Brezel, noch mal Tackle!«

Doch da kam er, der Angriff auf Brezel. Steine gingen auf es nieder und begruben das Bamelin.

»Steinwurf … Brezel! Geht es dir gut?«

Brezel überstand die Attacke, jedoch sichtbar angeschlagen und es war überhaupt nicht klar, wie lang es das noch durchhalten konnte, jedoch schien Brezel nicht einmal ans Aufgeben denken zu wollen. Er brachte seinem Angriff zu ende, traf das Pokémon und ging erschöpft zu Boden. Bevor noch schlimmeres passieren konnte, rief Victor sein Pokémon zurück, doch was konnte er gegen das Hundepokémon einsetzen? Wolke? Nein. Ribbon? Viel zu stark. Dann blieb ihm nur noch Muffin über.

Kaum war Muffin auf dem Feld, setzte das Pokémon schon erneut Silberblick ein, gefolgt von Sandwirbel.

»Urgh … Du bist ein guter Kämpfer, mein Kleiner … Aber ich werde nicht einfach aufgeben. Muffin, Biss!« Doch der Angriff ging daneben. »Schnell, Schlecker!«, vielleicht konnte er den Hund paralysieren, doch bevor Muffin auch nur in die Nähe seines Gegners kommen konnte, traf auch ihn ein Steinwurf und Muffin ging zu Boden. Kampfunfähig rief Victor seinen Freund zurück. Nun blieb ihm erst einmal nur Wolke.

»Paralysiere ihn Wolke, Donnerwelle, schnell!«

Doch das Pokémon konnte dem Angriff spielend ausweichen und Wolke mit einem Sandwirbel treffen.

»Versuch die Donnerwelle noch mal!«

Wolke bekam den Silberblick ab, wie auch seine Kameraden zu vor, jedoch konnte es seinen Gegner mit der Donnerwelle treffen und etwas Bewegungsunfähiger machen. Ihre Chancen hatten sich also gebessert.

»Donnerschock, los!« Sein Voltilamm war nun tatsächlich schneller und konnte des unbekannte Pokémon treffen, bekam dann jedoch erneut einen Sandwirbel ab.

»Lass dich nicht verunsichern Wolke, noch mal den Donnerschock!«

Doch der Angriff verfehlte seinen Gegner und Wolke bekam einen Steinwurf ab, der ihn enorm schwächte. »Geht es noch Wolke?«

»Volll!«

Neben Victor hüpfte Ribbon nervös auf und ab. Er wollte am liebsten selber am Kampf teilnehmen.

Noch ein Donnerschock, dem das Pokémon mit Doppelteam auswich, jedoch griff es nicht an und Wolke konnte erneut seine Chance ergreifen, jedoch verfehlte es sein Ziel, es schien unmöglich zu sein den kleinen Hund zu fangen. Der erneute Steinwurf auf Wolke, wurde nur wegen der Paralyse verhindert. Victors Chance: Er warf einen Pokéball auf den kleinen Hund. Der Ball wackelte, zuckte und dann brach das Hundepokémon aus. »Mist!« Sofort warf Vicvtor noch einen, denn er wusste, dass Wolke keinen weiteren Angriff überstehen würde. Der Pokéball sog den kleinen Hund auf, zuckte, wackelte und dann … »pling«!

Es waren die längsten Sekunden in Victors Leben gewesen und er sackte, zusammen mit Wolke auf den Boden.

»Das haben wir gerade noch so geschafft … Das war kein einfacher Kampf … Ich hab echt vergessen, wie schwer es sein kann, gegeb wilde Pokémon zu kämpfen.«

Ribbon leckte ihm durchs Gesicht, als wollte er ihm Mut machen. »Danke dir, mein Freund. Schauen wir uns mal an, was unser Wirbelwind für ein Pokémon ist. Wuffels, ein Gesteinspokémon. Du bist weiblich«, Victor musste kurz lachen. »Irgendwie passt sie zu dir, Ribbon.«

Feelinara leckte sich unbeeindruckt die Pfote.

»Ich denke ich nenne sie Kaolit, was sagst du dazu Ribbon?«

Sein Partner kam nicht dazu irgendetwas dazu zu sagen, denn das Wuffels brach aus ihrem Pokéball aus und schmiegte sich begeistert an Ribbon. »Waaaa!«

»Ich glaube sie mag dich, Partner.«

Bevor sich Victor noch weiter um seine Pokémon kümmern konnte (Wolke, Muffin und Brezel mussten außerdem mit Kaolin dringend in ein Pokémon-Center) klingelte sein Smart-Rotom. Es war eine Nachricht von Florian eingegangen:

 

Wo steckst du? Wir sind mit Hop am Treffpunkt und du bist nicht hier.

 

»Oh nein!«, Victor sah auf seine Uhr. Er hatte vollkommen vergessen auf die Zeit zu achten und hatte nun die Uhrzeit für ihr Treffen verpennt. Sein Treffen mit Hop! Sein Herz fing an schneller und lauter zu schlagen, als hätten sie sich seit einer Ewigkeit nicht mehr gesehen, dabei waren es nicht einmal zwei Wochen.

Schnell tippte er Florian eine Antwort:

 

Es tut mir Leid! Ich wollte mir die Zeitvertreiben, indem ich mir ein paar Pokémon fange und habe die Zeit vollkommen vergessen!

 

Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten:

 

Schon gut. Ich verstehe das. Wenn ich in Galar wäre, hätte ich wohl auch nicht lange still sitzen können, ohne ein paar mir unbekannte Pokémon zu fangen. Ich wäre wohl geplatzt vor Ungeduld. Wann bist du hier?

 

Victor biss sich auf die Unterlippe und gestand seinem neuen Freund die Situation:

 

Ich weiß nicht einmal, wo ich bin und wie ich zurück komme.

 

Es fühlte sich wie eine Ewigkeit an, bis Florian ihm antwortete.

 

Kein Problem, denke ich. Schick mir deine Koordinaten von der App.

 

Victor folgte den Anweisungen die sein Freund ihm über Nachricht gab und schickte ihm alle nötigen Daten zu seinem Standort.

 

DU BIST DA HINTEN? Wow … Wow … Ich meine … Wow … Und das in so kurzer Zeit? Okay … Ich berate mich kurz mit Pepper wie wir das machen, wir kommen dich wahrscheinlich abholen … Es dauert aber ein bisschen.

 

Ich werde warten. Mir bleibt wohl auch nichts anderes übrig, oder?

 

So sieht es aus.
 



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