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Atarashī chiheisen

[Victor x Hop | Frühlingswichteln 2023]
von

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◊ Kapitel eins


 

M

esalona City war riesig und die Stadt schien sich in die Höhe aufzubauen, es war beinahe so als würde die Stadt sich über ihm aufbauen. Es herrschte reges treiben in der Stadt und man konnte die Schüler der berühmten Trauben Akademie ganz einfach an der Schuluniform erkennen. Victor war zwar schon zu Hause in einigen Großstädten gewesen, aber diese hier war auch ihre eigene Art beeindruckend, jedoch war er nach der ellenlangen Reise viel zu erschöpft um sich alles in Ruhe anzuschauen. Er brauchte erst einmal eine Unterkunft um zu schlafen und sich auszuruhen, auch wenn es ihm in den Fingern juckte die unbekannte Region zu erkunden und für ihn unbekannte Pokémon zu fangen.

Er war müde und hungrig und erschöpft.

»Feeee«

»Ich weiß, Ribbon, wir suchen uns gleich ein Hotelzimmer und ruhen uns erst einmal aus.« Victor hatte schnell bemerkt, das die Leute in Mesalona City ihre Pokémon an ihrer Seite laufen ließen, viel mehr als es in Galar war, also hatte er kurzum seinem Feelinara ebenfalls etwas Auslauf gegönnt. Dieses war sobald es die Situation verstanden hatte, war es kaum zu bändigen gewesen und Victor hatte kurz befürchtet, dass es ihm davon laufen würde. Aber sein kleiner Freund war von alleine wieder zurück gekommen. Nun gingen sie beide nebeneinander her, weiter in die Stadt hinein.

Durch Mesalona City führte eine Treppe, die – wie eine ältere nette Dame ihm verraten hatte – bis hinauf zu der berühmten Traubenakademie führte. Auf diesen Stufen sah man besonders viele Schüler der welt weit berühmtesten Pokémon-Schule.

Auf einem großen Platz, blieb Victor stehen. Eine Traube von Schüler hatte seine Aufmerksamkeit geweckt und er ging auf sie zu.

Die Schaulustigen riefen zwei Namen, die wie „Nemila“ und „Florian“ klangen, wenn er versuchte genau hinzu hören. Neugierig drängte sich Victor zwischen den Schülern hindurch, bis er endlich sehen konnte, was da vor sich ging: ein hochgewachsenes Mädchen, mit braunen Teint und Schuluniform, stand einem Jungen – vermutlich in Victors Alter – gegenüber und schienen mitten in einem Pokémonkampf zu sein. Das merkwürdige brennende Krokodil besiegte gerade in diesem Moment, Nemilas Pokémon, das wie ein Dummisel aussah, aber irgendwie auch nicht. Zu beiden konnte sein Rotomdex keine Informationen geben, weswegen er vermutete, dass es sie nur in der Paldearegion gab. In Galar gab es solche Pokémon ja schließlich auch.

Die zuschauende Menge fing an zu jubeln und die beiden Kontrahenten gingen aufeinander zu, was sie sich sagten, konnte Victor nicht im geringsten verstehen, weil die Schüler einfach zu laut waren. Das Mädchen und der Junge gaben sich anerkennend die Hände und gingen zusammen zur Traubenakademie die Stufen hinauf. Die Zuschauer sahen ihnen begeistert nach, als wären dies die Superstars der ganzen Schüler und Victor ließ seinen Blick über die Menge schweifen. Allen anschein nach hatte diese Pokémon Akademie unglaublich viele Schüler, auch wenn er es sich nicht im geringsten vorstellen konnte. Als Hop ihm das erste Mal von der Traubenakademie erzählt hatte, hatte Victor das nicht wirklich glauben wollen.

 

»Pokémon? Die lernen wie man ein Pokémontrainer wird?«

Hop hatte den Kopf geschüttelt. »Nicht nur das, auch der Umgang und die Pflege von Pokémon. Und die Geschichte! Auch die Geschichte der Pokémon. Die Unterrichtsinhalte sind unglaublich interessant, und absolut perfekt für mich!«

»Aber diese Traubenakademie befindet sich in Paldea, nicht in Galar.«

»Ich weiß, daran arbeite ich schon.«

 

Victor stutzte, denn für einen Augenblick war ihm so, als würde er in Hops Gesicht blicken. Dieser Junge drehte sich jedoch in genau dem Augenblick um und verschwand in der umher stehenden Menge.

Er rannte sofort los, doch er verlor in der Menge von Schülern den vermeidlichen Hop. Und nicht nur ihn. »Ribbon.« Mit Schrecken wurde ihm bewusst, dass sein Freund ihm nicht hatte folgen konnte und verloren gegangen war. »Ribbon!« Sofort hielt Victor inne und drehte sich wieder um, um seinen Partner zu suchen. Wie konnte er seinen Freund nur vergessen?

Victor drängte sich durch die Schüler und versuchte den Ort wieder zu finden, an dem er sich gerade noch befunden hatte, in der Hoffnung sein Feelinara wiederfinden zu können. »Ribbon!!«, immer wieder rief er nach seinem Pokémon, doch mehr als verdutzte Blicke bekam er nicht als Reaktion.

Und dann entdeckte er einen großen Jungen, breit wie ein zu klein geratenes Usaring, dass sich zu einem rosafarbenem Pokémon hinabbeugte.

»Ribbon!«

Das Pokémon wandte sich Victor zu und stieß einen erfreuten Rauf aus, ehe es euphorisch auf ihn zu rannte und ihm in die Arme sprang.

»Ribbon, du Dummerchen, ich hatte solche Angst um dich!«

»Solltest du nicht lieber besser um dein Pokémon kümmern und auf es aufpassen?« Der Usaring Junge kam auf ihn zu und seine Schultern waren tatsächlich um einiges breiter als Victors. Eher wie die von Leons, nur das der Fremde nicht so groß war, wie sein Freund in Galar

 

 

 

Leon nieste und Raihan sah besorgt zu seinem Freund. »Du wirst doch nicht ausgerechnet jetzt krank werden…«

»Nein …«, murmelte Leon. Er war den zweiten Tag in Folge an den Schreibtisch gebunden und hatte ehrlich gesagt keine Lust mehr darauf, jedoch gab es noch einiges an organisatorisches zu erledigen, ehe die Challenge startete.

»Ich hoffe doch mal stark, ich habe zugesagt dir zu helfen, nicht alles alleine zu machen, ich hab auch keinen Bock auf deine Schreibtischarbeit.

 

 

 

»Es ist die Aufgabe des Trainers, sich um sein Pokémon zu kümmern, nicht anders herum. Ich habe es gefunden, als es orientierungslos über den Platz lief, sei mir also dankbar.«

»Bin ich, ja«, antwortete Victor kleinlaut. Er war der Champ der Galarregion und musste sich von einem fremden Schüler – denn der Junge trug die Traubenuniform, wie alle anderen hier – eine Standpauke halten lassen. »Ich war nur für einen Augenblick unaufmerksam, weil ich geglaubt habe jemanden gesehen zu haben, den ich kenne.«

Der Fremde musterte Victor von oben, bis unten. »Du trägst nicht die Uniform unserer Akademie. Du bist nicht von hier.«

»Nein.«

»Woher kommst du?«

»Galar.« War das ein Verhör? Er musste sich vor diesem Riesen nicht rechtfertigen. Es war ein versehen und würde garantiert nicht noch einmal passieren.

»Aha«, sagte der Fremde, als würde er ihm nicht trauen und sich wie ein Polizist ein Alibi notieren. »Und wen kennst du hier, wenn du aus Galar kommst?«

Langsam könnte Victor platzen. Was ging es diesen aufdringlichen Fremden bitte schön an? Und seit wann, war es ein solches verbrechen, wenn man in einem Getümmel aus zahllosen Schülern der Traubenakademie sein Pokémon aus den Augen verlor? Außerdem schien es Feelinara ja auch gut zu gehen, es war also nichts schlimmes passiert. »Kennst du wahrscheinlich nicht.«

»Aber es war ein Schüler der Akademie, oder?«

»Ja«, brummte Victor. Er wollte einfach nur noch weg.

Der Fremde seufzte. »Gut, ich wollte ja nur helfen, aber wenn du nicht willst.«

»Nur helfen?«

»Nimm es ihm nicht so übel«, sagte plötzlich eine fremde Jungenstimme.

»Florian, was machst du hier?«

Victor drehte sich um. Hinter ihm stand der Junge aus dem Pokémon Kampf zu vor.

»Wir waren verabredet?«

»Ah … Ja … Tut mir Leid, mir kam etwas dazwischen.«

»Schon gut«, sagte der Junge mit dem Namen Florian. »Mein Freund hat eine grobe Art an sich, aber er hat ein gutes Herz. Es braucht etwas Zeit, damit er auftauen kann. Ich bin Florian.«

»Victor.«

»Und sein Name ist Pepper«, sagte Florian, mit einem herzlichen und offenem Lächeln. »Du bist neu in der Paldearegion, oder?«

»Ja, ich bin heute aus Galar hier angekommen, ich will hier … jemanden besuchen.«

»Aus Galar«, wiederholte Pepper. »Das ist ganz schön weit weg.«

»Und du willst nicht die Traubenakademie besuchen?«

Victor schüttelte den Kopf. »Wie gesagt, ich bin hier um jemanden zu besuchen, warum fragst du?«

Florian antwortete anstatt Pepper: »Ach, du bist allen Anschein nach ein Pokémon Trainer und da du ein Feelinara dabei hast, wohl nicht erst seit gestern.«

»Und es ist nicht unüblich, dass Trainer aus anderen Regionen nach Paldea kommen um an der Traubenakademie zu lernen. Dieses Jahr ist sogar jemand aus Galar dazu gekommen.«

Aus Galar? Victor war sofort klar, dass die beiden nur Hop meinen konnten. Es konnte einfach nicht anderes sein. »Hop!«

»Hop?«, murmelte Florian erst verwirrt, doch dann schien er zu verstehen: »So heißt der Junge. Er will Pokémon Professor werden und ist Assistent einer jungen Professorin aus Galar. Du kennst ihn? Ist er die Person, die du besuchen willst?«

»Ja, wir sind Freunde und Nachbarn.«

»Ah, er ist bekannt wie ein bunter Hund«, sagte Florian.

»Ja … Ein sehr munterer Kerl«, murmelte Pepper und schien nicht sehr angetan von Hop zu sein, was kein Wunder war, denn der Junge war ein richtiger stürmischer Wirbelwind. Es war schwer mit ihm mit zu halten. Selbst Victor hatte seine Probleme mit seiner Art gehabt, aber das ist lange her.

»Ich kenne leider seinen Stundenplan nicht, aber wahrscheinlich ist er gerade in der Akademie. Zwischen all den Büchern der Bibliothek, oder auf dem Sportplatz.«

»Das klingt nach ihm«, sagte Victor. Dabei konnte er sich Hop gar nicht als Bücherwurm vorstellen, aber für die Erfüllung seines Traums tat er wahrscheinlich viel mehr, was man nicht von ihm erwartete.

»Sollen wir dir den Weg zeigen?«

»Warte mal Florian, ich bin mir nicht sicher, ob wir einfach einen Fremden mit ins Schulgebäude nehmen können, wir sollten das erst einmal mit dem Direktor absprechen.«

»Der ist doch gerade unterwegs … Mit dem Top-Champ.«

»Dem Top-Champ?«

»Ja, Sagaria, der Top-Champ aus Paldea,. Habt ihr keinen Top-Champ in Galar?«

»Doch, aber der heißt bei uns nur Champ.«

»Florian«, Pepper legte seinen Arm um Florians Schulter und blickte ihn stolz an. »ist unser jüngster Trainer mit dem Champ-Rang.«

»Pepper, bitte …«, Florian versuchte sich aus der Umarmung zu retten. Ihm schien die Ehrung unangenehm zu sein.

»Du bist der Champ?«

»Ja, bin ich.«

»Und dann gibt es noch einen Top-Champ?«

»Ja …«, nun schienen die Schüler der Traubenakademie verwirrt über Victor zu sein, aber dem brummte der Schädel, weil er es nicht verstand und dabei verstand er noch nicht einmal was er an der Sache nicht verstand. Wahrscheinlich war er einfach nur müde von der Reise, denn eigentlich war er nicht dumm. Nicht im geringsten.

»Wo kommst du unter«, fragte Pepper und wechselte unerwartet das Thema. Er musterte Victor nun mit einem ganz anderem Blick wie zu vor. Florian hatte also recht, man musste ihm nur etwas Zeit geben um aufzutauen.

»Ich habe ein Zimmer gemietet, das Hotel heißt glaube ich«, er überlegte. Sicherlich hatte er alle Buchungsdaten in seinem Smart-Rotom, aber er speicherte so viele Bilder und Memes, dass er vor den Fremden nicht in seinen Daten suchen wollte. »“Zum schlafendem Morlord“«

Pepper und Florian tauschten verwirrte Blicke?

»Morlord?«, fragte der Kleinere.

»Also ich kenne das Hotel „Zum ruhenden Suelord“, aber Morlord sagt mir gar nichts.«

»Morlord ist eine andere Form unseres Suelord«, sagte Florian plötzlich. Es ist also quasi irgendwie das gleiche Pokémon und dann auch nicht.«

»Was du so alles weißt, Florian. Aber ich glaube wir sollten Victor zu seinem Hotel bringen, er sieht aus, als würde er uns gleich im stehen einschlafen.«

»Es würde mir reichen, wenn ihr mir sagt, wohin ich gehen muss, den Rest schaffe ich mit meinem Smart-Rotom.«

Jedoch sah vor allem Florian nicht so aus, als würde er Victor alleine lassen. »Wir führen dich gerne umher, wenn du möchtest, können wir dir auch die Stadt zeigen.«

»In Mesalona-City kann man sich leicht verlaufen.«

»Ja und wir können Hop mitnehmen.«

»Nein!«, Victor war selber überrascht, woher er die ganze Energie her hatte denn während dem Gespräch mit den beiden, hatte seine Erschöpfung weiter zu genommen. »Er weiß noch nicht das ich hier bin und ich will ihn überraschen.«

Florian begann zu grinsen. »Okay. Wir können ihn ja mitbringen, ohne ihm etwas von dir zu erzählen.«

Victor beschlich das Gefühl, dass Florian nicht so leicht aufgeben wollte, besonders nicht, seit dem er erfahren hatte, dass er Hop überraschen wollte. »Gut, aber jetzt will ich mich erst einmal ausruhen.«

»Wir bringen dich hin.«
 



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