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Chaos im Kopf

Bell x Flint
von

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Vor- und Nachteile


 

Buch Eins - Begierde

Kapitel 01: Vor- und Nachteile
 


 

Eilig schloss sie die Arm- und Beinschützer und griff dann zu ihrem roten Quidditch Umhang. Ordentlich schloss sie die Bänder und griff danach zu ihrem Besen. Mit erhobenen Hauptes kam sie aus der Kabine, als sie abrupt stoppte und sich schon skeptisch eine Augenbraue erhob. Denn vor ihr, im schmalen Gang hatte sie den schwarzhaarigen Slytherin entdeckt. Olivers Geschrei nach zu urteilen, gab es wohl wieder ein Problem.
 

„Nein, nein und nochmals nein, Flint! Nicht schon wieder!“, brüllte ihr Kapitän und Katie konnte schon erahnen, um was es sich wieder handelte.
 

Sie seufzte leise, bevor sie auf die beiden Kapitäne zuging. Als sie bei ihnen ankam, hörte sie abermals Olivers wütendes Gemecker und nun erkannte sie auch ein Pergamentrolle in seinen Händen. Sie hatte gar keine Chance sich in das Gespräch einzufügen, da hatte sie der Braunhaarige schon bemerkt.
 

„Katie!“, rief er ihren Namen, ebenso wütend, „Geh zu McGonagall und sag ihr-“
 

„Ey Holzwurm, ich hab dir den Wisch gegeben. Akzeptiere es und zisch vom Feld.“, warf Flint ein, ohne dass sie etwas erwidern konnte.
 

„Weswegen überhaupt!? Du musst dich auch an die Pläne halten, Flint! Jedes andere Haus tut das auch, aber ihr Slytherins, denkt immer ihr habt Sonderrechte!“
 

„Haben wir auch.“, grinste er unverschämt.
 

„Was...“, sie räusperte sich und wandte den Blick absichtlich zu dem Braunhaarigen, “...ist los?“
 

„Flint will schon wieder das Feld für sich beanspruchen, aber warum will er mir nicht sagen.“, knirschte er.
 

„Du bist zu neugierig, Wood.“
 

„Dann erlöse uns doch, Flint.“, sagte Katie endlich an ihn gerichtet, nachdem sie einfach dazwischen grätschte.
 

„Halt dich raus, wenn sich Reinblütige unterhalten.“, schnarrte er eisig, sah sie jedoch dabei nicht ein einziges Mal an, „Halbblut.“, trat er noch nach.
 

Wenn nicht Oliver vor ihr stehen würde, hätte sie jetzt mit den Augen gerollt. Wenn man dachte, dass Flint sie seit dem Techtelmechtel anders behandelte, dann April, April, denn dem war nicht so. Ganz im Gegenteil. Es hatte an dieser Stelle keine Vorteile. Wenn sie nicht gerade vögelten, war sie das Halbblut und damit weniger wert, als er. Da gab es schon so einige unschöne Auseinandersetzungen. Sie war, was das betraf, ziemlich angriffslustig und ließ sich nie etwas gefallen. Gab immer Kontra, wenn auch manchmal ein bisschen Ungesund. Viel zu oft konnte sie sich nicht bremsen und hatte Flint in einem gefüllten Korridor einen Fluch hinterher gejagt. Bisher hatte er jeden dieser Angriffe problemlos abgewehrt und das ganze endete meistens damit, dass sie sich solange duellierten, bis ein Professor eingriff und es für beide Minus Hauspunkte hagelte.
 

Auch gerne Strafarbeiten. Pokalzimmer putzen ohne Magie, oder in der Bibliothek die Bücher wieder richtig einsortieren. Wenn die Lehrer nur wüssten, dass diese sie beide damit nicht bestraften. Denn nachdem sie sich gegenseitig die Schuld zu geschustert hatten, sich auf unterste Gürtellinie beleidigt hatten, war immer der Moment gekommen, in der entweder sie, oder er die Joker Karte ausspielte und sie schlussendlich doch übereinander herfielen.

Ansonsten... blieb alles wie beim Alten. Was auch gut so war. So konnte niemand eine engere Verbindung zwischen ihnen auch nur vermuten. Sie waren ja auch kein Paar oder so. Nur rein körperlich. Das war ihr einziger Vorteil, den sie daraus zog.
 

„Wenn du mich also entschuldigst. Meine Leute warten auf mich.“, hörte sie ihn sagen, bevor er mit einem breiten Grinsen an Oliver vorbei stolzierte. Ihm sogar noch ein herablassendes Lachen beinahe entgegen schlug, bis er an der Ecke des Ganges abbog, die zum Feld führte.
 

Katie sah zu Oliver auf. Sie sah es in seiner Mimik, wie angepisst er war. Ihr ging das auch auf den Senkel. Denn so eine Aktion brachte Flint dieses Jahr fast schon wöchentlich. Das merkwürdig daran war nur, dass er keinen Grund angab. Denn das müsste er eigentlich für eine Sondergenehmigung. Aber auch war Snape sein Hauslehrer und der ließ auch sehr gerne mal wichtige Informationen einfach mal so unter den Tisch fallen. Typisch Slytherins.
 

„Also... kein Training?“, fragte sie vorsichtig.
 

Der Braunhaarige nickte langsam, bevor er seufzte.
 

„Kannst du den Mädels Bescheid geben?“, fragte er dann, deutlich in der Stimme gesenkt.
 

„Klar.“
 

„Danke. Ich sag es Harry und den Zwillingen.“, sagte er, bevor er auch an ihr nun vorbei schritt und wohl noch zu sich selbst ein „Jetzt muss ich wieder alles umwerfen. Was für ein Doxymist...“, murmelte.
 


 

Gesagt getan. Nachdem Katie, Alicia und Angelina über die Vorkommnisse berichtet hatte, hatten sie sich wieder aus ihren Quidditch Uniformen geschellt. Da ihre beide Mitstreiter noch nicht in kompletter Montur gewesen waren, waren diese um einiges schneller. Katie ließ sich dahingegen etwas mehr Zeit.
 

„Bist du fertig, Katie?“, fragte Angelina, die schon an der Tür stand.
 

„Geh schon vor, Angie. Ich glaube, ich geh noch schnell duschen. Ich stinke immer noch nach dieser Belladonna-Essenz aus Zaubertränke.“
 

„Alles klar. Wir sehen uns dann oben.“
 

Sie nickte, was ihre Freundin allerdings nicht mehr mitbekam. Daher ging sie einfach wie angekündigt ins abgegrenzte Bad, um einer der Duschkabinen für sich zu beanspruchen. Schnell war ihre Unterwäsche runter und sie in der Dusche. Das warme Wasser prasselte so laut auf die Keramikfliesen unter ihr und auf ihren Körper, dass sie nicht mitbekam, wie die Tür des Bades leise geöffnet wurde.
 

Katie wollte gerade zum Duschgel greifen, welches auf einer Vorrichtung stand, die an der Wand befestigt war, als sie plötzlich fremde Hände aufschrecken ließen.
 

„W-was zum-“, keuchte sie und drehte sich abrupt herum, „Flint!“, spie sie wütend heraus, als sie den Slytherin erkannte, der sich ungeniert Zutritt zu den Waschräumen beschafft hatte, „Das sind die Sanitäranlagen der Mädchen!“
 

„Ich weiß.“, grinste er überheblich.
 

„Und wieso bist du dann trotzdem hier?!“
 

„Wenn du nicht willst, dass hier jemand unerlaubtes reinkommt, dann solltest du die Tür verriegeln, Kitty.“, antwortete er keck mit einem tiefen Grinsen.
 

Im selben Moment streckte er seine Hand nach dem Duschhahn aus, den er zugleich nach unten drückte. Das Wasserrauschen hörte abrupt auf.
 

„Lass das.“, zischte sie und wollte sich zum Hand umdrehen, um das Wasser wieder einzuschalten, jedoch wurde sie prompt zu ihm zurückgedreht.
 

„Bist du sauer?“, spürte sie sein Grinsen, da er in diesem Moment seine Lippen in ihren Nacken drückte, „Ich steh drauf, wenn du wütend bist.“, wisperte Flint und fuhr mit seiner rechten Hand, über ihrer Vorderseite hinab.
 

Sie wusste, was er vorhatte und am liebsten hätte sie sich fallen gelassen, doch wieder erinnerte sie sich an die Schmerzen von gestern und jede aufkommende Lust verdampfte, wie das Wasser, welches zuvor aus der Brause rauschte.
 

„Nicht.“, stoppte sie seine Hand, in dem ihre Hand, sein Handgelenk umfasste.
 

„Zwing mich doch.“, spürte sie sein Grinsen nun an ihrem rechten Ohr und setzte seinen Weg einfach fort.
 

Katie hatte noch nie genügend Konsequenz besessen. Zumindest nicht in Flints Fall. Sie wusste selbst nicht so genau, dass sie ihn fortführen ließ, was er begonnen hatte. Wie seine Finger über ihre Mitte strichen und ihr ein sanftes Stöhnen über die Lippen rutschte.
 

Doch so schnell, wie das alles wieder anfing, so schnell wurden die Handlungen unterbrochen.
 

„Marcus?!“, rief eine männliche Person auf dem Gang, den sie eindeutig als Montague erkannte.
 

Flint musste ihn ebenso gehört haben, denn schneller als sie dachte, zog er seine Hände von ihrem Körper.
 

„Marcus?“, rief Montague erneut, „Verdammt... wo ist der denn jetzt hin?“
 

„Du wirst gesucht.“, flüsterte sie heiser zur Seite.
 

„Was du nicht sagst.“, grummelte er.
 

Doch anstelle, dass er nun zurück trat, legte er seine linke Hand auf ihre rechte Schulter und drehte sie mit etwas Kraftaufwand zu sich herum. Ein bisschen zu stark drückte er sie gegen die Fliesen, wobei ihr ein Keuchen aus dem Mund entfloh.
 

„Heute vor Sperrstunde vor der Hauselfenküche.“, kam es flüsternd über seine Lippen, bevor er endlich Abstand zu ihr gewann.
 

Katie schnaufte heftig durch die Nase und als Flint sich schon sich umgedreht hatte, fand sie ihre Sprache wieder.
 

„Und wenn ich nicht komme?“
 

Er drehte sich nur zur Hälfte wieder herum. Dennoch konnte sie eindeutig sein schelmisches Grinsen sehen.
 

„Du wirst kommen. Wie oft, liegt an dir.“



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