Zum Inhalt der Seite

Desires

Seto x Adena
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Das erste Kennenlernen

~+~

Fünf Jahre waren ins Land gezogen und Seto blickte, ja fast schon ein wenig stolz auf das zurück, was er bereits erreicht hatte. Seine Firma, die Kaiba Corporation war international führend, was die neuste Duelltechnologie anging und generell im Gamingbereich war seine Firma hoch angesehen. Er besaß zwei Kaibalands, also Themenparks, welcher einer in Domino City und der andere in Kalifornien stand. Und er war Eigentümer der international berühmten Duelakademie. Zur Zeit war er in Brazilien unterwegs, welches im südlichen Teil Amerikas lag. Dort wollte er seinen nächsten Themenpark erbauen lassen. Aber nicht nur Karrieremäßig ging es bergauf, auch in der Liebe hatte er Glück. Seit einem Jahr war er bereits in einer Beziehung. Kisara Shahin war eine junge Ägypterin mit weißblauen langem Haar und tiefblauen Augen. Ihre Haut war vornehm blass und ihre Figur schlank und kurvig. Kein Wunder also, dass ihr Name übersetzt “Die Geliebte” bedeutete. Sie leitete eine kleine Firma namens Shahin Investigations, welche sie sich in Amerika aufgebaut hatte. Mit ihrer Firma kaufte sie Anteile an anderen Firmen, unter anderem auch an der Kaiba Corporation. Den anfallenden Gewinn investierte sie die Produktion von Computerbauteilen und der davon abfallende Gewinn wiederrum , um neue Firmenanteile zu kaufen. So hatte sie sich ein solides Geschäft aufgebaut, von dem man gut leben konnte. Seine Freundin war also nicht nur klug und schön, sondern auch erfolgreich. Vor allem erinnerte sie ihn an den weißen Drachen, was ihm besonders gefiel. Es war zuerst ein wenig schockiert gewesen, da sie nicht nur vom Namen her der Frau aus dem alten Ägypten glich. Aber seine Kisara schien von diesem Hokus-Pokus-Kram nichts zu wissen und das beruhigte ihn. Vielleicht war es ein seltsamer Wink des Schicksals gewesen, dass gerade sie ihm vor die Füße gelaufen war. Aber Seto glaubte bekanntlich nicht an so etaws wie Schicksal. Aber an Erfolg glaubte er sehr wohl. Und diesen Erfolg würde er heute feiern und zwar mit der eröffnung eines dritten Kaibalands.
 

Ein wenig nervös klopfte Seto Kaiba gegen die Zimmertüre seines kleines Bruders. Mokuba schien sich gerade heute sehr viel Zeit zu lassen. Wie lange konnte ein 16-Jähriger Junge brauchen, um sich für eine Veranstaltung fertig zu machen? Da war selbst Kisara schneller als er. Und Mokuba musste sich nicht noch schminken und Frisieren.

„Mokuba. Kommst du endlich?!” herrschte er seinen Bruder durch die verschlossene Zimmertüre an. Wenn dieser so weitermachte, würden sie noch zu spät zu ihrer eigenen Eröffnung kommen.

„Ja. Ich komme jetzt.” hörte er es durch die verschlossene Zimmertüre maulen. Nach drei weiteren Minuten war es endlich soweit und der jüngere Bruder trat durch die Türe. Seine Haare waren imer noch kurz geschnitten, was ihm wirklich gut stand. Nur hatte er sie sich jetzt zusammengebunden und die...übrigen abstehenden Strähnen mit Gel nach hinten geschmiert. Augenblicklich verzog Seto das Gesicht. Dazu trug er einen violetten Anzug mit Blumengesteck. Sein Bruder sah aus wie ein Gigolo.

„Nicht...gut?” fragte Mokuba zarghaft und blickte ihn unsicher an.

„Du siehst gut aus und jetzt komm.” entgegnete der brünette Firmenchef nur und stapfte los. Um ehrlich zu sein sah Mokuba echt peinlich aus, aber das wollte er ihm nicht direkt so sagen. Einerseits, weil er Mokubas Selbstvertrauen nicht zerstören wollte. Er probierte sich selben neu aus und das für einen Teenager. Andererseits hatte er keine lust, dass sein Bruder wieder in seinem Zimmer verschwand, um sich umzuziehen. Sie waren sowieso viel zu spät dran.
 

Eine riesige Menge an Leuten hatte sich bereits vor dem Kaibaland eingefunden. Seto konnte viele Kinder erkennen, die ihn mit leuchtenden Augen ansahen. Alleine das war ihm die ganze harte Arbeit wert. Der Bürgermeister war anwesend. Genau wie Setos Geschäftspartner und Investoren. Auf die Presse war massig vertreten. Selbst Pegasus hatte es hierher verschlagen. Auch wenn er der Letzte war, den Seto hier sehen wollte. Dieser unterhielt sich angeregt mit seiner Freundin, bis der Firmenchef sich zu ihnen gesellte.

„Das wurde aber auch Zeit. Warum habt ihr so lange gebraucht?” wurde er von der Weiß-blauhaarigen ein wenig ruppig begrüßt.

Seto machte daraufhin eine ausschweifende Geste zu seinem Bruder hin, welcher ein wenig weiter weg stand und sich suchend umsah: „Mokuba hat so lange gebraucht. Keine Ahnung, warum er sich heute so...fein gemacht hat.”

Der Bürgermeister startete mit seiner ziemlich ausschweifenden Rede über die Stadt, ihre Sehenswürdigkeiten und Attraktionen. Danach übergab er Seto das Wort. Dieser begnügte sich mit einer kurzen Rede und drückte seinem Bruder, welcher sich zu ihm gesellt hatte, die riesige Schere in die Hand.

Mit einem breiten Grinsen durchschnitt Mokuba das rote Band und gab so das Kaibaland für alle frei.

Während sich eine riesige Schlange vor den Verkaufstresen bildete, nahm Seto mit seinen prominenten Gästen den direkten Weg in den Park. Sein Ziel war ein Restaurant, welches er extra für die Feierlichkeiten sperren hatte lassen. Danach sollte es allen zur Verfügung stehen. Nach und nach stattete er jedem seiner Geschäftspartner und Investoren einen Besuch ab. Kisara war an seiner Seite und zusammen gaben sie ein schönes Bild ab. Seine Freundin wusste wie sie sich zu verhalten hatte, weswegen die Gespräche glatt und reibenslos von statten gingen. Als mal wieder Pegasus an Kisaras Lippen hing, beschloss Seto nach seinem Bruder Ausschau zu halten. Inzwischen war es abends und er hatte Mokuba schon länger nicht mehr gesehen. Ob er die Person gefunden hatte, nach der er gesucht und für die er sich offensichtlich so zurecht gemacht hatte? Anscheinend war sein Bruder in jemanden verliebt und er wollte wissen wer diese Person war. Die Suche nach ihm gestaltete sich nicht ganz so einfach, da immer wieder irgendwelche Reporter und Kinder an ihm hingen, die ihn bewunderten und ein Autogramm von ihm wollten. Für die Kinder nahm er sich gerne Zeit, aber die Medien waren ihm ein wenig lästig. Irgendwann kam er seinem Bruder entgegen, als dieser aus einer Spielehalle mit Lasershootern kam. An seiner Seite lief ein Mädchen, das ihm auf dem ersten Blick ziemlich ähnlich sah. Doch beim näheren Hinsehen stockte ihm der Atem. Violette Augen strahlten ihm entgegen. Dunkelblaues bis schwarzes, langes Haar umspielte ihr zierlich wirkendes, schmales Gesicht. Sie trug ein hellviolettes, mit Rüschen und Spitzen besetztes Abendkleid und farblich dazu passende Ballerinas. Sie erinnerte ihn ein wenig an die Prinzessin Adina aus dem virtuellen Game, die er nach seinem Bruder Mokuba kreiert hatte. Diese Person war aber wesentlich älter und weiblicher. Außerdem waren ihre Haare länger. Als Mokuba ihn entdeckt hatte, nahm er das Mädchen sofort an die Hand und kam auf ihn zu. Zu seiner Überraschung entzog sie ihm die Hand wieder, als sie vor Seto standen und verschränkte diese vor ihren Körper.

„Wer ist denn das?“ wollte Seto sofort von seinem Bruder wissen.

„Wie? Kennst du sie nicht? Das ist Kisaras jüngere Schwester, Adena.“ entgegnete dieser ihm überrascht.

Kisaras jüngere Schwester? Jetzt war es an ihm überrascht zu sein. Er war jetzt ein ganzes Jahr lang mit dieser Frau zusammen und sie hatte ihm verschwiegen, dass sie noch eine Schwester hatte? Irgendwie machte ihn das wütend und er wusste noch nicht mal so genau warum. Jedenfalls gedachte er sich einmal bei Adena vorzustellen. Sanft nahm er ihre Hand und hauchte einen zarten Kuss darauf: „Ich bin der Freund deiner Schwester. Du kannst mich ruhig Seto nennen.“

An dieser Geste war eigentlich nichts besonderes. Wenn man in den Kreisen reicher Menschen verkehrte, war es üblich die Dame mit einem Handkuss zu begrüßen. Aber die Art, wie er Adenas Hand geküsst hatte, war für ihn besonders. Normalerweise brachte er den Handkuss schnell hinter sich und seine Lippen berührten dabei die Hand nicht. Bei Adena war er aber ungewöhnlich sanft vorgegangen und seine Lippen hatten ihre Haut kurz liebkost, ehe er sie ebenso sanft wieder heruntergenommen hatte. Mokuba warf ihn daraufhin einen misstrauischen Blick zu. Er ignorierte es.
 

Adenas Herz raste, als er ihr den Handkuss verpasste. Sie war schon länger heimlich in den Freund ihrer Schwester verliebt. Seit sie ihn neben Kisara gesehen hatte, ging er ihr nicht aus dem Kopf. Die Blau-Weißhaarige ahnte anscheinend etwas. Denn immer wenn es zu solchen Events kam, zu denen sie Adena hätte mitnehmen können, ging sie lieber alleine. Dadurch hatte sie noch nicht das Vergnügen mit ihm sprechen zu können.

„Hallo Seto. Freut mich dich kennen zu lernen.“ entgegnete sie ihm und versuchte dabei nicht rot zu werden.

„Ach! Hier bist du. Adena?...“ vernahm sie plötzlich die Stimme ihrer großen Schwester. Kisara war ihrem Freund anscheinend gefolgt. Denn in ihrem schicken weißen Abendkleid stand sie vor ihnen und blickte ein wenig entgeistert auf das Dreiergestirn.

„Kisara...“ gab er ihr stumpf zur Antwort, ehe er den Satz fortführte: „Warum erfahre ich nach einem Jahr rein zufällig, dass du eine Schwester hast? Wolltest du ohne Adena nach Japan ziehen? Oder wann hattest du gedacht, stellst du sie mir vor? Und wenn wir schon dabei sind... Woher kennst du sie eigentlich, Mokuba?“

„Wir sind uns zufällig über den Weg gelaufen, als du mit Kisara essen warst. Ich dachte, ich erwische dich noch bei ihr zu Hause. Aber stattdessen hat mir Adena die Türe aufgemacht.“ erklärte ihm Mokuba und versuchte wieder nach Adenas Hand zu greifen. Doch sie zog sie schnell weg. Sie wollte nicht den Eindruck erwecken mit dem jüngeren Kaiba-Bruder zusammen zu sein. Sie mochte Mokuba zwar, aber nur als guten Freund. Auch wenn er in ihrem Alter war, im Gegensatz zu seinem Bruder.

„Wie? Du willst wegziehen? Ohne mich?“ entrüstete sich das Mädchen. Das hatte sich ihre Schwester ja fein ausgemalt. Zu ihrem Freund zu ziehen und sie alleine in Amerika zu lassen. Da wollte sie nicht mitspielen.

„Ja. Das will ich. Du bist alt genug, um alleine zu wohnen. Außerdem brauche ich jemanden, der hier die Firma leitet.“ entgegnete ihr Kisara kalt und harkte sich demonstrativ bei ihrem Freund unter.

„Du weißt aber, dass ich eine Ausbildung zur Erzieherin machen möchte und von Aktien und Kalkulationen, speziell vom Verkauf keine Ahnung habe? Ich habe mich nicht umsonst immer nur um das Marketing gekümmert. Es tut mir leid, aber du musst wohl hierbleiben, geliebte Schwester.“ demonstrativ verschränkte Adena die Arme vor der Brust.

„Du kannst deine Schwester ja schlecht hierlassen. Ich nehme meinen Bruder auch überall mit hin und Mokuba ist ebenfalls alt genug. Ihr beide kommt mit. Was deine Firma angeht... Die kannst du auch von Japan aus leiten. Wofür gibt es PC´s? Und wenn du persönlich in die Firma musst, stelle ich dir meinen Privatjet zur Verfügung. Das erklärt aber immer noch nicht, warum du mir Adena nicht mal vorgestellt hast.“ mischte Seto sich ein, sehr zum Verdruss ihrer Schwester. Doch Adena jubelierte innerlich. Sie durfte mit.

„Darum.“ gab Kisara bissig zur Antwort, ließ Seto los und stapfte von dannen.

„Wir gehen besser auch zurück.“ fügte der Brünette hinzu und machte sich ebenfalls auf dem Weg.

Adena lief neben ihm und startete ein Gespräch. Als sie ankamen, waren die meisten Gäste schon weg. Auch Seto beschloss nach Hause zu fahren. Natürlich kam Kisara mit, während Adena Heim geschickt wurde. Aber das war für die Schwarz-violetthaarige nicht mehr so schlimm. Seto kannte sie jetzt und sie würde mit ihm kommen. Die Basis war geschaffen, um ihn näher kennen zu lernen.
 

Seto seufzte, als er die Türe hinter sich schloss. Mokuba war direkt in sein Zimmer verschwunden, um sich schlafen zu legen und Kisara hatte auf der Heimreise kein einziges Wort mehr gesprochen. Doch sobald Türe ins schloss gefallen und Mokuba in sein Zimmer verschlossen war, stürzte sie sich auf ihn. Küssend drängte sie ihn in Richtung Schlafzimmer, während sie seine blaue Krawatte löste und sich an seinem weißen Anzug zu schaffen machte. Doch seine Gedanken waren ganz woanders. Immer wieder tauchte ein Bild von Adena vor seinem inneren Auge auf. Trotzdem hob er die Blau-Weißhaarige hoch und trug sie auf Händen in das, mittlerweile gemeinsame Schlafzimmer.

~+~



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück