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Herzschmerzhelden

von

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Alles nur Zufall

Ich bin am Arsch.

 

Fassungslos starre ich das schlappe Stück Stoff in meinen Fingern an und kann es einfach nicht glauben. Das ist doch nicht sauber?! Also klar, wenn ich sämtliche Zimmertüren schließe, mich mit Sonnenbrille vor den Flurspiegel stelle und dazu noch „La Paloma“ singe, dann könnte man mir Brunos Hemd vielleicht als anziehbar durchgehen lassen. Aber so? Bei normaler Beleuchtung? Never ever.

 

„Mama!“, brülle ich und erwäge doch tatsächlich, ins Wohnzimmer zu stürmen, um ihr dieses Desaster wutschnaubend unter die Nase zu halten. Sie hat gesagt, sie wäscht es. Und jetzt?

 

„Was denn?“, schreit sie zurück. Ja gut, ihr Schreibtisch liegt nur wenige Meter entfernt hinter der Wohnzimmertür und ich könnte auch hingehen, aber hier geht es ums Prinzip. Und aus Prinzip bewege ich mich keinen Millimeter.
 

„Das Hemd! Es ist immer noch dreckig“, brülle ich zurück. Wahrscheinlich klopft gleich wieder irgendwer von unten gegen die Decke, aber das ist mir egal. Ich fordere Gerechtigkeit, ein sauberes Hemd und meinen eigenen Netflix-Account!
 

„Dann steck es nochmal in die Waschmaschine.“

 

Ja, hallo? Geht’s noch? Die Wäsche ist ihr Aufgabengebiet und auch wenn sie mich irgendwann mal in die Funktionsweise der ungefähr eine Million Knöpfe eingewiesen hat, wissen wir doch beide, wie es ausgeht, wenn ich die Wäsche mache. Strategisch eingesetzte Inkompetenz kann Leben retten. Vor allem meines.
 

„Kann ich nicht“, rufe ich daher zurück und sehe den resignierten Gesichtsausdruck meiner Mutter quasi schon vor mir. Und tatsächlich kommt sie kurz darauf in die Küche. Allerdings bleibt sie in der Tür stehen, was kein gutes Zeichen ist.
 

„Dann hättest du eben besser aufpassen sollen“, wettert sie unvermittelt los. Blitze schießen dabei aus ihren Augen und ich überlege ernsthaft, ob schon wieder „solche Tage“ sind. Auch wenn ich das eigentlich gar nicht wissen will. Too much information und so. Und überhaupt: Meint sie jetzt das mit dem Kleckern oder die Bedienung des rotierenden Haushaltsgerätes? Für eine Anwältin kann sie sich überraschend unklar ausdrücken. Aufgrund ihres Gesichtsausdrucks nehme ich jedoch davon Abstand, sie auf diese Tatsache hinzuweisen. Ich meine, wenn ich schnell bin, kann ich zwar vielleicht noch in den Flur flüchten und die Tür hinter mir zuwerfen, aber so, wie sie gerade guckt, ist eine Szene wie in „Shining“ nicht unbedingt unwahrscheinlich. Ich kann nur hoffen, dass wir keine Axt im Haus haben.

 

„Es war nicht meine Schuld“, gebe ich ziemlich jaulig und reichlich defensiv zurück. Passt immerhin auf beides. Schließlich hätte sie wissen müssen, dass ich und eine Waschmaschine absolut inkompatibel sind. Und für die Sache mit dem Hemd kann ich ja nun wirklich nichts.

 

„Ja ja, es ist ja nie deine Schuld“, knurrt sie und seufzt im nächsten Augenblick.
 

„Tut mir leid, aber ich habe gerade echt keine Zeit, mich darum zu kümmern. Herr Häberle soll in ein Pflegeheim verlegt werden und es gibt noch ungefähr tausend ungelöster Probleme diesbezüglich. Unter anderem, dass er sich weigert, in so einer – ich zitiere – Aufbewahrungsanstalt für Tattergreise untergebracht zu werden. Eine Pflege zu Hause lehnt er ebenfalls ab. Wenn es nach ihm ginge, würde er einfach wieder nach Hause humpeln und dort alleine vor sich hin krebsen. Eine rechtliche Betreuung steht zwar noch nicht im Raum, aber wenn er so weitermacht …“

 

Meine Mutter seufzt erneut und reibt sich mit der Hand über die Augen. Vermutlich brennen sie, weil sie auch gestern noch bis spät abends gearbeitet hat. Herr Häberle ist schließlich nicht ihr einziger Mandant und wenn er sie den ganzen Tag durch die Gegend scheucht, muss sie abends das Versäumte nachholen. So ein ganz kleines bisschen tut sie mir ja auch leid. Aber nur ein bisschen.

 

„Und was soll ich Pascal jetzt sagen?“, versuche ich daher noch einmal an ihr mütterliches Gewissen zu appellieren. Immerhin bin ich immer noch ihr Sohn und sie hat auch die Pflicht, mich zu unterstützen.
 

„Kann er nicht einfach ein anderes Hemd nehmen?“

 

Okay, der Fairness halber muss ich zugeben, dass ich mir diese Frage auch schon gestellt habe. Warum braucht Bruno ausgerechnet dieses Hemd zurück? Und wäre es Pascal, dem das Ding tatsächlich gehören würde, hätte ich auch kein Problem damit, ihn genau das zu fragen. Aber so, wie die Dinge liegen, habe ich wohl irgendwie die Verpflichtung, mich um die Sache zu kümmern.
 

„Ja. Nein“, druckse ich herum. Mir ist schon klar, warum meine Mutter der Meinung ist, dass das nicht so wichtig sein kann, also ändere ich meine Taktik.

 

„Ich hab halt echt ein schlechtes Gewissen deswegen und würde es gern aus der Welt schaffen.“

 

So, das sollte gesessen haben. Der reumütige Sohn zieht eigentlich immer. Leider nicht heute. Ich wette, es sind doch „solche Tage“.

 

„Dann wirst du wohl losgehen und Fleckentferner besorgen müssen“, erklärt mir meine werte Erzeugerin in einem „da lasse ich nicht mit mir reden“-Ton. Gar nicht gut.
 

„Und was für welchen?“, frage ich mit einem unschuldigen Augenaufschlag. Ich kann immerhin nochmal versuchen, mich dumm zu stellen.
 

„Keine Ahnung“, gibt meine Mutter eiskalt zurück. „Für Obstflecken vermutlich. Aber wenn du es genau wissen willst, guck halt im Internet nach. Du hängst doch eh ständig am Handy. Also benutz es endlich mal für was Sinnvolles.

 

Damit rauscht sie wieder ab und lässt mich stehen. Na ganz toll. Und jetzt? Soll ich mich jetzt echt mit Wäsche waschen beschäftigen? Ihr Ernst?

 

Missmutig schlurfe ich wieder in mein Zimmer und verbringe dort geschlagene 15 Minuten damit, mein Handy zu ignorieren, bevor ich es mir doch schnappe und die Suchmaschine aufrufe. Schaden kann es ja nicht.

 

Ich scrolle durch allerlei Tipps, wie man Obstflecken entfernen kann. Essig, Zitronensaft … okay, das hatten wir schon. Milch und … hey warte mal. Da steht was von Buttermilch. Perfekt!

 

So leise wie möglich schleiche ich wieder in die Küche, öffne den Kühlschrank und hole die angebrochene Packung des weißen Goldes heraus. Um sicherzugehen nehme ich auch gleich noch eine zweite Packung. Nur für alle Fälle. Jetzt brauche ich nur noch ein Gefäß, in dem ich das Hemd einweichen kann. Leider ist der Tupperschrank nicht besonders kooperativ und schüttet mir seinen halben Inhalt vor die Füße, bevor ich es verhindern kann. Sofort schlägt der Wachhund Alarm.
 

„Fabian? Was machst du denn da?“

 

„Nichts!“, rufe ich hastig zurück. „Ich brauch nur ne Schüssel.“

 

Zu meinem Glück fragt sie nicht, was ich wohl damit vorhabe. Immerhin neige ich nicht zum Kuchen backen und auch sonst ist mein Verhalten eigentlich ziemlich verdächtig. Aber sie ist wohl zu beschäftigt, um das zu bemerken.

 

Mit Schüssel, Buttermilch und Hemd bewaffnet rocke ich zurück in mein Zimmer und verteile alles auf dem Boden vor meinem Bett.

 

Gut. Also zuerst die Buttermilch.

 

Ich gieße die Flüssigkeit in die hellgelbe Plastikschüssel, in der meine Mutter früher tatsächlich immer mal Plätzchenteig gemacht hat. War allerdings ne rare Angelegenheit. Backen kann sie nämlich auch nicht.

 

So, und jetzt das Hemd.

 

Weil das Ding bekannterweise ziemlich groß ist, tauche ich lediglich die Vorderseite in die Buttermilch. Immerhin will ich nur den Fleck einweichen. Der Rest des Hemdes ist soweit ja sauber. Jetzt muss ich nur noch 24 Stunden warten und dann kann das Wunder passieren.

 

 

 

„Hey, wie lief’s?“

 

Michelle schmust sich an Pascal und obwohl ich das eigentlich verboten habe, küsst sie ihn sogar. Ekelhaft.
 

„Ganz gut“, meint er leichthin und schlingt seinen Arm um ihre Taille. „Wenigstens besser als bei Fabian, möchte ich meine.“

 

Grummelnd zeige ich ihm den Mittelfinger. Ja gut, die Arbeit habe ich wohl ziemlich verkackt. Diese blöden Sterne und ihre Gewichtsprobleme können mir aber auch wirklich gestohlen bleiben. Außerdem brauche ich keine Physikklausur um zu beweisen, dass ich in dem Fach eine Null bin. Das hat schon die Buttermilchpfütze erledigt, die ich heute Morgen vor meinem Bett vorgefunden habe. Mein Physiklehrer würde mir wohl hohnlächelnd was von Kapillarkräften erzählen, die dazu geführt haben, dass sich das ganze beknackte Hemd mit Buttermilch vollgesogen und danach den Dreck an den Teppich weitergegeben hat. Am Ende habe ich den Morgen damit verbracht, unter der Aufsicht meiner höchst angepissten Mutter den Fußboden zu schrubben, statt mir nochmal meinen Physikstoff reinzuziehen. Dementsprechend mies ist natürlich die Klausur gelaufen. Und Pascal hat mich nicht mal abschreiben lassen, der Arsch.

 

„Was ist, Bruno? Kommst du?“

 

Die Deppenriege hat bereits an der Tür Aufstellung genommen und wartet nur noch auf ihren großen Anführer. Der jedoch lässt sich heute Zeit. Viel Zeit. Unglaublich viel Zeit.
 

„Geht schon mal vor, ich komm gleich nach.“

 

Okay, wenn ich ein Löwe wäre und Bruno ein Gnukalb, wäre das jetzt wohl der Augenblick, in dem ich mir über die Lippen lecken und das Besteck auspacken würde. Dummerweise hab ich das Gefühl, dass ich hier das Gnu bin.

 

„Hey, Fabi! Kommst du?“

 

Selbe Szene, selbe Frage, andere Aufstellung. Am liebsten würde ich Ja sagen, mich an Pascals Arm klammern und mich von ihm nach draußen eskortieren lassen. Meinen Platz ganz oben auf der Speisekarte kann gern jemand anders haben. Aber Kneifen ist wohl nicht.

 

„Äh, ja, ich … komm gleich. Muss nur noch meinen Schuh zumachen.“

 

Während ich mir sicher bin, dass das die mit Abstand älteste und dümmste Ausrede der Welt ist, mag meinem Gehirn leider gerade nichts Besseres einfallen. Die Klausur hat mich echt geschlaucht.
 

„Wir geh’n dann schon mal vor.“

 

Normalerweise hätte mich diese Ankündigung wohl aufgeregt, aber in diesem speziellen Fall danke ich dem Himmel für Michelle-Mäuschens vereinnahmende Art. Sie wird es wohl zu schätzen wissen, Pascal ein paar kostbare Augenblicke für sich zu haben. Mir ginge es jedenfalls so.

 

Kaum, dass die beiden weg sind, lasse ich jedoch meine Tarnung fallen und richte mich auf. Leider sind Bruno und ich noch nicht alleine im Raum. Es gibt eben immer welche, die trödeln.
 

„Herr Vogel? Würden Sie wohl freundlicherweise den Tafeldienst übernehmen?“
 

Unnötig zu sagen, dass Herrn Schubert und mich sonst ein eher reserviertes Verhältnis verbindet. Heute jedoch könnte ich ihn glatt knutschen.
 

„Na klar“, gebe ich lässig zurück und begebe mich nach vorne, um mit dem ekligsten Stück Tafelschwamm, das es auf dieser Erde gibt, die geistigen Ergüsse unseres Lehrers von der Bildfläche verschwinden zu lassen. Eigentlich hat er wegen der Klausur auch gar nicht viel hingeschrieben, aber ich mache es mir zur Aufgabe, die vorsintflutliche Schiebevorrichtung bis in die kleinste Ecke gründlichst zu wischen und danach sogar noch mit dem total mit Kreidestaub getränkten Lappen wieder trockenzuwischen. Soll mir ja niemand nachsagen, ich wäre nicht gründlich.

 

Während ich noch am Polieren bin und mich frage, ob Putzstreifen wohl „Putzstreifen“ heißen, weil man an ihnen erkennen kann, wo geputzt wurde, höre ich Schritte hinter mir. Wäre das hier ein Western, würde jetzt wohl ein langgezogener Schatten auf dem Boden erscheinen, der sich bedrohlich über mich legt. Dummerweise verhindert der hohe Sonnenstand das. Ha, ich hab doch was in Physik gelernt!

 

„Bruno!“, rufe ich nichtsdestotrotz freudestrahlend, als ich mich umdrehe. „Du hier und nicht in …“

 

Okay, lassen wir das. Wir wissen ja beide, dass wir darüber nun schon lange hinaus sind.
 

„Wo ist mein Hemd?“, fragte er auch geradeheraus. Tja, so ist er, unser Bruno. Immer gleich auf den Punkt.

 

„Äh ja, weißt du …“, beginne ich damit mich herauszureden. „Das war so. Ich hatte da diesen todsicheren Tipp mit der Buttermilch und was für Wunder die wirken soll bezüglich Obstflecken. Leider hat das Ganze nicht so wirklich funktioniert und …“

 

„Ich brauche es zurück.“

 

Na gut, kein Smalltalk also. Ist ja nicht so, das sich jetzt wirklich auf Kaffeekränzchen stehe. Außerdem muss ich zugeben, dass er die Affenbande wirklich gut im Griff hat. Die blöden Sprüche haben merklich nachgelassen und ich bin diese Woche noch nicht einmal angerempelt worden. Was nicht wirklich ein Kunststück ist, weil Bruno das ja immer selbst übernommen hat. Neuerdings hält er sich von mir allerdings ferner als fern, wenn er mir nicht gerade auf die Pelle rückt. So wie jetzt.

 

„Du kriegst es“, verspreche ich schnell und weiche ein Stück zurück. „Ich geh heute Fleckentferner kaufen und dann kannst du es spätestens nächste Woche …“

 

„Ich brauche es Freitag.“

 

Freitag schon? Das kommt jetzt unerwartet. Und warum ausgerechnet Freitag?

 

Als ich Bruno danach frage, fängt er automatisch an, meinem Blick auszuweichen. An der Sache ist also irgendwas nicht ganz koscher.
 

„Am Samstag ist Pokalschießen vom Schützenverein“, murmelt er irgendwann. Leider ist diese Antwort weder interessant noch hilfreich.

 

„Du bist im Schützenverein?“, bohre ich deswegen weiter. Irgendwie kann ich mir das gerade nicht so recht vorstellen. Andererseits hat er mir ja inzwischen bewiesen, dass er mit seinen Pranken auch recht feinfühlig sein kann. Also von daher …

 

„Ich nicht“, sagt Bruno trotzdem nicht sehr zu meiner Verwunderung und betrachtet dabei intensiv seine Fußspitzen. „Aber mein Vater. Das Hemd gehört ihm.“

 

Aaaah jaaa. Das erklärt natürlich alles. Nicht. So langsam bekomme ich das Gefühl, das Bruno mir etwas verschweigt. An der Sache ist doch was faul. Das fühle ich in meiner linken großen Zehe.

 

„Und wieso braucht er das jetzt so unbedingt zurück? Hat er nur das eine, oder wie?“

 

Keine Ahnung, warum ich so blöde Fragen stelle. Vielleicht, weil es mich ein wenig gegen den Strich bürstet, dass Bruno mich anscheinend für blöd hält. So was kann ich gar nicht leiden.

 

Brunos Stirn runzelt sich. Er verzieht den Mund und atmet tief durch. Muss ja ein dolles Geheimnis sein.
 

„Nein“, ringt er sich schließlich eine Antwort ab. „Aber er wird bemerken, dass es nicht da ist. Und ich will nicht, dass meine Mutter deswegen Ärger bekommt.“

 

Während er das sagt, färben sich seine Ohren schon wieder leicht rosa. Als Nächstes bekomme ich einen finsteren Blick.
 

„Also, was ist nun? Kriege ich das Hemd jetzt, oder nicht?“

 

Ich gebe auf, hinter das Geheimnis der Spaichschen Familienhierarchie zu kommen und rekapituliere stattdessen meinen Zeitplan. Wenn ich das Fleckenzeug heute gleich nach der Schule kaufe, Brunos Hemd … äh, das Hemd seines Vaters über Nacht einweiche und dann noch wasche, so mir denn die Technikgötter des Waschmaschinen-Pantheons gewogen sind, ist es zwar mit Chance am Freitag sauber. Aber trocken? Das könnte eng werden.
 

„Wie wäre Freitagnachmittag?“, schlage ich daher vor. „Wir könnten uns an der Hütte treffen.“
 

Dass ich dabei leichte Hintergedanken habe, muss ich ja wohl nicht extra erwähnen. Und ja, ich weiß, dass ich eigentlich gesagt habe, ich will das beenden, aber wenn ich schon so einen Aufwand betreibe und womöglich sogar noch das Bügeleisen auspacken muss …

 

Auch Bruno versteht offenbar, was ich meine. Die Durchblutung seiner Ohrmuscheln steigt.
 

„Freitagnachmittag kann ich nicht. Da ist Training.“

 

Ach fuck. Hätte ja klappen können.
 

„Aber danach hätte ich Zeit.“

 

Die Art und Weise, wie er das hervorstößt, weist darauf hin, dass ich seinen Gesichtsausdruck schon ganz richtig gedeutet hat. Er ist ebenso rollig wie ich. Allerdings gibt es da ein Problem.
 

„Freitagabend ist schon reserviert.“
 

Immerhin kann ich ja schlecht mein Date mit Pascal sausen lassen, um mit Bruno zu vögeln. Oder könnte ich?

 

„Aber vielleicht …“
 

Die Idee, die mir gerade gekommen ist, ist ein bisschen haarsträubend. Und sie beinhaltet, dass ich Pascal sowohl anlüge wie auch manipuliere. Beides ist eigentlich nicht meine Art. Also nicht immer. Und schon gar nicht Pascal gegenüber. Aber wenn ich Bruno sein Hemd gebe, wird es danach wohl tatsächlich vorbei sein mit meiner sprudelnden Quelle analer Glückseligkeit. Da wird man ja wohl einmal eine Ausnahme machen dürfen.
 

„Also schön, ich klär das. Ab wann kannst du?“

„19 Uhr. 18.30, wenn ich das Duschen weglasse.“

 

Ich rümpfe sichtbar die Nase.

 

„Ja nee, lass mal. Bitte mit Duschen. Könnte sein, dass sich das als nützlich erweist.“

 

Ich lasse offen, wie ich ich meine, aber ich sehe genau, das Bruno sich bemühen muss, seine Mundwinkel im Zaum zu halten. Wusste ich doch, dass er auch Spaß dran hat. Ansonsten hätte er ja vorschlagen können, dass ich ihm das Hemd einfach nach Hause bringe. Oder er es nach dem Training bei mir abholt. Hat er aber nicht und das spricht in meinen Augen Bände.
 

„Na gut, dann am Freitag. Ich freu mich drauf.“

 

Bruno nickt und sieht mich kurz an. Da ist so ein Ausdruck in seinem Gesicht, der mich noch einmal sicherer macht, dass es sich lohnen wird, mich noch ein letztes Mal mit ihm zu treffen. Jetzt muss ich nur noch Pascal loswerden. Und den Fleck.

 

 

 

„Sagt mal …“. beginne ich meinen diabolischen Plan während der Mittagspause umzusetzen. „Wollen wir eigentlich am Wochenende was zusammen machen?“

 

Nicht, dass ich wirklich Bock habe, mit Michelle abzuhängen, aber für meinen Plan würde ich sogar das in Kauf nehmen. Und natürlich springt sie auch sofort darauf an.
 

„Dass übernächste Woche Abiprüfungen sind, hast du aber schon mitgekriegt, oder?“

 

Natürlich, Schätzelein. Aber im Gegensatz zu dir mutiere ich deswegen nicht zur totalen Spaßbremse, indem ich meinen Freund mit der ständigen Erinnerung daran zu Tode nerve.

 

„Jaa, schon richtig. Aber ich hab überlegt, ob wir nicht vielleicht wenigstens Samstagabend mal ein bisschen relaxen können. Den ganzen Tag nur lernen, da ist doch dann auch irgendwann die Luft raus. Wir könnten ins Kino gehen … Und danach nach Hause. Ganz brav.“

 

Spätestens jetzt wäre ich, wenn ich mir diese Geschichte auftischen würde, misstrauisch geworden. Immerhin kenne ich mich ja. Michelle hingegen scheint doch tatsächlich an das Gute im Menschen zu glauben.

 

„Vielleicht hast du recht“, sagt sie nachdenklich und wirft Pascal einen Blick zu. „Dann sollten wir Samstag aber rechtzeitig anfangen. Ich könnte meine Eltern fragen, ob sie uns hinfahren.“

 

Oh herrlich, jetzt mutiert das Ganze auch noch zum Familienausflug. Fehlt nur noch, dass sie vorschlägt, dass wir in die Kindervorstellung gehen und anschließend ein Picknick machen.

 

Aber der Plan, ermahnt mich meine innere Stimme und ich schlucke sämtliche giftigen Kommentare und mein genervtes Augenrollen hinunter. Jetzt nur nicht nachlassen.

 

„Das ist ne super Idee“, pflichte ich Michelle zur Verwunderung aller Anwesenden inklusive meiner Wenigkeit zu. Strahlend wende ich mich an Pascal.
 

„Und, was meinst du? Machen wir es so?“

 

Pascals Augen huschen zwischen mir und seiner Freundin hin und her. Ich bin mir sicher, dass er gerade das Gefühl hat, irgendwas Wichtiges verpasst zu haben. Als er dann jedoch den Mund öffnet, muss ich echt an mich halten, um nicht in eine Strike-Pose zu verfallen.
 

„Und was ist mit unserem Filmabend?“, fragte er vorsichtig. Ich gebe mich lässig, obwohl ich zugeben muss, dass es mich schon rührt, wie besorgt er um mich ist.
 

„Ach, vielleicht lassen wir den diese Woche einfach mal ausfallen. Ich meine, man macht ja nur einmal Abi, oder?“

 

„Einige von uns vielleicht nicht“, stichelt Michelle noch, aber ich ignoriere sie gekonnt. „Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan, der Mohr kann gehen“ oder so ähnlich. Mit Schiller stand ich noch nie auf besonders gutem Fuß.

 

„Meinst du wirklich?“

 

Auch Pascal hat anscheinend beschlossen, Michelles Einwand zu ignorieren. Zu sagen, dass mich das ein bisschen freut, wäre untertrieben.

 

„Ja klar“, gebe ich gönnerhaft zurück. „Wenn das Schriftliche durch ist, können wir das doch nachholen.“

 

Ich sehe, dass Pascal immer noch ein schlechtes Gewissen hat. Offenbar so sehr, dass er doch glatt den Vorschlag macht, dass wir stattdessen den heutigen Nachmittag zusammen verbringen. Dummerweise passt das ja nun gar nicht in meine Pläne.

 

„Sorry, muss lernen“, seufze ich abgrundtief. „Und für meine Mutter noch was einkaufen. Die ist momentan total im Stress. Da helfe ich, wo ich kann.“

 

Letzteres ist ja nicht mal gelogen. Die hat immerhin wirklich sauviel zu tun. Allerdings wäre es wohl das erste Mal, dass ich deswegen meinen inneren Samariter ausgegraben hätte. Das weiß eigentlich auch Pascal, aber …

 

„Na gut, wenn du meinst. Aber wenn du willst, können wir Samstag auch zusammen lernen.“

 

Uuuh, schlechtes Gewissen. Ganz eindeutig. Wenn ich das doch nur ausnützen könnte …

 

„Nein nein. Ich werde doch Michelle nicht ihren Platz streitig machen. Außerdem will ich dich doch nicht auf mein Niveau runterziehen. Du brauchst die Punkte.“

 

Okay, so langsam muss ich aufpassen, dass ich nicht zu dick auftrage. Sonst wird er am Ende noch misstrauisch.
 

„Find ich gut“, mischt Michelle sich jedoch schon wieder ein. „Du zeigst Verantwortungsgefühl.“
 

So, wie sie mich anlächelt, meint sie das anscheinend ernst. Wenn die wüsste.

 

„Na los, dann mal auf zu Kunst. Ich hab dir doch versprochen, ich polier deine Note auf. Also dann, bis später Michelle. By~hye!“

 

Ich schnappe mir Pascal und schleppe ihn unter den Blicken einer leicht dämlich dreinblickenden Freundin in Richtung Kunsträume. Tja, ich weiß eben, wie man einen Abgang macht, bitch!

 

 

 

„Na sieh mal an. Du hast das echt ernst gemeint.“

 

Ich schrecke zusammen und lasse doch fast das Fläschchen fallen, dessen Inhaltsstoffe ich gerade noch mit zusammengekniffenen Augen studiert habe. Nicht, dass mir das vor Michelle irgendwie peinlich sein müsste. Immerhin befinden wir uns nur im Waschmittelgang des örtlichen Drogeriemarktes. Dabei gibt es hier noch ganz andere Sachen zu kaufen. Ich weiß, wovon ich rede. Ich war mal versucht, einen zu klauen.

 

„Äh, was?“, stottere ich trotzdem höchst überrascht. Ich meine, so viele Fremdwörter, wie ich gerade gelesen habe, sind bestimmt ein paar Gehirnzellen daran gestorben. Aliena verba Enzephalitis oder so. Ich bin mir sicher, das gibt es.
 

„Na, dass du für deine Mutter noch was einkaufen musst“, erklärt mir Michelle und deutet lächelnd auf die Flasche Fleckentferner in meiner Hand. „Oder ist die für dich?“

 

Öhm … na ja. Eigentlich schon. Aber das werde ich Michelle wohl kaum auf die Nase binden. Geht sie schließlich gar nichts an.

 

Bleib freundlich, zischt mir jedoch in diesem Moment mein Stimmenkumpel zu, sodass ich mich gerade noch dazu bringen kann, in ein leicht verlegenes und – nebenbei bemerkt, auch sehr sympathisches –Lachen auszubrechen.
 

„Ach das. Ja, ich … sie hat mich losgeschickt, um Fleckentferner zu kaufen. Für einen Obstfleck. Auf ihrer Bluse.“

 

Okay, diese Stammelei kann mir Michelle eigentlich nicht abnehmen. Und noch eigentlicher weiß ich auch gar nicht, warum ich ihr das überhaupt erzähle. Vielleicht weil ich nicht wie ein Idiot dastehen will, weil ich hier wie der Nicht-Checker vom Dienst vor dem Regal herumlungere und kurz davor war, mein Handy rauszuholen, um zu googeln, was ich am besten kaufen soll. Hier gibt es echt hunderte von Mittelchen.

 

Michelle wirft ihre Haare zurück und dann einen Blick auf das Etikett.
 

„Der ist schon nicht schlecht, aber wenn es was Farbiges ist, musst du aufpassen, wegen der Bleichwirkung. Das kann echt ins Auge gehen. Meine Mutter hat damit mal mein Lieblingskleid ruiniert. Aber bei weißen Sachen sollte das kein Problem sein. Wenn allerdings Seide drin ist, hast du verloren. Da hilft dann nur noch die Schere.“

 

Wieder lächelt sie mich an und mir schwirrt der Kopf. So eine lange Unterhaltung hatten wir wohl noch nie. Das ist irgendwie gruselig. Und verwirrend.

 

„Ja, äh, nee“, stottere ich. „Es ist ein weißes Hemd … Bluse. Eine weiße Hemdbluse.“

 

Kann mich mal bitte irgendjemand erschießen?

 

Michelle lässt nicht verbal durchblicken, ob ihr mein Versprecher aufgefallen ist. Lediglich das kurze Aufleuchten in ihrem Blick hinterlässt eine unangenehme Gänsehaut bei mir. So als hätte sie Röntgenaugen. Ich fühle mich nackt.
 

„Na dann solltest du damit eigentlich Erfolg haben. Du musst nur aufpassen, dass der Fleck …“

 

Ich unterbreche sie, bevor das hier noch ausartet.

 

„Weißt du, das ist ja echt nett von dir, aber ich hab jetzt wirklich keine Zeit mehr. Trotzdem vielen Dank für den Tipp, ja? Ich muss dann mal los. Tschüüüüß!“
 

Mit diesen Worten drehe ich mich auf dem Absatz um und stürme in Richtung Ausgang. Beinahe hätte ich sogar vergessen zu bezahlen, doch als ich gerade aufatmend vor der Tür zusammenbrechen will, fällt mir auf, dass ich immer noch das Fläschchen in der Hand halte. Und keinen Kassenbon. Wie peinlich.

 

Mit eingezogenem Kopf schleiche ich wieder zurück, murmele eine Entschuldigung und möchte meinen Kauf natürlich sogleich bezahlen. Leider gibt es eine Schlange, an deren Ende ich mich anstellen muss, bevor die dürre und viel zu stark geschminkte Dame an der Kasse bereit ist, sich von mir den fälligen Betrag in die mit langen, orangefarbenen Glitzerkrallen versehenen Skelettfinger drücken zu lassen. Die Zeit verrinnt, während lauter Menschen mit viel zu viel Zeit viel zu viele Dinge kaufen. Und nach mir kommt natürlich niemand. Na ja, bis auf Michelle. Die sich direkt hinter mich stellt. Na toll!

 

Ich tue so, als hätte ich sie nicht bemerkt und studiere derweil das Angebot an Quengelware. Man, wie lange ist das schon her, das Überraschungseier cool waren? Und seit wann gibt es Tic Tac mit Erdbeergeschmack? Oder Multifrucht. Ist ja unglaublich.
 

„Der Nächste bitte.“

 

Das Kassenmonster hat endlich Zeit für mich. Sie scannt mein Fläschchen und schnarrt dann „1,95“. Ich gebe ihr mein 2-Euro-Stück und will abhauen, aber ich habe meine Rechnung ohne Michelle gemacht.
 

„Hey, dein Wechselgeld!“, ruft sie mir hinterher und hält mir treuherzig das Fünf-Cent-Stück entgegen, das ich hatte liegenlassen wollen. Grummelnd komme ich wieder zurück und nehme es ihr ab.
 

„Danke“, würge ich hervor, weil man das ja wohl so macht.
 

„Brauchen Sie den Bon?“, will jetzt auch noch die Kassiererin wissen. Die Rentner, die jetzt aus den Gängen gekrochen sind, wo ich sie nicht mehr brauchen kann, recken neugierig ihre faltigen Hälse.

 

Ich verneine und will endlich gehen, als Michelle mich doch glatt noch einmal aufhält.

 

„Bis morgen“, sagt sie lächelnd. „Und viel Glück mit dem Hemd“

 

Ich nicke und lächele und flüchte auf die Straße, bevor mir endlich auffällt, dass ich sie nicht verbessert habe. So eine verdammte Scheiße!

 

Wird schon nicht so schlimm sein, versuche ich mir einzureden und verdränge die Tatsache, dass Michelle irgendwie so merkwürdig wissend dreingeschaut hat. Das war bestimmt alles nur Zufall.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Ryosae
2023-02-17T18:44:14+00:00 17.02.2023 19:44
Mag,
sag bitte nicht, dass Brunos Vater gewalttätig gegenüber seiner Frau ist. Da bimmeln direkt meine Alarmglocken, aber Fabian der Ignorant schnallt es wohl nicht... Wir werden da hoffentlich mehr über Bruno und seine Familie erfahren. Versteht sich dann auch von selbst, warum der Gute mit seiner mindestens Bisexualität so geheimnistuerisch tut.

Ob Michelle so gut kombinieren kann? Wäre sicherlich extrem witzig. xDD

Auf wiederhörnchen :D
Ryo
Antwort von:  Maginisha
18.02.2023 10:13
Hey Ryo!

Also ich könnte jetzt ja schreiben "ganz so schlimm ist es nicht", aber man könnte auch sagen, in dem Fall wäre es dann wenigstens eindeutig. Aber zwischen "Beziehung auf Augenhöhe" und dem anderen Extrem gibt es ja noch viele, viele Abstufungen. Ich verrate aber mal so viel, dass Brunos Vater eher auf der Arschloch-Seite unterwegs ist. Und Brunos Zurückhaltung halt selbstverständlich auch etwas damit zu tun, seine Offenheit wiederum damit, dass man ja heutzutage zum Glück nicht abgeschnitten hinterm Mond lebt. Ganz davon lösen kann er sich natürlich trotzdem nicht, aber schauen wir mal.

Michelle hat in jedem Fall Lunte gerochen. :D

Ich eile mal weiter. ^_~

Von:  -Chiba-
2023-02-07T05:55:23+00:00 07.02.2023 06:55
Das ging ja schnell mit dem neuen Kapitel. Konnte nicht einmal meinen Tee austrinken XD

OK...mir kam auch schon in den Sinn, dass Bruno sich das Hemd ausgeliehen haben könnte. Aber ich dachte da eher an einen Anzugverleih.
Also wenn sein Vater nicht mitbekommen darf, dass er sich das Hemd ausgeliehen hat, weil seine Mutter sonst Ärger bekommt, kann ich verstehen, warum Bruno so an dem Hemd hängt. Aber in diesem Fall hätte ich mich selbst um den Fleck gekümmert als es Fabian zu überlassen ...
Und...irgendwie ist mir Brunos Vater unsympathisch. Ist er ein Choleriker? Ist etwa häusliche Gewalt ein Thema in dieser Familie? Ich meine...welcher Vater hätte denn was dagegen, wenn sich der eigene Sohn ein Hemd ausleiht? Wieso sollte er seiner Frau deswegen Ärger machen? Da ist doch schließlich nichts dabei.

Und Michelle scheint tatsächlich etwas zu ahnen...na ja...aber so schwer ist das ja nicht. Fleckenentferner, eine weiße "Hemdbluse"...sie hat den Zwischenfall mit Brunos Hemd ja garantiert mitbekommen. Dann noch das "unauffällige" Verhalten von Fabian und Bruno in der Schule. Da muss man nur 1 und 1 zusammenzählen. Ob sie sich aber auch zusammenreimen kann, dass zwischen den beiden was läuft? Ich weiß nicht. Wahrscheinlich vermutet sie nur, dass Bruno Fabian dazu verdonnert hat die Sauerei wegzumachen, die er angerichtet hat.
Aber wir werden ja sehen ^-^
Antwort von:  Maginisha
07.02.2023 20:00
Hey Chiba!

Ja, irgendwie tippte es sich dann doch ganz gut. Und ich habe die Steuererklärung prokrastiniert. Also von daher ...

Bruno gehen halt leider auch irgendwie die Fähigkeiten ab, sich um seine Wäsche zu kümmern. Und außerdem war Fabian in Brunos Augen ja schuld an dem Desaster. Da sollte er sich gefälligst auch um dessen Beseitigung kümmern. Hat er ja mit dem von ihm angerichteten Schlamassel quasi auch gemacht, indem er als Sexdate eingesprungen ist. :D

Was Brunos Vater angeht, sage ich mal, dass du da mit deinen Vermutungen gar nicht mal so falsch liegst.

Die Mutmaßung, dass irgendwer doch mal was mitschneiden müsste von Fabians besserer Laune und Brunos plötzlicher Friedfertigkeit, kam hier und da schon mal auf. Es scheint, dass dem wohl tatsächlich so ist. Ich würde jedenfalls darauf wetten, dass Michelle ihre Augen und Ohren offenhält. ^^

Aber jetzt drücken wir Fabian wohl am besten erstmal die Daumen, dass er nicht am Ende ein Loch in das Hemd brennt. Die Folgen dieser Katastrophe könnten verheerend sein. ;D

Zauberhafte Grüße
Mag
Antwort von:  -Chiba-
12.02.2023 10:14
Hey Mag,

Steuererklärung ist auch nicht so mein Fall >_<

Bruno tut mir Leid. Solche Eltern/Elternteile braucht echt keiner.
Jetzt wünsche ich mir noch mehr, dass sich zwischen ihm und Fabian eine echte Beziehung entwickelt. Ich könnte mir vorstellen, dass der starke Kerl auch mal ne Schulter gebrauchen könnte, an die er sich anlehnen kann. Oder einfach jemanden, bei dem er so sein kann, wie er ist.

LG
Chi
Von:  chaos-kao
2023-02-06T21:45:32+00:00 06.02.2023 22:45
Ojemine. Ich hoffe mal, dass er das arme Hemd nicht doch noch schrottet. Das musste schon ganz schön viel aushalten. Und Michelle scheint doch was zu ahnen :D
Antwort von:  Maginisha
07.02.2023 19:53
Haha, ja, das gute Stück leidet ein wenig. Aber keine Sorge, es halt bald ein Ende. ^^

Michelle was ahnen? Och, meinst du? ^___^


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