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Von Wölfen und Menschen

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And our scars remind us, that the past is real

26. Mai 2015, NERV-04, ehemaliger Tagebau Nochte, Oberlausitz, Deutschland

 

Der rechte Haken traf Janko wie aus dem Nichts. Mit einem Klingeln in den Ohren stolperte er rückwärts und ging auf die Knie. Er musste mehrmals tief durchatmen, bevor das Flimmern vor seinen Augen wieder nachließ. Ben stand grinsend vor ihm. Der eingelegte Mundschutz drückte seine Lippen auf unnatürliche Art nach außen.

 

„Was ist los?“, tönte er durch das kleine Stück Plastik hindurch. „Ein paar Wochen Koma und ein bisschen Reha, und schon sind deine Beine aus Wackelpudding? Du wirst alt, Kollege!“

 

Janko kämpfte sich hoch. Obwohl er schwer schnaufen musste und ihm der Schweiß schon nach wenigen Minuten des Sparrings in Strömen die Stirn herunterlief, tat es gut, wieder zu trainieren. Langsam merkte er, dass der misslungene Drift wohl keine bleibenden Schäden hinterlassen hatte. Janko klopfte die Boxhandschuhe gegeneinander, atmete einmal kräftig durch und ging wieder in Kampfposition. Mit einer schnellen Kombination seiner Fäuste drängte er Ben in die nahegelegene Ringecke zurück. Dem nächsten Jab ließ er zwei Tritte folgen, die auf Bens Oberschenkel einschlugen. Der Gong beendete die Runde. Sie klatschten ab und ließen sich in die Seile fallen, während sie ihren Mundschutz ausspuckten. Im Hintergrund hörten sie weiterhin das Hämmern von Fäusten auf Leder: David arbeitete sich noch immer am Sandsack ab.

 

Janko legte die Handschuhe weg und genehmigte sich einen großen Schluck aus der Wasserflasche. „Du warst nicht dabei, Ben. Sei froh, dass du die Erfahrung nicht machen musstest. Ohne diese Zwangspause hätte ich dir heute noch mehr den Hintern versohlt.“

 

„Das hat sich angefühlt, als ob dir einer deine Eingeweide durch die Nase entfernt.“, mischte sich David ein. Auch er hatte mehrere Wochen im Krankenhaus verbringen müssen. „Ich hab ja in meinem Leben schon einiges an Scheiße durchmachen müssen, aber auf nen weiteren Trip dieser Art kann ich echt verzichten!“

 

„Phil hat übrigens kurzfristig ne Besprechung angesetzt. Anscheinend sind endlich die endgültigen Analysen fertig.“, antwortete Ben. Er setzt seine Brille auf, die er vor dem Training abgelegt hatte. „Hat ja auch lang genug gedauert. Während ihr zwei ein kleines Schläfchen gemacht habt, wurde ich nämlich zum Rumsitzen verdammt. Ich hab‘ auch keinen einzigen Test mit meinem EVA machen dürfen...“

 

„Ich bin mir nicht sicher, ob mir die Ergebnisse gefallen werden.“, dachte Janko, als er aus dem Ring kletterte.

 

„Hey, wo willst du hin?“, rief ihm Ben nach. „Die Besprechung ist erst in zwei Stunden. Da ist noch schöööön viel Zeit für Ausdauertraining! Vergiss nicht, ich hab‘ hier die Anordnungsbefugnis für das Fitnesstraining! David, du machst erst Recht mehr Ausdauer! Wird Zeit, dass du mal ein paar Kilos verlierst!“

 

„Ich hab nur schwere Knochen!“, gab der Andere feixend zurück. „Und seit dem Vorfall nen ungewöhnlichen Heißhunger auf Nougat… Was soll man da machen!?“

 

Janko grummelte vor sich hin. „Alter Sklaventreiber!“ Nichtsdestotrotz legte er seine Boxhandschuhe an die Seite und ergriff ein Springseil.

 

„Also gut, dann mal los. Hundert Sprünge vorwärts und hundert zurück!“, trieb ihn Ben an. „Zeit, dass wir aus diesem Klumpen Keksteig mal wieder nen ordentlichen Piloten formen. Eins, zwei, drei…!“

 

 

***

 

Janko stand noch unter der Dusche, als Ben und David die sanitären Anlagen schon lange verlassen hatten. Er genoss es, mit geschlossenen Augen das warme Wasser noch ein wenig länger über seinen Körper rinnen zu lassen. Langsam ließ er seinen Kopf kreisen. Ein leichtes Knacken der Halswirbelsäule war zu hören. Endlich stieg er aus der Dusche, nahm sich ein Handtuch und begann sich abzutrocknen. Dabei wanderte sein Blick zu den großen Spiegeln, die hinter den gegenüberliegenden Waschbecken installiert waren. Janko betrachtete die Narben, die mittlerweile seinen Körper zierten. In Gedanken ging er ihre Geschichte noch einmal durch:

 

Die langgezogene Narbe auf seinem rechten Oberschenkel: Darfur 2007, sein erster Auslandseinsatz. Eine Mörsergranate schlägt in seiner unmittelbaren Nähe ein. Ein Granatsplitter reißt ein tiefes Loch ins Fleisch. Belohnung für den Einsatz: 4 Tote in seiner Einheit, 2 Monate Krankenhaus, 3 Monate Reha, Verwundungsabzeichen I.

 

Die nahezu runde Narbe an der linken Hüfte: Kiew 2008, zweiter Auslandseinsatz. Der Scharfschütze einer Rebellenfraktion, die für die Abspaltung des Nordostens der Ukraine kämpft, nimmt seinen Trupp unter Feuer. Ihm gelingt es, trotz zertrümmertem Hüftknochen, nah genug an das Versteck heranzukommen und den Feind mit einer Handgranate auszuschalten. Belohnung für den Einsatz: 2 Tote in seiner Einheit, 6 Wochen Krankenhaus, 2 Monate Reha, Verwundungsabzeichen II sowie die Tapferkeitsmedaille.

 

Die zickzackförmige Narbe an der rechten Wade: Kairo 2010, nächster Einsatz. Ein Selbstmordattentäter sprengt sich unweit seines Militärkonvois in die Luft. Herumfliegende Wrackteile begraben sein rechtes Bein unter sich. Belohnung für den Einsatz: 11 Tote in seiner Einheit, 3 Monate Krankenhaus, 1 Monat Reha, Verwundungsabzeichen III.

 

Es war erstaunlich, wie gut seine Psyche das alles verkraftet hatte. Naja, zumindest bis…

 

Seine Hand fuhr über seine linke Schulter. Unter seinen Fingern spürte er die wulstigen Ausläufer der Verbrennungen 3. Grades: Sarajevo, Neujahr 2011.

 

„Nein, denk jetzt nicht daran…“, sagte er zu sich selbst. „Fang‘ jetzt nicht wieder davon an. Zieh‘ dich an und dann geht’s weiter…“

 

***

 

Phil Sammons und Dr. Thaddäus Weber saßen bereits im kleinen Besprechungsraum, als die drei Piloten eintraten. Die Projektionswand hinter ihnen war angeschaltet und zeigte ein drehendes NERV-Logo, das wohl als Bildschirmschoner diente. Phil trug wie immer seine dunkelgrüne Standarduniform, während Thaddäus seinen leicht fleckigen weißen Kittel übergeworfen hatte.

 

„Wechselt der Typ eigentlich auch mal seine Klamotten?“, dachte Janko bei sich, als er, mit einem dampfenden Kaffee in der Hand, auf der vordersten Bank Platz nahm. David und Ben ließen sich neben ihm nieder.

 

„Guten Tag, die Herren“, nickte Ihnen der Doc zu. „Ich nehme an, ihr wisst, warum ihr hier seid?“

 

„Damit du uns endlich an deiner Erleuchtung teilhaben lassen kannst?“, erwiderte David. Seine Füße lehnten mittlerweile auf dem kleinen Beistelltisch, den er sich herangezogen hatte.

 

„Beinahe, Jungs“, gab Thaddäus zurück. Er hatte kurz überlegt, den Piloten für seine laxe Haltung zu tadeln, überlegte es sich aber dann doch anders. Die Informationen, die er weiterzugeben hatte, würden ihnen vermutlich auch so genug den Tag versauen.

 

Phil tippte etwas auf dem neben ihm liegenden Laptop ein und das rotierende Logo verschwand. Stattdessen erschien ein kleines Video von der Überwachungskamera aus dem Entry-Plug Alpha, datiert auf den Tag des fehlgeschlagenen Tests.

 

„Och, müssen wir uns das nochmal ansehen? Ich war schließlich live dabei…“, fragte Janko. Er hatte wahrlich keine Lust, das Ganze nochmal miterleben zu müssen.

 

„Leider müssen wir das. Wir haben im Nachhinein die verschiedenen Stadien des Doppelaktivierungstests mit denen der standardmäßigen Einzelaktivierung abgeglichen. Ich denke, wir konnten die Probleme exakt lokalisieren.“, antwortete Phil. Er hatte einen ernsten Gesichtsausdruck aufgesetzt, so als überlege er ganz genau, wie er die folgenden Informationen am besten kommunizieren sollte. „Schaut genau hin.“

 

Er startete das Video. Janko sah sich selbst in dem Entry-Plug sitzen. Der Beginn der Aktivierung lief ab wie immer. Die Regenbogenmuster schimmerten malerisch über die Wände der Zugangskapsel. Auf einmal erloschen die Farben. Nur das rote Notstromlicht wurde sichtbar, dazu die krampfartigen Zuckungen Jankos im Entry-Plug. Das Video stoppte.

 

David ergriff das Wort: „Aber… wo ist der Nebel, wo diese Ebene? Wo zum Geier ist das Viech, das ich gesehen hab!?“

 

„Davon konnten wir, trotz wochenlanger Analysen der Videoaufzeichnungen und medizinischen Daten, nichts finden“, gab Thaddäus zurück. „Einzig und allein die rapide absinkenden Lebenszeichen sind alles, was wir mit euren Beschreibungen zeitlich übereinstimmend erkennen konnten. Was auch immer da geschehen ist, es hat sich in eurem Kopf abgespielt, aber nicht hier draußen.“

 

„Soll das heißen wir haben halluziniert?!“ Janko hatte sich aufgerichtet. Das konnte nicht sein. Dieses Grollen war niemals nur in seinem Kopf entstanden!

 

„Nein, davon gehen wir nicht aus. Ich denke, wir hatten es hier mit einem Versuch mentaler Verseuchung zu tun.“ Thaddäus nahm seine Brille ab und rieb sie an seinem Kittel.

 

„Na ganz großes Kino!“, schnaubte David. Er verschränkte die Arme und lehnte sich zurück. „Das heißt, Evangelion Einheit X hat versucht uns auszulöschen!?“

 

Phil schaltete sich ein. „Soweit würden wir nicht gehen. Was wir allerdings nachweisen konnten, ist ein massiver Anstieg eurer Gehirnaktivitäten kurz bevor ihr bewusstlos wurdet. Wir denken, dass eure Gehirne bei diesem Aktivierungsversuch durch das völlige Wegbrechen der Sicherungen nicht in der Lage waren, die Menge an neuronaler Energie, die der Drift ausgelöst hat, zu beherrschen.“

 

Thaddäus stand auf und ließ die Leinwand, auf der eben noch das Video zu sehen war, nach oben fahren. Ein Whiteboard kam zum Vorschein. Er zückte einen Stift. „Gehen wir noch einmal zum Ausgangspunkt zurück. Wie ihr wisst, wurden die regulären EVAs, die nun in Japan eingesetzt werden, aus dem genetischen Material der Engel entwickelt, die dort und am Südpol gefunden wurden.“

 

„Adam und Lilith.“ Bens Stimme klang nachdenklich. Er stütze das Kinn auf die Hände.

 

„Exakt.“, fuhr Thaddäus fort. „Für unsere drei Evangelions wurde jedoch anderes genetisches Material verwendet. Die DNA von den Überresten sogenannter ‚Wilder Engel‘, die wir an drei verschiedenen Orten auf der Welt lokalisieren konnten. Engel, die nicht von Adam oder Lilith abstammten, sondern eine andere Herkunft haben.“

 

„Woher kommen die dann?“, fragte Janko. Er hatte dem biologischen Entwicklungsprozess der EVAs zugegebenermaßen bis jetzt keine sonderlich große Beachtung geschenkt. Ein Fehler, wie er sich gerade eingestand.

 

„Wir wissen es nicht genau. Wir gehen davon aus, dass auch diese ‚Wilden Engel‘ im Laufe von Jahrmillionen aus dem All auf der Erde gelandet sind. Vielleicht waren es Botschafter anderer Zivilisationen, vielleicht umherziehende, einsame Giganten. Jedenfalls nutzten wir deren genetischen Code, um die Evangelion-Einheiten X, Y und Z zu erschaffen.“ Thaddäus malte einen dicken schwarzen Pfeil auf das Whiteboard. Daneben malte er etwas, das wohl als menschlicher Kopf durchgehen konnte. Der Pfeil zeigte auf den Kopf. „Wie bereits bekannt ist, entsteht bei der Aktivierung eine ungeheure Menge neuronaler Energie. Genug, um jeden geistig gesunden Piloten in menschliches Gemüse zu verwandeln. Das Hirn eines einzelnen Menschen kann diesen Output einfach nicht ertragen.“

 

Nun nahm der Arzt einen roten Stift. Er begann eine Art Trichter in den dicken Pfeil zu malen.

 

„Also sind wir dazu übergegangen, den neuronalen Output zu begrenzen. Durch diese Art Reuse gelangt nur noch eine begrenzte Menge der Informationen in euren Kopf. Genug, um mit dem Evangelion umgehen zu können.“

 

„Na dann ist doch alles bestens!“, warf David ein. Er nahm die Füße vom Beistelltisch und setzte sich gerade hin. Die Arme verschränkte er vor der Brust. „Bleib ich halt Single in meinem EVA.“

 

Phil verdrehte die Augen. „David, wir hatten das Thema doch schon…“

 

„Na und? Hey, es war mein Hirn das da fast geröstet wurde! Ich sage: Sparen wir uns die Experimente! Die EVAs funktionieren doch auch so!“

 

„Aber eben nur mit weitaus geringerer Leistung als eigentlich möglich. Momentan limitieren wir uns zwangsweise selbst.“ Thaddäus zückte wieder den schwarzen Stift und malte einen zweiten Kopf neben den ersten. Ausgehend vom ersten, dicken Pfeil malte er zwei kleinere, die nun auf die beiden Köpfe zeigten. „Nur bei zwei kompatiblen Piloten in den beiden Entry-Plugs ist es möglich, die volle Leistung unserer EVAs abzurufen, denn dann können wir die künstlichen Sicherungen zurückfahren. Und diese Kraft werden wir bald brauchen. Hätten wir ein gewöhnliches Leistungspotential abbilden wollen, dann hätten wir die EVAs nach demselben Schema wie die Einheiten 00, 01 und 02 gebaut. Die DNA der ‚Wilden Engel‘, die wir für unsere Zwecke brauchen, ist jedoch weitaus potenter. WENN wir eine ordentliche Lastenverteilung hinkriegen.“

 

Ben räusperte sich. „Vielleicht war es nur das falsche Team. Setzt mich mit David oder Janko ein.“

 

Plötzlich erschallte eine Stimme aus den Lautsprechern des Laptops. Eine Stimme, die, obwohl sie nur selten bei NERV-04 zu hören war, sogar David eine geradere Haltung einnehmen ließ. Sie war ruhig, weder besonders ausdrucksstark noch hatte sie einen befehlenden Unterton. Dennoch wurde jeder Mitarbeiter der Niederlassung nervös, wenn sie erschallte. Was sie nicht besonders oft tat. „Das wird leider nicht funktionieren.“ K2 hatte sich über den Laptop zugeschaltet. Oder hatte er bereits die ganze Zeit mitgehört? „Wir haben bei den Untersuchungen des Vorfalls auch Ihre Gehirnwellenmuster, die bei den Übungen in Ihrem EVA aufgezeichnet wurden, mit abgeglichen. Das Resultat wäre exakt das Gleiche, unabhängig davon, welcher der drei EVAs mit welchem Partner zum Einsatz käme. Sie Drei sind einfach nicht untereinander kompatibel.“

 

Janko schüttelte den Kopf und verzog das Gesicht. „Aber damit sind wir doch genau an dem Punkt, von dem David gesprochen hat. Wir können unsere eigenen EVAs allein steuern, aber nicht zu zweit. Also werden wir in ihnen einzeln rausgehen und das Beste hoffen müssen.“

 

„Hoffnung alleine wird nicht ausreichen. Wenn meine Berechnungen stimmen, wird sich spätestens im Herbst der besagte Riss im Pazifik öffnen. Die Bestien, die durch diesen Schlund in unsere Welt kommen können, werden schon bald an Stärke zunehmen. Dann sieht sich die Menschheit zwei Arten von Feinden gleichzeitig gegenüber. Mit den Standard-EVAs in Japan und auch mit unseren im Single-Modus werden wir ihnen nicht lange Paroli bieten können.“

 

Janko rieb sich mit den Händen durchs Gesicht. Das hatte er jetzt wirklich oft genug gehört. „Also was denn dann?“

 

K2 hatte den scharfen Unterton verstanden. „Ich verstehe Ihre Frustration, Pilot Freytag. Die Erfahrung der missglückten Doppelaktivierung muss Ihnen ziemlich zugesetzt haben. Aber möglicherweise gibt es noch einen Ausweg.“

 

Thaddäus legte die Stifte weg. Er sah den Piloten direkt ins Gesicht. „Es gibt noch drei weitere Piloten in Japan, wie ihr wisst.“ Er konnte ein kleines Grinsen nicht unterdrücken.

 

Ben prustete los. „Wie jetzt, diese drei Teenager sollen mit uns kompatibel sein?“

 

„Es sieht laut unseren Untersuchungen momentan alles danach aus. Und deshalb will ich, dass Sie bald Ihre Sachen packen und nach Japan fliegen. Wir werden Ihnen Unterkünfte in der Nähe der Piloten besorgen. Freunden Sie sich mit Ihnen an. Gewinnen Sie ihr Vertrauen. Und das, ohne NERV-04 und Ihre Rolle als Piloten zu erwähnen. Alle weiteren Erläuterungen überlasse ich Ihnen, Captain Sammons.“ Und damit schaltete sich K2 ab.

 

Ein ungläubiges Lachen entwich David. „Hab ich das richtig verstanden? Wir sollen nach Japan gehen und Babysitter spielen, bis wir ihr ‚Vertrauen‘ gewonnen haben?“ Seine Hände malten kleine Anführungszeichen in die Luft. „Also ich komm mir bei dem Gedanken echt schmierig vor…“

 

„Du sollst ja auch keine Romanze anbahnen!“ Phil trat vor David und stemmte die Hände in die Hüften. „Glaubt mir, wir hätten uns auch eine einfachere Lösung gewünscht. Aber der missglückte Aktivierungstest hat gezeigt, dass wir unseren Plan hier in Deutschland nicht weiterverfolgen können. Diese Kids sind ebenfalls EVA-Piloten und haben übrigens mehr reale Kampferfahrung als ihr. Also würde ich das überhebliche Gebrabbel mal lassen.“

 

David grummelte etwas von ‚Lebenserfahrung‘ vor sich hin, erhob aber keine Einwände mehr.

 

Thaddäus wendete sich von seinem Whiteboard ab, nachdem er es geputzt hatte. „Schlussendlich finden die Kämpfe sowieso rund um den Pazifik statt. Wir wären also früher oder später sowieso nach Japan gegangen. Ihr werdet bald einfach vorgehen und schon mal die Lage sondieren. Wir packen hier alles Notwendige für die Evangelions ein und kommen dann bald nach.“

 

„Wann soll’s losgehen?“, fragte Janko.

 

„In gut zwei Monaten wird Einheit 02 mit seiner Pilotin von Wilhelmshaven aus nach Japan verschifft werden. Wir werden kurz darauf folgen. Wir müssen noch einige Dinge vorbereiten, das Verladen des ganzen Equipments wird dauern. Schließlich zieht NERV-04 in voller Stärke in den fernen Osten. Sämtliches Material und auch das A-, B- und C-Klasse-Personal werden mitkommen.“

 

Janko seufzte. „Und dabei hasse ich sowohl Reis als auch Sushi…“ 



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