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The best part of me

Is you
von

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Kapitel 5

Als sie den Hörsaal verließen, wartete Daisuke bereits auf sie. Kari ging an ihm vorbei und lief vor ihm und Takeru her. „Also, ich hab mich gefragt, ob wir beide nicht mal ins Kino gehen wollen.“, fragte Davis T.K., der immer noch vollkommen in Gedanken bei Hideki und dem Brief war. „Hm? Ja klar, warum nicht.“, antwortete er geistesabwesend. Daisuke begann, über beide Ohren zu strahlen. „Super, dann haben wir ein Date! Ich hole dich heute um 7 Uhr ab.“, flötete er.

„Ein Date?“, fragte Hikari, die nur den letzten Teil des Satzes mit angehört hatte und drehte sich nun zu den beiden um. „Wer hat ein Date?“, fragte sie. Davis grinste sie an. „Kari und ich. Sie hat endlich mal ja gesagt.“ „Hat sie das?“, fragte Hikari und sah Takeru mit hochgezogenen Augenbrauen an, der nicht so ganz folgen konnte. „Was?“, fragte er, als er bemerkte, wie sie ihn anstarrte. „Kann ich dich mal sprechen?“ Kari wartete gar nicht erst auf seine Antwort, sondern zerrte ihn direkt mit sich. Davis war so glücklich, dass er gar nicht bemerkte, wie die beiden verschwanden.

„Du hast zugestimmt, mit Davis auszugehen?“, fragte sie gereizt. „Er hat gefragt, ob wir ins Kino gehen, da hab ich ja gesagt. Aber das ist dann doch kein Date.“, stammelte er. „Für ihn aber schon. Weißt du eigentlich, seit wie vielen Jahren er mich schon nach einem Date fragt? Und wie lange ich es schon geschafft habe, nein zu sagen?“ Ihr Blick durchbohrte ihn förmlich. Als ihm klar wurde, dass Davis ihn für Kari gehalten hatte, weiteten sich seine Augen und er schlug sich mit der Hand gegen die Stirn. „Ich Idiot.“, sagte er. „Ja, du Idiot!“, schimpfte sie. „Wir müssen uns was einfallen lassen, damit dieses Date nicht stattfindet. Bei deinem Talent geht mein erster Kuss auch noch an Davis…“, überlegte Hikari laut.

„Dein erster Kuss?“, fragte Takeru erstaunt. Kari spürte, wie sich ihre Wangen röteten. „Ja… mein erster Kuss. Wieso, hast du schon mal jemanden geküsst?“, fragte sie und sah ihn an. „Ähm ja, dich.“, gab er zurück. Nun wirkte Hikari mehr als erstaunt. Schnell fügte er hinzu: „In der dritten Klasse, als wir Wahrheit oder Pflicht gespielt haben.“ Damals war die Pflichtaufgabe, dass Takeru ihr einen Kuss auf den Mund geben sollte. „Aber das zählt doch nicht.“, stammelte sie. „Für mich schon.“ sagte er und sah sie an. „Wie dem auch sei, hast du eine Idee, wie wir das Date verhindern können?“, fragte Takeru, nachdem sie eine Weile unbehaglich geschwiegen hatten. Sie schüttelte den Kopf. „Noch nicht, aber wir müssen es trotzdem versuchen.“

Als sie wieder zurückkamen, war Daisuke grade dabei, ein großes Sandwich zu verdrücken. Kari setzte sich neben ihn und Takeru hielt bewusst Abstand zu den beiden, so, wie sie es zuvor besprochen hatten. „Hey man.“, sagte Hikari und klopfte Davis auf die Schulter, während sie sich neben ihm niederlies. „Hey.“, gab der Angesprochene zurück und kaute auf seinem Sandwich herum. „Sag mal, kann ich heute Abend mitkommen, wenn ihr ins Kino geht?“, fragte Kari und versuchte, es so beiläufig klingen zu lassen, wie sie konnte. Daisuke schluckte den Bissen, den er im Mund hatte, herunter und antwortete: „Auf gar keinen Fall! Das ist meine große Chance. Du weißt, wie lange ich sie schon nach einem Date frage und endlich hat sie ja gesagt. Sorry, aber du würdest nur stören.“ Ein Grinsen machte sich auf seinem Gesicht breit.Hikari seufzte. Eigentlich hatte sie auch nicht erwartet, dass er so schnell nachgeben würde, aber einen Versuch war es wert.

„Und wenn ich einfach sage, dass ich krank bin?“, schlug Takeru vor, als sie nach der Uni zurück in Karis Wohnung kamen. „Ja klar, dann kommt er hier vorbei, um dich gesund zu pflegen und findet uns hier zusammen vor. Erklär ihm das mal.“, gab sie zurück und ließ sich auf ihre Couch fallen. „Ich könnte auch sagen, dass ich keine Lust habe.“ „Das würde ihm das Herz brechen. Nein, du hast dich da reinmanövriert, also musst du das wohl oder übel jetzt auch durchstehen.“, Hikari tippte sich mit dem Finge an ihr Kinn. „Woher der Sinneswandel? Du warst es doch, die gesagt hat, wir müssen dieses Date verhindern.“ Takeru runzelte die Stirn und sah sie an. Er hatte sich auf einen Stuhl ihr gegenüber gesetzt.

„Du musst ihm einfach klar machen, dass ihr euch nur als Freunde trefft und das kein Date ist.“ Er stöhnte auf. „Klar, weil das auch so einfach ist.“ „Du schaffst das schon. Ich glaube fest an dich.“, sagte sie und streckte ihren Daumen in die Höhe. Das brachte Takeru zum Schmunzeln. Er erhob sich von dem Stuhl, auf dem er saß und ging auf das Sofa zu. Dort ließ er sich neben ihr nieder und legte seinen Kopf an ihre Schulter. „Weißt du, eine gute Sache hat dieser Körpertausch ja doch.“, sagte er. „Und der wäre?“, fragte sie. „Jetzt kann ich mich endlich mal bei dir anlehnen.“ Sie lachte leise auf. „Du kannst dich doch sonst auch bei mir anlehnen.“ „Hmm ja schon, aber irgendwie ist es so rum doch gemütlicher.“, entschied er und schloss seine Augen.

Ein unangenehmes Gefühl in ihrem Arm ließ sie aufwachen. Benommen öffnete sie die Augen und sah sich um. Sie lag auf ihrer Couch und musste dort wohl eingeschlafen sein, genau wie Takeru, der sich eng an sie gekuschelt hatte. Hikari stellte fest, dass das unangenehme Gefühl von ihrem eingeschlafenen Arm kam und versuchte sich, so vorsichtig sie konnte, zu drehen. Doch Takeru wachte nun ebenfalls auf. Schlaftrunken sah er sie an. „Immer noch total schräg.“, murmelte er und tippte ihr auf die Nase, die ja eigentlich seine war. Sie lächelte ihn an und streckte sich dann ausgiebig. Nach dieser Nacht hatte es gut getan, sich noch einmal hinzulegen. Dann griff sie nach ihrem Handy und ein Blick auf die Uhr ließ sie leicht panisch werden.

„T.K., wann wollte Davis hier sein?“, fragte sie. „Um 7, warum?“ Er reckte sich, um ebenfalls auf die Uhr zu schauen. Es war genau 5 vor 7. Die beiden tauschten einen Blick, dann sprang Hikari auf und lief zu ihrem Kleiderschrank. Hastig zog sie einen sauberen Pullover daraus hervor und warf ihn Takeru zu. „Zieh den an, los.“, befahl sie. Er gehorchte und zog sich bereits das andere Oberteil aus, ohne darauf zu achten, dass er jetzt nur noch im BH da stand. Für einen kurzen Moment hielt er inne und sah an sich herunter. Hikari, die eilig ein paar Sachen für ihn zusammen suchte, kam zurück und bemerkte erst jetzt, dass sie ihm gar nicht die Augen verbunden hatte. „Guckst du mal bitte woanders hin?“, rief sie und warf eines der Sofakissen nach ihm. Hastig hob er seinen Blick, murmelte eine Entschuldigung und streifte sich den Pullover über.

Sie waren grade in dem Moment fertig, als es an der Tür klingelte. „Und vergiss nicht, du bist ich.“, sagte Hikari, als sie ihn zur Tür schob und sich selber im Schlafzimmer versteckte. Takeru nickte ihr noch einmal zu, dann ging er zur Tür und öffnete sie. „Hey.“, begrüßte er Davis. „Hallo. Hier, die sind für dich.“, gab er zurück und reichte Takeru ein paar Blumen. „Oh, ähm. Danke. Ich stelle sie eben in eine Vase, dann können wir los.“

Als die beiden im Kino waren, versuchte Davis immer wieder, sich Takeru zu nähern. Aus seiner Sicht hatte er ja ein Date mit Kari. Er wollte die Kinokarten bezahlen, genauso wie das Popcorn, versuchte unauffällig seinen Arm um ihn zu legen oder auch mal seine Hand auf die, seines Sitznachbarn. Irgendwie schaffte es T.K. jedoch, allen Annäherungsversuchen erfolgreich auszuweichen. Als der Film zu Ende war, atmete der Blonde bereits erleichtert auf und ging neben seinem Freund die Straße entlang. Es war fast überstanden. Plötzlich blieb Daisuke stehen und sah ihn an.

Ein trauriges Lächeln lag auf seinen Lippen, als er folgendes feststellte: „Du wolltest gar nicht mit mir ausgehen, oder?“ Takeru sah beklommen zu Boden. „Warum hast du mir das nicht einfach gesagt?“, fragte er. Was sollte er ihm antworten? Dies war eigentlich ein Gespräch, das Hikari mit ihm führen sollte und nicht er. Davis seufzte. „Weißt du, es ist okay für mich. Ich glaube, ich habe so eine Ahnung, warum das mit uns nichts wird. Aber ich wollte dir wenigstens einmal gesagt haben, dass ich dich mag. Sonst würde ich es mein Leben lang bereuen.“, sagte er. Takeru sah ihn nun an. „Es tut mir leid. Ich wollte dich nicht verletzen.“, erwiderte er. „Ich weiß. Aber vielleicht ist genau das dein Problem. Du denkst immer viel zu sehr an alle anderen und viel zu wenig an dich selbst.“

Takeru dachte über seine Worte nach. Er hatte Recht. Für Hikari standen alle anderen immer an erster Stelle. „Aber ich glaube…“, riss ihn Davis Stimme wieder aus seinen Gedanken, „… der wahre Grund, warum wir niemals zusammen sein könnten, ist eigentlich T.K..“ „Was?“, fragte Takeru verdattert. Davis lachte leise. „Naja, solange er in deinem Leben ist, wird es niemals Platz für einen anderen Mann geben. So war es schon immer und so wird es auch immer sein. Ob du es dir nun eingestehst oder nicht.“

Hatte Daisuke Recht? Nahm Takeru Hikari die Chance darauf, mit jemandem zusammen zu sein? Diese Worte gingen ihm auf dem Heimweg nicht mehr aus dem Kopf.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Tasha88
2022-01-14T19:22:24+00:00 14.01.2022 20:22
thihihihi
da schafft es DAvis endlich mal, ein Date mit Kari klar zu machen ... und eigentlich hat er es mit TK ... und Kari in TKs Körper findet das ziemlich dämlich :D
schade, dass er nicht versucht hat, sie/ihn zu küssen :D - den Tanz hätte ich gerne gesehen ^^

aber generell - alles davor ist auch so süß. wie sie reden, das erste Kuss geplapper - wenn sie studieren, dann müssten sie doch so 19, anfang 20 sein ... schön, dass sie sich das aufgespart haben ^^

und Davis ist auch so süß ... hach, tief in seinem inneren wusste er halt, dass er niemals eine Chance haben wird - aber so ist es eben auch



Antwort von:  PanicAndSoul
14.01.2022 21:29
Ich hab auch erst überlegt, ob er versucht sie/ihn zu küssen 😄
Dieses Mal geht es ganz unschuldig zu, sie sparen sich quasi auf 😂
Aber Davis wollte es wenigstens einmal versuchen 💁🏻‍♀️


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