Zum Inhalt der Seite

Buchstabensuppe

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

O wie Obst

Äpfel, Kiwis, Mangos und Wassermelone. Alles frisches und leckeres Obst. Besonders aber hatten es ihm Bananen angetan und das sehr zum Leidwesen seines Freundes. Ashton saß jetzt schon, mit einer mehr als offensichtlich, schlechten Laune am Küchentisch. Tom hingegen, mit einer Tasse Kaffee in der Hand und einem frechen Grinsen auf den Lippen, die seine blauen Augen noch besser hervorhoben. Ansonsten saßen noch Helmut und sein langjährigen Freund Jerome am Tisch, aßen schweigend ihr Frühstück und behielten wachsam die Uhr im Blick.
 

Sie kannten die bekanntliche Ruhe vor dem Sturm, wussten, wie schnell Ashton sich provozieren ließ und es dauerte nie lange und ein tobender Tornado fegte durch die Wohnküche. Jerome zählte bereits die Minuten, sein braunhaariger Freund hingegen behielt die beiden sehr viel jüngeren Jungs im Auge. Sicher war sicher und Helmut als WG Mutti duldete keinen Streit am frühen Morgen. Nicht am Küchentisch, nicht vor den ersten drei Tassen Kaffee.
 

Ruhe war etwas, was der Riese brauchte, die als oberste Regel galt und an die sich gehalten werden musste. Kevin war nicht da. Helmut hatte auch keine Ahnung, ob sein blondhaariger Kollege überhaupt in seinem Bett lag oder ob er auswärts geschlafen hatte. In letzter Zeit kam das häufiger vor, nachfragen würde er jedoch nicht, Kevin war alt genug, sogar deutlich älter noch als er selber. Bestimmt steckte dahinter ein Girl oder aber ein Boy. Wenn Kevin etwas zu erzählen hatte, würde er es sicher tun. Helmut pochte auf keinerlei Antworten, höchstens bei Tom und Ashton, die gerne mal aus dem Ruder liefen. Besonders mit Eis am Stiel, Bananen und alles, was man sich sonst noch anzüglich in den Mund stecken und damit provozieren konnte.
 

“Ist für heute was geplant?”, fragte Tom nach der langanhaltenden Stille nach, stand allerdings auf und sah sich suchend in der Küche um. “Haben wir keine Bananen?”
 

Jerome warf seinem Freund ein breites Grinsen zu, während dieser völlig ernst blieb. “Haben wir vergessen, zu kaufen. Du musst dich mit Blaubeeren anfreunden.”
 

“Keine Bananen?”, wiederholte Tom nochmals und sah Helmut entgeistert an.
 

“Keine Bananen.” Helmut blieb ernst, sachlich und trank seinen Kaffee weiter.
 

“Na super”, grummelte Tom, griff sich die Schale Blaubeeren und wirkte wenig angetan.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück