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Wenn die Zeit stehen bleibt...

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Wenn die Zeit stehen bleibt...
 

"Danke nochmal für die Rosen." Sie öffnete die Tür. Es

war inzwischen 22:30Uhr. Sie waren pünktlich wie immer. Er gab ihr zum Abschied

noch einen Kuss. Sie lächelte ihn an. Und egal wie oft er es sah - er kriegte

nie genug davon. Hinter Ran sah er Onkelchen. Dieser nickte ihm zu - er nickte

ihm zurück.
 

Kogoro schickte Ran ins Zimmer "Es ist schon spät Ran - schlaf gut Mausebein."

Sie umarmte ihren Paps von hinten, wünschte sowohl ihm als auch Shinichi eine

gute Nacht und ging hoch in ihr Zimmer. Nun standen sich die beiden Detektive gegenüber.
 

"Tja... dann... danke...und...Nacht." Mit viel Fantasie - die Shinichi nicht

besaß - konnte man vielleicht ein minimalistisches Lächeln auf Kogoros Gesicht

erkennen. "Ja... Gute Nacht..." Damit schloss Kogoro die Tür und Shinichi stand

noch kurz da, schaute nach links und rechts und machte sich auf dem

Nachhauseweg.
 

Es war 07:00 Uhr als sein Alarm klingelte. Er machte sich schnell fertig und

wollte gerade sein Jacket anziehen während er noch sein Toast im Mund

anknabberte - ansabbern traf es wohl eher - als er ein nervtötendes Dauerklingeln

seines Eingangstores vernahm.
 

Vollkommen unmotiviert und müde - er schlief seit ca. 5 Monaten kaum noch -

schlenderte er zum Tor. Dort wartete bereits seine Sandkastenfreundin auf ihn

und begrüßte ihn wieder mit einem Lächeln. "Guten Morgen, Schlafmütze. Vergiss nicht ich muss nachher noch in die Grundschule."
 

"Hö? Wozu das denn?" "Na, die Kinder haben mich doch letzte Woche gefragt ob

ich ihrer Klasse das Klavierspielen beibringe! Hörst du mir eigentlich nie

zu?!" Betrübt und für Ran unverständlich leise entschuldigte er sich.

Gemeinsam machten sie sich auf dem Weg zur Schule.
 

Die Schulstunden zogen sich hin wie Kaugummi und als endlich die Pausenklingel

ertönte gingen die meisten raus um sich draußen die Sonne ins Gesicht scheinen

zu lassen. Als Sonoko sich auf dem Weg zu Ran machte ließ sie versehentlich den

Stift fallen - direkt vor ihrem Schreibtisch. Shinichi blickte wie automatisch

zu seiner Rechten als er das Geräusch hörte und sah zu wie Ran sich bückte

um den Stift aufzuheben und Sonoko sich bei ihr bedankte.
 

Das Gesicht hielt letztere allerdings dabei gesenkt...
 

Endlich Schulschluss! Schnell packte Shinichi seine Sachen ein und folgte Ran

und Sonoko nach draußen in Richtung ihrer alten Grundschule. Während Ran den Kindern das Spielen auf dem Klavier beibrachte schlenderten Shinichi und Sonoko in der Grundschule herum - jeder in seinen Gedanken versunkend und mit Ai (die überraschenderweise gefallen am Kind sein gefunden hat und es noch eine Weile genießen will wie sie es Shinichi erklärte) folgte ihnen schweigend.
 

As die Stunde vorbei war kehrten die drei wieder zu der musikalischen Gruppe zurück.

"Das war toll Ran! Irgendwann will ich auch mal so schön spielen können!" "Danke Ayumi! Wie wäre es wenn du uns am Wochenende besuchst? Das Café unten hat ein Klavier worauf wir spielen könnten. Der Besitzer hat bestimmt nichts dagegen!" "Au ja! Ihr kommt doch bestimmt mit oder?" Sowohl Genta als auch Mitsuhiko bejahten begeistert...
 

Nachdem sich Sonoko bereits zwei Straßen zuvor schon von ihnen verabschiedet

hatte fragte Shinichi als sie seinem Haus näher kamen "Ran? Könnten wir uns

heute Abend zum Essen treffen?"
 

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Es war inzwischen kurz vor zwanzig Uhr als er sah wie Ran sich in das Lokal begab. Er saß

weiter hinten und hatte bis gerade eben in seine Zeitung geschaut die er

mitgebracht hatte um sich die Wartezeit zu vertreiben falls sie sich verspäten

sollte. Aber natürlich war sie pünktlich. Wie immer...
 

Das Essen verlief ruhig - von seiner Seite aus. "Weißt du... hab ich

vergessen dir heute früh zu sagen. Nächste Woche fängt das Turnier an. Dafür

muss ich noch trainieren. Mama hat gemeint wenn ich es schaffe den ersten Platz

zu belegen dann würden wir - also mit Paps und dir natürlich feiern. Nimm dir

bitte für den Freitagabend Zeit ja?" "Mhm..." Das Essen schmeckte wie immer gar nicht - er hatte das Gefühl auf Pappe zu kauen...
 

"Danke nochmal für die Rosen." Sie öffnete die Tür. Es

war inzwischen 22:30 Uhr. Sie waren pünktlich wie immer. Er gab ihr zum Abschied

noch einen Kuss. Sie lächelte ihn an. Und egal wie oft er es sah - er kriegte

nie genug davon. Hinter Ran sah er Onkelchen. Dieser nickte ihm zu - er nickte

ihm zurück.
 

Kogoro schickte Ran ins Zimmer "Es ist schon spät Ran - schlaf gut Mausebein."

Sie umarmte ihren Paps von hinten, wünschte sowohl ihm als auch Shinichi eine

gute Nacht und ging hoch in ihr Zimmer. Nun standen sich die beiden Detektive gegenüber...
 

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Es war bereits nach Mitternacht und er kriegte schon wieder kein Auge zu. Wie

ist es nur dazu gekommen? Reichte es denn nicht, dass er geschrumpft wurde und

Ran belügen musste? Musste das Schicksal ihm denn nun auch noch diesen Streich

spielen? Es war einfach nicht fair. Er wusste einfach nicht mehr weiter!
 

Und wenn er schon fast am Ende seiner Kräfte war - wie musste es dann erst

Kogoro und Eri dabei gehen?
 

Inzwischen waren drei Monate vergangen und es war keine Besserung in Sicht! Hätte

er doch bloß besser auf sie aufgepasst!
 

~~~
 

Es war Anfang Januar. Shinichi hatte Dank des Gegengifts welches Ai

erfolgreich entwickelt hatte nun seine wahre Identität wieder angenommen. Die

BO wurde mithilfe von seinen Freunden und "Feinden" gestellt und hinter Gittern

gebracht. Es war wahrscheinlich der schwerste und längste Fall den er in den

Jahren als Oberschuldetektiv und als Conan zu lösen hatte.
 

Freunde und Bekannte entpuppten sich als Verräter, ein arroganter Meisterdieb

rettet in (mal wieder) das Leben und die Identität des Bosses der Organisation

war gelüftet. Letzten Endes ging endlich alles Gut aus...
 

Leider hatte er es trotz aller positiven Ereignisse die plötzlich Schlag auf

Schlag auf ihn einfielen es nicht über sich gebracht sein Gewissen zu

erleichtern. Er brachte es nach wie vor nicht übers Herz Ran die Wahrheit

über Conan zu erzählen. Ihr und allen anderen nicht Eingeweihten wurde

nämlich mit einiger Hilfe seiner Eltern und einem arroganten Magier weisgemacht das Conan nun zurück

in den Staaten fliegen müsste und wegen einiger komplizierter

Papierangelegenheiten das Wiedersehen wohl mehr Zeit in Anspruch nehmen müsste

als dem kleinen Lieb ist.
 

Ran brach daraufhin natürlich in Tränen aus (jedoch nicht so sehr wie Ayumi). Die

kleine hatte ihre erste große Liebe verloren...
 

Kurze Zeit danach kam Shinichi Kudo zurück. Die Medien machten natürlich

erstmal einen riesigen Wirbel darum als man feststellen musste, dass dieser wohl

ab sofort wieder ein Fall nach dem nächsten lösen wird. Und das erfolgreich.

Kogoro war wieder auf sich allein gestellt jedoch nicht für lange. Denn nachdem

Shinichi Ran auf ein Date eingeladen hatte, sagte er ihr endlich die berühmten

drei Wörter - naja eigentlich waren es sechs, wenn man das "Tut mir leid!"

mitzählte. Da das frische Pärchen sehr viel Zeit zusammen verbrachten und Kogoro meistens ein Auge auf die beiden hatte, ließ es sich nicht vermeiden zusammen zu arbeiten sobald ein Mordfall in ihrer Nähe geschah. Und das kam schließlich weiß Gott warum unnatürlich oft vor...
 

Von da an lief es für die beiden praktisch wie in einem Bilderbuch ab - wenn

man mal über die ganzen Morde, Anschläge, Diebstähle usw. wegsah... Heiji

hatte kurz nachdem sich alles in Wohlgefallen auflöste die Mouris und Shinichi

nach Osaka eingeladen. Die beiden Jungs hatten mehr Spaß denn je zusammen

gehabt.
 

Es war doch ein Unterschied wenn man kein Knirps mehr war! Heiji verschwieg ihm

natürlich, dass es ihm irgendwo schon fehlte den kleinen Conan ab und an mal in

Verlegenheit zu bringen...
 

Das Wochenende war vorbei und sie waren wieder in Tokyo. Am Montagabend hatte

Sonoko Shinichi dazu geraten Ran am nächsten Abend zu einem Date einzuladen.

Shinichi verstand nicht wieso er das nicht auf den Freitagabend verschieben

konnte bis sie sagte, dass Ran ja für das Turnier die Halle in Beschlag nehmen

konnte und daher bis zu der Veranstaltung nur noch morgen Abend Zeit haben wird.

Also befolgte Shinichi ihren Rat und lud Ran ein. Diese war natürlich ziemlich

Begeistert!
 

Der nächste Tag:
 

Es war 07:00Uhr als sein Alarm klingelte. Er machte sich schnell fertig und

wollte gerade seine Schuhe anziehen während er noch sein Toast im Mund

anknabberte - ansabbern traf es wohl eher, als er ein nervtötendes Dauerklingeln

seines Eingangstores vernahm. Schnell begab er sich zum Tor wissend, dass es nur

eine Person gab die solches Sturmklingeln am frühen Morgen bei ihm

veranstaltete.
 

Dort wartete bereits seine Sandkastenfreundin auf ihn und

begrüßte ihn wieder mit einem Lächeln. "Guten Morgen, Schlafmütze. Los,

beeil dich - ich muss in der ersten Stunde in die Teitan - Grundschule." "Hö?

Wozu das denn?" "Na, die Kinder haben mich doch letzte Woche gefragt ob ich

ihrer Klasse das Klavierspielen beibringe! Hörst du mir eigentlich nie zu?!"
 

Genervt die Augenverdrehend entschuldigte er sich und sie begaben sich auf den

Schulweg...
 

___
 

Er hatte sich soeben von Kogoro verabschiedet nachdem er Ran nach ihrem Date nachhause begleitet

hatte. Was er zu dieser Zeit nicht wusste war, dass es Ran nicht lange danach wieder nach draußen verschlug.
 

Während Kogoro sich ein Bier nach dem anderen genehmigte war Ran kurz ins Badezimmer

um sich frisch zu machen und begab sich daraufhin in ihr Zimmer. Auf einmal

vernahm sie wohl Geräusche wie ein kratzen und schleifen. Neugierig musste sie das Fenster geöffnet haben und eine vermummte Gestalt gesehen haben die ein sich windenden Müllbeutel hinter sich herschleifte.
 

Ihr war klar, dass sie soeben ein Verbrechen beobachtet hatte und ging schnell

ins Büro um ihren Vater zu wecken. Allerdings war dieser nicht aufzufinden. Wie

sich später herausstellte war dieser nämlich, gepackt von seiner "Chinesischen

Weisheit" seines Sternzeichens welches an diesem Abend ihm vorhersagte "3 Dinge

kann man nicht mehr ändern: Das gesagte Wort, den abgeschossenen Pfeil und die

verpasste Gelegenheit!" davongeeilt.
 

Vermutlich wollte er - so blau wie er war dem "Schwachsinn" wie er es nannte

nur beweisen, dass mindestens eins dieser Dinge änderbar sind - und machte sich

daher auf dem Weg zu Eri...
 

Da ihr Vater nicht da war klingelte sie Shinichi an und lief die Straße entlang

wo sie die verdächtige Person vermutete... Shinichi allerdings befand sich zu

diesem Zeitraum unter der Dusche und bekam daher nichts mit. Also, so dachte sich

wohl Ran, war sie auf sich allein gestellt und folgte der Person.
 

Sein Ziel war ein Apartment welches von außen hin ziemlich verlassen wirkte.

Begab man sich aber ins innere hörte man gedämpfte Laute nach außen dringen.

Wie Shinichi später feststellte hatte Ran ihn zu dieser Zeit 26 mal angerufen.
 

Als Shinichi Ran später zurückrief hob sie nicht ab und als er es daraufhin auf

dem Festnetz versuchte ging Kogoro ran - lallend und mit einem Handabdruck auf der

Wange...
 

Auf bitten Shinichis ging Kogoro genervt in Rans Zimmer, nur um festzustellen,

dass diese nicht mehr da war. Es war fast Mitternacht und sie hatte

niemandem Bescheid gesagt wo sie hinwollte. Eine Nachricht hatte sie Shinichi nicht

hinterlassen. Kogoro rief sofort bei der Polizei an und verlangte dort Inspektor

Megure Rans Handy zu orten.
 

Normalerweise war dies nicht sein Zuständigkeitsbereich und nur weil jemand um

Mitternacht nicht wieder da ist durfte die Polizei auch nicht gleich einen

Suchtrupp losschicken. Doch der Inspektor kannte Ran und der Herr Kollege war

ihm immer ein guter "schräger" Freund - daher leitete er die Suchaktion nach

ihr.
 

Man fand nach kurzer Zeit schon heraus wo Rans Handy geortet wurde und Megure,

Shiratori, Takagi, Sato und Kogoro samt Shinichi befanden sich nach einer

Stunde vor der Haustür. Yamamura und Chiba blieben vor bzw. in der Detektei falls Ran hoffentlich wieder von selbst wieder heim kam. Weitere Polizisten positionierten sich rings um das verlassen wirkende

Gebäude und die Eingangstür. Dem Schild nach welches davor angebracht wurde handelte es sich um eine altes Mietshaus das wohl bald modernisiert werden soll. Sie alle hatten die verschiedensten Szenarien vor

Augen da solche Orte oft genug als kriminelle Treffpunkte dienen.
 

Über Entführung bis hin zu körperlicher Gewalt war alles möglich doch was sie beim aufstoßen

der Tür sahen war ein Bild wie einem Märchen entsprungen. Der Flur war mit

mattem Grün tapeziert und es roch nach Lavendel, an den Wänden hangen Bilder -

gezeichnet von Kindern. Bunte Bonbons und Lutscher in Schälchen auf Regalen. Kuscheltiere liebevoll positioniert.

Im erstem Moment zweifelten sie sogar ob sie nicht doch das falsche Haus erwischt

haben. Doch beim nochmaligem kontrollieren des Radars mussten sie feststellen,

dass Ran oder zumindest ihr Handy auf jeden Fall in diesem Haus sein muss. Es war ja schon verdächtig genug, dass ein Baufälliges Haus innen keinen Staubkorn aufwies.
 

Auf alles gefasst wagten sie sich weiter ins innere des Hauses und untersuchten jeden Raum. Auf den ersten Blick sah alles sehr gemütlich aus doch mussten die "Eindringlinge" feststellen, dass der Bewohner nicht Anwesend war. Zu guter

Letzt blieb nur noch ein Raum übrig welches wohl als Abstellkammer dienen soll.
 

Alle Anwesenden blieben vor der Tür und Shinichi riss die Tür daraufhin

schnell auf und sowohl er als auch Takagi, Sato und Shiratori hielten die Waffen

gerichtet - und Megure fragte sich mal wieder wie Shinichi ihm schon wieder von ihm unbemerkt

seine Waffe entwendet hatte. Zuerst mussten sie blinzeln, denn die ganze Zeit

waren sie an das dämmrige Licht gewohnt gewesen doch dann sahen sie es...
 

Überall im Raum - es stellte sich heraus dass dies wohl ein Arbeitszimmer ist -

- lagen Leichen! Um genauer zu sein ihre Gliedmaßen lagen verstreut im

Raum herum.
 

Schränke, Schreibtischschubladen und Aktenschränke geöffnet. Dokumente

überall. Das reinste Chaos! Aber dass wirklich Unfassbare war die zierliche

Gestalt inmitten dieses Friedhofs - anders konnte man es nicht nennen. Ran hielt

in ihrer Hand eine Leiche - ein Kind. Vollkommen entsetzt wollte Kogoro zu seiner Tochter,

die Kollegen bemerkten die - verständliche - Hysterie des besorgten Vaters und

Megure schickte Mori gleich raus ins Wohnzimmer.
 

Shiratori musste ihn unter den Armen packend aus der Wohnung schleifen

bis sich dieser wieder beruhigt hatte. Währenddessen schritt Shinichi vorsichtig

näher heran - darauf achtend nicht auf die abgetrennten Finger oder die verdächtig Ballgroßen Tüten

und ähnliches zu treten. Selbst Megure musste sich einen Würgereiz unterdrücken als

er die Grausamkeit dieses... - er fand dafür keine Worte.
 

In all den Jahren in denen er Verbrechen zu sehen bekam - so etwas wünschte man

sich nicht einmal seinen ärgsten Feind! Für Sato war dieses Massaker nicht

mehr mit anzusehen, daher brachte Takagi seine Kollegin schnellstens zu Kogoro bis sie sich auch wieder einigermaßen gefasst hatte. Shiratori selbst ging auf Anordnung Megures nach draußen um weitere Maßnahmen zu ergreifen.
 

Er selbst wollte soeben Kollege Mori wieder reinholen als Shinichi ihm sagte,

dass es erst einmal das Beste wäre wenn dieser sich gleich auf dem Weg ins nahe

gelegene Krankenhaus machen würde. Er glaubte zwar nicht das Ran verletzt war -

zumindest konnte er keine äußeren Verletzungen ausmachen doch sicher war

sicher. Denn Ran - noch immer mit der Leiche in ihren Armen - sah praktisch durch ihn hindurch als er ihr Gesicht in den

Händen hielt um in ihre Augen zu schauen. Und dieses mal war er sich sicher,

dass es wohl nicht mit einem Gedächtnisverlust getan war. Wie Recht er doch zu

diesem Zeitpunkt hatte ahnte er noch nicht...
 

Bereits nach kurzer Zeit trafen Krankenwagen und Verstärkung ein. Der flüchtige Mörder

wurde viele Stunden später ebenfalls geschnappt doch während dieser Zeit saß

Shinichi bereits mit Kogoro, Eri, Sonoko und Professor Agasa samt den Detective

Boys im Krankenhaus. Als Shinichi den Professor über den Vorfall aufgeklärt

hatte erklärte er Ai, dass er ins Krankenhaus muss ohne darüber nachzudenken

dass Ai, Mitsuhiko und Genta alles mitangehört haben könnten - die Kinder waren bei dem Professor und Ai zum übernachten da.
 

Natürlich wollten sie sofort mitkommen um zu wissen wie es um "Ran - neechan"

steht.
 

Sie hatten ungefähr eine halbe Stunde lang gewartet bis der Arzt wieder kam und

ihnen mitteilte, dass Ran nur unter einem Schock stand, er ihr eine

Beruhigungsspritze gab und sie nun schläft. Aber sie bräuchten sich keine

Sorgen machen, sie hätte keinerlei Verletzungen erlitten...
 

Nun konnten alle Aufatmen und konnten nur Hoffen das Ran dieses Ereignis

hoffentlich nicht auf lange Zeit belasten wird - denn, dass es sie mit

Bestimmtheit sehr mitnehmen wird stand außer Frage.
 

Als Ran nach zwei Tagen wieder zu sich kam wussten alle erst mal nicht wie es

nun um ihrer Psyche stand. Als sie allerdings nur mit einem Lächeln allen

einen guten Morgen wünschte aber sonst niemandem etwas fragte oder auch

niemandem scheinbar direkt ansah dachten sie sich, dass sie vermutlich alles

einfach verdrängt.
 

Der Arzt sagte ihnen bereits etwas derartiges. Also fuhren sie am Vormittag

wieder Heim und Ran legte sich dort wieder schlafen. Von diesem Tag an stand

für Ran die Zeit still...
 

~~~
 

Am Anfang wusste keiner wie sie mit der Situation umgehen sollten. Am Schwersten

traf es Eri. Da Ran an dem verhängnisvollem Tag Eri nicht getroffen hatte

existierte sie für Ran an diesem Tag nicht. Ihre Mutter konnte sagen und machen was sie wollte - für Ran war das der

Tag an dem sie ihre Mutter nicht sah bzw. sehen würde.
 

Und dies wiederholte sich - seit Monaten. Ihre Klassenkameraden und Lehrer

wurden über Rans Zustand informiert und jeder ging mit Ran genauso um wie sie

es an diesem einen Tag auch taten.
 

Am Wochenende musste Ran zur Therapie doch bis jetzt kam die behandelnde

Therapeutin keinen Schritt weiter. Das einzige was sie mit Bestimmtheit sagen

konnte war: Es ist von äußerster Wichtigkeit dass Ran nicht in eine neue

Situation gebracht wird bis sie selbst nicht dazu bereit ist! Ran sogar dazu zu bringen eine Therapie zu machen war ziemlich schwer gewesen ohne ihr einen Schock zu verpassen.
 

Sollte man sie nämlich dazu Zwingen plötzlich nicht mehr in die Schule zu

gehen oder den Abend nicht die Verabredung mit Shinichi zu haben könnte dies

Komplikationen hervorrufen. Die Therapeutin schien zuversichtlich, dass Ran wieder die alte wird wenn sich alle an dem Plan halten. Nach und nach würde sie (auch mit Hilfe von Hypnose) in Rans Psyche eindringen und sie wieder ins Hier und Jetzt zurückholen. Shinichi, Kogoro und Eri hatten zwar wenig Vertrauen in eine solche Behandlung aber in ihrer Verzweiflung waren sie mit allen Mitteln einverstanden. Die Schulleitung war dazu bereit Shinichi einen Schlüssel für

die Schule vom Hausmeister geben zu lassen so, dass sie auch an Wochenenden in

die Schule gehen konnten.

Lehrer waren für das Unterrichten nicht nötig - schließlich nahm sie diese

sowieso nicht bewusst war da sie an dem Tag mündlich nichts zum Unterricht

beigetragen hatte.
 

Also halten sich alle ihre Liebsten daran. Was bleibt ihnen auch anderes übrig?

Nur weiß Shinichi langsam nicht mehr wie lange er das noch aushalten kann. Was,

wenn dies gar nicht mehr behandelbar ist? Wie sieht es aus wenn sie ihren

Abschluss haben? Wie wird es dann mit ihr weitergehen?
 

Muss sie - während alle ihre Klassenkameraden sich weiterbilden - immer noch auf

die Teitan gehen? Wird sie immer in Gedanken 17 Jahre alt sein?
 

Er kam sich so unglaublich hilflos vor... von Rans Eltern ganz zu Schweigen!

Auch wenn ihm alles plötzlich so unglaublich unsicher machte, jede Entscheidung

die er fällen musste ihn schwanken ließ - das Einzige was er mit Bestimmtheit

wusste war: Sie war, ist und wird für immer sein ein und alles sein!
 

Und selbst wenn sie eine Ewigkeit braucht um wieder zu ihnen

zurückzufinden - er würde nie aufhören sie zu lieben und für sie da zu sein.



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