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Mit Pfeil und Bogen

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"Offiziell bist du noch als vermisst gemeldet, aber sie glauben wohl, dass du tot bist. Jedenfalls haben sie schon den Verantwortlichen, dieser wird deswegen hingerichtet", erklärte Pain ruhig und schritt auf den Blondschopf zu. "Wir möchten, dass du dich uns anschließt. Wir wollen diesen Meister stürzen, noch bevor sie ihren Plan in die Tat umsetzen."
 

Sasuke sollte hingerichtet werden? Naruto wurde blass und musste schlucken. Sollte sein Vater wirklich so weit gehen? Sasuke war doch mit ihm verwandt? So grausam konnte Madara nicht sein. Naruto hoffte es jedenfalls und dennoch sah er auf und Pain an."Hab ich eine Wahl? Wohl kaum", erwiderte er daher sachlich, denn würde er zurück nach Konoha kommen, gäbe es mit Sicherheit einige Menschen, die ihn hassen würden.
 

"Nun, wenn du nicht sterben willst, dann nicht. Sie suchen nach dir, den deine Leiche wurde nie gefunden. Jedoch scheint die Vertretung des Hokage nicht sonderlich stark nach dir zu suchen." Pain wandte sich ab von Naruto und warf einen kurzen Blick nach draußen. Kurz sah er zu der Frau und diese nickte. "Wir müssen später weiter reden, unser Versteck ist gerade entdeckt worden."
 

Man suchte nicht nach ihm? Nicht wirklich? Wer zum Henker vertrat gerade Madara und was machte eigentlich seine Mutter? Die Hände im Schoss halten und beten? Naruto seufzte und schließlich gab er resigniert nach."In Ordnung, ich schließe mich euch an." Eine andere Wahl blieb ihm ja auch nicht und vielleicht war es besser so. Immerhin hatte Sasuke ihn versucht umzubringen.
 

Pain nickte und führte Naruto aus dem Haus. Sie mussten sich beeilen, sonst war der Trupp gleich da. "Hol Sasori", wies er Deidara an und dieser rannte sofort zu ihm. "Hier in der Nähe ist noch ein Versteck von uns, da erklären wir dir nochmal alles in Ruhe, doch zuerst kannst du uns beweisen, wie gut du kämpfen kannst." Kaum hatte Pain die Worte ausgesprochen, waren sie auch schon umzingelt. Ninjas aus Konoha, doch nicht wie die normale Anbu mit Tiermasken, sondern mit Tengu Masken. Das war ungewöhnlich, immerhin gab es so ein Anbu Trupp in Konoha nicht. "Ihr seit zum Tode verurteilt", sprach einer kühl und sofort fiel sein Blick auf Naruto. "Er hat doch versagt." Kurz ging sein Blick zu seinen Nachbarn und dieser verschwand sofort. Dann wand er such wieder den kleinen Trupp zu. "Naruto Uzumaki, aufgrund deiner Schwäche, wirst du hingerichtet."
 

Ungläubig sah Naruto den vermeintlichen Anbu an und hörte dessen Worte. Hingerichtet sollte er werden und das nur, weil er schwach war? Wessen blöde Idee war das denn gewesen? "Mir scheint, ihr wisst nicht, wen ihr vor euch habt? Wenn mein Vater das erfährt, lässt er höchstens euch hinrichten, echt jetzt", brummte Naruto nun wirklich schlecht gelaunt, ehe er sich eines seiner Kunai nahm. Dann aber grinste er, steckte dieses wieder weg und formte stattdessen rasch ein paar Fingerzeichen. Einige Doppelgänger erschienen, doch noch war das Jutsu nicht vorbei. Wieder formte er Fingerzeichen und kaum später, erschienen ein paar nackte, blonde Damen und scharrten sich vergnügt um die Anbu Truppe. Von wegen schwach, denen würde er es zeigen.
 

Keine Reaktion des Trupps, stattdessen wurden die Doppel Gänger durch gezielte Schläge vernichtet. "Du bist schwach und somit unwürdig. Der alte Hokage ist schon längst tot", waren die Worte des Mannes und sie machten sich bereit. Doch ehe sie zum Angriff übersetzen konnten, explodierte vor ihnen alles. "Deidara mach nicht immer so einen Krach", knötterte Sasori schon und der andere grummelte. "Los kommt schon", wies Pain die anderen zwei an, führte sie aus einer Staubwolke, direkt in den Wald. Dass es dauerte nicht lange, da würden sie ihnen wieder folgen. "Konan?" Die Frau nickte auf Pains Worte ihn und ihr Körper löste sich langsam in einzelne Papierblätter auf. "Sie verschafft uns Zeit, gehen wir."
 

Madara war tot? Das konnte und wollte Naruto nicht glauben. Madara war einer der stärksten Ninja überhaupt und den tötete man nicht so schnell. Nachfragen würde er aber nicht, denn Deidara ließ alles in die Luft fliegen, damit sie ungehindert fliehen konnten. Rasch folgte Naruto Pain und den anderen, drehte sich nicht um und doch fragte er sich, was aus seiner Mutter geworden war. Ob sie noch lebte? Und was war mit Itachi, mit Hinata und den anderen? Naruto seufzte abermals und doch schwieg er.
 

Pain führte sie zu einer Lichtung im Wald und sah sich nochmal genau um. Dann gab er Sasori und Deidara ein Zeichen und sofort sicherten sie die Umgebung. Pain wandte sich wieder zu Naruto, den er konnte deutlich sehen, dass dieser mit sich kämpfte. "Wir warten noch auf Konan und dann gehen wir weiter. Wie gesagt, wir können auf deine Hilfe nicht verzichten, sonst kommen ständig diese Säuberung Truppen. "Es war wie es war, ein Verrückter hatte sich Konoha bemächtigt und die einzigen, die etwas machen konnten, waren sie. "Hast du Fragen? Ich versuche so weit es geht alle zu beantworten. "
 

Die Fragen, die Naruto hatte, konnte Pain wohl kaum beantworten. "Nein, Fragen habe ich zwar, aber diese kannst du sicher nicht beantworten." Ein Verrückter? Naruto kannte nur einen, der verrückt genug war, um andere zu quälen, aber der lebte in Suna. Konnte Gaara dennoch die Fäden in der Hand haben? "Wer, wer hat Konoha in der Hand. Mehr will ich nicht wissen!"
 

"Dieser Mann lebte wohl selbst früher in Konoha, ist aber dann plötzlich verschwunden und man glaubte er sei tot. Er ist auch derjenige, wer dafür gesorgt hat, dass Izuna starb und auch Kyuubi das Dorf angriff." Pain unterbrach seine Ansprache, es war nicht sicher, ob er es wirklich war oder ob es jemand anderes war. "Wir sind uns nicht sicher, da ihn nur der Jüngere der Uchiha Brüder mal gesehen hat. Aber so wie es aussieht ist die vierte Generation der alle Fäden in der Hand hält. Er wird wohl damals den Angriff von Kyuubi überlebt haben, sich des Sharingan seiner Begleiter bemächtigt haben. Wieso er das tut, dass wissen wir auch nicht."
 

Stopp. Madara sollte die Fäden in der Hand haben? Moment mal, er war die Fünfte. Sein richtiger Vater war die Vierte und der war tot! Er war selbst auf seiner Beerdigung. "Mein Vater soll dafür verantwortlich sein?", fragte er daher ungläubig und sah Pain kalt an." Er war die vierte Generation und er ist tot. Ich hab ihn selber gesehen und war jeden Tag an seinem Grab. Zumal warum sollte er seinem eigenen Dorf schaden? Das ergibt keinen Sinn", antwortete Naruto und zuckte kurz zusammen.
 

"Die Leiche wurde nie gefunden, was du gesehen hast war ein Trugbild. Aber diese Informationen sind nicht sicher. Doch leider ist der Kontakt zu unseren Informanten abgebrochen", erklärte Pain ruhig und auch Deidara und Sasori kamen zurück. "Wir sind sie los, hm." Der Blondschopf sah sich nochmal um, dann blickte er auf seinen Partner. Leise grummelte dieser und der Größere grinste nur breit. "Vertragt euch!" Mahnend sah sie Pain an und auch Konan kam zurück. "Sie ziehen sich zurück, aber unser Versteck wird nun bewacht." Pain nickte, dann mussten sie wieder ins Alte zurück.
 

Ein Trugbild also und die Leiche wurde nie gefunden? Naruto verstand nicht, aber fragen würde auch nichts bringen, denn keiner könnte sagen, was in den Köpfen anderer Personen vor sich ging. Naruto nickte daher nur verstehend und drehte sich um, als Deidara zurückkam und breit grinste. Was hatte der denn jetzt und wieso grummelte der Andere? Erinnerte ihn doch irgendwie an Sasuke. Der hatte auch fast nur gegrummelt, aber immerhin konnte er auch mal freundlich gucken.
 

"Beachte die beiden nicht, sie sind etwas sonderbar." Mehr wollte Pain dazu nicht sagen und führte den Trupp lieber wieder ins alte Versteck. Es lag tief im Wald, war der Eingang hinter einem Wasserfall. Doch so kam man nicht hinein, Pain formte einige Fingerzeichen und es öffnete sich am Boden eine Tür. Der Mann ging vor und alle folgten ihm. "Deidara, zeig dem Neuen sein Zimmer. In einer Stunde treffen wir uns im Versammlungsraum und besprechen alles Weitere."
 

Sonderbar, so, so. Nun einige Menschen waren das aber gut, Naruto sagte dazu nichts, sondern folgte schweigend. Er kannte die beiden auch nicht und daher hatte er nicht das Recht etwas darüber zu sagen. Wobei er Deidaras Art irgendwie lustig fand. Kaum am neuen Versteck angekommen, schritt er hinter ihm her durch die dunklen Gänge. Naruto fragte sich immer noch, ob sie nur zu fünft waren oder ob es noch mehr Menschen hier gab! "Pain kann manchmal ziemlich anstrengend sein", grinste Deidara ihm zu, ehe er durch die dunklen Gänge schritt, einmal links abbog und die zweite Tür öffnete." Das ist ab jetzt dein Zimmer." Naruto trat ein und sah sich um. Ein Bett, sowie ein Schrank und einen Tisch fand er vor. Es würde reichen. Ansprüche hatte Naruto nämlich nie welche gestellt und würde er auch nicht wagen.
 

"Mein Zimmer ist die nächste Tür und die zweite Sasori." Dann ließ ihn der Ältere alleine, immerhin wollte er noch einen Rotschopf ärgern. Zur Besprechung würde er ihn nachher wider abholen.
 

"Wir sehen uns dann später", verabschiedete Naruto sich und setzte sich auf sein Bett. Deidara winkte kurz noch und dann schloss er die Tür und tappte durch den Flur.
 

Sasori trat aus seinen Zimmer und sah grummelnd auf den Blondschopf. "Wage es dir, Balg." Der Akasuna hatte schlechte Laune, mochte er es nicht ständig den Ort und den Platz zu wechseln, denn seine Mixturen musste er meist zurücklassen. Viel Arbeit umsonst und ein Spaß für Deidara, da er es in die Luft jagen durfte. Es sollte schließlich keiner die Zutaten erfahren.
 

Beleidigt sah Deidara den Anderen an. Er hatte noch nicht einmal etwas gemacht und Sasori knurrte ihn schon wieder an. "Ich hab noch nichts gemacht, Danna.Aber vielleicht überleg ich es mir ja noch", grinste er breit und sah den Anderen abwartend an. Ja, es machte ihm wie immer großen Spaß, den Älteren aufzuziehen. "Ach Danna, was ist eigentlich mit ihrer neuen Puppe passiert?", fragte Deidara und musste bereits leise lachen.
 

Sofort schnappte sich der Akasuna den Zopf des Größen und zog ihn zu sich runter. "Sei lieber nicht so frech", grummelte er wieder, doch der Andere grinste weiterhin. Sasori ließ ihm wieder los und spürte kurz darauf zwei Arme um sich. "Damit machst du es auch nicht besser." Dennoch brummte er nun zufrieden, auch wenn er nicht gerne zugab, er hing an diesen Idioten.
 

Wie Deidara es hasste an seinen Haaren gezogen zu bekommen! Murrend sah er Sasori an, dann aber grinste er frech und blies ihm ins Ohr. "Ich bin doch gar nicht frech, nur verspielt", kicherte er weiter, seufzte dann aber auf und ließ den Anderen los. "Denkst du, dass Naruto es schaffen wird?"
 

"Er muss aber nach unseren Informanten, sehr stark sein." Jetzt schnaubte der Blondschopf und Sasori verdrehte die Augen. "Stell dich nicht so an, immerhin hast du heute Nacht deine Freude." Die letzten Worte sprach der Akasuna nur sehr leise. Wieder grinste der Blondschopf und Sasori ging in sein Zimmer, wohin ihm der Andere folgte.
 

Informanten konnten sich auch irren, aber Deidara wollte Sasori jetzt auch nicht widersprechen. Immerhin stand eine heiße Nacht in Aussicht und wie würde er bestimmt niemals aufs Spiel setzen. "Naruto machte auf mich eher den Eindruck, als wäre er bisher immer in Watte gepackt worden"; murmelte er und folgte Sasori bis in dessen Zimmer.
 

"Wäre möglich, aber viel Zeit hat er nicht, um das kämpfen zu lernen. Vielleicht sollte sich jemand ihn annehmen, sonst wird unsere nächste Aktion in die Hose gehen", waren die Worte des Akasuna, doch Pain schien noch immer überzeugt zu sein. "Wir behalten ihn im Auge, wenn alles klappt, dann hat er bald einen Partner und dieser kann sich um ihn kümmern." Sasori zog eine Kiste hervor und durchwühlt die Fläschchen, die in ihr waren. Bald fand er das, was er suchte, Naruto würde es brauchen oder besser gesagt sein Partner.
 

Verstehend nickte Deidara der Worte wegen und seufzte leise auf. Sasori hatte recht, viel Zeit hatten sie nicht und zum Trainieren hatten selbst sie kaum Zeit. Wie sollten sie da noch mit Naruto üben? Entweder er tat dies alleine oder aber Naruto wurde ins kalte Wasser gestoßen. Argwöhnisch zog er nun die Augenbraue hoch und sah Sasori skeptisch an. "Und wer soll dieser Partner sein? Sie sollten sich zumindest ergänzen können." Deidara dachte nach, aber einfallen wollte ihm vorerst niemand.
 

"Das werden sie, aber Pain hat sich nicht viel dazu geäußert. Er meinte nur, dass wir ihn befreien müssten und dass sie ihn wohl gefoltert haben. Deswegen das hier, ein starkes Schmerzmittel, da wir nicht wissen wie schlimm es ist." Sasori durchkämmte weiter seine Truhe, konnten sie bestimmt das ein oder andere Gift später noch gebrauchen.
 

Man hatte ihn gefoltert? Diese Barbaren, diese Teufel. Deidara knurrte leise, dann aber sah er zu, wie Sasori weiter suchte. "Menschen zu foltern, ist das Letzte! Selbst Pain greift nur selten zu solchen Mitteln und wenn überhaupt, dann beim Feind." Deidara lief sich aufregend durch das Zimmer und schüttelte immer wieder unterstreichend mit dem Kopf. "Hoffen wir mal, dass es nicht so schlimm ist."
 

"Er ist ja der Feind, für die. Für uns ist er nun ein Verbündeter, dem wir helfen müssen." Sasori ordnete noch in Ruhe seine Mixturen, verräumte sie dann in einer Tasche und wand sich dann Deidara wieder zu. "Komm, Pain erwartet uns und ich will pünktlich sein."
 

Noch ein Verbündeter. Je mehr, desto besser. Immerhin waren sie noch eine kleine, wenn auch starke Gruppe. Deidara sagte demnach nichts, sondern folgte Sasori in den Gemeinschaftsraum, wo er sich auf die Couch setzte und auf Pain wartete. Naruto war ebenfalls schon da und saß schweigend auf einem der Stühle.
 

Es dauerte auch nicht lange, da betrat Pain den Raum mit Konan. "Gut, alle da", sprach er ruhig und stellte sich in die Mitte der Gruppe. "Ich mache es kurz, wir werden ins Feuergefängnis einbrechen und dort alle unschuldig Verurteilten befreien. Einige davon sind ehemalige Verbündete von uns und wir müssen unsere Gruppe deutlich verstärken. Ansonsten werden wir diesen Kampf nie gewinnen. Naruto, im Gefängnis befinden sich einige Bekannte von dir. Manche sind Freunde, andere sind der Feind. Daran musst du nun denken." Pain unterbrach seine Ansprache und Konan brachte eine Karte, breite sie auf den Tisch aus. Es war der Grundriss des Gefängnis, ein Gebäude was mehrere Ebenen besaß, die identisch waren. Pain zeigte auf die unterste Ebene. "Dort werden die meiste festgehalten. Deidara und Sasori, ihr lenkt die Wachen ab. Der Rest wird bis zur untersten Ebene vordringen und dort die Menschen befreien. Naruto, im Gefängnis werden Menschen gefoltert. Egal wer es ist, halte sich an den Plan."
 

Gefangene befreien und Freund vom Feind unterscheiden. Klang doch gar nicht so schwer und sollte er Sasuke dort antreffen, Naruto würde ihn eiskalt liegenlassen. Hoffentlich war Sai nicht unter den Gefangenen oder Hinata. Immerhin waren die beiden seine einzigen Freunde, die er in Konoha gehabt hatte. Ino zählte da nicht dazu und sie war ihm so gesehen auch egal. Vermutlich war seine Mutter auch dort, aber sicher war sich Naruto nicht. Folgsam nickte er schließlich Pain zu. "Ich werd mich schon an den Plan halten, echt jetzt."
 

"Gut, heute Abend geht es los. Ich erwarte Pünktlichkeit, den das darf nicht schiefgehen." Mahnend sah er nochmal in die Runde, dann aber zog er sich mit Konan zurück. "Das wird viel Arbeit", murmelte der Akasuna schon und sah zu Deidara, der schon zufrieden grinste. Hauptsache er darf etwas in die Luft jagen, dann ist er glücklich. Kurz warf er noch einen Blick zu Naruto, dieser schien auch entschlossen zu sein.
 

Deidara wäre mehr als nur pünktlich, immerhin gab es etwas zu sprengen und da ließ der Blonde nicht lange bitten. Auf die Worte seines Dannas lächelte er kurz. "Viel Arbeit, aber wenn wir es schaffen, hat es sich mehr als gelohnt." Kurz blickte er zu Naruto und lächelte weiter. Der blonde Chaot war genauso laut, wild und lustig wie er selbst. Nur mit dem Unterschied, dass Naruto jünger war. Bei Deidara hatte sich das Laute mittlerweile gelegt, was aber auch viel an Sasori lag.
 

"Dennoch müssen wir aufpassen." Mahnend sah der Akasuna auf den Blondschopf und seufzte dann. "Gehen wir uns besser vorbereiten, wir müssen ja gleich los." Ruhig ging der Rotschopf wieder in die Richtung seines Zimmers und bereite sich mit Deidara auf alles vor.
 

Deidara sagte nun nichts mehr darauf, sondern nickte nur, ehe er zu seinem Zimmer ging und einige Sachen packte. Ton, ein paar Kunai und das sollte es gewesen sein. Mehr brauchte er für einen Kampf nicht. Nahkampf war ohnehin nicht sein Fall. Lieber aus der Lüfte heraus und möglichst mit einem lauten Knall, unterstrichen.
 

Es dauerte zwar noch einige Stunden, doch Naruto hatte das Gefühl, es waren nur wenige Minuten. Er war aufgeregt, so wie damals bei seiner ersten Mission. Sie versammelten sich und marschierte dann an den Rand des Feuerreichs. Dort stand Das Gefängnis, gut bewacht. "Wartet auf mein Zeichen." Pain sah zu Sasori und Deidara und beide nickten. Sie waren bereit, wenn Naruto es nicht war, konnten sie jetzt keine Rücksicht nehmen.
 

Naruto war mehr als bereit, dennoch etwas unsicher, aber bereit. Er wartete auf das Zeichen Pains, sah sich kurz um und wieder zu Pain. Warum dauerte das denn so lange? Diese Ungeduld war mehr als nervig, aber er musste warten.
 

"Hab Geduld", hauchte Konan leise und kurz darauf ertönte ein Knall. Jetzt ging es los. Ohne ein Wort zu sagen, stürmten sie los, konnten ohne Probleme an den ersten Wachen vorbei. Schnell waren sie durch einen Lüftungsschacht im Gebäude angelangt. "Ab hier trennen wir uns. Naruto, du nimmst die unterste Etage. Dort sind zwar wenige Wachen, jedoch sehr starke." Eigentlich wollte Pain lieber selber dort runter, doch er war zu groß. Also musste der Junge ran, dort waren auch ihre stärksten Verbündeten gewesen. "Passt auf euch auf." Beide nickten wegen Pains Worten und trennen sich. Konan begleitete Naruto bis zur nächsten Etage, ab dort musste er alleine weiter. "Pass auf, wir haben keine Informationen wie es dort unten jetzt aussieht. "
 

Naruto sollte ausgerechnet nach unten, wo sehr starke Wachen waren? Das war nicht Pains ernst! Doch so wie er redete, wohl doch. Naruto nickte nur und machte sich mit Konan auf den Weg, bis auch sie sich von ihm trennte und ihm noch eine Warnung mitgab. Verstehend nickte er noch einmal, dann schritt er weiter, tiefer in die Gänge und in die unterste Ebene hinein. Hier herrschte Totenstille, nur das Atem einiger Menschen war zu hören und es war kalt. Eiskalt. Naruto sah seinen eigenen Atem, wenn er diesen ausstieß und rieb sich über die Arme. Wie konnte man hier Menschen einsperren? Entsetzt darüber, schritt er weiter, behielt den Gang im Auge und versuchte einen Blick in eine der ersten Zellen zu bekommen.
 

"Naruto", erklang eine weibliche Stimme und eine Frau mit rosa Haaren trat an das Gitter. "Dir geht's gut, wenigstens einer", seufzte sie, wunderte sich aber dann, dass dieser hier war. "Wie bist du … Ach egal, es geht dir gut und das Gerücht stimmt nicht."
 

Sakura? Naruto sah diese verwirrt an und trat einen Schritt näher. "Was machst du hier? ich meine, warum haben sie dich hier reingesteckt und wer ist noch hier?", wollte Naruto wissen, denn wer wusste schon, ob sie auf seiner Seite stand oder aber auf der anderen.
 

"Ich hab Sai verarztet." Empört blies sie die Wangen auf, sie war eine Ärztin in Ausbildung und dafür bezahlte man sie auch. "Alle Ärzte und Krankenschwestern sind hier. Meisterin Tsunade haben sie gestern woanders hingebracht. Ich glaube , dass nur noch Sasuke hier ist."
 

Sasuke war hier? Sofort verfinsterte sich Narutos Blick und er schnaubte leise. "Sasuke kann von mir aus hier unten versauern, echt jetzt. Er sitzt hier schließlich wegen einer Straftat", grummelte Naruto leise und wirbelte herum, als er Schritte hörte. Eine der Wachen lief wohl Patrouille und kam genau auf ihn zu. Zum Glück war es recht dunkel und das machte sich Naruto zum Vorteil, indem er zwei seiner Wurfsterne in dessen Richtung schleuderte und traf.
 

"Welche Straftat? Er ist komplett unfähig sich selbst zu versorgen, deswegen ist er hier." Verwirrt sah Sakura auf den Blondschopf, hörte dann Schritte. Doch Naruto hatte das Problem schnell gelöst. Hatten die beiden sich schon wieder gestritten, aber das war jetzt nicht wichtig. Sie musste hier raus und auch der Rest. "Die Wache hinten hat die Schlüssel. Damit bekommst du alle Zellen auf."
 

Verstehend nickte Naruto, doch er sah Sakura nochmal an."Ich werd ihn nicht befreien. Seinetwegen entstand das Gerücht, ich sei tot. Er war es, der mich die Klippen heruntergestoßen hat und das werde ich ihm niemals verzeihen", grummelte Naruto, ehe er sich abwandte, weiter schritt und nach der letzten Wache Ausschau hielt. Dieser saß am Ende des Ganges und schien zu schlafen. Naruto blieb dennoch wachsam, denn Schlaf vortäuschen konnte dieser genauso.
 

"Hier wird nicht geschlafen." Knurrend trat Gaara aus den Schatten und musterte die Wache genau. "Mach den letzten Gefangenen für den Abtransport fertig, damit wir endlich gehen können." Sofort nickte die Wache und verschwand hinter der Tür, vor der er stand. Leise lachte Gaara und sah herüber zu Naruto, langsam umschlang den Blondschopf Sand und drückte ihm die Luft kurzzeitig ab. "Na sowas, wenn haben wir denn da? Ich glaube nun wird jemand doch mit mir reden." Zufrieden grinste der Rotschopf, winkte den Anderen zu sich und der Sand trug ihn zu ihm.
 

Gaara! Was machte dieser Penner hier? Naruto knurrte und trotz, dass er kaum Luft bekam. Reden? Wohl kaum. Naruto mochte Gaara noch nie und reden würde er ganz sicher nicht mit diesem Sadist. Immer noch knurrend funkelte er ihn an."Bevor ich mit dir rede, beiß ich mir eher die Zunge ab!"

"Wer redet von dir? Du bist nutzlos, dein Wissen ist bedeutungslos. Doch er weiß das, was der Meister wissen will", lachte Gaara und ging ihn den Raum, der direkt vor ihm war und nahm den gefangen Naruto mit. "Schau her, du hast Besuch.” Zufrieden präsentiert Gaara seinen Fang und müde hob der Gefangene den Kopf hoch. "Du bist so leicht zu durchschauen, Sasuke." Langsam trat Gaara auf den Uchiha zu und hob dessen Kinn an. Zufrieden betrachte er sein Werk, welches er gerne am Uchiha durchgeführt hatte. Er saß völlig kraftlos auf einem einfachen Stuhl, die Arme hinter den Rücken verbunden, wo sich die Schnüren sich längst in sein Fleisch geschnitten hatte. Seine Beine an jeweils an einem Stuhlbein gebunden, ebenso die Fesseln durch dran reißen ins Fleisch geschnitten. Der Oberkörper lag frei, deutlich sah man die Wunde des Kyuubis, wie sie sich schon über den ganzen Oberkörper gezogen hatte und es Gaara viel Freude gemacht hatte, dort Salz einzureiben, oder durch Haken Fleisch dort herausreißen. Doch das Gesicht gefiel ihm noch immer. Die Wunde zog sich noch immer durch sein Gesicht, hatte sich durch die schlechte Pflege weiter ausgebreitet. Das rechte Auge war schon völlig grau, das linke verlor ebenso langsam seine Kraft. "Trotz dieser Verletzungen, hast du ein schönes Gesicht." "Fahr zur Hölle", grummelte Sasuke leise und kurz darauf hörte man einen stumpfen Aufschlag. Keuchend sah der Uchiha zur Seite, spuckte dezent Blut. "War das schon alles?" Jetzt grinste der Uchiha, nach den letzten Tagen war er es gewohnt Schmerzen zu spüren. "Nein", lächelte Gaara auf und zog Naruto näher an sich heran. Entsetzt sah der Uchiha den Blondschopf an und dann sah er knurrend zu Gaara.
 

Naruto war mehr als geschockt über Sasukes Anblick. Damit hatte er nicht gerechnet und auch nicht, dass Gaara ihm das scheinbar angetan hatte. Verdammt, nun bekam Naruto doch Zweifel, aber Sasuke gehörte diesem Bund an, von dem Pain etwas gesagt hatte und demnach war Sasuke der Feind. Naruto kämpfte mit sich und wütend über sich selbst und über Gaara, knurrte er und spuckte dem Rothaarigen schließlich ins Gesicht. "Du bist widerlich. Vergreifst dich an den Schwächeren, statt dir jemanden in deiner Größe zu suchen, du Bastard."
 

Knurrend sah Gaara auf den Uzumaki, drückte seine Hand zur Faust und dabei zog sich der Sand enger um Naruto. "Lass das." Sofort hörte der Kazekage auf und richtete seinen Blick wieder auf Sasuke. "Warum hängst du so an ihn?" "Er gehört zu meiner Familie", waren die Worte des Uchihas und dennoch wich er dem abschätzen Blick nicht aus. "Familie, sie haben dich verstoßen und er ist nur ein Klotz am Bein. Du hast wohl vergessen wer schuld an deiner Wunde auf der Brust ist." Verachten sah Gaara auf den Uchiha und dieser lachte nur leise. "Ich hab ihn die Klippe heruntergeworfen, ich glaube das war genauso schlimm. Obwohl, das mit der Klippe war schlimmer, ich hatte mich damals freiwillig vor ihn geworfen." Wieder hörte man den dumpfen Aufprall von Gaara Faust in Sasukes Gesicht. Diesmal brauchte der Uchiha länger, um den Kopf wieder zu ihm zu drehen. Er hatte den Schlag kaum gespürt, dennoch war seine Kraft fast völlig verbraucht.
 

Familie, redete Sasuke ernsthaft von Familie? Wie lächerlich. Das war vielleicht einmal aber sicherlich jetzt nicht mehr. "Ich hab keine Familie mehr. Jedenfalls nicht in Konoha und wenn man zur Familie gehört, stößt man keinen die Klippen herunter!" Naruto hatte die Nase voll, er wollte nichts mehr hören, schon gar nicht von Sasuke. Und Gaara ging ihm mit seiner Art mehr als nur auf die Nerven. "Tzzz kaum zu glauben, dass ihr zwei ein Paar wart. Von Liebe hab ich eine etwas andere Vorstellung, aber das unterscheidet uns ganz gewaltig. Ich würde das meinem Partner oder Partnerin niemals antun!"
 

"Deine Meinung interessiert nicht", knurrte Gaara und wandte sich dann wieder Sasuke zu. "Also, wo waren wir eben nochmal. Ach ja, wo ist Madara?" Drohend sprach der Rotschopf diese Worte, doch davon war Sasuke nicht beeindruckt. "Na gut," Gaara grinste und wie es schien, verstand Sasuke, was dieser vorhatte. Der Uchiha biss sich auf die Lippen, er durfte es nicht sagen, egal was passierte. Ein Schrei klang an sein Ohr und noch immer schwieg der Uchiha. Er durfte nicht, aber Naruto wurde noch nie gefoltert. Wieder hörte er den Schrei des Blonden, sah gar nicht erst auf zu diesem. Er musste schweigen, redete er sich immer und immer wieder zu. Doch das schmerzliche Geschrei ging ihn durch Mark und Bein. Er hat nicht einen Schlag eben gespürt, aber dieses Wimmern ertrug er nicht. In ihm zog sich alles zusammen, sein Herz schmerzte, fühlte sich an, als ob es jemand herausreißen wollte. Wieder hörte er das von Schmerz getränkte Wimmern. "Hör auf!" Laut war die Stimme des Uchihas gewesen und Gaara wandte sich ihm wieder zu. "Also, wo ist er?" Knurrend ließ Sasuke den Kopf hängen, aber er hat es nicht mehr ertragen können. "Er ist im Tal des Schicksal, Itachi hat ihn kurz vorher schwer verletzt."
 

Keuchend sackte Naruto nach der Folter zusammen und doch hörte er Sasukes Worte ganz genau. Itachi hatte Madara schwer verletzt und sowas schimpfte sich Familie! Unfassbar, dass er Itachi und Sasuke mal vertraut hatte. Besser, er würde ab sofort nach dem Motto: Traue niemandem, außer dir selbst, leben. So fuhr er deutlich besser und vermied eventuelle Enttäuschungen. Naruto spuckte Blut, dann wurde alles schwarz. Aber das kannte er bereits.
 

"Nicht sehr robust, der Kleine. Aber das macht nichts, kann er dir Gesellschaft leisten." Leise knurrte der Uchiha auf Gaara Worte hin, aber zu mehr war er nicht in der Lage. Ohne ein weiteres Wort ging der Rotschopf wieder und ließ die beiden alleine. Leise grummelte Sasuke und sah auf Naruto. Super der Kerl war ohnmächtig, das fehlte ihm noch. Also gut, musste er sich selbst befreien. Er schloss die Augen, seine letzte Kraft wollte er für dieses Jutsu benutzen. Langsam lösten sich die Fesseln um Sasukes Hände und Beine. Er war frei und er wäre froh darüber gewesen, die Chance schon vorher gehabt zu haben. Wieder sah er auf Naruto und schleppte sich zu ihm. Er war nicht richtig bewusstlos, aber kurz davor. "Hey, aufwachen Muttersöhnchen." Sofort erklang ein Knurren. Mit diesem Wort weckte er ihn wohl immer auf.
 

Muttersöhnchen, hatte Sasuke ihn gerade ernsthaft so genannt? Knurrend schlug Naruto die Augen auf und rappelte sich langsam auf. So sauer wie er auch war, schwieg er, setzte sich stattdessen an die Wand und beachtete Sasuke nie einmal. Warum auch? Immerhin hatte er ihm genug angetan und zum Reden war Naruto ohnehin nicht aufgelegt.

Der Uchiha verdrehte die Augen, aber er konnte es auch verstehen. Hätte er es ihm damals gesagt, wäre Naruto in Gefahr gewesen. Der Uchiha ging zur Tür, rüttelte an ihr. Verschlossen, so ein Mist. "Kannst du mir mal helfen?" Keine Antwort kam von Naruto und Sasuke verdrehte die Augen. "Hey, Muttersöhnchen, beweg deinen Hintern."
 

Sasuke wollte ernsthaft seine Hilfe? Würden seine Rippen nicht so schmerzen, hätte Naruto gelacht, so aber stand er auf und ging langsam zu Sasuke. Sollten sie hier rauskommen, würde er sich abwenden und würde ihn hoffentlich nie wieder sehen. "Und was soll ich machen? Die Tür wegbeamen, oder soll ich: Sesam öffne dich" sagen. Vielleicht klappt es ja und sie geht auf!"
 

"Sag mal, hat man dein Hirn rausgequetscht?” Wollte ihn der Uzumaki ihn veralbern, dass er nicht wusste wie man eine geschlossene Tür öffnete. Hatte er den nichts gelernt? "Du musst viel nachholen. Aber jetzt müssen wir die Tür aufbrechen. Das Rasengan beherrschst du doch."



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