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Mit Pfeil und Bogen

von

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„Mach das“, erwiderte Kushina leise, seufzte und blickte ihren Mann an. „Magst du noch etwas essen, oder soll ich dir einen Tee aufsetzen?“ Sie löste sich schon, stand schließlich auf, ging ihren Pflichten nach und wollte zudem noch nach Naruto sehen.
 

„Danke, Tee tut gut.“ Müde ließ sich Madara aufs Bett fallen und schloss einfach für einen Moment die Augen. Hokage zu sein, war wirklich anstrengend und jetzt sollte er noch weggehen. Und wer sollte ihn vertreten? Etwa Kushina? Nein, das wäre zu viel verlangt. Er sollte einfach mit Izuna reden, er wusste einen Rat.
 

Kushina antwortete mit einem Lächeln, verließ das Schlafzimmer und ging runter in die Küche. Unten traf sie auf ihren Sohn, lächelte und wuschelte ihm durch die Haare. „Morgen gehst du aus, ja?“, wollte sie wissen und setzte das Teewasser auf. „Ja, mit Sai“, nickte Naruto begeistert seiner Mutter zu. „Keine schlechte Idee, vielleicht kommt dein Vater dann von der Idee weg, dich verheiraten zu wollen“, murmelte Kushina leise.
 

Plötzlich klingelte es an der Tür und Kushina sah verwirrt auf. Wer kam zu so einer späten Stunde noch vorbei? Langsam ging sie auf die Tür zu und öffnete. Das war doch? Erschrocken sah die junge Frau auf den Mann vor sich und wich einige Schritte zurück. Kaum war die Person zu erkennen, verdeckte doch eine Maske das Gesicht und auch ein dunkler Mantel tat den Rest. „Schatz, wer ist denn an der Tür?“ Verwundert kam Madara die Treppe herunter und sah auf den Mann vor sich. „Was ist?“, fragte er sofort nach, als er erkannte, dass es einer seiner Anbus ist. Doch der Mann hielt einfach nur eine Mappe hoch und Madara nahm diese an. Ohne ein Wort ging der Maskierte wieder und der Uchiha seufzte. „Der ändert sich nie.“
 

„Mama, was ist …“ „Bleib in der Küche, Schätzchen“, hörte er seine Mutter sagen, die ihm einfach ins Wort gefallen war und noch immer wie erstarrt im Flur stand. Immer dasselbe, immer hieß es, er solle wegbleiben. Was sollte das denn, er war doch nicht der Anwärter für den sechsten Hokage.
 

Leise seufzte Madara und sah auf die Mappe. Der Bericht von heute Mittag, den hätte ruhig Izuna bringen können. „Komm mach die Tür zu, es wird kalt“, lächelte Madara wieder und wartete ruhig bis seine Frau zu ihm kam.
 

„Wer war das denn?“, wollte Naruto wissen, steckte den Kopf durch die Tür und blickte seine Eltern neugierig an. Von seiner Mutter bekam er keine Antwort, diese verschloss die Tür und machte den Tee in der Küche fertig.
 

„Nur jemand aus der Anbu Truppe, weiter nichts“, kam es von Madara und er fing an sich den neuen Bericht durchzulesen. Wie erwartet hatten sie ihre Mission erfolgreich erfühlt. Jedoch gefiel Madara die angegebene Opferzahl nicht. Auch wenn sie auf ihrer Seite niemanden verloren hatten, wusste er genau, dass sich die zwei nicht zurückgehalten hatten. Aber sollte er etwas anderes erwarten? Sie gehörten zu seiner Familie, doch kannte er ihre Namen erst seit kurzem. Er hatte auch nicht gewusst, dass sie bei Izuna lebten und das schon seit Jahren. Genervt seufzte Madara und kam schließlich in die Küche.
 

„Ach so“, murmelte Naruto leise, ging wieder in die Küche und setzte sich an den Tisch, um seinen Tee zu trinken. Warum hatte er auch gefragt, die Antwort bekam er doch ständig zu hören und müsste sie demnach kennen. „Ich geh schlafen“, verabschiedete er sich dann, stand auf und schlappte müde die Treppen hinauf.
 

Misstrauisch sah ihm Madara nach und schüttelte den Kopf. Auch wenn Naruto es nicht glaubte, es war besser so. Der Junge musste nicht alles wissen, besonders nicht über manche aus der Anbu Truppe. Besonders nicht über seine Familie, denn diese verbarg gerne viele dunkle Geheimnisse.
 

Gähnend zog sich Naruto schließlich oben in seinem Zimmer zum Schlafen um, legte sich kaum später in sein Bett und schüttelte eben noch sein Kissen auf. Erst dann ließ er sich nieder, schloss die Augen und versuchte zu schlafen.
 

Draußen begann es zu regnen und der Anbu von vorhin stand auf einem Gebäude. Knurrend sah er durch das Fenster auf den Blonden. Ein dunkles Grollen aus dem Himmel war zu hören und bald auch ein heller Blitz. Immer stärker prasselte der Regen und erneut hellte ein Blitz die dunkle Nacht auf.
 

Murrend zog sich Naruto die Decke über den Kopf, hasste es bei Gewitter durch die grellen Blitze nicht richtig schlafen zu können und rollte sich zudem in seinem Bett herum. Erst links, dann rechts und schließlich drückte er sich das Kopfkissen auf die Ohren und drehte sich auf den Bauch.
 

Noch eine Weile blieb der Anbu einfach auf dem Gebäude stehen, sah stumm auf den Blonden. „Komm“, rief ihn eine dunkle Stimme und zwei rote Augen fixierte ihn. „Noch ist es nicht so weit, also lass ihn in Ruhe.“ Langsam wandte sich der Maskierte ab und folgte dem Anderen in die dunkle Nacht.
 

Wieso hatten sie nur keine Fensterläden, warum sparten sie genau bei solchen Dingen Geld? Naruto verstand das nicht, saß erneut senkrecht im Bett und konnte draußen in weiter Ferne zwei Punkte erkennen. Sicher Glühwürmchen, aber waren diese nicht gelb? Vielleicht bildete er sich diese auch nur ein und es waren einfach nur Kirschblüten, die schon zu sehr verblüht waren.
 

Leise klopfte es an der Tür des Blonden und Madara betrat den Raum. „Ich soll dir noch etwas von deiner Mutter geben.“ Madara hielt seinem Sohn das nun fertig genähte Gewand hin. Seine Frau hatte lange daran gearbeitet und morgen sollte Naruto den Kimono auf dem Fest tragen. Doch vorher musste getestet werden, ob er dem Jungen überhaupt passte.
 

Müde sah Naruto auf und seinen Vater an. „Kann das nicht bis morgen warten, ich bin so müde, dass ich draußen schon rote Punkte am Fenster sehe“, gähnte er recht verschlafen und rieb sich zudem die Augen.
 

Rote Punkte, waren sie etwa noch hier? Leise fing Madara an zu knurren und er beruhigte sich nur schwer. Sanft lächelte Madara wieder seinen Sohn an und legte den Kimono auf einen Stuhl ab. „Gut, dann mach es morgen. Schlaf gut mein Sohn.“ Sanft war wieder Madaras Stimme und er verließ das Zimmer. Knurrend stampfte er in sein Zimmer und machte sich selber zum Schlafen fertig. Morgen müsste er dringend mit Izuna reden, das ging eindeutig zu weit von den beiden. Sie hatten in Narutos Nähe nichts zu suchen.
 

„Danke“, murmelte Naruto leise, legte sich wieder zum Schlafen hin und zog sich die Decke bis unter das Kinn. Warum sein Vater jedoch geknurrt hatte, verstand er nicht. Zwar hatte er es deutlich gehört, traute sich aber nicht danach zu fragen. Sicher war es wieder etwas, dass ihn nichts anging.
 

Müde legte sich Madara zu seiner Frau ins Bett. Morgen hatte er viel zu tun und es gab noch viele Dinge, die er klären musste. Einiges mit seiner Familie und ein paar andere Dinge wegen Naruto. Schließlich brauchte er für morgen noch Geleitschutz.
 

Kushina machte am nächsten Morgen das Frühstück fertig, weckte erst ihren Mann und dann ihren Sohn. Es war ihr lieber, wenn alle gemeinsam etwas aßen und sie wenigstens einmal am Tag dieses Ritual zelebrierten. Lächelnd begrüßte sie Naruto mit einem Kuss, als dieser endlich in die Küche kam und sich setzte. Leise gähnte er, rieb sich die Augen und schenkte sich einen Kaffee ein.
 

Madara duschte sich lieber zuerst und kam dann nach unten. Heute Morgen hatte er Izuna eine Nachricht geschickt, damit dieser noch herkam. Er musste dringend mit ihm reden, bevor dieser wegging. „Guten Morgen ihr zwei“, lächelte der Uchiha, küsste sanft die Lippen seiner Frau und wuschelte Naruto kurz durch strubbelige Haar. Dann setzte er sich an den Tisch und trank den ihm hingestellten Kaffee.
 

„Guten Morgen, Vater“, nickte Naruto und richtete kaum später seine ohnehin schon wuscheligen Haare. Kushina kicherte leise und schmierte sich ein Brot, legte Käse obendrauf und biss einmal hinein, ehe sie sich an ihren Sohn wandte. „Hast du das Gewand schon anprobiert?“ „Nein, noch nicht. Ich war gestern einfach zu müde, aber ich mach das gleich nach dem Frühstück“, versicherte er und biss von seinem Apfel ab.
 

In Ruhe trank Madara seinen Kaffee und wartete darauf, dass es bald an der Tür klingelte. Das Klingeln ließ nicht lange auf sich warten und er ging zur Tür. Lächelnd öffnete er sie und Izuna stand vor ihm, grüßte ihn schon mit guter Laune. „Was ist denn so wichtiges noch heute zu besprechen?“, fragte der Jüngere direkt und trat ins Haus ein. „Später, lass uns erstmal Frühstücken“, kam es von Madara und Izuna folgte ihn einfach. „Guten morgen“, grüßte sie der jüngere Uchiha mit guter Laune.
 

Was machte Izuna schon so früh hier? Verwirrt sah Naruto seinen Onkel an und das mit offenem Mund. „Naruto, mach den Mund zu“, hörte er seine Mutter sagen und blickte sie an. „Was soll … ach so.“ Peinlich berührt kratzte er sich am Kopf und aß schließlich weiter.
 

Leise kicherte Izuna und schüttelte den Kopf über Naruto. „Ich und dein Vater müssen noch einiges besprechen, deswegen bin ich so früh hier, da ich eigentlich auf eine Mission noch heute muss.“ „Ach ja, deswegen. Ich habe sie jemand anderen zugeteilt, ich brauche dich bei einer anderen Sache eher.“ Verwirrt sah Izuna seinen Bruder an und verstand nicht recht, was das sollte. Besonders warum teilte er ihn jetzt in eine andere Mission ein, dabei hatte er sich gestern extra für heute vorbereitet. „Es geht um etwas Diplomatisches und ich kann nicht hin, weil ich nicht weiß, wie lange es dauern wird.“ „Und deswegen schickst du mich hin?“ Verärgert sah Izuna auf seinen Bruder. „Und wann muss ich los?“ „Heute, da es wichtig ist.“ Zornig schnaubte Izuna und stand schließlich auf. „Wenn das alles ist, dann geh ich wieder“, knurrte er leise und verließ schon wieder die Familie. „Izuna warte“, rief ihm Madara noch nach, doch sein Bruder war schon längst aus dem Haus gestürmt. Wütend stampfte Izuna aus dem Haus, schließlich wollte er heute Abend mit Itachi und Sasuke aufs Kirschblütenfest, er hatte es ihnen versprochen.
 

Was war jetzt wieder, wieso stritten sich die beiden? Naruto sah verwirrt auf, mischte sich aber nicht ein und aß lieber seinen Apfel auf. Es ging scheinbar um einen Auftrag, den sein Vater nicht machen konnte oder wollte, dafür aber Izuna verärgerte und dieser wie von der Biene gestochen das Haus verließ. Naruto sah ihm nach, seufzte dann und stand schließlich auf. „Ich geh dann mal hoch und probiere das Gewand an“, murmelte er leise, rückte seinen Stuhl an den Tisch und machte sich auf den Weg nach oben.
 

„Ja, tut das ruhig“, seufzte Madara, aber er hatte keine Wahl. Niemanden konnte er die Führung Konohas anvertrauen und besonders für unbestimmte Zeit. Er wusste selber, dass Izuna eine Familie hatte, aber das Dorf ging in diesem Fall vor.
 

Wortlos ging Naruto nach oben, rauf auf sein Zimmer und nahm den selbst genähten Kimono von seinem Schreibtischstuhl. Wieder schneeweiß, als gäbe es nur diese Farbe. Immerhin besaß er noch eine rote Schleife, wobei ihm orange lieber wäre. Erneut leise seufzend zog er sich schließlich um, betrachtete sich im Spiegel und rollte mit den Augen. In diesem Ding kam er sich vor wie ein Mädchen und weiß machte ihn zudem auch noch blass.
 

Leise klopfte es an Narutos Tür und seine Eltern betraten das Zimmer. „Das steht dir, Naruto“, kam es sanft von Kushina und Madara blickte eher misstrauisch auf das Gewand. Naruto war ein schöner Junge und leider auch etwas feminin. Nachher würden sich haufenweise Kerle an ihn schmeißen. Aber zum Glück hatte er vorgesorgt und ein guter Anbu war dabei. Yamato war genau richtig für den Einsatz.
 

Naruto drehte sich um und blickte beide an. Sanft lächelte er, zuppelte an dem Kimono herum und sah dennoch trotzig aus. „Das nächste Mal hätte ich gern mal eine andere Farbe, als weiß. Der macht mich viel zu blass und außerdem sehe ich aus wie ein Mädchen“, beschwerte er sich unter einem weiteren, kritischen Blick in den Spiegel.
 

„Na gut, ich werde das nächste Mal eine andere Farbe nehmen. Aber wie ein Mädchen siehst du nicht aus, Naruto“, besänftigte Kushina ihren Sohn und kicherte nur leise über den strengen Blick ihres Mannes. Noch immer starrte Madara den Blonden kritisch an. Aber ein kurzer Blick auf die Uhr ließ ihm dazu keine Zeit. Er musste zur Arbeit und nachher nochmals versuchen Izuna zu erreichen.
 

„Danke, Mama“, murmelte Naruto leise, fuhr sich durch die Haare und legte sich sein Stirnband um. So sah es weitaus besser aus, auch wenn er es heute Abend wieder ausziehen musste. Bis dahin war noch Zeit und demnach konnte er wieder in seine Lieblingshosen schlüpfen und sich endlich duschen.
 

„So ich muss ihr beiden. Wir sehen uns nachher und Naruto. Yamato wird dich heute Abend zum Fest begleiten“, sagte er ruhig, küsste nochmal seine Frau und machte sich nun auf den Weg zu seinem Sitz.
 

Hö wieso denn auch noch Yamato? Verwirrt sah Naruto seinem Vater nach, sagte dazu aber nichts mehr, sondern zog sich den Kimono vorerst wieder aus.
 

Kushina sah nur lächelnd ihrem Mann nach, ging dann aber wieder nach unten in die Küche. Madara wollte nur das beste für Naruto und irgendwann würde er es auch verstehen. Kurz sah sie auf die Uhr und es war nicht mehr lange hin, dann würden Narutos Privatstunden anfangen.
 

Kakashi ließ nicht lang auf sich warten, klingelte bereits unten an der Tür, wurde von einem geschäftigen Madara hereingelassen und schritt, bis Naruto fertig war, in die Küche zu Kushina. „Guten Morgen“, begrüßte er die rothaarige Frau und schenkte ihr ein freundliches Lächeln unter seiner Maske.
 

„Guten Morgen Kakashi und wie geht es dir?“, fragte die junge Frau direkt nach und beschäftigte sich nebenbei mit dem Abwasch.
 

„Ich kann nicht klagen. Es ist zwar hin und wieder anstrengend mit den ganzen Schülern, aber es sind auch noch Kinder“, lachte er und drehte sich um, als er Naruto hinter sich grummeln hörte. „Na bereit für dein Training?“ „Ja sicher doch“, antwortete Naruto und tappte schon raus in den Garten.
 

Kurz drehte sich Kushina um und wartete erstmal bis Naruto draußen war, bevor sie erneut anfing zu sprechen. „Glaubst du, es ist wirklich eine gute Idee? Madara ist strikt dagegen“, waren ihre Worte und besorgt sah sie den Kopierninja an. Dieser lächelte jedoch sanft und nickte. „Es wird Naruto guttun, mal auf eine schwierige Mission zu gehen. So wird er gute Fortschritte machen und außerdem wird er in einem Team sein. Jeder passt auf den anderen auf, mach dir keine Sorgen“, kam es lächelnd von Kakashi und die junge Frau nickte. Dennoch machte sie sich Sorgen, schließlich verlangte er von Naruto, dass er eine A Stufen Mission erledigte. Auch wenn ihr Sohn nicht alleine war, war es dennoch sehr gefährlich.
 

Kushina war wenig beruhigt, dennoch nickte sie Kakashi zu. „Ich verlass mich auf dich, auch auf die anderen und ich hoffe, dass ihr Naruto auch heil wieder herbringt. Anderenfalls werde ich sehr ungemütlich“, sprach sie ernst und fuchtelte zudem mit dem Kochlöffel vor dem Kopierninja herum.
 

Der Kopierninja lachte und hob schon Hände hoch. „Keine Panik, ich habe ein gutes Team zusammengestellt. Naruto wird sich freuen, wenn er auf Mission gehen darf. So lernt er endlich das gelernte anzuwenden.“ Langsam erhob sich der Kopierninja und ging heraus in den Garten. Ungeduldig stand Naruto schon dort und wartete auf seinen Sensei. „Naruto, ich hab schöne Nachrichten für dich“, rief er schon seinen Schüler entgegen und lächelte wieder sanft.
 

Verwirrt drehte sich Naruto zu seinem Sensei um, als dieser etwas von guten Nachrichten verkündete. „Was denn für welche?“, wollte er wissen, war ganz aufgeregt und hüpfte von einem Bein auf das andere. „Fällt heute etwa das überflüssige Training mit den Fröschen flach?”, hakte er weiter.
 

„Äh, nein, das nicht. Aber es wird dich trotzdem freuen. Du wirst übermorgen auf deine ersten A Rang Mission gehen“, verkündete der Kopierninja stolz. Schließlich hatte es auch eine Menge Arbeit gekostet, bis er Madara dazu überredet hatte.
 

„Eine A Rang Mission?“ Naruto starrte sein Gegenüber sekundenlang an, dann hüpfte er freudig auf der Stelle herum und freute sich einen Wolf. „Juhu, endlich mal raus hier und das Leben genießen“, lachte er hell auf und fiel Kakashi um den Hals.
 

„Naruto, ist ja gut.“ Lachend ließ sich der Kopierninja drücken, drückte dann aber den Blonden mit sanfter Gewalt von sich. „Unterschätze diese Mission nicht und besonders, höre auf den Truppenführer, denn ich werde nicht dabei sein. Zwar werde ich dich bis zur Hälfte des Weges begleiten, aber dann trennen sich unsere Wege“, erklärte er seinem Schüler. Zwar wäre es Madara gewesen, er wäre mit bei Narutos Mission gewesen, aber das, was Narutos Trupp erledigen musste, da waren seine Fähigkeiten überflüssig. Es waren schon zwei Leute dabei mit Sharingan und einen dritten benötigt man nicht. Besonders da die beiden Brüder als Leibgarde genug waren. Zudem konnte Naruto etwas von ihnen lernen und auch über das Leben als Ninja.
 

Kakashi kam nicht mit? Und wer waren diese Leute, mit denen er dann auf Mission ging? Sich den Kopf zermürben und nachdenklich drein blickend, hob er den Kopf. „Wer begleitet mich denn dann? Weiß mein Vater überhaupt, dass ich mitkomme?“, verlangte er zu wissen und fand es trotz der Freude, welche er eben noch empfunden hatte, keine so gute Idee mehr.
 

„Natürlich weiß er es, ich hab fast einen Monat in seinen Ohren gelegen“, lächelte Kakashi und wuschelte Naruto durch das wilde Haar. „Sasuke und Itachi Uchiha begleiten dich. Zwar sind sie etwas komisch, aber es sind gute Kämpfer. Es sind die einzigen, die dich nicht mit Samthandschuhen anfassen werden“, fügte der Kopierninja noch hinzu. Für die Brüder war Naruto nur ein Teamkollege, nichts weiter. Ein Junge der seine erste A Rang Mission machte. Sie würden auf ihn acht geben, ihn aber nicht verhätscheln. Genau das richtig, damit Naruto lernt ein guter Shinobi zu werden.
 

Uchihas sollten ihn begleiten? Naruto glaubte nicht richtig zu hören und stemmte die Hände in die Seiten. „Wie soll ich etwas lernen, wenn wieder jemand aus der Familie dabei ist? Das ist doch bekloppt hoch drei“, murrte er leise auf, setzte sich mürrisch im Schneidersitz auf den Rasen und zog eine Schnute.
 

„Du kennst die beiden nicht mal und außerdem gehörst du für sie nicht zur Familie. Sie sind für die Mission wichtig, da ihr Sharingan eine mächtige Waffe ist“, seufzte Kakashi und schüttelte dann den Kopf. Naruto kannte doch nur Izuna und Madara aus dem Uchiha Clan, aber nicht die Brüder. „Hör zu, Naruto, eigentlich wollte ich es dir später erzählen, aber ihr müsst einen Fuchsgeist fangen und dafür sind die Augen der beiden hervorragend.“
 

Oh toll, hatte man wieder geplappert! Mürrisch verzog Naruto das Gesicht und starrte Löcher in die Luft. „Hat wieder einer gepetzt, oder was? Ist ja mal wieder typisch, alle Uchihas halten sich für etwas Besseres und mich und meine Mutter sehen sie komisch an!“ Wenn er es sich richtig überlegte, hatte er schon gar keine Lust mehr auf diese Mission zu gehen.
 

„Naruto, dass du die Familie deines Vaters nicht kennst, ist nicht schwer zu sehen. Er hält dich von allen fern, da muss man nur eins und eins zusammen zählen.“ Wieder seufzte Kakashi und schüttelte über Naruto den Kopf. „Naruto, die beiden sehen nur Izuna als ihr Familie an. Sonst niemanden anderes. Dass Madara deine Mutter geheiratet hat, war ihnen völlig egal, sie hassen ihn. Jedenfalls Sasuke hasst ihn.“
 

Naruto verdrehte die Augen, kickte einen losen Stein vor sich weg und in den Karpfenteich. „Wenn sie ihn hassen, warum arbeiten sie dann für meinen Vater? Wäre es dann nicht besser, wenn sie sich im Hintergrund hielten?“ Naruto sprang schließlich auf und lehnte sich gegen den Baum, wo er als Kind immer herumgeklettert war. „Ich hab es jedenfalls satt, einen aus dem Dorf, nicht mal den Clan meines Vaters richtig zu kennen.“
 

„Weil Izuna hier lebt und er sowas wie ihr Vater ist“, seufzte der Kopierninja und schüttelte wieder den Kopf. „Deswegen will ich ja, dass du auf Mission gehst. Damit du sie kennenlernst. Die beiden sind eigentlich richtig nett und vielleicht werdet ihr Freunde. Jetzt warte doch erstmal ab, Sai ist auch mit auf der Mission und auch in deinem Team.“
 

Freunde? Was sollte Naruto mit Freuden, wenn sein Vater ihn von allem fern hielt? „Danke, aber ich brauch keine Freunde. Gamakichi und meine vertrauten Geister reichen mir völlig aus“, erwiderte er ernst. „Und jetzt lass uns anfangen, schließlich wirst du nicht fürs Quatschen bezahlt!“
 

Naruto war heute aber wieder launisch und Kakashi dachte, dass sie heute etwas ruhiger an die Sache gehen könnten. Seufzend sah er auf Naruto und überlegte kurz wo sie das letzte Mal gewesen waren. „Wir sollten dein Rasengan verbessern, du brauchst es für die Mission. Es ist eine wichtige Waffe gegen den Fuchsdämon.“
 

Stumm nickte Naruto seinem Sensei zu, stieß sich von dem Baum ab und stellte sich in Position. „Und welches lerne ich heute?“ Nun war er wieder ganz Teenager und blickte neugierig den Älteren an.
 

„Wir beginnen heute mit dem Training der Seishitsuhenka des Windes. Schließlich weißt du inzwischen, was deine Kraft ist und du hast es geschafft ein Blatt in der Mitte zu spalten“, sagte der Kopierninja ruhig und ging etwas von Naruto weg. „Für die nächste Stufe, müssen wir woanders hin. Etwas außerhalb Konoha.“
 

„Außerhalb von Konoha?“ Erstaunt blickte Naruto den älteren an, nickte schließlich diesem zu und machte sich bereit das Windrasengan zu erlernen, damit seinen leiblichen Vater, den vierten Hokagen zu übertreffen.
 

Ruhig ging der Kopierninja voraus, dicht gefolgt von Naruto. Das Training würde anstrengend werden und er müsste Naruto vielleicht bis nach Hause tragen, aber dafür würde er wieder ein Stückchen stärker und vielleicht einmal Hokage werden. Lange sprang Kakashi über einige Dächer und führte Naruto zu einem abgelegenen Wald. Kurz sah er sich um und schritt weiter mit den Blonden. An einem großen Wasserfall blieb er stehen und wandte sich dem Jüngeren wieder zu. „Jetzt wirst du erstmal den Wasserfall hier spalten. Es ist genauso wie bei einem Blatt und wenn du es schaffst, dann kannst du es im nächsten Kampf ohne Probleme einsetzen.“



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