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Made in Heaven!

von

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Es regnete nun öfters hier im Garten Eden und auch Draußen, in diesem anderen Garten… der wild und hart war, voller Licht und Schatten. Ist ja auch normal.

Licht und Schatten wechselten sich aber auch hier ab, obwohl das göttliche Licht niemals auch nur einen Hauch an Kraft verlor. Es waren die dunklen Wolken, die… das Wasser brachten und das war wiederum notwendig für noch mehr Leben, das auch ziemlich wild war.

Und nach jeder Dunkelheit und einhergehenden Regen stand eine im strahlendem Weiß gekleidete Gestalt am Rande dieser Insel der Seligen und blickte in eine sehr, sehr weite Ferne… *
 

*Ferne… hier ist nicht mehr die unendliche Unendlichkeit der Weisheit Gottes gemeint. Was jetzt nicht heißt, dass die Weisheit begrenzt war, sondern die Unendlichkeit der Menschenwelt war endlich… endlich. Alles andere hätte den menschlichen Verstand um einen weites überstiegen.**

**was auch heutzutage noch immer der Fall ist.

Aziraphale machte sich Sorgen um diese so unerfahrenen Seelen. Sie waren doch jetzt jeder Versuchung schutzlos ausgeliefert und bis auf das göttliche Feuer… er räusperte sich in seinen eigenen Gedanken hinein, hatten sie dem doch gar nichts entgegen zu setzen. Er musste ihnen beistehen, das war er ihnen doch schuldig… wenigstens sollte er ihr Werden und Gedeihen beobachten und… diese Wesen vor Unglück bewahren… und Schlangen.
 

„Crawley… was zum… ahm, wie lange bist du schon hier?“, der Engel erschrak, was wieder eine völlig neue Empfindung für ihn war… erschrecken… ein unvorbereitetes Angstgefühl! Aber nur sehr kurzfristig.

Der angesprochene Dämon zog verwundert eine Augenbraue hoch… ‚wie lange?‘ das hatte doch irgendwie mit der Zeit zu tun… Zeit… was war das noch mal?

„Ahm… einen Tag?“, am Gesichtsausdruck des Göttlichen konnte er ganz genau erkennen, dass Das wohl nicht richtig sein konnte und der Dämon überlegte… „Ne Stunde… auf jeden Fall noch nicht so lange, irgendwie!“ Diesbezüglich, stellte er fest, hatte er noch einiges zu lernen. Die Zeit*** an sich spielte bisher noch keine so große Rolle.
 

***Die Zeit, so wie wir sie kennen, gab es zu diesem Zeit-Punkt noch nicht. Oder sie war noch so jung, dass sie sich bei den Vertretern von Licht und Schatten noch nicht vorgestellt hatte.


 

Der Blick des Blonden wanderte wieder zurück an den Horizont, war da nicht etwas? Nervös zupfte er an den Fingern und seine schneeweißen Schwingen zuckten hin und her. „Ich mache mir ernsthafte Gedanken, Crawley… sie sind so alleine da draußen… ich weiß nicht, ob es wirklich richtig war.“ Aziraphale schniefte elysisch zurückhaltend.

„Was? Was bei wem richtig war?“
 

Der rothaarige Dämon streckte gelassen seine pechschwarzen Flügel aus und dehnte sich lautstark, was den Engel zu einem ungehaltenen Gesichtsausdruck hinreißen ließ.

„Die Menschen… sie sind so unerfahren. Unerfahren in Allem… und außerdem ist Eva in guter Hoffnung.“, echauffierte sich Aziraphale recht energisch, engelhaft-energisch!

Crawley, der sich dann Crowley nannte, weil er es für besser hielt, blinzelte in den paradiesischen Himmel… war da auf einmal ein feuriger Lichtball zu sehen, das würde sehr seinem Geschmack entsprechen.
 

„Hoffnung… gut… auf was hofft sie? Dass der Regen nicht mehr so nass ist… ist der Regen eigentlich geweiht?“ das wäre dann wiederum nicht nach seinem Geschmack…

Jetzt blickte der Himmlische schon etwas grimmiger drein.

„Sie trägt ein Kind unter ihrem Herzen!“ versuchte der Engel zu erklären, doch der Dämon sah ihn ungläubig mit seinen wunderschönen gelben Schlangenaugen an.

„Sie ist schwanger… und…“, die Lichtgestalt hörte ein genüssliches Zischen seitens des Schattenwesens, der nur noch ein zufriedenes „Ich weiß!“ von sich gab.

Aziraphale schwieg für einen Moment oder auch ein paar Momente mehr, so genau war das noch nicht definiert. (und war auch nicht so wichtig!)

Und in sein göttlichem Schweigen warf der Dämonische seine bekannte Frage, nur jedoch mit etwas mehr Nachdruck. „Ist hier der hier Regen geweiht oder nicht…?“ das war für ihn eine existenziell sehr wichtige Sache.

„Er ist im Himmel gemacht… und somit göttlich! Aber was mich jetzt mehr interessiert ist die Tatsache, Woher weißt du, was du weißt!“ Regen hin und göttlich her, jetzt gab es für ihn wesentlichere Dinge zu klären!
 

„Ochhh…!“, brummte der Dämon dunkel aus seinem Innersten heraus. „…für mich gibt es ein göttliches Nass, was weniger gut für meine Haut im allgemeinen und im Grunde schädlich für mich ist und es gibt ein nicht-göttliches Nass, das mir wiederum sehr zusagt…!“

Mit dieser Antwort gab sich ein himmlischer Feuerschwertträger, der im Moment kein Feuerschwertträger war, nicht zufrieden und hakte mit geheiligtem Eifer nach.

„Das mein Lieber… ahm Geschätzter, ist nicht die Antwort auf meine Frage, woher weißt Du von…“, ihrer Schwangerschaft wollte der Engel noch hinzufügen, aber auf einmal drängte sich ein ganz anderer Gedanke auf, als er das breite, ja wirklich diabolische Grinsen bei der dunklen Gestalt bemerkte. Verlegen trat er einen Schritt von dem Dämon zurück, er konnte einfach nicht glauben, was er… dachte.

‚Wie, um Himmelswillen kann ein Dämon vom Göttlichen Geschenk wissen…?‘
 

„Hey, was soll’s… ihnen war ziemlich langweilig, immer nur so zu zweit und ich hab ihnen nur gezeigt, was alles so möglich war…“ unschuldig, wie ein Dämon nur blicken konnte, zwinkerte er Aziraphale an.

„Wozu hat dann die höchste Autorität die Menschen mit diesen Fähigkeiten ausgestattet, wenn sie die niemals nutzen sollten?“, was sollte denn jetzt daran falsch sein und sie hatten doch wirklich ihren Spaß! Und er auch… die erste echte Verführung und das auch noch im Paradies! Der Apfel zählte für ihn nicht, das war doch nur ein ordinärer Auftrag.

„Was…“, vorsichtig tastete sich das himmlische Wesen mit Worten vor, „hast du ihnen genau gezeigt?“

Jetzt für einen kleinen Moment lächelte dem Engel diese andere ehemals himmlische Gestalt an, diese Frage war doch wirklich ziemlich seltsam…

„Aber Aziraphale… das wissen wir doch alle, wie das ungewöhnliche göttliche Geschenk wirkt.“ Eine praktische Darstellung war doch im Augenblick nicht von Nöten.

Es sei denn, die Lichtgestalt würde ihn, das Wesen der Dunkelheit, ausdrücklich darum ersuchen. Er würde nicht Nein sagen.
 

„Und…? Der Regen… made in heaven, ja? Wenn das so ist, dann musst du mich wohl… beschützen!“

Crowley rückte ein wenig näher an Aziraphale heran und mit seinen schwarzen Schwingen berührte er feinfühlig, für einen nicht so richtig gefallen Engel sogar richtig zärtlich die strahlendweißen Federn der Engelsflügel.



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