Zum Inhalt der Seite

Die Vertretung und die Folgen

Wenn Hündchen vor große Herausforderungen gestellt werden
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Moment der Wahrheit

Freitag, 21.10.
 

Total perplex begrüßte Joey seine Freunde an der Tür, die ihm jeder etwas mitgebracht hatten und lächelte, als Yami, Tristan, Tea, Duke, Bakura und auch Mokuba eintraten.

„Was macht ihr denn alle hier?“, fragte er überrumpelt und Tristan legte ihm einen Arm um den Nacken.

„Na hör mal, wir haben mit dir deinen Umzug durchgezogen, also muss es doch jetzt noch die Einweihungsfeier geben!“ „Oh klar, da hast du natürlich recht“, stimmte Joey grinsend zu und es wurde wuselig in seinem neuen, kleinen Reich. Im großen Wohnzimmer – für seine Verhältnisse war es das! – stand neben Sofa, Tisch und Kommode auch das Bett in einer Ecke. Dafür war das eigentliche Schlafzimmer zu seiner Aufbewahrungskammer geworden, denn es hätte nur das Bett reingepasst und sonst nichts. Jetzt war da sein Kleiderschrank, Staubsauger, Bügelbrett und son Krams. Außerdem mochte er es, abends auf dem Bett zu liegen und wenn er noch Lust darauf hatte, noch fernschauen zu können.

Die Gruppe machte es sich bei ihm bequem, während Mokuba und Tea noch Schüsseln organisierten, um den Knabberkram reinzufüllen und zu verteilen. Tristan reichte Bierflaschen weiter und Joey genoss es, nach dem ganzen hochwertigen Fusel ein einfaches Bierchen zischen zu können. Das hatte etwas für sich.

„Und wie gefällt dir deine neue Bude?“, wollte Duke gut gelaunt wissen, als sie es sich alle gemütlich hatten und Joey grinste glücklich.

„Super gut! Endlich habe ich mein eigenes, kleines Reich, dass nur mir gehört! Besser könnte es nicht sein! Ich danke euch so sehr, dass ihr mir beim Umzug geholfen habt! Das hat vieles leichter gemacht“, dankte Joey grinsend und stieß mit allen an, wobei Mokuba natürlich ein Glas Cola bekommen hatte, da er noch viel zu jung für Alkohol war.

„Und wo wir jetzt schon alle beisammen sind, gibt es auch noch etwas anderes …“

Die anderen schauten ihn leicht irritiert an und Joey war froh, dass er es bis zum Ende hinausgeschoben hatte, denn so waren jetzt seine Freunde da, um ihn in diesem Moment zu unterstützen. Und auch Mokuba war nicht allein, wenn er die Pressemitteilung mit seiner Trennung von dem Brünetten verschickte. Das war gut so, denn es wäre nicht nur für ihn ein Schnitt, sondern auch für den kleinen Kaiba.

Er hatte ihm gesagt, dass er es diese Woche tun würde und er würde sich daran halten. Er hatte sein Leid lang genug verlängert, jetzt musste er endlich aufhören, daran festzuhalten und loslassen.

„Was ist denn noch?“, fragte Bakura vorsichtig und Joey zuckte kurz zusammen. Mist! Immer wenn es um das Thema ging, war er so tief in Gedanken versunken, dass er nichts mehr um sich herum mitbekam!

Mit weichen Knien rappelte sich der Blondschopf schweigend auf, ging zu seinem Tisch herüber und holte ein Schreiben von seinem Tisch. Gestern Abend hatte er die Mitteilung verfasst und reichte den Zettel nun an Bakura, der ihn aufmerksam studierte.

„Ich habe es bereits gestern Abend geschrieben, aber jetzt werde ich es rausschicken lassen …“, murmelte er und Bakura nickte leicht. Er reichte es schweigend an Tea weiter, bis es schließlich wieder bei ihm ankam, als alle es gelesen hatten.

„Wir sind für dich da, Joey“, ermutigte Yami ihn und der Blondschopf lächelte leicht, aber er wusste, dass es nicht überzeugend aussah. Sein Herz klopfte heftig vor Nervosität und obwohl er wusste, dass es ihm danach besser gehen würde, bedeutete es auch, dass alles offiziell war. Dass diese Episode seines Lebens damit abgeschlossen war. Für immer.

Mokuba schaute ihn traurig an und Joey zog den Kleinen zu sich, setzte ihn auf seinen Schoß und gab ihm ein Küsschen auf die Haare. Sanft umarmte er ihn und spürte, wie der Kurze sich regelrecht an ihn kuschelte. „Wir werden doch trotzdem befreundet bleiben, Kurzer. Und wir werden ganz viel unternehmen, versprochen. Wenn auch leider nicht zu dritt …“, murmelte er leise und Tea lächelte sie aufmunternd an. „Dafür kommen wir mit. Wir werden tolle Ausflüge machen.“

Mokuba nickte leicht und Joey strich ihm weiter fürsorglich über den Rücken. Er fand es süß, dass der Kurze sich genauso sehr, wie er gewünscht hatte, dass Seto und er zusammenkamen, doch es hatte nicht sollen sein. Eines Tages würden sie beide damit klarkommen, Joey einen Neuanfang starten und Mokuba sich mit seinem Bruder aussöhnen. Die Zwei brauchten einander, das war nicht zu übersehen, und sie sollten sich nicht wegen ihm zerstreiten.

Der Blondschopf schaute noch einmal zu Yami, der neben ihm saß und leicht lächelte. „Wie gesagt, ab morgen werden uns wahrscheinlich die Fotografen und Journalisten für ein paar Tage nerven. Das kann echt unangenehm werden.“ „Ja, ich weiß. Das ist okay. Mach dir darum keine Gedanken. Das kriege ich schon hin.“

Joey nickte dankbar und fuhr seinen Laptop hoch, den er sich nach seinem Besuch bei Kaiba noch gekauft hatte, da sein alter viel zu langsam geworden war. Allerdings war das gute Stück auch fünf Jahre alt gewesen.

Bei dem ganzen Geld, das er noch auf dem Konto hatte, hatte er beschlossen, dass das eine lohnenswerte Anschaffung wäre. Dafür hatte er sich auch gleich einen superschnellen gekauft, mit dem er die nächsten Jahre wohl auskommen konnte.

Mit einem Schluck seines kühlen Bieres öffnete er das Mailprogramm, um die Mitteilung an ein paar Pressestellen abzuschicken, die Yukiko ihm gegeben hatte, als es an der Tür klingelte. Irritiert schaute er seine Freunde an.

„Habt ihr noch jemanden eingeladen?“ „Nein, es sind alle Partygäste anwesend … Vielleicht ein Nachbar?“ „Ja vielleicht …“, murmelte Joey nachdenklich und stand auf.

Er stellte das Bier ab und marschierte zu seiner Wohnungstür. Durch den Türspion konnte er niemanden sehen und da es keine Gegensprechanlage gab, drückte er auf den Türsummer und öffnete die Wohnungstür.

Abwartend stand er im Türrahmen und überlegte, wer ihn an einem Freitagabend noch besuchen können wollte, doch es fiel ihm einfach niemand ein. Ein Nachbar war es ja jedenfalls nicht, sonst hätte dieser ja vor seiner Wohnungstür gestanden.

Als er plötzlich die braunen Haare sah, die langsam hochkamen, war sein erster Impuls, reinzugehen und die Tür zuzuschlagen, doch er blieb reglos stehen. Seine Beine bewegten sich einfach nicht und er krallte sich mit seiner Hand krampfhaft an den Türrahmen. Was wollte ER hier? Hatte er ihn nicht schon genug gequält? Er hatte das Geld doch angenommen, also war doch alles geklärt. Oder war etwas passiert, dass er Mokuba abholen musste?

Er wollte schon nach dem Knirps rufen, als er bemerkte, wie zielstrebig der CEO auf ihn zuschritt. Also ging es doch um ihn? Aber warum? Was sollte er noch von ihm wollen? Oh! Dass er da nicht früher draufgekommen war!

„Ich nehme an, du bist hier, weil ich die Konzeptgrafiken geprüft habe, obwohl ich nicht mehr für dich arbeite. Das habe ich –“ „Nein, deswegen bin ich nicht hier.“ Wie? War er nicht? „Und warum dann sollte ich deine Visage noch eine Sekunde länger ertragen wollen?“ Seine Stimme triefte vor Bitternis, doch er schaffte es einfach nicht, sie zu verbannen. Die Enttäuschung saß zu tief. Die Erniedrigung, dass sie die Sache aus so unterschiedlichen Blickwinkeln betrachtet hatten. Er war so ein Trottel gewesen.

Kaiba blieb mit etwas Abstand vor ihm stehen, die eisblauen Augen musterten ihn eingehend und der Blondschopf spürte ein Kribbeln im Nacken.

Aus dem Wohnzimmer hörte er ein Lachen, weil die anderen wohl schon fast vergessen hatten, dass es geklingelt hatte. Er wusste nicht, ob er das gut finden sollte oder nach ihnen rufen, damit sie bei ihm waren.

„Ich bin wegen dir hier. Weil ich …“ Seufzend räusperte sich der CEO, ehe er sich anscheinend überwinden konnte, weiterzureden: „Ich habe eingesehen, dass meine Entscheidung falsch war.“

„Welche von den vielen?“, bohrte er unnachgiebig weiter, auch wenn da ein kleiner Verdacht war, aber das konnte unmöglich so sein. Das war nur sein Wunschdenken!

„Verdammt, du weißt, dass mir das schwerfällt“, brummte Seto und strich sich unwirsch durch die Haare. Doch wenn er wirklich deswegen hier war, musste er sich auch beweisen, sonst wäre das alles hier nichts wert.

„Welche?“ Dass er die Frage in Kurzform wiederholte, schien etwas in dem Brünetten auszulösen, denn er straffte die Schultern und schaute ihm direkt in die Augen, als er erklärte: „Dich von mir zu stoßen. Welche wohl sonst!? Firmenentscheidungen kann ich leicht revidieren, aber das hier … Ich habe die Lage vollkommen falsch eingeschätzt. Das ist mir in dieser Woche klar geworden und ich kann nicht leugnen, dass ich mich in deiner Gegenwart … wohler fühle. Ich hätte jeden schallend ausgelacht, der das vor ein paar Monaten zu mir gesagt hätte, aber ich arbeite gern mit dir zusammen. Du bist immer gut vorbereitet, hast dir die nötige Fachkompetenz angeeignet und ich hatte das Gefühl, dass ich dir gewisse Dinge auch allein überlassen kann, weil du es im Sinne der Firma bearbeitest. Die Stimmung in der Zentrale ist eine andere, die Mitarbeiter sind motivierter und es … Naja, es ist angenehmer zurzeit, die Firma zu betreten. Aber du hast diesen Einfluss nicht nur auf die Mitarbeiter. Ich würde es wirklich gern leugnen, weil das allem widerspricht, was ich jahrelang gelebt habe, aber du hattest auch einen großen Einfluss auf mich. Einen positiven, wenn ich den ganzen Stimmen in meinem Umfeld glauben schenke.“ „Seto. Du redest doch sonst nie so um den heißen Brei. Sag mir, was du eigentlich sagen willst“, forderte der Blondschopf beinahe sanft und hoffte, dass man sein schlagendes Herz nicht sehen konnte, weil es so schnell und hart schlug.

„Um den heißen Brei?“, echote er leicht pikiert, doch dann räusperte sich der CEO ein weiteres Mal und schaffte nun doch nicht, ihm richtig in die Augen zu sehen, als er sagte: „Es tut mir leid, Joey. Ich … Ich habe so etwas noch nie gefühlt und war davon überfordert. Gozaburo hat sämtliche Gefühl als Schwäche abgetan und sich einzugestehen, wie viel Macht diese Gefühle über mich haben, fällt mir schwer. Dennoch möchte ich … an mir arbeiten und ich wünsche mir, dass du mich auf diesem Weg begleitest.“

Joey blinzelte überrascht. Nie und nimmer hätte er gedacht, dass der Brünette wirklich den Arsch in der Hose hatte und sich bei ihm entschuldigte. Das war so unwirklich! Der große Seto Kaiba hatte seinen Stolz heruntergeschluckt und sich bei ihm entschuldigt. Das würde ihm doch kein Mensch glauben!

„Du willst mich an deiner Seite?“, rutschte es ihm perplex heraus und seine eigenen Gefühle kreisten. Er war hierhergekommen, um sich zu entschuldigen. Um ihn zurückzugewinnen. Kaiba wollte ihn. Träumte er? Sollte er sich zwicken? Nein, der Traum war viel zu schön! Scheiß drauf, dann wachte er eben erst später auf.

Einen Augenblick lang musterten ihn die blauen Augen, dann trat er mit drei Schritten an ihn heran, legte seine Hände auf seine Wangen und küsste ihn.

In der ersten Sekunde verkrampfte sich alles in Joey und er wollte den Kuss gar nicht erwidern, weil der Drecksack es irgendwie trotz der Entschuldigung nicht einfach so verdient hatte, doch er küsste so gut, dass er sofort dahin schmelzen konnte. Mit seiner zweiten Hand krallte sich Joey an Setos Pullover, den er trug, weil er Angst hatte, dass seine Beine einfach versagten. Der Brünette schien das zu spüren, denn er schlang einen Arm um seine Taille, hielt ihn fest und Joey nahm die andere Hand vom Türrahmen und krallte sich an Setos Schulter.

Der Kuss fühlte sich so gut an, all die Erinnerungen brachen wie eine Welle über ihn herein und Seto drückte ihn mit dem Rücken gegen die Wand neben der Tür, damit er ihn besser festhalten konnte. Ohne dass er es wollte, liefen ihm Tränen über die Wangen und Seto löste den Kuss, strich mit den Daumen seine Tränen weg.

„Es tut mir leid, Joey … Gozaburo hat mich verlernen lassen, Gefühle zu erkennen und mit ihnen umzugehen. Das ist mir alles viel zu spät bewusst geworden … Ich hoffe … Du kannst mir das irgendwann verzeihen.“ „Selbsterkenntnis ist ja der erste Schritt zur Besserung, sagt man …“, murmelte Joey leise und zog Seto an den Schultern wieder nach unten, um ihn noch einmal zu küssen. Er hatte sich entschuldigt. Er war tatsächlich zu ihm gekommen und hatte sich entschuldigt – sogar zweimal!

Joey konnte es kaum fassen, doch nun rissen ihn die Glückshormone mit sich. Sie hatten noch eine Chance. Das war so viel mehr, als er sich erhofft hatte, zu träumen.

Seto erwiderte den Kuss, doch er war nicht gierig und leidenschaftlich wie die letzten Male, wenn sie sich geküsst hatten, sonst geradezu sanft und zärtlich und Joey genoss diesen Kuss genauso wie all die anderen zuvor.

„Ich liebe dich“, flüsterte er aus einer Laune heraus in den Kuss und Seto stockte. Sofort unterbrach er den Kuss und schaute ihn mit für seine Verhältnisse großen Augen an. „Was hast du gerade gesagt?“ „Ich liebe dich“, wiederholte Joey selbstbewusst, denn es war so. „Vermutet habe ich das schon länger, aber die Woche ohne dich war einfach die Hölle. Ich hätte alles dafür gegeben, um an den Zeitpunkt vor dem Jubiläum anzuknüpfen, wo wir gemeinsam gearbeitet haben, noch weitere Ausflüge ins Strandhaus gemacht und in einem Bett übernachtet hätten. Allein die Tatsache, mit dir in einem Raum zu sein, gibt mir eine Sicherheit und Geborgenheit, wie ich sie noch nie gefühlt habe und ich wollte das wiederhaben.“ „Ich … Ich liebe dich auch, Joey.“ Stürmisch legte er dem überraschten Brünetten noch einmal die Lippen auf seine und ließ sich von ihm führen. Es war der schönste Kuss seines Lebens.

Von weiter hinten hörte er auf einmal ein Räuspern und schweren Herzens löste der Blonde die Lippen von Setos und schaute in seine Wohnung, wo sechs grinsende Gestalten im Flur standen.

„Wollt ihr nicht vielleicht reinkommen?“, fragte Yami lächelnd und Joey nickte, während Seto antwortete: „Nein, also ich nicht.“

Irritiert schaute der Blondschopf ihn an, wollte schon meckern, als Seto ihm ins Ohr flüsterte: „Ich hätte die Wohnung viel lieber nur mit dir allein …“ Um das zu verdeutlichen, küsste er ihn einmal kurz am Hals – nur hauchzart –, was Joey überrascht aufkeuchen ließ.

„Später fahren wir zu dir … Jetzt lass uns noch etwas mit den anderen Zeit verbringen“, schlug der Blondschopf mit einem Lächeln vor und nahm seine Hand. Seto ließ widerwillig von ihm ab und sie betraten Händchen haltend die Wohnung.

„Seto! Ich bin so froh!“, rief Mokuba und sprang seinem Bruder in die Arme, sodass er die Hand wegzog, um den kleinen Wirbelwind festzuhalten und lächelte ihn an. „Danke fürs Kopf waschen, kleiner Bruder.“ „Sehr gern“, erwiderte er giggelnd und zog Joey auch noch zu sich, um beide umarmen zu können.

„Das ist dann jetzt das Happy End, ja?“, fragte er hoffnungsvoll und Joey schaute erst Seto und dann Mokuba an.

„Ich denke, ja. Aber stell dich drauf ein, dass wir uns ab und zu trotzdem mal heftig streiten könnten. So unterschiedlich wie wir sind“, antwortete Joey grinsend und Seto nickte sofort. „Ja, das könnte passieren …“ „Na, solange ihr euch immer wieder vertragt“, mischte sich Duke grinsend ein und Joey nickte. „Das kriegen wir schon irgendwie hin.“
 

So machten sie es sich in dem kleinen Wohnzimmer bequem und unterhielten sich noch eine ganze Weile über verschiedene Themen. Die Pressemitteilung hatte er mit einem Feuerzeug angezündet und interessiert beobachtet, wie sie sich in Asche verwandelte. Noch vor ein paar Minuten hätte er niemals mit so einem Happy End gerechnet. Umso glücklicher war er, dass es nun Realität war.

Joey hatte seine Hand auf Setos Hand an der Hüfte gelegt und den Kopf an seine Schulter gelehnt, während sie gemeinsam Biere und Cola trunken und den Knabberkram vernichteten. Sogar der CEO ließ sich zu Smalltalk hinreißen, ohne gleich den großen Boss heraushängen zu lassen oder Yami zu einem Duell herauszufordern. Sie hatten einfach einen gemütlichen Abend und der Blondschopf konnte sein Glück einfach nicht fassen.

Doch irgendwann fing Mokuba an zu gähnen und Joey beschloss, dass es an der Zeit war, wieder nach Hause zu fahren. In sein eigentliches Zuhause, dass er seit ein paar Wochen hatte. Also packte er wieder eine Sporttasche zusammen, während Tea die anderen dazu verdonnerte, aufzuräumen, was diese auch widerwillig taten. Sogar Seto half dabei, was der Blonde doch eher irritiert zur Kenntnis nahm. Wenn Tea wollte, konnte sie sich definitiv durchsetzen, wie es aussah.
 

An der Haustür unten verabschiedete Joey seine Freunde, die alle froh waren, dass es anscheinend doch ein Happy End gab und während er sich kurz mit Tristan unterhielt, sah er im Augenwinkel, wie Yami und Seto miteinander sprachen. Irgendetwas schien da im Busch zu sein. Ob der Stachelkopf ihm wohl gut zugeredet hatte? Zuzutrauen wäre es ihm allemal …

Ein paar Minuten später saßen Mokuba, Seto und er in der Limousine und Mokuba strahlte über das ganze Gesicht.

„Mit dem nächsten Streit könnt ihr euch aber ein paar Monate Zeit lassen, ja?“ „Wenn dein Bruder brav ist, sollten wir das schaffen“, erwiderte Joey grinsend und streckte Seto die Zunge raus, der kurz belustigt schnaubte und meinte: „Sobald ich ihm Manieren beigebracht habe, dürfte das kein Problem darstellen.“

Mokuba schlug eine Hand vor sein Gesicht und seufzte schwer, während Joey anfing zu kichern. Es war schon etwas gemein, dass sie den Armen jetzt so hochnahmen, aber die Gelegenheit war einfach zu günstig gewesen.

Er spürte Setos Hand an seinem Nacken und bekam sofort eine Gänsehaut und frech, wie der Brünette werden konnte, spürte er, wie er mit seinen Nackenhärchen spielte und er einen wohligen Schauer nach dem anderen bekam. Es war nur eine Woche gewesen, aber sie hatte sich wie ein Jahr angefühlt und er genoss diese Streicheleinheiten so sehr. Endlich konnte er nach Hause zurückkehren.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Mia11
2021-10-29T06:50:40+00:00 29.10.2021 08:50
Oh bitte , bitte lass es noch nicht zu ende sein.

LG Mia
Von:  Mopsfloh
2021-10-26T21:26:09+00:00 26.10.2021 23:26
Oha, ich hab mich schon auf viem Drama nach der Pressemitteilung eingestellt, hab nicht gedacht, dass es jetzt so schnell geht.
Aber freut mich für die beiden :)
Von:  kikoxd
2021-10-26T18:10:15+00:00 26.10.2021 20:10
Das ging ja jetzt irgendwie schnell...wars das schon. Bin irgendwie platt...

Also schöne FF und auch tolles Happy End.
War bissl überrascht, dass Seto sich das alles von seinen Mitarbeitern gefallen lässt XD

Aber süß die 3
Antwort von:  Iwa-chaaan
26.10.2021 20:26
Moin :)

Nein, das war es noch nicht ;D Zwar bin ich jetzt ein paar Tage sehr beschäftigt, weshalb ich vielleicht nicht zum Hochladen komme, aber es wird noch ein paar Kapitel geben ^^

Das ist Joeys Einfluss, dass Kaiba das den Mitarbeitern durchgehen ließ xD

Liebe Grüße,
Cathy


Zurück