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A Night in Roppongi

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo und herzlich Willkommen.^^

Ich war so frei diese Geschichte ein bisschen zu modernisieren. Weiterhin gibt es eine Hand voll Fußnoten im Text. Falls euch ein Begriff mit Nummer also nichts sagen sollte, könnt ihr einfach ins Autoren-Nachwort oder ins Glossar schauen. Da findet ihr dann eine kurze Erklärung dazu.

Und jetzt wünsch ich euch viel Spaß beim lesen. Komplett anzeigen

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Ring! Ring!

 

Langsam, aber sicher begann Kunzite dieses Geräusch zu hassen. Es war laut, es war schrill und es erklang zufälligerweise immer dann, wenn er der Einzige war, den er mit gutem Gewissen zur Tür beordern konnte. Er erlaubte sich einen sehnsüchtigen Blick auf den Fernseher, auf dem gerade das zweite Inning seines Baseballspiels begann, dann stapfte er zur Tür.

 

‹Ring!›, erklang das lästige Geräusch gleich noch einmal, bevor er es schaffte, die Klinke herunter zu drücken und die Wohnungstür zu öffnen.

Vor ihm stand, wie schon befürchtet, eine junge Frau. Langes, blondes Haar fiel ihr über die Schultern und verdeckte halb eine dunkelblaue Jeansjacke, die sie offen über einem kurzen, gelben Sommerkleid trug.

«Es tut mir leid, aber Mamoru ist nicht da», beschloss er einfach mit der nützlichsten Information zu beginnen. Und tatsächlich erstarb das Lächeln auf ihren roséfarbenen Lippen.

«Oh nein», jammerte sie, «Dann ist Bunny sicher auch schon wieder weg.»

Kunzite nickte. Natürlich war Bunny auch schon wieder weg. Immerhin hatte sie mit Mamoru zum Sumidagawa Hanabi (1) gehen wollen. Es wäre seltsam gewesen, wäre er letztlich ohne sie aufgebrochen.

«Na ganz toll», stöhnte der Störenfried, «Mit der U-Bahn hole ich die beiden nie ein.»

Kunzite sagte nichts dazu. Am liebsten hätte er die Tür einfach wieder zu gemacht und sich wieder seinem Baseballspiel gewidmet. Immerhin kam es selten genug vor, dass er es schaffte über das Fernsehprogramm zu bestimmen, ohne das drei weitere Generäle und Mamoru ihm reinredeten.

«Ich will aber die Gameshow sehen!», «Auf der 5 läuft Tennis.», «Wieso rennen die eigentlich alle im Kreis?» Er hatte so in ziemlich jeden dummen Spruch schon mal gehört. Und heute, wo sie ausnahmsweise alle mal aus dem Haus waren, da bekam er ... Das.

Ein weiteres Mal musterte er das Mädchen, das unverfrorenerweise einfach das Handy aus der Handtasche fischte und eilig darauf herum zu tippen begann. «Ja klar», murrte es, «Jetzt geht mal nur nicht ran.» Wütend stopfte sie das Handy zurück, hob den Blick und funkelte ihn aus blauen Augen an. «Du hast nicht zufällig eine Notfallnummer zur Hand?»,

Kunzite schüttelte den Kopf. «Mamorus Notfallnummer ist seine Handynummer», informierte er sie, «Und ich glaube, wenn er nicht ran geht, möchte er gerade nicht gestört werden.»

Die Blondine stemmte die Hände in die Hüften. «Nicht gestört werden», echote sie in einer Lautstärke, die den Nachbarn sicher missfallen würde, «Das ist ein Notfall! Da kann ich auf solche Sachen keine Rücksicht nehmen. Es kann doch wohl nicht angehen, dass wir einen Youma die halbe Stadt terrorisieren lassen, weil einfach keiner an sein gottverdammtes –»

Kunzite räusperte sich und unterbrach so die viel zu laute Schimpftirade. «Magst du mir das mit dem Youma vielleicht auf der anderen Seite der Tür erklären?»


Nachwort zu diesem Kapitel:
(1) Sumidagawa Hanabi - Feuerwerksfest am letzten Samstag im Juli, das bereits seit 1733 am Fluss Sumida in Tokio stattfindet und normalerweise Tausende Besucher anzieht. Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: irish_shamrock
2021-10-17T16:42:29+00:00 17.10.2021 18:42
Hallo Orion,

da ich im Laufe der Woche bereits mitbekam, dass du fleißig Kapitel der Wichtelgeschichte hochlädst, will ich heute mit dem Kommentieren beginnen, auch wenn es am Handy nicht gerade einfach wird. (Laptop ist noch nicht wieder fit - bzw kann ich mir das neue Gerät erst am nächsten Wochenende einrichten u.u)

Erst einmal möchte ich mich für die Geschichte rund um Minako und Kunzite bedanken. :) ...
Dass es sich dabei um ein Sequel zu einer anderen Geschichte handelt und dazu noch eine Jokergeschichte ist, wurde mir erst im Forum bzw. deinem Steckbrief bewusst.
Vielen Dank, dass du trotzdem eingesprungen bist.

Was mir beim ersten Lesen - oder eher beim Öffnen der Datei auffiel, und was mir sehr zusagt, ist die Angabe der Bildquellen und vor allem die Qualität der Recherche :3 ...
Es mag Ansichtssache sein, aber ich hätte mir, nun da ich sehe, dass die Geschichte in Kapitel unterteilt ist, gern selbige innerhalb der verschickten Datei gewünscht.
Andererseits ist das Kommentieren der einzelnen Kapitel etwas angenehmer und ich kann mich mehr auf die Inhalte konzentrieren. :)

Zum Inhalt des 1. Kapitels kann ich sagen, dass mir der arme Kunzite wirklich leid tut. Da hat er mal einen freien Nachmittag und kann über den Fernseher verfügen und dann grätscht ihm Minako dazwischen, die nicht nur wütend scheint sondern auch noch mit Infos und quasi der Tür ins Haus fällt.
Der arme Kerl :') ...

Vorab und nochmals vielen Dank für die Geschichte.
Ich will versuchen, dass jedes Kapitel nach und nach einen Kommentar abbekommt.

Liebe Grüße,
irish C:
Antwort von:  _Delacroix_
17.10.2021 20:36
Hi Irish,

du bist derzeit wirklich ganz schön gebeutelt mit der lieben Technik. Ich drücke dir die Daumen, dass zumindest die Einrichtung am nächsten Wochenende glatt läuft und du nicht noch mehr Ärger hast.

Ehrlich gesagt hat mich das Thema direkt angelacht, als ich in deinen Steckbrief geguckt habe. Vielleicht weil ich gerade die andere Geschichte fertig hatte, als das Problem aufkam und Kunzite sich schon ein bisschen ins Vorgeplänkel der anderen Fic geschummelt hatte. Und he, wer würde denn nicht mit Minako losziehen um die Welt zu retten? Oder wenigstens den Abend?- Immerhin in Ruhe weitergucken hätte sie ihn sicher nicht lassen.^^


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