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Facing death

von

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Was es uns bringen wird

Ich schlage die Augen auf. Über mir erkenne ich die geflieste Decke des Krankenzimmers in unserer Detektei. Atsushi, du hast es geschafft. Ein Lächeln stiehlt sich auf meine Lippen als ich mich aufsetze. „Hätte echt nicht gedacht, dass du jemals auf meinem Tisch liegen würdest.“ Yosano steht mit verschränken Armen vor mir und verzeiht das Gesicht als sich unser Blick trifft. „Redest immerfort davon, dass du sterben willst, doch kaum wird es ernst, ziehst du den Schwanz ein.“ Ich lege den Kopf zur Seite, halte mein Lächeln aufrecht. Ja, damit habe ich auch nicht gerechnet. „Du hast den Jungen bis ins Mark erschüttert.“ Vorwurfsvoll gleitet ihr Blick über mich, während ich meinen Mantel überstreife. „Er kam hier rein, hat kaum noch was gesehen, so geschwollen waren seine Augen.“ Ich senke den Blick. „Hat meine Tür mit seinen Pranken eingetreten.“ Ich hatte erwartet, dass du den Tiger zur Hilfe rufst und auch ein wenig, dass du die Fassung verlierst. „Er hat behauptet, du hättest ihn gebeten dich zu retten.“ Ich sehe wieder zu ihr auf. „Hab ihm erst nicht geglaubt, doch er hat so sehr geweint, dass es wohl die Wahrheit ist.“ Ich stehe auf und nicke. „Aus dir werde ich echt nicht schlau, Dazai-san.“ „Danke.“ Sie blinzelt überrascht. „Danke, dass du mich behandelt hast, auch wenn ich es dir eigentlich verboten habe.“ Sie schüttelt den Kopf. Ich nicke ihr lächelnd zu und verlasse den Raum.

Wie erwartet sitzt du gleich neben der Türe, hockst auf dem Boden, die Knie ans Gesicht gepresst und umklammerst deine Beine. Deine Haltung versichert mir, dass du Angst hast. Ich seufze lautlos. Das ist meine Schuld, ist mir klar. Mit leichtem Druck lege ich die Hand auf deine Schulter und du zuckst zusammen. „Atsushi-kun.“

Langsam drehst du mir den Kopf zu, siehst mich fassungslos an. „Dazai-san...“, formen deine Lippen, doch kein Ton ist zu hören. Ich lächle sanft. Es dauert einen kleinen Moment, ehe du begreifst, dass ich vor die stehe. Dann schießen die Tränen in deine Augen. „Dazai-san!“, schreist du gequält und schießt zu mir in die Höhe. Ich spüre, wie sich deine Arme um meinen Körper legen und du dein Gesicht an meine Brust drückst. Überrascht hebe ich die Hände, hatte nicht mit so einer impulsiven Handlung gerechnet. Dabei ist das doch so natürlich für dich. Du schluchzt, weinst lautstark in mein Hemd, während du den Kopf leicht hin und her bewegst. Kuschelst du dich an mich, Atsushi? Das Lächeln kehrt zurück auf mein Gesicht und ich lege die Arme um die schmalen Schultern vor mir.

„Atsushi-kun... Danke, dass du mich gerettet hast.“, sage ich mit warmer Stimme, drücke dich an mich und fahre durch dein wildes Haar. Du schniefst, dann lehnst du dich zurück. „Gern geschehen.“ Ich sehe dich erstaunt an. Mit geschlossenen Augen schenkst du mir ein unerwartet erfülltes Lächeln. Ich spüre mein Herz schlagen, so sehr fährt deine Wärme in meine Brust. „Ich bin so glücklich.“ Ein Lachen schüttelt deinen Körper. „...so glücklich, dass du lebst.“

Ist das so Atsushi? Mein Leben, bedeutet dir so viel? Zärtlich legt sich das Lächeln auf meine Lippen. Dann... werde ich darauf aufpassen. Für dich.



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