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Evermore

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Vorwort zu diesem Kapitel:
Bevor ich den Lesern den Text meines neuen One - Shots kredenze, habe ich hier erst noch ein paar Dinge, die ich euch erläutern möchte. Auch würde ich euch wirklich bitten, es euch zuerst durchzulesen, weil ich hier ein paar Sachen bezüglich der Story erkläre, die wissenswert sind, bevor es an den eigentlichen One - Shot gehen soll!


Also wie auch schon meiner FF „Chaos zwischen Zeit und Raum", die ich hier auch noch veröffentlichen werde, beginnt auch dieser One - Shot in dem Moment, in dem der Kinofilm „The Dark Side of Dimensions" endet. Und weil mir, nachdem ich den Film gesehen hatte, sofort mindestens ein halbes Dutzend Ideen durch den Kopf rasten, was da alles passieren könnte, (immerhin ist Kaiba nicht mal eben in den Flieger nach Tokio gestiegen …) hab ich mich mal wieder an die Tasten gesetzt und fleißig getippt!

Nun kommen wir aber zu den Details über den One - Shot:

Zwar sind es eher Rahmen - Infos, die ich vorab erwähnt haben möchte, um Missverständnissen und ähnlichem gleich vorher aus dem Weg zu gehen, daher denke ich, ist es besser solche Sachen gleich zu erwähnen.

I. Habe ich mich entschieden, auch in dieser FF wieder die Namen der Charaktere zu benutzen, wie ich es auch in der anderen FF gemacht habe ... Einfach, weil ich es so gewohnt bin und auch lieber so mag …!

II. Ich verrate gewiss nicht zu viel … ob Boys Love vorkommen wird oder nicht. Ja, wird es! Mehr oder weniger ...

IV. Auch wird es trotz allem wohl etwas AU werden, denn schon alleine durch die Zeitreise sowie die männlichen Charaktere wird es teilweise AU und etwas futuristisch (nicht böse werden …) Ich geben mir dennoch allergrößte Mühe so realistisch wie möglich zu bleiben, doch nehmt mir kleine „schriftstellerische Freiheiten" bitte nicht allzu übel. Komplett anzeigen

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Evermore

Evermore ...
 


 

Gibt es eigentlich etwas schöneres als den Sonnenaufgang im Weltall?! Sonne, die langsam ihre Strahlen über die Erde schickte und in warme Farben hüllte. Doch der Erbauer der KaibaCorporation Raumstation hatte keinen Blick für die Schönheit, die sich außerhalb der Station momentan ereignete, sondern beobachtete, wie so oft in den letzten Tagen, völlig konzentriert eine virtuelle Rekonstruktion des Millenniumspuzzles …

//Ob sie das Puzzle dort in Ägypten finden werden?// Kurz zuckten seine Augen zu der Konsole einem Meter über ihm, //Außerdem stellt sich ja auch noch die Frage, ob alle Teile vorhanden sind und es die ´KI` der KaibaCoproration schafft, dies verdammte Puzzle zusammenzusetzen, so wie ich es berechnet habe. Die ganzen Tests sind vorzüglich verlaufen, doch Theorie und Praxis …//, missmutig zog er seine rechte Augenbraue empor und verschränkte die Arme vor der Brust. Ohne es bewusst zu merken schweiften Seto Kaibas Gedanken wieder einmal ab, als er vor dem sich drehenden Millenniumspuzzles stand. Erst drehten sich seine Gedanken noch um technische Daten, komplexe Berechnungen, Tabellen und Kalkulationen, doch dann betrachtete er das goldene Objekt nur noch versonnen und es mischten sich andere Dinge in seine Gedanken, schob sich eine bestimmte Gestalt dazwischen … Pharao Atemu, der Träger des Millenniumspuzzles und langjähriger Gegner Seto Kaibas. Sein Erzrivale!
 

„…"

Seufzend ließ Seto Kaiba seinen Blick sinken, wandte sich schließlich von dem virtuellen Puzzle ab und schritt an eines der großen Fenster seiner KC Raumstation. Suchend ließ er seine blauen Augen über die Erde gleiten, bis er glaubte Afrika und somit auch Ägypten entdeckt zu haben.

//Warum Pharao? Warum bist du einfach so nach deinem Schicksalsduell mit dem kleinen Yugi abgehauen? Warum … tja, warum solltest du auch hier bleiben?Warum solltest du das auch?!//

Erneut dachte der Zwanzigjährige an dieses schicksalhafte Duell zwischen dem kleinen Yugi Muto und dem Pharao, was schließlich damit endete, dass Atemu von Yugi besiegt wurde und anschließend dieser Welt den Rücken kehrte, sich wieder in seine eigene Welt, das Schattenreich, aufmachte.

//Gab es wirklich nichts, was dich hätte hier halten können?//
 


 

~ * ~ * ~ * ~
 

I was the one who had it all

I was the master of my fate

I never needed anybody in my life

I learned the truth too late

I'll never shake away the pain

I close my eyes but he's still there

I let he steal into my melancholy heart

It's more than I can bear
 

~ * ~ * ~ * ~
 


 

Wenn der CEO an seine ganzen Aufeinandertreffen mit Yami zurück dachte, die Duelle, die sie gegen, aber auch miteinander bestritten hatten, machten ihm deutlich, dass der Bunthaarige vollkommen recht hatte, wenn er allem hier den Rücken kehrte und lieber in das Geisterreich zurückkehrte.

//Er scheint mit seiner Ablehnung und der daraus resultierenden Entscheidung alles hinter sich zu lassen vollkommen recht gehabt zu haben. Immerhin habe ich mich ihm gegenüber alles andere als charmant gezeigt, habe viel zu oft über ihn und seine Freunde gelacht. Viel zu oft mit meinen Bemerkungen mehr als unter die Gürtellinie geschossen.//

Für einen kurzen Moment warf Kaiba einen Blick über seine Schulter zu dem schwebenden Hologramm des Millenniumspuzzles, um dann seinen Blick wieder durch die Scheibe auf den afrikanischen Kontinent zu konzentrieren und detailliert von hier auf die Region um den Nil hinab zu blicken. Während er seine eisblauen Iriden wandern ließ rief er sich abermals die Gespräche der letzten Tage zurück ins Gedächtnis, die er immer mit seinem holographischen Rivalen geführt hatte, etwas, das bei ihm den Anschein erweckte, was verpasst zu haben. Und diesmal dachte er dabei garantiert nicht an ein Duell bei DuelMonsters …
 

//Verdammt!//, geräuschvoll stieß er die Luft aus, //Es mag vielleicht seltsam klingen, aber ich denke, ich habe es nie wirklich geschafft, mich ihm gegenüber korrekt zu verhalten, mit ihm wenigstens einmal ein vernünftiges Gespräch zu führen. Ohne Streit oder die kleinen Machtgerangel, die ich immer begann, weil ich ihm zeigen wollte, dass ich ihm ebenbürtig bin. Unbedingt aller Welt zeigen wollte, dass ich, Seto Kaiba, mindestens genauso gut, wenn nicht gar besser als dieser junge Mann, der plötzlich aus dem Nichts auftauchte, bin. Seltsam, ich hatte noch bei niemandem sonst solche Komplexe, sodass ich ständig der Meinung war, mich immer beweisen zu müssen … ihm beweisen zu müssen, dass ich gut bin und das ich existiere.//

Er schüttelte über sich selbst den Kopf.

//Schließlich brauchte ich das bis dahin auch noch nie. Bei niemandem, alle beachteten mich sofort, krochen mir regelrecht in den Arsch und leckten mir die Füße, küssten den Boden, auf dem ich ging, um sich bei mir einzuschleimen. Nur Yami war von Anfang an ganz anders, er gab mir Kontra und zeigte mir meine Grenzen auf. Ließ mich teilweise auch einfach links liegen und somit war, denke ich, klar warum ich nie wusste, wie ich mit Yami umgehen sollte.//

Wieder warf er einen sehnsuchtsvollen Blick zu dem holographischen Puzzle, rieb sich seinen verspannten Nacken, den auch einmal leise Knacken ließ, und schaute anschließend erneut auf den afrikanischen Kontinent, dort wo er die Pyramiden und somit auch die Ausgrabungsstätte vermutete.
 

Seine Erinnerungen drifteten zu dem Punkt, als er sich einer Tatsache stellen musste, da er diese einfach nicht mehr leugnen konnte. Er hegte Gefühle für den Anderen! Und diese Empfindungen brachten sein geordnetes Leben völlig durcheinander.

//Ich hab es ja in den ganzen letzten Jahren nicht einmal geschafft, mit meinen Gefühlen klar zu kommen. Obwohl ich ihn zum Schluss schon fast gar nicht mehr gesehen habe, nachdem ich mich wegen ihm immer mehr von den DuelMonsters Turnieren fern hielt, ihm aus dem Weg ging. Oh ja, ich hab wirklich versucht, ihm wo ich nur konnte aus dem Weg zu gehen.//

Der jungen Leiter der KaibaCorporation seufzte laut und war froh, dass er in der Space Station grundsätzlich allein war, er immer darauf bestand, dass seine Wissenschaftler die ganzen Berechnungen von der Bodenstation aus überprüften und ihm die neuen Daten hoch schickten. So konnte auch er, Seto Kaiba, sich mal unbeobachtet seinen Erinnerungen an Yami hingeben.

//Im Prinzip ist es wirklich unfassbar, dass ich seit Jahren versuche einen Weg zu finden mit meinen Gefühlen für ihn zurechtzukommen und nach wie vor völlig erfolglos geblieben bin. Ich kann es mir selber nicht mehr einreden, ihn nicht zu lieben. Aber genauso schwer ist es meinen Hass für ihn zu überwinden. Es geht nicht, ich kann einfach nicht vergessen, wie oft er mich bereits vor aller Augen gedemütigt hat. Und trotzdem … ich vermisse ihn.//
 

Seto strich sich über das Gesicht, startete Holoprogramm Alpha I, in welchem er sich immer mit dem Pharao duellierte. Doch gerade als diesmal Atemu den Raum betrat und den jungen Leiter der KaibaCorporation ansprach, blieb diesem wie schon so oft in den letzten Tagen das Wort im Hals stecken. Er konnte dem Pharao einfach keine harte Antwort entgegen schleudern so wie früher, als Yami noch vor ihm stand und Seto wusste, ihn trennten nur ein paar Schritte von dem Bunthaarigen. Nein, immer öfter wurde dem CEO nun bewusst, dass er den Pharao verloren hatte. Für immer!
 

Je bewusster der Zwanzigjährigen sich dessen wurde, desto mehr musste er sich auch wieder mit seinen Gefühlen für Yami auseinandersetzen. Er kam gar nicht mehr umhin sich einzugestehen, dass da viel mehr war, als nur seine einstige Missgunst und ihre Rivalität …

//Hm? Wann hatte es begonnen? Eigentlich kann ich keinen bewussten Termin nennen, kein besonderes Schlüsselereignis benennen. Irgendwann ist es geschehen, etwas hatte sich halt geändert zwischen ihm und mir. Zwischen den Streitgesprächen während unserer Duelle muss es passiert sein und irgendwie ist es mir am Anfang selbst nicht bewusst aufgefallen. Tja, wer merkt schließlich schon, wann sich Gefühle um eine winzige Nuance verändern, besonders wenn man als Teenager und Leiter einer riesigen Firma ohnehin so viele Probleme hat. Oh man, aber ohne das ich es zuerst bewusst wahrgenommen hab, ist es dann irgendwann passiert, aus dem Hass und dem Wunsch dem Bunthaarigen jede Demütigung heimzuzahlen war Faszination geworden. Ein Gefühl, welches mit den Jahren immer stärker wurde und spätestens, als ich mich gerade wegen dieser Faszination von Yami fern hielt, unerträglich peinigte! Manchmal war da sogar Verbitterung, weil Moki es schaffte ganz freundschaftlich mit Muto, Wheeler und allen aus diesem Kindergarten umzugehen und somit auch mit Yami Freundschaft schließen konnte, was mir irgendwie die ganze Zeit verwehrt blieb … und tja, irgendwann wurde aus diesen verbitterten Gefühlen etwas, was echter Zuneigung mehr als nahe kam. Der Pharao ging mir nicht mehr aus dem Kopf und dennoch fühlte ich mich hin und her gerissen. Zumindest damals.//

Der junge CEO schloss die Augen und massierte sich die Nasenwurzel, lehnte sich danach mit der rechten Hand an den Fensterrahmen der Raumstation und blickte ins All.
 

//Heute ist dies natürlich alles schon lange völlig klar für mich. Seit langem weiß ich, was das alles bedeutet und hab natürlich am Anfang wie jeder mit Bestürzung darauf reagiert, dann kam die lange Phase des Leugnens und Ignorierens des Problems, doch letzten Endes bin dann auch ich schließlich hier unten auf dem Boden der Tatsachen bei der Akzeptanz angelangt … ich habe mich in Yami verliebt. Schon damals als Teenager, auch wenn es da wohl mehr unbewusste Faszination oder etwas in der Art gewesen sein mag. Doch jetzt ist es definitiv greifbar, mein Herz raste, wann immer ich den Bunthaarigen auch nur sah. Mein Mund wurde staubtrocken, meine Hals eng und der Rest zog jede Bewegung, Gestik und Mimik dieser faszinierenden Gestalt wie ein Schwamm in sich auf und speicherte sie in meinem Hinterkopf für die Momente in denen ich allein und für mich bin. So wie jetzt … all die Augenblicke in denen ich meinen geheimen Gedanken nachhängen kann.//

Wehmütig ließ er die Augen über die Millionen von Sternen gleiten, welche mal strahlend hell und dann manchmal nur kaum zu erkennen durch das Glas glitzerten. Tief einatmend fixierte er einen besonders hellen Stern weit weg.

//Ich schnitt mir ins eigene Fleisch, in der Hoffnung, dass ich ihn vergesse, wenn ich ihn nicht mehr sehe. Es hat natürlich nicht funktioniert. Schon zu den Zeiten, als der Pharao noch hier in DominoCity weilte, wusste Seto nicht, wie er wirklich mit ihm umgehen sollte. Und nun ist er fort. Für immer!//

Während er seine Augen schloss, lehnte er die Stirn an das kalte Glas.

//Wie soll das hier nur enden?//
 


 

~ * ~ * ~ * ~
 

Now I know he'll never leave me

Even as he runs away

He will still torment me

Calm me, hurt me

Move me, come what may

Wasting in my lonely tower

Waiting by an open door

I'll fool myself, he'll walk right in

And be with me for evermore
 

~ * ~ * ~ * ~
 


 

//Als der Pharao sich nach diesem schicksalhaften Duell gegen den kleinen Muto dort in der Pyramide von seinen ganzen Freunden verabschiedete und wir uns ganz zum Schluss noch einmal intensiv in die Augen gesehen haben. Es war fast wie ein stummes Versprechen, als wenn wir uns darauf geeinigt hätten, dass ich nun freundlicher mit diesem Kindergarten, den er hier hinterlässt, umgehen sollte und er mir mit dem Lächeln, welches sich in seinem Gesicht widerspiegelte versprach, dass wir uns einmal wiedersehen würden. Ich weiß noch, wie ich knapp genickt hab und er dann in diesem hellen Licht zwischen den dicken Steintüren verschwand.

Aber jetzt, nach mehreren Monaten weiß ich nicht, ob ich das durchhalte.

Immerhin wurde mir schon nach kurzer Zeit bewusst, dass er nun fort ist. für immer!//

Bedrückt räusperte der CEO sich und kehrte an das holographische Millenniumspuzzle, welches sich beständig in der Mitte des großen Raumes drehte, zurück und betrachtete es. Sah jede gerade Linie, jede noch so kleine Einkerbung und auch das Horusauge des Puzzles genau an. Und wie er dies tat, erinnerte er sich an den Tag, als seine Wissenschaftler aus der holographischen Abteilung der KaibaCorporation mit einem neuen Vorschlag zur Verbesserung der Matrix in der allerneuesten Dueldisk an ihn herantraten. Doch diese neue Erfindung hatte ihm auf erschreckende Art eine kleine Tür geöffnet, die zu durchschreiten er sich sehr lange Zeit nicht durchzuringen vermochte. Denn diese Tür würde bis auf den Abgrund seiner Seele führen, würde seine tiefsten Sehnsüchte offenbaren.
 

Zuerst schob der Zwanzigjährige den Gedanken vehement von sich, lebte seinen Wunsch still und leise in der Raumstation im Holoprogramm Alpha I aus. Liebte es, sich wieder und wieder mit dem Pharao duellieren zu können, sich immer wieder erneut mit dem Anderen messen zu können, so wie es in den ganzen letzten Jahren gewesen war. Doch je mehr Zeit verging, desto stärker wurde jedoch das Gefühl etwas besonderes, etwas unsagbar wichtiges nur dadurch verloren zu haben, weil ihm sein Stolz bereits Jahre vorher davon abhielt das Richtige zu tun.

//Und als mir das klar wurde wies ich meine Männer an das Puzzle zu suchen, das mit dieser Steinplatte und den anderen Millenniumsgegenständen in der Pyramide unter Meterhohem Sand verschüttet wurde, zu suchen und mir zu bringen. Mokuba ist, nachdem die Suche bereits Monate lang erfolglos blieb, ebenfalls nach Ägypten gereist. Er weiß er nur, dass ich das Millenniumspuzzle suche … doch das ist auch ganz gut so, denn wenn er wüsste, was ich damit vorhabe, würde er sich garantiert weigern mir bei der Suche zu helfen. Ganz zu schweigen davon, dass ich Muto auch noch von meiner Idee überzeugen muss. Das wird auch nicht unbedingt einfach!//

Noch immer stand Seto nachdenklich vor der sich drehenden Projektion.

//Und nun befinden wir uns also hier, wie ganz zu Anfang … aber wird es mir gelingen ihn wiederzusehen? Oder ist und bleibt er fort?! Für immer!//
 


 

~ * ~ * ~ * ~
 

I rage against the trials of love

I curse the fating of the light

Though he's already flown so far beyond my reach

He's never out of sight
 

~ * ~ * ~ * ~
 


 

Leicht schmunzelte der CEO vor sich hin, als er sich fragte, was der Pharao wohl für ein Gesicht machen täte, wenn er ihm plötzlich wieder Angesicht zu Angesicht gegenüber stehen würde.

//Ob er sich überhaupt freuen würde mich noch einmal wiederzusehen? Oder wäre er eher verärgert? Immerhin greife ich einfach so in den Verlauf der Geschichte ein. Was er wohl als erstes sagen wird, wenn wir uns erneut gegenüber stehen? Vielleicht sollte ich mir schon mal überlegen, was ich Atemu sage, wenn es soweit ist, immerhin habe ich einen triftigen Grund … aber ob,

„… weil ich dich wiedersehen wollte. Dich gerne bei mir hätte!", ausreicht? Aber … nein, das kann ich kaum sagen. Für so eine Aussage würde Atemu mich wahrscheinlich nur sanft belächeln. Also werde ich mir etwas anderes einfallen lassen müssen. Vielleicht sollte ich ihm besser sagen, „Weil ich an der Verbesserung unseres Verhältnisses arbeiten will und dazu zeitintensiver Kontakt nötig ist." Na, wenn das nicht mal eine sachliche Formulierung ist, die sich sehen lassen kann. Ach, verdammt, ich kann schon wieder nicht zu meinen Gefühlen für ihn stehen und ihm sagen, was ich empfinde.//

Kaiba schluckte hart und schaute bedrückt zu Boden, musste schmerzlich daran denken, wie fantastisch doch die vergangenen Jahre waren, als der Pharao hier in DominoCity weilte. Sein Gegner, aber so oft auch sein Verbündeter war …

Der junge CEO seufzte, „… es wäre wirklich erstrebenswert, wenn du anwesend wärst", meinte der Zwanzigjährige, „Denn ich schätze, dass ich sonst überhaupt keine Möglichkeit auf eine zweite Chance bei dir bekomme, Pharao."

// Aber kann ich meine jetzige Situation überhaupt als Chance einschätzen? Schließlich versuche ich nur meine wirklich allerletzte Chance zu nutzen und ihm gegenüber endlich ehrlich zu sein, mich nicht mit meiner sonst so perfekt sitzenden Maske zu präsentieren. Ich muss endlich ganz offen meine Gefühle für ihn zulassen und sie vor allen, egal wer es ist offenbaren. Aber wie ändere ich etwas, was ich Jahre lang abgelehnt habe, um nicht angreifbar zu sein?//

Er holte tief Luft.

// Außer für Mokuba, der mir unsagbar wichtig ist, hatte ich nie großartig Gefühle für andere Menschen, schließlich musste ich früh lernen, dass Gefühle nur Probleme bescheren, dass sie angreifbar machen. Aber in den vergangenen Wochen ist mir klar geworden, wenn ich noch eine letzte Chance haben will, dann muss ich mich angreifbar machen, mich selbst verletzlich zeigen, denn dies scheint die einzige Möglichkeit zu sein, um dem Pharao meine Gefühle zu zeigen …!//
 


 

~ * ~ * ~ * ~
 

Now I know he'll never leave me

Even as he fades from view

He will still inspire me

Be a part of everything I do

Wasting in my lonely tower

Waiting by an open door

I'll fool myself, he'll walk right in

And as the long, long nights begin

I'll think of all that might have been

Waiting here for evermore
 

~ * ~ * ~ * ~


Nachwort zu diesem Kapitel:
Wie ihr gewiss bemerkt haben werdet, habe ich mich hier bei meinem One - Shot / Song - Fic von dem schönen Song < Evermore > des Sängers Josh Groban inspirieren lassen ... allerdings war ich auch so dreist und habe, da es sich in meinem Text um zwei Männer handelt, aus dem "She" hier mal ein "He" gemacht ... Ich hoffe, ihr seid mir nicht allzu böse und mögt es dennoch!

(-> https://www.musixmatch.com/de/songtext/Josh-Groban/Evermore/ubersetzung/deutsche )


Wie bereits oben erwähnt waren mir nach dem Film wahnsinnig viele Ideen durch den Kopf geschossen und als ich dann noch auf YouTube ein besonders tolles Yu-Gi-Oh Video mit diesem Song und Ausschnitten aus dem Film sah, konnte ich nicht mehr widerstehen ... Ihr solltet euch dies Video mal ansehen ("Evermore" in der Kategorie Yu-Gi-Oh), ich persönlich fand es SPITZE! Komplett anzeigen

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