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Souta´s Liebe

von

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Meine Aufgabe meine Freunde zu beschützen!

Shokos Sicht:
 

Meine Mutter schaute mich mit großen Augen an als ihr einzelne Tränen die Wange runterliefen und ich die erschrockenen Gesichter von Soutas vermeidlichen Freunden ausblendete. 

„Aber Shoko du kannst doch nicht…“, fing meine Mutter an als ich meine dann zu einer Faust ballte und wütend auf meiner Lippe herum biss. Ich senkte leicht den Kopf. Was ist das hier für ein Scheiß!

„Shoko…Souta hätte-“, sagte sie weiter. Da war es schon wieder! Immer und immer wieder musste ich mir das anhören! Ich ging ein Schritt näher zu meiner Mutter und sah ihr in die Augen als ich noch einen Luftzug holte. Dann ließ ich alles raus.

„SCHON WIEDER UND WIEDER! ES HEIßT IMMER SOUTA DA UND SOUTA HIER! WAS WÜRDE SOUTA DENKEN?! ABER DAS HIER IST MEIN KÖRPER! ICH HABE EIN RECHT DARAUF, DASS DAS AUCH MEINER BLEIBT! SEIT JAHREN WERDE ICH VERDRÄNGT UND SOUTA WIRD ALS DER PERFEKTE SOHN ANGESEHEN! SOUTA IST NICHT DER BESITZER DIESES KÖRPERS! UND ICH HABE ES SATT, DASS ER WIE DIESER BEHANDELT WIRD UND ICH ZURÜCKGEDRÄNGT WERDE! ICH WEIß JA DAS ICH NICHT SO BIN WIE DIE GESELLSCHAFT ES WILL! NORMALE MENSCHEN WOLLEN KEINE ANDEREN MENSCHEN UMBRINGEN! ABER SIE HABEN ES ALLE DOCH NICHT ANDERES VERDIENT! ALLES DIESE MENSCHEN AUF DER WELT SIND WIDERLICH! WENN SIE SICH NUR SELBST MAL ANSEHEN WÜRDEN! DOCH DIE MENSCHEN SIND ZU DUMM ZU SEHEN, DASS WAS PASSIERT! AUCH IHR HIER WÜRDET VERDIENEN ZU STERBEN!“, schrie ich meine Mutter an. Es herrschte eine stille im Raum.

„Shoko das ist…wieso hast du den nie was gesagt…“, fragte mich meine Mutter und ich schüttelte nur den Kopf als ich mich wen anderes wendete.

„Und du…Souta hat nie was gemacht als ich die Kontrolle des Körpers, aber jetzt lässt er mich nicht mehr das machen, was ich will, wenn ich die Kontrolle habe.“, sagte ich zu Daigo der nur mit großen Augen und wurde schwitzig als ich ihn näherkam.

Als ich bei ihm war, packte ich ihn am Kragen „Sout- Ich meine Shoko was-“, wollte das rothaarige Mädchen anfangen, doch ich unterbrach sie. 

„Auch jetzt höre ich ihn. In meinen Kopf. Er schreit, dass ich aufhören soll. Dass ich alle in Ruhe lassen soll, doch ich kann nicht. Ihr seid zu lästig geworden!“, erklärte ich ihnen. 

Daigo wollte etwas aus seiner Hosentasche ziehen als ich ihn näher packte, auf den Boden schmiss und ein Messer aus der Tasche zog.

„Daigo!“, hörte man die anderen schreien als sie auf uns zukamen und Daigo zu helfen. Ich wollte ihn das Messer in Brust rammen als ich auf ihn saß, doch…

„Nein, alles gut!“, sagte Daigo und hielt etwas mir entgegen. Und genau dann stockte meine Körper, ohne dass ich es wolle. Meine Augen fest auf den Gegenstand gebannt. 

„Ich habe sie aufgehoben, um sie dir zurückzugeben. Chizu, Mila, Ria und auch dein anderes Freunden waren recht wütend auf mich, wie ich dich heute behandelt habe. Hätte ich gewusst, wie es dir ging, hätte ich nicht so heute früh reagiert. Ich wollte mich entschuldigen. Auch nachdem was gestern passiert, war da…“, er hörte auf zu sprechen und sah zu mir hoch. Meine Augen waren immer noch fest auf die Augenklappe gebunden bis ich spürte, wie mein Körper anfing zu weinen.

„Was zum.“, kam es von mir. Was ist das? Ich wollte mit dem Messer wieder ausholen, doch kurz vor Daigo blieb meine Hand stehen.
 

Daigo sah zu mir hoch. Langsam legte er seine linke Hand auf meine Wange und lächelte. Wieso lächelt der?! Dieser kleine!? Was hat er vor!?

„Souta du bist doch noch da drin.“ Souta! 
 

Daigo ich werde…
 

Was… Das kann nicht! Machts du was falsches Souta dann werde ich ihn hier und jetzt…

„Keine Sorge Daigo. Ich werde meine Aufgabe erfüllen. Meine Aufgabe, meine Freunde zu beschützen.“

Das kann nicht sein! Ich verliere die Kontrolle!
 

Soutas Sicht:
 

„Keine Sorge Daigo. Ich werde meine Aufgabe erfüllen. Meine Aufgabe, meine Freunde zu beschützen.“, sagte ich lächelnd als ich mir die Kontrolle vom Körper zurückgewann. Das Messer ließ ich fallen und versuchte mich zu konzentrieren. 

„Souta bist das echt du?!“, fragte mich meine Mutter.

„Ja, aber ich habe nicht lange…“

„Wie sollen wir dir helfen?“, fragten die anderen mich, doch ich schüttelte nur den Kopf und sah runter zu Daigo. Meine Aufgabe allen helfen…

„Ich kann die Kontrolle nicht lange halten deswegen…“, fing ich an und stand auf.

„Was?“, fragte mich Chizu. Wieder ging mein Blick zurück zu Daigo.

„Ich danke dir.“, sagte ich und er wollte was erwidern, doch ich fing an zu rennen. Raus von hier in den Regen. Ich hörte die anderen noch nach mir schreien. Der einzige Weg, um allen zu helfen ist, indem ich weit weg von allen bin.
 

Du denkst doch nicht, dass du einfach wegrennen kannst. Gib mir die Kontrolle sofort zurück! Das ist mein Körper!
 

Nein! Nie! Ich helfe den anderen! Ich schrie innerlich und fiel oft auf den Boden, da der Regen alles rutschig machte.
 

Was willst du den bitte tun?! Es ist nur eine Frage der Zeit, bis ich die Kontrolle wieder habe! Du kannst sie nicht für immer beschützen!
 

Halt die Klappe, ich tue das richtige hier! 
 

Ich lief und lief, bis ich an einem großen Hochhaus ankam und hoch rannte. Ich war völlig erschöpft und wollte unbedingt eine Pause machen. Eine Pause konnte ich mir aber nicht leisten!  

Als ich auf dem Dach ankam, schloss ich die Tür hinter mir und atmete aus.
 

Du denkst doch nicht echt, dass du dich hier für immer verstecken kannst? Irgendwann werden sie dich finden und dann sind sie wieder in meiner Nähe!
 

„Nein, werden sie nicht!“, sagte ich aus der Puste und bewegte mich wieder. Ich trotte zum Geländer des Hochhauses. Ich griff das Geländer und stieg darüber.
 

Was machts du denn da, Souta!? Das ist gefährlich! Du kannst herunterfallen!
 

„Genau das ist der Plan. Du bist an diesen Körper gebunden, so wie ich. Stirb er, stirbst auch du. Das ist die einzige Möglichkeit!“
 

Aber dann stirbst du auch! Willst du das!?
 

„Was ich will, ist nicht wichtig…“ Mir kamen wieder die Tränen. Ja, leben wollte ich, aber es wäre besser so. Für meine Mutter, für meine Freunde…Für Daigo!

Ich streckte ein Bein aus nach vorne und fing an, das Geländer loszulassen. 
 

Hey, du Vollidiot, halt dich sofort wieder fest! Das ist ernst! Du wirst sterben! Was wird dann aus Daigo! Hey, hört mir zu! Gib mir die Kontrolle!
 

Es war zu spät, denn festhalten ginge nicht mehr. Ich fiel das Gebäude herunter. 

„Daigo, ob wir uns mal wiedersehen?“, waren meine letzten Worte.
 


 

Daigos Sicht:
 

Wie jeden Sonntag besuchte ich Soutas Grab. Es war nun schon zwei Monate nach seinem Tod her. Es tat aber immer noch wie der erste Tag weh. Ich saß vor seinem Grab und schaute mir das Bild von ihm an. Leichte musste ich lächeln als ich mir jedoch die Tränen immer noch zurückhalten musste. 

„Souta ich hoffe, dir geht es jetzt gut, wo auch immer du bist. Hier ist viel los, seit du weg bist. Valt hat sich mal wieder zu viel in den Kopf gesetzt. Auch Chizu macht ihr Bestes. Sie kommt aber sicher noch mal selbst her.“, fing ich an und atmete durch. 

„Ich hätte dir das nie gesagt, aber seit dem ersten Tag hattest du was besonders an dir. Du wolltest uns retten, aber ich wollte auch dich retten. Es tut mir leid, dass ich das nicht geschafft habe! Du warst immer so nett zu mir und hast mir geholfen.“ Mir kamen leicht die Tränen.

„Ich wollte dir schon lange was sagen, aber ich war immer zu feige dafür. Souta ich…ich lie-“ 

Ich wurde unterbrochen als hinter mir jemand schrie: „Daigo kommst du, es fängt gleich an zu regen!“ Es waren Valt und die anderen. Ich sah nach kurz zurück zum Grab und lächelte als ich aufstand.

„Dann bis nächstes Mal Souta.“, verabschiedete ich mich und ging mit den anderen.

 

 



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