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Schatten der Vergangenheit

von

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Missbraucht / 5

Nichtsahnend ließ sich mein altes Ich breitschlagen, von netten Worten verwirren. Vielleicht war ich auch einfach neugierig, fernab etwas von den prüfenden Blicken meiner Chefin zu unternehmen und mich freier bewegen zu können. Einzuwenden hatte sie nichts, meinte sogar, dass es mir guttun würde, wenn ich mich mit jungen Menschen in meinem Alter traf. Geplant war eine wilde Karussellfahrt, eines dieser modernen und schnellen Dinger, die meine Kollegen nicht gerne fuhren und mir den Spaß überließen. Warum auch nicht, ich liebte es, fühlte mich dann unbeschwert, frei und weit weg von meinen Sorgen.
 

„Kommst du?“ Seine markante Stimme holte mich zurück. Damals schon hatte ich nicht sofort geantwortet, sah unsicher zu meiner Chefin, die lächelnd nickte, zustimmte und mich kurzzeitig aus ihren Fängen befreite. Alles nur, um mich in die Obhut eines Monsters zu übergeben, mein Leben zu zerstören, meine Seele zu brechen. Ob sie ein Gewissen hatte? Nein, sie war genauso dumm wie ich, blind für die Gefahr, die von ihm ausging.
 

Mit einem letzten falschen Lächeln winkte sie, drehte sich schließlich um und überließ mich diesen Dämonen, der direkt aus der Hölle zu kommen schien. Sein aufgesetztes Lächeln, seine viel zu netten Worte, alles Fassade um an sein Ziel, an mich und meinen Körper zu kommen. Manipulieren nannte man dies, etwas vorspielen, nur um sich seiner Sache ganz sicher zu sein. Ein Trick, auf den ich hereinfiel, blind folgte und ins Verderben stürzte.
 

Naiv, jung, aber nicht ganz so unschuldig. Zum Glück sollte man meinen, aber nein, egal wie erfahren oder unerfahren ein Mensch war, es waren immer Schmerzen. Unbeschreibbar grausam und über Minuten hinweg. Hinzukommend Angst, Ekel, nicht wissend, ob man überlebte, wenn sich eine Hand besitzergreifend um den Hals legte, zudrückte und Überlegenheit demonstrierte.
 

Hilf und wehrlos lag ich da, das nasse Gras unter mir spürend und ihn über mir. Sein Keuchen drang an mein Ohr, löste Übelkeit in mir aus und ich betete, dass es bald vorbei sein würde. Mit jedem schmerzlichen Stoß grinste er, gab zu, wie sehr er es genoss mich zu nehmen, in diesem Moment zu besitzen. Auf mein Weinen, Flehen und Schreien ging er nicht ein. Nur damit, mir irgendwann den Mund zuzuhalten, sich an meiner Angst weiter aufzugeilen, während er sich härter in meinen zarten Leib bohrte.
 

Lieber Gott, lass es enden.
 

Hol mich weg, nimm mich zu dir und lass mich sterben.
 

Lieber bin ich tot, als lebendig.
 

Es hörte nicht auf, es zog sich und das Schnaufen war kaum zu ertragen. Mir war, als würde eine schwere Betondecke auf mir liegen und dann erreichte sein krankes Spiel seinen Höhepunkt. Brutal riss er mich herum, zog mich hoch und nahm mich wie ein wildes Tier von hinten. Kläglich schrie ich auf, wurde weder gehört noch hörte er auf. Es stachelte ihn nur noch mehr an, steigerte sein Verlangen.
 

"Du willst es doch, du kleine Schlampe.“
 

„Genieß es, du kleine, dreckige Fotze.“
 

„So eng, feucht und geil.“
 

Worte, die mich fast zum Erbrechen brachten, mir immer wieder nahe ins Ohr gestöhnt und mit Gewalt unterstrichen wurden. Wie ein Tier trieb er sich in mein Inneres, zerbrach meine Seele, schändete meinen Körper, bis er genug hatte, mich verstieß und bespuckte. „Nicht mal ficken kann man dich richtig.“ Ein weiteres Mal spuckte er auf mich, ehe er endlich in der Dunkelheit verschwand und ich ihn nie wieder sah.



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