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Hoffnung, Liebe, Glaube.

von

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Gefangenschafft.

Bunny kam zu sich. Außer, dass ihr Kopf leicht schmerzte, hatte sie keine Beschwerden. Sie öffnete langsam ihre Augen. Zuerst sah sie nur Dunkelheit. Ihre Augen gewöhnten sich langsam, da konnte sie schon schemenhaft etwas erkennen. Bunny hörte plötzlich ein Aufseufzen. „Ist da wer?“ flüsterte sie leise in die Dunkelheit hinein. Die Stille antwortete. Sie versuchte aufzustehen, doch anscheinend war sie an den Füßen und an den Händen gefesselt. An etwas schweres... Leicht genervt aufseufzend hockte sie sich erneut auf den Boden, der irgendwie feucht war. Sie fühlte mit ihren Händen den Grund unter sich. Es konnte Heu oder Grass sein, da war sie sich nicht sicher. „Hallo...antworte mir doch" sagte sie etwas lauter.
 

Ein Zischen kam von jemandem, der nah bei ihr war. Bunny erschrak sich und wurde steif. „Sei still! Nicht so laut… Du lenkst noch die Wachen auf uns.“ zischte ihr eine leise Stimme zu. „Wer bist du?“ begann Bunny weiter ihre Fragen zu stellen, nun etwas leiser.
 

„Ich bin Rei. Und du?“ fragte die Stimme. „Ich bin Bunny. Wie bist du hier gelandet?“ fragte sie nun. Es interessierte sie wirklich, denn sie hatte keinen blassen Schimmer, wie das geschehen konnte. Noch vor einem Moment lag sie in den Armen von Kunzite, schon wachte sie hier auf. „Ich weiß es nicht. Ich wurde einfach so aus meinem Hof entführt… ich erinnere mich nur noch, dass ich etwas Komisches gerochen habe. Sonst nichts.“ berichtete ihr die Frau gegenüber. Sie nahm an, dass es gegenüber war.
 

„Ich leider auch nicht.“ seufzte Bunny entrüstete auf. „Hey, hey, nun werd jetzt nicht so mutlos! Wir müssen nur herausfinden, wo wir sind. Dann wird es uns bestimmt gelingen, von hier abzuhauen. Vertrau mir.“ Machte die Stimme ihr Mut.
 

„Ich hoffe, du hast recht…“ seufzte Bunny wieder. Dann, als sie gerade aufgehört haben zu reden, hörten sie ein Klirren. Dann sahen sie unweit, dass eine Tür aufschwang, eine große und starke Tür… Das blendende Licht einer Fackel hatte ihnen fast des Augenlichts beraubt. Doch dann, nach dem sie sich an die Helligkeit gewöhnt hatten, sahen sie, dass jemand hereingeschleppt wurde. Und diejenige, die hineingebracht wurde, war auch eine Frau. Das konnte man noch erkennen, sonst leider nichts. Sie war in Lumpen gekleidet und sah nicht gesund aus.
 

„Wo ist die Prinzessin?“ fragend ging ein Mann durch das Gefängnis und beäugte jede Frau, die an der Wand gekettet waren. Jetzt sah Bunny wie viele hier drin waren. „Sie sind doch alle Prinzessinnen.“ witzelte der andere und sah sich jedes Gesicht an. „Wir brauchen die Blonde, die sich als Mann verkleidet hat.” kommandierte der Dritte, der die Fackel hielt. Und nun fiel das Licht auf Bunny.
 

„Hier ist sie! Ergreift sie.“ befahl er und die anderen zwei kamen zu ihr, entkoppelten die Fesseln von der Wand, doch sie beliessen die Fesseln an den Händen und Füssen. Im stillen wurde sie abgeführt, nur einen Blick konnte sie auf ihre Mitgefangene erhaschen, die neben ihr saß. Es war eine dunkelhaarige Schönheit mit so einem Hass in den Augen…
 

Wenig später wurde Bunny nach oben gebracht. Sie vermutete, dass sie vorhin im Keller festgehalten worden war. Und so war es auch. In einem Turm einer Burg wurde sie auf eine komische Sitzgelegenheit angekettet, mitten in einem runden Raum.
 

„Was soll das?“ schrie sie die drei Männer an, die ihr das antaten. Die Männer reagierten nicht, sie sagten nichts darauf, und als sie nun verschwunden waren, sah sie sich erst um.

Der Raum war leer. Hier war nur Steinmauern rund herum. Doch an einer Wand war sowas wie ein kleiner Tisch montiert. Darauf waren einige Sachen aufgebaut. Einiges war in gläsernen Behältnissen und etwas brodelte… Komische Gase strömten daraus und Bunny wurde es schlecht. Wurde sie mit diesen Gasen außer Gefecht gesetzt? Sie hatte früher mal von den Zofen gehört, wie der eine oder andere König zu Tode kam. Man munkelte, dass die Luft immer so schlecht gerochen hat, bevor der liebe König zu Grunde gerichtete wurde… Ihr wurde angst und bange! Doch ihre Hände waren gefesselt, sie konnte ihre Beschwörung nicht wirklich ausüben. Sie hätte viel mehr üben sollen, ihren Kristall so zu nutzen, dass sie ihn allein durch ihre Gedanken hätte steuern können. Schimpfte sie sich innerlich.

Bunny schloss ihre Augen, mehr aus Unmut als wegen der schlechten Luftverhältnisse. Dann hörte sie, wie die Tür klirrte. Sie öffnete schnell ihre Augen. Ein Mann kam herein. Er trug einen langen Mantel, der wohl alles Mögliche verbergen konnte. Seine Harre hatten einen silbernen Stich und seine Augen liefen unruhig auf ihrer Figur auf und ab.
 

„Hallo meine Schöne, na wie geht es uns?“ kam er zu ihr. Er versuchte zu lächeln, doch das sah eher aus wie eine Grimasse. „Jetzt noch schlechter.“ sah sie ihn herausfordernd an. „Gut, gut, dein Wille ist noch nicht gebrochen… Aber das ist nicht so schlimm. Deine Freundin konnten wir auch brechen.“ lachte er und wie auf Befehl rollte man ein Bett hinein. Auf diesem Bett lag Mina. Gefesselt an Füssen und Händen. Sie war immer noch in dem Reisekleid gekleidet, in dem sie entführt wurde. Ihre Augen waren geschlossen, sie atmete flach.
 

„Bring sie zu Bewusstsein.“ kommandierte er eine Frau, die das Bett hineingefahren hatte. Diese nahm eine Spritze von dem kleinen Tisch und ließ es in Minakos Arm stechen. Kurz darauf ächzte ihre Freundin und fluchte.
 

„Na da wird jemand wach… Ich frage mich nur… was wirst du tun, um deine Prinzessin zu befreien?“ sagte der Mann und Bunny wusste, dass das eher eine Fangfrage war. Doch Mina, in ihrem Zustand, war gleich auf den Beschützer-Modus. „Ich schlitze dir die Kehle auf!“ sah sie den Mann böse an. Doch dann verstand sie das böse Spiel, sah, dass auch Bunny in dem Raum war und dass sie es begriffen hatte… „Mist…“ flüsterte Minako.
 

„Das habe ich mir ja auch schon gedacht, sonst hätte ich die anderen gar nicht entführt. Aber nun… Kommen wir zum wichtigsten Punkt an der Tagesordnung… Wie gelange ich an das Erbe der Mondkrone?“ sah er nun Bunny direkt an. „Nie und niemals werde ich es dir erzählen und du könntest es nicht einmal benutzen! Du elender Wicht.“ spuckte Bunny ihre Worte regelrecht heraus.

“Das sagt du jetzt noch. Bald wirst du so sanftmütig wie meine liebe Kaori sein…sie liebt mich…“ sagte er und sah zu der rothaarigen Frau, die neben ihm stand und sogar leicht errötete. „Davon träumst du aber.“ sagte Bunny lachend. „Ich werde niemals deine Marionette, vergiss es! Wir vom Mond Hof haben einen starken Willen!“ hob sie ihr Kinn demonstrativ hoch. Und sah ihn gebieterisch an.
 

„Das mag ja möglich sein, aber...“ er bewegte seine Finger und Kaori holte noch eine Spritze. Sie kam zu Bunny. Sie begann ihren Armen zu schütteln, um der Frau die Spritze herauszuschlagen. Doch es gelangte Kaori dennoch, Bunny ruhig zu bekommen. Später wird sie es begreifen, dass auch sie eine gewisse Macht besaß... Doch jetzt war es für sie unerklärlich, wieso sie so steif geworden war und Kaori ihr die Spritze in ihren Oberarm einjagen konnte.
 

Bunny wurde es komisch. Sie hörte, wie Minako an ihren Fesseln riss, hörte wie sie schrie, man solle sie loslassen. Doch dann verschwamm alles und sie verlor kurz ihr Bewusstsein… Aber sie war schnell wieder da. Sie fühlte sich noch immer matt. „Und nun meine Schöne… Willst du mir jetzt was erzählen?“ sah der Silberhaarige Mann Bunny an. „Nein.“ antwortete sie nur knapp… sie fühlte sich zwar schwach, aber das war noch nichts. Sie wird garantiert keine Geheimnisse preisgeben.

„Nun gut... Kaori! Noch eine Spritze!“ sagte er. Und schon stand Kaori neben ihr und jagte eine erneute Ladung von dem Gift in ihre Venen. Wieder wurde es Bunny schummrig… Wieder verlor sie kurz ihr Bewusstsein.
 

„Und nun…. Willst du mir jetzt was erzählen?“ betrachtete der Mann ihr Gesicht. Er sah, wie benommen Bunny war und wie sie sich wehrte.

„Ich finde es bewundernswert, so einen starken Willen zu haben! Muss toll sein! Unter anderen Umständen hätte ich dir gratuliert, aber nun…was sagst du auf meine Frage? Was ist die Geheimwaffe vom Mondhof?“ fragte er sie erneut.

Bunny nickte nur mit ihrem Kopf hin und her, sprach etwas Unverständliches. Doch es hörte sich sehr stark nach Beleidigungen an. Kaori stand schon mit aufgezogener Spritze neben ihr und schaute nur zum silberhaarigen Mann.
 

„Nein, jetzt noch nicht! Sonst stirbt sie, ehe sie uns nützlich wird…. Du kannst der anderen noch eine geben… Mal sehen, was sie uns zu erzählen hat.“ sagt er und Kaori ging langsam zu Minako… „Nun meine liebe Bunny… so nennst du dich, nicht wahr? Wenn Kaori deiner Freundin eine Spritze gibt, dann wird ihr Herz es nicht aushalten. Sie wird es vielleicht schaffen, das Geheimnis Preis zu geben. Aber sie wird unmittelbar danach sterben.“ sagte er und da hörte er, wie Minako schrie, Bunny soll nicht auf ihn hören, dass das der schönste Tod für sie wäre… Und sie bloß nicht ihren Willen verlieren solle... Doch Bunny hatte ihn schon verstanden. Mina würde ihr Leben dabei verlieren. Das reichte ihr.
 

„Was willst du wissen? Stopp es und beweise mir, dass ihr nichts geschieht. Lass sie frei! Dann werde ich dir alles, jedes Geheimnis des Mondes erzählen, ich gebe dir mein Wort.“ gab sie den Eid ab und Mina heulte vor Wut auf. Doch der Mann lachte nur. „Das ist doch großartig… Nun gut, ich brauche sie eh nicht mehr, also… lass sie frei, Kaori!“ befahl er.
 

„Und wie erfahre ich, dass sie wirklich frei ist?“ sagte Bunny zähneknirschend. „Das wird einfach sein…“ Er lachte auf, ging zu einem Tisch, auf dem die komischen Sachen standen. Während dessen nahm Kaori Minako die Fesseln ab. Doch sie ließ ihre Hände gefesselt, holte sie vom Bett herunter, so dass Minako auf dem Boden stehen konnte. Der Mann kam zu einer Wand und zeichnete seltsame Zeichen drauf und sang komische Sachen, die Bunny nicht verstand. Es war definitiv eine fremde Sprache. Doch kurz darauf entstand auf der Wand ein Bild von der Kutsche, von wo Minako entführt wurde… Dieses Bild wurde immer klarer. Und als es fast schon echt aussah, tippte der Mann darauf… Da entstand ein Tor. Kaori schob Minako zu dieser Öffnung. Bunny konnte noch den Geruch des Waldes wahrnehmen. So schubste Kaori auf die vermeintliche Wand. Sie befand sich plötzlich in diesem Gelände und schon hörte man Pferde wiehern... Minako wollte zurück… doch das war nicht mehr möglich! Die Burg war verschwunden. Sie schrie entsetzt auf…
 

Bunny sah noch wie Mina zusammen brach… weinend, sah wie Kunzite zu ihr eilte, sie in den Arm nahm, sie beruhigte…. Ein Stich ging Bunny durch ihr Herz, als sie sah, wie Minako anfing ihn zu küssen und er ihren Kuss erwiderte… Ja… zumindest sie darf glücklich werden. Eine Träne kullerte ihre Wange entlang und schon schloss sich das Bild. Da, wo es mal war, glänzte wie immer eine leere Wand.
 

„Und nun… Ich habe meinen Teil erfüllt. Jetzt gib mir das, was ich verlangt habe…“ kam er langsam zu Bunny. „Komm näher, ich flüstere es dir ans Ohr…. Und dabei muss ich meine Hände frei haben.” sagte sie. Kaori schüttelte verneinend nur den Kopf. „Nein Alchimist! Bitte, tut das nicht! Sie will euch nur um den Finger wickeln…” sagte die Frau an der Seite des Silberhaarigen.
 

„Ich lasse dir die Fesseln, aber ans Ohr darfst du mir flüstern.“ kicherte er und kam Bunny nahe, legte allerdings eine Hand auf ihren Unterleib. Er hatte ein Gerät in der Hand, welches Bunny nicht identifizieren konnte. Doch es hatte eine spitzen Dorn und dieser bohrte sich fast in ihren Bauch hinein. „Nun meine süße, jetzt verrate mir doch, wie waren die Geheimnisse des Mondes?“ flüstert er ihr zu. Und sie wisperte zurück: “Das werde ich dir garantiert niemals erzählen.“

Innerlich versuchte sie alles, um ihre Macht zu sammeln und mit einem Ruck schleuderte sie ihn gegen die Wand, als ihr Schild begann sich auszuweiten… Immerhin das hatte sie geschafft…

Sie kam kurzzeitig zu sich und sah, dass dieser Gegenstand mit dem Dorn wie ein Messer, nahe an ihrer Hand sich befand. Sie ergriff es und begann, die Fesseln durchzuschneiden. Das gelangte ihr auch nach einer Weile. Ihr Schild war effizient und hielt alles ab, was ihr zu nahe kam… Sie war ihren Lehrmeistern so dankbar, dass sie es ihr zumindest theoretisch beigebracht hatten.

Bald saß sie da und überlegte, was sie nun tun sollte. Der Alchimist, sie verstand seinen Namen genau, stand vor dem Schild und sah sie nur vernichtend an. Kaori zitterte hinter ihm… Bunny begriff nicht, warum sie an seiner Seite blieb. „Kaori, hol die anderen 5 Hexen! Gemeinsam müsst ihr was dagegen machen…“ sagte er endlich und verschwand aus dem Zimmer.
 

Bunny war äußerlich ruhig, doch innerlich…fragte sie sich, ob sie gegen 5 Hexen bestehen könnte.



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