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Heroes Unite

von

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Epilog

Ein paar Tage nachdem der Meteor zerstört worden war rief der Präsident Jake, Danny und die Titans zu sich nach Washington. Es war das erste mal seit Tagen, das sich die sieben Helden wieder sahen. Vor dem weißen Haus war eine Bühne aufgebaut worden, hinter der das Banner des Präsidenten und die amerikanische Flagge wehten. Doch das auffälligste war eine verhüllte Statue hinter der Tribüne, die genau in der Mitte des Rasens vor dem weißen Haus stand.

Eine Traube an Menschen stand vor dieser Bühne und blickte gespannt zu ihr hinauf. Sogar einige magische Wesen und Geister befanden sich in der Menge. Der Präsident stand dort, hinter seinem Rednerpult. „Liebe Bürger von Amerika!“ ertönte daraufhin seine Stimme aus den Lautsprechern. „Ich danke Ihnen, das Sie alle hier so zahlreich erschienen sind!“ Er lies seinen Blick über die Menge schweifen. „Es ist nun beinahe eine Woche her, seit der Meteorit, der unser aller Existenz bedroht hat von tapferen Helden vernichtet worden ist. Tapferen Helden, denen wir nicht nur das Leben unserer Erde schulden. Ihr alle wisst, wen ich meine.“ Jubel brandete über die tosende Menge. Es wurden Namen gerufen und selbst gebastelte Banner wurden geschwenkt. „Ohne weiter abzuschweifen“ fuhr der Präsident fort. „heiße ich im Namen der Bewohner unseres schönen Planeten diejenigen willkommen, die dafür gesorgt haben, das wir alle weiter existieren können!“ Er drehte sich auf die rechte Seite und machte mit ausgestrecktem Arm eine Geste. „Heißen Sie alle mit mir unsere sieben Helden willkommen!“ Auf diesen Satz hin erklommen Robin, Starfire, Beast Boy, Cyborg, Raven sowie Danny und Jake die Tribüne. Ihre Familien fanden sich direkt neben der Tribüne wieder, flankiert von einigen grimmig dreinblickenden Bodyguards.

„Heute habe ich die Ehre“ fuhr der Präsident fort. „den Helden unseres schönen Planeten für ihre Heldentat zu danken!“ Ein Butler trat an seine Seite. Er hielt ein samtenes Kissen mit goldenen Borten daran und folgte dem Präsidenten zum ersten der sieben. „Für den unermüdlichen Einsatz“ Er legte Robin eine goldene Medaille um den Hals und schritt die Reihe weiter entlang, während er mit seiner Rede fortfuhr. „ und die Mühe bis zum allerletzten Augenblick. Dafür, nicht aufgegeben zu haben, auch wenn das Schicksal unausweichlich erschien.“ Er endete mit Jake, dem er ebenso eine Medaille umlegte. „Im Namen des amerikanischen Volkes und im Namen der gesamten Weltbevölkerung danke ich diesen sieben jungen Helden!“ Er nannte jeden ihrer Namen einmal, dann wandte er sich wieder an die Masse an Schaulustigen. „Zusätzlich zu diesen Ehrenabzeichen möchte ich etwas weiteres verkünden!“ Nun drehte er sich wieder den Helden zu. „Ich bitte, mir die Ehre zu erweisen und dieses Tuch dort zu entfernen!“ Robin und die anderen wandten sich dem verhüllten etwas zu. „Es ist uns eine Ehre!“ sprach Robin stellvertretend für seine Freunde. Jeder von ihnen, von Robin bis zu Jake ergriff mit beiden Händen das schwere, samtene Tuch, das, was auch immer sich darunter befand, verhüllte. Sie sahen sich an, nickten sich zu und zogen.

 

Die samtene Decke glitt, sich aufbauschend; zu Boden. Getöse und Gejubel brandete in der Menge auf. Mitten auf dem gepflegten Rasen vor dem weißen Haus stand eine Statue. Sie war aus weißem Marmor gefertigt und zeigte sieben Figuren, die eine kleinere Version der Erde hoch in den Himmel hielten, als stützten sie sie. Unter den sieben Figuren befand sich eine Art halber Felsbrocken, auf dem die marmornen Abbilder der Titans, Danny und Jake standen. Die Statue zeigte ein abstraktes Bild davon, weshalb sie von allen gefeiert wurden. Sie standen auf dem Meteor, den sie zerstört hatten um die Erde zu retten und hielten eben diese empor in den Himmel, stützten sie, beschützten sie. „Diese Statue“ fuhr der Präsident fort, nachdem er dem Publikum und den Helden selbst Zeit gegeben hatte, die Statue zu bestaunen. „wird fortan in jeder Hauptstadt der Erde stehen, auf das wir auf ewig an die Heldentat dieser sieben jungen Helden erinnert werden! Die besten Steinmetze und Bildhauer der ganzen Welt haben daran gearbeitet dieses Symbol unseres Dankes an unsere Helden zu fertigen.“ Das Getöse und Gejubel der Menge brach nicht ab, als sich die sieben wieder auf die Tribüne stellten. „Sehr geehrte Bürger dieser Erde, danken wir alle diesen jungen Helden einmal mehr für alles, was sie für uns getan haben!“

 

Es dauerte lange, aber letztendlich kamen Danny und seine Familie nach der Zeremonie des Präsidenten zu Hause an. Danny war mehr als froh darüber, wieder in ihren vier Wänden zu sein. Schon während der Zeremonie hatte er mit seiner Geisterhälfte zu kämpfen gehabt, die ihn unbedingt dazu hatte bringen wollte all dem zu entfliehen. Es hatte ihn alle Mühe gekostet, die er aufbringen konnte seine Geisterhälfte unter Kontrolle zu halten. So sehr er seine Geisterkräfte auch mochte, in ihm lebten zwei Seiten. Eine menschliche und eine, die es nicht wahr. Seine Geisterhälfte zog es vor, alleine zu sein. Als er noch nur mit Sam und Tucker alleine Geister gejagt hatte war seine Geisterhälfte zufrieden gewesen. Doch je mehr Menschen, aber auch Geister ihn bedrängten, umso unruhiger wurde sie. Seufzend lies sich Danny an der Wand zu Boden gleiten. Wie sollte er das alles ab sofort überleben? Ewig würde er seine Geisterhälfte nicht herunter kämpfen können.

Ein leichtes Gewicht legte sich auf seinen Schoß. Spooky blickte aus blauen Augen zu ihm auf, während er seinen weiß geschuppten Kopf auf seinem Schoß gebettet hielt. Danny begann, ihn zu streicheln. „Ach Spooky...“ seufzte er. „Was soll ich in Zukunft nur machen?“ Da er nun alleine war legte sich seine Geisterseite wieder zur Ruhe, doch Danny war schon alleine davon erschöpft, sie unter Kontrolle zu halten. Was sollte er nur tun? Er konnte sich doch nicht komplett isolieren, nur damit seine Umgebung sicher war... Sicher vor ihm, denn er wusste nicht, was passieren würde, wenn es ihm eines Tages nicht mehr gelingen würde, seine Geisterhälfte zu zähmen. Er war jetzt ein Volksheld, daran konnte er nichts mehr ändern. Er musste ab sofort mit dieser Situation leben, doch er wusste nicht, wie...

„Hey, was ist los?“ Jazz stand in der Tür und sah ihn dort so auf dem Boden sitzen. „Stimmt etwas nicht?“ Danny seufzte, antwortete aber erst nicht. Jazz kniete sich neben ihn. „Sag schon, was ist los?“

„Ich weiß es nicht...“ antwortete er. „Das stimmt nicht!“ protestierte Jazz. „Irgendwas hast du! Du kannst es mir sagen. Ich bin deine Schwester!“ Er blickte sie aus müden Augen an und überlegte, was er sagen sollte. „Hattest du schon jemals das Gefühl, in dir kämpfen zwei Seiten um die Kontrolle?“ fragte er. Irritiert sah Jazz ihn an. „Naja... nicht wirklich...“ gab sie zurück und lies sich letztendlich neben ihrem Bruder nieder. „Was willst du mir damit sagen?“ Danny nahm die Medaille um seinen Hals in die Hand und blickte sie an. „Schon während dieser Zeremonie“ begann er. „habe ich gekämpft und zwar mit mir selbst.“ Seine Hand leuchtete für einen Moment schwach grün auf. „Für die eine Hälfte in mir... war all das zu viel. Die Menge, die uns angestarrt hat, gejubelt und gebrüllt hat... Diese Hälfte wollte all dem entfliehen... Diese Hälfte zieht es vor, alleine zu sein.“

„Ich glaube, ich verstehe...“ antwortete Jazz. „Du sagst also, du hast mit dir selbst gekämpft? Mit deiner Geisterhälfte?“ Danny nickte. „Wenn die Kontakte auf ein gewisses Maß reduziert sind kooperiert sie mit meiner menschlichen Hälfte.“ sagte er. „Als ich noch nur mit Sam und Tucker Geister jagte, befand ich mich in einer Balance. Doch diese Balance ist nun nicht mehr möglich. Menschen sind soziale Kreaturen, Jazz. Menschen lieben es, untereinander zu sein. Geister dagegen sind gerne für sich selbst.“

„Und du weißt nun nicht, wie es weiter gehen soll?“ schloss Jazz. Wieder nickte Danny. „Bei der Zeremonie habe ich es geschafft, meine andere Hälfte davon abzuhalten, zu übernehmen.“ sagte er. „Doch das wird mir nicht immer gelingen. Wie kann ich zur Schule gehen, jetzt, wo jeder weiß, wer und was ich bin?“ Jazz verstand die Situation, in der sich ihr Bruder befand. Er kämpfte gegen sich selbst. Nur, wenn er sich isolierte konnte er seine Kräfte beherrschen, doch Isolation wünschte sie ihrem kleinen Bruder auf keinen Fall. Isolation konnte Menschen zerstören, doch auf der anderen Seite, wenn er seiner menschlichen Hälfte folgte und unter andere Menschen ging, so drohte seine andere Hälfte ihn zu zerstören und die eine Hälfte war gefährlicher als die andere. „Ach Danny...“ Sie schloss ihn in die Arme. Auch sie wusste keine Antwort auf sein Dilemma. Er konnte ja auch nicht immer seine Unsichtbarkeit nutzen, wenn es ihm unter Menschen zu viel wurde und wer konnte schon erahnen, was passieren würde, wenn seine Geisterhälfte irgendwann übernahm?

 

Bereits am nächsten Tag fanden die Fentons Massen an Paparazzi, Fans und Reportern vor ihrer Haustür die scheinbar nur darauf zu warten schienen, das der Held von Amity Park sich ihnen zeigte. Doch das war ihnen nicht vergönnt. Einzig und allein die Jalousien, die ein Fenster im oberen Stock verdeckten, bewegten sich ein wenig. Verzweifelt blickte Danny hinunter auf die Masse an Menschen die nur auf ihn warteten und er wusste, das er ihnen diesen Gefallen nicht tun konnte. Seine Geisterhälfte regte sich bereits in ihm, als er all diese Menschen sah. So oder so durfte er das Haus wohl nicht verlassen wenn er die Kontrolle über sich selbst behalten wollte. Danny lies die Jalousie wieder los und ließ sich auf sein Bett fallen. Was sollte er nun tun? Er konnte sich ja nicht auf ewig in diesem Haus verschanzen.

Sein Handy klingelte und er nahm ab. „Bist du zu Hause?“ ertönte Sams Stimme. „Mhm...“ gab er zurück. „Du kommst also nicht zur Schule?

„Mhm...“ wiederholte er. „Ich kann mir denken, wieso“ fuhr Sam fort. „und ich kann es dir nicht verdenken. Du- Hey, sprichst du mit Phantom?!“ Irgend eine Stimme unterbrach Sam ganz offensichtlich. „Hey, ich will auch mal mit ihm reden! Nein, gib her! Nichts da, ich bin dran!“ Verschiedene Stimmen schallten aus dem Handy und seufzend legte er auf. >Das kann nicht so weiter gehen...< dachte er. Wenn jetzt auch noch irgendwelche Fremden Sam das Handy entrissen, nur, um mit ihm zu sprechen hätte er nicht einmal mit seiner Freundin ein paar ruhige Minuten. Seine Geisterhälfte, aufgeschreckt von diesem Telefonat beruhigte sich wieder. Sein Leben war schlagartig zu einem Kampf geworden. Mehr denn je.

Danny starrte an die Decke seines Zimmers. Es war komplett still und kein Licht brannte. Die Massen draußen konnten ja auf die Idee kommen, dass das verhüllte Zimmer dort oben das seine war und wenn er die Kontrolle behalten wollte, dann musste er zumindest diese letzte Bastion geheim halten. Lediglich ein paar ferne Geräusche aus dem Labor wehten zu ihm hoch. Er lag in der Dunkelheit und nur ein dünner Streifen der angelehnten Tür erhellte sein Zimmer. Seine Geisterhälfte war zufrieden, doch ihn machte diese Stille und Isolation schon nach einer Weile beinahe wahnsinnig und das für den Rest seines Lebens? Die einzige Gesellschaft die er dann hatte waren seine Eltern, Sam und Tucker. Würde er überhaupt noch Freundschaften zu Fremden schließen können, jetzt, wo er berühmt war? Er bezweifelte es. Aber das hatte er in Kauf nehmen müssen, ansonsten würde nicht nur er inzwischen nicht mehr existieren und was am meisten zählte war, das die Welt weiter existierte.

Irgendwann stand Danny auf und stieg die Treppe hinab, wobei er sich unsichtbar machte und jegliches Fenster vermied, da er fürchtete, das all die Menschen da draußen durch sie hindurch spähen würden um irgendwie einen Blick auf ihn zu erhaschen. Sein Weg führte ihn, begleitet von Spooky, in den Keller, hinein in das Labor seiner Eltern, wo er sich wieder sichtbar machte. „Ah, wie geht es meinem Volksheld?“ Jack packte ihn und rubbelte ihm mit den Fingerknöcheln durch die Haare. „Ja... ganz gut...“ log er, nachdem er sich befreit hatte. „Danny, was ist los?“ Seine Mutter konnte er nicht zum Narren halten. „Bist du nicht stolz auf das, was du erreicht hast?“

„Doch, natürlich...“ antwortete er. „Warum bist du dann so betrübt?“ Danny sah sie an, seufzte und erzählte ihnen noch einmal das selbe, das er Jazz erzählt hatte. „Oh Schatz...“ Maddie nahm ihn in den Arm. „Das tut mir wirklich Leid für dich!“

„Das hilft mir leider nicht beim lösen des Problems...“ gab er zurück. Aber eines wusste er. „Doch eines weiß ich...“ sprach er es dann an. „Zur Schule werde ich nicht mehr gehen können!“

„Das glaube ich auch.“ gab Jack zurück. Wer wusste schon, was passieren würde, wenn es ihm nicht gelang, seine Kräfte im Zaum zu halten und das wollte er erst gar nicht riskieren. Doch sich weg schließen und sein Leben in Isolation verbringen wollte er umso weniger. Er wollte hinaus in die Welt, frische Luft atmen, Menschen helfen, doch das war nun nur noch schwer möglich.

Seine Gedanken glitten zu den Titans. Sie hatten ihr Hauptquartier auf ihrer eigenen Insel und sie arbeiteten schon länger als er als Helden. Ein Gedanke fasste in seinem Kopf Fuß. Vielleicht sollte er... „Mum, Dad... Was würdet ihr tun, wenn ich mich entscheiden würde, umzuziehen?“ Maddie und Jack sahen ihn irritiert an. „Wie meinst du das?“

„Wenn ich in Zukunft kein halbwegs normales Leben mehr führen kann, nicht mehr vor die Tür kann...“ begann er und suchte nach den richtigen Worten. „Wenn mich jeder hier kennt kann ich keine Geister mehr einfangen. Alle würden mir in die Quere kommen und das schlimmste, was passieren kann ist, das meine Geisterhälfte die Kontrolle an sich reißt und was dann passiert kann ich nicht vorher sehen. Also... was würdet ihr denken wenn ich sagen würde... das ich umziehen würde...?“ Stille folgte dem, als Maddie und Jack Fenton ihren Sohn irritiert und schockiert ansahen. „Du willst uns verlassen?“ ergriff dann Jack das Wort. „Was bleibt mir anderes übrig?“ gab Danny zurück. „Aber wo willst du hin?“ Der Halbgeist zog den kleinen, gelben T-Communicator hervor und blickte nachdenklich darauf. „Ich hatte daran gedacht...“ sagte er. „...mich den Titans anzuschließen...“ Vielleicht konnte Raven ihm helfen, seine Kräfte unter Kontrolle zu halten. In dem ein oder anderen Punkt ähnelten sich seine und ihre Kräfte dann doch. Die seinen wurden durch Emotionen stärker, die ihren waren an ihre Emotionen gekoppelt. Die ihren musste sie durch regelmäßige Mediation unter Kontrolle halten und vielleicht funktionierte das ja auch bei ihm und bei den Titans konnte er weiterhin ein Held sein, ohne Angst davor zu haben, das Menschen draußen vor seiner Haustür campten. Je mehr er darüber nachdachte, umso eher erschien es ihm die richtige Lösung.

„Na ja...“ meldete sich Maddie zu Wort. „Ich habe nichts gegen die Titans, doch sobald du erst einmal weg bist... wird es hier doch ganz schön einsam...“

„Ich bin nicht aus der Welt.“ gab Danny zurück. „Wir können uns immer noch besuchen kommen, aber so wie ich die Dinge sehe bleibt mir wohl keine andere Wahl wenn ich nicht möchte, das es zu einem Unfall kommt, wenn es mir nicht mehr gelingt, meine Kräfte unter Kontrolle zu halten.“ Maddie nahm ihn erneut in den Arm. „Ach mein Junge... Wir wollen nur das beste für dich, das weißt du!“

„Und wir wollen nicht, das du dich isolierst um uns alle vor dir zu schützen.“ fügte Jack hinzu. „Das tut weder dir noch uns gut.“

„Dad hat Recht.“ Jazz stand an der Treppe und hatte offenbar die letzten Minuten schweigend zugehört. Neben ihr stand Dani, die kein Wort sagte. „Niemand von uns möchte, das du in unseren eigenen vier Wänden vereinsamst.“

„Wenn du es für das beste hältst dich den Titans anzuschließen“ ergriff nun auch Dani das Wort. „dann ist es wohl das beste für dich.“ Seine Eltern lächelten ihn an. „Unseren Segen hast du!“ sagte Maddie. „Wenn es das beste ist, dann schließe dich den Titans an!“

Mit einer derartigen positiven Rückmeldung hatte Danny nicht gerechnet. Es machte ihn glücklich, das seine Familie so geschlossen hinter ihm stand, auch wenn er dieses Leben vermissen würde. „Danke!“ sagte er. Jetzt mussten nur noch die Titans zustimmen, ihn aufzunehmen. Dafür zog er sich in sein Zimmer zurück, auch wenn er dafür kurzzeitig wieder unsichtbar werden musste.

 

Nachdem er sich auf sein Bett gesetzt hatte zog er erneut den kleinen Communicator hervor und kontaktierte die Titans. Robins Gesicht erschien auf dem kleinen Bildschirm. „Hallo Danny.“ kam seine Stimme aus dem Communicator. „Gibt es ein Problem?

„Das nicht wirklich.“ gab Danny zurück. „Ich... hätte nur eine Bitte an euch...“

Ja?

„Ich ehm... ich möchte mich euch gerne anschließen.“ sagte er. „Ich möchte ein dauerhafter Teil eures Teams werden.“ Robin blickte ihn nachdenklich an. „Das kommt etwas plötzlich.“ antwortete er. „Danny, was ist das Problem? Ich sehe dir an, das etwas nicht stimmt.“ Der Halbgeist seufzte und erzählte erneut alles, was ihn belastete. „Und deshalb hoffe ich, ihr nehmt mich als Teil eures Teams auf.“ schloss er. Robin blickte ihn nachdenklich an. „Nun...“ sagte er. „Natürlich haben wir nichts dagegen, das du dich uns anschließt. Du bist ohnehin ein Teil des Teams und wir würden uns freuen, dich auch endgültig in unserem Team willkommen zu heißen.“ Danny fiel ein Stein vom Herzen. „Danke!“ sagte er. „Das bedeutet mir sehr viel, Robin!“

Ein Team ist füreinander da.“ antwortete der Anführer der Titans. „Immer und überall und in unserem Tower besitzt du ja bereits dein eigenes Zimmer. Also, wir freuen uns, dich bei uns willkommen zu heißen!

„Ich danke euch, Robin.“ gab Danny zurück. „Ich werde einige Sachen packen. Wir sehen uns dann bald.“

Wir freuen uns schon auf deine Ankunft!“ Damit unterbrach Danny die Verbindung und lies den Communicator sinken. Damit war es dann also offiziell. Er würde ein Teil der Titans werden, auch wenn das bedeutete, seine Heimat zu verlassen. Doch diese neue Situation lies ihm keine andere Wahl und dies war die beste Lösung. Er blickte sich in seinem Zimmer um. All dies würde er lange Zeit nicht mehr wieder sehen, wenn er denn überhaupt jemals hier her zurück kehrte.

Nach ein paar Minuten, die er nur dagesessen hatte meldete sich sein Handy erneut. „Danny?“ Es war Sam. „Da draußen vor eurem Haus ist vor lauter Leuten kein durchkommen. Was wollen die von dir?

„Möglicherweise Fotos, Interviews und so Sachen.“ gab er zurück. „Wartet ihr draußen irgendwo?“

Eigentlich wollten wir dich besuchen kommen.“ gab sie zurück. „Aber da ist wie schon gesagt einfach kein Durchkommen.

„Ich hole euch.“ sagte er. „Ich muss ohnehin mit euch reden. Bleibt, wo ihr seid.“ Damit legte er auf, stand auf und lies das Phantom heraus. Innerhalb eines Augenblickes löste sich dieses in Luft auf und Danny glitt durch die Wand. Er war froh, das all diese Leute ihn gerade nicht sehen konnten. Er wollte sich nicht ausmalen, was dann geschehen würde.

 

Sam und Tucker standen ein ganzes Stück abseits der Menge. Er landete neben ihnen, blieb aber weiterhin unsichtbar. „Ich bins.“ flüsterte er. „Ich werde euch jetzt aufnehmen!“ Sam und Tuckers Gestalten verschwanden ebenso plötzlich wie Danny in seinem Zimmer verschwunden war, als er sie in seine Unsichtbarkeit aufnahm. Er schwebte erneut in den Himmel und kurz darauf direkt durch die Wand in sein Zimmer, wo er sie wieder zu Boden lies und sichtbar wurde. „Es ist nicht das selbe ohne dich in der Schule.“ sagte Sam, während Danny wieder seine menschliche Gestalt annahm und sich auf sein Bett niederlies. „Was willst du uns sagen?“ Sam setzte sich neben ihn auf das Bett. „Also...“ fing er an und überlegte, wie er es ihnen am besten beibringen sollte. „Ich werde mich den Titans anschließen. Dauerhaft.“ sagte er dann letztendlich. „Wieso denn das?“ erkundigte sich Tucker und einmal mehr erklärte Danny seine Situation. „Und bevor etwas passiert, was ich nicht kontrollieren kann, schließe ich mich den Titans an um das zu verhindern.“

Schweigen breitete sich aus. „Bist du dir da wirklich sicher?“ erkundigte sich Tucker. „Wer jagt Geister, wenn du nicht mehr hier bist?“

„Meine Eltern.“ gab er kurzerhand zurück. „Und wenn alles schwerer wird haben wir ja auch noch Dani.“

„Aber ohne dich wird das nicht mehr das selbe sein...“ Sam nahm ihn in den Arm. „Und wir werden dich auch vermissen!“ Danny erwiderte die Umarmung seiner Freundin. „Ich euch auch... aber mir bleibt keine andere Wahl... Robin hat bereits zugestimmt, das ich mich ihnen anschließen kann. Doch ich werde euch sicherlich mal besuchen kommen. Das ich fortan bei den Titans leben werde bedeutet ja nicht, das ich aufhöre zu existieren.“ Für einen Moment hielt Danny inne, dann zog er sich die Medaille von seinem Hals, die der Präsident ihm geschenkt hatte. „Damit ihr mich nicht vergesst... nehmt das!“ Er legte sie in Sams Hände und seine darauf. „Aber das kannst du doch nicht machen!“ protestierte sie. „Das ist dein Ehrenabzeichen-“

„Das ich euch anvertraue.“ unterbrach er sie. „Glaubt mir, im Gegensatz zu euch ist so eine Medaille eher zweitrangig und ich möchte, das ihr immer etwas habt, das euch an mich erinnert.“

„Du redest ja, als würde es dich morgen nicht mehr geben.“ kommentierte Tucker. „Im Grunde stimmt das ja auch. Zumindest nicht mehr in Amity Park.“ gab Danny zurück. „Bitte. Ich möchte, das ihr sie nehmt!“

„Na wenn das dein Wunsch ist...“ gab Tucker zurück. „Trotzdem wirst du uns fehlen.“

„Ihr mir auch, glaubt mir!“ sagte er und stand auf. „Und auch, wenn ich bald abreise, möchte ich die verbleibende Zeit mit euch gerne noch genießen.“

 

Spät am Abend brachte er Tucker und Sam wieder hinaus. Für sie war es Zeit, nach Hause zurück zu kehren. Für ihn... um zu packen. „Wir sehen und sicher bald wieder.“ sagte er, während er weiterhin unsichtbar blieb. „Ich habe diese Zeit mit euch genossen. Lebt wohl!“ Und er eiste sich von ihnen los, denn sonst würde er nie ein Ende finden können. Während er noch einmal einen Blick zurück warf glitt er erneut in sein Zimmer, nahm seine menschliche Form wieder an und stand für ein paar Minuten einfach da. Doch dann schüttelte er den Kopf, besann sich und fing an, seine Sachen zu packen. Doch während er das tat bemerkte er natürlich den Albertadromeus, der auf der Türschwelle stand und ihn beobachtete. Irgendwann hielt er mitten im packen inne und blickte ihn an. „Du willst mit, nehme ich an?“ fragte er den Dinosaurier. Der tappste zu ihm ins Zimmer und schmiegte sich an sein Bein. Danny streichelte ihn. „Dachte ich mir. Aber sie werden dich sicher auch willkommen heißen.“ Er packte weiter. Immerhin kam sein kleiner Freund mit. Durch Spooky hätte er zumindest etwas aus seinem alten Leben bei sich.

Als alles soweit verstaut war schulterte Danny den Rucksack und nahm die Tasche. „Komm.“ sagte er zu Spooky und stieg mit seinem Gepäck die Treppe hinab. Den Rest seiner Familie fand er tatsächlich im Labor wieder. Als sie die Taschen sahen, ließen sie alles stehen und liegen, was sie gerade taten. „Es ist also so weit...“ sagte Jazz. Danny nickte. „Je länger ich es hinauszögere, umso schwerer wird es mir fallen.“ sagte er. „Da hast du nicht unrecht.“ Sein Vater drückte ihn einmal an sich. „Wir hoffen, du meldest dich hin und wieder.“ Maddie nahm ihn in den Arm. „Was getan werden muss, muss getan werden.“ sagte sie. „Ich bin stolz auf dich!“ Jazz und Dani folgten und Danny sah sie alle noch einmal an, während er den Communicator zog. „Ich überlasse alles weitere euch.“ sagte er, während er die Koordinaten einstellte und Spooky auf den Arm nahm. „Auf bald!“ Und mit diesen Worten verschwand er aus dem Labor seiner Eltern und aus Amity Park.



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