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Heroes Unite

von

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Kapitel 48

Mit der vereinten Kraft all der Drachen der Erde schienen sie der Sphinx endlich Schaden zufügen zu können. Elementangriffe in Millionenfacher Ausführung hagelten auf das schwarze Biest nieder, das frustriert um sich schlug und brüllte, während Flammen, Eis, Blitz und andere Elemente, von denen Jake vorher nie geglaubt hätte, das Drachen in der Lage waren, etwas derartiges zu speien, auf sie nieder prasselten. Sie stolperte zurück, drehte sich um sich selbst und versuchte, diese mickrigen und nervigen Insekten in die Pranken zu bekommen. Ein ohrenbetäubendes und kreischendes Knirschen ertönte, als ihre Klauen bei einem ihrer Schläge die große Pyramide trafen und metertiefe, breite Furchen in sie rissen. Die Trümmer, die sie aus dem Bauwerk riss regneten in schweren Brocken auf die Umgebung nieder. Wütend schlug die Sphinx mit ihren Flügeln um sich, entfachte einen Sandsturm, dessen Winde wüteten wie ein wütender Schwarm Bienen. Starke Winde waren auch für Drachen nicht von Vorteil. Nicht nur wegen des mühsamereren Fluges, auch wegen der Atemrückschläge, die der Wind auf ihre Attacken hatte. Sie reizten die Sphinx nur, doch besiegen war etwas anderes. Wütend schlug und schnappte die Sphinx um sich und einige unglückliche Drachen landeten zwischen ihren Fängen, was ihr Schicksal endgültig besiegelte. Es versetzte Jake einen Stich, all diese unglücklichen Drachen sterben zu sehen, gefressen von einem Monster unglaublichem Ausmaßes.

 

Das schlagen der riesigen, gefiederten Flügel der Sphinx erwischte einige Drachen leider auch unvorhergesehen und sie wurden davon geschleudert oder verloren den Auftrieb. Jake wettete, das unter den versammelten Drachen auch junge und noch unerfahrene Drachen waren, die ebenfalls dem merkwürdigen Gefühl, das Haley angesprochen hatte, gefolgt waren. Das konnte gut sein, aber auch schlecht, wenn sie nicht wussten, wie man kämpfte, wenn sie ihre Kräfte erst vor kurzem erlangt hatten. Für einen Moment dachte Jake an Gregory, seinen nervigen Vetter. Ob er auch dabei war? Aber er hatte keine Zeit, sich zu fragen, wer alles dabei war. Diese Sphinx musste besiegt werden!

Erneut ging er zum Angriff über. An der Seite von Danny lies er erneut Feuer auf die Sphinx nieder regnen. Sie wurde immer wilder und immer mehr Drachen fielen ihr zum Opfer, wenn sie sie mit den Pranken erwischte, sie mit Flügeln und Schwanz davon fegte, auf sie trat oder sie gar fraß. Dieser Kampf forderte bereits zu viele Opfer. Das konnte er nicht weiter zulassen. Sein Blick glitt zu Danny. Ihm blieb nichts anderes übrig, obwohl er sich immer noch fürchtete, die Mauer zu öffnen. Ihm blieb keine andere Wahl!

„Danny!“ rief er, während er die Mauer um seine Kräfte öffnete und sie durch seinen Körper strömen lies. „Mach dich bereit!“ Danny wusste direkt, wovon er sprach. Erneut wurden beide Helden in Licht gehüllt, umkreisten sich, ehe sie sich verbanden und der kombinierte Kämpfer am Himmel schwebte. Die Sphinx schien das gar nicht zu beeindrucken. Sie war viel zu sehr genervt von all den Drachen, die es wagte, sie zu stören.

Erfrischt mit neuer Energie schöpfte Dake neue Zuversicht. Die Kraft und die Fusion hatten nicht nur seine Kräfte wieder hergestellt. Durch Dannys Selbstheilungskräfte hatten ihre Wunden begonnen, sich in Rekordzeit von selbst zu heilen. Wenn er seine Kraftreserven anzapfte und diese Kraft in seine Angriffe legte... Vielleicht schaffte er es dann endlich, der Sphinx zu schaden. Es käme auf einen Versuch an, aber selbst Dake wusste, das seine inneren Energiereserven hinter der Mauer nicht endlos waren. Er musste also mit seinen Kräften haushalten. Wer wusste, wie lange der Kampf dauern würde?

 

Sein erster Angriff hatte es in sich. Dake legte eine gehörige Portion Energie in den grünen Feuerball, den er der Sphinx entgegen schleuderte. Der Feuerball explodierte mit einem Knall, als er auf die Sphinx traf. Das Monster schrie und es stank nach etwas, das versengtes Haar sein konnte. Endlich hatte ein Angriff Wirkung gezeigt! Feuerball um Feuerball prasselte nun auf die Sphinx nieder und der Geruch nach ihrem verbrannten Fell flutete mehr und mehr die Luft. Dake ballte die Fäuste und grüne Geisterenergie bildete sich darum. Geisterblitze von einer derartigen Wucht explodierten am Körper der Sphinx, das diese wütend knurrend ein Stück zurück taumelte. Klirrend kalte Eisstrahlen entflohen den Augen des fusionierten Drachen und sorgten für gefrorene Stellen am schwarzen Körper der Sphinx. Ja selbst einen Teil der Flügel hatte er eingefroren.

Erst all diese nervigen Insekten, die versuchten, sie anzugreifen und jetzt auch noch so ein Ding, das es wagte, ihr Schmerzen zuzufügen. Die Sphinx wurde rasend. Sie riss das Maul auf und ein ohrenbetäubendes Geheul entfloh ihrer Kehle. Die Angreifer hielten urplötzlich alle inne und versuchten, sich die Ohren zuzuhalten, so schrill war das unheimliche Geheul des Biestes. Durch diesen Trick verschaffte sich das Biest wieder ihren Vorteil. Prankenhieb um Prankenhieb sauste durch die Luft und Drachen flogen und fielen vom Himmel wie Steine. Das schrille Geheul nicht abreißen lassend schlug und schlug die Sphinx immer mehr der störenden Drachen von sich, schlug heftig mit den Flügeln, wehte sie weg, stampfte sie platt und verschlang mehr und mehr von ihnen. Dake, dem das Geheul ebenfalls zusetzte wollte nicht noch mehr Mord geschehen lassen. Obwohl es ihm in dem Ohren schmerzte nahm er die Pranken von ihnen und nahm den Kampf wieder auf. Er stürzte sich wieder auf die Bestie während seine Trommelfelle zu reißen drohten.

Zunehmend begann das Geheul der Sphinx das Lied der Hathor zu übertönen und die Drachen, an deren Ohren das Lied nicht mehr drang, fielen entkräftet vom Himmel wie Regentropfen, als die Wirkung der Sphinxhaare bei ihnen wieder Wirkung zeigte. Auch ihn erreichten immer weniger Klänge des magischen Liedes der Götter und das vernichtende, schwächende Gefühl der Sphinxhaare begann, sich wieder gewaltsam Zugang zu seinem Körper zu verschaffen, mit einer Wucht, wie Dake sie noch nie gespürt hatte. Er wehrte sich gegen den Einfluss doch das schwächende Gefühl bahnte sich unbeeindruckt seinen Weg, immer tiefer in seinen Körper.

 

Neferet war die einzige, die das Lied der Hathor noch schützte, als die Sphinx zu heulen begann. Sie beobachtete, wie immer mehr Drachen von Himmel fielen als das magische Lied sie nicht mehr erreichte. Trotz der Hilfe der Götter war die Sphinx immer noch zu mächtig für sie. Selbst für den kombinierten Kämpfer, den selbst sie noch nicht zu Gesicht bekommen hatte, obwohl es kurzzeitig so aussah, als hätten sie mit ihm endlich eine Chance gegen das Monster des Seth. Doch die Sphinx schien endgültig die Nase voll davon zu haben, das die vielen mickrige Insekten sie störten. Offenbar hatte sie noch längst nicht ihre gesamte Stärke eingesetzt und schien auch nicht wirklich zu kämpfen sondern sich lediglich mit einem nervtötenden Mückenschwarm herum ärgern und es schien ihr langsam zu viel zu werden. Mit einem unheilverkündenden rauschendem Geräusch entfaltete die Sphinx ihre gigantischen Schwingen. Der Wind, der kurz darauf entstand wehte den gesamten Drachenschwarm davon, während das schwarze Biest zunehmend vom Boden abhob. >Nein!< fluchte Dake innerlich. >Wir dürfen sie nicht entkommen lassen!<

Verzweifelt stieß er die Mauer, die die Kraft zum Großteil noch zurück hielt weiter auf, bedacht darauf, nicht zu viel durchzulassen um sich nicht selbst von innen zu zerstören. Frische Kraft strömte durch seinen Körper, hinein in jede Faser. Grüne Geistenergie umschloss seine zitternden Fäuste, als er seine Muskeln anspannte und augenblicklich auf die Sphinx zuraste. Die Kraft, die er in diesen Schlag steckte war so groß, das die Sphinx überrascht knurrend zurück taumelte und in einer Wolke aus Sand wieder zu Boden kam.

Sie verengte ihre roten Augen zu wütenden Schlitzen und fasste Dake in ihren Blick. Jetzt hatte sie genug! Dieses mickrige Insekt wagte es, sie derart zu attackieren! Mit einem ohrenbetäubenden Gebrüll erhob sie ihre Pranke und lies sie auf Dake zu sausen. Dieser lenkte Kraft in seine Muskeln und glitt blitzschnell außer Reichweite, sodass das Monster ins Leere schlug. Wütend brüllend wirbelte sie herum und schlug erneut nach ihm. Während Dake die Sphinx beschäftigte gab er den anderen Drachen Zeit, sich etwas zu erholen. Immer noch singend setzte sich Neferet in Bewegung um ihm beizustehen.

So viel Kraft, wie aus dem Spalt in der Mauer strömte hatte Dake selten gespürt. Die ersten male hatte sein Instinkt die Kraft noch reguliert, jetzt aber tat er es selbst und zwar willentlich. Hätte er damals gewusst, wie er auf seine Kraftreserven zurück greifen könnte, dann währe der Kampf gegen Dan sicher anders ausgegangen. Doch Dake wusste ganz genau, das auch diese Kraftreserven nicht unendlich waren. So gern er alle Kraft auf einmal nutzen würde, so musste er wissen, wo die Grenze erreicht war. Wer wusste schon, wie lange der Kampf noch dauern würde? Und wenn er keine Kraft mehr hätte, dann hätten die Drachen einen mächtigen Kämpfer verloren. Doch er würde alles tun, um sie zu beschäftigen, auch wenn er sie nicht besiegen konnte. Zumindest nicht allein.

 

Während grünes Feuer und Blitze über den Körper der Sphinx zuckten und nicht einen Kratzer hinterließen schlossen sich ihnen nach und nach immer mehr Drachen an und nahmen den Kampf wieder auf. Auch Haley und Dake war erleichtert zu sehen, das es ihr weitestgehend gut ging. Ihre Haare waren etwas zerzaust, aber ansonsten schien sie wohlauf. Er war stolz, das sie bisher durchgehalten hatte und das gegen so einen uralten und mächtigen Feind.

Dake wandte sich wieder dem schwarzen Monster zu, das wie wild um sich schlug und mit den riesigen Schwingen einige unglückliche Drachen davon schleuderte. Viele von den Kämpfenden waren noch sehr jung und möglicherweise unerfahren, aber sie gaben ihr bestes um die Welt vor diesem Monster zu retten. Das konnte ihnen niemand mehr nehmen. Jeder Drache, der seine Kräfte erweckt hatte und weitestgehend beherrschte war hier und half mit. Doch das schien immer noch nicht zu reichen!

Wieder knurrte die Sphinx, nachdem ein Laserstrahl Cyborgs wirkungslos an ihrem Fell verpufft war. Sternenblitze von Starfire regneten auf sie nieder und Robin schien zu versuchen, ihre Vorderbeine irgendwie zu fesseln, doch die Sphinx trampelte so sehr umher, das er scheinbar keinen Erfolg hatte. Sie alle, die Titans, mussten zusätzlich den Blickkontakt unbedingt vermeiden. Sonst hätte es fatale Folgen.

Dake nutze alle drei Elemente, die ihm zur Verfügung standen. Eis, Feuer und die Geistenergie, die Danny dieser Vereinigung lieh. Er wusste, es war noch nicht an der Zeit für seine letzte Attacke. Diese musste er sich wirklich für den allerletzten Moment aufsparen, da sie viel von seiner Energie fraß. Obwohl er bereits viel über seine Fähigkeit gelernt hatte, so war sich Dake sicher, das er erst an der Oberfläche gekratzt hatte.

Er landete einen erneuten Schlag gegen die Brust der Sphinx, die noch ein Stück zurück taumelte. Indem er immer weiter auf sie einschlug trieb er sie immer weiter weg von Kairo, hinein in die Wüste. Die Sphinx wütete und schlug nach ihm, brüllte, doch seine Taktik, Kraft in bestimmte Muskeln zu leiten zeigte Wirkung. Doch besiegen konnte er die Sphinx damit nicht. Es dämmerte ihm, das sie, obwohl sie so viele waren, dieses Biest niemals besiegen würden. Am Ende war ihre Mühe vergebens.

Beast Boy, getroffen von der Pranke des Monsters flog an ihm vorbei, was ihn kurz ablenkte. Die Sphinx nutzte diese Ablenkung und packte ihn mit ihren Messerscharfen Fängen. Die Schmerzen waren unerträglich, während sie ihren Kopf hin und her schüttelte wie ein Hund, der an einem Stück Stoff herum riss. Dake knirschte mit den Zähnen und entmaterialisierte seinen Körper um den Fängen der Sphinx zu entkommen, doch die knurrte und riss das Maul auf. Dake wich im letzten Moment aus, als Flammen aus dem Maul der Sphinx schossen, die so unnormal heiß waren, das es ohne Zweifel kein normales Feuer war. Der Sand, auf den die Flammen stießen schmolz augenblicklich in sich zusammen und hinterlies eine Spur aus geschmolzenem Glas. Durch das wilde schlagen mit ihren Flügeln kühlte die Sphinx das geschmolzene Glas ab, dessen spiegelnde Oberfläche einen seltsamen Kontrast zum Sand der Wüste bildete. Mit einem splitternden Geräusch zertrampelte die Sphinx das merkwürdige Glasgebilde, während sie weiter mit Flammen um sich spuckte und immer mehr Sand schmolz. Riesige Glassplitter regneten bald vom Himmel, in die Luft geschleudert vom wilden Umhergetrampel der Kreatur des Seth. Dake wandte den Blick ab, als er Drachenschreie hörte. Er wusste, was passierte, aber sie konnten sich jetzt nicht um die Opfer kümmern. Sie mussten die Sphinx besiegen. Komme, was da wolle! Auch, wenn der Kampf bereits viel zu viele Opfer gefordert hatte.



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