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Heroes Unite

von

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Kapitel 19

Die Sonne brannte unbarmherzig auf Robins Körper hinab. Der Anführer der Teen Titans war erst vor kurzem, umgeben von Staub und trockenem Gras, auf steinigem Boden erwacht und wusste nicht, wo er sich befand. Doch eines hatte er relativ schnell festgestellt: Die meisten seiner Waffen waren aus seinem Gürtel verschwunden, offenbar verloren gegangen durch den Aufprall und nur noch sein Stab war übrig geblieben. Er war für einen jungen Menschen zwar ziemlich robust, doch auch ihn nahmen extreme Temperaturen mit. Seine Blicke glitten zu den vereinzelten Kakteen, die vereinzelt zwischen Gras und Felsen empor ragten. Für eine Wüste war es nicht sandig genug, dachte er, während seine trockene Kehle nach etwas zu trinken verlangte. >Wichtiger als die Frage, wo ich bin< dachte er >ist wann ich bin...< Dan hatte sie mit Hilfe seines Zeitstabes durch die Zeit geworfen, das wusste er und ganz offensichtlich hatte er sie getrennt. Doch wo er gelandet war, das konnte er zur Zeit noch nicht sagen. Wichtiger als das herauszufinden war aber, einen Weg zurück zu finden. Doch ohne ein magisches Stundenglas, wie Danny es vom Zeitgott höchstpersönlich bekommen hatte saß er hier fest.

Robin sah auf, als Schatten über ihn hinweg huschten. „Ernsthaft?!“ stöhnte er, als er drei Geier über ihm kreisen sah. Alles schrie nach einem dieser Wild West Filme, die er hin und wieder mal mit seinen Freunden gesehen hatte. Eine Steppe, Kakteen, Geier. Es fehlten nur noch Steppenläufer, die über seinen Weg rollten und das Wild West Flair war vollkommen und wenn das geschah, dann war er sich ziemlich sicher, wann er war. Doch um das ganze zu bestätigen müsste er im Grunde einfach eine Stadt finden.

Robin schleppte sich weiter, während ihm der Schweiß in Bächen über die Haut lief. Der Teen Titan schlug einfach irgend eine Richtung ein, da er nicht wusste, wohin er eigentlich gehen sollte, doch er wusste, bald musste er etwas Schatten finden, um nicht bei lebendigem Leib gekocht zu werden. Doch er schleppte sich weiter, immer begleitet von den drei Geiern die scheinbar nur darauf zu warten schienen, das er zusammenbrach, doch diesen Gefallen wollte er ihnen nicht tun.

Letztendlich fand er einen Felsüberhang, der genug Schatten vor der Sonne bot und lies sich inmitten des Schattens nieder, der ihn etwas abkühlte. Während sich Robin den Schweiß von der Stirn wischte, lies er seinen Blick über die Landschaft schweifen. Seltsam geformte Berge streckten sich am Horizont empor. Die Landschaft bestand aus rötlichem Gestein mit trockenen Büschen und vereinzelten, verstreuten Felsen. Am Himmel war keine einzige Wolke zu sehen. Auf einem Felsen außerhalb des Felsüberhangs saß eine Echse und sonnte sich. Wieder einmal fragte sich Robin, wie er zurück in die richtige Zeit finden sollte. Er besaß kein Hilfsmittel, das ihm dabei half. Er saß in einer Zeit fest, die nicht die seine war. Er konnte nur hoffen, das Danny mit seinem Stundenglas ihn und seine Freunde einsammeln würde, damit sie endlich in ihre richtige Zeit zurück kehren und Dan besiegen konnten. Das war sein einziger Ausweg aus dieser Zeit. Natürlich könnte er einfach hier unter dem Felsüberhang warten, bis ihn jemand holen kam, aber wer wusste schon, wie lange das dauern konnte? Und wenn er schon einmal in einer anderen Zeit war...

Obwohl ihn sein Heldenstolz dazu bringen wollte, einfach hier zu warten, siegte letztendlich doch die Neugier über den jungen Helden und er machte sich wieder auf den Weg, als er sich soweit ausgeruht hatte. Die Hitze der Sonne schlug ihm direkt wieder entgegen, als er den Schutz des Felsüberhangs verließ. Doch wo sollte er überhaupt hin gehen? Er wusste überhaupt nicht, wo er war und ob überhaupt eine Stadt irgendwo auf ihn wartete und wenn er nicht bald etwas zu trinken auftreiben würde, tja, dann hätten die Geier sicherlich letztendlich doch ihren Spaß mit ihm. Wie er es auch drehte und wendete, Robin musste entweder eine Quelle oder eine Stadt finden um seine staubtrockene Kehle zu befeuchten. Ihm blieb aber nichts anderes übrig, als irgend einen Weg einzuschlagen und er hatte kein Hilfsmittel dabei, das es ihm erlaubte, schneller zu reisen. Sein Motorrad stand zuhause im T-Tower in seiner Garage.

Robins Blick glitt zu einem der seltsamen Berge. Wenn er den erklomm, dann würde er sicher einen guten Ausblick haben und sehen können, ob er irgendwo eine Stadt erspähen konnte. Doch wusste er auch, das ein derartiges Unterfangen unter diesen Umständen und ohne etwas zu trinken eher ein Selbstmordkommando war und diesen Gefallen wollte er den Geiern nicht tun.

Robin war sich sicher, wenn er einen Fluss fand, dann war dort auch eine Stadt nicht weit, denn jede Stadt brauchte Wasser. Somit hatte er zumindest einen Anhaltspunkt, an den er sich halten konnte. Doch die Herausforderung war nun, ein Gewässer zu finden, dem er folgen konnte. Letztendlich entschied sich Robin dazu, in Richtung der Sonne aufzubrechen und wandte sich westlich.

 

Immer wieder wischte sich Robin den Schweiß von der Stirn. So gut sein Outfit auch auf das abwehren von Kugeln und anderem ausgerichtet war, die Hitze der Steppe konnte es leider nicht gut abwehren und die Steppe war so heiß wie er es nur selten erlebt hatte. Während Robin weiterhin der Sonne folgte dachte er darüber nach, wie viel Zeit sie verloren, wenn sie erst einmal wieder zusammen finden mussten. Möglicherweise war das Dans Plan gewesen sie zu trennen, damit er in Ruhe alles zerstören konnte, worauf er seinen Blick legte und das war ein großes Problem. Während sie verstreut in allen Zeitaltern waren, machte er das Leben vieler zu einer absoluten Hölle! Er wollte sich nicht ausmalen, was er inzwischen schon alles zerstört haben könnte. Sie mussten ihn aufhalten! Egal wie! Doch da er den Stab des Zeitgeistes gestohlen hatte, konnte dieser ihnen in dieser Situation leider nicht helfen, da ihm ohne seinen Stab offenbar die Hände gebunden waren. Wenn sie jemals wieder in ihre Zeit zurück kehren sollten, dann mussten sie Dan den Stab unbedingt wieder entwenden. Wer konnte schon wissen, was er in der Zwischenzeit alles damit angestellt hatte? Zu denken, das sie keine Zeit hatten wirkte aber selbst für ihn ziemlich seltsam, wenn man bedachte, das er sie durch die Zeit geschleudert hatte und Danny durchaus ein magisches Artefakt besaß, das ihm die Macht gab, durch die Zeit zu reisen. Doch Robin beschloss, nicht weiter darüber nachzudenken. Am wichtigsten war es nun erst einmal ein Gewässer zu finden, damit er seinen Durst stillen konnte.

 

Während Robin der Sonne folgte begleiteten ihn die drei Geier ohne Unterlass. Offenbar schienen sie nicht so schnell aufgeben zu wollen und warteten geduldig darauf, das ihr Opfer der Hitze und dem Wassermangel erlag. Aber Robin war nicht umsonst ein trainierter Held. So schnell würde er sich nicht klein kriegen lassen! Er hatte unter Batman trainiert und schon schlimmeres erlebt als das hier. Auch, wenn er irgendwann seinen Stab bemühen musste um sich weiter zu schleppen, so gab er den Geiern nicht die Genugtuung über ihn herzufallen.

Die Sonne stand inzwischen hoch am Himmel, als Robin endlich ein Wasserloch fand, aus dem er große Schlücke trank und seine Kehle befeuchtete. Mit jedem Schluck floss neue Kraft in seine Glieder. Dann stand er auf und setzte seinen Weg fort. In der Nähe konnte er Gebäude ausmachen und hielt darauf zu. >Ist das vielleicht eine dieser Wild West Städte?< fragte er sich. War das vielleicht eine dieser Städte, die in seiner Zeit nur gemeinhin einsam als Geisterstädte vor sich hin existierten? Vielleicht fand er dort ja eine Art Unterkunft bis Danny ihn abholte, denn der junge Halbgeist war der einzige, der das konnte. Er besaß immerhin das magische Stundenglas und somit blieb Robin nichts anderes übrig, als sich in Geduld zu üben.

Er machte sich auf den Weg. Schon kurz darauf konnte er einen Pferch mit Kühen außerhalb der Stadt erkennen. Dann rückten die Häuser immer näher. Er erkannte Gebäude aus Holz, hier und da mit geschwungenen Schildern, die über den Eingängen thronten. Als er auf die Straße, die in das Städtchen führte trat, sah er Menschen in der üblichen Wild West Tracht herum laufen. Frauen in langen Kleidern, Männer, die lederne Hosen, Hemden und Westen trugen. Auf ihren Häupter saßen die Hüte mit der ausladenden Krempe, die vor der Sonne schützen sollten. Schon, als er näher kam, legten sich die ersten Blicke auf Robin. So wie er gekleidet war, fiel er hier auf wie ein bunter Hund, aber das war ihm schon klar gewesen. Schon während er sich auf den Weg gemacht hatte, hatte er sich eine Geschichte zurecht gelegt, falls man ihn fragen würde. Bereits jetzt stieg wieder Durst in ihm auf. Die Sonne hatte das Wasser, das er an dem Wasserloch zu sich genommen hatte, scheinbar schon wieder aus ihm heraus gequetscht. Robin erblickte die schwingenden Türen eines Saloons. In großen, alten Buchstaben prangte das Wort auf einem Schild über dem Eingang des Gebäudes und je näher er dem Saloon kam, umso mehr Blicke legten sich auf ihn. Er hörte Getuschel, konnte einige wenige Worte aufschnappen. Worte über seine Kleidung waren dabei das, was er am häufigsten hörte.

Die Schwingtüren des Saloons gaben ein leises quietschen von sich, als der junge Held eintrat. Viele der Männer, die an den kleinen Tischen saßen und Karten spielten beachteten ihn nicht einmal. An einem Klavier in der Ecke saß ein weiter Mann und spielte ein alt klingendes Lied, wenn man dieses schiefe Geklimper denn als Lied bezeichnen wollte. Hinter den Tresen der Bar stand ein dicklicher Mann, der ihm den Rücken zugewendet hatte. Flaschen und Gläser waren auf dem Regal dahinter aufgereiht und einige wenige Männer saßen direkt am Tresen und tranken. Alles in allem wirkte der Saloon wie die aus alten Cowboy-Filmen. Mit dem Unterschied, das die Männer in dieser Bar nicht so grimmig aussahen wie die aus den Filmen.

Robin ließ sich neben einem der Männer an den Tresen nieder. Der Barkeeper beachtete ihn nicht. „Wer bist‘n du?“ sprach ihn der Mann neben ihm aber direkt an. „Richard Grayson.“ antwortete Robin. Ihm war bewusst, das er seinen wahren Namen hier preisgab, aber diese Leute kannten ihn nicht als den Superhelden, der er war und sein Aufenthalt war nur temporär, daher ging Robin das Risiko ein. Seinen wahren Namen hatte er sonst immer geheim gehalten. Nicht einmal seine Freunde kannten ihn. Doch wenn er sich diesen Männern als Robin vorstellen würde, dann würden sie ihn sicher für noch merkwürdiger halten als ohnehin schon. „Kleider wie deine hab‘ ich noch nie gesehen.“ fuhr der Mann fort. „Bin auf der Durchreise.“ antwortete Robin. „Ich komme aus Kansas.“

„Kansas, was?“ wiederholte der Mann. „Dann hast du ja nen‘ langen Weg hinter dir.“

„Das stimmt.“ log Robin. „Mein Pferd wurde gestohlen, deshalb bin ich zu Fuß gereist.“

„Gestohlen?“ entfloh es dem Mann. „Dann waren das sicher wieder diese miesen Diebe!“

„Ihr habt schon öfter mit ihnen zu tun gehabt?“ stieg Robin mit ein. Wenn er hier schon eine Verbindung zu seiner Geschichte herstellen konnte, dann war das vielleicht besser. Der Mann knurrte. „Oh, diese Outlaws haben uns schon viele Kühe gestohlen!“ knurrte er. „Die Kühe der alten Abigail sind alle Kühe, die unsere Stadt noch besitzt!“ Robin erinnerte sich an den Pferch, den er gesehen hatte. Es schien nur noch eine Frage der Zeit zu sein, bevor die Viehdiebe auch diese Kühe stehlen würden. „Gibt es hier keinen Sheriff?“ fragte er. „Nicht mehr.“ antwortete der Mann und rief den Barkeeper zu sich um Robin einen Drink zu bestellen. „Beim letzten Überfall wurde er von den Dieben erschossen.“ Also waren diese Viehdiebe gefährlicher, als er angenommen hatte. Während er in das Glas starrte, das ihm der Barkeeper hingestellt hatte, dachte er nach. Vielleicht sollte er den Bewohnern dieser Stadt helfen. Er hatte ja nichts zu verlieren und als ein Held war es seine Pflicht, anderen zu helfen, selbst wenn es Menschen aus einer anderen Zeit waren. Nur wie sollte er das anstellen?

„Ich werde die Kühe heute Nacht bewachen.“ sagte er. „Was? Du Greenhorn?“ entfloh es dem Mann. „Ich habe mit diesen Dieben noch eine Rechnung offen.“ antwortete er. „Das ist absurd!“ empörte sich der Mann. „Sie haben Sheriff George erschossen! Was kann ein Greenhorn wie du ihnen schon entgegen setzen?!“

„Ich weiß schon, was ich tue!“ gab Robin zurück. „Alles, was ich brauche, ist eine Waffe.“ Der Mann seufzte und hielt sich mit einer Hand den Kopf. „Ihr Jungspunde seid mir eine Nummer...“ sagte er. „Nun gut.“ Er stand auf. „Mein Name ist William Artford. Komm, ich stelle dich der alten Abigail vor!“

 

Die alte Abigail war eine sehr alte Frau, die allerdings noch sehr gut alleine klar zu kommen schien. Als William Robin zu ihr brachte, saß sie auf der Veranda ihres alten, windschiefen Häuschens in einem Schaukelstuhl und hielt ihren Blick auf die Weide mit ihren Rindern gerichtet. „Howdy, Mrs. Evans!“ William tippte sich zum Gruß an seinen Hut. „William!“ sagte die alte Frau. „Schön, dich zu sehen!“ Die Stimme der alten Frau klang für ihr Alter noch sehr kräftig, doch hörte man durchaus die Jahre, die sie auf dem Buckel hatte, heraus. Die alte Frau sah aus, als sei sie in ihren siebzigern und trug ein schlichtes, hellbraunes Kleid. „Wen bringst du mir da zu Besuch?“ fragte sie. „Richard Grayson mein Name.“ stellte sich Robin vor. „Ich bin auf der Durchreise aus Kansas.“

„Oh, Kansas...“ Abigail schien in Gedanken zu schwelgen. „Mein Mann kam aus Kansas. Gott habe ihn selig.“

„Ich bin hier, um heute Nacht auf Ihre Kühe aufzupassen.“ fuhr Robin fort. „Diese Banditen, die euer Vieh stehlen, stahlen mir mein Pferd und all meine Besitztümer, also ist dies in unser aller Interesse.“

„Vielen Dank, mein Lieber!“ gab die alte Abigail zurück. „Ich weiß das sehr zu schätzen. Diese Tiere sind alles, was mir von meinem Mann noch bleibt. Verschwänden sie auch noch, bräche mir dass endgültig das Herz.“

„Ich werde auf sie aufpassen!“ gab Robin zurück. „Alles, was ich dafür brauche, ist eine Waffe, falls diese Diebe sich zeigen!“ Er wusste, er hatte seinen Stab, doch den wollte er sich für den Notfall aufheben. Die alte Frau erhob sich aus ihrem Schaukelstuhl. „Ich danke dir, mein Junge.“ sagte sie. „Ich sollte noch irgendwo die alte Pistole meines Mannes haben. Komm mit hinein!“

 

Robin folgte der alten Dame in ihr Haus. Er betrat ein gemütlich eingerichtetes Zimmer. An der einen Seite der Wand war ein Kamin, davor auf dem Boden lag das Fell einer Kuh und darauf standen zwei Schaukelstühle mit gehäkelten Kissen aus Schafswolle und über dem Kamin hingen die Hörner eines Ochsen an der Wand. Zwei große Fenster sorgten für Licht und an der Wand neben der mit dem Kamin stand eine kleine Küche mit antiken Einrichtungsgegenständen und hölzernen Schränken. Das große Bett der alten Frau befand sich in einem Zimmer nebenan.

Abigail beugte sich über eine hölzerne Truhe und öffnete den Deckel. „Dann wollen wir mal sehen!“ Sie wühlte sich durch einige alte Kleidungsstücke und zog ein paar heraus, die sie Robin in die Hand drückte. „Hier, mein Junge.“ sagte sie. „Die sollten dir passen.“ Seine Kleidung schien sie offenbar nicht wirklich zu stören. Vielleicht dachte sie, das er nicht anderes zum anziehen besaß und überließ ihm nun bereitwillig diese Kleidung. Auf den Stapel legte sie auch einen der Hüte mit der breiten Krempe. „Du kannst dich in meinem Schlafzimmer umziehen, während ich die alte Pistole suche.“

„Vielen Dank!“ bedankte sich Robin, zog sich in besagtes Zimmer zurück und schloss die Tür. Während er sich umzog überlegte er, wohin er mit seiner Uniform sollte. Hierlassen konnte und wollte er sie nicht. Doch letztendlich entschied er sich dazu, nur seine Handschuhe und den Umhang abzulegen und die ihm gegebene Kleidung darüber zu tragen, sodass er sich nicht mit umziehen aufhalten musste, wenn es soweit war in seine eigene Zeit zurück zu kehren.

Die Kleidung, die Abigail ihm gegeben hatte, passte ihm erstaunlicherweise wie angegossen, selbst über seiner eigenen Uniform getragen. War dies vielleicht Kleidung von Abigails Sohn? Nun, das würde es zumindest erklären, denn Robin bezweifelte, das diese Kleidung ihrem Mann gehört hatte. Vielleicht war ihr Sohn jung gestorben und sie hatte diese Kleidung verwahrt? Wer wusste das schon? Möglicherweise nur Abigail selbst. Die Stiefel, die ihm Abigail überreicht hatte hatte er nicht angezogen und er behielt lieber seine eigenen an. Je weniger er sich umziehen musste, umso besser.

 

Als er den Raum verließ händigte ihm Abigail eine alte Ledertasche aus. „Verstaue deine alten Sachen hier drin, mein Lieber!“ sagte sie. „Ich danke ihnen!“ Robin nahm die Tasche an und tat, wofür sie da war und als er seine Sachen verstaut hatte, reichte Abigail ihm einen Holster, in dem eine Pistole steckte. „Die gehörte meinem Mann.“ sagte Abigail. „Er war ein Revolverheld wie kein anderer...“ Sie schien etwas in Erinnerungen zu schwelgen. Auch den Revolver nahm Robin an sich. Die Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit der alten Dame rührte selbst den Teen Titan und er war sich sicher, das er ihr helfen wollte und wenn die Viehdiebe heute Nacht auftauchten und die Kühe mitnahmen, dann würde er sie verfolgen und sie zurück holen! Selbst, wenn seine Freunde kommen sollten um ihn mitzunehmen. Das war er der alten Frau schuldig! „Sind Sie sicher, das ich diese Kleidung haben kann?“ fragte er. „Oh, natürlich, mein Lieber!“ antwortete die alte Frau. „Ich trage die Erinnerung an meinen Jungen in meinem Herzen. Wenn seine Kleidung jemand anderem nutzen kann, dann soll er sie haben.“ Abigail tat Robin Leid. Sie hatte nicht nur ihren Mann verloren, offenbar auch ihren Sohn und die Kühe waren das letzte Erbe ihres Gatten.

 

Die Sonne versank bereits hinter dem Horizont. Angelehnt an den Zaun stand eine Gestalt inmitten des Gatters, in dem die Kühe dösten. Viele waren von Abigails Kühen nicht mehr übrig, der Rest gestohlen von skrupellosen Viehdieben. Robin behielt die Kühe im Auge. Schon als er seine Schicht angetreten hatte, hatte sich der Hut, den Abigail ihm überreicht hatte, als sehr nützlich gegen die Hitze erwiesen. Geschlungen um seine Hüften lag der Gurt mit dem alten Revolver ihres Mannes. Robin hoffte, ihn nicht einsetzen zu müssen.

Als es dunkel wurde und die Lichter im Ort erloschen, wurde es totenstill. Doch trotz dessen, das Robin nur die schwarzen Silhouetten der Tiere sehen konnte, wandte er seinen Blick nicht ab und wenn er die ganze Nacht hier stehen musste. Er wusste ja noch nicht einmal, ob die Viehdiebe diese Nacht wieder kamen, doch sicher war sicher. Die Kühe -manche standen, andere lagen- schliefen friedlich in ihrem Gatter. In der Ferne heulte ein Kojote, aber ansonsten geschah nichts. Zumindest dachte Robin das. Ein Geräusch ertönte und wurde immer lauter. Das Getrappel von Pferdehufen näherte sich und Robins Alarmbereitschaft schnellte in die Höhe. Seine Hand legte sich über den Revolver in seinem Holster. Er hatte nie eine Waffe wie diese genutzt, doch er war sich sicher, so schwer konnte die Handhabung nicht sein.

Die Pferdehufe näherten sich immer weiter, ehe sie stoppten und zu einem einzigen Pferd zusammen schrumpften. >Wohlmöglich warten die anderen bis ihr Kollege die Kühe heraus getrieben hat.< dachte Robin. Er hörte, wie das Tor des Gatters geöffnet wurde und eine Silhouette auf einem Pferd ritt durch die Kühe. Eine Peitsche knallte und die schlafenden Kühe schreckten auf. „Los!“ hörte er eine raue Stimme rufen. „Ab mit euch!“

„Ab mit euch ins Gefängnis wohl eher!“ lies Robin hören und der Mann auf dem Pferd wandte sich ihm, sofern er es erkennen konnte, zu. „Wer ist da?“ bellte er. „Finger weg von den Kühen!“ Robins Stimme blieb ruhig, aber er machte sich bereit, diesen Banditen zu attackieren, wenn es sein musste. Anhand seiner Stimme hatte der Bandit offenbar erkannt, das es sich bei ihm nicht um einen ausgewachsenen Mann handelte. „Dumme Entscheidung, Junge.“ sagte die raue Stimme und er hörte das klicken eines Revolvers. Aber Robin währe nicht Robin, wenn er vorbereitet wäre. Kurzerhand holte er seinen ausfahrbaren Stab heraus und trat den Mann mit einem kräftigen Tritt aus seinem Sattel. Aufgeschreckt stürmten die Kühe aus dem Gatter, geradewegs zu den wartenden Banditen. „Na herrlich...“ entfloh es Robin, als er das Lasso, das der Bandit mit sich trug griff, ihm die Hände hinter dem Rücken fesselte und ihn an einen der Pfosten des Pferchs fesselte. Kurzerhand schwang er sich auf den Rücken des Pferdes, das der Bandit geritten hatte, riss die Zügel herum und jagte den Banditen mit den Kühen hinterher.

 

Die Sonne war bereits aufgegangen, während Robin das Pferd weiter trieb. Er hatte die Banditen aus den Augen verloren, doch die Hufabdrücke der Kühe waren ein guter Wegweiser. Robin trieb das Pferd die Spuren entlang. Die Banditen hatten zwar einen Vorsprung, aber er würde sie einholen! Er ritt weiter und kam sich auf eine absurde Weise wie einer der Cowboys aus den Filmen vor. Aber er schob den Gedanken beiseite und konzentrierte sich auf seine Aufgabe. Doch das Pferd war müde und als er ein Wasserloch entdeckte, legte er eine Pause ein und lies das Pferd trinken. Es müsste durchhalten, aber zumindest trinken lassen wollte er es. Während das Pferd gierig trank nahm auch Robin ein paar Schlucke zu sich. Die Sonne brannte bereits wieder auf ihn nieder, als er das Pferd letztendlich wieder bestieg und seinen Ritt fortsetzte. Mit neuer Kraft galoppierte das Pferd an den Spuren der Rinder entlang. Robin hoffte nur, das die Banditen noch nicht allzu weit entfernt waren. Daher musste er das Pferd anspornen nicht langsamer zu werden.

 

Lange galoppierte er die Spuren entlang als sich endlich etwas tat. Eine Felswand tauchte auf, die wohl zu einem dieser merkwürdigen Berge gehörte und daneben konnte er Schienen erkennen und wichtiger noch, er konnte die Pferde der Banditen ausmachen. Robin zügelte das Pferd, führte es in den Schatten des Berges und näherte sich dem Camp. Robin glitt vom Rücken des Pferdes und band dessen Zügel an einem Felsen fest. Als er sich näherte konnte er den Zug sehen, der auf den Schienen stand, sowie die offenbar aus den Felsen gesprengte Höhle, in der, gesichert durch ein grob gezimmertes Gatter, eine Menge Rinder standen. Unter anderem auch die, die die Banditen vergangene Nacht gestohlen hatten. Waren das alles Rinder, die sie der Stadt der alten Abigail gestohlen hatten? Nun, das konnte er nicht wissen, doch was zählte war, das er die Banditen ausschalten musste und die Rinder zurück bringen müsste. Er überprüfte, ob sein Stab noch in seinem Gürtel steckte, als die Banditen sich erhoben. „Also dann Männer!“ sagte der eine von ihnen. „Bringt das Vieh endlich in den Zug!“ Die Banditen öffneten das Tor des Gatters, das sie offenbar gezimmert hatten um die gestohlenen Rinder dort zu halten und trieben sie auf die Wagons des Zuges zu. Offenbar wollten sie sie irgendwo hin transportieren und wenn ihnen das gelang, dann konnte Robin die Rinder nicht mehr zurück bringen.

Rind nach Rind verschwand in den Wagons, während sich der Bandit, der gesprochen hatte, offenbar der Anführer in die Lock begab. Robin bestieg sein Pferd und wartete auf den richtigen Moment. Als die Türen der Wagons sich schlossen zielte er mit dem Lasso, das am Sattel des Pferdes gehangen hatte auf die Banditen. Er musste nur...

Bevor die Outlaws reagieren konnten legte sich das Lasso um sie und zog sie aneinander. „Was zum...“ Robin preschte auf seinem Pferd daher und wickelte das Lasso geschickt um die Banditen, sodass sie zur Untätigkeit verdammt auf dem steinigen Boden saßen. Dem Schuss aus dem Revolver des Anführers wich er gerade noch rechtzeitig aus. „Du bist ja nur ein Kind!“ entfloh es einem der Banditen. „Und ich bin hier um euch das Handwerk zu legen!“ knurrte Robin. „Wenn ihr die Rinder freiwillig zurück gebt, lasse ich euch laufen.“ Ein fieses lächeln stahl sich auf das Gesicht des Diebes in der Lock, die urplötzlich pfeifend Rauch ausstieß. „Versuchs doch!“ gab er zurück, als sich die Lock auch schon in Bewegung setzte und Fahrt aufnahm. „Verdammt!“ Robin riss das Pferd herum und galoppierte los. Die Lock nahm schnell an Geschwindigkeit auf und ratterte die Schienen entlang. Offenbar war dies eine stillgelegte Strecke und der Zug war sicher auch gestohlen.

Während sein Pferd neben der Lock her galoppierte, zielte der Bandit mit seinem Revolver auf Robin. Schüsse hallten wieder, doch Robin wehrte die Kugeln mit seinem Stab ab. „Das ist meine letzte Warnung!“ rief er ihm entgegen. „Gib auf!“

„Geh am besten nach Hause, Greenhorn!“ kam die Antwort und ein weiterer Schuss folgte. >Na gut...< dachte Robin und zog seinen Revolver aus dem Holster. >Dann eben so!< Bandit und Superheld verfielen in einen Schusswechsel, von denen manche Robin gerade so verfehlten. Hin und wieder musste er sein Pferd um einen Felsbrocken herum lenken, was ihn etwas zurück fallen lies, aber er trieb sein Tier immer wieder bis zur Lock heran. Es tat ihm Leid, sein Pferd so verausgaben zu müssen. Das Tier war schweißnass und Schaum hatte sich bereits an seinem Maul gesammelt, aber er konnte den Banditen nicht mit den gestohlenen Tieren entkommen lassen. Er musste den Zug irgendwie stoppen... Nur wie...?

 

Ein weiter Schuss aus dem Revolver des Banditen raste auf Robin zu und er konnte nicht ausweichen. Doch anstatt ihn und sein Pferd zu treffen, baute sich zwischen ihm und dem Geschoss urplötzlich eine grüne Energiewand auf, hochgezogen von einem schwebenden Jungen mit weißen Haaren. Robin erkannte Danny sofort. „Das war haarscharf!“ Danny flog neben Robin her. „Danke. Wir müssen diesen Zug stoppen!“ Danny nickte. „Kriegen wir hin!“ Wie auf Stichwort umhüllte schwarze Energie den Zug und das quietschen von Bremsen war zu hören. Während die Bremsen quietschten wurde der Zug immer langsamer und auch Robins Pferd wurde langsamer.

Als der Zug dann quietschend zum Stillstand kam, sprang der Bandit aus der Lock und richtete seinen Revolver auf Robin und Danny. „Ich weiß zwar nicht mit welchem Teufeln du im Bunde bist“ fauchte er. „aber mich beeindruckst du damit nicht!“ Jemand tippte dem Banditen auf die Schulter. „Beeindrucke ich dich denn?“ Der rote Drache entwendete dem überraschten Banditen seine Waffe und schmolz sie mit einem Feuerstrahl in seiner Hand. Erschrocken stolperte der Bandit rückwärts. „Da soll mich doch...“ Jake schleuderte ihn mit seinem Schweif zu Boden und setzte seinen Fuß auf seine Brust um ihn am aufstehen zu hindern. Robin glitt derweil von seinem keuchenden Ross. „Gib auf.“ sagte er und wandte sich dann an Raven, die neben den anderen landete. „Kannst du ihn fesseln?“ Raven legte Ringe aus ihrer schwarzen Energie um den Banditen. „Ich freue mich, euch wieder zu sehen!“ lächelte Robin seine Freunde an. „Wir sind ebenfalls froh, es rechtzeitig geschafft zu haben, Cowboy!“ Cyborg grinste. Um mitzuspielen tippte Robin sich grüßend an den Hut. „So wie du diesen Banditen verfolgt hast...“ lies Starfire verlauten. „Das sah aus wie in diesen Filmen.“ Robin nickte. „Wie dem auch sei. Dieser Dieb und seine Freunde haben die Rinder einer armen Farmerin gestohlen und ich habe geschworen, sie ihnen zurück zu bringen.“ Er richtete seinen Revolver auf die metallenen Tore der Wagons und mit ein paar Schüssen öffneten sich die Ladeklappen und donnerten zu Boden. Die ersten Rinder trotteten bereits heraus. „Nun gut. Dann sollten wir das aber beschleunigen.“ sagte Raven. „Beast Boy, sei so gut und erkläre den Tieren, das wir sie zurück bringen werden und sie keine Angst haben sollen.“ Beast Boy, der eine seltsame Rüstung trug, nahm kurzerhand die Form eines grünen Ochsen an und während er mit den Tieren sprach, packte Cyborg den gefesselten Banditen und warf ihn sich über die Schulter. „Man, ich bin schon irgendwie neidisch, das ich nicht bei diesem Wild West Abenteuer mitwirken konnte.“

„Diese Zeitreise haben wir nicht freiwillig angetreten!“ gab Robin zurück. „Wir müssen den Grund dafür unbedingt aufhalten!“ Doch er wollte die gestohlenen Tiere immer noch zurück bringen, auch wenn sie eigentlich nicht die Zeit dazu hatten.

 

Kurze Zeit später stand die gesamte Rinderherde auf einer Plattform bestehend aus Ravens schwarzer, dämonischer Kraft. Auch das Pferd war dabei und gönnte sich seine wohlverdiente Pause. Den Schienen folgend hielten sie bei der Felshöhle inne, bei der Robin die anderen Banditen zurück gelassen hatte und setzte sie zu ihrem überwältigten Anführer. Auch die Pferde der Banditen nahmen sie mit und während die schwarze Plattform in die Richtung flog, in die Robin Raven lotste, fesselte Cyborg den Anführer an seine Kumpanen, damit Raven die Energiefesseln lösen konnte. Die Banditen sagten kein einziges Wort. Warum, das wussten sie nicht, aber es war ihnen auch egal.

Als am Horizont die Stadt auftauchte, zu der Robin die Rinder zurück bringen wollte, landete Raven mit der Plattform in der Nähe. „Wartet hier. Ich bin gleich wieder zurück.“ sagte Robin, nachdem er die Banditen auf die Pferde gebunden hatte und sich auf das seine schwang. Die Rinder vor sich her treibend ritt der junge Held auf die Stadt zu. Der Pferch, aus dem die Diebe die Tiere in der Nacht zuvor gestohlen hatten kam bald in Sicht. Noch schien ihn niemand bemerkt zu haben. Als die Herde muhend in den Pferch trottete, ging die Tür des Hauses der alten Abigail auf, die sich erschrocken und überrascht die Hand vor den Mund schlug. Nachdem das letzte Rind innerhalb des Gatters verschwunden war, schloss Robin das Tor und glitt von dem Rücken seines Pferdes. „Großer Gott! Mein Lieber!“ entfloh es der alten Dame, während Robin die Zügel des Pferdes um das Gatter legte. „Wie hast du...“

„Ich habe geschworen, euch die Rinder zurück zu bringen und den Banditen das Handwerk zu legen.“ sagte Robin. Der alten Abigail traten Tränen in die Augen. „Gott segne dich, mein Lieber!“ sagte sie mit zitternder Stimme und trat an den Pferch. „Sie alle sind wieder da!“ schluchzte sie. „Alle meine geliebten Tiere!“

„Ich habe einen von den Dieben bereits überwältigt bevor ich die anderen verfolgt habe.“ sagte er. „Wo habt ihr ihn hin gebracht?“

„William hat ihn in die Zelle des Sheriffs gesperrt.“ antwortete die alte Frau. Robin nickte. „Ich werde diese Banditen ins Dorf bringen und dann weiter ziehen.“

„Möge dein Weg von Licht erfüllt sein, mein lieber Richard!“ antwortete ihm die alte Frau. Robin zog seinen Hut und verneigte sich. „Das wünsche ich euch auch!“ sagte er, während er die Zügel seines Pferdes nahm.

 

Als er mit den Dieben auf dem Rücken der Pferde in das Dorf ritt, legten sich die Blicke aller auf ihn und leise Stimmen ertönten. Offenbar schien niemand zu glauben, was sie da sahen. Robin hielt auf das Gebäude mit dem Schild zu, auf dem 'Sheriff' stand. Als hätte er auf ihn gewartet stand William vor dem Gebäude und schnitzte mit einem Messer an einem Holzstück herum, das er ungläubig starrend fallen lies, als die Pferde vor der Pferdestange zum stehen kamen. Robin glitt aus dem Sattel und band die Tiere daran fest. „Ja da soll mich doch...“ entfloh es dem Mann. „Wie hast du Greenhorn es geschafft, die gesamte Bande festzunehmen?!“

„Durch Glück, schätze ich.“ log Robin und zog den ersten vom Sattel. Glücklicherweise stellte William keine weiteren Fragen und half Robin dabei, die fünf anderen Diebe zu dem sechsten in die Zelle zu sperren. „Was werdet ihr mit den Dieben tun?“ fragte Robin. „Oh, wir werden sie dem Richter vorführen.“ antwortete William. „Sag, Junge... Hättest du nicht vielleicht Interesse daran, der Sheriff unseres kleinen Städtchens zu werden?“ Er nahm einen goldenen Stern vom Schreibtisch. „Das ist ein nettes Angebot“ gab Robin zurück. „aber ich muss ablehnen. Ich muss weiter. Leider kann ich nicht bleiben.“

„Huh... Nun gut. Doch, stellvertretend im Namen unserer Stadt, möchte ich dir diesen Stern dennoch überreichen. Sieh ihn als unseren Dank an!“ Und damit pinnte er den goldenen Stern an Robins Hemd. „Ich danke Euch.“ antwortete der Teen Titan. „Lebt wohl! Die Pferde der Diebe vertraue ich euch an!“ Damit verließ er das Haus des Sheriffs und die Stadt. Hinter einem Stein entfernte er den Stern von seinem Hemd, zog die Kleidung aus, die er über seine Uniform gestreift hatte und verstaute sie in der alten Ledertasche, ehe er seine Handschuhe und den Umhang wieder anlegte. Doch dann steckte er sich den goldenen Stern direkt über sein Logo an die Uniform. >Robin, der Sheriff!< dachte er und rückte seinen Hut zurecht.

 

„Oh, was hast du denn da?!“ entfloh es Beast Boy, als Robin sich wieder zu ihnen gesellte und der goldene Stern in der Sonne funkelte. „Oh, den haben sie mir geschenkt. Als Dank dafür, das ich die Diebe gefangen habe!“ antwortete der. „Das heißt, du bist jetzt der Sheriff!“ entfloh es Cyborg begeistert, als er sich etwas herunter beugte um den Stern zu begutachten. „Ja, aber jetzt ist keine Zeit dazu.“ Robin war Ernst geworden, sowie auch seine Freunde. Sie hatten wieder zusammen gefunden und es blieb nur noch eines zu tun. Zurück in ihre Zeit und Dan das Handwerk legen! „Seid ihr bereit?“ fragte Danny, der Spooky auf den Arm nahm, der an etwas trockenem Steppengras gerupft hatte. Alle sechs nickten ihm zu. „Also dann!“ Und nachdem der Halbgeist die Sanduhr einmal mehr aktiviert hatte, verschwand die kleine Gruppe flimmernd, als sei sie nur eine Fata Morgana gewesen.



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