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Unlikely

Eine One Shot Sammlung
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Den Anfang macht natürlich mein meistgefeiertes unrealistisches Pairing Kori x Taiya (von Don_Ovis)
In diesem Sinne wünsche ich vor allem dir, liebe Don, viel viel Spaß mit der ersten Unwahrscheinlichkeit. <3 Komplett anzeigen

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Bad Girl

Sie sagen, ich folge dir, suche dich, mache dich zum Mittelpunkt meines Lebens, weil ich ihn befreien will, weil ich ihn aus deinen Fesseln reißen möchte. Auch ich sagte dies einst, doch es ist schon lange anders.

Der erste Blick in deine Augen hat mich hypnotisiert, mich in deinen Bann gezogen und so hänge ich an dir, hänge an deiner Spur, deiner Reise und suche den Weg, der mich zu dir führt, mich in deine Arme geleitet.
 

Als du das erste Mal vor mir standest, hieltest du mir die Hand hin, hast mich zum Tanz aufgefordert und mein Herz schneller schlagen lassen.

Du hast mich an dich gedrückt und mich mit diesem eindringlichen Blick angesehen, als könntest du in die Tiefen meiner Seele tauchen, mich wachrütteln und mir beibringen, dass ich nicht ihn suche, sondern dich.

Die erste Berührung deiner Hand war für mich wie ein elektrostatisches Magnetfeld, das sich auf mir entlädt. Du zogst mich sofort zu dir, mein Herz machte einen Sprung, meinen Blick konnte ich kaum von dir abwenden, so fixiert waren meine Augen auf deine.

Sogleich du mich in den Tanz gezogen hast, verschwand alles um uns. Ich nahm nichts um uns herum mehr wahr, nicht einmal mehr ihn, den Grund, warum ich dich gesucht habe, obwohl er direkt neben uns stand, uns beobachten konnte, wie wir ihm das Herz brachen.
 

Und nun liegt es an dir, mir das Herz zu brechen, denn ich suche dich, jage dich, werde dich finden, aber ich weiß, du wirst mich nicht wollen. Dein Blick spricht eine eindeutige Sprache, du verabscheust mich, willst bestenfalls über mich herrschen, doch das lasse ich nicht zu. Oder doch? Herrscht du schon nicht über mich indem zu mein Herz zum Rasen bringst? Meine Handballen schwitzen lässt und meinen Mund austrocknest, wenn ich an dich denke und dir etwas sagen will.
 

Wieder denke ich zurück an diesen Tanz, du lässt mich los, weichst mir natlos nach, drängst mich zu Boden, frisst mich beinahe mit deinem Blick und ich will mich hingeben, will mich dir vorwerfen lassen, doch du richtest dich auf, ziehst mich hoch und wie eine unausgesprochene Abmachung läufst du hinaus, wartest darauf, dass ich dir folge und ich tue es. Doch nicht, um das neu aufflammende Verlangen zu stillen, nein, ich bin zu stolz, ich bekriege dich. Wir bekriegen uns. Schmeißen uns Gegenstände um die Ohren und Worte. Deine Faust trifft mich, mein Tritt lässt dich zurückweichen.

Da sehe ich sie wieder, diese Leidenschaft in deinen strahlenden Augen.

Es macht dir Spaß. Wir spielen dieses Spiel, genießen es in vollen Zügen. Jeder Schlag ist eine Berührung, die zum Ausdruck bringt, was sich da zwischen uns aufbaut. Macht, Unterdrückung, Sehnsucht nach etwas, das wir beide nicht kennen. Wollen wir es denn?
 

Ich bin dir unterlegen, auch wenn du bereits keuchst und vom Kampf gezeichnet bist, du teilst aus und nimmst keinerlei Rücksicht auf mich, ich will dich nicht mehr verletzen, gebe auf, schließe meine Augen und warte auf den unausweichlichen letzten Schlag, doch er kommt nicht.

Er hat mich gerettet, er... Der Grund, warum ich überhaupt erst nach dir gesucht habe. Der Grund, warum ich dich vernichten wollte. Ich falle in seine Arme. Er fängt mich auf und schenkt mir Schutz, Wärme in dieser kalten Nacht in der ich nicht mehr trage als es dünnes Kleid, das du in Fetzen gerissen hast, mit meinem und deinem Blut besundelt hast.

Du windest dich, willst dich losreißen und erneut auf mich losgehen, doch er hält dich zurück, auch meine Freunde kommen mir zur Hilfe, wissen nicht, wie sich meine Gefühle für dich in den letzten Augenblicken gewandelt haben.

Wir werden einander entrissen, der Rest des Abends verschwimmt vor meinem geistigen Auge und ich kann mich nur noch daran erinnern, wie ich dir sehnsüchtig nachsehe, dir etwas zu rufe. Dass ich dir folgen werde, dass dies nicht das letzte Mal war.

Du nimmst die Herausforderung an und bist weg.
 

Doch ich habe nicht aufgegeben. Nachdem ich den höchsten Rang unter dem Großadmiral erlangt habe, bist du weiterhin mein Ziel. Ich starte meine Reise, alleine dich zu finden. Die See ist ruhig, meine Gedanken schweifen ab, landen bei dir, ich finde mich geistig in deinen Armen wieder, will nicht gehen, sondern bleiben.

Meinem Plan wird ein Strich durch die Rechnung gemacht. Ich werde aufgehalten, falle in die Hände eines gemeinsamen Feindes. Ein Kampf auf Leben und Tod trägt sich zu, zieht sich über Tage, kostet mir alles.

Fast alles. Mein Gedanke an dich bleibt, hällt mich am Leben, lässt sich die folgende Gefangenschaft überstehen.

Ich will aufgeben, doch lasse es nicht zu, ehe ich dich ein letztes Mal gesehen habe, dir meine Nähe aufzwingen kann, deinen Duft einatme und mich fallen lassen kann.

So wie ich hier hänge im Kerker des Feindes, wie ein Stück Fleisch, das zum Ausbluten aufgehängt wurde. Mein Kopf senkt sich nach unten. Ich habe mein Schicksal eingesehen, ich werde hier verenden, ohne irgendjemanden, ohne dich.
 

Aber mein Herz gibt nicht auf, ich halte durch. Immer wieder versuche ich mich zu befreien. Vergebens, das Wasser um mich schwächt mich zu sehr, selbst wenn ich mich daraus erhebe und Energie sammle, so fehlt die mir die Kraft.

Ich weiß schon gar nicht mehr, ob Tag ist oder Nacht, wie viele Stunden vergangen waren oder Wochen, doch heute wache ich auf und weiß, der Tag ist gekommen, der letzte Tag in dieser erbärmlichen Lage.

Mit diesem Wissen schließe ich ab, vermute, dass ich heute sterbe.

Ich schließe meine Augen, warte, dass es passiert.
 

Licht tritt in den Raum, Getrampel und schweres Keuchen dringt an meine Ohren und ich schlage die Augen auf.

Mein Herzschlag setzt aus als ich in deine Augen blicke. Du wirfst mir wilde Worte um den Kopf, ich tu es dir gleich, aber du gehst nicht, nichteinmal nach einem letzten jämmerlichen Versuch, mich selbst zu befreien um vor dir nicht wie der letzte Dreck zu erscheinen.

Die durchbrichst die Gitter, zerschmetterst die Fesseln und reichst mir die Hand. Ein aufgeregtes Kribbeln durchfährt meinen Körper, als ich dich berühre. Mein Blick weicht dem deinigen nicht und du ziehst mich aus der Lache, die sich aus Wasser und meinem Blut gebildet hat heraus. Für einen kurzen Moment schlägt mein Körper auf deinem auf. Ich will mich festhalten, weiß aber um unsere Lage und ergreife mit dir die Flucht.

Draußen angekommen muss ich meine Hände schützend vor meine Augen halten. Es ist hell, zu hell... Zu lange verweilte ich dort in der Dunkelheit, dass sich meine Augen erst an das Licht gewöhnen müssen und wieder sehe ich in deine Augen. Du fragst mich, ob ich kämpfen kann und ich bestätige.

Ein Schlagabtausch beginnt, doch diesmal schlagen wir einander nicht Gegenseitig, wir beschüten uns. Rücken an Rücken kämpfen wir uns durch den Schwall an Feinden. Arbeiten zusammen und kommen irgendwie an, wo du uns haben willst.

Geschunden, verletzt und mit letzter Kraft falle ich in seine Arme. Wieder ist er es, der mich auffängt, ohne zu wissen, dass ich ihm nicht mehr so zugeneigt bin, wie damals. Dass meine Emotionen sich rein um dich drehen.
 

Ich drücke mich weg, wende mich von ihm ab und schlage unverzüglich am Boden auf. Die Dielen fühlen sich warm an, wärmer als der Körper von dem ich mich gerade wegdrückte. Ich hebe meinen Kopf, sehe, dass ich dir zu Füßen liege und muss grinsen. Du stehst wackelig auf deinen Beinen, lässt es dir nicht nehmen, thriumphierend auf mich herabzusehen.

Du befiehlst deiner Crew mich fortzubringen, mir fehlt die Kraft, mich zu wehren, fehlt die Energie das Licht aufrecht zu erhalten und falle wieder in die Finsternis.
 

Eine sanfte Berührung holt mich Stunden später ins hier und jetzt. Ich schlage meine Augen auf und sehe dich. Du sitzt neben mir am Rand des Bettes. Wessen Bett besudle ich hier mit meiner Armseligkeit? Du näherst dich mich und die Frage löst sich auf, die Antwort ist nicht wichtig, nur du bist wichtig. Meine Hand schnellt hoch zu dir, ich lege meine Finger in deinen Nacken und ziehe dich den letzten Abstand überbrückend zu mir. Versiegle deine Lippen mit meinen, ehe du etwas sagen kannst und schließe meinen Augen.

Mein Herz rast, mein ganzer Körper kribbelt vor Aufregung, doch sie ist umsonst, du wehrst dich nicht, drückst dich mir entgegen und gibst mir, wonach ich mich seit so langer Zeit sehne.
 

Blutrot Schneeweiß... Farben verfließen, Gefühle übermannen.

Du bist endlich mein und ich gehöre mit jeder Faser meines Körper dir. Nur dir.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Was mich hier geritten hat? Ich hab wirklich absolut keine Ahnung. Hoffe, es hat euch Spaß gemacht, war geschmackvoll geschrieben und lässt euch jetzt nicht vollkommen entsetzt zurück ;-) Komplett anzeigen

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